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jeetkunedo
11-06-2003, 20:10
Also ich versuch jetzt mal mein Gefühl einfach zu beschreiben:
Ich mache jetzt ein halbes Jahr WingTsun und verspüre irgendwie den Drang mich hinzustellen und mal einfach einen Schrei loszulassen. Es ist nicht so das ich oft korrigiert werde, daher ist es kein Frust oder irgendwas, sondern ich habe einfach keine Lust mich immer auf mein hinteres Bein zu stellen zu direkte gerade Schläge zu machen (wobei man mit Hüfteinsatz mehr Kraft einsetzen würde) und und und....ich will einfach "frei" kämpfen ohne irgendwelche Abgrenzungen. Das klingt vermutlich ziemlich beknackt, aber irgendwie wäre es nicht schlecht wenn ich die "unsichtbaren Fesseln" einfach wegwerfen und "richtig" kämpfen könnte. Das das nicht falsch rüberkommt: Ich verspüre nicht den Drang mit Kloppen zu wollen oder einfach mal anderen eine runterzuhauen ! Das hat damit gar nichts zu tun !
Kennt jemand dieses Gefühl ?
hi,
mmmuaah, das einzige gefühl was ich im moment habe is der schmerz in meinem linken Knie weil ich mir eben bei ner dehnübung die kurze jeans(das ende) rein gezogen habe, beim ziehen. :respekt:
Aber ich glaub ich weiß was du meinst, das gefühl es einfach mal auszuprobieren? such dir doch nen sparringpartner, am besten keinen kampfsportler/künstler und bitte ihm an dir mal so richtig auf die fresse hauen zu dürfen.
@jeetkunedo
Hy,
klingt für mich so, als wärst Du im moment nicht besonders glücklich mit dem WT-Training.
Entweder Du wartest und versuchst das Tief zu überwinden, oder aber Du gehst einen Schritt weiter und probierst eine KK aus, welche mehr Deinem Potenzial entspricht. Vielleicht findest Du ja noch das richtige... die wenigstens Männer bleiben bei der ersten Frau... ;)
Gruß Micha
Motivation :klatsch: :klatsch: :klatsch:
um die "fesseln" wegzuwerfen sollte man doch aber die prinzipien der techniken usw. im wt beherschen, die grundlegenden? klar wenn man jeden tag das selbe macht kotzt es einen an, auch ein grund warum ich mit kickboxen aufgehört habe. aber, es gibt doch in keiner KK die möglichkeit einfach draufloszutreten.
Weiß nciht, aber ich bringe das was du sagst jetzt grad n bisl mit jkd in verbindung, eher, mit Lee selber, er hatte aber auch erst "stur" WT gelernt und dann die fesseln gelöst.
Soweit ich mich recht entsinne
Hi,
da hat jemand zur Zeit meine Gemütsverfassung in Beziehung auf mein WT-Training punktgenau getroffen. Ich mach WT seit nem Jahr und ich würde gern mal etwas mehr Action im Training haben, unser Trainer lässt das aber nie zu. Klar, WT-Technik ist natürlich immens wichtig, aber etwas kämpferische Abwechslung bzw. realitätsnaheres Training fänd ich schon mal nicht schlecht...
WT ist doch ein Kampfsystem, oder hab ich da irgendwann mal was falsch verstanden? Aber ich hab wohl den Fehler gemacht bei ner extrem technisch orientierten Schule zu unterschreiben...
Am Samstag habe ich nen JKD-Lehrgang, vielleicht ist das ja eher was für mich...
Gruss an jeetkunedo
MfG
El Loco
wenn du doch Schützer hast und Leute ausm WT kennst, was du bestimmt tust, kann es doch kein Problem sein sich mal am WE zum Sparring zu verabreden. bei 1, 5 std am tag wäre es mir zu schade davon zeit fürs sparring draufgehen zulassen, das kann mana auch ohne SiFu machen.
Das erste was mein SiFu mir gesagt hat war, nach einer gewissen zeit , wenn man schützer hat usw. kann man sich auch mal zum sparring treffen. ohne sparring bringt einem das trainig meiner meinung nach auch nix. ich finde es enthemmt etwas, und jemand mit gesundem verstand wird schon hemmungen haben draufzuschlagen wenn er es nicht kennt.
