non classical gung fu [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : non classical gung fu



Vayo81
01-03-2009, 18:24
Hallo Liebe Forum Leser

ich habe eine Kurze Frage was ist der Unterschied zwischen JKD und non classical gung fu. Kann mir jemand die vor die vor und nachteile von beiden KK sagen.

LG
vayo

Splittfinger
02-03-2009, 08:50
Benutze mal die Sufu , dürftest einiges zum Thema finden ...

Grüße

Pierre Hartmann
04-03-2009, 09:32
non-classical kung fu oder non-classical gung fu ist nur ein name, und bedeutet keine art von stilrichtung oder fixierte struktur.
NCKF wie es Jesse Glover nennt und unterrichtet, besteht aus gewissen prinzipien die aus einer logischen struktur mit maximaler effizienz als realistische selbstverteidigung gelernt wird.
JKD war Bruce Lee's endprodukt, das eben NUR Bruce selbst optimal anwenden konnte. Non-classical gung fu oder NCKF / NCGF ( basiert auf Bruce Lee's grundprinzipien die für jederman lernbar sind.

salurian
04-03-2009, 13:13
JKD war Bruce Lee's endprodukt, das eben NUR Bruce selbst optimal anwenden konnte.

Und heutzutage machen demnach alle die JKD machen was für sich suboptimales? :rolleyes:

jkdberlin
04-03-2009, 13:20
JKD war Bruce Lee's endprodukt, das eben NUR Bruce selbst optimal anwenden konnte.

Ich hoffe, das ist ein Marketingspruch, da es ansonsten einfach nur ausgemachter Blödsinn ist!

salurian
04-03-2009, 13:22
Ich hoffe, das ist ein Marketingspruch, da es ansonsten einfach nur ausgemachter Blödsinn ist!

So deutlich wollt ich es zwar nicht sagen, aber ich stimm dir voll und ganz zu!

Pierre Hartmann
05-03-2009, 09:35
,,,sorry; wollte keine negative kritik and die JKD leute bringen. ich denke eben dass Bruce Lee's konzept eben für ihn massgeschneidert war, zweifle auch nicht daran dass JKD leute sehr effizienz sind.
ist jemand ein kämpfer, kann er JKD ,wie wir alle wissen wirksam anwenden, da das Konzept von Bruce genial erarbeitet worden ist.
ich wollte damit sagen dass NCKF / NCGF eben für den normal-verbraucher als einfaches selbstverteidigungs - konzept gedacht ist, weil es eben relativ einfach und schnell zu erlernen ist.

selim
05-03-2009, 09:47
,,,sorry; wollte keine negative kritik and die JKD leute bringen. ich denke eben dass Bruce Lee's konzept eben für ihn massgeschneidert war, zweifle auch nicht daran dass JKD leute sehr effizienz sind.
ist jemand ein kämpfer, kann er JKD ,wie wir alle wissen wirksam anwenden, da das Konzept von Bruce genial erarbeitet worden ist.
ich wollte damit sagen dass NCKF / NCGF eben für den normal-verbraucher als einfaches selbstverteidigungs - konzept gedacht ist, weil es eben relativ einfach und schnell zu erlernen ist.

Bin damit nicht einverstanden.
Meiner Meinung nach ist JKD auch einfach. Die wichtigsten Waffen wie stopschlag, stopkick, jab, cross, hook, sidekick etc. können auch von einem normal-verbraucher erlernt werden. Wichtig ist, dass ein Trainer sie richtig vermittelt.

Pierre Hartmann
05-03-2009, 09:53
richtig ! denn ein guter trainer kann dies auch bei einem normal-verbraucher lehren. die frage ist nur wie lange muss dieser trainieren bis er dies möglichst schnell in einer angstsituation anwenden kann?

selim
05-03-2009, 10:16
richtig ! denn ein guter trainer kann dies auch bei einem normal-verbraucher lehren. die frage ist nur wie lange muss dieser trainieren bis er dies möglichst schnell in einer angstsituation anwenden kann?

Das hat mit JKD und NCKF/NCGF gar nicht zu tun. Da spielen andere Faktoren eine Rolle. Da sollte man sich lieber mit anderen Fragen beschäftigtigen wie z.B.:
Ist dieser ein Kämpfer?
Ist dieser an dem Tag/ in der Situation bereit für den Kampf?
Wie hat überhaupt er traniert?

Bei mir fangen die Leute mit der ersten Stunde an zu lernen wie man sich in einer SVsituation verhalten soll. Sie sollen den gegnerischen Angriff erkennen und so schnell wie möglich darauf reagieren.
Wie gesagt, sie tranieren es nur in der Schule. Ob sie auch auf der Strasse Erfolg haben werden, kann man nie wissen, denn es ist wie oben erwähnt auch abhängig von anderen Faktoren. Eine Garantie auf der Strasse gibt es nie...

Goekhan S.
05-03-2009, 10:25
Das hat mit JKD und NCKF/NCGF gar nicht zu tun. Da spielen andere Faktoren eine Rolle. Da sollte man sich lieber mit anderen Fragen beschäftigtigen wie z.B.:
Ist dieser ein Kämpfer?
Ist dieser an dem Tag/ in der Situation bereit für den Kampf?
Wie hat überhaupt er traniert?

