Vollständige Version anzeigen : Hilfe bei einem MMA Problem
Andreas Stockmann
19-02-2009, 09:10
Betrifft: Sendung aktuelle Stunde SF1 (http://www.sf.tv/videoplayer/sa_player.php?divid=vplayer499d14829f527&skinid=popup****errer=http%3A//www.sf.tv/sf1/rundschau/index.php&usage=)
Leserbrief :
Sehr geehrte Herren,
Es ist mir als Oberstufenlehrer und ethisch denkender und handelnder Mensch unerklärlich, wieso man eine solche Sportart in unserem Lande fördern muss. Im Zuge des heutigen Paradigmawechsels unserer Gesellschaft sprich des Wertezerfalls,welcher schon bei den mangelnden Kentnissen und Umesetzungen einer "fruchtenden" Kleinkinderziehung ersichtlich ist, bin ich persönlich der Meinung, dass diese Sportart bei vielen Jugendlichen zu noch mehr Verrohung führen wird. Die Grenzen, dass nämlich dann, sobald das Opfer am Boden liegt, auch die Gewaltanwendungen eingestellt werden, haben eh schon in vielen Alltagssituationen - auch bei uns auf dem Pausenplatz - keine Gültigkeit mehr....... (aus juristischen Gründen gekürzt)
Wie sollen wir hier antworten?
Meine Ansatzpunkte, für eine Antwort:
- ich habe Verständniss für seine Sorgen und Nöte
- Sein Bild aufs MMA ist nur entstanden, weil die bösen Medien wieder alles so blöd zugeschnitten haben das wir also Brutalos rüberkommen
- Gemeinsamkeiten mit dem Schreiber suchen
- Distanzierung von (den 15 Jahre alten Videos/Regeln) selbstverständlich, mit gleichzeitigem Hinweis auf Regelwerk und vorhandenen Leistungsklassen usw
Könnt ihr mir hier bei der Antwort helfen?
CU
Schreib ihm, dass die Jugendlichen im MMA Disziplin lernen, dass Disziplinlose im harten Training nicht lange dabeibleiben, dass sich die Kämpfer an strenge Regeln zu halten haben, dass "Gewalt" in einem genau abgesteckten Rahmen abläuft...also sozusagen eine Erziehung, um seine Kräfte kennenlernen zu können, besser einzuschätzen und kontrolliert zum Einsatz zu bringen :)
kungfuschnitzel
19-02-2009, 09:37
Deinen Antwort-Ansatz finde ich auf jedenfall gut. Vielleicht solltest du noch den Budo-Gedanken einbringen!
Es wird ja von vielen gerne mal übersehen, dass es sich bei MMA um eine faire SPORTart handelt, bei denen zwei Menschen nach dem Ertönen der Ringglocke zum Schluss, keine Animositäten gegeneinander hegen, sondern wahrscheinlich sich gegenseitig zur guten Leistung beglückwünschen...
Vllt. ein paar nette Videolinks (vllt. nicht unbedingt von der UFC, sondern von kleinen privateren Events, vllt. selbst gefilmt) mit einer Anekdote hinzupacken - dann würden solche Menschen wie der Briefersteller wahrscheinlich auch eher dazu neigen MMA nicht als "Weg zur Verrohung" zu sehen, sondern als "respektbildende, für die eigene Entwicklung förderliche und freundschaftenfördernde Sportart" zu sehen.
Fastbreak
19-02-2009, 09:48
Was ich wichtig fände, wäre dass man mal herausarbeitet, dass es beim MMA nicht zwei Arten von Trainierenden gibt. Es klingt nämlich immer so als hätten wir einmal die bösen Schläger und die Opfer, die nur aufs Maul kriegen - man sollte mal klarstellen, dass jeder, der MMA trainiert auch "bad positions" trainiert, und damit also auch in die "Opferrolle" kommt. Man scheint in der breiten Öffentlichkeit immer nur das "austeilen" der Gewalt wahrzunehmen, nicht aber die Tatsache, dass grad in den Vollkontakt-Sportarten auch jeder "Gewalt einstecken" muss, was mMn sogar förderlich für ein gesundes Verhältnis zu alltäglicher Gewalt ist
Andreas Stockmann
19-02-2009, 09:49
Darf ich mal was böses sagen?
Bitteeee! JA? Ja dann:
Schreibt mir doch einfach was IHR dem sagen wollt und nicht so blablabla ;)
OK war böse - aber ihr habt es ja so gewollt ;)
Und jetzt nochmal lieb:
Schreibt uns doch einfach auf was IHR antworten würdet.
So können wir was gutes draus machen...
CU
Das mit den Videolinks halte ich auch für eine gute Idee. Mir fällt zwar grad nichts passendes ein, aber es gibt doch sicher auch Videos wo Freefight in ein positives Licht gerückt wird.
Dann halt was wie sich Kämpfer nach dem Kampf umarmen oder zusammen noch Fotos machen oder so, halt einfach wo man sieht, dass es sehr wohl Respekt gibt. Am besten wo ein Ausländer und ein Glatzkopf sich die Hand geben (Is ja nich allgemein bekannt, dass nicht jeder Glatzkopf ein Nazi ist ;) )
Achso dann natürlich, dass UFC Kämpfe doch eigentlich auch erst für volljährige gedacht sind und Kinder die garnicht gucken dürfen (wobei ich mir grad garnich sicher bin ob dem wirklich so ist)
Wo ich mir nicht so sicher bin aber, was auch wenn es richtig formuliert wird nen gutes Argument sein könnte, dass sich die Jugendlichen beim Training "austoben" können und daher garnicht mehr so den Hang zur Gewalt haben im täglichen Leben.
*Azrael*
19-02-2009, 10:05
Ich würde antworten das mMn, gerade in diesem Sport sowohl Disziplin und Fairness, als auch Respekt und Achtung seinem Gegenüber groß geschrieben wird, was zur folge hat das die Jugendlichen lernen Respektvoll miteinander umzugehen und sich gegenseitig zu Unterstützen.
Moin,
kurz ein par Punkte:
- gute Schilderung des Sports und positive Argumente wie gesünder als Boxen z.B.
Das ganze bietet schonmal ein etwas blumigeres Bild.
- alternativer Ansatz zur Disziplin = Kontrolle/ Kontakt zu den jungen Menschen. Kompetente Leute wie du, helfen ihnen dabei, das ganze ernst zu betreiben, geben ihnen die notwendige Einstellung und haben Einfluss auf sie. Durch solche positiven ,,Idole" hat man gerade mehr Einfluss auf die Leute, als ein Lehrer.
- Sicherung der Freizeit durch das intensive und ernsthafte Üben, gibt den Jungs eine Beschäftigung und hält sie davon ab Scheisse auf der Straße zu bauen. Durch das trainieren mit wechselenden Partnern und in der Gruppe, muss auf das Gegenüber eingegangen werden, was den sozialen Aspekt stärkt.
- durch Sparring und Grappling wird die Niederlage im Training immer wieder ein Aspekt sein, und die Leute lernen sich damit auseinander zu setzen. Das Ego wird so deutlich zurückgestellt...
- Fitness Aspekt wird ideal abgedeckt in Zeiten der Fastfood-Ernährung und des Übergewichts. Die diszipliniertesten Menschen, die ich bei sowas kenne sind Kampfsportler in der Wettkampfvorbereitung. Die Leute leben bewusster und Ziel orientierter.
- Wer vermeintliche Gewalt kennen gelernt, weiß damit besser um zu gehen. Die Leute reagieren nicht über, wissen die Folgen des ganzen eher einzuschätzen und gehen so bewusster mit der ganzen Thematik um.
Hoffe da ist was dabei....
Psycho-Hase
19-02-2009, 10:09
-Körperliche und geistige Fitness
-Erhöhung der Frusttoleranz, der Selbstdisziplin, des Verantwortungsgefühls
-gewonnene Selbstsicherheit beugt "Angstbeissern" vor und macht es überflüssig, sich an Schwächeren vergreifen zu müssen
-Ausleben der Aggressionen im Ring statt im Alltag
-fördert positive Charaktereigenschaften
uswusf
Abgesehen davon soll der gute Mann sich mal aufgrund persönlicher Erfahrung ein Bild machen, Medienberichte sind immer eingefärbt.
Grundvoraussetzung ist aber wohl, aufzuzeigen, dass Gewalt nicht per se abzulehnen ist.
Darin aber einen Konsens zu finden, daran wird es wohl scheitern.
