Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Umfrage: Werden Kämpfer geboren oder gemacht?



Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 20:14
Hallo Folks,

aufgrund der letzten Threads im Hybridbereich mit den Aspekten Selbstverteidigung, Effektivität, Trainingslehre etc. möchte ich eine kleine Umfrage starten.

Aufgefallen ist mir eine sehr polarisierende Meinung zum Thema "Kämpfer ausbilden": Einige Kollegen vertreten die offenkundige Meinung, dass man Kämpfen nur durch Kämpfen lernt und wer das nicht kann/will, vielleicht auch durch körperliche Defizite darauf verzichten möchte, es kampftechnisch zu nichts bringen wird. Das andere Lager hingegen attestiert Personen, die solche Aussagen treffen, eher die Unfähigkeit in der Lage zu sein, normale Personen (also quasi keine natural born killers;)) wehrhaft zu machen.

Wie seht ihr das, werden Kämpfer geboren, gemacht, braucht es vielleicht Schlüsselerlebnisse. Oder haben grundsätzlich vielleicht alle ähnliche Vorraussetzungen, wenn sie nur beim richtigen Lehrer landen?

Panther
01-03-2009, 20:26
Hallo Eric,

jetzt mal im Ernst - die Frage hat nicht wirklich was mit Selbstverteidigung zu tun???

Was ist den für Dich ein Kämpfer?
Jemand der sich wehren kann?

Also für mich ist ein Kämpfer, jemanden der den Kampf sucht und das muss nichts schlechtes sein - wenn man es im Wettkampf oder ähnliches auslebt.

Oder was meinst Du mit der Frage???

Viele Grüße

Heiko


PS: Man kann mit den richtigen Schlüsselerlebnissen jeden zum Kämpfer machen, so wie man auch einen Dackel zum Kampfhund machen kann - aber ob der dann gleich gefährlich ist wie andere Kampfhunde???

Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 20:29
Doch schon mit Selbstverteidigung. Aber natürlich gilt dies auch in gleichem Maße für einen sportlichen VK-Wettkampf. Ich meine quasi die Fähigkeit, kontrolliert alles zu geben, ohne sich vom Adrenalin negativ beeinflußen zu lassen. Einfach ein "Killer" zu sein und "Anzuschalten" wenn es sein muss, alles geben etc.

Gruß,
Eric

P.S. Natürlich hätte ich die Fragen auch in jedem anderen Unterforum unterbringen können.;)

Panther
01-03-2009, 20:36
Doch schon mit Selbstverteidigung. Aber natürlich gilt dies auch in gleichem Maße für einen sportlichen VK-Wettkampf. Ich meine quasi die Fähigkeit, kontrolliert alles zu geben, ohne sich vom Adrenalin negativ beeinflußen zu lassen. Einfach ein "Killer" zu sein und "Anzuschalten" wenn es sein muss, alles geben etc.


Die Fähigkeit hat an sich, mit dem richtigen Reiz, jeder - aber darum ist er/sie noch lang kein Kämpfer - wie schon gesagt, ein Kämpfer sucht den Kampf.

Aber Deine Wortwahl finde ich eher seltsam - also ich will keine "Killer" ausbilden, DU???

Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 20:40
Die Fähigkeit hat an sich, mit dem richtigen Reiz, jeder - aber darum ist er/sie noch lang kein Kämpfer - wie schon gesagt, ein Kämpfer sucht den Kampf.

Aber Deine Wortwahl finde ich eher seltsam - also ich will keine "Killer" ausbilden, DU???

Keine Ahnung, vllt. kann ich mich nicht richtig ausdrücken. Es geht mir nicht im militärischen Sinne darum, Killer auszubilden, als vielmehr um die Frage, ob man den netten Nahbarsjungen von nebenan, der eher ein Opfertyp ist, mit dem richtigen Training ernsthaft wehrhaft bekommt?!

Zum Beispiel hält Dr. Ralf dies tendenziell für machbar und Kannix eher nicht - grob formuliert. Ich persönlich habe dazu auch eine Meinung, möchte aber gerne zunächst mal was von euch hören.

Gruß.

Panther
01-03-2009, 20:57
Wie schon gesagt - mit dem richtigen Reiz ist jeder Opfertyp auch kurzzeitig ein "Kämpfer" der alles daran setzt den Reiz (was dieser auch immer ist) zu beenden - wie effektiv er/sie das dann kann, stehe auf einem ganz anderen Blatt. Aber das alles hat nichts mit Kampfsport, Selbstverteidigung usw.. zu tun.

Was ist Verteidigungsfähig (das Thema gibt es schon Sufu)? - Man kann auf jeden Fall durch Training die Chance unbeschadeter aus einer Selbstverteidigungssituation raus zu kommen erhöhen und mehr kann man eh nicht sagen - da jede Situation anders ist, jeder Angreifer anders ist usw... Selbst jemand der ein super Kämpfer ist, kann gegen jemanden mit 30Kg mehr und genau so viel Kampferfahrung nur min. Möglichkeiten haben alles unbeschadet zu überstehen.

miskotty
01-03-2009, 20:57
Keine Ahnung, vllt. kann ich mich nicht richtig ausdrücken. Es geht mir nicht im militärischen Sinne darum, Killer auszubilden, als vielmehr um die Frage, ob man den netten Nahbarsjungen von nebenan, der eher ein Opfertyp ist, mit dem richtigen Training ernsthaft wehrhaft bekommt?!

Zum Beispiel hält Dr. Ralf dies tendenziell für machbar und Kannix eher nicht - grob formuliert. Ich persönlich habe dazu auch eine Meinung, möchte aber gerne zunächst mal was von euch hören.

Gruß.

ich sag: yes we can:)

Panther
01-03-2009, 21:02
Keine Ahnung, vllt. kann ich mich nicht richtig ausdrücken. Es geht mir nicht im militärischen Sinne darum, Killer auszubilden, als vielmehr um die Frage, ob man den netten Nahbarsjungen von nebenan, der eher ein Opfertyp ist, mit dem richtigen Training ernsthaft wehrhaft bekommt?!


Zu dem Bsp. vielleicht noch - wenn der nett Junge ins SV-Training kommt, will er sich ja wehren können, also will sich wehren - was mMn schon mal die wichtigste Vorraussetzung ist - als kann man Ihm auf jeden Fall weiter helfen.

Wenn man aber über die Straße läuft und Person / Opfertyp XY anspricht und er überhaupt nicht die Absicht hat wehrhafter zu werden - hat man auch nur sehr kleine Chancen das zu erreichen.

PS: Bei der Umfrage ist nichts für mich dabei - da ich keiner der Meinungen vertreten kann.

Patrick025
01-03-2009, 21:04
Ich denke man muss ein Kämpferherz haben und das gibts nr bei der Geburt dazu oder eben nicht....

raien
01-03-2009, 21:08
Ich denke mal ,daß kann man nicht mit werden kämpfer geboren oder erzogen beantworten, ich denke das es so wohl das eine wie auch das andere gibt
und dann noch welche die beides inne haben

hier könnte man noch anführen wie und was das soziale umfeld prägt und wie
bestimmte familiäre hindergründe zum tragen kommen und und und

aber gegenfrage: für was soll das eine rolle spielen
gruß
Raien

Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 21:09
PS: Bei der Umfrage ist nichts für mich dabei - da ich keiner der Meinungen vertreten kann.