Bei mir fangen die Leute mit der ersten Stunde an zu lernen wie man sich in einer SVsituation verhalten soll. Sie sollen den gegnerischen Angriff erkennen und so schnell wie möglich darauf reagieren.
Wie gesagt, sie tranieren es nur in der Schule. Ob sie auch auf der Strasse Erfolg haben werden, kann man nie wissen, denn es ist wie oben erwähnt auch abhängig von anderen Faktoren. Eine Garantie auf der Strasse gibt es nie...


Sehe ich ähnlich. Hinzu kommt noch das die Umgebung eine Rolle spielt, wo befindet sich man, ist es hell oder dunkel, regnet es und ist es rutschig auf der Strasse, kommt man gerade die treppen runter, oder gar hoch....

hinzu kommt noch die Tagesverfassung von einem Kämpfer, ....das alles und viel mehr, sind alles Faktoren die berüksichtigt werden müssen.

JFMA-Essen
05-03-2009, 10:37
richtig ! denn ein guter trainer kann dies auch bei einem normal-verbraucher lehren. die frage ist nur wie lange muss dieser trainieren bis er dies möglichst schnell in einer angstsituation anwenden kann?

Das geht im JKD zügig. ;)

Gruss Oliver

Trinculo
05-03-2009, 10:52
,,,sorry; wollte keine negative kritik and die JKD leute bringen. ich denke eben dass Bruce Lee's konzept eben für ihn massgeschneidert war, zweifle auch nicht daran dass JKD leute sehr effizienz sind.

Ich denke gerade nicht, dass die JKD-Konzepte wie z.B. five ways of attack individuell maßgeschneidert sind. Sie sind so abstrakt gehalten, dass sie personen- und stilübergreifend anwendbar sind ;)

selim
05-03-2009, 11:24
Ich denke gerade nicht, dass die JKD-Konzepte wie z.B. five ways of attack individuell maßgeschneidert sind. Sie sind so abstrakt gehalten, dass sie personen- und stilübergreifend anwendbar sind ;)

dann traniere sie nicht;)

Formless16
05-03-2009, 14:53
Hallo Liebe Forum Leser

ich habe eine Kurze Frage was ist der Unterschied zwischen JKD und non classical gung fu. Kann mir jemand die vor die vor und nachteile von beiden KK sagen.

LG
vayo

Findest du hier auch noch was zu:
Bruce Lee's Non-Classical Gung Fu Demonstration / Workshop | the LITTLE dojo - Martial Arts in Walla Walla (http://www.thelittledojo.com/archives/bruce-lees-non-classical-gung-fu-demonstration-workshop/26.htm)

FCVT
06-03-2009, 11:52
Bin damit nicht einverstanden.
Meiner Meinung nach ist JKD auch einfach. Die wichtigsten Waffen wie stopschlag, stopkick, jab, cross, hook, sidekick etc. können auch von einem normal-verbraucher erlernt werden. Wichtig ist, dass ein Trainer sie richtig vermittelt.

Sorry aber das ist ein teil des jkd. Aber das was du da nennst, gibt es auch im Kickboxen. ;)

selim
09-03-2009, 08:42
Sorry aber das ist ein teil des jkd. Aber das was du da nennst, gibt es auch im Kickboxen. ;)


und? wo liegt das problem?
jkd ist einfach. ein selbstveteidigungssystem muss einfach sein, um es in einer SVsituation anzuwenden. genau deshalb kann ich doch diese waffen auch im jkd tranieren. sie werden aber aus einer anderen struktur ausgeführt.
hoffe du kennst den unterschied zwischen kickboxen und jkd;)

cbJKD Wilfried
09-03-2009, 09:50
ich denke der grösste Unterschied zum kickboxen ist, das im JKD nicht aus einer "sparringsmentalität" gekämpft wird. Es ist wie ein quick draw contest im wilden Westen, wer zuerst zieht, hat den Vorteil.
Im Sparring hat doch jeder ein oder zwei super parademoves, die man versucht zu machen. Man fintiert, lotet aus, und wenns passt BÄM setzt man das Ding.
Im SV Gedanken hast Du die Zeit nicht, ein paar mal zu taktieren, bis alles genau für Deinen Hammer passt. Deswegen ist JKD so auf gradlinigkeit, abfangen, struktur etc ausgelegt.

@pierre hartmann
dafür das ncgf für "normalos" gemacht ist, bist Du auf Deinen Videos aber auch in sehr beeindruckender Form. Wieviel ncgf ist denn umsetzbar, ohne sich so zu konditionieren? Wie umfangreich ist das ncgf? wie lange benötigt man um es zu lernen? weil Du sagtest das geht relativ schnell, kannst du das ein wenig komnkretisieren? ich weiss das ist individuell aber so eine grobe Richtung.
heisst deine Erklärung das ncgf kein stil /system etc ist, das mehr augenmerk auf das wie und wann als auf die technik gelegt wird?
gerne auch per pn
LG Wilfried

