Vollständige Version anzeigen : SV-Wert Judo vs Hapkido
Noi Ling
09-03-2009, 09:54
hallo,
könnte mir jemand von euch mal kurz erläutern, welche KK sich ( sofern halt auch der Bereich SV trainiert und gelehrt wird ) besser für die SV eignet ( eurer Meinung nach ) und mir dies begründen...?!
Weiters würden mich die groben unterschiede zwischen beiden Systemen mal interessieren.
Danke für ein paar Antworten oder Infos
Wettkampf Judo wie es in den meisten Vereinen trainiert wird, ist primär auf Wettkampf ausgelegt nicht auf SV. Wobei ein guter Wurf auf Beton durchaus K.O. Qualitäten haben kann.Hebeltechniken sind auch dabei. Beim Judo lernt man nicht wie man mit Tritten und Schlägen umgehen muss.
Beim Hap Ki Do lernst du zu schlagen und zu treten, werfen und hast Hebeltechniken dabei, jedoch wirst du im Hap Ki Do nicht der Spezialist für den Boden, da dies dort stiefmütterlich behandelt wird. Beim Hap Ki Do merkt man die verwandschaftliche Nähe zum Aikijutsu (Aikido Vorläufer).
Bademeister1987
09-03-2009, 12:44
Ich würde Hapkido sagen, da man im Wettkampfjudo nunmal nicht lernt mit Schlägen und Tritten umzugehen - aber ohne das ist es kaum möglich jemanden zu werfen der vernünftig zuschlagen kann.
Solltest du tatsächlich auf SV ausgerichtest Judo finden können, wäre das natürlich was anderes.
WhattheF?!%
09-03-2009, 18:11
würde dazu gerne auch noch etwas fragen :
Eignet sich eines dieser beiden Systeme eventuell auch dazu, in Kombination mit FMA ( beispielsweise Doce Pares ) trainiert zu werden. Soweit ich informiert bin wird im Doce Pares recht wenig am Boden trainiert.
würde dazu gerne auch noch etwas fragen :
Eignet sich eines dieser beiden Systeme eventuell auch dazu, in Kombination mit FMA ( beispielsweise Doce Pares ) trainiert zu werden. Soweit ich informiert bin wird im Doce Pares recht wenig am Boden trainiert.
Da kannste gleich zum DJJV Ju-Jutsu gehen. Da haste dann den starken Judo/FMA bezug in einer KK passend abgemischt und technisch ein ähnliches Programm wie im HKD.
hap ki do ist meines wissens nach viel vielseitiger als judo
im judo wird ja mehr auf Wettkampf/Sport trainiert
im hap ki do ist SV mehr im Vordergrund
(hab beides allerdings nur sehr kurz gemacht, halbes jahr ca, weiß nicht, wie aussagekräftig das ist)
jujitsu ist wie hap ki do (hat auch ähnliche techniken, nur heißen sie anders)
jujitsu ist mit karate und japanischen kk "kompatibel"
hap ki do mit koreanischen (tae kwon do z.b.)
generell halte ich judo von allen KK für am wenigsten sv-geeignet - denn wennst den übeltäter geworfen hast - was dann?
Dr. Fighter
09-03-2009, 20:08
Als extrem Sparrings-Gläubiger würde ich auf Judo setzen und nach einer Möglichkeit suchen, etwas Schlagen und Treten zu lernen.
Wenn im Hapkido gesparrt wird, ist meine Argumentation natürlich hinfällig.
jujitsu ist mit karate und japanischen kk "kompatibel"
hap ki do mit koreanischen (tae kwon do z.b.)
Ahja... also alle japanischen KK sind untereinander kompatibel und alle koreanischen untereinander auch ja? Das halte ich ja mal für eine unzulässige Verallgemeinerung die auch keine Aussage dazu trifft wie es denn kreuz und quer durch die asiatischen Länder aussieht.