Der Meinung bin ich auch, entweder du triffst dich ausserhalb des Trainings, oder noch besser, frag doch deinen Trainer, ob du anschliessend ans Training mit jemandem noch ein bisschen sparren kannst und er den Kampfrichter machen könnte, damit das ganze kontrolliert abläuft, und gut überwacht ist. Weil ich finde es sehr wichtig, wie man ans Sparring herangeführt wird. Einfach Schützer anlegen, und gleich möglichst viele Techniken und Trefferzonen zu erlauben, und den Krafteinsatz maximal wählen, birgt ein hohes Risiko.
Grüsse
Jazz
Hi El Loco!!
In den ersten Trainingsstunden wirst du vermutlich auch im JKD kein Sparring machen. Schon gar nicht auf einem Seminar.
Dafür kannst du aber von Anfang an mit Handschuhen und Zahnschutz trainieren um zu sehen ob die Technik funzt.
Auch kleine Sparringsdrills (abgesprochenes Sparring) mit eben gelernten Techniken ist durchaus drin.
Nach einem Jahr WT (3-4 SG??) sollte Sparring aber schon möglich sein.. Traurig, wenn das nicht der Fall ist.
Wir sehen uns am Samstag :D
Du bist erst ein halbes Jahr dabei und meinst schon, Du wärst gut genug, "nutzlose" Techniken und Bewegungen einfach mal wegzulassen? Okay, vielleicht habe ich Dich ja falsch verstanden, und Du hast nur den Traum, ohne irgendwelche Hindernisse und unnötigen Ballast mal richtig loslegen zu können...
Bei uns wärst Du richtig :D Da trainieren nämchlich die WC'ler ab und an mit den Thaiboxern, um festzustellen, ob sie wirklich schon soweit sind, einen Freefight durchzustehen. Solltest Du auch mal versuchen.
Versteh mich nicht falsch, aber ich bin einfach der Meinung, dass Du genug Geduld und Motivation mitbringen solltest, um die Basics richtig zu erlernen, und die kannst Du IMHO nach einem knappen halben Jahr noch nicht draufhaben. Wenn Du diese Geduld nicht besitzt und eure Art des Kämpfens Dir keinen Spaß macht, trainierst Du die falsche Kampfkunst.
Gruß, cujo
Skyguide
12-06-2003, 09:48
So wie ich das sehe wirst du dann in keiner Kampfkunst glücklich, denn ich kenne keine, in der du nicht nach einem vorgegebenen Schema eben dieser Kampfkunst, diese erlernen sollst.
Im Kampftraining und Sparring sieht's natürlich anders aus. Da bist auf dich gestellt allerdings nach einem halben Jahr ich weiss nicht, erscheint mir schon ziemlich früh. Zumindest wirst zwangsläufig feststellen, dass du dein WT im Sparring mit einem nicht WT'ler vergessen kannst denn um mit WT zu bestehen kannst definitiv nach einem halben Jahr zuwenig.
just my 5 cents
Skyguide
jeetkunedo
12-06-2003, 10:17
zuwenig ? Meine Lehrer haben bei Eskalationen nie mehr als das 1. und 2. SG gebraucht, aber egal, darauf wollte ich nicht hinaus.
Mein Problem ist einfach das ich im Training diese ganzen unnatürlichen Stellungen einnehmen muss, die zwar auch Sinn ergeben, aber einfach nicht natürlich sind. Ich muss darauf achten kein Gewicht auf dem hinteren Bein zu haben, nur gerade Schläge zu machen, etc. und das stört mich ungeheuer. Desweiteren frage ich mich: Wenn der Iras und die WT Kampfstellung so praktisch ist, warum kämpft dann jeder Straßentyp in der typischen rechts-/oder links-vor-Stellung ? Müsste nicht jeder auf seinen hinteren Bein stehen und nur direkt gerade Fauststöße machen. Ich bitte, auch wenn es schwer fällt, von der Tatsache abzusehen das ich ein halbes Jahr WT mache.
Original geschrieben von jeetkunedo
zuwenig ? Meine Lehrer haben bei Eskalationen nie mehr als das 1. und 2. SG gebraucht, aber egal, darauf wollte ich nicht hinaus.
also sie selber noch 1. & 2. SG waren???