Pierre Hartmann
09-03-2009, 14:34
NCGF /NCKF ist nicht vergleichbar mit den herkömmlichen strukturen wie zb. JKD oder auch andere syteme.
auch wenn wir in NCKF teile des ursprungs des JKD darin finden, ist einer der wesentlichen
unterschiede, der sparringskampf.
Das sparring wie jeder es kennt, wird bei uns nicht trainiert, weil wir eben damit keinen zweck darin sehen.
Unser sparringskampf ist das “sticking” (wo gewisse ähnlichkeiten vom wing chun zu finden sind.) Hat aber nicht viel mit dem wing chun oder WT zu tun.
Dadurch dass in unserem “sticking” mit enorm viel druck gerollt wird, gibt das uns die möglichkeit den druck mit unserem nervensystem zu trainieren, um den übergang von druck und schlag zu verbinden. So einfach ist das. druck= schlag,,schlag = druck.
Dies ist der grund dass wir das konventionelle sparring nicht brauchen.
Sticking ist unser sparring. Ausserdem is sparring nicht echter kampf.
Dies ist auch der grund dass wir nichts mit JKD oder anderen strukturen viel gemeinsam haben.
NCKF ist relativ einfach zu erlernen, weil es eben 4 -5 grundeingänge im sticking gibt und dasselbe für die kampfeingänge. Keine form, keine grundstellung, kein signal,,,,
Der wichtigste punkt aber ist die art und weise wie wir die schläge & schlagkraft spezifisch entwickeln. Unsere struktur ist ein prozess und ist formlos, oder anderst augedrückt bei jedem anderst,,visuell betrachtet, weil eben jeder anderst gebaut ist
Was bei mir auf dem clip zu sehen ist, ist eben meine version von NCKF, weil diese struktur sich dem lernenden anpasst und nicht umgekehrt. Im NCKF gibts wie erwähnt einige wenige
Techniken, die aber endlos dem Kämpfertyp angepasst werden können.

Ich will damit überhaupt keine werbekampanie aufziehen (wie behauptet) ,,,weil gute kampfsysteme gibts und gute kämpfer auch genug. Nun hier die antwort für die person die den unterschied wissen wollte!!!

DerGroßer
09-03-2009, 15:55
NCGF differiert nicht zuletzt auch dadurch, das J.R.Glover wirklich auf sehr einfache Techniken zurückgreift. Er trainiert auch für jede Körperhälfte andere Techniken aber eben sehr wenige. Zudem gibt es maximal einfache Low Kicks, es ist also eher chinesisches Boxen.

JKD sehe ich hingegen ehr als eine Art Schweizer Taschenmesser, mit deutlich mehr techniken und deutlich mehr Raum für eigen Interpretation.

Drunken-MastA
09-03-2009, 16:13
Jo, von welchem Clip ist hier eigentlich die Rede? Ich sehe keinen :o

FCVT
09-03-2009, 17:27
NCGF differiert nicht zuletzt auch dadurch, das J.R.Glover wirklich auf sehr einfache Techniken zurückgreift. Er trainiert auch für jede Körperhälfte andere Techniken aber eben sehr wenige. Zudem gibt es maximal einfache Low Kicks, es ist also eher chinesisches Boxen.

JKD sehe ich hingegen ehr als eine Art Schweizer Taschenmesser, mit deutlich mehr techniken und deutlich mehr Raum für eigen Interpretation.

Ich seh JKD überhaupt nicht als schweizer Taschenmesser... JKD ist viel weniger. Die meisten vertauschen die in Concepts benutzten Techniken mit dem eigentlichen JKD. JKD ist super super wenig. Weniger als Ving Tsun. Du kannst aber die Prinzipien auf andere Bewegungen anwenden und schon sind es Concepts. Auch Karate nutzt intercepting. Auch LutaLivre. ;)

Nur JKD als Stil ist weitaus weniger und einfacher und dadurch verdammt schnell erlernbar.

@Selim
Das Problem ist, dass es nicht das besondere am JKD ist. Du nennst sachen, die es beinahe in jedem Boxstil gibt. Non class... geht da schon andere Wege. ;) Ist aber keine Wertung. Und ob ihr aus einer anderen Struktur oder Position aus startet, ist uninteressant in diesem Kontext.

jkdberlin
10-03-2009, 08:40
NCGF /NCKF ist nicht vergleichbar mit den herkömmlichen strukturen wie zb. JKD oder auch andere syteme.
auch wenn wir in NCKF teile des ursprungs des JKD darin finden, ist einer der wesentlichen
unterschiede, der sparringskampf.
Das sparring wie jeder es kennt, wird bei uns nicht trainiert, weil wir eben damit keinen zweck darin sehen.
Unser sparringskampf ist das “sticking” (wo gewisse ähnlichkeiten vom wing chun zu finden sind.) Hat aber nicht viel mit dem wing chun oder WT zu tun.
Dadurch dass in unserem “sticking” mit enorm viel druck gerollt wird, gibt das uns die möglichkeit den druck mit unserem nervensystem zu trainieren, um den übergang von druck und schlag zu verbinden. So einfach ist das. druck= schlag,,schlag = druck.
Dies ist der grund dass wir das konventionelle sparring nicht brauchen.
Sticking ist unser sparring. Ausserdem is sparring nicht echter kampf.
Dies ist auch der grund dass wir nichts mit JKD oder anderen strukturen viel gemeinsam haben.
NCKF ist relativ einfach zu erlernen, weil es eben 4 -5 grundeingänge im sticking gibt und dasselbe für die kampfeingänge. Keine form, keine grundstellung, kein signal,,,,
Der wichtigste punkt aber ist die art und weise wie wir die schläge & schlagkraft spezifisch entwickeln. Unsere struktur ist ein prozess und ist formlos, oder anderst augedrückt bei jedem anderst,,visuell betrachtet, weil eben jeder anderst gebaut ist
Was bei mir auf dem clip zu sehen ist, ist eben meine version von NCKF, weil diese struktur sich dem lernenden anpasst und nicht umgekehrt. Im NCKF gibts wie erwähnt einige wenige
Techniken, die aber endlos dem Kämpfertyp angepasst werden können.