Betrifft: Sendung aktuelle Stunde SF1 (http://www.sf.tv/videoplayer/sa_player.php?divid=vplayer499d14829f527&skinid=popup****errer=http%3A//www.sf.tv/sf1/rundschau/index.php&usage=)
Leserbrief :
Sehr geehrte Herren,
Es ist mir als Oberstufenlehrer und ethisch denkender und handelnder Mensch unerklärlich, wieso man eine solche Sportart in unserem Lande fördern muss. Im Zuge des heutigen Paradigmawechsels unserer Gesellschaft sprich des Wertezerfalls,welcher schon bei den mangelnden Kentnissen und Umesetzungen einer "fruchtenden" Kleinkinderziehung ersichtlich ist, bin ich persönlich der Meinung, dass diese Sportart bei vielen Jugendlichen zu noch mehr Verrohung führen wird. Die Grenzen, dass nämlich dann, sobald das Opfer am Boden liegt, auch die Gewaltanwendungen eingestellt werden, haben eh schon in vielen Alltagssituationen - auch bei uns auf dem Pausenplatz - keine Gültigkeit mehr.Wir sind dabei, einen Teil der Jugend zur mittelalterlichen "Missideologie des Recht des Stärkeren" sprich zu absoluten Egoisten zu erziehen, welche null Nächstenliebe oder weniger christlich ausgedrückt keine Empathie mehr verspüren können.Fazit, Ich bin nur eine besorgte Lehrperson, d.h., ich kann leider ! nicht juristisch urteilen; ich rufe Sie aber dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und sich -wenigstens - ganz klar von den Zuständen in den USA öffentlich in der Presse zu distanzieren. In diesem Sinne grüsse ich Sie freundlich, T.XXXXX
Wie sollen wir hier antworten?
Meine Ansatzpunkte, für eine Antwort:
- ich habe Verständniss für seine Sorgen und Nöte
- Sein Bild aufs MMA ist nur entstanden, weil die bösen Medien wieder alles so blöd zugeschnitten haben das wir also Brutalos rüberkommen
- Gemeinsamkeiten mit dem Schreiber suchen
- Distanzierung von (den 15 Jahre alten Videos/Regeln) selbstverständlich, mit gleichzeitigem Hinweis auf Regelwerk und vorhandenen Leistungsklassen usw
Könnt ihr mir hier bei der Antwort helfen?
CU
----------------------ein paar gedanken--------------------------------
Sehr geehrter Herr XXXX,
in der Ausführung Ihrer Meinung im Rahmen Ihrer Fragestellung, sprechen sie eigentlich indirekt das größte Problem an, die fehlerhafte/fehlgeleitete Assoziation von Werteverfall/steigender Gewalt/Verrohung der Jugend mit Kampfsport, die teilweise leider in der Öffentlichkeit aus Unverständnis vorherrscht.
Wie sie bereits treffend formuliert haben handelt es sich um eine Sportart, und damit einer reglementierten körperlichen Ertüchtigung die in Ihrer logischen Konsequenz im Bereich Wettkampf in einem sportlichen Zweikampf miteinander gemessen wird.
Gerade das moralische Bewustsein des Einzelnen gehört zur Ausbildung und zu einer Grundvoraussetzung diesen Sport zu betreiben.
Auch wir nehmen mit erschrecken das steigende Aggressionspotential in der Gesellschaft und insbesondere bei der Jugend war, jedoch sind wir stolz darauf diesem von den Medien geschaffenen Grauen mit Sportlichkeit und Respekt voreinander entgegenzuwirken.
Von dem mittelalterlichen "Recht des Stärkeren" distanziere ich mich ausdrücklich, in einem Wettkampf gewinnt der bessere Kämpfer.
Sicherlich ist es schwer alle genannten Punkte aus der Ferne anzunehmen und richtig zu bewerten, aus diesem Grunde lade ich sie recht herzlich zu einem Tee und oder Kaffee ein, bei dem dann im Detail über die Thematik diskutiert werden kann. Die Ethik um die Empirie zu erweitern und sie ggf. darüber zu prüfen halte ich als Realist für Vernünftig.
"Das Sein bestimmt das Bewustsein"
In diesem Sinne, freue ich mich auf ihre Antwort bzw. einen Terminvorschlag
---------nur mal so um evtl. einen Rahmen zu schaffen----------------------
würde nicht zu sehr ins detail gehen, wenn die vermutung besteht dass das gegenüber dies gar nicht oder falsch versteht.
Stütz Dich lieber auf die minimalistische Sicht der Öffentlichkeit und darauf diese zu entschärfen!!!!
----------------------ein paar gedanken--------------------------------
Sehr geehrter Herr XXXX,
in der Ausführung Ihrer Meinung im Rahmen Ihrer Fragestellung, sprechen sie eigentlich indirekt das größte Problem an, die fehlerhafte/fehlgeleitete Assoziation von Werteverfall/steigender Gewalt/Verrohung der Jugend mit Kampfsport, die teilweise leider in der Öffentlichkeit aus Unverständnis vorherrscht.
Wie sie bereits treffend formuliert haben handelt es sich um eine Sportart, und damit einer reglementierten körperlichen Ertüchtigung die in Ihrer logischen Konsequenz im Bereich Wettkampf in einem sportlichen Zweikampf miteinander gemessen wird.
Gerade das moralische Bewustsein des Einzelnen gehört zur Ausbildung und zu einer Grundvoraussetzung diesen Sport zu betreiben.
Auch wir nehmen mit erschrecken das steigende Aggressionspotential in der Gesellschaft und insbesondere bei der Jugend war, jedoch sind wir stolz darauf diesem von den Medien geschaffenen Grauen mit Sportlichkeit und Respekt voreinander entgegenzuwirken.
Von dem mittelalterlichen "Recht des Stärkeren" distanziere ich mich ausdrücklich, in einem Wettkampf gewinnt der bessere Kämpfer.
Sicherlich ist es schwer alle genannten Punkte aus der Ferne anzunehmen und richtig zu bewerten, aus diesem Grunde lade ich sie recht herzlich ein, sich unser Training vor Ort anzusehen und sich selbst ein Bild von unserer Sportart zu machen.Die Ethik um die Empirie zu erweitern und sie ggf. darüber zu prüfen halte ich als Realist für Vernünftig.
"Das Sein bestimmt das Bewustsein"
In diesem Sinne, freue ich mich auf ihre Antwort bzw. einen Terminvorschlag
Bei Kaffee/Tee kann sich das Gegenüber immer noch kein genaues Bild über die Sportart machen, daher würde ich ihn direkt zum Training einladen.
Bei Kaffee/Tee kann sich das Gegenüber immer noch kein genaues Bild über die Sportart machen, daher würde ich ihn direkt zum Training einladen.
step for step,
wer weiß wie paranoid und geprägt das gegenüber ist und dann evtl. vermutet dresche zu bekommen...?!?!?
Also wenn ich an meine Oberstufenlehrer erinnere waren das zu 90% Leute die gerne Diskutieren, bzw. dies definitiv lieber tun als Sachen direkt zu erfahren:rolleyes:
Finde den Brief klasse :)
Und dann noch zum Probetraining einladen.... super.
Stell mir gerade meine alten Lehrer vor.
Die Aufgabenstellung zu begreifen, ist aber auch nicht jedermanns Sache, hm? :rolleyes:
Sehr geehrter Herr (Lehrer),
danke, dass sie sich mit ihrem Leserbrief an uns gewendet haben, sie sprechen da nämlich eine Sache an, die sicherlich viele beschäftigt, die das erste Mal von MMA hören oder etwas im Fernsehen zu Gesicht bekommen.
Aus meiner Erfahrung als Trainer kann ich Ihnen berichten, dass Heranwachsende, die bei uns und auch anderswo ins Training kommen, keineswegs zu verrohten Schlägern werden bzw. dazu ausgebildet werden.
Das MMA Training ist sehr anspruchsvoll und häufig viel härter als normales Training in einer beliebigen Kampfsportart. Die Trainierenden müssen ein sehr hohes Maß an Disziplin mitbringen. Junge Leute, die gern "etwas prügeln" lernen wollen, würden bei den meisten Trainingsstätten nicht nur rausfliegen, sondern kommen auch von ganz alleine nach dem ersten Training nicht wieder.
Auch wenn es auf den ersten Blick sehr brutal und regellos im Ring aussieht, müssen sich die Kämpfer an strenge Regeln halten. Hierzu zählen z.B.: keine Schläge ins Genick, keine Tritte am Boden, keine Hebel, die die Gelenke verdrehen etc.! Ausserdem wird der Kampf abgebrochen, wenn der Ringrichter erkennt, dass ein Kontrahent zu stark unterlegen ist. D.h. es wird am Boden nicht weitergeschlagen, bis jmd. bewusstlos ist, sondern nur solange man annehmen kann, dass der Betroffene sich noch aus dieser Lage befreien kann.
Der Bodenkampf ist im MMA eine sehr wichtige Komponente, die viele Jahre hartes Training braucht, um den Gegner mit technischer Raffinesse, dazu zu bringen, durch einen angesetzten Würge- oder Hebeögriff aufzugeben.
Dazu kommt das Training im Stand und das Training, wie ich einen Gegner zu Fall bekomme und mich gegen solche Angriffe verteidige.
Sie sehen also, dass MMA vom Anspruch mehr beinhaltet als blosse Brutalität und sich von mancher durchschnittlichen Kampfsportart technisch und taktisch abhebt, und es so auch nötig ist eine gewisse Intelligenz zu besitzen, die über blosse rohe Gewaltanwendung im Ring hinausgeht.
Wo ich Ihnen allerdings rechtgeben muss, ist die Tatsache, dass der junge Zuschauer - der nicht weiss, was es bedeutet so hart zu trainieren - sich in einer nach Gewalt lechzenden Konsumhaltung gegenüber dem Gezeigten befinden kann, die abstumpfend und gewaltverheerlichend wirkt. Diesen Effekt haben sie allerdings schon beim Showwrestling und bei den Millionen von Videos auf youtube, die Schlägereien auf der Strasse zeigen.
