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Vollständige Version anzeigen : Die andere Seite der SV, Kein Kampf = Ego schwächen?



Vamacara
18-02-2009, 18:08
Hallo Internet,

ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.

Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?

Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.

Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.

Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?

Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?

Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.

Gruß

Marc1976
18-02-2009, 18:17
Ganz ehrlich ,wenn es möglich ist ,dann gehe ich. Warum ? Es kann immer eine Waffe mit ins Spiel kommen .
Da ist nichts mehr mit ich hau mir mal gepflegt mit meinem Gegenüber auf die Fresse .
Vielleicht hau ich meinen Gegner ja um ,aber er hat mir dafür evtl. mit dem Messer noch kurz mal den Bauch aufgeschlitzt .
Klar ist auch ,daß ich jetzt nen Extremfall schildere ,der vielleicht nie eintrifft.
Aber alleine das Risiko einzugehen ,ist finde ich zu hoch.
Was Anderes ist es ,wenn Frau ,Vater ,Mutter oder Kind dabei sind , dann muß man sich der Konfrontation mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln stellen.

Selbstvertrauen und Wehrhaftigkeit kann man sich im Sparring ,Wettkampf holen.

Ist meine persönliche Meinung.


Grüße Marc

Da Mo
18-02-2009, 18:24
Ganz simpel.

Scheinrückzug und anschließender angriff aus dem Hinterhalt.

Sven K.
18-02-2009, 18:44
Hallo Internet,

ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.

Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?

Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.

Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.

Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?

Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?

Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.

Gruß

Die ganze Geschichte ist recht hypothetisch.
Wie oft kommt den "jemand" in solche Lagen ? Wie oft muss man(n) in solche
Lagen den Schawanz einziehen, damit sich das negativ "einbrennt" ?
Natürlich baut eine gewonnene Situation das Selbstwertgefühl auf. Wie groß
ist aber das Risiko, da heile rauszukommen ?
Wenn sich mich jemand als Opfer aussucht hat er sich ( hoffentlich ) was
dabei gedacht. Oder er ist ziemlich doof. Gegen Beide möchte ich ungerne
ran, da ich nicht abschätzen kann was noch kommt. Also wenn die
Möglichkeit besteht, gehe ich weg.

xyphonix
18-02-2009, 18:53
Gibt auch genug Leute die Bewaffnung für ausgesprochen Männlich halten.
Aber wenn man sich darüber definiert wie viel Gesichter man schon gegen die nächste Hauswand geklatscht hat, sicher ein wichtiges Thema.

18Rock86
18-02-2009, 19:13
"Lieber einen Moment feige, als ein Leben lang tot."


Gerade wenn Waffen im Spiel sind, halte ich einen Rückzug für sinnvoll.
Ansonsten je nach Situation, hab schließlich nichts davon wenn ich den "Helden" gespielt habe und danach Stress mit dem Gesetz, Arbeitgeber, usw..... habe.

Vindur
18-02-2009, 19:17
Wut ist besser als Verzweiflung, das weiß schon der Terminator.

Ich denke es kommt sehr auf die Situation an, wenn man in Südamerika unterwegs ist und jemand kommt irre grinsend mit einer Machete angelaufen, dann verzieht man sich. Sucht jemand in Deutschland in einer Kneipe Ärger, ist es wahrscheinlich besser er kriegt ihn.

Es gibt eben die ewigen Pazifisten, die sich nie wehren und sowas darf nicht sein.

Vamacara
18-02-2009, 19:32
Ich schrieb ja nicht grundlos, dass Flucht oftmals das Klügste in einer SV Situation ist. Mir geht es aber um die Auswirkungen auf das Selbstbild, gerade im Hinblick auf Rollenverhalten, in dem wir stecken.

Heros
18-02-2009, 19:34
N'abend.

Klar nagt sowas an einem, wenn man weggeht und beleidigt wurde....
Aber in der heutigen Zeit ist es einfach net mehr so, bzw selten, dass man sich gepflegt ein par einschenkt und danach ein Bier trinkt.

Die Leute ticken aus, ziehen oft Waffen, du musst mit Racheakten und co rechnen...
Ja irgendwie ist das traurig. Aber fürs Ego die Gesundtheit opfern ist net das klügste.

Es gibt jedoch auch Situationen, wo du nicht weglaufen solltest, um deine Gesellschaftsstellung zu halten, z.b wenn dir der Agressor öfters übern Weg läuft...

markus87
18-02-2009, 20:28
Ich denke "Flucht" muss nicht immer ein Zeichen von Schwäche sein und mMn kann das einem gesunden Ego nicht schaden. Wenn man eher der Typ ist der über so alles nachdenkt und sich seine Schwäche (die in meinen Augen keine ist) zu Herzen nimmt kann ich mir schon vorstellen dass es depremiert macht. Es kommt auch immer drauf an wie man abhaut. Man kann es auch so drehen dass es die anderen dumm dastehen und man selbst einfach weggeht.

Ich hab aber auch eine Frage zu dem Thema: Wie schaffen es manche Leute immer wieder in eine Schlägerei zu geraten? Ich bin 21 Jahre alt, arbeite ab und zu als Security, bin eine Zeit lang 3x in der Woche fortgegangen und hatte noch nie eine Schlägerei. Ich wurde auch schon dumm angeredet und hab auch dumme Sprüche losgelassen, aber es wurde nie jemand handgreiflich. Z.B. wurden vor Silvester 2 Freunde von mir bei einer Party krankenhausreif geschlagen. Am Samstag hat mir einer der beiden gesagt dass er den Typ der sie geschlagen hat in der Disco gesehen hat. Ich bin zu dem Typ hingegangen und hab gefragt ob er auf der besagten Party war und dann sind wir rausgegangen reden. Er hatte 5 Freunde dabei, ich war alleine und war auch nicht gerade nett, aber auch hier kam es zu keiner Schlägerei (obwohl ich sehr stark damit gerechent habe). Ich versteh echt nicht wieso so viele Leute dauernd in solche Situationen geraten.

Gast
18-02-2009, 20:38
Ich schrieb ja nicht grundlos, dass Flucht oftmals das Klügste in einer SV Situation ist. Mir geht es aber um die Auswirkungen auf das Selbstbild, gerade im Hinblick auf Rollenverhalten, in dem wir stecken.
wenn man erstmal genug bezahlt hat oder ab einen bestimmten alter, kommt man ganz allein zur vernunft..ansonsten fehlt halt noch die geistige reife ;).

Vamacara
18-02-2009, 20:44
Du meinst, ab einem bestimmten Alter gibt es keine Wechselwirkung zwischen Unbewusstem und Umgebung mehr?

Oder dass Einsicht die Persönlichkeitsentwicklung blockiert?

Oder dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr wegläuft ?

Gast
18-02-2009, 20:53
ich meine das ab einen gewissen alter einfach die vernunft über das ego siegen sollte, falls man das nicht kann hat man irgendwie einen an der waffel würd ich sagen.

Vamacara
18-02-2009, 20:54
ich meine das ab einen gewissen alter einfach die vernunft über das ego siegen sollte, falls man das nicht kann hat man irgendwie einen an der waffel würd ich sagen.

Und was hat das mit dem Thema zu tun? ;)

BabylonRealDeal
18-02-2009, 21:01
Ich bin früher Ärger ziemlich offensiv entgegengegangen; heute ist mir ein dummer Spruch oder etwas mehr hingegen ziemlich egal, es nagt auch nicht wirklich an mir.

Ob das damit zusammenhängt, dass ich als jüngerer Mensch ausgeteilt und so Selbstbewusstsein bzw. Selbstbestätigung getankt habe (habe ich das?), kann ich nicht sagen.

Grüße
Bab

Sharow
18-02-2009, 21:05
ich würde sagen es kommt immer auf die situation an, wenn ich alleine bin und sehe, dass nichts passieren wird wenn ich gehe, dann gehe ich..
wenn ich jedoch vergeben wäre und jemand würd meine freundin dumm anmachen wär es was anderes, dann würde ich nicht einfach so gehen und wenn jemand meiner partnerin gegenüber handgreiflich wird dann ist es wiederrum was anderes, als wenn mich jemand schubst oder sonst was
das mit dem selbstwertgefühl, ich denke es muss schon ziemlich oft passieren dass man wegrennt um nicht mehr an sich selber glauben zu können, wenn man weiß wie gut man eigentlich ist, es gibt ja auch das sprichwort, nicht der jenige der kämpft ist stark - sondern der der es schafft nicht zu kämpfen

Iron-Man
18-02-2009, 21:08
Und was hat das mit dem Thema zu tun? ;)

Das es ab einem gewissen Alter einfach lächerlich ist sich Gedanken über ein angeschlagenes Ego zu machen weil man, eben aufgrund der schon erreichten Lebenszeit, "weise" genug seien sollte um damit umzugehen. Dieser Drang sich zu beweisen, was überall in der Tierwelt vorkommt und welcher nebenbei vielleicht einfach auf stumpfes Werbeverhalten zurückzuführen ist, kommt eigentlich gehäuft bei den jüngeren Schichten vor. Nach dem Motto sih die Hörner abzustoßen. Allerdings hat das heutzutage Formen angenommen die nicht mehr feierlich sind.

Aber da wir halbwegs intelligente Lebewesen sind (manche mehr, manche weniger) sollte man in der Lage sein die Höhle zu verlassen um es mal metaphorisch aszudrücken. :cool:

kinkon
18-02-2009, 21:10
ich meine das ab einen gewissen alter einfach die vernunft über das ego siegen sollte, falls man das nicht kann hat man irgendwie einen an der waffel würd ich sagen.

Das sehe ich auch so. Wer sich mit Anfang 30 noch vor der Kneipe rumprügelt aufgrund von unwichtigen, dummen Provokationen oder meint andere Leute anmachen zu müssen, weil ihm die Meinung des Gegenüber nicht gefällt, der hat einfach wenig im Bregen oder Komplexe. Im zweiten Fall kann man sich Hilfe suchen, was aber wieder "unmännlich" wäre.:rolleyes:

@Vamacara: Das ist von der Hypothese her ja alles ganz schön, aber wenn Du in die Situation kommst, isses alles nicht mehr cool, nur, wenn Du einen unterlegenen Gegner hast. Hastes mit mehreren oder nem Hammerharten zutun, isses ne Lektion in Sachen Demut. Dann wünschst Du Dir nichts mehr als das es schon vorüber ist und Du heile nach Hause kommst. Und die Sachen mit den Waffen wurden ja schon erwähnt.

Das Ego kommt drüber weg. Wer das nicht kann, der is schwach. ;)

Vamacara
18-02-2009, 21:11
@Iron

Es ging auch gar nicht um die Frage, wer sich wann worüber Gedanken gemacht, sondern um Wechselwirkungen zwischen Innen und Außen...

irgendwie lesen hier die meisten etwas, das sie gerne lesen wollen, nur nicht den Eröffnungspost ;)

EDIT: Daher kann der Thread eigentlich auch zu.

Iron-Man
18-02-2009, 21:18
Um auf deinen Thread zurückzukommen ;) :

Ich denke es hängt ganz einfach von dem Charakter einer Person ab.

Das kann man schlecht verallgemeinern. Manche laufen lieber weg und fühlen sich nachher als "Schlapp*******". Manche suchen gezielt die Konfrontation weil sie aus dem gleichen Holz sind wie der Gegenüber und weil sie vom Charaker her einfach so sind. Andere laufen lieber weg, ohne sich allerdings im nachhinein darüber großartig Gedanken zu machen. Letztere sind vom Charakter dann soweit gereift, dass es sie nicht juckt was andere oder die Gesellschaft über sie denken. Und ganz ehrlich: Wenn ich mir diese Gesellschaft angucke, dann würd ich auch wegrennen, denn warum sollte man seine Gesundheit riskieren um vor SO einer Geselleschaft gut darzustehen/akzeptiert zu werden?