Miyamoto_Musashi
09-03-2009, 23:02
Die Effektivität einer KK in Hinsicht auf ein bestimmtes Ziel zu betrachten ist immer sehr problematisch. Woran genau will man das denn festmachen? Es gibt sicherlich genug Turner, die sich auf Grund ihres Körpertrainings gut verteidigen können aber ist Turnen jetzt gut für SV?
Theoretisch würde ich hier HKD bevorzugen ganz einfach aus dem Grund weil es mehr auf SV ausgerichtet ist als Judo. Jedenfalls ist das bei der breiten Masse so. Nicht jeder, der Judo macht, trainiert dies aus Wettkampfgründen. Richtig trainiert kann das schon gut zur SV sein aber wahrscheinlich würde man dann eher zu JuiJutsu oder Ähnlichem greifen.
HKD ist zwar zum Teil auf SV ausgerichtet aber hier kommt es ebenfalls auf den Verein und den Trainer an.
Ich bin eigentlich der Überzeugung, dass man sich mit Judo genauso gut verteidigen kann wenn man denn trainiert auch reinzugehen wenn der Gegner einen schlagen will. So trainiert ist beides effektiv. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wohl bei HKD größer.
Die groben Unterschiede ... nunja das ist eigentlich schnell gesagt. In HapKiDo gibt es Tritte, Schläge, Hebel, Würger, Druckpunkte, Waffen und ein paar Würfe. Im Judo hingegen sind Tritte, Schläge und Druckpunkte verboten weil es eben nicht in einen Judowettkampf gehört. Im Gegenzug wird man hier aber wohl mehr Würfe und Hebel lernen.
Ich bin aber sowieso der Meinung, dass es nicht unbedingt darauf ankommt welche KK man trainiert sondern wie man sie trainiert. Auch ein HapKiDoin kann Wurfspezialist werden und ein Judoka ein Experte für Tritte.
--yawara--
09-03-2009, 23:25
bezüglich Judo und SV gibt es hier bereits einen sehr lesenswerten Thread:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/judo-allroundf-hig-88203/
Lars´n Roll
10-03-2009, 00:05
generell halte ich judo von allen KK für am wenigsten sv-geeignet - denn wennst den übeltäter geworfen hast - was dann?
Dann gehst Du nach Hause.
Bademeister1987
10-03-2009, 15:29
Genau, das Problem mit Judo in der SV liegt vor dem Wurf, nicht danach. Etwas nachtreten auf jemanden der hustend am Boden liegt kriegt man notfalls noch gut hin ohne es zu üben. Jemanden zu greifen der aus der Distanz tritt ist das, was man zusätzlich üben müsste.
Dr. Fighter
10-03-2009, 16:12
generell halte ich judo von allen KK für am wenigsten sv-geeignet - denn wennst den übeltäter geworfen hast - was dann?
Auf einen am Boden liegenden Gegner eintreten wird auch ein Judoka noch ganz knapp hinkriegen. Ausserdem lernt man dort Hebel und Würger. Von dem her wäre Ringen eigentlich theoretisch deutlich weniger geeignet...
Das wirklich entscheidende beim Judo, verglichen mit einigen SV-Angeboten, ist für mich wirklich das Sparring. Ein Judoka sollte seine Würfe auch unter Stress hinkriegen, wohingegen einer, der zwar in der Theorie auf alle Nerven hauen kann, aber noch nie frei gekämpft hat, in einer gefährlichen Situation wohl eher die Nerven verliert und nichts mehr auf die Reihe kriegt.
Die Effektivität einer KK in Hinsicht auf ein bestimmtes Ziel zu betrachten ist immer sehr problematisch. Woran genau will man das denn festmachen? Es gibt sicherlich genug Turner, die sich auf Grund ihres Körpertrainings gut verteidigen können aber ist Turnen jetzt gut für SV?
Theoretisch würde ich hier HKD bevorzugen ganz einfach aus dem Grund weil es mehr auf SV ausgerichtet ist als Judo. Jedenfalls ist das bei der breiten Masse so. Nicht jeder, der Judo macht, trainiert dies aus Wettkampfgründen. Richtig trainiert kann das schon gut zur SV sein aber wahrscheinlich würde man dann eher zu JuiJutsu oder Ähnlichem greifen.
