Vollständige Version anzeigen : Ist das Einfache nicht schon schwer genug?
mykatharsis
14-03-2009, 20:41
*edit*
Killer Joghurt
14-03-2009, 21:48
hast du gestern focus tv gesehen?
wt ist nur für leute mit abitur.:)
also normal treten und schlagen können wir doch schon.
was meinst du genauer? lowkick sidekick jab cross?
marcelking
15-03-2009, 01:55
?
Das Problem beim Wt ist immer, das viele versuchen schnell zu Schlagen und deshalb keinen ordentlichen Wums haben!
Es gibt aber auch etliche, die Ordentlich hauen und treten können!
Mir ist zu meinen WT Zeiten oft aufgefallen, das sehr viele WTler nicht normal schlagen und treten konnten.
(...)
Wieso also so ein schweres System wie WT, wenns doch schon schwer genug ist normal zu schlagen und zu treten, und es später sowieso wieder auf das heraus läuft.
Was soll denn "normal schlagen und treten" sein? Jab und Cross müssen jedenfalls genauso trainiert werden wie die Schlagmethoden des WT. Ist ja nicht so, dass jeder nach einer Trainingseinheit schon Boxen könnte. Dass WTler nicht besonders gut darin sind, z.B. einen Boxer darzustellen, ist wenig verwunderlich. Ein Boxer ist ja umgekehrt auch nicht in der Lage, einen WTler darzustellen. Der einzige Unterschied ist, dass Boxer gar nicht erst auf so komische Ideen kommen.
Die Trainingsweise muss im WT etwas anders sein als im Boxen, weil man im WT in der Lage sein will, aus praktisch beliebigen Winkeln zuzuschlagen. Ein typisches Beispiel dafür ist die gerne von Leung Ting gezeigte Anwendung des Toc-Sao, bei der man mit gestrecktem Arm von unten ans Kinn des Gegners schlägt. Leung Ting demonstriert das meist aus einem etwas albernen Kontext heraus, um gleich mehrere Anwendungen zu verketten, aber die Grundidee ist nicht verkehrt. Um aus allen möglichen Winkeln Stöße ausführen zu können, sollte man eben etwas anders üben als wenn man nur vier oder fünf feste Schlagtechniken nutzt, daher wird das Ganze aus einer anderen Perspektive in Angriff genommen. Damit erklärt sich meiner Meinung nach auch ein Großteil dessen, was WT als "schweres System" erscheinen lässt.
Gruß,
Wolfgang
naja es gibt schonübergreifende trainingsmethoden die den meisten von vorteil sein könnten.qi gong kugeln oder knetmasse zb.
hat der ganze körper was davon. man sollte niemals nur eine technik trainieren.jab, cross, hacken entstehen aus der bewegung nie aus der absicht.
wenns nen jab gibt gibts auch nen bong sind nur namen (momentaufnahmen) die man vergessen sollte.
Ganz ohne Erklärung: im Training stilfremde Angriffe imitieren ist dumm.
Trinculo
15-03-2009, 13:06
Ganz ohne Erklärung: im Training stilfremde Angriffe imitieren ist dumm.
Also lieber Sparring mit Stilfremden?
Also lieber Sparring mit Stilfremden?
Ja. Dabei wird klar offengelegt, wieviel von den eigenen Konzepten schon umsetzbar ist und welche Attribute oder welches Verhalten mehr trainiert werden sollte, damit die Konzepte besser greifen können.
Trinculo
15-03-2009, 13:35
Da kann man schwer widersprechen :)
Ganz ohne Erklärung: im Training stilfremde Angriffe imitieren ist dumm.
Ja , das fand ich zu WT-Zeiten immer ganz lustig. Jeder konnte den Boxer machen weil wir ja alle den Maske/Otke/Klitschkos und Tyson (bei dem konnte man ja noch das Ohr abkauen lernen :D ) beim Boxen zugeschaut haben...
Genauso verhielt es sich mit Ringerangriffen...
Ja , das fand ich zu WT-Zeiten immer ganz lustig. Jeder konnte den Boxer machen weil wir ja alle den Maske/Otke/Klitschkos und Tyson (bei dem konnte man ja noch das Ohr abkauen lernen :D ) beim Boxen zugeschaut haben...
Genauso verhielt es sich mit Ringerangriffen...
fand das immer schon seltsam vor allem wenn dann eine 50kg leichte frau so wie nen boxer angreifen sollte etc...
eine (kick)-boxerische grundausbildung hat noch keinem geschadet. sollte meiner meinung nach jeder mal gemacht haben! gerade wenn er etwas komplexeres wie z.b. wing chun trainiert: schärft den realitätssinn...