Was ich sagen will: Man kann deine Frage/Gedanken schlecht mit nur einem "ja so ist es" oder "nein so ist es nicht" beantworten...dafür hat die Gleichung zu viele Unbekannte

MCFly
18-02-2009, 22:40
Ich kann das auch nur tendenziell beantworten: und da präferiere ich für meine Person das Weglaufen. Nicht, weil ich meine Kampfkraft als schwach ansehe, sondern weil ich es schlicht und einfach für die sicherste Alternative halte. Ich bin recht flink und wenn man daran denkt, dass in der SV auch (und manchmal unerwartet) Waffen zum Einsatz kommen können, halte ich falschen Heldemut für nicht rational.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Man ist mit seiner Freundin unterwegs oder man kann einfach nicht widerstehen, diesem A*** vor seiner Nase jetzt eine einzuschenken :D
Manchmal -eine solche Situation hatte ich einmal bei der Bundeswehr- bricht auch einfach eine Möpperei über einen herein. Was soll man da groß machen? Also, viermal musste ich bisher handgreiflich werden, zum Glück ohne jemanden dabei ernsthafter zu verletzen (ein Schlüsselbeinbruch ließ sich nicht vermeiden). Hätte ich da jedesmal weglaufen können - ich hätte mich garantiert nicht schlechter gefühlt...

chillakilla
18-02-2009, 22:43
ich würde sagen es kommt immer auf die situation an, wenn ich alleine bin und sehe, dass nichts passieren wird wenn ich gehe, dann gehe ich..
wenn ich jedoch vergeben wäre und jemand würd meine freundin dumm anmachen wär es was anderes, dann würde ich nicht einfach so gehen und wenn jemand meiner partnerin gegenüber handgreiflich wird dann ist es wiederrum was anderes, als wenn mich jemand schubst oder sonst was
das mit dem selbstwertgefühl, ich denke es muss schon ziemlich oft passieren dass man wegrennt um nicht mehr an sich selber glauben zu können, wenn man weiß wie gut man eigentlich ist, es gibt ja auch das sprichwort, nicht der jenige der kämpft ist stark - sondern der der es schafft nicht zu kämpfen

Ich hätte es genau anders rum gesehen. Ich würde eher gehen, um meine Freundin nicht in Gefahr zu bringen und mich eher prügeln, wenn sie nicht dabei ist.

Crassus
19-02-2009, 00:13
Hallo Internet,

ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.

Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?

Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.

Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.

Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?

Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?

Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.

Gruß

Ich schildere einfach mal mein Beispiel.

Ich habe eine kleinen Teil meiner Jugend in einer Gegend verbracht , die , sagen wir mal, wo noch der stärkere geherrscht hat.

Ich bin da immer weggelaufen und habe mich danach und jetzt auch nicht, schlecht gefühlt bzw. mich nicht feige gefühlt.

Ich denke es ist einfach eine entscheidung der Situation, wie ernst sie ist.

Sieht der Typ nicht so aus , als will er mich mit seine Messer erstechen, wenn ich ihm mein Geld nicht gebe , pfth , dann habe ich es ihm.
Sieht er aus , als ob er mich abstechen will, oder ein bisschen mit mir vor seinen Freunden "spielen", dann nichts sie weg.

Ich habe aber auch schon Situationen erlebt , wo ich auch standgehalten habe und mich , joa , "gehauen" habe.

Ob ich mich jetzt in der Gesellschaft dadurch akzeptiert fühle? Oder ob die das von mir erwartet?

Das hängt von der Gesellschaft ab. In einem Klan , irgendwo im Busch in Südafrika , klar da muss ich dann mich dem Kampf auf Leben und Tod mit Speer , Messer und Schild stellen.

Wenn ich wegglaufe büße ich die Fähigkeit, ein mich physisch zu verteidigen.
Ob das gut oder schlecht ist? Da musst du mir jetzt sagen , was die Gesellschaft als gut oder schlecht empfindet.

Du hattest ja gesagt , dass es sich im Unterbewusstsein der Menschen abspielt , das sich Wehren, weil wir Männer sind , das sich dem Tod stellen und die Flucht dieser Konfrontation bedeutet , das man feige ist.

Dem stimme ich erst mal so zu, ich sage allerdings noch , dass wir eine Nische der Natur einnehmen, die kein anderer Organismus auf dieser Erde in dem Umfang wie wir , oder der gar nicht vorhanden ist , gebrauchen , bzw. besitzen.

Diese Fähigkeit , mit der wir diese Nische füllen, die heißt , finde ich , das Denken, die Denkfähigkeit.
Diese Denkfähigkeit , erlaubt es mir , mich zum Teil von dieser Vorstellung , mich dem Kampf zu stellen , zu lösen und dem damit verbundenen Presigeverlust.

Ich fühle also keine Schmach , wenn ich wegglaufe, keine Gesichtsverlust, auf lange Sicht keine einbüßung meiner SV-Wehrhaftigkeit.

I

kinkon
19-02-2009, 07:09
In einem Klan , irgendwo im Busch in Südafrika , klar da muss ich dann mich dem Kampf auf Leben und Tod mit Speer , Messer und Schild stellen.

Sorry, aber anscheinend weisst Du nicht viel über dieses Land / diese Länder. So läuft das dort nicht, weil da gibts nämlich keine Männer mehr, die im Busch leben und mit nem Messer kommt auch keiner zur Schiesserei. Schilder und Speere gibt es in Museen.

In Johannisburg wirst Du erschossen, wenn Du zur falschen Zeit am falschen Ort mit der falschen Hautfarbe auftauchst. Desweiteren wirst Du vllt. für Dein Handy, Deine Geldbörse etc, erschossen, wenn Du sie nicht rausrückst.

Ein Menschenleben ist nicht jedem etwas wert.

Stoiker
19-02-2009, 08:29
Die ganze Geschichte ist recht hypothetisch.
Wie oft kommt den "jemand" in solche Lagen ? Wie oft muss man(n) in solche
Lagen den Schawanz einziehen, damit sich das negativ "einbrennt" ?


Ich denke nicht, dass dies so hypothetisch ist, wenn wir uns mal anschauen, was i.d.R. einer körperlichen Auseinandersetzung vorausgeht. Der Angriff erfolgt ja normalerweise nicht in der Form, dass jemand plötzlich auf mich einschlägt, sondern es geht irgendeine Form von Dialog voraus, der ggf. vom Gegenüber sehr aggressiv eingeleitet werden kann.

An dieser Stelle müsste ich mich nun entscheiden, ob ich in den Dialog einsteige (Stichwort Zivilcourage) oder mich umdrehe und gehe.

Was meiner Meinung nach ausschlaggebend ist bei der Frage, ob ein Weggehen nun meine Selbstbewertung negativ beeinflusst ist die Frage, mit welcher Intention ich gehe.

Wenn ich mich dem Anderen intellektuell, körperlich und moralisch überlegenn fühle, dann würde mich das Weggehen in meiner Selbstbeschreibung wahrscheinlich nur verstärken.

Ist es hingegen so, dass ich davon ausgehe, ihm in irgendeiner Form unterlegen zu sein, so könnte häufiges Weggehen dieses Gefühl bei mir in der Tat verstärken. Diese Konditionierung könnte bis hin zur erlernten Hilflosigkeit führen.

Gruß
Stoiekr

FitnessMarket
19-02-2009, 08:49
Ist es hingegen so, dass ich davon ausgehe, ihm in irgendeiner Form unterlegen zu sein, so könnte häufiges Weggehen dieses Gefühl bei mir in der Tat verstärken. Diese Konditionierung könnte bis hin zur erlernten Hilflosigkeit führen.

Gruß
Stoiekr

gut formuliert, genau so sehe ich das auch.

abgesehen davon, dass die fragestellung natürlich sehr theoretisch ist, denn es wird m.e. unter normalen umständen (bei halbwegs normalen menschen, in normaler umgebung) wahrscheinlich nicht so oft vorkommen, dass man sich *******einziehend zurückzieht, sich dieses verhalten somit "einbrennen kann", jedoch tut es dies, wenn es nur oft genug praktiziert wird.

Papatom
19-02-2009, 08:55
Moin,

irgendwie habe ich da einen anderen Ansatz...mein Selbstwertgefühl kann durch einen Rückzug ja nur angeschlagen werden, wenn die Option Kämpfen zu müssen, für mein Selbstwertgefühl relevant ist....

Wie definiere ich mich persönlich als Mann, worüber? Entspreche ich dem Neandertalerklischee? Klar, dann müßte ich die Konfrontation suchen, um mir treu zu bleiben....eine Flucht würde dann mein Selbstbildnis schädigen und ich hätte auf Dauer eine Identitätsproblem...Wenn allerdings andere Dinge im Leben relevant sind, ist es nicht so bedeutend.

Ich persönlich definiere mich nicht so über "Stärke" "Kampfkraft" oder so. Mir ist meine Familie wichtig, meine Frau, meine Kinder, das ich in mir Ruhe, mit meinem Leben zufrieden bin, gesund....solche Dinge. Da ist es bei meiner Priorität überhaupt kein Problem mit dem Ego, wegzulaufen (was ich auch schon getan habe), denn dadurch ermögliche ich mir weiterhin, meinen wichtigen Dingen im Leben nachgehen zu könne...

Hoffe, das war so Deine Idee dabei

Grüße

kampftroll
19-02-2009, 09:38
ich diskussion finde ich interessant. unter dem blickwinkel von rollenbilder und einer erwartungshaltung an sich, die erwartung, die von kumpels und auch den frauen(oder auch der eigenen) an einen herangetragen wird...

da fällt mir ein gutes beispiel ein von "bekannten": ein haufen der sich gern mal haute... die haben immer einen kleinen mit ner riesenklappe vorgeschickt (zB Volksfeste, Jahrmarkt,erster mai usw.). Der hat sich dann immer andere gruppen rausgesucht und die bis aufs blut provoziert, bis dann einer von den anderen ihn am kragen gepackt hat und dann gings los weil dann seine kumpels eingeschritten sind... das ganze haben die mehrfach erfolgreich abgezogen und man kann ihnen ein echt gutes selbstbewustsein attestieren. Grade anderen gegenüber, auch weil die bereitschaft da war schnell mal mit der faust dabei zu sein. bei den frauen sind sie auch gut angekommen...

aber auch grade die wirkung auf potentielle opfer hinsichtlich deren selbstbewustseins war heftig. wenn man von jemanden provoziert wird, wobei der provokateuer einem deutlich körperlich unterlegen ist und das auch alle umstehenden mitbekommen haben. die umstehenden haben dann meist nicht begriffen dass 10-15 meter weiter die verstärkung wartete...

ich denke solche gedanken die sich um "reputation" drehen sind vor allen in gegenden wo jeder jeden kennt wichtig. denn wenn man da immer wegläuft hat man zum einen recht schnell den ruf des feiglings, aber auch zum anderen wird man um so mehr ärger in zukunft haben, da andere einen als opfertyp sehen. wenn man statt dessen auch ein paar mal mitmischt und dabei nicht die schlechteste figur macht dann wird sich auch das rumsprechen! vermutlich mit der folge später weniger ärger zu haben...

in sehr anonymen situationen sollte man bloß den rückzug antreten.