HKD ist zwar zum Teil auf SV ausgerichtet aber hier kommt es ebenfalls auf den Verein und den Trainer an.
Ich bin eigentlich der Überzeugung, dass man sich mit Judo genauso gut verteidigen kann wenn man denn trainiert auch reinzugehen wenn der Gegner einen schlagen will. So trainiert ist beides effektiv. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wohl bei HKD größer.
Die groben Unterschiede ... nunja das ist eigentlich schnell gesagt. In HapKiDo gibt es Tritte, Schläge, Hebel, Würger, Druckpunkte, Waffen und ein paar Würfe. Im Judo hingegen sind Tritte, Schläge und Druckpunkte verboten weil es eben nicht in einen Judowettkampf gehört. Im Gegenzug wird man hier aber wohl mehr Würfe und Hebel lernen.
Ich bin aber sowieso der Meinung, dass es nicht unbedingt darauf ankommt welche KK man trainiert sondern wie man sie trainiert. Auch ein HapKiDoin kann Wurfspezialist werden und ein Judoka ein Experte für Tritte.
Stimme vollkommen zu!
Auf einen am Boden liegenden Gegner eintreten wird auch ein Judoka noch ganz knapp hinkriegen. Ausserdem lernt man dort Hebel und Würger. Von dem her wäre Ringen eigentlich theoretisch deutlich weniger geeignet...
Das wirklich entscheidende beim Judo, verglichen mit einigen SV-Angeboten, ist für mich wirklich das Sparring. Ein Judoka sollte seine Würfe auch unter Stress hinkriegen, wohingegen einer, der zwar in der Theorie auf alle Nerven hauen kann, aber noch nie frei gekämpft hat, in einer gefährlichen Situation wohl eher die Nerven verliert und nichts mehr auf die Reihe kriegt.
Wie wahr wie wahr!
Ich denke es kommt auf den Trainer an.. wenn es zu traditionelles HKD ist würde ich lieber JUDO machen und versuchen 1-2 Schlagtechniken zu lernen.
Judoka die werfen können sind im Clinch verdammt gute Gegner (vor allem wenn sie z.b. mit Freunden die Boxer sind clinchen üben) ;-)
Bei HKD lernst du sehr viel, was mit Kampf nicht viel zu tun hat.. wenn du damit anfängst dann schau das du VIEL Zeit in SCHLAG techniken setzt auch wenn hkd das nicht primär tut! :-)
Die Effektivität einer KK in Hinsicht auf ein bestimmtes Ziel zu betrachten ist immer sehr problematisch. Woran genau will man das denn festmachen? Es gibt sicherlich genug Turner, die sich auf Grund ihres Körpertrainings gut verteidigen können aber ist Turnen jetzt gut für SV?
Theoretisch würde ich hier HKD bevorzugen ganz einfach aus dem Grund weil es mehr auf SV ausgerichtet ist als Judo. Jedenfalls ist das bei der breiten Masse so. Nicht jeder, der Judo macht, trainiert dies aus Wettkampfgründen. Richtig trainiert kann das schon gut zur SV sein aber wahrscheinlich würde man dann eher zu JuiJutsu oder Ähnlichem greifen.
HKD ist zwar zum Teil auf SV ausgerichtet aber hier kommt es ebenfalls auf den Verein und den Trainer an.
Ich bin eigentlich der Überzeugung, dass man sich mit Judo genauso gut verteidigen kann wenn man denn trainiert auch reinzugehen wenn der Gegner einen schlagen will. So trainiert ist beides effektiv. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wohl bei HKD größer.
Die groben Unterschiede ... nunja das ist eigentlich schnell gesagt. In HapKiDo gibt es Tritte, Schläge, Hebel, Würger, Druckpunkte, Waffen und ein paar Würfe. Im Judo hingegen sind Tritte, Schläge und Druckpunkte verboten weil es eben nicht in einen Judowettkampf gehört. Im Gegenzug wird man hier aber wohl mehr Würfe und Hebel lernen.