Deshalb kannst du ja auch "keine Ahnung" wählen:D

Panther
01-03-2009, 21:10
Deshalb kannst du ja auch "keine Ahnung" wählen:D

Wie schon gesagt - keine Antwortmöglichkeit passt zu mir ;)

Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 21:13
aber gegenfrage: für was soll das eine rolle spielen
gruß
Raien

Was das für eine Rolle spielen soll? Umfragen dienen häufig dazu, ein repräsentativen Meinungsquerschnitt einer bestimmten Zielgruppe zu erhalten!:rolleyes:

trioxine
01-03-2009, 21:17
kannst du bitte noch den"mir doch egal" button einfügen?

raien
01-03-2009, 21:19
Was das für eine Rolle spielen soll? Umfragen dienen häufig dazu, ein repräsentativen Meinungsquerschnitt einer bestimmten Zielgruppe zu erhalten!:rolleyes:

hier muß ich mich panther anschließen deine vorgegebenen antworten
lassen für mich aber keinen repräsentativen meinungsquerschnitt zu,da ich der meinung bin das jeder indivituell zu betrachten ist .

Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 21:21
kannst du bitte noch den"mir doch egal" button einfügen?

Warte mal kurz .... nöö, reicht doch, wenn Du es der Leserschaft über diesen Weg mitteilst.

Odysseus22
01-03-2009, 21:22
Ich glaube, dass theoretisch jeder eine Kampfmaschine werden könnte, wenn man ihn bereits als kleines Kind dazu drillen würde. Je älter man wird, desto schwerer das ganze, außerdem wird es beträchtliche Unterschiede bezüglich Trainingsaufwand und möglicher Zielsetzungen geben (z.B. unnötige Akrobatik).
Es gibt wahrscheinlich tausende Möglichkeiten, einen Topf Wasser zum Kochen zu bringen. Ein Herd eignet sich dazu vermutlich am besten, man kanns aber auch mit Holz oder einer Lupe, Spiegeln und Licht versuchen, wenn man genug Geduld hat.

Fit & Fight Sports Club
01-03-2009, 21:22
hier muß ich mich panther anschließen deine vorgegebenen antworten
lassen für mich aber keinen repräsentativen meinungsquerschnitt zu,da ich der meinung bin das jeder indivituell zu betrachten ist .

Ist doch ne gute Aussage, kann jeder was mit anfangen.:)

Panther
01-03-2009, 21:25
kannst du bitte noch den"mir doch egal" button einfügen?
Wenn es Dir egal ist - schreib eben nichts - aber jetzt wissen wir ja alle das Du zu dem Thema nichts zu sagen hast.:ups::narf::narf::narf::ups:

trioxine
01-03-2009, 21:49
edit

Panther
01-03-2009, 21:54
naja,meine art mich einzu bringen,btw. fällt jemandem ausser mir auf das die beiträge hier immer dämlicher werden?
aber moment,ja das ist genau die art von diskussionen wo du reinpasst ;) , und zum thema,ich dachte mit ep ist es egal wer man ist,jeder wird ein killer...

Wie gut Du mich kennst ;)

variable
01-03-2009, 22:30
Die "ewige" Frage: Wird einem Menschen sein Schicksal schon in die Wiege gelegt, oder kann er selbst sein Schicksal schmieden?

Wurdet ihr alle als "natural born killers" geboren, oder hat sich der eine oder andere von euch doch tatsächlich durch das Training verändert?

Wissenschaftlich gesehen wird der Charakter eines Menschen (einfach ausgedrückt) in seinem Gehirn und dessen Funktionsweise festgelegt. Neueste Erkenntnisse aus der Gehirnforschung haben ergeben, dass sich das menschliche Gehirn ein Leben lang neu "strukturieren" kann. Der "Hammer" dabei ist, dass sowohl bevorzugte Gedankengänge als auch immer wiederkehrende äußere Reize (Umwelteinflüsse) das Gehirn tatsächlich verändern. Selbst Gene werden von äußeren Reizen beeinflusst.

Wenn die betroffene Person selbst den Willen (Wunsch) hat sich zu verändern - das ist allerdings eine Grundvoraussetzung - dann schließe ich mich dem Kollegen an:


ich sag: yes we can:)

Gruss

Klaus VDS | Startseite (http://www.vds-germany.de)

"Was macht es schon, wenn man uns für Träumer hält? Es waren immer Träumer, die die Welt veränderten." Mahatma Gandhi :D

ShantiX
02-03-2009, 07:11
....
Wenn die betroffene Person selbst den Willen (Wunsch) hat sich zu verändern - das ist allerdings eine Grundvoraussetzung - dann schließe ich mich dem Kollegen an:


Das sehe ich auch so...
Bzgl. der Abstimmung denke ich das große Problem ist das "geboren".
Meiner Meinung nach ist die evtl. genetische Vorbestimmung irrelevant in Relation zu den prägenden Umfeldbedingungen eines Charakters.
Als Grundvoraussetzung zum Topic, Konfliktbewältigung usw. in der Kindheit und dann später ggf. durch den eigenen Antrieb "Willen" + das richtige Training oder halt der kompletten Umfeldveränderung.
Philosophischer Ansatz hierzu "Das Sein bestimmt das Bewustsein" ...

Fit & Fight Sports Club
02-03-2009, 07:40
@trioxine


Willst Du mich beleidigen? Wenn Dich die Frage überfordert, bleib weg!

Und entschuldige bitte, dass sie nicht nicht die gewünschte "Tiefe" von Dir gewohnten Beiträgen hat.

kingoffools
02-03-2009, 09:44
[/QUOTE]Meiner Meinung nach ist die evtl. genetische Vorbestimmung irrelevant in Relation zu den prägenden Umfeldbedingungen eines Charakters.
Als Grundvoraussetzung zum Topic, Konfliktbewältigung usw. in der Kindheit und dann später ggf. durch den eigenen Antrieb "Willen" + das richtige Training oder halt der kompletten Umfeldveränderung.
Philosophischer Ansatz hierzu "Das Sein bestimmt das Bewustsein" ...[/QUOTE]

Sehe ich auch so !

Ich bin aufgrund des sozialen Umfelds "leider" ein Schaf. Ich hoffe aber noch in ein Kampfschaf umgewandelt werden zu können.

Aber als meine Frau mit unserem 1 Monat altem Sohn von einem Angetrunkenen attackiert wurde, da wurde ganz schnell aus dem Schaf eine rasende Kampfsau.

Fit & Fight Sports Club
02-03-2009, 10:33
Aber als meine Frau mit unserem 1 Monat altem Sohn von einem Angetrunkenen attackiert wurde, da wurde ganz schnell aus dem Schaf eine rasende Kampfsau.[/QUOTE]

:ups: Wann war denn das?

Lars´n Roll
02-03-2009, 10:37
"Geboren" wird man als Kämpfer schonmal eh nicht... ´n Kind das behütet aufwächst wird vielleicht weniger dahingehend sozialisiert, sich im Zweifelsfall mit Gewalt durchzusetzen.

knife
02-03-2009, 10:38
Also die körperlichen Attribute und die entsprechende Technik (nicht nur auf KS/KK bezogen) kann man jedem gesunden Menschen antrainieren. Aber unbedingten Siegeswillen, Mut, Opferbereitschaft für sein Ziel, etc. kann man meiner Meinung nach nicht trainieren. Entweder man hat es oder man hat es nicht.