BenitoB.
19-02-2009, 09:46
ich diskussion finde ich interessant. unter dem blickwinkel von rollenbilder und einer erwartungshaltung an sich, die erwartung, die von kumpels und auch den frauen(oder auch der eigenen) an einen herangetragen wird...

da fällt mir ein gutes beispiel ein von "bekannten": ein haufen der sich gern mal haute... die haben immer einen kleinen mit ner riesenklappe vorgeschickt (zB Volksfeste, Jahrmarkt,erster mai usw.). Der hat sich dann immer andere gruppen rausgesucht und die bis aufs blut provoziert, bis dann einer von den anderen ihn am kragen gepackt hat und dann gings los weil dann seine kumpels eingeschritten sind... das ganze haben die mehrfach erfolgreich abgezogen und man kann ihnen ein echt gutes selbstbewustsein attestieren. Grade anderen gegenüber, auch weil die bereitschaft da war schnell mal mit der faust dabei zu sein. bei den frauen sind sie auch gut angekommen...
aber auch grade die wirkung auf potentielle opfer hinsichtlich deren selbstbewustseins war heftig. wenn man von jemanden provoziert wird, wobei der provokateuer einem deutlich körperlich unterlegen ist und das auch alle umstehenden mitbekommen haben. die umstehenden haben dann meist nicht begriffen dass 10-15 meter weiter die verstärkung wartete...

ich denke solche gedanken die sich um "reputation" drehen sind vor allen in gegenden wo jeder jeden kennt wichtig. denn wenn man da immer wegläuft hat man zum einen recht schnell den ruf des feiglings, aber auch zum anderen wird man um so mehr ärger in zukunft haben, da andere einen als opfertyp sehen. wenn man statt dessen auch ein paar mal mitmischt und dabei nicht die schlechteste figur macht dann wird sich auch das rumsprechen! vermutlich mit der folge später weniger ärger zu haben...

in sehr anonymen situationen sollte man bloß den rückzug antreten.

ein gesundes selbstbewußtsein? wohl eher asoziales verhalten und nen kleinen schniedel.... zu den frauen muss man wohl auch nichts sagen, welche frau mit niveau steht schon auf solche typen. auweia,ich würd mir gedanken um meinen bekanntenkreis machen.

Papatom
19-02-2009, 09:54
ich denke solche gedanken die sich um "reputation" drehen sind vor allen in gegenden wo jeder jeden kennt wichtig. denn wenn man da immer wegläuft hat man zum einen recht schnell den ruf des feiglings, aber auch zum anderen wird man um so mehr ärger in zukunft haben, da andere einen als opfertyp sehen. wenn man statt dessen auch ein paar mal mitmischt und dabei nicht die schlechteste figur macht dann wird sich auch das rumsprechen! vermutlich mit der folge später weniger ärger zu haben...

...das ist dann eben die Variante, die Ihr Ego über die typischen männlichen Klischeemerkmale definiert...Alphatier, stärkster Macker am Platz usw....was hat das mit Reputation zu tun bitte? In wessen Auge soll man da in hohem Ansehen stehen? Bei den provozierenden voll-Assis? Dem schaulustigen Pöbel drum rum...oh Gott...ich glaube, da könnte ich ohne deren "Respekt" gut leben.....:cool:

Aber wie gesagt, es kommt eben immer drauf an, worüber man sich persönlich definiert....Einigen ist eben die "street credibility" wichtig, anderen eher nicht so....:rolleyes:

Grüße

kampftroll
19-02-2009, 10:04
ein gesundes selbstbewußtsein? wohl eher asoziales verhalten und nen kleinen schniedel.... zu den frauen muss man wohl auch nichts sagen, welche frau mit niveau steht schon auf solche typen. auweia,ich würd mir gedanken um meinen bekanntenkreis machen.

selbstbewustsein allen gegenüber, auch in situationen die nicht im zusammenhang mit schlägereien waren. zB auch gegenüber polizisten oder lehrern..., wobei die auch hier häufiger die grenze des guten geschmacks deutlich überschritten haben. mit den entsprechenden folgen.


"eher asoziales verhalten und nen kleinen schniedel" - das wagte ihnen keiner ins gesicht zu sagen


was die frauen betrifft waren das meist welche die rund ums abitur waren. wobei ich sagen muss - mich hat dass auch alles sehr verwundert. nicht nur meiner ansicht nach waren die durch die bank klüger, als ihre kerle.


"bekanntenkreis " - jupp, ich habe mich nicht umsonst da zurückgezogen, denn ich spreche von bekannten, nicht von freunden. obwohl ich gleichzeitig noch einen gewissen kontakt aufrecht erhalten habe, denn grade auf volksfesten... ;) ....wenn ich weis, dass da 3 bänke weiter welche sitzen, die im falle einer schlägerei auch mal gern mitmischen(zu meinen gunsten) - lässt mich das ruhiger schlafen. kurzum - auf der straße lasse ich mich mit denen auch nicht mehr sehen *g*

kampftroll
19-02-2009, 10:13
...das ist dann eben die Variante, die Ihr Ego über die typischen männlichen Klischeemerkmale definiert...Alphatier, stärkster Macker am Platz usw....was hat das mit Reputation zu tun bitte? In wessen Auge soll man da in hohem Ansehen stehen? Bei den provozierenden voll-Assis? Dem schaulustigen Pöbel drum rum...oh Gott...ich glaube, da könnte ich ohne deren "Respekt" gut leben.....:cool:

Aber wie gesagt, es kommt eben immer drauf an, worüber man sich persönlich definiert....Einigen ist eben die "street credibility" wichtig, anderen eher nicht so....:rolleyes:

Grüße

inhaltlich hast du total recht - aber es funktioniert(leider). soweit ich verstanden habe war das auch die fragestellung des themas, bzw zielte sie wohl auch darauf ab.

um ansehen ging es dabei auch gar nicht, wenn du mich fragst eher darum jemanden fertig zu machen und es möglichst viele sehen zu lassen.

um missverständnisse zu vermeiden - ich zähle auch zu "eher nicht so" ;)

Papatom
19-02-2009, 10:18
Ok, ;)

Hatte die Frage eher so verstanden, dass es darum geht auf Dauer "eher" den Rückzug anzutreten als "Mann"....was das mit einem macht....und ich persönlich finde, das hängt eben davon ab, was einem für sich selber wichtig ist...also, wenn so ein Pack denkt, ich bin ein feiger Spacken....:whogives: und dasss ich dann bei diesen "Damen nah am Abitur" nicht mehr als Platzhirsch angesagt bin...nun ja.....:kaffeetri

Damit kann ich leben....:D

Grüße

Neopratze
19-02-2009, 11:39
Ist halt oft der Zwiespalt zwischen der maskulinen Selbstbehauptung (derer ich durchaus ein Anhänger bin) und der intellektuellen objektiven Bewertung einer Situation (es hat sich schnell maskulin ausbeselbsthauptet, wenn man statt 1 Anrotzer plötzlich 20 Anrotzern, und die mit Tele etc ausgestattet gegenübersteht)

:engelteuf

Yasha Speed
19-02-2009, 13:01
zu den frauen muss man wohl auch nichts sagen, welche frau mit niveau steht schon auf solche typen.

jede (oder sagen wir 99%, abnormale gibts immer). ist instinkt, so wie männer auf n taille-hüft verhältnis von 6 zu 9 stehen.
und daran ist ja auch nix schlechtes.

zum thema: ich versteh sowieso nicht, wieso sich die intelligenzia immer so dagegen sträubt, sich zu wehren. daran ist ja nix schlimmes, und gemessert werdne kann man auch wenn man sich zurückzieht.

BenitoB.
19-02-2009, 13:06
der unterschied zwischen sich wehren und dem von kampftroll beschriebenen fall von leuten die gezielt schlägereien suchen sollte jedem klar sein,oder?
deine 99% these ist sicher wissenschaftlich fundiert. dass viele frauen beschützt werden wollen ist möglich/klar, dass 99% der frauen auf gewaltsuchende schläger stehen wohlmöglich ein produkt lebhafter fantasie.

Papatom
19-02-2009, 13:13
...nein, nein, bei den Neandertalern hat sicher der mit der größten Keule die meißten Weibchen gehabt....:D:D

Meine Freundinnen haben sich eigentlich nie beschwert, dass ich zu wenig Leute umgehauen habe....:ups::p

Gruß

Fit & Fight Sports Club
19-02-2009, 13:37
Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf! Punkt!

Arme Wichte mit keinen Manieren und wie Benito so schön sagte mit kleinen Sch.... suchen die Bestätigung in körperlichen Auseinandersetzungen. In der Regel ende diese Personen allerdings früher oder später mit einer zahnlose Felge oder im Knast!:cool:

Ich bin der Meinung, dass man sich seiner Möglichkeiten schon bewußt sein sollte und es auch sicherlich mal hilfreich ist, es in der Praxis erlebt zu haben. Daraus aber zu schließen, dass man an Selbstvertrauen verliert, wenn man Hauereien aus dem Weg geht, halte ich für Schwachsinn.

Ich persönlich lasse mich auf gar nichts ein, wenn es nicht sein muss. Wer es aber unbedingt wissen will und sich entsprechend respektlos und grenzüberschreitend verhält, muss sich nicht wundern, wenn die Scheiße über ihn hereinbricht. Dann ist aber auch mit einer links-rechts Kombination nicht mehr getan. Das heißt ich würde nur für wahre "Werte" kämpfen und sicher nicht für Ego-Spielchen.

Neopratze
19-02-2009, 14:10
Meine Freundinnen haben sich eigentlich nie beschwert, dass ich zu wenig Leute umgehauen habe....:ups::p

Was? Nicht? :ups:

Bei den Gängsterbräuten bei Massiv in Wedding bist du nur ein Mann, wenn du als krassester Ghettogängster alle umghettogängsterst :ironie:

Bei Bözemann sowieso :p

Papatom
19-02-2009, 14:22
Hi,

jetzt wo Du das sagst...da kommt ne alte Erinnerung hoch...war auch mal mit einer Ex in Hamburg in einer unschönen Gegend unterwegs...gab da eine Gang die hieß "Gettho Kings" (kein Scherz). Ziemlich gewalttätige Typen....sie lief nur hin, rief: "Ey, ihr schei....Getthokings" und rannte lachend weg...:ups:

Ich schnell und eher panisch hinterher....die haben zum Glück nix gehört. Kurz danach war auch Schluss....

JETZT WEIß ICH ENDLICH WARUM!!! DANKE!

Ich hätte mich denen (ca. 10) einfach mit Testosterongebrüll entgegenwerfen müssen!!!!! :D:D

Man lernt nie aus...

Gruß

markus87
19-02-2009, 14:30
Ich weiß nicht ob meine Meinung vorher richtig rausgekommen ist. Ich finde es ist keine Schwäche wegzugehen. Ein Mensch der ohnehin schon ein angeschlagenes Selbstbewusstsein hat, wird es jedoch als Schande empfinden, einem Mensch mit gesundem Ego wird es nichts machen. Es gibt leider viele Menschen die meinen sich schlagen zu müssen, wenn Freunde von ihnen dabei sind, oder Mädchen/Frauen in der Nähe, aber mMn kann man, wenn man wortgewandt ist, die Situation so umdrehen dass man selbst als Sieger dasteht und trotzdem weggeht, ohne Schlägerei. Das ist dann für das eigene Ego sicher gut (wahrscheinlich besser als ein gewonnener Kampf) und für die Gesundheit sowieso. Beim Thema Frau würde ich unterscheiden. Wenn wer meine Freundin anrempelt und weitergeht, ohne dass meiner Freundin was weh tut, würde ich nichts machen. Auch nicht wenn jemand meine Freundin beschimpft (da kann sie sich selbst wehren :)). Wenn sie jemand körperlich angreift, würde ich sehrwohl einschreiten. Das gleiche ist es wenn jemand ein Kind oder eine andere, mir unbekannte Frau angreift. Das hat aber nichts damit zu tun wei man sich nach dem Kampf fühlt, sondern eher mit Beschützerinstinkt.

