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Vollständige Version anzeigen : SO WAR MEIN ERSTES PROBETRAINING (für jedermann)



Trisomie78
04-03-2009, 16:53
habe diesen beitrag bereits in einen andern fred geschrieben.
dachte mir schon, dass da nix gescheites mehr raus kommt.
mache damit deshalb nun einen eigenen auf.
text ist leicht abgeändert + evtl werde ich danach noch einige ergänzungen dazu schreiben.

also.
wie gesagt, war ich gestern im probetraining + hab da n problem.
zumal ich sagen muss, dass der meister krank war + ich ihn bestimmt darauf ansprechen werde.
hatte eigendlich nie das gefühl, bei einem probetraining langsam voran zu kommen.
(schrieb vorher bereits, dass mir die gleich erwähnten"trainingsmetoden" aus m wing tsun bekannt sind.)

erst ne halbe std yoga.
so weit so gut.
dann gings los mit faustschlägen zum solarplexusbereich.
10 infolge. war wohl etwas aufwärmen. aber sollte der schlag nicht erst mal richtig sitzen?!?
waren alles weiss + gelbgurte.
danach ging ein schüler dazu über, mir die blocks zu zeigen. glaube warn 3 stk.
es war noch ein probierer da. sein 2tes training. ich sah, dass er total überfordert war.
auch mir war es fast etwas too much.
danach selbstverteidigung.
festhalten im schulterbereich + an den haaren.

danach die pratze. 4 verschiedene kicks. ne, warn sogar 5.
beim einen musste man mit dem hinteren bein schwung holen + mit m vorderen zuschlagen.
danach noch mit schmackes.

das ganze in einer stunde.
irre ich mich, oder ist das etwas heftig für anfänger?
leider ist dies der einzige TKD club in der umgebung.
was würdet ihr mir empfehlen?

wie gesagt. sollten die schläge nicht erst mal richtig sitzen, bevor man mit tempo dran geht?
ich finde einfach, dass in dieser zeit extrem viel verschiedene dinge trainiert, dafür die widerholungen etwas vernächlässigt wurden.
beim wing tsun liefs wie gesagt ähnlich ab.
es wurde jedoch eine halbe std der gleiche kick trainiert.
wie seht ihr das?

wollte den leuten die über ein probetraining nachdenken einen kleinen einblick gewähren.
würde aber auch gerne einige ansichten erfahrener leute über besagtes training in erfahrung bringen.

GO FOR IT

Brorix
04-03-2009, 17:34
Also bei unserer Wt Schule kommen öfters Leute die das Probetraining absolvieren wollen. Aber die trainieren dann nicht direkt bei uns mit, meistens nimmt unser Sifu die dann eine halbe Stunde zu sich in eine Ecke und erklärt ihnen Grundlegende Dinge: warum Wt so toll ist *g*, Schlagvorführung, paar Scherze, das es eine Selbstverteidigung ist, ersten paar Sätze von der Form usw. Warscheinlich natürlich auch um Kunden zu gewinnen, unser normales Training sieht nicht genau so aus.. aber die Informationen sollte man ja wissen wen man den/das Sport/System macht^^

Also bei uns ist das nicht so das man direkt überfordert wird, natürlich ists am Anfang viele Infos aufeinmal aber im Probetraining wirds ruhiger angegangen. Btw. ich bin bei der Ewto in München.

waras
04-03-2009, 17:47
Bei uns kommts drauf an:

Wenn derjenige sein Probetraining eh in einer der "Anfängereinheiten" macht,hat er im Normalfall kein Problem mitzukommen..

Wenn er da ist und Probetraining machen will und "Fortgeschrittenentraining" ist, macht er halt alles mit was geht und die Sachen,die er nicht kann, schaut er sich einfach an, dann weiß er ein wenig was auf ihn zukommt.

Das gilt fürs Boxen genauso wie fürs Taekwondo.

Dass der Trainer nur wegen einem neuen sein komplettes Programm umschmeißt und die "älteren" Schüler hintenanstellt, nur weil ein neuer da ist der in 65% der Fälle eh nicht wieder kommt, geht verständlicherweise auch nicht.

Der Anfänger macht einfach alles mit was er kann, wenn "schwierigere" Techniken o.ä. gemacht wird schaut er einfach mal kurz zu oder kriegt eine einfachere Aufgabe.