Oder heute, wo sie weit mehr wissen und sicherlich auch kräftiger geworden sind?
aries_dave75
12-06-2003, 10:39
@jeetkunedo
bei allem respekt: die tatsache, dass du erst ein halbes jahr dabei bist, spielt hierbei schon eine rolle.
aller anfang ist schwer und all das, was du jetzt lernst, sind krücken, die dir bei deiner entwicklung im wt helfen. es gibt im wt mehr als nur grade fausstöße. nur diese lernst du halt zuerst. dass dir der stand mit dem gewicht auf dem hinteren bein mühe bereitet, ist logisch, da du ihn erst lange genüg üben musst, damit er dir in fleisch und blut übergeht.
im wt ist alles sinnvoll aufeinander aufgebaut. du lernst erst scheinbar starre techniken und stände und wirst mit der zeit immer flexiblere techniken, stände und schrittarbeiten lernen.
wenn dir das jetzt schon alles nicht gefällt, dann frage dich, ob du genug geduld hast, wing tsun zu lernen. schau dir einmal an, wie wt meister (z.b. sifu heinrich pfaff) kämpfen. du wirst feststellen, dass sie sehr explosiv und beweglich sind und so gar nicht das zu machen scheinen, was du grade lernst. bedenke aber, dass die meister sehr lange und intensiv dafür trainiert haben. wenn sie sich schon nach einem halben jahr die fragen gestellt hätten, die du dir stellst, wären sie nicht dort, wo sie heute sind.
und 'straßentypen' kämpfen anders, weil sie kein wt machen. genauso gut könntest du fragen, warum man überhaupt waffenloses kämpfen lernt, wo doch soldaten in kriegen immer aufeinander schießen... :rolleyes:
stell nicht das training deines lehrers in frage - du bist freiwillig dort. niemand zwingt dich. vertrau ihm lieber und trainiere das, was er dir zeigt - oder höre mit wt auf und trainiere etwas anderes.
eine kampfkunst mit einer inneren abneigung gegen den unterricht lernen zu wollen ist unfug! :D
btw: sparring, kraft- und ausdauertraining kannst du auch für dich ausserhalb des unterrichts trainieren. frag doch mal deine mitschüler, ob sie sich mit dir privat treffen... es ist wie mit allen dingen im leben - dein persönliches engagement bestimmt den grad deines erfolges...:cool:
also wir hatten die Möglichkeit an bestimmten Tagen nach dem Training mit Schutzkleidung sparring zu machen und uns auf die Omme zu hauen, das ist wichtig um auch mal zu shene ob die Schläge auch ankommen, desweiteren sollte man einen Bekanntenkreis haben der mehr als nur die eigene Disziplin beherrscht, ich habe zB früher gerne Karatekas ausgemischt und Kickboxer und die wollten auch mal sehen was passiert wenn einer nicht aus deren Regelumfeld kommt. Selbstverständlich wurde das ganze sozialverträglich gehandhabt dass keiner beleidigt war und man noch ein Bierchen hinterher kippen konnte
Es ist interessant und wichtig andere Bewegungsarten kennenzulernen denn innerhalb des geleichen Systems laufen kämpfe einfach anders ab.
Bei dir lieber Jeetkunedo habe ich bischen das Gefühl das dir die Geduld fehlt und die Fähigkeit hart zu arbeiten (du hattest da ja auch mal einen Thread zum Thema keine Lust zu arbeiten)
Aber du bist nach 6 Monaten erst am Anfang eines langen Weges
wenn es dich schon jetzt anödet ist die frage ob Kampfkunst als beruf wirklich was für dich ist-
auch hier gilt wie draußen auch LEBENSLANGES LERNEN
und als selbständiger musst du noch ei Stück härter und länger arbeiten denn du musst den Leuten auch was bieten und da KK auch Mode ist musst du da am Ball bleiben!
Gruss
Franz
Skyguide
12-06-2003, 11:50
@jeetkunedo:
Meine Lehrer haben bei Eskalationen nie mehr als das 1. und 2. SG gebraucht
dann schliesse ich daraus, dass deine ausbildung in wt mit dem 2. sg abgeschlossen ist, da man den rest ja eh nicht braucht ?
wenn du nicht bereit bist dich den wt-konzepten zu unterwerfen und diese zu deinem kampfkonzept zu machen dann ist jede minute wt-training zeitverschwendung.
gruss skyguide
jeetkunedo
12-06-2003, 14:48
Genau das ist es ! Sich dem WT zu unterwerfen hasse ich.