Neopratze
19-02-2009, 14:39
jetzt wo Du das sagst...da kommt ne alte Erinnerung hoch...war auch mal mit einer Ex in Hamburg in einer unschönen Gegend unterwegs...gab da eine Gang die hieß "Gettho Kings" (kein Scherz). Ziemlich gewalttätige Typen....sie lief nur hin, rief: "Ey, ihr schei....Getthokings" und rannte lachend weg...:ups:

Das nennt sich "Agent Provocateur" (und ich meine nicht die Dessous-Marke :p)

Bist du sicher, daß deine Ex nicht auch Mitglied der Gang war, und durch derlei Aktionen lediglich "Kundschaft" zum Vertrommeln auftreiben sollte :D

So ähnlich wie General Grievous in Star Wars III :ironie:

Papatom
19-02-2009, 14:44
Mist.....jetzt wo Du es sagst...:mad: Jetzt weiß ich auch, warum ich sie da immer an einer speziellen Ecke abholen sollte...:ironie:

Tja, man lernt nie aus...:D:D

Gruß

chillakilla
19-02-2009, 14:44
Das nennt sich "Agent Provocateur" (und ich meine nicht die Dessous-Marke :p)

Bist du sicher, daß deine Ex nicht auch Mitglied der Gang war, und durch derlei Aktionen lediglich "Kundschaft" zum Vertrommeln auftreiben sollte :D

So ähnlich wie General Grievous in Star Wars III :ironie:

Gibt es so etwas wirklich? :ups:

Crassus
19-02-2009, 15:33
Sorry, aber anscheinend weisst Du nicht viel über dieses Land / diese Länder. So läuft das dort nicht, weil da gibts nämlich keine Männer mehr, die im Busch leben und mit nem Messer kommt auch keiner zur Schiesserei. Schilder und Speere gibt es in Museen.

In Johannisburg wirst Du erschossen, wenn Du zur falschen Zeit am falschen Ort mit der falschen Hautfarbe auftauchst. Desweiteren wirst Du vllt. für Dein Handy, Deine Geldbörse etc, erschossen, wenn Du sie nicht rausrückst.

Ein Menschenleben ist nicht jedem etwas wert.

KK , danke für die Verbesserung. Da fäll mir auch son Beispiel ein, wenn du in manchen Gegenden auf den Philipinen z.B. in einem Bus fährst und deinem Arm als Touri mit ner Uhr raushängen lässt, tja, dann wir der dir kurzerhand mit ner Machete abgehackt, wegen der Uhr natürlich.

kk das ist aber OT^^

Neopratze
19-02-2009, 15:43
Gibt es so etwas wirklich? :ups:

Agent Provocateur ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur) ;)

MCFly
19-02-2009, 16:21
In Johannisburg wirst Du erschossen, wenn Du zur falschen Zeit am falschen Ort mit der falschen Hautfarbe auftauchst. Desweiteren wirst Du vllt. für Dein Handy, Deine Geldbörse etc, erschossen, wenn Du sie nicht rausrückst.

Ein Menschenleben ist nicht jedem etwas wert.

Ist teilweise auch in Windhoek nicht anders. Wenn man mal dort ist, ist ein Besuch von Katutura (bitte in Begleitung eines Einheimischen und im Auto) durchaus empfehlenswert, wenn man mal einen detailierteren Einblick ins Alltagsleben der farbigen Namibianer erlangen möchte. Da wird einiges anders betrachtet - vielleicht auch, weil die HIV-Rate dort deutlich im zweistelligen Bereich angesiedelt ist. Selbst in Olympia, also dem Stadtteil der weißen Oberschicht, hab ich des öfteren von unserem Haus aus Schüsse gehört. Wenn man allerdings weiß, wo man sich aufhalten kann, is es ok. Muss nur vorsichtig sein...

Crassus
19-02-2009, 16:50
Ist teilweise auch in Windhoek nicht anders. Wenn man mal dort ist, ist ein Besuch von Katutura (bitte in Begleitung eines Einheimischen und im Auto) durchaus empfehlenswert, wenn man mal einen detailierteren Einblick ins Alltagsleben der farbigen Namibianer erlangen möchte. Da wird einiges anders betrachtet - vielleicht auch, weil die HIV-Rate dort deutlich im zweistelligen Bereich angesiedelt ist. Selbst in Olympia, also dem Stadtteil der weißen Oberschicht, hab ich des öfteren von unserem Haus aus Schüsse gehört. Wenn man allerdings weiß, wo man sich aufhalten kann, is es ok. Muss nur vorsichtig sein...

Ach wie froh ich doch manchmal bin , in so einer kleinen langweiligen Stadt zu leben^^

Halbarad
19-02-2009, 17:05
was die frauen betrifft waren das meist welche die rund ums abitur waren. wobei ich sagen muss - mich hat dass auch alles sehr verwundert. nicht nur meiner ansicht nach waren die durch die bank klüger, als ihre kerle.


Bei uns geht sowas unter die Bezeichnung "Klug, aber blöd". Dieser Typus Mensch scheint in unserer Gesellschaft gut zu funktionieren :wuerg:


jede (oder sagen wir 99%, abnormale gibts immer). ist instinkt, so wie männer auf n taille-hüft verhältnis von 6 zu 9 stehen.

Tolles Menschenbild hast du, Alter. Du musst ja mit deinem XXL-Mammutfell und deinem Luxusfaustkeil echt gut ankommen beim weiblichen Geschlecht :D
Ne, jetzt mal im Ernst:
1. Was ist mit lesbischen Frauen? 1% wären ein wenig wenig.
2. Du vergisst 10'000 Jahre Kultur und ne Geldwirtschaft, die trotz des genetischen Imperativs auch nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind.

MCFly
19-02-2009, 17:07
@Crassus

Afrika ist halt eine etwas andere Welt. Köln hat auch seine gefährlichen Ecken, aber dort sind einfach 80% der Einheimischen ohne festen Lohn und müssen sich mit Gelegenheitsjobs minimalstes Geld für ihre Familie mit 8 Kindern verdienen.

War bisher drei Mal dort (Schwiegervater arbeitet im auswärtigen Amt und stellt meiner Lebensgefährtin und mir für einige Wochen sein Haus zur Verfügung). Wunderschön ist es da, aber eben nicht ungefährlich. Der Mensch ist eben ein zivilisiertes Tier. Wenns ums Überleben geht, wird das schnell deutlich...

Yasha Speed
19-02-2009, 19:56
Tolles Menschenbild hast du, Alter. Du musst ja mit deinem XXL-Mammutfell und deinem Luxusfaustkeil echt gut ankommen beim weiblichen Geschlecht :D
Ne, jetzt mal im Ernst:
1. Was ist mit lesbischen Frauen? 1% wären ein wenig wenig.


die stehen auch net auf einen, wenn man ganz handzahm ist, ergo irrelevant :D
und ankedotenhafte beweise gelten zwar nich, aber mit lesben versteh ich mich von alle frauen immer noch am besten :D



2. Du vergisst 10'000 Jahre Kultur und ne Geldwirtschaft, die trotz des genetischen Imperativs auch nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind.

das ist egal. genetik > erziehung, bildung und/oder wirtschaft.

Black Adder
19-02-2009, 21:18
Hallo Internet,

ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.

Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?

Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.

Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.

Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?

Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?

Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.

Gruß
Fuer mich liegt es daran wie man weglaeuft. Wenn man panisch, kreischend wegrennt als ob der leibhaftige einem auf den fersen ist, dann ist das nicht unbedingt als maennlich zu verbuchen. Und hat man hinterher zurecht ein mieses selbstbild.

kampftroll
20-02-2009, 01:13
Ok, ;)

Hatte die Frage eher so verstanden, dass es darum geht auf Dauer "eher" den Rückzug anzutreten als "Mann"....was das mit einem macht....und ich persönlich finde, das hängt eben davon ab, was einem für sich selber wichtig ist...also, wenn so ein Pack denkt, ich bin ein feiger Spacken....:whogives: und dasss ich dann bei diesen "Damen nah am Abitur" nicht mehr als Platzhirsch angesagt bin...nun ja.....:kaffeetri

Damit kann ich leben....:D

Grüße

ja ich würde diese menschen mitterweile,also so einige jahre später, in den bereich der oi skins/punks einordnen, wobei mir das alles nach wie vor suspekt ist. [in so richtung hooligans...]

was ich meinte war eher eine außenwirkung in dem sinne, gedemütigt/vorgeführt werden ist schon schlimm genug, aber da 20 menschen zu schauen zu lassen macht es noch um ein vielfaches schlimmer.
ebenso die auswirkungen auf das selbstbewustsein der beteiligten.

bezüglich dieser damen: ich, und auch noch zahlreiche andere haben uns doch so einige mal gefragt es mit deren verhalten auf sich hat. mit meiner hausmannspsycholgie bin ich zu dem schluss gekommen, dass es wohl mit rollenbildern (zum großen teil) und pubatären verwirrungen(kleinerer teil) zu tun hat. ich denke dass solche rollenbilder eher im gefühlsleben verankert sind, bzw. auf einer anderen als einer bewusten ebene, in dem sinne mit einem grad an klugheit nicht gekoppelt sind.

Rocco S.
20-02-2009, 10:00
...Klar nagt sowas an einem, wenn man weggeht und beleidigt wurde.... Aber in der heutigen Zeit ist es einfach net mehr so, bzw selten, dass man sich gepflegt ein par einschenkt und danach ein Bier trinkt.
Die Leute ticken aus, ziehen oft Waffen, du musst mit Racheakten und co rechnen... Ja irgendwie ist das traurig. Aber fürs Ego die Gesundtheit opfern ist net das klügste.
Es gibt jedoch auch Situationen, wo du nicht weglaufen solltest, um deine Gesellschaftsstellung zu halten, z.b wenn dir der Agressor öfters übern Weg läuft...

Das sehe ich genau so. Wobei es auch immer eine Frage ist ob man sich überhaupt provozieren lässt - oft lässt sich eine Situation auch schon gewaltlos klären ohne den "*******" einzuziehen. Was den Egoschaden durch das Weglaufen angeht (es gibt immer Situationen in denen Weglaufen die mit abstand beste Idee ist) - schön ist es nicht zu realisieren, dass man in manchen Situationen nicht dagegenhalten kann oder will. Ich denke aber, dass das Ego nicht ernsthaft darunter leidet, denn jeder der Vollkontakt-Sparring macht (und das sollte zur SV dazugehören) kriegt sein Erfolgserlebnis (und damit seinen Testosteron-Ausstoß) beim nächsten Sparring (oder Wettkampf), d. h. man beweist sich ja durch das Training, dass man durchaus bereit ist zu kämpfen und eben nicht weglaufen muss.

p. s. wieso wird S-c-h-w-a-n-z automatisch editiert? Ich meine damit kein Geschlechtsteil...

Papatom
20-02-2009, 10:11
...vor allem, was habe ich von meinem bestätigten männl. Ego, wenn ich mich damit dann im Krankenhaus oder auf dem Friedhof beglücken kann.... Folglich kann der Schaden für mich doch nicht so schlimm sein, wenn ich festgestellt habe, dass es die sinnvollste Alternative bei der Geschichte gewesen ist....(so bei einer gegen 20...)

Grüße

Rocco S.
20-02-2009, 10:23
...Folglich kann der Schaden für mich doch nicht so schlimm sein, wenn ich festgestellt habe, dass es die sinnvollste Alternative bei der Geschichte gewesen ist....(so bei einer gegen 20...)
Grüße

Und dann nicht nur 20 gegen einen, sondern auch noch "Ghetto Kingz" aus Steilshoop... :D :aufsmaul::krank011:

Papatom
20-02-2009, 10:30
auch noch "Ghetto Kingz" aus Steilshoop...