Ich will damit überhaupt keine werbekampanie aufziehen (wie behauptet) ,,,weil gute kampfsysteme gibts und gute kämpfer auch genug. Nun hier die antwort für die person die den unterschied wissen wollte!!!

Die Erklärung finde ich gut, danke!

Trinculo
10-03-2009, 08:48
dann traniere sie nicht;)

Hallo selim,

irgendwie verstehe ich diese Antwort auf meinen Beitrag


Ich denke gerade nicht, dass die JKD-Konzepte wie z.B. five ways of attack individuell maßgeschneidert sind. Sie sind so abstrakt gehalten, dass sie personen- und stilübergreifend anwendbar sind

nicht :)

Weshalb sollte ich Konzepte nicht trainieren, weil sie universell sind?

selim
10-03-2009, 08:58
@Selim
Das Problem ist, dass es nicht das besondere am JKD ist. Du nennst sachen, die es beinahe in jedem Boxstil gibt. Non class... geht da schon andere Wege. ;) Ist aber keine Wertung. Und ob ihr aus einer anderen Struktur oder Position aus startet, ist uninteressant in diesem Kontext.

thema ist nicht, was das besondere am jkd wäre.
lies dir mal die ganzen nachrichten nochmal durch.

genau, ich nenne sachen, die es beinahe in jeden boxstil gibt. und?
trotzdem werden sie im jkd anders ausgeführt als im boxen. die dinge sind im jkd einfach, und können auch von einem normal- verbraucher erlernt werden.

selim
10-03-2009, 09:01
Hallo selim,

irgendwie verstehe ich diese Antwort auf meinen Beitrag



nicht :)

Weshalb sollte ich Konzepte nicht trainieren, weil sie universell sind?

sorry, unglücklich formuliert von mir.
es sollte heissen: dann trainiere sie;)

Bury
10-03-2009, 10:05
Hallo,

vorab, ich bin verwirrt durch diese Beiträge. :gruebel:

Nach dem Lesen dieser Posts empfinde ich es so:
Das, was Bruce Lee eigentlich geschaffen hat ist wieder eine zu starre, zu komplexe Kampfkunst (für die SV) - im Gegensatz zu NCGF. :ups:

Bitte um Aufklärung. :)


Grüße

Goekhan S.
10-03-2009, 10:10
Hallo,

vorab, ich bin verwirrt durch diese Beiträge. :gruebel:

Nach dem Lesen dieser Posts empfinde ich es so:
Das, was Bruce Lee eigentlich geschaffen hat ist wieder eine zu starre, zu komplexe Kampfkunst (für die SV) - im Gegensatz zu NCGF. :ups:

Bitte um Aufklärung. :)


Grüße


Ganz einfach...zur Zeit betrachten und schreiben viele Leute hier aus einer bestimmten Phase...NCGF ist z.B Seattle ja sogar Pre - Seattle , dann gibts hier welche die Schreiben über Oakland und wieder ein anderer spricht mehr aus L.A...

kein wunder dass du verwirrt bist

cbJKD Wilfried
10-03-2009, 10:28
Meine persönliche Meinung dazu:

Wenn man JKD erstmal nur als das "LA Endprodukt Produkt" ansieht, ist es relativ unorganisertes SV-Kickboxen, das man nach bestimmten "Leitsätzen" benutzt.
Auch wenn man sich die teilweise sehr, hmmm, "ausführlichen" Ausbildungssansätze zum jun fan gung fu/jeet kune do ansieht, die zum grössten Teil aus Kickboxing/sparring/trapping-drills besteht, erhärtet sich der Eindruck.

Ich denke, man brauch unbedingt Kenntnisse der ersten beiden Eras JKD um die dritte zu verstehen. Sowohl das modifizierte wing chun als auch der "Stil" jeet kune do, der in Oakland und am Anfang auch in LA Unterrichtet wurde, hatte ein relativ simples Kampfgrundgerüst als Basis an dem man sich orientiert. (was versuch ich zu erreichen, wie, was mach ich wenn das nicht funzt damit es funzt). Das ist super simpel.

Und nach dem Prinzip lässt sich auch Vollkontakt Sparren, SV Sparring machen etc und dann wird JKD auch ziemlich simpel.

Es gibt einen Author, Marc Mac Young, der meiner Meinung nach einen hervorragenden Vergleich benutzt hat, der nicht nur auf JKD zutrifft.

Er sagt wenn man lernt zu klempnern, gibt es zwei Wege.
Weg 1:
Dein Ausbilder zeigt Dir alles Stück für Dich. Das ist eine Zange, das ist ein Rohr, das ist eine Rohrzange, das ist ein 8er Flansch, das ist Kittmasse etc. Irgendwann kennst Du dann alle Werkzeuge. Dein Problem: Du kannst immer noch lange kein Klo reparieren.
Weg 2:
Dein Ausbilder lehrt Dich Basics. Wasser fliesst immer bergab, es sei denn es ist was im Weg. Du siehst ein Klo das nicht spült und weisst: OH, da hält was das Wasser auf und DANN nimmst Du ein Werkzeug das den Zweck erfüllt das Hindernis wegzumachen.

Gucke ich mir z.B. Ron Balickis Serie an, ist das definitiv Weg 1. das ist ein jab, das ist ein cross, so geht footwork, das ist ein bob and weave etc.