Ich versuche es nochmal:
Ich habe keine Probleme mit der Ausführung der Techniken. Mit "mühe bereiten" meine ich das die ganzen Bewegungen, etc. nicht natürlich ablaufen und ich das Gefühl habe das sie mich tierisch einschränken. Es ist mir klar das wenn man etwas um die 10 Jahre lang macht, es man immer super beherrscht. Wer z.B. beabsichtigt auf einem Bein zu kämpfen, wird irgendwann auch perfekt kämpfen können (blödes Beispiel -.-). Geduld habe ich ebenfalls massenhaft und zufaul an mir zu arbeiten bin ich (inzwischen) auch nicht mehr.
Ich sehe es einfach nicht ein warum ich die ganze Natürlichkeit "verlernen" soll. Desweiteren hieß es das irgendwann die Stärken des einzelnen im WT hervorgehoben werden, allerdings merke ich rein gar nichts davon das jeder ein Individuum ist. Jetzt kann man natürlich sagen das man auch das erst wieder in mindestens 3 Jahren WT Unterricht spürt, aber wenn die effektivsten Techniken in den ersten Schülergraden enthalten sind.....warum fängt man nicht gleich damit an jeden wie ein Individuum zu behandeln ? Ich habe lange Beine, ein anderer widerrum im Training ist wirklich klein und flink, aber trotzdem lernen alle exakt das selbe. Ich kann nachvollziehen das man irgendwo anfangen muss, aber warum soll man nicht das was man hat zu seinem Vorteil nutzen. Ich habe nicht das Gefühl das WT mir dient, sondern ich dem WT diene.
Und man kann mir sagen was man will; diese 1,60m große Frau bei uns im WT würde von einem normalen Schlag einfach niedergeschmettert werden und ich denke das wissen die Lehrer auch. Warum sieht man in Filmen und bei Schlägereien immer Leute die ihre Arme hoch nehmen und einfach ganz natürlich kämpfen ? Damit damit ein WT Praktzierender mit absoluter Übersimplifikation einfach ganz leicht jeden besiegen kann ? Wohl kaum.
Hi JeetkuneDO:
also Freiheit hast du beim WT nicht, auch ich habe damals keine Freiheit bzw Individualität feststellen können, ist auch nicht die Sache von chinesischen künsten bei denen Menschen nur in der Masse etwas sind.
Grundsätlich lernst du bei allen Künsten und Sytsemen erstmal Basis, Bei Systemen hast du aber mehr Feiheit da es darum geht Prinzipien zu beachten und nicht Techniken eins zu eins abzuhatschen. Interessant sind auch Trainings wie ich sie ift hatte bestimmte Techniken sind vorgeschrieben das außenrum
kann man sich frei aussuchen und machen wie man sich fühlt.
das wäre ein Kompromiss zwischen allgemeinen Programm zwecks Wissensstandvergleich und Individualität
Skyguide
12-06-2003, 15:09
@jeetkunedo:
warum fängt man nicht gleich damit an jeden wie ein Individuum zu behandeln
vergleiche doch die kampfkunst mal mit der geschriebenen deutschen sprache, erst lernst du buchstaben, dann wörter und grammatik erst nach einer gewissen grundschule kannst du die dem persönlichen literarischen stil als autor zuwenden.
wenn die effektivsten Techniken in den ersten Schülergraden enthalten sind was ich zu bezweifeln wage
diese 1,60m große Frau bei uns im WT würde von einem normalen Schlag einfach niedergeschmettert
nicht nur sie, auch 80% der entsprechenden personen egal welchen kampfstils
Warum sieht man in Filmen und bei Schlägereien immer Leute die ihre Arme hoch nehmen und einfach ganz natürlich kämpfen
zum ersten, weils im drehbuch bzw. der kampfchoreographie so vorgesehen ist. zum 2. weil sie nichts anderes können. wenn das dein ziel ist, dann versteh ich nicht weshalb du ne kampfkunst lernen willst.
eine kampfkunst ist nichts anderes als ein geführter weg dazu nach einer bestimmten art zu kämpfen um sich später von dieser wieder zu lösen und frei zu agieren.
willst du keinen solchen weg gehen, kannst dein system auch selbst entwickeln. wirst einfach nicht von den ganzen in einem system enthaltenen erfahrungen profitieren können und entsprechend lange laufend eins auf die nase kriegen. danach musst jedes mal deine strategie, technik, timing etc überdenken.
und dann zur perfektion üben um bei der nächsten gelegenheit wieder zu erproben was du diesmal nicht bedacht hast.
dies ist die arbeit die dir eine kk abnimmt, in dem sie dir einen erfahrungs-weg vorgibt der dich mit einem werkzeugkasten ausrüstet, mit dem du dann auf einem andern level in die reise der erfahrungswelt starten kannst.
gruss skyguide
the duke
12-06-2003, 15:40
@jeetkunedo
Hast du schon mal eine andere KK praktiziert?