Cool.....Du kennst die? Von Steilshop habe ich nix gesagt...:D Stimmt ja aber.....


Gruß

Rocco S.
20-02-2009, 10:43
Cool.....Du kennst die? Von Steilshop habe ich nix gesagt...:D Stimmt ja aber.....
Gruß

Standard! Mit Einigen war ich sogar befreundet - damals, vor langer, langer Zeit, als ultrakrasser Gangster. :)

Papatom
20-02-2009, 10:47
Oh,

ok....hoffe, Ihr kommt jetzt nicht vorbei....:D ...jupp, ist ungefähr 18 Jahre her....wußte gar nicht, dass es die noch gibt....

Gruß

Rocco S.
20-02-2009, 10:54
Was? Nein, bin ja kein ultrakrasser Gangster mehr... :p
Keine Ahnung ob es die noch gibt. Bei mir ist der letzte Kontakt auch schon gute zehn Jahre her.

Grüße von der Waterkant

Papatom
20-02-2009, 10:59
Hi,

na dann bin ich jetzt aber beruhigt. Hätte sonst nämlich mein männliches Ego durch Weglaufen schädigen müssen und wie ich hier lerne, hätte mir das durch Komplexe mehr geschadet, als die Hiebe....:D:D:D

Gruß

Rocco S.
20-02-2009, 11:14
Aber zurück zum Thema: Ich glaube schon, dass weglaufen in der eigenen Psyche nicht als Sieg verbucht werden kann (der Mensch funktioniert auch nur nach primitiven Mustern) und nicht zu Wohlbefinden beiträgt, ABER natürlich ist das immer noch besser, als wenn ein Freund oder man selber ernsthaft verletzt wird. Außerdem sollte man durch das Vermeiden eines Kampfes dennoch in kein psychisches Loch fallen und sein Selbstwertgefühl verlieren. Mit Niederlagen (und das wäre ja eine gefühlte Niederlage) konstruktiv umgehen zu können ist ein Zeichen von Stärke.

Crassus
20-02-2009, 13:43
@Crassus

Afrika ist halt eine etwas andere Welt. Köln hat auch seine gefährlichen Ecken, aber dort sind einfach 80% der Einheimischen ohne festen Lohn und müssen sich mit Gelegenheitsjobs minimalstes Geld für ihre Familie mit 8 Kindern verdienen.

War bisher drei Mal dort (Schwiegervater arbeitet im auswärtigen Amt und stellt meiner Lebensgefährtin und mir für einige Wochen sein Haus zur Verfügung). Wunderschön ist es da, aber eben nicht ungefährlich. Der Mensch ist eben ein zivilisiertes Tier. Wenns ums Überleben geht, wird das schnell deutlich...


Das glaube ich dir und kann mir auch gut ansatzweise vorstellen, dass es eine vollkomen andere Welt ist.
Na dann pass auf dich auf , wenn du das nächste mal da bist ;) , bist mir nämlich sympathisch ;)
Das mit dem Menschen und dem zivilisierten Tier , die Analogie , die gefällt mir .


Aber zurück zum Thema: Ich glaube schon, dass weglaufen in der eigenen Psyche nicht als Sieg verbucht werden kann (der Mensch funktioniert auch nur nach primitiven Mustern) und nicht zu Wohlbefinden beiträgt, ABER natürlich ist das immer noch besser, als wenn ein Freund oder man selber ernsthaft verletzt wird. Außerdem sollte man durch das Vermeiden eines Kampfes dennoch in kein psychisches Loch fallen und sein Selbstwertgefühl verlieren. Mit Niederlagen (und das wäre ja eine gefühlte Niederlage) konstruktiv umgehen zu können ist ein Zeichen von Stärke.

Genau digga, so seh ich das auch, es ist ein Zeichen von wenig selbstbewusstsein und Schwäche , wenn man mal einer Konfrontation aus dem Weg gegangen ist und dann psychische Komplexe bekommt.( muss dazu sagen , dass ich auch ein zivilisiertes Tier bin und deshalb auch öfters nicht logisch handel, was ich aber doch besser sollte ;)^^)

Das mit den Niederlagen, das gefällt mir auch und dem stimme ich ohne wenn und aber zu. So Punkt und Basta^^

Halbarad
20-02-2009, 13:47
das ist egal. genetik > erziehung, bildung und/oder wirtschaft.

Es ist nicht egal, Yasha.

Genetik beeinflusst uns, aber sie beherrscht uns nicht.

Papatom
20-02-2009, 13:50
...es ist nur dann egal, wenn man aus irgendwelchen Gründen sich nicht auch mal selbstkritisch mit sich befasst...:D

Grüße

Crassus
20-02-2009, 14:10
Es ist nicht egal, Yasha.

Genetik beeinflusst uns, aber sie beherrscht uns nicht.


Hmmm ...... jetzt wird es interessant, finde nämlich , das ist eine sehr spannende Frage und eine sehr spannende und kontroverse Aussage

Halbarad
20-02-2009, 14:28
Hmmm ...... jetzt wird es interessant, finde nämlich , das ist eine sehr spannende Frage und eine sehr spannende und kontroverse Aussage
Danke.

Aber ich denke, das jetzt auszudiskutieren ginge etwas zu OT, vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Diskurs die Gemüter schon seit langer Zeit erhitzt.
Ich wollte nur etwas relativieren. Diese Idee vom Cro-Magnon-Mensch im 21. Jhdt. kann man mmn eben nicht einfach so stehn lassen.

Yasha Speed
20-02-2009, 19:07
Genetik beeinflusst uns, aber sie beherrscht uns nicht.

dann werd mal von heut auf morgen schwul. :) wenn du das hinkriegst, glaub ichs dir.
(wenn du schwul sein solltest, werd hetero, same difference).
oder werd weltmeister in ner sportdiziplin, die nicht mit deinem körpertyp vereinbar ist.
oder, oder, oder...

wir sind kreaturen der natur, die natur beherrscht uns. man kann sich was anderes einreden, aber das ist selbstbetrug.

Ginger
21-02-2009, 10:29
Ich denke schon, dass Vamacara Recht hat. Wenn man sich immer zurückzieht und nie verteidigt, ist man irgendwann unfähig, sich in irgendeiner Konfrontation zu behaupten. Und ja, das schadet dem eigenen Selbstbewusstsein.

Leider ist der Großteil unserer Bevölkerung so derart angepasst, dass viele gar nicht auf den Gedanken kommen, sich zu wehren. Zum einen deshalb nicht, weil ihnen eingetrichtert wurde, dass Konflikte nur verbal zu lösen sind und man im Zweifel zurücksteckt, aber selber keine Gewalt ausübt. Zum anderen eben auch deshalb, weil die meisten gar nicht mehr wissen, wie es ist, Gewalt auszuüben.

Die Auswirkungen sieht man eigentlich auch ohne konkrete Notwehrsituationen.

Wenn jemand in der S-Bahn im Abteil die Musik so laut aufdreht, dass den Mitreisenden im Abteil das Trommelfall beinahe platzt, wer sagt etwas dagegen? Niemand. Es warten immer alle darauf, dass jemand anderes sich beschwert. Und wenn sich jemand beschwert, schockiert es alle ein wenig, weil er den Störenfried konfrontiert, und keiner genau weiss, was man macht, wenn die Sache körperlich wird. Der Großteil der Fahrgäste hat schon Angst, wenn einer ihrer Mitreisenden mal laut sagt: "Mach die Musik bitte leiser!!". Was ich schon in der Bahn anhören musste ist einfach unglaublich. Die Leute lassen sich mittlerweile ALLES bieten.
Ich bin regelmäßig der einzige, der nach einer gewissen Zeit da hin geht und den Typen bittet, den Lärm runterzufahren. Meist gucken dann immer alle mit großen Augen. Oft ist jemand da - meist eine Frau - der dann lächelt und "danke" sagt. Aber was bringt das? Warum machen die das nicht selber?

Ich bin mir mittlerweile auch ziemlich sicher, dass man sogar in einem normalen Bahnabteil - oder irgendeinem anderem öffentlich zugänglichen Ort - in der Mehrzahl der Fälle jemanden quälen, belästigen, oder sogar vergewaltigen kann, ohne das irgendjemand dagegen einschreitet. Weil die Leute einfach Schiss haben. Kaum einer ist es gewohnt, sich oder auch jemand anderen körperlich zu verteidigen. Wir sind eine so angepasste Gesellschaft geworden, dass man viele ganz treffend auch als Feigling bezeichnen könnte.

Crassus
21-02-2009, 16:54
Danke.

Aber ich denke, das jetzt auszudiskutieren ginge etwas zu OT, vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Diskurs die Gemüter schon seit langer Zeit erhitzt.
Ich wollte nur etwas relativieren. Diese Idee vom Cro-Magnon-Mensch im 21. Jhdt. kann man mmn eben nicht einfach so stehn lassen.

Kein Ding ^^ Hast recht wird dann OT, jup , das sonst ein bisschen archaisch und barbarisch, da fällt mir ein, wir sind alle zivilisierte Tiere^^



dann werd mal von heut auf morgen schwul. :) wenn du das hinkriegst, glaub ichs dir.
(wenn du schwul sein solltest, werd hetero, same difference).
oder werd weltmeister in ner sportdiziplin, die nicht mit deinem körpertyp vereinbar ist.
oder, oder, oder...

wir sind kreaturen der natur, die natur beherrscht uns. man kann sich was anderes einreden, aber das ist selbstbetrug.

Hat was , deine Argumente muss ich mir unbeding merken^^

Crassus
21-02-2009, 17:05
Ich denke schon, dass Vamacara Recht hat. Wenn man sich immer zurückzieht und nie verteidigt, ist man irgendwann unfähig, sich in irgendeiner Konfrontation zu behaupten. Und ja, das schadet dem eigenen Selbstbewusstsein.

Leider ist der Großteil unserer Bevölkerung so derart angepasst, dass viele gar nicht auf den Gedanken kommen, sich zu wehren. Zum einen deshalb nicht, weil ihnen eingetrichtert wurde, dass Konflikte nur verbal zu lösen sind und man im Zweifel zurücksteckt, aber selber keine Gewalt ausübt. Zum anderen eben auch deshalb, weil die meisten gar nicht mehr wissen, wie es ist, Gewalt auszuüben.

Die Auswirkungen sieht man eigentlich auch ohne konkrete Notwehrsituationen.

Wenn jemand in der S-Bahn im Abteil die Musik so laut aufdreht, dass den Mitreisenden im Abteil das Trommelfall beinahe platzt, wer sagt etwas dagegen? Niemand. Es warten immer alle darauf, dass jemand anderes sich beschwert. Und wenn sich jemand beschwert, schockiert es alle ein wenig, weil er den Störenfried konfrontiert, und keiner genau weiss, was man macht, wenn die Sache körperlich wird. Der Großteil der Fahrgäste hat schon Angst, wenn einer ihrer Mitreisenden mal laut sagt: "Mach die Musik bitte leiser!!". Was ich schon in der Bahn anhören musste ist einfach unglaublich. Die Leute lassen sich mittlerweile ALLES bieten.
Ich bin regelmäßig der einzige, der nach einer gewissen Zeit da hin geht und den Typen bittet, den Lärm runterzufahren. Meist gucken dann immer alle mit großen Augen. Oft ist jemand da - meist eine Frau - der dann lächelt und "danke" sagt. Aber was bringt das? Warum machen die das nicht selber?