Und wenn es so unterrichtet wird, könnte man meinen, das JKD sehr sehr komplex, kompliziert und schwierig anzuwenden ist

Gruss Wilfried

Bury
10-03-2009, 10:34
Meine persönliche Meinung dazu:

Wenn man JKD erstmal nur als das "LA Endprodukt Produkt" ansieht, ist es relativ unorganisertes SV-Kickboxen, das man nach bestimmten "Leitsätzen" benutzt.
Auch wenn man sich die teilweise sehr, hmmm, "ausführlichen" Ausbildungssansätze zum jun fan gung fu/jeet kune do ansieht, die zum grössten Teil aus Kickboxing/sparring/trapping-drills besteht, erhärtet sich der Eindruck.

Ich denke, man brauch unbedingt Kenntnisse der ersten beiden Eras JKD um die dritte zu verstehen. Sowohl das modifizierte wing chun als auch der "Stil" jeet kune do, der in Oakland und am Anfang auch in LA Unterrichtet wurde, hatte ein relativ simples Kampfgrundgerüst als Basis an dem man sich orientiert. (was versuch ich zu erreichen, wie, was mach ich wenn das nicht funzt damit es funzt). Das ist super simpel.

Und nach dem Prinzip lässt sich auch Vollkontakt Sparren, SV Sparring machen etc und dann wird JKD auch ziemlich simpel.

Es gibt einen Author, Marc Mac Young, der meiner Meinung nach einen hervorragenden Vergleich benutzt hat, der nicht nur auf JKD zutrifft.

Er sagt wenn man lernt zu klempnern, gibt es zwei Wege.
Weg 1:
Dein Ausbilder zeigt Dir alles Stück für Dich. Das ist eine Zange, das ist ein Rohr, das ist eine Rohrzange, das ist ein 8er Flansch, das ist Kittmasse etc. Irgendwann kennst Du dann alle Werkzeuge. Dein Problem: Du kannst immer noch lange kein Klo reparieren.
Weg 2:
Dein Ausbilder lehrt Dich Basics. Wasser fliesst immer bergab, es sei denn es ist was im Weg. Du siehst ein Klo das nicht spült und weisst: OH, da hält was das Wasser auf und DANN nimmst Du ein Werkzeug das den Zweck erfüllt das Hindernis wegzumachen.

Gucke ich mir z.B. Ron Balickis Serie an, ist das definitiv Weg 1. das ist ein jab, das ist ein cross, so geht footwork, das ist ein bob and weave etc.

Und wenn es so unterrichtet wird, könnte man meinen, das JKD sehr sehr komplex, kompliziert und schwierig anzuwenden ist

Gruss Wilfried

Also kommt es drauf an wie etwas unterrichtet wird?

Klingt einleuchtend.

Goekhan S.
10-03-2009, 10:48
Meine persönliche Meinung dazu:

Wenn man JKD erstmal nur als das "LA Endprodukt Produkt" ansieht, ist es relativ unorganisertes SV-Kickboxen, das man nach bestimmten "Leitsätzen" benutzt.
Auch wenn man sich die teilweise sehr, hmmm, "ausführlichen" Ausbildungssansätze zum jun fan gung fu/jeet kune do ansieht, die zum grössten Teil aus Kickboxing/sparring/trapping-drills besteht, erhärtet sich der Eindruck.

Ich denke, man brauch unbedingt Kenntnisse der ersten beiden Eras JKD um die dritte zu verstehen. Sowohl das modifizierte wing chun als auch der "Stil" jeet kune do, der in Oakland und am Anfang auch in LA Unterrichtet wurde, hatte ein relativ simples Kampfgrundgerüst als Basis an dem man sich orientiert. (was versuch ich zu erreichen, wie, was mach ich wenn das nicht funzt damit es funzt). Das ist super simpel.

Und nach dem Prinzip lässt sich auch Vollkontakt Sparren, SV Sparring machen etc und dann wird JKD auch ziemlich simpel.

Es gibt einen Author, Marc Mac Young, der meiner Meinung nach einen hervorragenden Vergleich benutzt hat, der nicht nur auf JKD zutrifft.

Er sagt wenn man lernt zu klempnern, gibt es zwei Wege.
Weg 1:
Dein Ausbilder zeigt Dir alles Stück für Dich. Das ist eine Zange, das ist ein Rohr, das ist eine Rohrzange, das ist ein 8er Flansch, das ist Kittmasse etc. Irgendwann kennst Du dann alle Werkzeuge. Dein Problem: Du kannst immer noch lange kein Klo reparieren.
Weg 2:
Dein Ausbilder lehrt Dich Basics. Wasser fliesst immer bergab, es sei denn es ist was im Weg. Du siehst ein Klo das nicht spült und weisst: OH, da hält was das Wasser auf und DANN nimmst Du ein Werkzeug das den Zweck erfüllt das Hindernis wegzumachen.

Gucke ich mir z.B. Ron Balickis Serie an, ist das definitiv Weg 1. das ist ein jab, das ist ein cross, so geht footwork, das ist ein bob and weave etc.

Und wenn es so unterrichtet wird, könnte man meinen, das JKD sehr sehr komplex, kompliziert und schwierig anzuwenden ist

Gruss Wilfried

Hey Will

stimmt da gebe ich dir sogar Recht aber ...ein Uterrricht wird lange nciht so unterrichtet wie in einem Video, zumal bei den amerikanischen Videos auch sehr sehr OFT viel weggelassen, oder anders gezeigt, oder auch falsch gezeigt wird, um die Leute zu unterscheiden die von einem Video bzw von Lehrer zu Lehrer gelernt haben.