Ich betrieb schon verschiedene Kampfkünste ,und mir waren andere wie z.B. Karate, Viet vo dao zu steif.
Mittlerweile bin ich beim 9.SG WT angekommen und kann dir nur sagen:
Wenn du eine Weile das WT durchziehst wirst du merken, daß es kaum eine KK gibt , die solch natürliche Bewegungen hat.Ich jedenfalls habe mich noch nie so natürlich bewegt wie im WT.
Nicht missverstehen Leute: Ich rede hier von Kampfkünsten im klassischen Stil von Kung Fu, Karate o.ä. !
Nicht zu verwechseln mit Muai thai, Kickboxen und so, wo es doch etwas anders zugeht.
Du solltest auch das mit IRAS nicht überbewerten. Im freien Kampf/Sparring oder im SV-Fall auf der Straße stehst Du nicht im IRAS und wartest bis es endlich losgeht. IRAS ist die Ausgangsstellung, die dich schützt und in der du gut stehst.(Irgendwann mal) ;) .
Wenn du mal in die chi-sao Programme vordringst merkst du erst so langsam was überhaupt abgeht. Vorher kannst du noch nicht wirklich die WT-Prinzipien verstehen.
Ich denke daß ich gerade erst mit dem Verstehen begonnen habe...............
Auch der Nahkampfschritt wird m.e. nach oft falsch vermittelt.
Er ist wie der Name schon sagt ein Nahkampfschritt , wenn der Gegner z.B. versucht sich zurückzuziehen.
Er ist nicht dazu da eine größere Distanz (z.B. 2 oder mehrere Schritte) zu überbrücken,denn in diesem Falle bewegst Du Dich mit ganz natürlichen Schritten auf Deinen Gegner zu und hoppelst nicht im Nahkampfschritt hinterher.
Das wird erst wieder aktuell wenn du in Trittdistanz kommst.
Zum Schluß noch eines : Vergiß nicht woher das Wing Tsun kommt, nämlich aus dem Kung Fu.
Und die Bedeutung von "KUNG FU" dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben.
__________________________________________________ __
Habe keine Angst vor dem langsame Vorankommen, fürchte dich vor dem Stillstand
Gruß DUKE
the duke
12-06-2003, 15:47
@ jeetkunedo
habe ich vergessen zu erwähnen:
Ich bin 1,90 groß, ca. 86Kilo
Wenn ich (SG9) mit einer Trainingskameradin (SG12) trainiere und
freefight mit ihr übe läßt sie mich öfters ganz schön alt aussehen !!!
Sie ist schätzungsweise 25cm kleiner und auch einiges leichter als ich, ganz normales Mädel halt.
Klar sparre ich mit ihr nicht so wie mit einem Kerl, einfach komisch ein Mädel richtig zu hauen, aber die kann schon ganz schön was ab......
Aber vor allem hat sie viel besseres Chi-sao, ist viel weicher in ihren Bewegungen.
Nicht vergessen wer WT "erfunden" hat und woher der Name kommt!
Gruß DUKE
der kampfkünstler
12-06-2003, 17:35
Original geschrieben von the duke
[B
Nicht vergessen wer WT "erfunden" hat und woher der Name kommt!
Gruß DUKE [/B]
Du meinst von einer Frau?
Das is doch nur ne Legende, wer glaubt denn noch dran das Ving Tsun von einer Frau entwickelt wurde:rolleyes:
BTW: Achja WT ist natürlich eine Erfindung von Leung Ting
Nahkampfschritt wie the duke schon gesagt hatte für sehr "NAH" damit man keine in die eier bekommt, oder erschwert.
fragt ihr euren SiFu nicht "warum"?
mir kam das ganze beim ersten mal auch total schwul vor, aber als er mir so das ganze erklärte is halt das mit dne eiern hängen geblieben, und das is very importent für mich, damit nich impotent draus wird :D
Original geschrieben von the duke
Ich rede hier von Kampfkünsten im klassischen Stil von Kung Fu, Karate o.ä. ! Nicht zu verwechseln mit Muai thai, Kickboxen und so, wo es doch etwas anders zugeht.