Ich bin mir mittlerweile auch ziemlich sicher, dass man sogar in einem normalen Bahnabteil - oder irgendeinem anderem öffentlich zugänglichen Ort - in der Mehrzahl der Fälle jemanden quälen, belästigen, oder sogar vergewaltigen kann, ohne das irgendjemand dagegen einschreitet. Weil die Leute einfach Schiss haben. Kaum einer ist es gewohnt, sich oder auch jemand anderen körperlich zu verteidigen. Wir sind eine so angepasste Gesellschaft geworden, dass man viele ganz treffend auch als Feigling bezeichnen könnte.


Dem hab ich nichts mehr hinzuzufügen ^^ Das die Leute alles mit sich machen lassen , das stimmt, weißte nicht mehr der Eklat, wo eine Frau in der Fußgängerzone vergewaltigt wurde und niemand was gemacht hat???
Beste Beweis , wir lebn in einer Gesellschaft von unmünigen und Feiglingen , die Angst davor haben sich ihren eigenen Verstandes zu bedienen,
wie Kant schon übersetzte : Sapere Aude. Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, haben aber leider nicht viele ,den Mut.

Immer weiter so digga, hatte auch schon mal einen Jungen geholfen , der von einen körperlich überlegenen Mann/Jugendlichen physisch in Bedrängnis gebracht wurde, der war leider auch mir überlegen , was dann meiner Nase nicht sehr gut getan hat^^,

hey ich würds aber immer wieder machen , scheiß auf die Feiglinge , wir müssen einfache versuchen unsere Mitmenschen positiv in der Beziehung zu manipulieren und das beste Beispiel sein.;):cool:

Ginger
21-02-2009, 19:01
[QUOTE=Crassus;1677134] weißte nicht mehr der Eklat, wo eine Frau in der Fußgängerzone vergewaltigt wurde und niemand was gemacht hat???


Ja, und ich habe in Düsseldorf von noch so einem Fall gelesen, mitten in der Altstadt.


scheiß auf die Feiglinge , wir müssen einfache versuchen unsere Mitmenschen positiv in der Beziehung zu manipulieren und das beste Beispiel sein.;):cool:

Kann sein, dass ich träume, aber manchmal glaube ich, dass zumindest die öffentliche Einstellung dazu ein bisschen härter wird. In dem Sinn von "es reicht jetzt langsam". Vielleicht irre ich mich, aber kann es sein, dass es ein vermehrtes Interesse an modernen Selbstverteidigungssystemen und Vollkontakt-Kampfsportarten gibt, im Vergleich mit z.B. den Neunzigern? Und die Wut über Gewalt in S-Bahnen etc. insgesamt zunimmt? Mir scheint das so, und es scheint mir auch so zu sein, dass es insgesamt mehr akzeptiert und auch gefordert wird, dass notfalls Gewalt mit Gewalt beantwortet wird, weil andere Lösungsansätze versagt haben. Das wäre zumindest ein erster Schritt hin zu einer wehrhafteren Einstellung.

Kann auch sein, dass das so nicht stimmt. Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich kann man darüber keine genaue Aussage treffen.

Crassus
21-02-2009, 19:25
[QUOTE]
Kann sein, dass ich träume, aber manchmal glaube ich, dass zumindest die öffentliche Einstellung dazu ein bisschen härter wird. In dem Sinn von "es reicht jetzt langsam". Vielleicht irre ich mich, aber kann es sein, dass es ein vermehrtes Interesse an modernen Selbstverteidigungssystemen und Vollkontakt-Kampfsportarten gibt, im Vergleich mit z.B. den Neunzigern? Und die Wut über Gewalt in S-Bahnen etc. insgesamt zunimmt? Mir scheint das so, und es scheint mir auch so zu sein, dass es insgesamt mehr akzeptiert und auch gefordert wird, dass notfalls Gewalt mit Gewalt beantwortet wird, weil andere Lösungsansätze versagt haben. Das wäre zumindest ein erster Schritt hin zu einer wehrhafteren Einstellung.

Kann auch sein, dass das so nicht stimmt. Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich kann man darüber keine genaue Aussage treffen.

Prinzipiell habe ich etwas gegen Pauschalisierungen, wie : Früher war es besser , schlimmer.
Ich glaube Gewalt gab es früher nicht mehr oder weniger im vergleich zu heute.
Dass das Interesse an den SV-Systemen größer geworden ist , da stimme ich dir zu.
Wie gesagt man muss selber ein gutes Beispiel sein, in Dingen , wie Zivilcourage, wie du das machst , das ist egal , solange es funktioniert.;)

Vamacara
21-02-2009, 19:29
Kann sein, dass ich träume, aber manchmal glaube ich, dass zumindest die öffentliche Einstellung dazu ein bisschen härter wird. In dem Sinn von "es reicht jetzt langsam". Vielleicht irre ich mich, aber kann es sein, dass es ein vermehrtes Interesse an modernen Selbstverteidigungssystemen und Vollkontakt-Kampfsportarten gibt, im Vergleich mit z.B. den Neunzigern? Und die Wut über Gewalt in S-Bahnen etc. insgesamt zunimmt?

Eher würde ich vermuten, dass die Ohnmacht zunimmt. Und die Hoffnungslosigkeit, dass einem irgendjemand zu Hilfe kommen würde, wenn man in eine SV-Situation gerät.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Leute trainiert, um anderen helfen zu können, denn letztlich müsste niemand trainieren, wenn alle helfen würden (die entsprechende Grundhaltung) da wäre.

Jeder weiß, dass er auf der Straße einsam ist...

nito
21-02-2009, 19:34
Hallo,



Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?
Gruß

Ich denke man muss hier zwei Dinge unterscheiden:

Das eine ist die Fähigkeit und vor allem der Wille sich körperlich zu wehren wenn es kritisch wird.
Diesen Willen ziehe ich persönlich nicht aus zahlreichen, stolz und siegreich bestandenen Prügeleien.
Ich brauche mir eigentlich nur vor Augen zu führen wie es wäre, wenn die Polizei meiner Frau die Nachricht bringt, dass ich in irgendeiner Bar totgeschlagen wurde ...
... wie es wäre, wenn ich tot bin und nicht mehr in der Lage bin meinen kleinen Sohn zu schützen, wenn ihm jemand ...
Verdammt, da schießt mir das Adrenalin schon beim Schreiben ein - Aufgeben ist einfach keine Option; er oder ich - da brauche ich nicht lange nachdenken.
So kann man auch bei völlig harmlosen Hausfrauen innerhalb kürzester Zeit den "Killerinstinkt" anzapfen, glaubt mir.

Das andere ist das eigene Selbstwertgefühl und weiter damit verbunden "Erscheine ich als Opfer?"

Das Selbstwertgefühl speist sich ja aus


Lob und Anerkennung der eigene Leistung durch Andere
Positives Feedback aufs Selbstbild und Erfolg (Andere sehen mich ebenfalls so toll, wie ich mich sehe - )
Sinn in dem was ich tue (Übereinstimmung mit dem eigenen Gewissen)
Wertschätzung und Akzeptanz durch Andere
Liebe und Sex


Der Schlüssel ist dabei, wie ich selbst für mich dieses "Nachgeben" bewerten kann:
Ist es für mich eine Bestätigung meiner moralischen Überlegenheit, wenn ich Asozialen geschickt aus dem Weg gehen kann und Konflikte anders lösen kann, dann ist es für mein Selbstwertgefühl förderlich.

Der Haken an der Sache:
Wir wissen ja heute, dass die eigentlichen Entscheider in unserem Hirn unsere gelernten Reflexe und Emotionen sind. Angesiedelt ist das ganze im limbischen System mit den drei emotionalen Hauptsystemen:
- Dominanz (Durchsetzung, Macht, Kampf, Status ...)
- Balance (Sicherheit, Harmonie, Freundschaft, Bindung, ...)
- Stimulanz (Spaß, Neugierde, Abwechslung, ...)

Diese alten Programme machen uns, ach so tollen und zivilisierten Westeuropäern, leider einen Strich durch die Rechnung.

Das Balance-System ist ja schnell mal bei der Hand mit den guten Ratschlägen: "Sei bloß vorsichtig. Du könntest dich verletzen, dich blamieren, in den Knast gehen, beleidigt werden... Halt dich bloß raus"

Unser Dominanz-System schreit danach aber lauthals: "Du altes Waschweib, kannst ja nicht mal deine Feinde umhacken und den Säbelzahntiger erledigen. Wie willst du den Weibchen in deiner Sippe zeigen, dass du auf sie aufpassen kannst und damit für Sex in Frage kommst?"

Tja, und nachdem unser Selbstwertgefühl stark von der Wertschätzung, Anerkennung ... durch unserer Neandertaler-Kollegen und vor allem Kolleginnen abhängt haben wir da ein Problem.
Die Programme wurden geschrieben, als es eben weit mehr Anerkennung brachte den Feind umzuhacken als gütlich mit ihm zu reden - WIRKEN tun sie allerdings auch heute noch genauso gut wie vor 10.000 Jahren.

Wer's nicht glaubt, braucht gar nicht die vielen "... ich hätte ihm am liebsten umgenietet, aber ich habe meinem Meister versprochen die tödliche Kampfkunst nicht auszuüben"-Heulerein zu lesen, sondern sollte einfach mal in sich gehen.

Also ich würde am liebsten auch meinen Feinden ihre Köpfe vor die Füße legen - ich habe einfach Angst vor der Konfrontation, mir den Anzug schmutzig zu machen bzw. in den Knast zu gehen. Deshalb rationalisiere ich mir dann auch immer zusammen, wie toll ich bin weil ich so gut deeskalieren kann.

Ich denke, dass das die alten Meister gemeint haben, als sie vom "Kampf gegen sich selbst" gesprochen haben. Das in seinem Kopf auf die Reihe zu kriegen ist verdammt schwer.

lg,
nito

mario63
21-02-2009, 23:08
@Yasha, Ginger, Nito::beer:
An den einen oder anderen "zivlisierten und durch die Evolution gereiften": Macht Euch nix vor. Natürlich ist es klüger, einem Kampf aus dem Weg zu gehen. Und von den 20 Hools müssen wir doch erst gar nicht reden. Aber was ist mit dem einen Agro, der euch vor den Augen eurer Frau, Freundin, Kinder etc. anpöbelt? Und jetzt nicht die Situation, wo Ihr Euch sagt "Mein Gott, der ist so voll, der fällt gleich um." sondern die, wo die Knie schlottern und Ihr froh seid, das Eure Perle euch wegzieht. Also ich kann mir vorstellen, das das ganz schön am Selbstwertgefühl (bezogen auf die Fähigkeit sich und seine Familie zu schützen) nagt. Was unter Umständen wiederum dazu führt, das man zum typischen Opfer wird und öfter in solche Situationen gerät.