Das Ding ist, dass was man alles auf Videos sieht, sind zwar die einzelnen Werkzeuge werden aber so in der Academy nicht unterrichtet, soll bedeuten:

Für Jede Basic die man trainiert gibt es spezielle Trainingsmethoden wie man es trainiert, es ist ähnlich wie das Training im OJKD.

Es gibt aber schon eine bestimmte Progression wie was unterrichtet werden sollte. ;) ..nur jeder versteht die Progression nicht auf anhieb ;) da muss man sich schon etwas länger mit den Concepts z.B auseinander setzen muss, selbst dann gibts noch keine Garantie :D:D:D

cbJKD Wilfried
10-03-2009, 11:34
Guck mal:
nehmen wir als Beispiel den Stopkick:
Du hast 3 verschiedene stopkicks im JKD. Du hast Deine on guard und Deine Mechanik (water hose, das alignment) etc. Und Du hast spezielle Kraftübungen für die Kickkraft, abseits vom kicken an sich. Und Du hast Dein Prinzip: längste Waffe zum nächsten Ziel.

Einfache Übung hast Du bei Jeremys Video gesehen:
Einer zieht sich einen Thaibox oder Icehockeyschoner an und will Dich jabben. Wann immer er zu nah kommt, kickst Du. (fighting measure).

So baut man ein einfaches Kampfprinzip auf. Da kommt was in reichweite, Du kickst es kaputt.

Dann fängst Du an zu basteln, mal kickst Du durch, mal machst Du leg obstruction, dann machst Du leg obstruction wie ted wong etc. Und dann merkst Du: wo rutsch ich ab, was ist kacke, was funktioniert etc.

dann merkst Du evtl: oh mein Partner blockt aber immer wenn ich ihn intercepten will, dann kannst Du Dein high low einbauen, oder dein trapping oder was auch immer.

Das Grundprinzip ist aber immer noch: da kommt was ich mach das kaputt. Wenn noch mehr im weg ist, hau ich entweder dadran vorbei oder mach es weg oder kaputt.

Das ist viel unkomplizierter und intuitiver zu lernen als:
Set 1: stopkick, lead punch
Set 2: stopkick, Leadpunch trifft auf Barriere, pak da
Set 3: stopkick, leadpunch trifft, pak da geht ned weil arm starr, lap da
set 4, das geht auch auch nicht, also blublubblub...

und jedes set übst Du100 mal. Anwenden kannst Du es aber erst wenn Du improvisieren lernst. Und improvisieren lernst Du nur mit klarem ziel vor augen (ICH WILL DA DURCH JETZT).

Da gehst eben nicht um finessé, sondern um Reaktion.

Wenn ich jede mögliche Situation als Set üben lasse, bin ich irgendwann beim WT. Und Ron versichert mir, das das Privattraining genau dem gleichem Schema folgt wie die DVD Serie, weil die Serie das ziel hat, jemand auf die Apprentice Instructor Prüfung KOMPLETT vorzubereiten.

Gruss
Wilfried

jkdberlin
10-03-2009, 12:19
Der Grund dafür ist aber ein anderer, wenn Ron so vorgeht wie z.B. Inosanto:

Ein Kämpfer lernt ganz anders, der braucht diese Abfolgen nicht. Ein Instructor muss aber diese kennen, um den jeweiligen Trainingsansprüchen des Individuums gerecht zu werden und bei Prolemen zu helfen.

Es gibt immer Unterschiede im Programm für die "Kämpferausbildung" und für die "Instructorausbildung".

Grüsse

cbJKD Wilfried
10-03-2009, 12:38
würde ich in der academy in den jeet kuen klassen sehen, wie sie JKD "Kämpfer" ausbilden? Werden da nicht diese Serien unterrichtet? Wenn sie nur als referenz für instructor gedacht sind, ist das natürlich was anderes. So wie mir das bisher vermittelt worden ist, ist es aber das "jun fan gung fu programm", nicht ein spezielles Instructorkompendium des ganzen.

jkdberlin
10-03-2009, 12:55
Keine Ahnung, was man dir in der Academy heute zeigen würde. ich habe die von dir beschriebende Serie (s.o.) nur im "Instructor-Programm" div. Instructoren gesehen. Oder besser: als Kämpfer "kann" man sie trainieren, als Instructor muss man sie kennen.

Grüsse

ElCativo
12-03-2009, 10:41
Der Grund dafür ist aber ein anderer, wenn Ron so vorgeht wie z.B. Inosanto:

Ein Kämpfer lernt ganz anders, der braucht diese Abfolgen nicht. Ein Instructor muss aber diese kennen, um den jeweiligen Trainingsansprüchen des Individuums gerecht zu werden und bei Prolemen zu helfen.

Es gibt immer Unterschiede im Programm für die "Kämpferausbildung" und für die "Instructorausbildung".

Grüsse

So hab ich das noch garnicht gesehen..
Danke

Goekhan S.
12-03-2009, 10:59
So hab ich das noch garnicht gesehen..
Danke

Wie den sonst ????

jkdberlin
12-03-2009, 11:10
Es gibt noch einen weiteren, subtileren, Grund, der in der Lehrmethodik liegt.

Beispiel hierfür ist z.B. die Ping Choi - Gua Choi Serie. Eine Serie, die je nach Instructor (der Inosanto Linie) zwischen 10 - 20 (25?) verschiedenen Abfolgen bestehen kann, die auch in der Reihenfolge immer mal wieder (zu mindest bei Guro Dan) variiert. Einmal, nach dem wir mal wieder eine neue Reihenfolge und "nur" 18 verschiedene Abfolgen trainiert hatten, fragte Guro Dan die Klasse, was wir alles heute gelernt haben...jeder, der da war, versuchte nun, die Abfolgen in der "richtigen" Reihenfolge "runter zu beten".