Fit & Fight Sports Club
02-03-2009, 12:50
"Geboren" wird man als Kämpfer schonmal eh nicht...

Ist das so? Also ich weiß es nicht, da ich natürlich keine ausführlichen Lebensläufe meiner Schüler habe. Nur habe ich subjektiv das Gefühl, dass ein, nennen wir es mal "Kämpferherz" so eine Art genetische Disposition zu sein scheint.

Lass mich aber gerne, auch wissenschaftlich belegt, eines Besseren belehren.
Mir geht es in diesem Thread nicht ums Klugsscheißen, sondern um wirklich brauchbare Informationen.

Ich glaube wirklich, dass die meisten "Straßenschläger" das Gros der SV-Ausübenden (stilunabhängig) in der Luft zerreißt. Mir ist auch ziemlich genau klar woran das liegt, aber das ist vielleicht Thema für einen anderen Thread.

Grüße,
Eric

Fit & Fight Sports Club
02-03-2009, 12:52
Also die körperlichen Attribute und die entsprechende Technik (nicht nur auf KS/KK bezogen) kann man jedem gesunden Menschen antrainieren. Aber unbedingten Siegeswillen, Mut, Opferbereitschaft für sein Ziel, etc. kann man meiner Meinung nach nicht trainieren. Entweder man hat es oder man hat es nicht.

So in der Art beobachte ich es auch, die Frage ist nur, ob man es wirklich NICHT trainieren kann oder nur die Methode "anders" sein muss. Und ob der sv-suchenden diese "andere" Methode mit gehen wollen würde?!

Lars´n Roll
02-03-2009, 13:14
Lass mich aber gerne, auch wissenschaftlich belegt, eines Besseren belehren.


Das wird nicht leicht werden, da genetische Disposition vs. Sozialisation ein heißes Thema ist, bei dem sich die Wissenschaftler (z.B. in der Delinquenzforschung - Werden Verbrecher "böse" geboren?) schon lange die Köpfe einhaun. ;)

Ich bin geneigt der Sozialisierung ein größeres Gewicht einzuräumen. But that´s just me...

Lars´n Roll
02-03-2009, 13:27
Das wird nicht leicht werden, da genetische Disposition vs. Sozialisation ein heißes Thema ist, bei dem sich die Wissenschaftler (z.B. in der Delinquenzforschung - Werden Verbrecher "böse" geboren?) schon lange die Köpfe einhaun. ;)

Ich bin geneigt der Sozialisierung ein größeres Gewicht einzuräumen. But that´s just me...

Edit:


Ich glaube wirklich, dass die meisten "Straßenschläger" das Gros der SV-Ausübenden (stilunabhängig) in der Luft zerreißt.

Das gilt vielleicht für SV-Ausübende... bei Leuten die wettkampfmäßig (und nicht nur just-for-fun) harten Vollkontaktsport betreiben wäre ich mir da nicht so sicher.
Ich hab auch schon mal beobachten dürfen, wie ein 70kg Kickboxer den angetrunkenen, 2 Köpfe größeren Kerbschläger Wüterich mit 2 Schlägen zu Boden geschickt hat.

Fit & Fight Sports Club
02-03-2009, 13:37
Edit:



Das gilt vielleicht für SV-Ausübende... bei Leuten die wettkampfmäßig (und nicht nur just-for-fun) harten Vollkontaktsport betreiben wäre ich mir da nicht so sicher.
Ich hab auch schon mal beobachten dürfen, wie ein 70kg Kickboxer den angetrunkenen, 2 Köpfe größeren Kerbschläger Wüterich mit 2 Schlägen zu Boden geschickt hat.

Ja, ich bin da grundsätzlich bei Dir. Nur scheinen die Meinungen da auseinander zu gehen. Bzw. das der VKler gute Karten hat, zweifelt kaum jemand ernsthaft an. Nur was ist mit Leuten, die eben SV suchen und keinen VK-Sport. Und warum suchen diese eben gerade diesen VK-Sport nicht? Sie können ja nicht alle krumme Knie haben?! Meine Theorie ist plump ausgedrückt, dass sie möglicherweise Angst haben und eben nicht besagtes "Kämpferherz". Dieser Angst wollen sie begegnen, indem sie SV lernen wollen und sich in eine trügereische "Scheinsicherheit verlieben".

Ich möchte vielleicht sogar so weit gehen und behaupten, dass Menschen die sich mit SV beschäftigen oft viel unsicherer und ängstlicher sind, als Menschen die Eiskockey oder Handball spielen?!

Mich fasziniert dieses Thema irgendwie, da ich in den letzten 25 Jahren soviele verschiedene Kampfsportarten in verschiedenen Clubs trianiert habe und dort immer recht genau das trainierende Umfeld analysiert habe.;)
Ich glaube ein gewisses Muster erkannt zu haben ...

Primo
02-03-2009, 13:59
Was für ein Muster glaubst Du erkannt zu haben ?

Gruss

variable
02-03-2009, 14:14
Unter bestimmten Umständen, werden aus ganz normalen Menschen Mörder, Folterer, ja sogar Massenmörder - unsere eigene Geschichte ist trauriges Beispiel dafür.

Der Mensch bleibt ein Leben lang unberechenbar! Dass Menschen sich zum Teil radikal ändern können, haben, so glaube ich, doch die meisten von uns schon irgendwie erlebt.

"Viele von sehen in Mördern krankhafte Außenseiter oder abgebrühte Kriminelle. Doch die meisten Morde werden von ganz normalen Menschen begangen. Und der Impuls zu töten stellt keineswegs eine Abnormität dar - er ist vielmehr evolutionär im menschlichen Gehirn verankert und wartet nur auf Auslöser, die uns erstaunlich vertraut sind."
David M. Buss - Prof. für Psychologie University of Texas
(Buchtip: "Der Mörder in uns" / David M. Buss / Spektrum Sachbuch)

Würde gern weiterschreiben, muss aber jetzt ins Training.

Gruss

Klaus

ShantiX
02-03-2009, 14:55
Ist das so? Also ich weiß es nicht, da ich natürlich keine ausführlichen Lebensläufe meiner Schüler habe. Nur habe ich subjektiv das Gefühl, dass ein, nennen wir es mal "Kämpferherz" so eine Art genetische Disposition zu sein scheint.

Wär ja noch schöner :D

Aber ungeachtet dessen müsstest Du ja dann Deine Beobachtungen Generationenübergreifend getätigt haben :ups: ????
Bzw. fällt mir akut kein anderer Punkt ein wie Du die genetische Disposition beobachtet haben willst...

Möglicherweise gibt es eine Art Veranlagung...

mario63
02-03-2009, 20:19
Also die körperlichen Attribute und die entsprechende Technik (nicht nur auf KS/KK bezogen) kann man jedem gesunden Menschen antrainieren. Aber unbedingten Siegeswillen, Mut, Opferbereitschaft für sein Ziel, etc. kann man meiner Meinung nach nicht trainieren. Entweder man hat es oder man hat es nicht.