Ich bin aber sowieso der Meinung, dass es nicht unbedingt darauf ankommt welche KK man trainiert sondern wie man sie trainiert. Auch ein HapKiDoin kann Wurfspezialist werden und ein Judoka ein Experte für Tritte.
Hier stimme ich zu 99% zu, mit einem Einwand... mMn gibt es im HKD sehr viel mehr Hebel als im Judo...
In Bezug auf SV denke ich das HKD normalerweise besser geeignet sein müsste, ganz einfach wegen der größeren Bandbreite an Techniken. Allerdings kommt es mMn immer ganz erheblich auf den Trainer bzw. auf das Training an, WIE man die Techniken trainiert...
Ich trainiere bereits seit mehreren Jahren Hapkido und hab mittlerweile die Erkenntis erlangt, das Hapkido viele Techniken enthält die der Selbstverteidigung dienen können. Umgekehrt gibt es aber auch Techniken die nur schön anzusehen, in realen Situation aber weniger sinnvoll sind. Zumindest bei uns wird auch eine sogenannte "Freie Abwehr" praktiziert, welche ermöglicht die erlernten Techniken in der Bewegung, und mehr oder weniger unvorhergesehen zu üben. Sparring wirst du sicherlich ebenfalls in vielen Vereinen finden.
An deiner Stelle würde ich den SV-Gedanken verdrängen und das machen, was dich am meisten interessiert, respektive was dir am meisten Spaß macht. Im Notfall kann dir bestimmt beides helfen dich zu verteidigen.
Lars´n Roll
10-03-2009, 17:17
An deiner Stelle würde ich den SV-Gedanken verdrängen und das machen, was dich am meisten interessiert, respektive was dir am meisten Spaß macht. Im Notfall kann dir bestimmt beides helfen dich zu verteidigen.
:yeaha:
Killer Joghurt
10-03-2009, 19:19
beides schlecht trainiert, kann fatal sein.
zumindest wird man dir aber von anfang an beim judo sagen, dass dies eine wettkampfsportart ist und dass man vielleicht hin und wiedermal selbstverteidigungtechnicken übt.
beim HKD hingegen wird man dir von anfang an sagen, dass es perfekt zur SV geeignet ist, zeigt 10 mögliche Gegenhebel zu Hebel A und 20 verschiedene Möglichkeiten die 10 Gegenhebel mit einen Wurf zu kontern, was aber eigentlich das wichtigste Prinzip bei sowas ist kommt dann eher zu kurz.
soweit meine erfahrung aber eigentlich am liebsten das was spaß macht und ich habe eindeutig mehr spaß, wenn auch mal bissl rumgerauft wird, was bei einem wettkampfstil eher der fall sein wird
Trisomie78
11-03-2009, 01:23
das kommt ganz auf dich an.
wenn du dich im schlagen unsicher fühlst...
wenn ihr wüsstet wie schnell ein arm festgehalten + nicht wieder los gelassen werden kann...
ich denke, im judo hat man wohl etwas weniger techniken, diese sind aber relativ leicht zu lernen.
wer kann kein handgelenk umdrehn?
beim HKD hat man schon über fäuste und tritte zu lernen,
was bereits 2 "komponenten" mehr sind.
(ich denke für tritte wirst du auch als judoka noch n pläzchen finden.)
so n hebel ist einfach, geht schnell + die schäden sind ab zu schätzen.
Dr. Fighter
11-03-2009, 12:31
Bin ich der einzige, der findet, dass Faustschläge "einfacher" sind als Hebel?
Nein, bist du nicht! Aber im Judo gibt es keine Faustschläge und im HKD liegt der Schwerpunkt auch woanders... Und hiernach wurde gefragt!
Trisomie78
11-03-2009, 14:23
zumal es im HKD verdammt viele hebel + griffe gibt.
Dr. Fighter
11-03-2009, 15:26
Aber im Judo gibt es keine Faustschläge
Ich habe bisher vor allem von SV gesprochen und da kann auch ein Judoka zuschlagen.