Muay Thai ist eine klassische Kampfkunst. Darf ja wohl nicht wahr sein hier :D
Gruß, cujo
the duke
13-06-2003, 07:56
Asche auf mein Haupt !:D :D
Schon klar ,habe mich wohl falsch ausgedrückt,aber es war glaube ich trotzdem klar auf was ich hinauswollte.
Oh Herr vergib mir !;)
Gruß DUKE
Skyguide
13-06-2003, 08:54
@cujo: ist's nicht vielmehr so, dass muay thai eigentlich die moderne wettkampfvariante ist während klassisch wohl eher muay boran wäre ?
gruss skyguide
Soweit ich weiß (und Guido dass im Muay Boran-Thread erklärt hat), werden im Muay Boran noch einige traditionelle Techniken gelehrt, wie sie im "normalen" Muay Thai-Unterricht oft nicht enthalten sind und im Wettkampf eher wenig Verwendung finden. Da aber alle regulären Techniken des Muay Thai aus dem Muay Boran stammen, müssen alle Muay Thai-Techniken ja zwangsläufig klassisch sein...
Einige von den Techniken, die Guido beschrieben hat, werden auch bei uns gelernt und im Sparring eingesetzt (habe einiges wiedererkannt).
Aber wie ich den Guido kenne, meldet er sich nachher sowieso nochmal zu Wort ;)
Gruß, cujo
Skyguide
13-06-2003, 12:21
*g* dann sind wir uns ja einig hab ja nix über die mt techniken gesagt, die kommen natürlich wie das ganze mt in meinen augen aus dem muay boran welches selbst jedoch die traditionelle form darstellt.
gruss skyguide
Lieschen
15-06-2003, 19:14
@jeetkunedo
nicht der Stand im IRAS, der WT-Hoppelschritt ... sind dein Problem, du bist es
die Rückseite einer Urkunde lesen: nein
mögen andere dir beschreiben was in den folgenden SG kommt;
diverse Kraftübungen ... Ernährungsfragen ... Dehnungsproblematik ...
Fragen, Fragen, Fragen ... und von anderen erwarten, für dich zu lesen und zusammenfassend zu präsentieren;
mit deiner Einstellung wirst du auch in anderen KK deine Probleme haben
:mad:
jeetkunedo
15-06-2003, 19:23
Okay, nochmal für dich:
Unser Lehrer unterrichtet nicht nach dem Vorgebenen, daher bringt es mir rein gar nichts auf die Rückseite zu gucken.
diverse Kraftübungen ... Ernährungsfragen ... Dehnungsproblematik ...
Nichts davon kommt bei uns dran und selbst auf der Rückseite der Urkunde stehen die genannten Themen nicht.
Lieschen
15-06-2003, 19:44
Original geschrieben von jeetkunedo
Okay, nochmal für dich:
Unser Lehrer unterrichtet nicht nach dem Vorgebenen, daher bringt es mir rein gar nichts auf die Rückseite zu gucken.
Nichts davon kommt bei uns dran und selbst auf der Rückseite der Urkunde stehen die genannten Themen nicht.
Fragen sind legitim, du erweckst aber des öfteren den Eindruck,
nicht selber suchen (bitte keine links ... sondern konkrete Antwort) zu wollen, sondern andere suchen zu lassen (für dich)
so wichtig die Basis ist (egal in welcher KK) so langweilig und unverständlich kann das Üben selbiger sein;
soweit jedenfalls meine Erfahrung als aktive WT´lerin und ehemalige Judoka und Karateka
Hast du mal versucht einen Laotse oder Kungfutse zu lesen?
... in der Ruhe liegt die Kraft ...
;)
derKünstler
15-06-2003, 22:55
Hallo JKD!
Ich kann dein Empfinden von "Einschränkung" und "unnatürlichen Bewegungen" gut nachvollziehen. Das hat mit "Kämpfen" an sich aber nichts zu tun, sondern mit der KK, die du betreibst.