That´s the point. Wenn man Kämpfer als jemanden definiert, der gegen alle Widrigkeiten sein Ziel verfolgt und nicht aufgibt, dann glaube ich, das die Gene hier die Grenzen mentaler Stärke vorgeben.

Definieren wir den Kämpfer als einen, der jederzeit bereit ist, brutal und entschlossen draufzuhauen, dann ist das sicherlich etwas, was man antrainieren kann. Mit Techniken hat da Thema meines Erachtens eh nichts zu tun.

Mein Statement: Kämpfer werden geboren, Schläger werden gemacht.

mario63
02-03-2009, 20:29
Ich möchte vielleicht sogar so weit gehen und behaupten, dass Menschen die sich mit SV beschäftigen oft viel unsicherer und ängstlicher sind, als Menschen die Eiskockey oder Handball spielen?!

Das kommt mir irgendwie bekannt vor!:D

Lars´n Roll
02-03-2009, 21:16
Meine Theorie ist plump ausgedrückt, dass sie möglicherweise Angst haben und eben nicht besagtes "Kämpferherz". Dieser Angst wollen sie begegnen, indem sie SV lernen wollen und sich in eine trügereische "Scheinsicherheit verlieben".


Jupp. Ausnahme sind da Leute die schon allen möglichen Kampfsport schon gemacht haben oder immer noch machen und just for fun SV-Systeme trainieren, weil´s ihnen halt gefällt.
Aber bei den Leuten die auch hier immer mal wieder aufschlagen und gezielt was effektives für die Straaaaaaaaaaße suchen dürfte Deine Einschätzung in 99% der Fälle in´s Schwarze treffen...


Ich möchte vielleicht sogar so weit gehen und behaupten, dass Menschen die sich mit SV beschäftigen oft viel unsicherer und ängstlicher sind, als Menschen die Eiskockey oder Handball spielen?!


Also, wenn mal´n Lynchmob vor meiner Tür steht und ich die Wahl hab, ob die Belegschaft aus dem örtlichen KM Club oder aus einer der ansässigen WT-Schulen zu meiner Rettung eilen soll, oder aber die Jungs aus nem Lacrosse oder noch besser Rugby Team, dann entscheide ich mich für die Mannschaftssportler. :)

Panther
02-03-2009, 21:17
Mich fasziniert dieses Thema irgendwie, da ich in den letzten 25 Jahren soviele verschiedene Kampfsportarten in verschiedenen Clubs trianiert habe und dort immer recht genau das trainierende Umfeld analysiert habe.;)
Ich glaube ein gewisses Muster erkannt zu haben ...

Was hast Du den subjektiv für ein Muster erkannt?

Fit & Fight Sports Club
02-03-2009, 21:57
Nee, hatte erst was zum "Muster" geschreiben, ist mir aber zu subjektiv und zu klischeehaft.

Gruß,
Eric

kingoffools
03-03-2009, 07:33
Aber als meine Frau mit unserem 1 Monat altem Sohn von einem Angetrunkenen attackiert wurde, da wurde ganz schnell aus dem Schaf eine rasende Kampfsau.

:ups: Wann war denn das?[/QUOTE]

Bezeichnenderweise bei beim Besuch eines Karnevalszuges im Jahr 2001. Es handelte sich bei dem Kerl um einen Russen (wobei die Nationalität absolut egal ist).
Mit Adrenalin vollgepumpt bin ich aus dem Stand über eine ca. 1,7 m hohe Mauer gesprungen (mein Kumpel wundert sich bis heute, wie ich das geschafft habe, und ich mich auch), und dann habe ich mir den Typen gekrallt.
In Ermangelung einer vernünftigen Technik bin ich voll drauf, habe auf ihn eingeschlagen, permanent Druck ausgeübt, bis er am Boden war.

Er wurde dann von seinen Freunden abtransportiert. Erst später kam die für mich erschreckende Erkenntnis (die mich bis heute verfolgt), daß er mit einer ca. 20 Mann starken Truppe da war.
Ich hatte total den Überblick verloren, und hätte blind in mein Verderben laufen können.

Gott sei Dank hatten die Anderen kein Interesse daran, denen war das Verhalten ihres Freundes eher peinlich.
Aber es hätte sowas von schlimm für mich ausgehen können...

ShantiX
03-03-2009, 07:39
@Eric, bevor Du das nächste Mal versuchst den Aggro in Toni zu wecken sachste bescheid, dann zieh ich mir den Helm an;):D

1,7m krass aber ok Du bist ja nicht so ein Setzriese wie ich, da kann ich ja mal gerade drüber schauen:o

Yasha Speed
03-03-2009, 08:15
wobei hier natürlich die wissenschaftzliche erkenntnisse interessant sind, daß man durch verhalten und training gewisse gene "abschalten" und "einschalten" kann.

ist natürlich die frage ob das "kämpfergen" (wenn es existiert, aber dafür würde sprechen, daß in grauer vorzeit nicht jeder n kämpfer wurde, sondern es kriegerkasten gab, in die man nich ohne weiteres reinkam) dazu gehört.

Primo
03-03-2009, 08:29
Jetzt wirds mysteriös ! Du meinst das Kämpferherzgen wurde nur an die weitergegeben ,die in einer Blutlinie mit vergangenen Kriegerkasten stehen ?

Wenn das mal nicht was fürs Aiman Abdallah Experten Team ist.......

Gruss

BenitoB.
03-03-2009, 08:54
kastenmitglied wurde man auf grund von geburt oder selektion.bestimmt nicht weil man irgendein gen hatte,was andere nicht besassen.
darüberhinaus haben viele kriegerische auseinandersetzungen gezeigt, dass man durch entsprechenden drill und erziehung beinahe jeden zum killer machen kann,siehe kindersoldaten oder auch selbstmordattentäter.

fakt ist aber dass manche,auch von natur aus,einfach gewalt und risikobereiter sind als andere.

ShantiX
03-03-2009, 09:07
Jetzt wirds mysteriös ! Du meinst das Kämpferherzgen wurde nur an die weitergegeben ,die in einer Blutlinie mit vergangenen Kriegerkasten stehen ?

Wenn das mal nicht was fürs Aiman Abdallah Experten Team ist.......

Gruss

http://www.kamakura.de/kamakura/naumburg/2008/aimanicke1.jpg
:D

evtl. ist es ja auch eine genetische Mutation :ups:
Aber der Aimann wird dat schon rausfinden...:D


Aber was ist den jetzt mit der Generationsanalyse?
Gibt ja nur 2 Möglichkeiten:
Schüler mit Kämpfergen dessen Eltern auch mit Kämpfergen ???
oder
Schüler mit Kämpfergen dessen Kinder auch mit Kämpfergen ???

Primo
03-03-2009, 09:13
He , he ! :D

...da hab ich ja schwein gehabt das meine Ahnenreihe bis zu Siegfried von Xanten den Drachentöter reicht ! :cool:

Bogac
03-03-2009, 09:23
Wäre das eine Themendefinition für eine wissenschaftliche Arbeit, würde kein Prof. diese jemals so akzeptieren - ein Boulevardmagazin allerdings schon eher.
Was hat das mit der SV-Fähigkeit zu tun?
Weshalb wird einem "Kämpfer" durch die Frage und darauffolgende Diskussion unterstellt, er würde sich nie für die Flucht entscheiden? Rückschluss ist also: Kämpfer sein heißt Dumpfbacke sein, weil der Rückzug ausgeschlossen ist?!