Hier spielt die Erziehung, Aufklärung und Verantwortung jedes Einzelnen eine grosse Rolle. Wir sehen uns in der Verantwortung aufzuklären. Allerdings sind wir nicht der Meinung, dass unser Sport die jungen Menschen von heute zu mehr Gewaltbereitschaft bringt, genausowenig, wie Killerspiele einen jungen Menschen Amok laufen lassen.
MfG OberfreefightbossvormHerrn
usw. :D
Vllt kann Aaxx damit ja was anfangen. Darf auch nach Belieben zerstückelt und verändert werden. ;)
EDIT: Oh Shantix hat in der Zwischenzeit ja auch wat geschrieben. :o Gefällt mir sehr gut! :)
Die Aufgabenstellung zu begreifen, ist aber auch nicht jedermanns Sache, hm? :rolleyes:
http://www.jugendkirche.at/img/weblog/2008-12-18_19-00_weblog_jpg.jpg
EDIT: Oh Shantix hat in der Zwischenzeit ja auch wat geschrieben. :o Gefällt mir sehr gut! :)
Dito, deine Grammatik und Rechtschreibung wirkt was besser :o;):)
step for step,
wer weiß wie paranoid und geprägt das gegenüber ist und dann evtl. vermutet dresche zu bekommen...?!?!?
Also wenn ich an meine Oberstufenlehrer erinnere waren das zu 90% Leute die gerne Diskutieren, bzw. dies definitiv lieber tun als Sachen direkt zu erfahren:rolleyes:
Ich meinte auch als Zuschauer :)
Dafür ist bei Dir der Inhalt direkter!
Aaxx kann ja n Medley draus machen! ;)
Schöne Antworten habt ihr da geschrieben, ich muss allerdings anmerken das es wahrscheinlich wie bei den "Killerspielen" bleiben wird. Die Leistung der Spieler, in diesem Fall Kämpfer, wird immer hinter der "Gewalt" stehen und nie in den Vordergrund treten.
Schade aber leider nicht zu ändern.
Psycho-Hase
19-02-2009, 11:31
Die Frage ist allerdings, warum willst du dir die Mühe machen?
Gewaltabstinenz ist nun mal kein herausragendes Kennzeichen der MMA, deshalb wird man da schwerlich auf einen Nenner kommen.
Die Ansichten von MMAlern und Leuten, die Gewalt in jeglicher Form ablehnen, unter einen Hut zu bringen, wird wohl schwer möglich sein.
Die Mail signalisiert wenig Gesprächsbereitschaft, der Oberlehrer hat sich seine Meinung schon gebildet.
Und der Formulierung nach geht es hier mehr um Überzeugungen als um tatsächliche Fakten.
Just my 2 cents
Eine Frage habe ich!
Warum sollte MMA nicht brutal und actionreich sein?
Man sollte dem Lehrer vielleicht vermitteln, dass dies Profikämpfer sind
und nicht jeder Hans-Wurst mitmachen kann, weil es zu hart für die Leute ist.
Das wäre ja mal ein toller Ansatz. Ein weiterer Punkt wäre, MMA für Kinder und jugendliche zu verbieten, da es doch ein recht harter KS ist.
miskotty
19-02-2009, 11:47
Die Frage ist allerdings, warum willst du dir die Mühe machen?
Gewaltabstinenz ist nun mal kein herausragendes Kennzeichen der MMA, deshalb wird man da schwerlich auf einen Nenner kommen.
Die Ansichten von MMAlern und Leuten, die Gewalt in jeglicher Form ablehnen, unter einen Hut zu bringen, wird wohl schwer möglich sein.
Die Mail signalisiert wenig Gesprächsbereitschaft, der Oberlehrer hat sich seine Meinung schon gebildet.
Und der Formulierung nach geht es hier mehr um Überzeugungen als um tatsächliche Fakten.
Just my 2 cents
denk ich auch. wenn jemand gewalt in jeder form ablehnt, kann man ihn nicht überzeugen das sie auch ihre schönen seiten hat:D
denk ich auch. wenn jemand gewalt in jeder form ablehnt, kann man ihn nicht überzeugen das sie auch ihre schönen seiten hat:D
Deswegen auch mein Ansatz s.o.!
Schick ihm doch einfach nen Link von einem der ersten Royce Gracie Kämpfe wo er vom Boden einen deutlich körperlich imposanteren Gegner besiegt.
deathracer
19-02-2009, 12:16
Man könnte noch anhängen, dass alles missbraucht wird/werden kann. Das Auto ist einerseits eine tolle Erfindung, in der Schweiz kommt andererseits pro Tag eine Person durch diese “Blechmonster“ ums Leben.:(
50% aller Amokläufer spielen Killerspiele, 100% davon essen Brot -> VERBIETET BROT!!!:ups::D
Man kann/darf MMA nicht mit Gewalt in einen Topf werfen. Zudem unter Künstlern gibt es viel mehr Verrückte als beim Boxen/(MMA). (Ex-Weltmeister Rene Weller nach dem Besuch eines Museums für zeitgenössische Kunst in Kassel.):p
MadDevil
19-02-2009, 12:16
Pädagoge und dann noch in der Sek II. Ich denke ihn kann man von seiner Ansicht nicht mehr wegbringen^^
Onkel_Escobar
19-02-2009, 12:20
Also ich finde beide Ausführungen, von shantix und Kinkon, super und sie sagen eigentlich alles, was man in einem ersten Kontakt vermitteln sollte.
Die Einladung auf einen Tee/Kaffee finde ich auch super, wobei dies unbedingt auf ein Trainingsbesuch ausgeweitet werden sollte.
Da kann er sich direkt vom Training und dem Sport ein Bild machen und er sieht, dass dort keine brutalen Assoschläger vor Ort sind.
Wer weiss, vielleicht kann man das in eine weitere Zusammenarbeit ausbauen.
DieKlette
19-02-2009, 12:23
Darf ich mal was böses sagen?
Bitteeee! JA? Ja dann:
Schreibt mir doch einfach was IHR dem sagen wollt und nicht so blablabla ;)
OK war böse - aber ihr habt es ja so gewollt ;)
Simpel: Das es nur für dein Laien so wirkt, dass der unten liegende Kämpfer wehrlos ist, da er desseb vielzahl technischer Möglichkeiten, um aus der unterlegenen Position rauszukommen oder selbst aus dieser den Kampf durch eine Hebel- oder Würgetechnik beenden zu können, nicht kennt.
Die "Hilflosigkeit" ist nur eine Illusion des Laien, der sich versucht in den Sportler zu versetzen ohne zu erahnen, welche Verteidigungs- und Angriffsmöglichkeit dieser aus der Unterlage hat.
EDIT: Ich find' Kinkons Entwurf auch gut!
Eventuell könnte man den guten Herren ja auch noch auf den 24h MMA Lehrgang verweisen.
Wie "brutal" können Leute sein die ein Event zugunsten der Kinderkrebshilfe ausrichten und 4000€ spenden?!
Vamacara
19-02-2009, 13:58
Du könntest auch noch etwas zum Boxen und Ringen als olympische Disziplinen sagen, beides zusammen ist vom MMA ja nicht so weit entfernt. Dazu, dass die Leute auch lernen, selbst unter höchstem Stress und Adrenalin in einer Gewaltsituation sich an gewisse Regeln zu halten.
Royce Gracie 2
19-02-2009, 14:22
Sehr geehrter Herr Lehrer.
Ihre Bedenken gegenüber der Sportart MMA sind vor allem ein Produkt ihrer eigenen Unwissenheit.
Als ethisch denkend und handelnder Mensch , sollte ihnen doch jederzeit bewusst sein, dass man einen Sachverhalt nicht ohne Berücksichtigung der Rahmenbedingungen vorverurteilen sollte.
Diese ihnen bisher unbekannten Rahmenbedingungen sind so gestaltet , das MMA ein moralisch unbednklicher Sport ist.
Es treten zwei ausgebildete Profi Sportler in einem fairen körperlichen Wettstreit, den beide Kämpfer freiwillig betreten, gegeinander an.
Die Athelten trainieren über Jahre hinweg unter höchst anspruchsvollen Bedingungen 5-6x die Woche mit professionellen Trainern um sich auf so ein Event vorzuereiten.
Vorher möchte ich aber noch kurz ihren ersten Argumentationspunkt aufgreifen , da es mir sehr am Herzen liegt einen Oberstufenlehrer, der immerhin Verantwortung für die Erziehung der Jugend mitträgt etwas aufzuklären.
Der von ihnen angesprochene Paradigmenwechsel und Wertezerfall der Gesellschaft wurde zu allen Zeiten der Menscheit immer wieder beklagt und ist eine rein subjektive Einschätzung der keinerlei wissenschaftlich, empirisch belegbare Evidenz gegenübersteht. Sie bemerken aber ja auch treffend :
"bin ich persönlich der Meinung"
Denn schon Sokrates und Platon, sahen bei der Jugend ihrer Zeit einen Werteverfall.