Miyamoto_Musashi
11-03-2009, 23:08
Da hast du schon recht aber wie du ja betont hast kennen Judoa eine gewisse Stresssituation durch das Sparring. Kommt eine andere Stresssituation wird der Judoka wohl ziemlih sicher das versuchen was ihm bisher geholfen hat und das ist eben das Judo.
Natürlich kann derjenige auch schlagen, treten, kratzen, beißen aber er wird sich wohl eher auf das verlassen und instinktiv ausführen was ihm bisher auch geholfen hat.
Dr. Fighter
12-03-2009, 18:13
Ja, da könntest du recht haben. Das Sparring beeinflusst den Kampfstil auf der Strasse, wo er nicht optimal ist. Aber das Problem haben alle KS.
Optimal wäre wohl, wenn man mit "strassennahen" Regeln sparren kann und zusätzlich "richtiges" SV-Training hat. Ob da jetzt JJ, Hapkido, MMA, Krav Maga oder sonst was draufsteht ist eher zweitrangig.
Royce Gracie 2
12-03-2009, 18:36
Also meine Erfahrung mit Judo ist , dass es verdammt schwer zu erlernen ist.
Ich hab selber 1 Jahr Judo gemacht und da ich schon vorerfahrung aus anderen Kampfsportarten hatte habe ich da viel mit verschiedenen Leuten bissle freikampf gesparrt.
( Auch viel mit deren Braungurten und Wettkampfjudokas)
Das waren wirklich gute Leute die seit 5+ Jahren 3x Woche oder mehr intensiv trainieren.
Wenn du da geworfen wirst und auf Asphalt aufknallen solltest , ist der Kampf vorbei. Da stehst du nicht mehr auf.
Außerdem wird man von nem guten Judoka schneller geworfen als man es sich vorstellt.
und das kann auch durchaus in der SV funktionieren.
Der andere schlägt , verfehlt es kommt zum clinch und dann spürt man als Angreifer meist nur , das man kurz aus dem Gleichgewicht ist und in der nächsten Sekunde pressts einem die Luft aus den Lungen und man blickt den Boden an.
problem : Es ist wirklich sehr schwer zu erlernen und braucht Jahrelange Übung.
Ich persönlich konnte nach 1 Jahr 2x woche 90minuten Judo so gut wie keinen einzigen Wurf unter Stress anwenden.
war auch der Grund warum ich wieder aufgehört habe ( wollte es nebenbei bissle als Ergänzung zum Budokai machen)
Judo effektiv zu beherrschen erfordert einfach eine sehr große und intensive regelmäßige Zeitliche hingabe.
Nach 1 Jahr regelmäßigen Trainig kann man noch nicht wirklich viel in echtzeit anwenden.
Drum würde ich judo als SV nur demjenigen empfehlen der wirklich viel Geduld und Ehrgeiz hat.
Noi Ling
12-03-2009, 19:44
Vorab schonmal danke @all für die ausführlichen Infos und verschiedenen Meinungen und Ansichten.
Mittlerweile konnte ich mich auch ein wenig schlau machen, bin aber nicht sonderlich sicher wie "repräsentativ" meine Eindrücke nun sind :
Und zwar bin ich beim Probetraining Hapkido gewesen, von dem ich irgendwie ein wenig verwundert war : Das ganze schien mir sehr "therapeutisch" aufgezogen zu sein, die Trainingsgruppe bestand zumeist aus sehr jungen Kindern oder halt älteren Semestern ( meist weiblicher Natur ), die alle nicht mit der Intensität trainierten, die ich wahrscheinlich erwartet hätte.Anfangs wurde sich ein wenig rumgeschubst ( hat recht spielerisch ausgesehen ), danach gabs diverse Fallübungen, Anschliessend Gymnastik und diverse Lockerungsübungen, und dann wurden von 2 h Traingsdauer circa 30 minuten in SV Techniken investiert. Das ganze mit zu wenig Intensität ( meiner Meinung nach ), um solche Dinge später eventuell mal unter starkem Stress durchzuziehen.