Ino lachte und schüttelte den Kopf, und sagte: " richtig gelernt habt ihr nur die Fussarbeit und die ersten 2 Techniken, weil die wiederholen sich andauernd".

Was damit gemeint ist nennt man "unterschwelliges oder unterbewusstes Lernen". Erhöhte Wiederholungszahl ohne Langeweile, da der Kopf sich ja immer wieder auf was neues konzentriert während der Körper die Basisbewegungen einschleift.

Grüsse

Goekhan S.
12-03-2009, 11:23
Es gibt noch einen weiteren, subtileren, Grund, der in der Lehrmethodik liegt.

Beispiel hierfür ist z.B. die Ping Choi - Gua Choi Serie. Eine Serie, die je nach Instructor (der Inosanto Linie) zwischen 10 - 20 (25?) verschiedenen Abfolgen bestehen kann, die auch in der Reihenfolge immer mal wieder (zu mindest bei Guro Dan) variiert. Einmal, nach dem wir mal wieder eine neue Reihenfolge und "nur" 18 verschiedene Abfolgen trainiert hatten, fragte Guro Dan die Klasse, was wir alles heute gelernt haben...jeder, der da war, versuchte nun, die Abfolgen in der "richtigen" Reihenfolge "runter zu beten".

Ino lachte und schüttelte den Kopf, und sagte: " richtig gelernt habt ihr nur die Fussarbeit und die ersten 2 Techniken, weil die wiederholen sich andauernd".

Was damit gemeint ist nennt man "unterschwelliges oder unterbewusstes Lernen". Erhöhte Wiederholungszahl ohne Langeweile, da der Kopf sich ja immer wieder auf was neues konzentriert während der Körper die Basisbewegungen einschleift.

Grüsse

Stimme dir absolut zu. Man findet ebenfalls ein Beispiel zu genau diesen Beispiel..bei dem Buch

Inosanto, the man, the teacher, the artist


wenn wir schon bei Ping Choy Gwa Choy sind gibt es dort noch mindestens 3 weitere Faktoren die man trainiert:

1. Man trainiert viele Basics gleichzeitig,
2. Lernt man wie die Bewegungen miteinander verknüpft sind
3. Lernt man Concepte gegen unterschiedliche Art von Gegner´n
Blockende typ, Schlagende Typ, Gegner die mit Beinarbeit abhauen, Gegner die beim Trapping wie Boxer ausweichen, etc..



laut dem Curriculum welches ich habe und Inosanto es gezeigt habe sind es 32 variationen, manch einer lässt einiges aber weg, was in meinen Augen manchmal Sinn macht, einiges jedoch ist unerlässlich ( nur meine Meinung ;) )

Finde ich übrigens schade dass die meisten Leute nicht immer verstehen was sie da trainieren, meistens ist es ganz was anderes...

TQ
12-03-2009, 11:46
wenn wir schon bei Ping Choy Gwa Choy sind gibt es dort noch mindestens 3 weitere Faktoren die man trainiert:

1. Man trainiert viele Basics gleichzeitig,
2. Lernt man wie die Bewegungen miteinander verknüpft sind
3. Lernt man Concepte gegen unterschiedliche Art von Gegner´n
Blockende typ, Schlagende Typ, Gegner die mit Beinarbeit abhauen, Gegner die beim Trapping wie Boxer ausweichen, etc..

laut dem Curriculum welches ich habe und Inosanto es gezeigt habe sind es 32 variationen, manch einer lässt einiges aber weg, was in meinen Augen manchmal Sinn macht, einiges jedoch ist unerlässlich ( nur meine Meinung ;) )

Finde ich übrigens schade dass die meisten Leute nicht immer verstehen was sie da trainieren, meistens ist es ganz was anderes...

Ich glaub, es ist hier dem Instruktor in der INosanto Linie danach überlassen, wieviel Variationen er aufbaut..liege ich da richtig ?

Aber der Hauptfaktor sollte doch der sein, dass ich jmd. mit Ping Chui gua chui K.O.haue.:)

ElCativo
12-03-2009, 14:39
Wie den sonst ????

Naja, ich dachte bislang: "Wenn Instructor werden möchte, muss ich erstmal ein Kämpfer werden."
N bissel naiv gedacht.. ;)

cbJKD Wilfried
12-03-2009, 22:17
Aber der Hauptfaktor sollte doch der sein, dass ich jmd. mit Ping Chui gua chui K.O.haue.:)

ich glaube KO hauen ist out im JKD, da muss "unterschwellig gelernt" werden durch endlose Wiederholungen. :D vor allem wenn man instructor werden will :D

jkdberlin
13-03-2009, 05:29
"Repetition ist the mother of all skill" aber der Super-Wilfried lernt ja sowas auch viel, viel schneller und braucht keine Wiederholungen :)

cbJKD Wilfried
13-03-2009, 09:57
nein frank,
der super wilfried lernt zielorientiert. In einem solchen Drill, der endlose variationen schult aber eigentlich nur 2 bewegungen einschleift, lerne ich nämlich hauptsächlich wie ich ganz viel falsch mache.

Wenn ich z.B. EXTRA weil ein bestimmter Drill es verlangt einen Angriff vergeige, damit ich auf eine 2 oder 3 Barriere komme, dann brennt sich vor allen Dingen ein, das ich den Angriff so mache, das mein Partner mir die 2. Barriere bauen kann.