Was liest und versteht der Hybrid-Interessierte Endverbraucher in dieser Gruppe (mal wieder), entweder voll drauf und durch, sonst bist Du der mit dem großen "L" auf der Stirn:mad:
So treiben wir Endverbraucher in den nächsten Schachclub e.V.
Leuts Leuts.
So macht man sichs auch schwer, aus dem "Bluthund"-Image rauszukommen.
TMO

Professionelle Fragen kriegen eine Antwort. Ich stimme nicht mit.
Beste Grüße
Bo

knife
03-03-2009, 09:29
Weshalb wird einem "Kämpfer" durch die Frage und darauffolgende Diskussion unterstellt, er würde sich nie für die Flucht entscheiden? Rückschluss ist also: Kämpfer sein heißt Dumpfbacke sein, weil der Rückzug ausgeschlossen ist?!


Seh ich anders. Wie ich schon geschrieben habe ist für mich derjenige ein Kämpfer der seine Ziele mit allen Mitteln verfolgt/erreichen will. Und zu meinen Zielen gehört es zum Beispiel lange und unverletzt zu leben, was spricht da gegen Flucht?

Edit: @Bo: Ich bin mir nicht sicher ob du alles was in diesem Thread geschrieben wurde 100%ig so verstanden hast wie es gemeint war...;)

ShantiX
03-03-2009, 11:31
@Eric, sorry für OT :o

@Bo, joa grundsätzlich hast Du Recht, einige Punkte sind so formuliert das sie sicherlich anders bis falsch verstanden werden könnten, was aber sicherlich nicht die Intention des Threadstellers war.
Vielleicht ist der Fred auch einfach im falschen Bereich :o

Fit & Fight Sports Club
03-03-2009, 11:34
Vielleicht kann ich mich auch einfach nicht richtig ausdrücken, oder habe eine Tendenz, unbrauchbare Antworten anzuziehen - man weiß es nicht!:ups:

krake
03-03-2009, 12:08
Vielleicht kann ich mich auch einfach nicht richtig ausdrücken, oder habe eine Tendenz, unbrauchbare Antworten anzuziehen - man weiß es nicht!:ups:

Ausmaß des Einflusses von Genetik und kindlicher Prägung auf die Kampffähigkeit

(So ähnlich formuliert wäre die Fragestellung als Titel einer Diplom/Doktor arbeit)

Fand aber das du dich klar ausgedrückt hast

ShantiX
03-03-2009, 15:04
Vielleicht kann ich mich auch einfach nicht richtig ausdrücken, oder habe eine Tendenz, unbrauchbare Antworten anzuziehen - man weiß es nicht!:ups:

Nooo, fand es schon klar!!!
Aber auch beim 2. lesen das man Sachen mißverstehen/anders auslegen könnte!!!
- Like Training gestern, für ausstehende die den Hintergrund nicht kennen kopfschütteln ... -
Stellt sich die Frage ob Du vor jedem Post deine Gesinnung in Prosa darlegen willst damit Du blos nix falsch ausgelegt bekommst???:ups: Ich denke nicht :rolleyes:

Mal abgesehen davon wenn es bei der SV und oder SV-fähigkeit nur um das One-Way-Ticket "Alles Platt machen was nicht bei 3 auffe Bäume ist" geht welches gemäß genetischer Disposition nur einer ausgewählten Gruppe der erlauchtesten Kriegerkasten zusteht, wäre die Sache wohl nix für den freundlichen Familienpapa wie meiner einer von nebenan und der Threadersteller könnte auf meine paar Euronen sch***en, weil ich es eh nicht lernen könnte...

Iss abba nich so :D
Bzw. bin ich noch guter Dinge :o:p

Deswegen fänd ich es nice wenn wir den Fred ein bissel von dem Thema Hybrid und SV-fähigkeit oder einem bestimmten System wegbringen und zu dem Ursprungsgedanken (zumindest denke ich das es dieser war) Kämpferherz kämpferische Fähigkeiten als solche bringen.

Also quasi das was zuvor schon gesagt wurde:
Ausmaß und Gewichtung der Einflüße von Genetik und kindlicher Prägung auf die Kampffähigkeit

Sollte soweit ich das verstanden sein auch mehr darum gehen unterschiedliche Erfahrungen zu dem Thema zu sammeln:rolleyes:

Vielleicht gibbet ja doch noch ein paar Erfahrungsberichte für den Eric:)

Drunken Master
03-03-2009, 15:16
Tja, manche haben angeborene Fähigkeiten, können einfach kämpfen.
Andere müssen es lernen.
(Um wirklich gut zu werden müssen beide Gruppen trainieren, mehr oder weniger)

Es gibt noch eine Gruppe von Leuten, nämlich die, die es nie können werden.

Iron-Man
03-03-2009, 17:33
Es kommt auch stark auf den Charakter einer Person an, und der ist größtenteils angeboren, zu einem kleinen Teil natürlich auch von äußeren Umständen und Erfahrungen geformt.

Manche starten sozusagen auf einer anderen Stufe als andere obwohl sich das so einfach auch nicht ausdrücken lässt. Viele Menschen sind von der Einstellung, vom Gemüt, vom Kampfgeist einfach nicht die geborenen Kämpfer und werden auch, egal wie oft und hart sie auch trainieren, nie an die herankommen, die einfach geeigneter dafür sind, eben wegen der zum Kampf benötigten Eigenschaften. Dafür haben sie andere Qualitäten! Und es ist ja nicht so, dass das Training für diese Personen nichts bringen würden...

Heros
03-03-2009, 18:48
Mein bescheidenes Statement zum Thema:

Wenn jemand bereit ist 100Prozent in sein Training zu investieren, kann JEDER zu einer Person gemacht werden, die in der Lage ist ihrem Gegner Schaden zuzufügen....

Wenn ein Lehrer dann nicht in der Lage ist, der Person kämpfen bei zu bringen, ist entweder er oder sein System Schrott....

So einfach ist der ganze Spaß. Jeder Mensch kann sich wehren, wenn er dazu gezwungen wird, oder sich selbst dazu zwingt....

Das körperliche Potential, um jeden Angreifer verletzen zu können, muss er sich selbst erarbeiten....

xyphonix
03-03-2009, 18:59
So was ähnliches wollte ich auch gerade schreiben. Im Grunde kann jeder Kämpfen.
Mit 6*Training in der Woche und vernünftigem Training sollte das kein Problem sein.
Liegt also eher an Aufwand und Qualität.
Wenn es keinen Spaß macht dann kann es nicht gut sein. :) Ein gesunder Masochismus gehört aber auch dazu.