Und da sind wir wieder bei Vams Ausgangsfrage.:D

D_K1
02-03-2009, 19:34
hi,

also ich denke man sollte sich zurückhalten und nur dann was machen wenn man wirklich zum kampf gezwungen wird.
wie heißt es doch so schön ''der Klügere gibt nach''
am ende ist man doch froh wenn man heil aus der sache rauskommt
und nicht mit irgend welchen schäden finde ich zumindestens
Natürlich sollte man sich nicht alles gefallen lassen jeder hat halt seine eigene grenze
außerdem kommt man nicht oft in solchen situationen daher denke ich nicht das
das ego darunter leidet.


na klar kann man mal ne ausnhame machen bei familie und etc.
wenns hilft

Sven K.
03-03-2009, 13:22
hi,

also ich denke man sollte sich zurückhalten und nur dann was machen wenn man wirklich zum kampf gezwungen wird.
wie heißt es doch so schön ''der Klügere gibt nach''
am ende ist man doch froh wenn man heil aus der sache rauskommt
und nicht mit irgend welchen schäden finde ich zumindestens
Natürlich sollte man sich nicht alles gefallen lassen jeder hat halt seine eigene grenze
außerdem kommt man nicht oft in solchen situationen daher denke ich nicht das
das ego darunter leidet.


na klar kann man mal ne ausnhame machen bei familie und etc.
wenns hilft

Du hast nicht wirklich gelesen um was es geht, oder ? :cool:

kingoffools
03-03-2009, 13:47
@Yasha, Ginger, Nito::beer:
An den einen oder anderen "zivlisierten und durch die Evolution gereiften": Macht Euch nix vor. Natürlich ist es klüger, einem Kampf aus dem Weg zu gehen. Und von den 20 Hools müssen wir doch erst gar nicht reden. Aber was ist mit dem einen Agro, der euch vor den Augen eurer Frau, Freundin, Kinder etc. anpöbelt? Und jetzt nicht die Situation, wo Ihr Euch sagt "Mein Gott, der ist so voll, der fällt gleich um." sondern die, wo die Knie schlottern und Ihr froh seid, das Eure Perle euch wegzieht. Also ich kann mir vorstellen, das das ganz schön am Selbstwertgefühl (bezogen auf die Fähigkeit sich und seine Familie zu schützen) nagt. Was unter Umständen wiederum dazu führt, das man zum typischen Opfer wird und öfter in solche Situationen gerät.

Und da sind wir wieder bei Vams Ausgangsfrage.:D

Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf, so wurde mir mal gesagt.

Aber natürlich nagt das am Selbstbewußtsein, am Ego.

Andersherum hatte ich schon heikle Situationen, in Anwesenheit meiner Kinder, in der ich lieber den Rückzug angetreten habe, wegen meiner Kinder.
Egal ob Sieg oder Niederlage, ich wollte nicht, daß meine Kinder einen prügelnden Vater erleben.

Und trotzdem war diese Bedrohungssituation ein offenbar einschneidendes Erlebnis für die Kleinen, sie haben noch lange davon gesprochen.

Wer weiß welche Folgen eine Schlägerei gehabt hätte, ich meine seelisch für meine Kinder.
Allerdings war es auch keine echte Bedrohung, sondern eher eine deftige Meinungsverschiedenheit.

Bei einem Angriff auf meine Lieben, und eben keine Übermacht oder Fluchtmöglichkeit, wäre aber meine Reaktion wohl anders.

Es kommt darauf an...

Yasha Speed
03-03-2009, 13:51
@Yasha, Ginger, Nito::beer:
An den einen oder anderen "zivlisierten und durch die Evolution gereiften": Macht Euch nix vor. Natürlich ist es klüger, einem Kampf aus dem Weg zu gehen. Und von den 20 Hools müssen wir doch erst gar nicht reden. Aber was ist mit dem einen Agro, der euch vor den Augen eurer Frau, Freundin, Kinder etc. anpöbelt? Und jetzt nicht die Situation, wo Ihr Euch sagt "Mein Gott, der ist so voll, der fällt gleich um." sondern die, wo die Knie schlottern und Ihr froh seid, das Eure Perle euch wegzieht. Also ich kann mir vorstellen, das das ganz schön am Selbstwertgefühl (bezogen auf die Fähigkeit sich und seine Familie zu schützen) nagt. Was unter Umständen wiederum dazu führt, das man zum typischen Opfer wird und öfter in solche Situationen gerät.


kann ich nix zu sagen, die angst vor auseinandersetzungen und den folgen ist mir irgendwann in meinen 30 jahren abhanden gekommen. mir schlottern schon lang nicht mehr die knie.
liegt vielleicht daran, daß es immer an mir hängenbleibt, zuzulangen, wenn sich jemand aufführt wie der letzte mensch, weil sich der rest meines bekanntenkreises nicht die finger schmutzig machen will. ich bin die überschwere schockinfantrie.

womit wir wieder bei der mangelnden zivilcourage heutzutage wären, und bei der tatsache, daß "leben und leben lassen, du tust mir nix, ich tu dir nix." von gewissen bevölkerungsgruppen wohl zuviel verlangt ist. :mad:

variable
03-03-2009, 14:10
Einem Kampf ausweichen und einem Kampf ausweichen ist nicht immer dasselbe.

Peyton Quinn (unter anderem "Das Strassenkampfhandbuch") schrieb einmal: "Es war nie die Angst, was der Gegner mit mir machen könnte, viel größer war die Angst, was ich mit meinem Gegner machen könnte."

Gruss

Klaus VDS | Startseite (http://www.vds-germany.de)

Axt
04-03-2009, 12:08
Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Was meinste, wie sehr "die Fresse poliert bekommen" die Wehrhaftigkeit schwächt? :rolleyes:

mario63
05-03-2009, 21:07
kann ich nix zu sagen, die angst vor auseinandersetzungen und den folgen ist mir irgendwann in meinen 30 jahren abhanden gekommen. mir schlottern schon lang nicht mehr die knie.


womit du im Lager der zivilisierten Mitteleuropäer eher die Ausnahme als die Regel darstellst



liegt vielleicht daran, daß es immer an mir hängenbleibt, zuzulangen, wenn sich jemand aufführt wie der letzte mensch, weil sich der rest meines bekanntenkreises nicht die finger schmutzig machen will. ich bin die überschwere schockinfantrie.



Oder einfach schlotternde Knie hat?:D



womit wir wieder bei der mangelnden zivilcourage heutzutage wären, und bei der tatsache, daß "leben und leben lassen, du tust mir nix, ich tu dir nix." von gewissen bevölkerungsgruppen wohl zuviel verlangt ist. :mad:

Leider wahr.:(

Cirvante
03-04-2009, 16:41
Ich hatte heute am Ostbahnhof 'nen hyperaggressiven, alten Mann (weiße Haare, relativ schmächtig) vor der Nase. Der hat einfach ein älteres Pärchen weggeschubst und wollte dann auf die losgehen. :)
Nachdem ich dazwischengegangen bin, hat er mir auch Schläge angedroht und wär fast auf mich losgegangen. Würdet ihr euch mit so einem schlagen? Ein Wort von mir hätte ausgereicht und der wär auf mich losgegangen.

Damit's auch zum Thema passt: In besagtem Fall hab ich, im Nachhinein, keinerlei Problem damit, einen Kampf vermieden zu haben. Ich schlag ja auch keine Kinder. :/

Aber durchaus interessant, wie aggressiv alte Leute sein können. :rolleyes:

P.S.: Dem Polizisten, der kurz danach ankam, hat er auch Schläge angedroht. :D Dabei hat der doch nur ganz lieb nach seinen Personalien gefragt. :p

Peaceful Warrior
03-04-2009, 17:43
1. Was die Gesellschaft über einen denkt, sollte einem innerlich freien Mann wurscht sein. Wer in sich ruht, braucht kein Lob, Anerkennung oder Kritik.

2. Es ist vollkommen dumm sich zu prügeln, mit all den medizinischen und juristischen Folgen, wenn man weglaufen oder den Kampf sonstwie verhindern kann.

3. Wenn man allerdings einen Kampf definitiv nicht mehr verhindern kann, dann muß auch eine echte Kampffähigkeit da sein. Die erreicht man am besten durch einen Vollkontaktkampfsport.

PW



Hallo Internet,

ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.

Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?

Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.

Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.

Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?

Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?

Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.

Gruß

Helmut Gensler
03-04-2009, 18:00
Ich lehre meinen Schülern, dass Selbtbewusstsein einzig etwas mit dem Selbst zu tun hat. Kämpfen wollen ist da fast schon das Gegenteil. Insoweit will ich die Anfangsfrage überhaupt nicht verstehen wollen ( Deutsche Grammatik nach Karl Valentin)
Ich welchen Situationen es besser ist, überhaupt nicht rein zu kommen oder sich da mit welchen Mitteln auch immer wieder möglichst ungeschoren heraus winden zu können, ist eine ganz andere Frage. Die hat für mich was mit Selbstschutz, Nothilfe oder Überleben zu tun, also ein ganz anderes Thema.

Lap Sao
04-04-2009, 19:20
Hallo Internet,

ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.

Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.

Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?

Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.

Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.

Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?

Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?

Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.

Gruß

Gute Diskussion, gute Diskussion!

Meine Meinung: Weglaufen nur als taktische Maßnahme, d.h. die Gegner sind zahlenmäßig in der Übermacht oder bewaffnet (Messer etc.). Ansonsten muss ein Mann dagegenhalten - verbal und im Gespräch - als auch physisch, wenn es dazu kommen sollte. Macht er das nicht, hat er vielleicht einen Kampf und eine daraus hervorgehende, mögliche Verletzung vermieden, büßt aber gleichzeitig auch an Selbstbewusstsein, Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten ein - und das zerstört Dich irgendwann von innen heraus! Das Problem ist, dass sich die Welt (negativ) verändert hat. Früher wurde jemand angepöbbelt und angegriffen - hat sich Mann zur Wehr gesetzt, dann kam´s zum Kampf nach dem Motto "may the best man win", man hat sich einfach geprüggelt, schluss - aus - fertig! Hoffentlich hat der gerechte Kämpfer obsiegt. Heute, wird man angepöbbelt und angegriffen - man haut den Aggressor um, gibt es ihm wie er es braucht und verdient - und wird von der Ratte noch wegen Körperverletzung angezeigt - die Justiz (blind und realitätsfern, wie sie nunmal ist) entscheidet dann auf übertriebene Notwehrhandlung und verurteilt auch noch das Opfer. Sowas überlegt sich jeder Mann, denn - Verurteilung kann zum Verlust des Arbeitsplatzes führen - kein Geld, Sozialabstieg, keine Weiber mehr, Depression etc. ... und schließlich wird aus einem normalen Mann ein gebrandmarkter, gebrochener Typ. Deshalb werden Kämpfe oft nicht aus Vernunftsgründen geschlichtet, sondern purer Angst - und genau das gibt den Schlägern Auftrieb! Früher konnte ein Mann gerade gehen und aufrecht sprechen - heute muss er um´s überleben kämpfen und dann die Szene verlassen und das, obwohl er das Recht auf seiner Seite hatte.

Lap Sao
04-04-2009, 19:38
1. Was die Gesellschaft über einen denkt, sollte einem innerlich freien Mann wurscht sein. Wer in sich ruht, braucht kein Lob, Anerkennung oder Kritik.

2. Es ist vollkommen dumm sich zu prügeln, mit all den medizinischen und juristischen Folgen, wenn man weglaufen oder den Kampf sonstwie verhindern kann.

3. Wenn man allerdings einen Kampf definitiv nicht mehr verhindern kann, dann muß auch eine echte Kampffähigkeit da sein. Die erreicht man am besten durch einen Vollkontaktkampfsport.