Es gibt mittlerweile auch ausreichend Studienmaterial , das belegt dass ein Großteil des subjektiv wahrgenomenen Werteverfalls unserer Gesellschaft auf zunhemen sensationslustige Presseberichterstattug zurückzuführen sei.
Zu welchem Zeitpunkt in der Geschichte, war denn ihrer Meinung nach eine "deutsche" Gesellschaft von moralisch ethischen Werten geprägt.
Etwa im Kaisserreich unter König Wilhelm . Zucht Ordnung,Ruhm , Ehre und Krieg fürs Vaterland? In der glorreichen Zeit der gescheiterten Weimarer Republik ? In der Hippiezeit der 70ger ?
Ich würde mich über eine Antwort auf diese Frage freuen.
Zu ihrem nächsten Punkt bezüglich der Verrohung der Jugedlichen und dem Verprügeln von am Boden liegenden Opfern .
Hier sehe ich keinen Zusammenhang mit MMA.
Die Jugendlichen prügeln sich anscheinen heute schon so , ohne das sie MMA überhaupt kennen.
MMA wird hier wenn überhaupt eine Linderung bewirken.
Es wird einem beim MMA immer wieder und von klein auf eingebleut
-> gekämpft wird im RING ! Wer auf der Straße kämpft hat in unserem Sport nichts verloren !
Die überwiegende Mehrheit der MMAler, zu der ich auch meine Wenigkeit zähle
lehnt Gewaltanwendung ausserhalb des Rings kategorisch aus Prinzip ab.
Wer im Ring kämpft aus sportlichem Ehregeiz sich mit den besten zu messen, hat gar keine Lust sich auf der Straße oder im Pausenhof mit irgendwelchen Kaspern zu prügeln....
Diese MMA kämpfer können den jugendlichen viel mehr ein gutes als ein schlechtes Vorbild sein.
freilich wäre es hier notwendig aufzuklären !
jeder UFC Kämpfer betont aber in allen Intervies , das man sich nicht auf der Straße prügelt.
Wenn diese Leute zu Helden der Jugendlichen werden , so werden sie sicher auch einen teil der Moralvorstellungen übernehmen.
Dies wäre sehr zu wünschen.
Unwissenheit und schlechte Berichterstattung gegenüber diesem Sport ist wohl die größte Gefahr für uns alle.
freundliche Grüße
Ein Student der seine Oberstufenzeit schon eine weile hinter sich hat :)
PS : Ich habe aber den Eindruck das sie ein sturrköpfiger Mensch sind
und daher eigentlich keine Hoffnung mit einen Worten etwas zu bewirken.
Dass sie nur eine besorgte Lehrerperon sind und juristisch keine Macht haben, hat sicher seine Gründe und ist ein glücklicher Umstand für jeden aufgeschlossen denkenden Menschen, der sich nicht scheut seinen Verstand zu benutzen um Sachverhalte unvoreingenommen zu betrachten.
Rocco S.
19-02-2009, 14:32
Sehr geehrter Herr Lehrer.
Ihre Bedenken gegenüber der Sportart MMA sind vor allem ein Produkt ihrer eigenen Unwissenheit.
PS : Ich habe aber den Eindruck das sie ein sturrköpfiger Mensch sind
und daher eigentlich keine Hoffnung mit einen Worten etwas zu bewirken.
Dass sie nur eine besorgte Lehrerperon sind und juristisch keine Macht haben, hat sicher seine Gründe und ist ein glücklicher Umstand für jeden aufgeschlossen denkenden Menschen, der sich nicht scheut seinen Verstand zu benutzen um Sachverhalte unvoreingenommen zu betrachten.
Jemanden direkt oder indirekt zu beleidigen, den man überzeugen will ist aber nicht besonders geschickt...
Björn2004
19-02-2009, 14:32
Sehr geehrter Herr XXX,
Mit Freuden habe ich Leserbrief in Händen gehalten.
Denn einerseits verdeutlicht er wieviel Öffentlichkeitsarbeit wir noch leisten müssen, um das von negativer Berichterstattung geprägte Bild unseres Sportes zu berichtigen. Andererseits, und das erfreut mich über alle Maßen, wird durch Ihren Leserbrief deutlich das sich auch gebildete Akademiker mit diesem unseren Sport auseinander setzen.
Selbstverständlich stellt sich die Frage der Ethik und Verrohung der Sportler jedem, der erstmalig einen solchen sportlichen Wettstreit zu Gesicht bekommt. Ist dieser erste Kontakt auch noch von einer reißerischen, um nicht zu sagen manipulativen Berichterstattung begleitet, so formt sich rasch ein Bild, das nur allzu gerne unhinterfragt übernommen wird.
Die Chance Ihnen einen tieferen Einblick in die Welt der gemischten Kampfkünste (Mixed Martial Arts: MMA) zu bieten, möchte ich nicht ungenutz verstreichen lassen. Es liegt mir fern sie davon überzeugen zu wollen, das gleiche für diesen Sport zu empfinden wie ich; ich möchte Ihnen nur die Gelegenheit aufzeigen eine Seite dieses Sportes kennen zu lernen, die Sie in den Medien schwerlich finden werden und für deren allgemeine Verbreitung wir seit Jahren kämpfen.
Zweikampfsportarten sind seit Anbeginn der menschlichen Geschichtsschreibung überliefert. Ob auf Grabbildern im alten Ägypten, Aufzeichnungen aus China oder Berichten über die ersten olympischen Spiele des Altertums, überall finden sich mehr als nur Fragmente die belegen, dass Kampfsport zu allen Zeiten zur körperlichen und geistig/moralischen Erziehung der Bürger beigetragen hat. Berühmte Philosophen des Altertums sind dafür bekannt, das sie ihre Diskussionen gerne in den öffentlichen Sportstätten führten und auch selbst aktiv an sportlichen Zweikämpfen teilnahmen.
An diesem Umstand hat sich bis heute nicht viel Verändert.
Den heutigen wie damaligen Sportlern wird eben nicht vermittelt, das sie ihr Ziel durch den Einsatz von roher Gewalt erreichen können. Zu Beginn der Renaissance der MMA (die im Jahre 648 v. Chr. erstmalig als olympische Disziplin ausgetragen wurden) in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, stand der Wunsch herauszufinden welche der unzähligen Kampfkünste auf diesem Planeten die Beste ist. So lies man Boxer gegen Ringer, Judo-Ka gegen Karate-Ka antreten um die besten unter ihnen zu bestimmen.
Denn das war der Punkt der sich sehr schnell heraus kristallisierte:
Es war nicht möglich einen "perfekten Stil" zu definieren.
Ringer stellten fest das sie Boxen lernen mussten, Boxer stellten fest das sie Hebel und Würgetechniken erlernen mussten um in einem solchen sportlichen Wettstreit bestehen zu können. So begannen die Sportler gemeinsam zu trainieren um sich zu verbessern, tauschten ihr Wissen über Trainingsmethodik und -didaktik aus.
Naturgemäß geht es bei einem sportlichen Wettstreit um die Dominaz über den Gegner, doch nicht nur! Selbst beim Golf ist neben dem Sieg in einer Partie das verbessern des eigenen Handicap das Hauptziel.
Um im MMA, dieser technisch wie körperlichen sehr anspruchsvollen Sportart, zu bestehen und sich weiter zu entwickeln, muss der Sportler nicht nur seinen Körper sonder auch seinen Geist formen. Er erlernt Dinge wie: Genügsamkeit, Fairness, Gelassenheit, Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen um nur einige zu nennen.
Sie prangern in Ihrem Leserbrief die zunehmende Verrohung und Gewaltbereitschaft an, die sie in Ihrem Alltag selbst erleben. Dem kann ich nur zustimmen. Doch ich muss dagegen halten, das unsere Sportler sich keinesfalls gegenseitig Gewalt antun. Gewalt bedeutet unter anderem, Zwang gegen eine Person, auch gegen deren Willen, durchzusetzen.
Die Sportler, die sich in einem MMA Wettstreit messen, tun dies freiwillig, haben sich in wochen- wenn nicht gar monatelangen Training unter Aufopferung von Zeit, Energie und Willen darauf vorbereitet und sind auch jederzeit in der Lage den Kampf abzubrechen. Notfalls beenden der Schiedsrichter oder der Sekundant des Sportlers den Kampf, wenn sie der Meinung sind, das der Sportler nicht mehr in der Lage ist sich sinnvoll zu verteidigen
Diese Sportler verschwenden nicht ihre Zeit und Energie darauf, sich auf der Straße mit einem untrainierten Gegner zu prügeln. Sie wollen ihre Stärken erforschen, ihr Handicap wenn sie es so wollen, und das werden sie ganz und garnicht an irgend einem Straßenschläger verbessern. Disziplin ist einer der Hauptfaktoren in unserem Sport. Wer sich währen des Trainings oder auch auf Wettkämpfen unsportlich oder undiszipliniert verhält, wird diesen Sport nicht lange betreiben.