Fit & Fight Sports Club
03-03-2009, 20:04
Ich finde die Beiträge teilweise echt interessant und vor allem ist mir über die gesamte Zeit aufgefallen, dass ca. 10% der Abstimmer der Meinung sind, dass man "es" eben nicht trainieren kann. Selbst nach über 110 Stimmen ...

miskotty
03-03-2009, 20:11
kämpfer werden nicht geboren:cool:

sie kämpfen sich ihren weg aus dem mutterleib:soldat:

mario63
03-03-2009, 20:23
Tach zusammen,
mal so ´ne Frage in die Runde:
Ich glaube, das auch mit noch soviel Training z.B. im Spitzensport niemand ernsthaft eine Chance auf einen Olympiasieg bzw. einen WM-Titel hat, ohne eine entsprechende genetische Disposition mitzubringen.
Seht Ihr das genauso?
Falls ja, wieso sollte das im Bereich des Kämpfens anders sein? Gehen wir mal von der SV-Fähigkeit bzw. vom Straßenschläger etwas weg. Ich glaube schon, das man aus einem Schaf eine Kampfschaf machen kann und aus einem gesunden Kind einen erwachsenen Soziopathen. Aber wenn ich mir Berichte über die Auswahlverfahren der Eliteeinheiten angucke, komme ich zu dem Schluss, das ich in diesem Leben nicht mehr genug trainieren könnte, um da auch nur ansatzweise in die Engere Wahl zu kommen. Und das gilt für die meisten Leute, die ich so kenne.
Gruß
Mario

Heros
03-03-2009, 21:53
Tach zusammen,
mal so ´ne Frage in die Runde:
Ich glaube, das auch mit noch soviel Training z.B. im Spitzensport niemand ernsthaft eine Chance auf einen Olympiasieg bzw. einen WM-Titel hat, ohne eine entsprechende genetische Disposition mitzubringen.
Seht Ihr das genauso?


Eine gewisse Genetik ist in der Regel wohl auschlag gebend, aber es gibt auch Ausnahmen, wo Leute mit ihrem Willen unglaubliches erreichen....

Umso mehr Möglichkeiten, eine Sportart bietet, umso eher geht das. Im Laufen spielt Genetik eine größere Rolle wie im Fußball...

So ähnlich würde ich das auch mit dem Kämpfen sehen. Sprinten= hart schlagen. Fußball= Kämpfen. Es führen dort weit aus mehr Wege zum Erfolg.
Im hart Schlagen kann ich mich wie im Sprinten bis zu nem gewissen genetischen Level hoch arbeiten. Im Fußball sind mir jedoch wie beim Kämpfen aufgrund der vielen Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt.

Letztendlich gibt es immer Leute die einen wegputzen und in einer Disziplin besser sind. Das muss ich akzeptieren, aber ich kann mir aussuchen wie ich der Sache entgegen trete.

Wenn ich es ernst meine, geb ich dem Gegner eine Garantie, dass ihn der Sieg einiges kosten wird, was er in Kauf nehmen muss...

Im Endeffekt hat man nie eine Garantie das man Gewinnt, aber die Garantie, dass man mit richtigem Training bessere Chancen hat und man dem Gegner Schaden zu fügen wird, kann man sich durchaus erarbeiten...

variable
03-03-2009, 23:01
Die einzigen Grenzen für uns Menschen befinden sich in unserem Kopf!

Ich kann mit "genetischen Vorteilen" geboren werden, aber das allein entscheidet definitiv nicht darüber, was aus mir wird - das zeigen auch Studien aus der Zwillingsforschung.

Zwei Eigenschaften sind wichtig: Der Wille und der Glaube!
Die betroffene Person muss den Willen zur Veränderung haben und daran glauben, dass er es auch schaffen kann. Wenn sich Max Weichei von ganzem Herzen wünscht, eine "drahtige, böse Kampfmaschine" zu werden und ganz tief im Inneren auch daran glaubt, es (irgendwann) erreichen zu können, dann wird früher oder später aus Max Weichei eine "böse, drahtige Kampfmaschine."

Es gehört zu den größten und edelsten Fähigkeiten eines Menschen, diesen Willen und den Glauben an sich selbst, bei einem anderen Menschen wecken zu können!

"Wenn du denkst, du wärest geschlagen, bist du es auch,
wenn du denkst, du würdest dich nicht trauen, dann traust du dich auch nicht, wenn du gerne gewinnen würdest, aber du denkst, du könntest es nicht, dann wirst du es mit Sicherheit nicht können.
Wenn du denkst, du wirst verlieren, bist du verloren,
denn in der Welt ist es so, dass Erfolg damit beginnt, dass man ihn will,
alles nur eine Frage der Einstellung.
Wenn du denkst, du hättest nicht die nötige Klasse, dann ist das auch so.

In den Kämpfen des Lebens gehört der Sieg nicht immer dem Stärkeren oder dem Schnelleren, sondern früher oder später wird der siegen,
der denkt, dass er es kann!" Prof. (Psychologie) Walter D. Staples - erforschte in den 90er Jahren sog. "Gewinnertypen".

Zur "Einstellung":

"Die größte Entdeckung meiner Generation ist, dass Menschen ihr Leben verändern können, indem sie ihre Einstellung verändern." William James

:)

Gruss

Klaus VDS | Startseite (http://www.vds-germany.de)

Lars´n Roll
03-03-2009, 23:20
Tach zusammen,
mal so ´ne Frage in die Runde:
Ich glaube, das auch mit noch soviel Training z.B. im Spitzensport niemand ernsthaft eine Chance auf einen Olympiasieg bzw. einen WM-Titel hat, ohne eine entsprechende genetische Disposition mitzubringen.
Seht Ihr das genauso?


Ne genetische Disposition, die über gute Gesundheit hinausgeht? Vielleicht bei den olympischen Disziplinen mit der höchsten Leistungsdichte.
Ansonsten - insbesondere im Kampfsport - wohl eher nicht.

Es sei denn, man gehört zu den Leuten, die glauben, dass Leistungswillen, Ehrgeiz und Disziplin angeboren sind.
Ich glaube das eher nicht.



Falls ja, wieso sollte das im Bereich des Kämpfens anders sein? Gehen wir mal von der SV-Fähigkeit bzw. vom Straßenschläger etwas weg. Ich glaube schon, das man aus einem Schaf eine Kampfschaf machen kann und aus einem gesunden Kind einen erwachsenen Soziopathen. Aber wenn ich mir Berichte über die Auswahlverfahren der Eliteeinheiten angucke, komme ich zu dem Schluss, das ich in diesem Leben nicht mehr genug trainieren könnte, um da auch nur ansatzweise in die Engere Wahl zu kommen. Und das gilt für die meisten Leute, die ich so kenne.
Gruß
Mario

Naja, Du bist ja auch nicht mehr der jüngste. :p

Spaß beiseite - was die physischen Aspekte angeht, so sagen doch auch in den einschlägigen Dokus die Ausbilder immer, dass es vor allem darum geht, dass die Leute die da angenommen werden wollen vor allem ne Bereitschaft haben müssen, Biss und Durchhaltewillen zu beweisen, der weit über dem Durchschnitt liegt.
Physisch sind das ja auch keine Supermenschen. Die sind auch aus Fleisch und Blut, bringen aber ne größere Bereitschaft mit, sich durchzubeißen, wo die meisten Leute - wie Du und ich - aufgeben würden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass da öfters Leute durchfallen, die objektiv gesehen nen größere körperliche Fitness und Ausdauer aufweisen, als manche Mitbewerber, die´s packen - einfach weil der Wille und die Motivation am Ende doch nicht stark genug war.
Und ich glaube nicht unbedingt, dass das komplett in den Genen steckt... bei der Bewertung der Wichtigkeit der Erbanlagen und der Sozialisation gibt es Extrempositionen.
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Glaube ich.