PW

Schon klar, aber ... überlegt Euch mal wie eine Konfrontation anfängt ... man wird selten plötzlich aus dem Hinterhalt attackiert und kann dann unvermeidbar auf gerechter Seite kämpfen! Ich glaub hier werden zuviele Filme geschaut ... eine wirkliche Konfrontation beginnt mit einem verbalen "Balihu" ... "ey siehst Du scheiße aus", "Deine kleine Freundin hat nen geilen *****, die würden wir gerne mal rannehmen", "hey, was glotzt Du so doof", "hey, dass ist meine Freundin", "Du hast mich angerempelt", "Pass auf wo Du Dich beim Tanzen bewegst, Schwuchtel", "dass ist mein Parkplatz", "hey, fahr Deine Scheißkarre da weg" ... etc. Willst Du da jedesmal weglaufen oder "kuschen" ... ich glaube nicht, denke es ist nur menschlich und gesund, dass man sich auch verbal wehrt, wenn man so attackiert wird (lernt jede Frau in den Selbstbehauptungskursen, wieso sollen sich Männer nicht mehr gegenüber Idioten behaupten dürfen?). Leider führen solche Streitigkeiten dann oft zu körperlichen Auseinandersetzungen ... aber aus Angst gegenüber Kämpfen sowie Folgen, Unrecht ständig zu dulden und immer zu "ducken" ist der falsche Weg! Gibst Du einen Finger nehmen die Wölfe die ganze Hand! Zeigst Du Dich bereits beim primitiven und verbalen Abtasten wehrhaft und entschlossen, dann akzeptieren sie vielleicht, dass Deine Manneskraft größer ist ... alle denken, nur weil wir nicht mehr in der Steinzeit leben - uns mit Autos und Flugzeugen bewegen sowie ehrbare, soziale Errungenschaften hervorgebracht haben - wären wir keine Tiere mehr!

Peaceful Warrior
04-04-2009, 22:27
Schon klar, aber ... überlegt Euch mal wie eine Konfrontation anfängt ... man wird selten plötzlich aus dem Hinterhalt attackiert und kann dann unvermeidbar auf gerechter Seite kämpfen! Ich glaub hier werden zuviele Filme geschaut ... eine wirkliche Konfrontation beginnt mit einem verbalen "Balihu" ... "ey siehst Du scheiße aus", "Deine kleine Freundin hat nen geilen *****, die würden wir gerne mal rannehmen", "hey, was glotzt Du so doof", "hey, dass ist meine Freundin", "Du hast mich angerempelt", "Pass auf wo Du Dich beim Tanzen bewegst, Schwuchtel", "dass ist mein Parkplatz", "hey, fahr Deine Scheißkarre da weg" ... etc. Willst Du da jedesmal weglaufen oder "kuschen" ... ich glaube nicht, denke es ist nur menschlich und gesund, dass man sich auch verbal wehrt, wenn man so attackiert wird (lernt jede Frau in den Selbstbehauptungskursen, wieso sollen sich Männer nicht mehr gegenüber Idioten behaupten dürfen?). Leider führen solche Streitigkeiten dann oft zu körperlichen Auseinandersetzungen ... aber aus Angst gegenüber Kämpfen sowie Folgen, Unrecht ständig zu dulden und immer zu "ducken" ist der falsche Weg! Gibst Du einen Finger nehmen die Wölfe die ganze Hand! Zeigst Du Dich bereits beim primitiven und verbalen Abtasten wehrhaft und entschlossen, dann akzeptieren sie vielleicht, dass Deine Manneskraft größer ist ... alle denken, nur weil wir nicht mehr in der Steinzeit leben - uns mit Autos und Flugzeugen bewegen sowie ehrbare, soziale Errungenschaften hervorgebracht haben - wären wir keine Tiere mehr!

Hallo Lap Soa,

ich weiß was Du meinst - ich bin ja keine 15 mehr :cool:

Trotzdem: Wort(hülsen) können mich nicht treffen/berühren - körperliche Angriffe schon und da bin ich als Ex KB/MT Wettkämpfer bestens gerüstet.

Grüße

PW

Helmut Gensler
05-04-2009, 09:20
Mit einigen Beiträge habe ich so ein "Verständnisproblem"... ;-))
Man könnte da hineininterpretieren, dass die Autoren permanente Bedrohung erleben und sich darauf einstellen. Lebe ich da in Oberfranken auf einer "Insel der Seligen"? In den letzten 30 Jahren musste ich nie kämpfen, wenn ich selbst nicht wollte. Die drei "kritischen" Situationen konnte ich problemlos durch meine schärfste Waffe (mein großes Maul) mit Höflichkeit und Witz beenden.

Tiger-Teddy
07-04-2009, 08:53
ganz ehrlich, ich weiß nicht wo ihr so wohnt und lebt, aber bei uns gibt es hier schon einige leute in bestimmten problembezirken, die es ÜBERHAUPT nicht interessiert wenn ihr nachgibt etc. im gegenteil, es macht sie noch aggressiver. ich will jetzt nicht sagen, dass ich in einem dschungel wohn :D, aber manchmal ist es besser man beendet den kampf bevor er erst richtig anfängt. das heißt, wenn der kerl mich dumm anmacht, ist es ok. aber sobald er mich in irgendeiner form anfässt, sei es die hand, dann kriegt er so schnelle komboserie, die er bestimmt selten bis gar nicht gesehen hat :D. über familie, freundin etc. brauchen wir erst gar nicht reden. wenn jemand meine familie bedroht, verprügeln will, dann gehe in den mann und rufe nicht die polizei. die machen in der regel hier bei uns eh nichts. bis die erstmal eine fahndung einleiten, dann anzeige, ist der kerl über alle berge... und eine anzeige hier in deutschland ist alles andere als abschreckend... anders siehts natürlich aus, wenn er mit einer waffe vor mir steht, egal ob messer oder knarre, dann sollte man schon kooperieren. wenn er mit einem stock vor mir steht,siehts wieder aus. kommt halt auf die situation an...

ich bin eben eher der brecherische typ, das heißt nicht, das ich aggressiv bin, aber ich lass mich eben auch nicht anfassen etc. wenn die klügeren nachgeben, haben die dummen gewonnen...

gruß TT

Peaceful Warrior
07-04-2009, 18:44
das heißt, wenn der kerl mich dumm anmacht, ist es ok. aber sobald er mich in irgendeiner form anfässt, sei es die hand, dann kriegt er so schnelle komboserie, die er bestimmt selten bis gar nicht gesehen hat

Vernünftige Einstellung.

Stevederkrueger
08-04-2009, 10:37
Frage:Hat das jetzt was mit Sicherheitsdiensten zu tun?

Weil da kann man sich nicht immer zurückziehen.(Erfahrungswert)
Im Privaten gehe ich lieber dem Streit, der Schlägerei aus dem weg wenn möglich.Ansonsten alles geben und dann weg.

Gruß Steve

Tiger-Teddy
09-04-2009, 13:40
was meinst du mit sicherheitsdienst? türsteher, detektive oder polizei?

ist ja auch im grunde egal, thema eigensicherung.

Stevederkrueger
09-04-2009, 14:19
Ist doch der SV und Sicherheitsfred hier oder nicht?

Eigensicherung ist verdammt wichtig.

Ich kann auf offner Straße dem Streit,Ärger sicherlich besser vermeiden als wenn ich im Dienst bin.(Türsteher usw.)

soto-deshi
10-04-2009, 18:51
Hallo,
was bringt mir ein Kampf mit einem Straßenschläger? Wenn ich es vermeiden kann - ist es der bessere Weg.
Wie bin ich auf diese Situation vorbereitet? Lerne ich in einem Kampfsport-Dojo überhaupt mich gegen extreme Gewalt körperlich und mental zu behaupten?
Was sagt mir die Körpersprache des Angreifers? Hat er sich mich als Opfer ausgesucht - dann hat er die Entscheidung getroffen - ich habe nur noch die Flucht oder den Kampf.
Will ich mich über diese Themen informieren, so kann ich in den Büchern von Andreas Häckel, Selbstverteidigung die funktioniert, Marc Animal MacYoung ( sehr auf Amerika bezogen) viele Hinweise finden.

Aber vielleicht sehe ich vorher in den Spiegel, blickt mich dort ein zweiter " Jon Bluming, Vollkontakt-Karate " an, so werde ich nie als Opfer ausgewählt.

Noch einen schönen Tag, soto-deshi

Jardel1
11-04-2009, 00:09
wenn mich ein dummer pöbler anmacht, wäre es mir egal und ich würde ihn ignorieren. wenn der gegner waffen hat, würde ich so schnell wie möglich die kurve kratzen. Aber wenn es um meine Ehre geht, oder jemand mir was klaut, würde ich richtig aggressiv werden.

achja, bevor ich's vergesse. Wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten

Stevederkrueger
11-04-2009, 10:32
Ehre kann man nicht physisch angreifen!

Ehrbar ist, wer nicht kämpft um des Kampfes willen.


Gruß Steve

Cirvante
11-04-2009, 15:24
Ehre kann man nicht physisch angreifen!

Ehrbar ist, wer nicht kämpft um des Kampfes willen.


Gruß Steve

Das kommt auf die Definition von Ehre an. Manche Leute würden sich schon in ihrer Ehre angegriffen fühlen, wenn man sie blutig schlägt und durch den Dreck zieht. :)

Stevederkrueger
14-04-2009, 13:50
Das würde ich dann eher als Stolz bezeichnen und nicht als Ehre.Meine subjektive Meinung.

Klar ist man angepisst, wenn man durch den Dreck gezogen wurde.:mad::D

Gruß Steve

Cirvante
15-04-2009, 01:49
Das würde ich dann eher als Stolz bezeichnen und nicht als Ehre.Meine subjektive Meinung.

Klar ist man angepisst, wenn man durch den Dreck gezogen wurde.:mad::D

Gruß Steve

Wie gesagt, jeder definiert Ehre anders. Gewisse Südländer bringen unter Zuhilfenahme dieses Begriffs auch gerne mal ihre Schwestern um. ;)

Shigaisen-Marv
15-04-2009, 07:36
Also ich mein man kann den Kampf immer ausweichen solange er noch auf der verbalen Ebene bleibt..

aber sobald er diese Linie überschreitet dann Anything Goes

an der Tür sowieso solange es nur verbales rumgeschwule in Form: Dei Mudda usw. ist,

kann man alles noch, meist durch verbannen der Kontrahenten in verschiedenen Ecken unterbinden aber wie gesagt sobald die körperliche Auseinandersetzung im Gange ist muss man meist sofort erkennen wer hier der Aggressor ist oder wer das Opfer und wenn beide sich wegklatschen, was meist der fall ist dann beide raus ausm Club..

aber ganz ehrlich ich hatte schon oft privat mit solchen Situationen zu kämpfen wo jemand wirklich Klatsche verdient hatte..

Aber ich denke mir halt im Hintergrund immer noch wenn ich den wegbox dann muss ICH dafür zahlen das ich ihm schlimmes leid in Form von Bäm Bäm Bäm etc. gegeben habe und dann zieht mich das meist wieder zurück und ich mach nichts aber sowas nagt schon sehr............... an meinem Ego..

Billy_K
15-04-2009, 13:00
aber ganz ehrlich ich hatte schon oft privat mit solchen Situationen zu kämpfen wo jemand wirklich Klatsche verdient hatte..

Aber ich denke mir halt im Hintergrund immer noch wenn ich den wegbox dann muss ICH dafür zahlen das ich ihm schlimmes leid in Form von Bäm Bäm Bäm etc. gegeben habe und dann zieht mich das meist wieder zurück und ich mach nichts aber sowas nagt schon sehr............... an meinem Ego..

umhauen -> abhauen. was isn daran so schwer? wennste nich grad im letzten kuhdorf wohnst, findet dich die bullerei eh nicht.

Arkandî
15-04-2009, 13:20
umhauen -> abhauen. was isn daran so schwer? wennste nich grad im letzten kuhdorf wohnst, findet dich die bullerei eh nicht.

Zwischen finden und finden wollen liegt nen Unterschied ;) viele Polizisten wollen einen gar nicht mehr finden sie wollen den Tag auf der faulen Haut liegen und vorallem Körperverletzungsdelikten so gut wie möglich ausweichen/ sie umgehen.

Aber im großen und ganzen hast recht

Stevederkrueger
16-04-2009, 16:28
Naja bis Sie einen doch mal suchen!