In den Medien werden nur die Ereignisse auf der Kampffläche gezeigt, so gut wie nie sieht man, wie die Sportler nach einem Kampf miteinander umgehen. Empathie ist durchaus vorhanden, man beglückwünscht sich zu gelungenen Techniken, spricht über privates oder tauscht sich über das Zeitgeschehen aus. Viele meiner Schüler studieren, sei es Informatik, Psychologie oder Sport. Diese durchaus gebildeten Menschen sind in ihrem Alltag genauso wie alle anderen auch. Es gibt einige unter ihnen die mehr "Nächstenliebe" zeigen als andere und doch haben sie alle eins gemeinsam:
Da sie wissen wie es ist, sich in einer Position zu befinden in der man von jemand anderem dominiert wird, setzen sie sich für Menschen ein die nicht selbst in der Lage sind sich zu helfen.
Das ist es was ich unter Nächstenliebe verstehe.
Meine Hoffnung ist, das es mir gelungen ist, Ihnen mit diesem Brief eine alternative Sichtweise auf den Sport der Mixed Martial Arts zu eröffnen.
In wie weit Sie diese in Ihre persönliche Meinung einfließen lassen, ist völlig ihnen überlassen. Gerne bin ich bereit bei einem persönlichen Gespräch in einer angenehmen Umgebung, dieses Thema das mir sehr am Herzen liegt, mit Ihnen weiter zu erörtern. Sollten Sie Interesse haben, einen persönlichen Eindruck einer Trainingsstunde oder eines Wettkampfs zu bekommen, so stehe ich Ihnen auch hierbei gerne hilfreich zur Verfügung.
Im letzten Absatz Ihres Leserbriefes rufen Sie uns dazu auf, uns -wenigsten- von den Zuständen in den USA klar zu distanzieren. Leider ist mir nicht eindeutig bewusst von welchen Zuständen Sie sprechen, da es in den USA einige Zustände gibt, die der öffentlichen Kritik bedürfen. Wenn Sie mir mitteilen könnten, welche Zustände Sie im speziellen meinen, so bin ich gerne bereit auch hierzu meine Meinung zu äußern, falls ich den eine habe.
Ich danke Ihnen noch einmal für die Gelegenheit, unseren Sport einem breitern Publikum näher zu bringen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Björn H. Schneckenburger
Björn2004
19-02-2009, 14:35
[FONT=Arial][SIZE=2]Betrifft: Sendung aktuelle Stunde SF1 (http://www.sf.tv/videoplayer/sa_player.php?divid=vplayer499d14829f527&skinid=popup****errer=http%3A//www.sf.tv/sf1/rundschau/index.php&usage=)
Der Link tuts nicht
Andreas Stockmann
19-02-2009, 14:38
Der Link tuts nichtwahrscheinlich abgekackt, zu viele Zugriffe :)
Rocco S.
19-02-2009, 14:48
@ Björn2004: Ich finde dein Text trifft genau den richtigen Ton und führt glaubwürdig alle Kernargumente für MMA auf. :yeaha:
Royce Gracie 2
19-02-2009, 14:50
Jemanden direkt oder indirekt zu beleidigen, den man überzeugen will ist aber nicht besonders geschickt...
Ich will ihn nicht überzeugen und sehe auch da keine Hoffnung.
Daher das PS....
In den Brief an ihn natürlich das PS weglassen :D
Ich habe mich in meinem Leben schon genug mit Dozenten und Lehrern am Gym und im Studium rumgeärgert.
Da is ledier nix zu machen ^^ Und einen Lehrer als gebildeten Akademiker zu bezeichnen ist eine schöne Schmeichelei ;)
80% der heutigen Lehrer sind leider Leute mit 3,4-4,0 Abitur die sich für den Lehramt Beruf entschieden haben, weil sie für alles andere zu schlechtes ABi haben(NC) aber trotzdem studieren wollen....
oder weil sie keine AHnung haben was sie mit ihrem Leben anfangen sollen.
Überzeugte Pädagogen die den Lehrbereuf als Leidenschaft und Lebensaufgabe sehen sind rar
Rocco S.
19-02-2009, 14:55
Ich will ihn nicht überzeugen und sehe auch da keine Hoffnung.
Daher das PS....
In den Brief an ihn natürlich das PS weglassen :D
Naja, aber Aaxx will ihn überzeugen - und ich glaube, dass man diesen Lehrer mit Argumenten dazu bewegen kann sein Vorurteil gegenüber MMA zu überdenken. Ich glaube an das Gute im Menschen :D
Empathie ist durchaus vorhanden, man beglückwünscht sich zu gelungenen Techniken, spricht über privates ......oder trinkt danach zusammen ein Bier unter der Dusche ... :cool:
@björn:
super text:halbyeaha:
aber ein paar kleine dinge, würde ich anders formulieren:
z.B. dass sich ien kämpfer wochen oder monatelang auf einen kampf vorbereitet.
dass mit wochenlang nur die direkte kamfvorbereitung gemeint ist, dürfte dem unerfahrenen leser nicht einleuchten, er könnte dneken, dass ein untrainierter nach weniger wochen in den käfig geschickt wird.
ich würde hier schrieben, nach jahrelangem hartem training...
ich würde auch mehr abstand von dem vorwurf der gewaltförderung nehmen, indem ich erwähnen würde, dass man im mma eben lernt, sich unter kontrolle zu halten, das explizit erwähnen, wie eingehämmert wird, dass mma in den käfig gehört udn ncith auf die strasse.
ich hätte ihm den erfahrungsberict aus unserem gym mitgegeben, dass nämlich sehr viele jugendlcihe z.B: mit sozial scwachem hintergrund hier sind, hier ihren frust ud ihre aggressionen loswerden können, und gleichzeit lernen sich unter kontrolle zu halten, selbstbewusstsein lernen, lernen ihre stärke ncith auszunutzen, sondern auf schwächere rücksict zu nehmen, was unterlässich ist im training.
dass ein mma-trainer sihc mitunter fast als sozialarbeiter sehen kann, der jugendlichen helfen kann, die kurve zu kriegen...
bei usn sind einige jugendliche, die ansonsten auf der strasse rumhängen wurden, und sich wohl besaufen udnraufen, aber statdessen trainieren sie hier, fühlen rückhalt vom trainer und gemeinschaft, ncith gemeinscaft, was ihnen wohl draussen fehlt...
solche dinge würde ich evt. noch erwähnen:)
EDIT:
ich finde auch, in sache empathie wurden zu "schwache" beispiele genannt:o
ich find's ein sehr herausragendes beispiel von empathie udn menschlciher grösse, wenn ich den umgang der kämpfer untereinander sehe, während sich fussballer gegenseitig anspucken und ausbuhen, sehe ich männer die alles geben das letzte aus sich herausholen, und dafür dem gegner danken, die sich nach einem harten kampf in die arme fallen, wie der unterlegene dem sieger gratuliert, udn der sieger seinen dank für den kampf und sienen respekt für den gegner ausdrückt!
DAS sollte man den leuten zeigen!
ich durfte erleben, wie ein verlierer, mit einem riesenlächeln auf den backen nach einem harten kampf aus dem käfig stieg, und sich freute, so einen schönen fairen harten kampf bestrittenz haben, und er freute sich, obwohl von einem viel jüngeren besiegt, darüber einen starken kämpfer getroffen zu haben.
solche dinge, irgendsoein beispiel würde ich in die antwort aufnehmen!
das sich jeder kämpfer nach dem kampf als erstes beim gegner und dessen coach bedankt... ncith wie bei "fairen" sportarten wie fussball wo sich nur gegenseitig beschimpft wird!
finde zwar gut,daß ihr möglichkeiten sammelt,um dem lehrer mma näher zubringen und ihm ein anderes bild von mma zuverschaffen...
mittlerweile gibts hier ja n paar wirklich gute vorschläge.ehrlich gesagt,denke ich nicht,daß alle fakten der welt den herrn von seiner meinung abbringen können...man muß nur bedenken,daß es sich da um 15jahre altes videomaterial gehandelt hat...auf der anderen seite,man kann nicht jedem mma näher bringen...und wenn er seine meinung nicht ändern will...who cares?!wir können ja nicht jeden von unserem schönen sport überzeugen.
p.s....lehrer haben früher ihre schüler auch geschlagen:D
Björn2004
19-02-2009, 15:26
auf der anderen seite,man kann nicht jedem mma näher bringen...und wenn er seine meinung nicht ändern will...who cares?!wir können ja nicht jeden von unserem schönen sport überzeugen.
Deshalb hab ich in meinem Text auch extra darauf hingewiesen, das ich ihn nicht überzeugen will.
Sollte er, oder jemand anderes der den Text liest, dadurch nicht zwangsläufig zum umdenken sondern nur zum kritischen nachdenken animiert werden, so hat der Text seinen Sinn erfüllt.
Und um darauf einzugehen, das der Verfasser des Leserbrief sowieso eine festgefahrene Meinung vom MMA hat und eh nicht überzeugt werden kann:
Manchmal muss man einfach nur einen neuen Samen pflanzen, anstatt mit der Axt versuchen das Unterholz der Borniertheit zu lichten
(der Spruch ist mir gerade eingefallen:D)
Vamacara
19-02-2009, 15:29
Ergänzend kann man ihm diese Diskussion zuschicken... dann sieht er, dass das Thema auch "in der Gemeinde" differenziert angegangen wird und man sich Gedanken macht...
Sascha W.
19-02-2009, 15:51
Ich will ihn nicht überzeugen und sehe auch da keine Hoffnung.
Daher das PS....