Fit & Fight Sports Club
04-03-2009, 07:08
Das mit Glaube & Wille glaube ich nicht!:p


Mario nannte mir gerade ein brauchbares Beispiel, dass es vielleicht verdeutlicht. ARNOLD SCHWARZENEGGER wollte sicherlich den Erfolg mehr als jeder andere (damals im Bodybuilding). Doch mit der körperlichen Vorraussetzung wie Mario sie hat, wäre das nichts geworden (mit meiner übrigens auch nicht; ich sehe zu gut aus:p)... sagt uns das was?!

Offensichtlich kann man also Personen nur im Rahmen ihrer "Genetik" ausbilden und das findet unterschiedliche Grenzen. Ich meine natürlich normales Training und keine Extremsituationen.

Beispiel: Ein Junge kommt zu mir ins Training und es stellt sich raus, das er schmächtig ist, Asthma hat und keinen großen Duchsetzungswillen, er ist ängstlich und möchte kämpfen lernen. Kann er ein guter Kämpfer werden?
Wer hat konkret solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß.

mario63
04-03-2009, 07:46
Im Endeffekt hat man nie eine Garantie das man Gewinnt, aber die Garantie, dass man mit richtigem Training bessere Chancen hat und man dem Gegner Schaden zu fügen wird, kann man sich durchaus erarbeiten...

sehe ich auch so.


Spaß beiseite - was die physischen Aspekte angeht, so sagen doch auch in den einschlägigen Dokus die Ausbilder immer, dass es vor allem darum geht, dass die Leute die da angenommen werden wollen vor allem ne Bereitschaft haben müssen, Biss und Durchhaltewillen zu beweisen, der weit über dem Durchschnitt liegt.
Physisch sind das ja auch keine Supermenschen. Die sind auch aus Fleisch und Blut, bringen aber ne größere Bereitschaft mit, sich durchzubeißen, wo die meisten Leute - wie Du und ich - aufgeben würden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass da öfters Leute durchfallen, die objektiv gesehen nen größere körperliche Fitness und Ausdauer aufweisen, als manche Mitbewerber, die´s packen - einfach weil der Wille und die Motivation am Ende doch nicht stark genug war.
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Glaube ich.

Im glaube im wesentlichen auch, das der Wille das entscheidende ist. Die Frage wäre an der Stelle, wie sehr die Willenskraft und die Fähigkeit, seine Konzentration auf ein Ziel zu fokussieren, genetisch vorgegeben ist. Das man das, wie so ziemlich alles trainieren kann, ist mir klar. Ich meine hiermit eher, wo die Grenzen liegen.

ShantiX
04-03-2009, 08:28
Mario nannte mir gerade ein brauchbares Beispiel, dass es vielleicht verdeutlicht. ARNOLD SCHWARZENEGGER wollte sicherlich den Erfolg mehr als jeder andere (damals im Bodybuilding). Doch mit der körperlichen Vorraussetzung wie Mario sie hat, wäre das nichts geworden (mit meiner übrigens auch nicht; ich sehe zu gut aus:p)... sagt uns das was?!

...mit dem Gouverneursamt wirds nix mehr bei Euch beiden???? :p:D


Offensichtlich kann man also Personen nur im Rahmen ihrer "Genetik" ausbilden und das findet unterschiedliche Grenzen. Ich meine natürlich normales Training und keine Extremsituationen.

Wobei hierbei doch stark mentale und körperliche Voraussetzungen zu trennen sind.
Das körperlich individuell unterschiedliche Grenzen gesetzt sind ist klar.
Aber auch das man sich dieser absoluten Grenze mit Wille und Glaube nähern kann, also den willkürlich erreichbaren Grenzwert längerfristig zu verschieben, bzw. dadurch/dabei auch die Nutzung (gezielte Verwendung) der verbleibenden autonomen Reserven zumindest näherungsweise trainieren kann.:cool:


Beispiel: Ein Junge kommt zu mir ins Training und es stellt sich raus, das er schmächtig ist, Asthma hat und keinen großen Duchsetzungswillen, er ist ängstlich und möchte kämpfen lernen. Kann er ein guter Kämpfer werden?
Wer hat konkret solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß.
Der Knackpunkt ist der Durchsetzungswille, weder das Asthma noch die zierliche Statur.
Um in irgendeinem Punkt im Leben Erfolg zu haben brauche ich auf lange Sicht den Willen, sei es beruflich, sportlich oder in der SV...
Es gibt gute starke schmächtige Fighter und ich habe schon Leute erlebt die im Sport Ihre Krankheit hinter sich gelassen haben, auch Asthma...

Aber nix ist ohne Wille:cool:

Aber mal zu dem Beispiel, wie erfolgreich waren Arnolds Eltern? oder sind seine Kinder außerhalb seines Schattens/prägenden einflußes????
Wäre ja zumindest mal ein Anhaltspunkt für die genetische Prägung...

Bodo99
04-03-2009, 08:29
Frage ist hiermit wohl beantwortet

http://www.tkj-sarstedt.de/abteilungen/karate/kleinespielereien/kickbaby.mpeg

F-factory
04-03-2009, 08:34
Ich finde die Diskussion über "Veranlagung oder nicht" echt müßig, da ich zu viele Beispiele kenne, die zeigen was Leute erreichen können (und solche Beispiele kennt garantiert jeder Trainer und jeder der schon länger Sport macht).

Eine ehemalige Kollegin von mir hatte ein Gewicht von 110 kg bei einer Körpergröße von 1,70m und hat bis zum 30 Lebensjahr kein Sport gemacht.
Sie hat mit 32 angefangen intensiv zu trainieren und ist jetzt mit 40 Jahren Mittel-und Langstreckenläuferin (seit 4 Jahren), kommt bei Amateurläufen regelmäßig unter die ersten 10 in der Frauenkategorie (nicht in ihrer Altersklasse sondern insgesamt). Sie wiegt jetzt 52 kg und hat kein sichtbares Körperfett. Wenn man sie jetzt sieht, würde man vermuten, daß sie schon immer zierlich gebaut war. Olympiasiegerin wird sie nie werden, aber hatte sie schon immer die "Veranlagung" dazu eine gute Läuferin zu werden? Ich glaube nicht...

Bei Profis in egal welcher Sportkategorie spielen so viele Faktoren eine Rolle, Veranlagung natürlich auch, bis sie ihr Ziel erreichen.
Ein "Kämpfer" zu werden ist dagegen lachhaft einfach. Das kann, wie schon von geschrieben, situationsbedingt oder durch das richtige Training erreicht werden. Und zum Training gehört die Einstellung und der Wille sich zu verändern dazu.

Wenn dieser Mann sein Vorhaben schafft, dann glaube ich aber auch noch an Wunder:
Schönes Ziel, heiliger Ernst (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,609301,00.html)

Gruß
John.