No problem :cool:

sota
04-03-2009, 17:55
So wie von Waras es beschrieben wurde, kenne ich es auch. Einfach versuchen mitzumachen, bei "schwierigeren" Aufgaben, wird dem Neuling ein Farbgurt zur Seite gestellt und der Trainer bleibt etwas in der Nähe. :)

Omega_reprise
04-03-2009, 17:55
Bei mir im Verein ists ähnlich, da gibts auch kein "Anfängertraining" oder "Zuschauen", da gibts nur "Mitmachen".
Ich persönlich finde das gut so. Natürlich machen Anfänger vieles krumm und schief aber dann wissen sie 1. was sie vor sich haben und können 2. irgendwann mal darauf zurüsckschauen und ihre Fortschritte selbst feststellen.
Natürlich gibts Hilfe vom Trainer und den Fortgeschrittenen aber machen muss es jeder selbst. Kann schonmal vorkommen dass jemand beim ersten Training Pandae Dollyos (Spin Kicks) kicken, bzw. versuchen soll.

Wenn es an Selbstverteidigung oder sowas geht gibts dann bei komplizierteren Techniken manchmal noch eine einfachere Version für die weniger Fortgeschrittenen aber das wars dann auch.

Ist so ähnlich wie beim Fußball, beim Spiel ansich lernt man es noch am ehesten, auch wenn einem ständig der Ball geklaut wird. Irgednwann hat man den Trick dann raus, man muss nur bis dahin durchhalten und nicht denken "so ein scheiß, das kann ich nie."

In sofern: Dran bleiben!

Trisomie78
04-03-2009, 18:26
erstma. dran bleiben möchte ich auf jeden fall.
wie gesagt, war der meister krank + ich werde ihn bestimmt noch darauf ansprechen.
euern antworten stimme ich im prinzip voll + ganz zu.

muss allerdings sagen, dass ich die ganzen blocks auf einen zug mit insgesamt etwa 15 wiederholungen schon etwas extrem finde.
bei den kicks kommt die steigerung eh erst nach monaten + jahren (mann macht halt so hoch man kann).
klar da war der gelbgurt der es mir gezeigt bez der mit mir geübt hat.
mag sein, dass dies eine erhebliche rolle spielt.
ziemlich sicher sogar.
jedoch hab ich nun zwar einen guten eindblick in diesen sport + auch die trainingsmetoden bekommen.....
moment.
versteht dies bitte nicht falsch.
aber meine meinung ist:
hätte ich zu den ganzen kicks nur 1 block geübt.
den dafür 3mal so lang.
waren ja 3 blocks...
die bewegung hätte ich langsam machen sollen, damit man meine haltung genau sieht.
so hätte ich einen block effektiv mit nach hause genommen.
klar könnte ich ihn noch nicht perfekt.
aber ich kann mich vor den spiegel stellen + die bewegung genau so langsam zu hause üben.

(von den ganzen 3 blocks kann ich mich an keine bewegung komplett erinnern.
jedoch habe ich jede bewegung schon mal gemacht.)
:gruebel::gruebel::gruebel:

korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

bartmanx911
05-03-2009, 08:06
Hi,

es gibt mehrere Möglichkeit das Wissen zu vermitteln. Meistens jedoch läuft es wahrscheinlich aus Zeitgründen so, dass man einfach mitmachen soll.

Man lernt dann meistens durch Beobachten, Nachahmen und Nachmachen. Man macht dann schneller mit. Für die Details, wird später evtl. nachkorrigiert. Man lernt also zuerst das Grobe bevor man ins Detail geht.

Nun, ich hatte den Glück, dass ich in meiner Kindheit TKD anders vermittelt bekam. In meiner Schule (in Indonesien) müssten wir alle Grundtechniken JEDES MAL erstmal stückchenweise lernen und durchführen. So wird beispielweise der AbChagie (Tritt nach Vorne) in 3 Teilen zerlegt. 1. Fuß an den Po -> 2. Knie Hoch nach Vorne (Standbein drehen!) -> 3. Strecken des Fußes. Nach 2x8 Wiederholungen sollen wir dann die Teilen als eine geschmeidige Bewegungen machen. Das ganze wird dann von 2-3 'bösen'(:)) Danträgern überprüft.

Diese Methode hat den Vorteil, dass wirklich alle Leute sich bemühen die Techniken sauber durchzuführen. Da wird auch beachtet, dass der Standbein sich mitdreht, dass die Hüfte mit nach vorne geht, usw. Sie löste aber bei manchen (fortgeschrittenen) Leute langeweile aus.