In den Brief an ihn natürlich das PS weglassen :D
Ich habe mich in meinem Leben schon genug mit Dozenten und Lehrern am Gym und im Studium rumgeärgert.
Da is ledier nix zu machen ^^ Und einen Lehrer als gebildeten Akademiker zu bezeichnen ist eine schöne Schmeichelei ;)
80% der heutigen Lehrer sind leider Leute mit 3,4-4,0 Abitur die sich für den Lehramt Beruf entschieden haben, weil sie für alles andere zu schlechtes ABi haben(NC) aber trotzdem studieren wollen....
oder weil sie keine AHnung haben was sie mit ihrem Leben anfangen sollen.
Überzeugte Pädagogen die den Lehrbereuf als Leidenschaft und Lebensaufgabe sehen sind rar
Nix gegen Dozenten Kollege :)
blackbox
19-02-2009, 16:01
Den Text von Björn2004 finde ich wirklich richtig gut. Die eine oder andere "Verbesserung" von Kraken noch dazu und dann müsste das doch eigentlich als Antwort reichen.
Das der Dozent sich evtl. nicht überzeugen oder zum Nachdenken bringen lässt mag sein. Vielleicht ist es sogar höchstwahrscheinlich. Aber die Chance nutzlos zu lassen, dass er doch seine Meinung überdenkt, sollte man meiner Meinung nach nicht verstreichen lassen. Es ist sicherlich harte Arbeit jeden Quertreiber und Unwissenden einzeln zu überzeugen, aber jeder Bekehrte kann wieder neue Ignoranten bekehren;)
Tao-te-king
19-02-2009, 16:39
Der Link tuts nicht
Der sollte gehen. Hier (http://www.sf.tv/sf1/rundschau/index.php)
Chicano187
19-02-2009, 16:42
Den Text von Björn2004 finde ich wirklich richtig gut. Die eine oder andere "Verbesserung" von Kraken noch dazu und dann müsste das doch eigentlich als Antwort reichen.
Das der Dozent sich evtl. nicht überzeugen oder zum Nachdenken bringen lässt mag sein. Vielleicht ist es sogar höchstwahrscheinlich. Aber die Chance nutzlos zu lassen, dass er doch seine Meinung überdenkt, sollte man meiner Meinung nach nicht verstreichen lassen. Es ist sicherlich harte Arbeit jeden Quertreiber und Unwissenden einzeln zu überzeugen, aber jeder Bekehrte kann wieder neue Ignoranten bekehren;)
und dann noch anstatt: sich sinnvoll zu verteidigen -> sich intelligent zu verteidigen :D intelligent ist schon ein starkes wort :p
Vamacara
19-02-2009, 16:52
Dabei war der Bericht doch sehr gut, haben die Leute zu Wort kommen lassen. Da kenn ich ganz andere Sachen...
Björns Text ist super!
kleine Verbesserungsvorschläge
- Das hier: "In den Medien werden nur die Ereignisse auf der Kampffläche gezeigt, so gut wie nie sieht man, wie die Sportler nach einem Kampf miteinander umgehen. Empathie ist durchaus vorhanden"
würde ich umformulieren zu: "In den Medien werden nur Ereignisse auf der Kampffläche gezeigt, man sieht nie wie emphatisch die Sportler nach dem Kampf miteinender umgehen."
-Ich würde noch einfügen: "Die von den Medien gezeigten Szenen reduzieren sich im Wesentlichen darauf, dass jemand eine am Boden liegende Person mit Schlägen traktiert, während sich der am Boden liegende nicht wehren kann. Hierzu möchte ich zwei Punkte anführen:1. Die Reglements besagen klar, dass ein Kampf abgebrochen wird wenn sich einer der Kontrahenten nicht mehr wehren kann. Die Kämpfer dürfen auch jederzeit selbst den Kampf abbrechen. 2. In den Medien wird nicht gezeigt, wie häufig ein Großteil des Kampfes auf dem Boden abläuft, indem die Kämpfer versuchen sich durch Positionierung, Anbringen von Hebeln und Würgern zu besiegen. Dass dies nicht gezeigt wird hat einfach den Grund, dass es für den Laien als langweilig empfunden wird."
-das hier würde ich auch umformulieren: "Viele meiner Schüler studieren, sei es Informatik, Psychologie oder Sport. Diese durchaus gebildeten Menschen sind in ihrem Alltag genauso wie alle anderen auch. Es gibt einige unter ihnen die mehr "Nächstenliebe" zeigen als andere und doch haben sie alle eins gemeinsam:"
zu: "Viele meiner Schüler studieren, sei es Informatik, Psychologie oder Sport. Wir finden in unseren Vereinen einen Querschnitt aller Alters- und Bildungsklassen, und doch alle haben sie eins gemeinsam:"
-als Hinweis kann man noch vielleicht noch Rich Franklin nennen, der ja auch Lehrer war
Royce Gracie 2
19-02-2009, 17:13
So gerade die Doku gesehen.
Kommt sogar ganz gut rüber eigentlich.
Vor allem Aaxx suepr sympatisch !
:sport006:
wo kann man die sendung sehen, beimm link am anfang dieses threads kommt bei mir nichts
Hi Björn,
echt klasse Text von dir. Ich finde auch das deine Formulierungen sehr passen sind. auch das deine Schüler der zukünfigen "Akademischen Elite" angehören
Vielleicht ist es sogar höchstwahrscheinlich.
Dachte immer, dass ich alles bis zur Unverständlichkeit relativiere.
Ich ziehe meinen Hut. :D
EDIT: Habe gerade gemerkt, dass ich gar keinen Hut habe. Kriegst dafür meinen Respekt, und so.
Björn2004
19-02-2009, 18:27
Hi Björn,
echt klasse Text von dir. Ich finde auch das deine Formulierungen sehr passen sind. auch das deine Schüler der zukünfigen "Akademischen Elite" angehören
Hi Dirk!
Ich hoffe das ist jetzt nicht all zu sehr ironisch gemeint;)
Gruß
Björn
P.S. Viel Spaß beim Karneval feiern, ich werd jetzt gleich Unterricht geben.
blackbox
19-02-2009, 18:52
Dachte immer, dass ich alles bis zur Unverständlichkeit relativiere.
Ich ziehe meinen Hut. :D
EDIT: Habe gerade gemerkt, dass ich gar keinen Hut habe. Kriegst dafür meinen Respekt, und so.
Wow, Respekt von UlkOgan! Ich fühle mich geehrt! Dann werde ich so weiter machen!;):verbeug:
Was seid ihr denn eigentlich so scharf darauf nen unwichtigen Lehrer zu bekehren??
Was seid ihr denn eigentlich so scharf darauf nen unwichtigen Lehrer zu bekehren??
Langeweile? Keine anderen Themen mehr? Für die Fragenflut nach UFC 99 vorbereitet sein? Da Mo Rätsel aufgeben?
Langeweile? Keine anderen Themen mehr? Für die Fragenflut nach UFC 99 vorbereitet sein? Da Mo Rätsel aufgeben?
:ups:
Wir sollten Aiman Abadallah rufen
Andreas Stockmann
19-02-2009, 19:18
Was seid ihr denn eigentlich so scharf darauf nen unwichtigen Lehrer zu bekehren??Wir lernen an dem - und da mache ich keinen Witz - wie wir mit Menschen umgehen müssen die uns wirklich wichtig sind. Alleine der Austausch hier hilft uns allen, wir lernen alle!
Das war ja der Grund warum ich das hier reinschrieb, denn irgendeine Antwort hätte ich bzw mein Freund (den das betrifft) auch alleine hingezaubert ;)
:D
Onkel_Escobar
19-02-2009, 20:18
Wir lernen an dem - und da mache ich keinen Witz - wie wir mit Menschen umgehen müssen die uns wirklich wichtig sind. Alleine der Austausch hier hilft uns allen, wir lernen alle!
Das war ja der Grund warum ich das hier reinschrieb, denn irgendeine Antwort hätte ich bzw mein Freund (den das betrifft) auch alleine hingezaubert ;)
:D
Oh mein Gott, Du hast uns alle manipuliert. :ups: :D
Andreas Stockmann
19-02-2009, 20:30
ups *wegrenn*
Sascha W.
19-02-2009, 21:26
ich finde den Bericht ganz gut bis auf die Tatsache das die die alten UFC Geschiten und Bilder aufgreifen aber Aaxx und Matthias waren doch klasse dabei
ElCativo
20-02-2009, 13:39
Meine Ansatzpunkte, für eine Antwort:
- ich habe Verständniss für seine Sorgen und Nöte
- Sein Bild aufs MMA ist nur entstanden, weil die bösen Medien wieder alles so blöd zugeschnitten haben das wir also Brutalos rüberkommen
- Gemeinsamkeiten mit dem Schreiber suchen
- Distanzierung von (den 15 Jahre alten Videos/Regeln) selbstverständlich, mit gleichzeitigem Hinweis auf Regelwerk und vorhandenen Leistungsklassen usw
Könnt ihr mir hier bei der Antwort helfen?
CU
Kurze Antwort von mir, ohne die anderen Antworten zulesen:
Auf ihn etwas eingehen und auf den Respekt der Kämpfer voreinander hinweisen.