Klar kann man auch mit direkten aber "unnatürlichen" Bewegungen kämpfen lernen. Das können sogar ein paar wenige. Nur, es bleibt in einem richtigen Kampf nicht mehr all zu viel davon übrig. Was dann natürlich einige Fragen eröffnet ... :)
Werbemodus an
*Aus diesem Grund bevorzuge ich ein System, das AUSSCHLIESSLICH auf natürlichen Bewegungen beruht. Bei dem man in erster Linie lernt, sich vollkommen frei zu bewegen UND dabei bestimmte KONZEPTE umzusetzen.*
Werbemodus aus
Liebe Grüße, derKünstler
the duke
16-06-2003, 06:43
:warning: :warning: :warning: :warning: :warning: :warning: :warning:
Das ann ich so nicht stehen lasen.
WT ist in seinen Bewegungen durchaus natürlich.
Allerding dauert es bis diese Natürlichkeit rüberkommt,weil in Streß-/Kampfsituationen der "Normalo" sich erstmal verkrampft.
Wie schon in einem anderen posting sei hier nochmal erwähnt: Es ist jedem sein Ding was er treibt, bzw. welche KK er praktiziert.
Ich selbst habe mich durch verschiedene Stile gearbeitet und bin der Meinung für mich das richtige gefunden zu haben.
Wie die praktizierte KK aussieht hängt auch stark von Schule,Lehrern und nicht zuletzt von einem selber ab.
Aber WT als unnatürlich zu bezeichnen ist Käse.
Schon mal was von WU-Wei gehört?
Tun durch nichtstun? (Das bezieht sich nicht aufs trainieren ):biglaugh: :biglaugh: :biglaugh:
Und von wegen Konzept:
Hast Du jemals WT betrieben?
Ich will Dich hier nicht angreifen, ist überhaupt nicht meine Art, aber wenn Du behauptest im WT gibts kein Konzept, dann hast Du von WT keine Ahnung.
Schonmal was von den Kampfprinzipien oder Kraftprinzipien im WT gehört?
Möglicherweise wird das nicht überall klar vermittelt und auch nicht konsequent genug umgesetz.
Zieht man dies im Notfall knallhart durch siehts nämlich für den Gegner meist düster aus.......
Gruß DUKE
Andreas Weitzel
16-06-2003, 08:13
Aus diesem Grund bevorzuge ich ein System, das AUSSCHLIESSLICH auf natürlichen Bewegungen beruht. Bei dem man in erster Linie lernt, sich vollkommen frei zu bewegen UND dabei bestimmte KONZEPTE umzusetzen
WT ist in seinen Bewegungen durchaus natürlich Vielleicht hängt es einfach von der Definition der Natürlichkeit ab. Wahrscheinlich versteht jeder von Euch etwas anderes darunter.
Meine persönlich Meinung: Eine natürlich Bewegung ist für mich diejenige, die ich auch im Alltag verwende, und für die ich meine Körpermechanik nicht umstellen muß. Das bedeutet, wenn ich meine Ellenbogen und Knie nach innen drücken und mein Gewicht auf einem Bein halten müsste, wäre es für mich unnatürlich, weil ich mich sonst nie so bewege. Mein Körper ist nun mal so gebaut, daß die Ellenbogen an den Seiten des Körperst sind, und ich auf zwei Beinen laufe.
Gruß
Andreas
derhenne
16-06-2003, 14:39
der kürzeste Weg zu einem vor mir stehenden Gegner ist der gerade Weg, also auch der schnellere Weg !? (Ansichtssache)
Für mich ist diese Ving Tsun Logik nachvollziehbar, und anwendbar.
@the duke:
Was soll denn bitte am *ing*un (oder auch an anderen Stilen) natürlich sein?
Durch natürliche Verhaltensweisen kommt man ja wohl eher in
Probleme!
the duke
18-06-2003, 08:33
so gefragt:
welche Bewegung beim kämpfen ist natürlich?
Auf die Nase hauen? Vielleicht.
Ist heutzutage der Kampf an sich natürlich? War er es jemals?
Genug philosophiert!
Auf was ich lediglich rauswollte:
Ich habe in meinem Leben lediglich 2mal eine körperliche Auseinandersetzung mit anderen gehabt.
Aber damals habe ich kein WT betrieben und habe trotzdem Bewegungen gemacht, die sehr stark an Tan-Sao und Bong-Sao erinnern.
Als ich Jahre später mit WT anfing hatte ich so eine Art Deja-Vu-Erlebnis: Das haste doch schonmal gesehen????bzw. gemacht???