Wie auch immer, ich will gewiss !!! niemandes KK diffamieren, ich habe jetzt ein ( vermutlich wenig repräsentatives ) Bild, und keinen weiteren Hapkido Club in der Nähe um dieses Bild eventuell noch zu verfeinern oder verbessern.(leider?!)
Als nächstes mache ich dann noch eine Judo Einheit mit, im Club vor Ort wird Judo in 2 Sparten angeboten : Judo ( as usual ) und Judo SV.
Werde euch meine Eindrücke noch berichten.
Sportliche Grüße
Trisomie78
12-03-2009, 20:40
@ royce
ja die würfe brauchen vielleicht seine zeit.
aber die hebel lassen sich auf jeden fall sehr effektiv anwenden.
@sphinx
um die bewegungen korrekt aus zu führen muss man langsam beginnen, da man sonst ja überfordert wäre.
zumal man die technik ja im ernstfall auch nicht mehr korrekt ausführen würde. man sieht dann auch sofort, was verbessert werden kann.
Miyamoto_Musashi
12-03-2009, 20:48
Ich glaube kaum, dass sich hier jemand angegriffen fühlt ganz einfach aus dem Grund, dass jeder etwas anderes von einer KK erwartet und außerdem das Training sowieso in jedem Verein anders ist.
Dass die Techniken erstmal langsam ausgeführt werden hat schon seine Richtigkeit aber interessant ist es natürlich die Technik zumindest mal schnell zu sehen.
Was beim Judo SV rauskommt würde mich dann auch mal interessieren :)
shenmen2
12-03-2009, 21:08
Naja, junge Kinder und Erwachsene in der gleichen Gruppe, das ist einfach Schrott, besonders, wenn man sich schweisstreibendes Training wünscht. Ist das denn üblich beim Hapkido ? Dass so wenig Techniken geübt wurden, lag aber vielleicht daran, dass ein Probeschüler anwesend war.
Killer Joghurt
12-03-2009, 21:11
frage mich grad wie es bei anderen leuten ist:
die judokas mit denen ich gearbeitet habe wussten meist von verein aus nicht, wie sie schlag oder trittdistanz überwinden sollten. es kam auch komischerweise nie zum clinch obwohl ichs erwartet hätte.
weiß nicht, wie repräsentativ die beiden vereine waren die aus gegend hier sind.
Trisomie78
12-03-2009, 21:41
komisch. (dann war das wohl neopratze der irgendwo bemerkt hat).
dass der ärger meistens auf sehr kurzer distanz beginnt. sozusagen nase an nase.
ich hatte da nach meinen erfahrungen auch eher die angst vor nem kopfstoss.
sobald man die vordere hand hat ists teoretischvorbei.
+ die warscheinlichkeit find ich nicht mal so klein.
(kommt nur drauf an, wie du dich verhältst)
Miyamoto_Musashi
12-03-2009, 21:51
Naja, junge Kinder und Erwachsene in der gleichen Gruppe, das ist einfach Schrott, besonders, wenn man sich schweisstreibendes Training wünscht. Ist das denn üblich beim Hapkido ? war.
Also ich kenn das eher nicht so, dass kleine Kinder mit den Erwachsenen zusammen trainieren. Das Training das ich kenne ist meistens doch sehr schweißtreibend. Und so Fragen wie "Ist das denn üblich?" ind sowieso fehl am Platze da es im HKD sehr viele verschiedene Stile, Vereine und Trainer gibt und jeder hat seine eigene Art zu trainieren. Die Stile sind teilweise extrem unterschiedlich, so dass man solch generelle Aussagen gar nicht treffen kann.
Aber das kann ich auch noch 100mal schreiben und irgendwer wird trotzdem noch daherkommen und trotzdem etwas in der Art schreien.
Besonders traurig ist es aber wenn ich einen Post vorher geschrieben habe, dass das Training in jedem Verein ziemlich unterschiedlich ist :D
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