- weniger Verletzung im KK als im Fussball
- MMA ist Sport..
- Selbst ein Judokampf endet nicht, wenn einer am Boden ist. :)
- Regeln erwähnen..
Bla.
Einlade oder links liegen lassen. ;)
Gruß
Ich schreibe jetzt keinen Text, weil meiner die bereits geposteten nicht übertreffen könnte!
@Aaxx
Die Texte passen find ich gut, aber wie wärs mit einem Video welches du mitschickst?
Wie schon bemerkt wäre ein Trainíngsbesuch sicher am besten, aber wenn es nicht anders geht:
Warum den Propheten zum Berg kommen lassen, wenn der virtuelle Berg auch zum Prohpheten kommen kann?
Ein Video von dir wo du z.b. Aliveness erklärst und den progressiven Trainingsablauf eines Anfängers.
Z.b. Zeigst du in dem Video einen Anfänger, Fortgeschrittenen und Profi
Das video sollte so ne viertel bis halbe stunde dauern und dort zeigst du überblicksmäßig welche stationen ein a, f, oder profi durchläuft.
Weiters sollte man auf dem Video erklärt bekommen, was das Ziel der jeweiligen Bodenkampfposition ist und am besten verschiedeneste (je mehr desto besser) Techniken zeigst wie man aus der Mount, Sidecontrol etc. wieder rauskommt!
Vorzugsweise eine Frau die die Mount gegen einen stärkeren Mann verteidigt (Kommentar: "Das geht nur mit Technik ") wäre eine Möglichkeit.
Ich denke viele Leute (wie ich früher auch) sehen nur das Endergebnis und nicht den Weg den man durchlaufen muss.
lg Jörg
blackbox
20-02-2009, 15:50
Die Idee ein kleines Pormotion-Video zu drehen finde ich auch gut. Dann kann man alle Kritikpunkte von vornherein erklären. Dann hätte man zwar einmal etwas mehr Arbeit, könnte das Video aber jedem sofort zuschicken, der was zu meckern hat:D
Tao-te-king
20-02-2009, 15:52
Bitte hier auch noch ein wenig helfen.... Danke
http://www.kampfkunst-board.info/forum/1676265-post38.html
Irongriffon
23-02-2009, 08:09
Die Mail signalisiert wenig Gesprächsbereitschaft, der Oberlehrer hat sich seine Meinung schon gebildet.
seh ich auch so. das problem ist, dass es für solche leute dann auch keine sach-, sondern eine wertediskussion ist. einem fanatischen gewalthasser kannst du tausend fakten vorlegen, warum mma eigentlich gar nicht so schlimm ist, er wird sie weder hören noch verstehen wollen; fanatiker sind nicht besonders bekannt für ihre rationalität oder ihr verständnis.
egal was man auch anbringt, es wird immer wieder zu einem "ja, aber da hockt doch einer auf dem drauf und haut dem armen menschen ins gesicht" kommen. meine meinung: gute ideen, aber vergebliche liebesmüh und ein mordsaufwand, den ich mir wegen so einem trolli nicht machen würde.
darum einfach abfertigen:
- mma ist ein wettkampfsport mit klaren und fairen regeln, der mittlerweile von personen aus allen schichten und mit jedem bildungshintergrund betrieben wird (warum muss man eigentlich bei sowas immer anmerken, dass auch akademiker diesen sport ausüben? wird der sport damit irgendwie geadelt, so nach dem motto: wenn das "schlaue" leute machen, kann es nicht so schlimm sein?)
- die grundlagen des sports stützen unsere gesellschaft und das negative bild von mma stammt maßgeblich von einer reißerischen und sensationsgierigen presse (immer die stinkende socke weiterreichen, das lernen wir doch schon von der politik). wenn der lehrer etwas gegen verrohung machen will, dann sollte er besser diese ganzen castingshows kritisieren, in denen jugendliche auf teilweise übelst erniedrigendste art und weise behandelt werden.
- unsere aktionen sprechen für sich (auf das benefiz-dirty-weekend und die gespendete summe hinweisen)
feierabend!
mit so einem deppen würde ich mich gar nicht lange rumärgern, denn gerade lehrer sind nach meiner erfahrung meistens unbelehrbar.
Rocco S.
23-02-2009, 09:51
Ich weiß nicht, warum einige Leute ihr Lehrer-Trauma auf dieses Thema projizieren, aber ich glaube, dass dieser Lehrer durchaus Potenzial hat seine Meinung durch gute Argumente (und es wurden hier schon viele gute und konstruktive Beiträge verfasst) zu ändern. Einen Menschen, der sich mit der Materie auseinandersetzen will UND mit einem Fachmann das Gespräch sucht sollte man eben nicht einfach so abbügeln.
Irongriffon
23-02-2009, 11:14
Ich weiß nicht, warum einige Leute ihr Lehrer-Trauma auf dieses Thema projizieren
hier projeziert keiner was; man kann es natürlich nicht verallgemeinern, aber es ist eben so, dass gerade die lehrkörper oft etwas seltsam in ihren ansichten sind. hab ich oft genug in meinem schülerleben und nachher auch auf der uni erlebt.
Einen Menschen, der sich mit der Materie auseinandersetzen will UND mit einem Fachmann das Gespräch sucht sollte man eben nicht einfach so abbügeln.
und da liegt der hund begraben. ich habe schon alleine durch die formulierung nicht den eindruck, dass sich besagter lehrer hier tatsächlich kritisch mit der materie auseinandersetzen, sondern einfach nur etwas wind machen will oder aufmerksamkeit braucht.
wer aber von anfang an eine sache verdammt, von der er keine ahnung hat oder sie nicht versteht/verstehen will UND es noch nicht einmal akzeptiert, dass andere diese sache ausüben, obwohl kein nachgewiesener schaden für die gemeinschaft entsteht, der will sich nicht mit der materie auseinandersetzen, sondern meistens einfach nur vorurteile bestätigt sehen.
mal ganz ehrlich, mich betrifft es ja nicht so, aber seid ihr es nicht leid, euch ständig für euer hobby/leidenschaft rechtfertigen zu müssen? also mir persönlich wäre das viel zu doof, jeden dahergelaufenen und "böse gewalt, böses mma"-schreienden hansel davon zu überzeugen, dass wir alle in wirklichkeit ganz liebe menschen sind.
wenn mir einer mit solchen plattitüden ankommt, dem würde ich erstmal raten, seine hausaufgaben zu machen und sich bitte etwas intensiver mit der sportart, seinem umfeld und seinen regeln zu befassen. danach kann man weiterreden, falls noch bedarf besteht.
vielleicht leiden wir aber nur an einem "mma-komplex" und wenn uns einer als gewalttätiges pack bezeichnet, springen wir alle auf und müssen uns rechtfertigen, dass dem ja gar nicht so ist, wir alle jura studiert haben, pädagogisch wertvolle literatur lesen und alte omis nicht ground'n pounden, sondern ihnen brav über die strasse helfen.
solange ein klitschko bejubelt wird, wenn er seinem gegner die fresse zermatscht oder fussballer millionen verdienen, wenn sie ihren gegnern die hacken wegtreten und danach einen auf unschuldslamm machen, oder solange ein dieter bohlen menschen öffentlich beschimpfen und beleidigen darf und dafür noch satt kohle bekommt, solange werde ich das geschwafel über "böses mma" nicht wirklich ernst nehmen; und genau das würde ich dem typ auch so sagen.
wir müssen nicht jedem gefallen, und das ist auch verdammt gut so!
Rocco S.
23-02-2009, 12:04
Dann ist es doch einfach eine Frage der persönlichen Einstellung - ignoriere ich Kritiker des MMA oder setze ich mit ihnen auseinander. Ich finde es gut, dass sich Leute für unseren Sport einsetzten und versuchen mit Argumenten für Akzeptanz zu sorgen.
Ich habe in der Schule durchwachsene Erlebnisse und in der Uni eigentlich nur gute Erfahrungen mit den Lehrenden gehabt... ich habe für mich verzeichnen können, dass es sich lohnt sich konstruktiv mit Kritik und Kritikern auseinanderzusetzen.
Irongriffon
23-02-2009, 12:18
ich habe für mich verzeichnen können, dass es sich lohnt sich konstruktiv mit Kritik und Kritikern auseinanderzusetzen.
das tut es durchaus, wenn die kritik konstruktiv vorgetragen wird. aber das hier...
Es ist mir als Oberstufenlehrer und ethisch denkender und handelnder Mensch unerklärlich, wieso man eine solche Sportart in unserem Lande fördern muss. Im Zuge des heutigen Paradigmawechsels unserer Gesellschaft sprich des Wertezerfalls,welcher schon bei den mangelnden Kentnissen und Umesetzungen einer "fruchtenden" Kleinkinderziehung ersichtlich ist, bin ich persönlich der Meinung, dass diese Sportart bei vielen Jugendlichen zu noch mehr Verrohung führen wird. Die Grenzen, dass nämlich dann, sobald das Opfer am Boden liegt, auch die Gewaltanwendungen eingestellt werden, haben eh schon in vielen Alltagssituationen - auch bei uns auf dem Pausenplatz - keine Gültigkeit mehr.......