Nun ja, zugegeben ich recherchierte nebenbei auch sehr viel und habe in meiner Freizeit viele TKD Lehrbücher gelesen. Dadurch lernte ich automatisch auch die verschiedenen Variationen der ('alten' und 'modernen') Technikdurchführungen.

Ich bin dafür, dass zumindest die Grundtechniken besonders richtig vermittelt werden soll. Ich kenne bisher genügend Leute, die Probleme mit dem Knie haben, da sie Ihr Standbein bei einem Tritt nicht mitdrehen. Ob manche Anfänger mit der Menge von Informationen vorerst sich überfordert fühlen bleibt dahingestellt.


Gruß,

Gudrun
05-03-2009, 08:20
Nun, ich hatte den Glück, dass ich in meiner Kindheit TKD anders vermittelt bekam. In meiner Schule (in Indonesien) müssten wir alle Grundtechniken JEDES MAL erstmal stückchenweise lernen und durchführen. So wird beispielweise der AbChagie (Tritt nach Vorne) in 3 Teilen zerlegt. 1. Fuß an den Po -> 2. Knie Hoch nach Vorne (Standbein drehen!) -> 3. Strecken des Fußes. Nach 2x8 Wiederholungen sollen wir dann die Teilen als eine geschmeidige Bewegungen machen. Das ganze wird dann von 2-3 'bösen'(:)) Danträgern überprüft.

Diese Methode hat den Vorteil, dass wirklich alle Leute sich bemühen die Techniken sauber durchzuführen. Da wird auch beachtet, dass der Standbein sich mitdreht, dass die Hüfte mit nach vorne geht, usw. Sie löste aber bei manchen (fortgeschrittenen) Leute langeweile aus.


So hab ich auch die Tritte gelernt. Jede Technik wird in möglichst viele Einzelteile zerlegt, wodurch die Exaktheit der Ausführung besser kontrolliert werden kann. Ist am Anfang natürlich frustrierend, wenn man dauern umkippt :o, ist aber auf der anderen Seite eine gute Gleichgewichtsübung.
Und für Fortgeschrittene ist diese Methode eine gute Übung, eingeschlichene Fehler wieder auszubügeln.

waras
06-03-2009, 12:04
Nicht soviel drüber nachdenken..Mach einfach mit.

Das, was du so geschrieben hast,hört sich schlicht normal an.
Hätte er nur einen Block und einen Kick mit dir gemacht,hättest du vielleicht geschrieben:
"15min Warm-Up, hab dann erstmal 15min denselben Block und danach 15min den gleichen Kick gemacht.dann war Cool-Down und das Training war vorbei.Ist das normal?Bin doch kein Blödi der eine Endlosschleife braucht,um irgendwas zu verstehen...Uswusw.."

Nimms mir nicht böse.

Geh einfach weiter hin und mach mit..Klar hast du am Anfang "SYSTEM OVERLOAD"..Aber in 6Monaten sitzt du bei der Weihnachtsfeier,hast schon deine erste Gürtelprüfung hinter dir und wirst darüber lachen,dass du am Anfang schwarz von weiß nicht unterscheiden konntest.

Bleib dran und mach einfach mit..Der Rest kommt von selbst!

Trisomie78
06-03-2009, 15:25
hab mich etwas umgehört + oft die selbe antwort gehört.
die meister müssen schliesslich davon leben.
da darf das training einfach nicht langweilig werden.

ich persönlich bin auch keine 16 mehr, der in nem halben jahr irgendwelche flikflaks lernen möchte.
bei mir steht eher die gesundheit im vordergrund.

habe übrigens gestern von meinem vater gehört,
dass er neulich beim zuschaun (karate) einem blaugurt den gurt binden musste.
klar. waren noch kinder. aber das geht dann schon etwas weit finde ich.

shenmen2
07-03-2009, 16:26
Hätte er nur einen Block und einen Kick mit dir gemacht,hättest du vielleicht geschrieben:
"15min Warm-Up, hab dann erstmal 15min denselben Block und danach 15min den gleichen Kick gemacht.dann war Cool-Down und das Training war vorbei.Ist das normal?Bin doch kein Blödi der eine Endlosschleife braucht,um irgendwas zu verstehen...Uswusw.."
Dann hätte man aber antworten können: Dieser Trainer versteht sein Handwerk. Bleib am Ball und freue dich auf die Fortschritte, die du machen wirst. Bei Fußtechniken muss es zunächst mal darum gehen, den Körper (Rumpf, Rücken, Knie) für die unnatürliche Belastung fit zu machen. Und das erreicht man vor allem durch viele, viele, zuerst langsame Wiederholungen der Techniken. Dadurch werden genau die richtigen Muskeln gekräftigt und die Gelenke an die Belastung gewöhnt.
Bei Handtechniken finde ich es aber ok, wenn der Trainer sie schnell und kurz abhandelt - macht Spaß und ist nicht gesundheitsschädlich.