ShantiX
04-03-2009, 08:38
Im glaube im wesentlichen auch, das der Wille das entscheidende ist. Die Frage wäre an der Stelle, wie sehr die Willenskraft und die Fähigkeit, seine Konzentration auf ein Ziel zu fokussieren, genetisch vorgegeben ist. Das man das, wie so ziemlich alles trainieren kann, ist mir klar. Ich meine hiermit eher, wo die Grenzen liegen.
Hey ho Mario,

der Punkt ist doch dass der genetische Faktor fast unmöglich nachzuweisen ist.
Wo willst Du die Grenze ziehen und vergleichen?
Hat Deine Kleine Ihren Willen genetisch von Dir oder durch Dich und Deinen aktiven/passiven Einfluß an ihrer Erziehung/Erfahrung/Beobachtungen ????

Ist halt irgendwie empirisch schwer zu packen und mögliche Experimente hierzu einfach zu unmenschlich:o

Cheers
Chari

xyphonix
04-03-2009, 08:50
Der Typ der Fussballprofi werden möchte, gutes Beispiel. Bin auch sehr gespannt wie weit er kommt, unabhängig davon ob sie ihn jetzt verpflichten oder nicht.
Bruce Lee ist doch auch ein gutes Beispiel, wie weit man mit Willenskraft kommt.:nini:

krake
04-03-2009, 08:58
Das mit Glaube & Wille glaube ich nicht!:p

Ich auch nicht. Das was man glaubt schaffen zu können und schaffen will ist meist auch das was man realistisch schaffen kann. Und Elitesoldat oder Olympiasieger(selbst Profisportler) zu werden ist für die meisten nicht realistisch wenn sie es trotzdem mit ganz viel Willen und Glauben versuchen werden sie klägliche scheitern aber solche Fälle sind selten da die meisten sich dann doch sich relativ realistische Ziele setzen bzw es schnell einsehen.

Und auch für 6mal die Woche hartes Training hat einfach nicht jeder die physischen und psychischen Voraussetzungen.

Außerdem bin ich der Meinung das Mut, Durchhaltewillen und Disziplin etc. auch individuell unterschiedlich ausgeprägt sind und sich nur in einem gewissen Rahmen ändern lassen (es kann eben nicht jeder)



Ich kann mir gut vorstellen, dass da öfters Leute durchfallen, die objektiv gesehen nen größere körperliche Fitness und Ausdauer aufweisen, als manche Mitbewerber, die´s packen - einfach weil der Wille und die Motivation am Ende doch nicht stark genug war.

Die die es packen haben sowohl hohe Ausdauer(körperliche Fitness) als auch Durchhaltevermögen(Willen). Und manche der es nicht packt hat höheren Willen und sich noch mehr gequält aber nicht die körperliche Fitness, wären andere eine sogar höhere Körperliche Fitness haben aber nicht die letztlich ausreichende Motivation.



Wobei ich glaube das physische und psychischer Durchhaltewillen nicht unabhängig voneinander sind die Klassischen Kämpfer und Beißer haben auch exzellente Kraftausdauer(von Natur aus schon und durch Training entsprechend gesteigert(steigbar)






Und ich glaube nicht unbedingt, dass das komplett in den Genen steckt... bei der Bewertung der Wichtigkeit der Erbanlagen und der Sozialisation gibt es Extrempositionen.
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Glaube ich.
Die Genetik gibt den Rahmen vor in dem sich die Sozialisation abspielt.

ShantiX
04-03-2009, 09:10
Die Genetik gibt den Rahmen vor in dem sich die Sozialisation abspielt.
Ich denke die Genetik gibt nur die Beschaffenheit und ggf. den Umfang der Spielknete vor die von der Sozialisation geformt und mit geistigem Inhalt gefüllt wird.

Der Rahmen klingt für mich zu sehr allumfassend

Bogac
04-03-2009, 09:12
Ich sags nochmal:

Die ganze Diskussion um Genetik und Kämpfereigenschaften ist ein zeimlich nahes Abbild dessen, wie bei der Eugenik argumentiert wird. Ich finde das misslungen und gefährlich, weil hier Rassentheorien abgeleitet werden können. Bekanntermaßen führte das in der Vergangenheit zu den Abarten der Rassenhygiene usw.

Beendet den Mist hier, bevor hier noch mehr Mutmaßungen im Bereich des Darwinismus zu Fehlableitungen führen. Das ist ne ganz heiße Sache hier grade.:mad::mad::mad:

Wir haben hier auch Verantwortung zu übernehmen in der Öffentlichkeitsarbeit!!

SCHLIEßEN!!!

Bo

xyphonix
04-03-2009, 09:14
Was hier oft den Rahmen für die Argumentation vorgibt, ist das nur der Beste gut genug ist.
Wenn man das so sehen will spielen die Anlagen eine Rolle und sogar noch mehr als das, wenn man noch Doping dazu nimmt.
Aber im Grunde sind wir alle von unseren Anlagen her immer noch der intelligente Affe der es durch widrigste Umstände bis hier hin geschafft hat. Und damit meine ich wirklich jeden. Das ist für mich Genethik, und nicht die Einteilung in Leistungsklassen.

ShantiX
04-03-2009, 10:08
Ich sags nochmal:

Die ganze Diskussion um Genetik und Kämpfereigenschaften ist ein zeimlich nahes Abbild dessen, wie bei der Eugenik argumentiert wird. Ich finde das misslungen und gefährlich, weil hier Rassentheorien abgeleitet werden können. Bekanntermaßen führte das in der Vergangenheit zu den Abarten der Rassenhygiene usw.

Beendet den Mist hier, bevor hier noch mehr Mutmaßungen im Bereich des Darwinismus zu Fehlableitungen führen. Das ist ne ganz heiße Sache hier grade.:mad::mad::mad:

Wir haben hier auch Verantwortung zu übernehmen in der Öffentlichkeitsarbeit!!

SCHLIEßEN!!!

Bo

:ups: wenn mans knallhart betrachtet ... also den möglichen zukünftigen Verlauf der Thematik nicht die Posts....:ups:

Krass!!!:o

bechtie
04-03-2009, 10:12
Hallo,

ich stimme Bo insofern zu, als das Diskussionen um genetisch bedingte Eigenschaften samt Abdriften in die Evolutionstheorie bzw. Darwinismus vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte (Stichwort Eugenik) ganz schnell einen üblen Beigeschmack bekommen können - vor allem, wenn nur mit geringer Kenntnis des entsprechenden wissenschaftlichen Diskurses munter drauflos diskutiert wird.

Da hier noch nicht einmal eine grundsätzliche Definition vorliegt, was eigentlich mit "Genetik", "Veranlagung" etc. gemeint sein könnte, bewegt sich die Diskussion umso mehr auf dünnem Eis. Dass wir im KKB als ganz normale KK-/KS-/SV-Ausübende eine Debatte auf akzeptablem Niveau führen könnten, ist abwegig, wenn die wissenschaftliche Fachwelt unterschiedliche Positionen ob das Verhältnisses von in die Wiege gelegten zu erworbenen Eigenschaften vertritt.

Immerhin: Eine Mehrzahl der Diskutanten hier spricht sich für die Formbarkeit eines jeden aus, votiert also dafür, dass Wille und (Aus-)Bildung/Training die entscheidenden Faktoren für Entwicklung und Weiterentwicklung einer Person/einer Persönlichkeit sind.

Wollen wir es dabei bewenden lassen.