...ist keine konstruktive kritik, sondern nur das moralinsaure gefasel von jemandem, der seine meinung kundtut und einen auf wichtigtuer macht. nicht nur das, er ist ja ein "ethisch denkender und handelnder" mensch, der diesem sport und wohl auch jedem, der ihn ausübt oder mag, im umkehrschluss genau diese Werte abspricht.
kritik muss begründet sein, und hier lese ich eigentlich nur "buhuhu, mma schlägt mir auf meine zarte pädagogenseele. ich fühle, dass mma nicht gut für die gesellschaft ist, darum muss das jeder wissen und ich schreie es mal ganz laut in die welt hinaus"; wie originell.
leider bringt der gute mann keinerlei stichhaltige beweise, warum das so ist oder ob mma tatsächlich etwas mit dem "Wertezerfall" oder "Paradigmawechsel" zu tun hat. er MEINT ZU WISSEN, dass es so ist, untermauern kann er es aber nicht.
begründete kritik kann man sich anhören und auch darüber diskutieren; stimmungsmache oder gar reine negativpropaganda sollte klar außerhalb jeglicher diskussion stehen. hier sollte man auch mal ein zeichen setzen und deutlich machen, dass man nicht auf jeden mist zu antworten braucht.
oder, mal ganz pädagogisch pferdvoll gesprochen, wie heißt es so schön bei bueb: "man muss nicht immer über alles diskutieren"
Rocco S.
23-02-2009, 12:28
"man muss nicht immer über alles diskutieren" Wenn das Thema einem am Herzen liegt schon. Ich verstehe deinen Standpunkt, aber ich sehe die Sachen in diesem Falle anders und glaube nicht, dass eine gute Argumentation bei diesem Herren auf Granit stoßen würde. :)
Irongriffon
23-02-2009, 13:08
Wenn das Thema einem am Herzen liegt schon.
und genau da liegt doch der hase im pfeffer: es liegt einem am herzen, gut und schön, aber ist es auch sinnvoll? was bringt es, wenn du einen zweifler bekehrt hast, wenn morgen eine ganze weitere horde an deine tür hämmert?
manche leute sollten einfach mal begreifen, dass in einem (physischen) gewalt-o-phobischen land wie deutschland und von mir aus auch der schweiz sich die leute einfach nicht damit anfreunden können, wenn zwei typen sich in einem käfig aufs maul hauen; besonders dann, wenn einer von beiden noch auf dem boden liegt.
wie ich bereits gesagt habe, geht das ganze einfach gegen die vorstellung von "fairness", die die leute haben: wer am boden liegt, darf nicht mehr geschlagen werden. wer es trotzdem macht, den mag ich nicht. da kannst du noch soviel aufklärungsarbeit leisten, es wird nix bringen, weil mma die grundwerte der allermeisten menschen bis ins tiefste erschüttert.
und wer seine werte durch diesen sport so angegriffen sieht, dem ist auch egal, dass mma zwar martialisch und brutal ist, aber trotzdem nicht die leute verroht, weil es immer noch den prinzipien des sports folgt.
hier sollte man ansetzen: weg von den ewigen klarstellungen/rechtfertigungen, hin zu mehr auftritten außerhalb der medien- und reportagenwelt; das benefiz-dirty-weekend war schon eine sehr gute sache:
zudem erkauft man sich damit ein nicht unerhebliches wohlwollen in der lokalen politik und eine gewisse "autonomie" und sicherheit vor dummen anmachen, da man wohltätern nicht vor die füße tritt. geld wird immer gerne genommen, auch wenn es von unethischen und brutalen schlägern kommt. ich unterstelle dem stockmann jetzt einfach mal, dass er das im hinterkopf mit einkalkuliert hat ;)
der einzige weg den ich sehe, mma in deutschland langfristig "freundlicher" zu gestalten ist: weg mit dem käfig und weg mit ground£ die deutschen sind so geschädigt, die kommen damit nicht klar.
Rocco S.
23-02-2009, 13:28
und genau da liegt doch der hase im pfeffer: es liegt einem am herzen, gut und schön, aber ist es auch sinnvoll?
Und genau da sind wir uns uneins. In meinem Umfeld (speziell in Akademikerkreisen) war ich auch mit den üblichen Vorurteilen konfrontiert und konnte doch die Meinung vieler im Bezug auf Kampfsport im allgemeinen und MMA im speziellen verändern. Das hat viel Mühe gekostet - aber das war es mir wert.
Irongriffon
23-02-2009, 13:49
Und genau da sind wir uns uneins. In meinem Umfeld (speziell in Akademikerkreisen) war ich auch mit den üblichen Vorurteilen konfrontiert und konnte doch die Meinung vieler im Bezug auf Kampfsport im allgemeinen und MMA im speziellen verändern. Das hat viel Mühe gekostet - aber das war es mir wert.
ne, uneins sind wir uns da nicht, ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt: nicht das überzeugen halte ich für falsch, sondern das "überzeugen um jeden preis" und vor allem das überzeugen durch die presse oder andere medien.
wie man ja gesehen hat, geht der schuss nicht selten direkt nach hinten los, weil die burschen eh nur das schreiben, was beim volk gut ankommt. seriöse reportagen verkaufen sich leider nicht so gut wie reißerische/politisch korrekte.
ich würde es so machen:
erstmal sich über benefiz-veranstaltungen bei der lokalen presse/politik beliebt machen, danach öfter mal nen "tag der offenen tür" mit verschiedenen events bzw. mitmachgelegenheiten (entschärft).
aber jeden dahergelaufenen schreihals davon überzeugen zu müssen, dass mma ja eigentlich gar nicht so schlimm ist, das muss echt nicht sein.
Rocco S.
23-02-2009, 14:07
Da hast du recht. Wir sind uns da doch nicht uneins. :beer:
Ein gute Idee wäre auch, eine Art "Formular" zu bauen.
Mit bildern z.b.
Man sieht 2 Kämpfer beim Submission Grappling einer in der Guard des anderen.. mit der Frage ("Wer hat hier bessere Chancen")
Ich meine, so Bilder die für den Laien "eindeutig" sind... aber dann richtig gestellt werden.
Ein gute Idee wäre auch, eine Art "Formular" zu bauen.
Mit bildern z.b.
Man sieht 2 Kämpfer beim Submission Grappling einer in der Guard des anderen.. mit der Frage ("Wer hat hier bessere Chancen")
Ich meine, so Bilder die für den Laien "eindeutig" sind... aber dann richtig gestellt werden.
das is ja ma ne coole idee;):cool:
Oder einfach den hier zeigen ...
5TzhhsXCui0
;)
Oder einfach den hier zeigen ...
5TzhhsXCui0
;)
tja....hinterher können die kein französisch und schon is blöd. ;)
tja....hinterher können die kein französisch und schon is blöd. ;)Wenn er in den Puff geht bekommt er's auch Fronsösisch und weiß was da passiert :rolleyes: :D
Ich finde es schade, dass dieser "Oberstufenlehrer" so wenig über den ritterlichen Verhaltenskodex und über die Moralvorstellungen der Menschen, die im Mittelalter lebten, Bescheid weiß.
Benutz das nächste mal ´ne andere Farbe um den Text hervor zuheben;)
Das tut ja weh!
edit: huch, ist ja gar nicht mehr gelb
realfizzy
18-04-2009, 22:40
@björn:
ich würde auch mehr abstand von dem vorwurf der gewaltförderung nehmen, indem ich erwähnen würde, dass man im mma eben lernt, sich unter kontrolle zu halten, das explizit erwähnen, wie eingehämmert wird, dass mma in den käfig gehört udn ncith auf die strasse.
!
Ich würde das Wort "Käfig" definitiv weglassen. Stattdessen verwende doch das Wort "Schutzzaun".
Eine andere tolle Formulierung fande ich aus dem "schweizer Fernsehbericht". Da sagte der Moderator "MMA ist der Triathlon des Kampfsports".
Könnte auch noch rein........
Lars´n Roll
18-04-2009, 22:53
Ich würde das Wort "Käfig" definitiv weglassen. Stattdessen verwende doch das Wort "Schutzzaun".
Och ja... :rolleyes: Is das dann die Neusprech Version? Wie können uns auch gleich noch´ne Alternative für "KAMPFsport" einfallen lassen. Klingt sonst so fies.
mich würde noch intressieren was du ihm zurück geschrieben hast ?
realfizzy
19-04-2009, 01:34
@Lars: Es geht doch darum jemanden der absolut NICHTS von MMA versteht etwas darüber zu erklären, oder?
Was versteht denn ein "LAIE" unter MMA? NICHTS!!!!!! "Achso, dieser Käfigkampf"..... und dann hast Du wieder die Relation Käfig=Brutal=keine Regeln.......usw.
Gruß
pretty boy
19-04-2009, 02:17
edit
Lars´n Roll
19-04-2009, 02:17
Es is aber nunmal´n Käfig und das wird sogar dem Laien auffallen. ;)
Da´n anderes Wort zu wählen, in der Hoffnung damit andere Emotionen zu wecken wird nichts ändern. Außerdem sollte man sich auch nicht total verbiegen.
Vernünftiger wäre es zu erklären, warum man in nem Käfig kämpft.
realfizzy
19-04-2009, 19:27
stimmt auch wieder........
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