Trinculo
15-03-2009, 14:37
Grundausbildung ist o.k., aber beim Dauertraining würde man sich ja die Verhaltensweisen wieder abtrainieren, die man beim Wing Chun erzeugen möchte ;)
Grundausbildung ist o.k., aber beim Dauertraining würde man sich ja die Verhaltensweisen wieder abtrainieren, die man beim Wing Chun erzeugen möchte ;)
stimme ich zu!
Killer Joghurt
15-03-2009, 14:46
eine (kick)-boxerische grundausbildung hat noch keinem geschadet. sollte meiner meinung nach jeder mal gemacht haben! gerade wenn er etwas komplexeres wie z.b. wing chun trainiert: schärft den realitätssinn...
stimm ich vollkommen zu.
Quereinsteiger ins Wing Chun sind oftmals aufnahmefähiger als komplette Neubeginner und bei denen festigt sich das Ganze besser. Man hat ja schon eine Struktur auf die man notfalls zurückgreifen könnte.
Man hat ja schon eine Struktur auf die man notfalls zurückgreifen könnte.
Genau das ist allerdings auch ein Problem. Wenn nur genug Stress erzeugt wird, kommt immer mehr das "natürliche" Verhalten vom Körper durch (z.B. Wegdrehen), es wird schwerer, das zu lernende Verhalten umzusetzen. Noch schwerer wird es, wenn man gelernt hat, unter Stress z.B. mit Doppeldeckung zurück oder seitlich zu pendeln (effektiver als Wegdrehen). Da solches Verhalten näher am "natürlichen Verhalten" dran ist, ist es einfacher anzutrainieren und schwieriger wegzutrainieren als das Verhalten anderer Konzepte (die vielleicht effektiver sind als Pendeln).
Killer Joghurt
15-03-2009, 17:39
Genau das ist allerdings auch ein Problem. Wenn nur genug Stress erzeugt wird, kommt immer mehr das "natürliche" Verhalten vom Körper durch (z.B. Wegdrehen), es wird schwerer, das zu lernende Verhalten umzusetzen. Noch schwerer wird es, wenn man gelernt hat, unter Stress z.B. mit Doppeldeckung zurück oder seitlich zu pendeln (effektiver als Wegdrehen). Da solches Verhalten näher am "natürlichen Verhalten" dran ist, ist es einfacher anzutrainieren und schwieriger wegzutrainieren als das Verhalten anderer Konzepte (die vielleicht effektiver sind als Pendeln).
alles richtig was du sagst. aber daran liegt ja auch die schwierigkeit beim DingsBums. Es muss so lange und so hart trainiert werden, bis es sitzt.
Stupid Wing Chun:)
Killer Joghurt
15-03-2009, 18:28
bewegungen müssen überall eingeprägt werden, vor allem der hüfteinsatz ist nicht nur im wt sondern bei allen anfängern in allen stilen eine große hürde.
da muss man halt wert drauf legen, dass die leute verstehen wofür und wozu das ganze gut ist.
außerdem hat das wt einen anderen grundgedanken als z.B das TKD oder das Ringen, daraus ergeben sich andere Bewegungsmuster und ein anderes Körperverständnis wenn mans so sagen will.
wenn dich jemand zieht würde ich nicht warten bis ich gestreckt werde, is nur gut zum üben der endpos.. wenn dich jemand zieht merkst du es viel früher wohin es geht (augen auf), mann sollte nicht solange kleben bis der andere zieht.
Häretiker
15-03-2009, 21:12
Hallo!
OK, aber ich habe es mal so verstanden, das die Bewegungen im WT natürlich sein sollten, bzw hat man es oft so erklärt, ökonomisch und natürlich.
Ich renne 99% des Tages nicht mit Ellenbogen innen durch die Gegend. Wenn ich die Ellenbogen also nach innen nehemn muss, ist das für mich unnatürlich.
Beim WT hat man ja noch Gewicht 100% hinten. In dem meinigen Stil nicht ... trotzdem drehe ich da immer die Füsse nach aussen statt etwas eingedreht. Natürlich!?
wenn einer einen zieht, hält man dagegen oder läßt man sich ziehen?.
Dagegenhalten ist die natürliche Reaktion. Mache ich oft genug und es muss mir abtrainiert werden. Bei anderen hab ich mal kleine tests gemacht .. halten alle dagegen.
Ich halte ing ung für unnatürlich. Deswegen muss man es ja auch hart trainieren. Und auch unter Stresssituationen. Damit man sieht, was dann noch übrig bleibt, was schon geht, was noch verbessert werden muss. Wenn ich's nicht unter Stress kann, wird's in realiter nicht funktionieren.
Grüße
Häretiker
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