Trisomie78
08-03-2009, 16:01
Dann hätte man aber antworten können: Dieser Trainer versteht sein Handwerk. Bleib am Ball und freue dich auf die Fortschritte, die du machen wirst. Bei Fußtechniken muss es zunächst mal darum gehen, den Körper (Rumpf, Rücken, Knie) für die unnatürliche Belastung fit zu machen. Und das erreicht man vor allem durch viele, viele, zuerst langsame Wiederholungen der Techniken. Dadurch werden genau die richtigen Muskeln gekräftigt und die Gelenke an die Belastung gewöhnt.
Bei Handtechniken finde ich es aber ok, wenn der Trainer sie schnell und kurz abhandelt - macht Spaß und ist nicht gesundheitsschädlich.

aha. da spricht die erfahrung.:D
zu den eingeschlichenen fehlern denke ich, dass diese sich gar nicht einschleichen würden, würde man es langsam machen. :baeehh:

TKD-Dragon
09-03-2009, 11:27
Als ich angefangen hab gabs keine Anfängerstunde, bin gleich ins normale Training gegangen, und bin die ersten Wochen überhaupt nicht mitgekommen, war total überfordert.^^
Aber glaub mir, so lernt man sehr schnell, viel schneller, als wenn man zusammen mit anderen Anfängern immer wieder die gleichen Techniken macht.
Einfach probieren, nicht so schlimm wenns nicht gleich klappt, einfach weitermachen, und du wirst sehen, in kurzer Zeit wirst du besser werden.

Trisomie78
11-03-2009, 12:02
jetze noch was...
wenn ich zuhause meine beine in hüfthöhe halte (1 nach m andern natürlich) knacken immer meine hüften.
egal wie ich s probier, sie knacken.
im training knackt komischeweise nie was.
mach ich etwas falsch?

TKD-Dragon
11-03-2009, 15:39
jetze noch was...
wenn ich zuhause meine beine in hüfthöhe halte (1 nach m andern natürlich) knacken immer meine hüften.
egal wie ich s probier, sie knacken.
im training knackt komischeweise nie was.
mach ich etwas falsch?
Du musst dich erst aufwärmen, bevor du loskickst, vor allem wenn du Anfänger bist. Ein bißchen (leicht!) dehnen, ein bißchen Bewegung für die Muskeln, evtl auch leichte Kraftübungen.

Ineluki
13-03-2009, 14:12
Mein Kurzfazit:

Such Dir einen Verein der das so macht wie Du das bei Deiner großen Erfahrung als einzig vernünftige Variante erkannt hast.

Trisomie78
13-03-2009, 15:54
ok ok ich geb zu, ich bin ein vorlauter anfänger.

inzwischen war der meister auch mal anwesend + ich hab ne halbe std mit ihm geredet.
ich denke wir waren uns gegenseitig gleich sympatisch.

nach dem training bin ich bereits zu 100 prozent süchtig.
hab sogar die möglichkeit gleich noch 2 tage yoga gratis mit zu machen, was dann 4 tage die woche bedeuten würde.
ich denke, ich persönlich kann mit der geschwindigkeit ziemlich gut um gehn.
(der andere neuling kommt übrigens nimmi)

denke mir einfach, dass dies der schnellste sport ist den ich mir angesehn habe. nicht vom kampf sondern vom lernstoff her.
insofern glaube ich, dass wirklich jeder eben "seinen" spezifischen sport finden muss.
für meinen vater wäre zb qui gong gut.
ich bin eher der meinung, dass da das altersturnen vielleicht billiger wär. :ironie:

so scheiden sich die geister... :D:blume::D

Mandarin246
16-03-2009, 20:08
Im "Gesundheit, ..." Forum gibt es einen Thread über Hüftknacken :)