Etwas zu tun ohne es je gelernt zu haben ist für mich schon eine gewisse Art von natürlichen Bewegungen.
Gruß DUKE
@jkd
wenn ich dein jetziges training stört.. dann rede doch mal mit
deinem trainer..
oder wechsle den verband, die kk.. zum testen..
probestunden kannste ja auch so nebenbei machen..
Ma Shao-De
18-06-2003, 12:12
hi folks,
ich glaube nicht das Wing Chun/Tsun etc.. natürliche bewegungen sind sondern umgeschulte bewegungsmuster. je nach dem wie lange und intensiv jemand trainiert beginnt das bewegungsmuster automatisch so zu werden. ab dann könnte man von natürlich reden.
von natur aus ist der mensch ein "fluchttier" als erstes hebt er die arme zu schutz des kopfes und versucht zu flüchten indem er wegrennt oder zurückweicht. das ist natürlich im eigentlichen sinne resp. antropologisch gesehen. :)
egal wie verformt resp. umgeschult unsere feinmotorik ist generell ist es immer natürlich, denn solange nicht ein roboter wt macht ist es nicht synthetisch, sondern natürlich... ;)
also wie bereits ein vor-poster angedeutet hat ist die definition natürlich, weitgehend eine ansichtssache..
oder etwa nicht? (sagt ja, das wars denn)
seeya
Andreas Weitzel
18-06-2003, 12:18
Ja.
derKünstler
18-06-2003, 12:52
Nein.
Mit dieser Argumentation kann man ALLES als natürlich deklarieren.
Das ist aber nicht der Punkt, wo die Diskussion hinführen soll, oder?
Die FÄHIGKEIT, sich alle möglichen Bewegungen mechanisch anzueignen ist "von Natur aus" da.
Also auch die Fähigkeit durch "nenn es wie du willst"- Bewegungen mit 30 einen Bandscheibenvorfall zu erleiden - durch ANGEEIGNETE (Nicht-) Bewegungen.
Damit ist aber das Gefühl von JKD, in seinen Bewegungen "eingeschränkt" zu sein, nicht sonderlich erklärt.
Es sei denn, er gewöhnt sich gefälligst an diese Einschränkunmgen, ja- dann ists wieder ganz natürlich und die Welt ist in Ordnung. ;)
@duke
Ich hab 14 Jahre WT praktiziert und WEISS, dass es NICHT aus (in meinem Sinn) natürlichen Bewegungen besteht - aus keiner einzigen.
Um das zu beurteilen braucht es aber schon einen Vergleich - und zwar einen, der in so gut wie keiner KK zu finden ist ;)
Liebe Grüße, derKünstler
Skyguide
19-06-2003, 10:02
Zur Übersetzung von Künstler's Botschaft für die nicht Eingeweihten:
Beim WingShun ist alles anders, eben natürlich weich ;)
Gruss Skyguide
the duke
23-06-2003, 06:27
hallo Künstler!
Für mich hörte sich Dein Beitrag so an, als wäre das Ausüben vom WT Auslöser deines Bandscheibenvorfalls gewesen.
Das willst Du mir jetzt aber nicht weismachen, oder habe ich Dich lediglich mißverstanden???
Gruß DUKE
mike_xxx
23-06-2003, 10:18
Original geschrieben von Skyguide
eben natürlich weich ;)
genau kuschlweich aber nicht lasch *lol*
lg Mike
derKünstler
24-06-2003, 00:28
Hallo Duke!
Ich hab das Beispiel mit den Bandscheiben nicht auf mich und auch nicht aufs WT bezogen. Ich meinte damit "bloß", dass man sich theoretisch alles aneignen kann und zuziehen kann (egal durch was, ich finde WT in dieser Hinsicht eben in einigen ganz konkreten NICHT gesund). Das alles als "natürlich" zu bezeichnen, geht meiner Meinung etwas an der Fragestellung JKDs vorbei.
(Man könnte ja auch sagen, dass sterben und kämpfe verlieren auch völlig "natürlich" sei, und damit den Sinn jeglicher Medizin und jeglicher KK außerhalb der Diskussion stellen)
Seit dem ich aber KEIN WT mehr praktiziere haben sich aber unter anderem dennoch einige positive Auswirkungen (dank des WS) bei mit eingestellt.
@ Mike
Erzähl uns mehr von WS!
Scheinst ja DER Experte schlechthin zu sein! :D
Liebe Grüße,
derKünstler
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