Wir machen schon unendlich viele Wiederholungen von Bewegungen, aber eher mit dem Ziel, das die auch funktionieren, nicht mit dem Ziel Abläufe abzuspulen, die dann "unterschwellig" die ersten Bewegungen trainieren.

Mein Lieblingsdrill aus dieser Richtung ist: biu jee- nou tek -chung chui plus diverse traps. Normal sollte nach dem hook kick nix mehr stehen.

Wir isolieren eher den Kick und üben den so, das es scheppert.

jkdberlin
13-03-2009, 10:15
Klar, und in einer perfekten Welt funktioniert das auch...schön, dass du hier zeigst, wie dein Verständnis von Trainingsmethodik ist.
Das Problem bleibt einfach, was passiert, wenn der Hookkick nicht so scheppert und dein Gegner erstmal richtig sauer wird...
Man trainiert nicht in diesen Abfolgen, dass man etwas falsch macht (blöde Behauptung ohne Wahrheitsgehalt von dir), sondern dass auch noch was anderes passieren kann. Es gibt nunmal im Kampf keine Garantien, auch nicht, dass dein Hookkick so toll scheppert.

Grüsse

cbJKD Wilfried
13-03-2009, 10:40
doch die methode gibts auch, die heisst ja sparring. aber abläufe...Frank ich bitte Dich. Auch mit den Abläufen kannst Du nicht sicher sein, das da so ein getrappe passiert wenn der gegner richtig sauer ist, oder?
ich muss natürlich die bewegungen so trainieren, das sie erstmal funktionieren sollen.
Und wieso ist da kein Wahrheitsgehalt drin? Wenn ich hook kick, backfist usw trainiere, passe ich die Übung doch schon so an, das mein gegenüber mitspielen kann und mir mein gewünschtes feedback geben kann, oder nicht?

Also lerne ich einen Ablauf. Aber wer sagt denn, das ichunter stress wenn mein hookkick "nicht gescheppert" hat, dann den Ablauf noch kann?

Fingerjab
13-03-2009, 12:07
Aus neutraler Sicht:

Ich denke es geht nicht um die 1 zu 1 Abläufe an sich, sondern das man Optionen hat weiter zu aggieren, es soll ja nicht die Form 1 zu 1 sein.
Ich finde diese Art des Trainings mit vielen Abläufen "kampfkünstlerisch" gut.
Für ne SV kann ich sowas reduzieren mit wenigen Optionen (einfache Sachen, viele Wiederhohlungen: 1. Eingang (entering) 2. Folgetechnik 3. Abschlusstechnik )
Isolationstraining ist sehr gut, um Bewegungen einzuschleifen und Attribute zu trainieren.

mal ein Beispiel:
Ich lerne Jab-Cross-Hook.
Da könnte ich auch sagen, moment mal, nachdem Jab/Lead Punch sollte da nix mehr stehen.

so wie wir es z.B. machen,
für SV:
3 Waffen (Lead Punch, Straightblast, Clinching-Kneeing), 1 Prinzip (Always Hitting)
kampfkünstlerisch:
5 Waffen, 3 Optionen der Verteidigung (z.B. Intercepten, ausweichen, blocken), mehrere Prinzipien, mehrere Optionen des Agierenes usw...

mit kampfkünstlerisch meine ich das ich als gegner ein etwas höheres tier habe, wo die methoden der ""sv"" nicht genügen würden, obwohl es immer noch SV ist :-) der höheren Stufe.

just my 2 cents.

jkdberlin
13-03-2009, 13:11
Hi Wilfried
Du lernst Abläufe also im Sparring und andere versuchen sie schon vorher, um sie im Sparring zu überprüfen. Okay.

Grüsse

DerGroßer
16-03-2009, 14:35
Allein an der Didaktik und Methodik der Stile sieht man die Unterschiede. Im JFGF habe ich diverse Drills kennen gelernt. Es gibt zwar eigentlich insgesammt eine Relativ kleine Idee bzw ein einfaches Konzept, das wird jedoch mit ebenfalls relativ vielen Drills für jede denkbare und nicht denkbare Situation trainiert.

Im NCGF ist das Repartoire um einiges Kleiner und Drills in der Art gibt es, bis auf das Sticking, eigentlich nicht. Die Beine werden zudem idR zur Fortbewegung genutzt und nicht zum treten ;)

_Alexander_
18-03-2009, 17:22
Hallo !

Ja, die Methoden unterscheiden sich deutlich und noch mehr als die Didaktik.
Man sieht die Unterschiede aber auch schon deutlich, in der Art wie sich die Schüler bewegen.

Die Beine werden bei uns, vielleicht nicht so oft wie im Jeet Kune Do, aber auch sehr oft für Kicks benutzt. Vor allem kurze schnelle Frontkicks werden bei uns sehr oft trainiert. Es ist aber richtig, dass wir uns auf Handtechniken konzentrieren. Das Repertoire jedoch, ist alles andere als klein, wir haben aber einige wenige Basis-Techniken, die sehr intensiv, und als eine Art von Drill, trainiert werden.

Ich glaube, dass alle von Jesses Schüler und vor allem Jesse selbst Dir tausende Techniken zeigen könnten, davon lernt man aber leider nicht sich zu verteidigen. Und wenn man nicht in der Lage ist, hart zu schlagen, hilft die beste Technik nichts, deswegen ist das Schlagtraining auch einer unserer Schwerpunkte im Non-Classical.

Gruß, Alex