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Vollständige Version anzeigen : Ausschließliche Ernährung mit Obst und meist rohem Gemüse



jeetkunedo
16-06-2003, 13:53
Ich habe mal wieder ein neues Experiment angefangen und wollte mal fragen was ihr davon haltet:
Und zwar esse ich täglich nur Obst und Gemüse und wollte mal fragen ob meinem Körper dabei irgendwas fehlt, bzw. sollte ich nebenbei noch etwas bestimmtes essen ?

el Martino
16-06-2003, 14:34
Da fragst du in 1000threads über richtige Ernährung nach... nur um dann etwas ganz etwas zu machen :motz:

Miyagi
16-06-2003, 14:46
Da wirst du bestimmt bald Mangelerscheinungen haben. Ich denke mal es fehlen dir damit sogar einige wichtige Aminosäuren. Wenn du dich schon vegetarisch ernähren willst, denk an Reis, Nudeln, Getreide, Milch usw. und ganz ohne Fett is auch nicht so gut.

Sebastian
16-06-2003, 14:50
jeetkunedo,

spezifische Tips kannst du dir auch sicher in unserem Partnerforum http://www.bodybuilding-online.ch/ holen! :)

Grüße

KK

wt-cmw
16-06-2003, 15:06
Ganz klar: es fehlt der Alkohol! :cool:

Miyagi
16-06-2003, 15:11
Original geschrieben von wt-cmw
Ganz klar: es fehlt der Alkohol! :cool:
Alkohol gehört doch sowieso zu einem vernünftigen Ernährungsplan. Das braucht nicht extra erwähnt zu werden :D

Sebastian
16-06-2003, 15:12
Zumindest das Reingebräu: Bier! :)

Max13
16-06-2003, 15:54
Du solltest nicht alle dauernd ein neues "Experiment" anfangen, sondern einfach mal einen dieser, fast unzähligen, Tipps länger als 5 min durchhalten denn sonst wird das nie was. Was immer auch dein Problem ist.

jeetkunedo
16-06-2003, 20:17
Einer der "Tipps" habe ich 2 Wochen gemacht und es hat nichts gebracht.

@ Karatekid:
Bist du sicher (bei der Fett-Sektion) das man Linolsäure nehmen soll ? Erhöht nämlich das Risiko für Herzkrankheiten. Sollte man nicht wenn dann schon Alpha-Linolsäure oder einfach Ölsäure nehmen ?

@ all:
Verlier ich bei der genannten Ernährung auch an Gewicht ? (Will ich nämlich auf GAR KEINEN Fall !!!)

Miyagi
16-06-2003, 20:33
Wenn du dich nur von Gemüse und Obst ernähren willlst, wirst du es bestimmt nicht einfach haben. Das Fett solltest du nicht vergessen, da es ein Energielieferant ist und es ist auch zu beachten, dass sich einige Vitamine nur in einer gewissen Menge Fett lösen. Da kann es dir passieren, dass du einen Vitaminmangel bekommst.
Aber als Fettlieferant würden sich bestimmt Nüsse hervorragend eignen.

Sebastian
16-06-2003, 20:52
@jeetkunedo:

Nein, dass war von mir nur so dahergesagt. Sorry. Skyguide hatte aber schonmal in einem anderen Thema auf den ausgesprochen guten Nährwert und die Reinheit des Bieres hingewiesen, wenn da nicht der Alkohol wäre ;)

Miyagi
16-06-2003, 20:55
Skyguide hatte aber schonmal in einem anderen Thema auf den ausgesprochen guten Nährwert und die Reinheit des Bieres hingewiesen,
Danke. Jetzt hast du mein Gewissen beruhigt. Der Tag ist gerettet :D

Franz
16-06-2003, 21:01
@jeetkunedo : mach halt meinen Kurs als Ernährungstrainer oä wenn dich das Thema so interessiert

Der Mensch ist ein Allesfresser, d.h. er benötigt alles, rein vegetarisch ist unnatürlich -> ungesund
Vitamin B12 Mangel sei hier nur als eines genannt

Zum Glück wissen wir ja dass du nächste Woche wieder mit nem neuen Spleen ankommen wirst, sodass Schäden sich gering halten dürften!

Daimyo
16-06-2003, 22:28
Original geschrieben von KarateKid


...die Reinheit des Bieres hingewiesen, wenn da nicht der Alkohol wäre ;)


also ist "alkoholfreies" bier... "gesund" ?

karlo
17-06-2003, 12:01
Ich mach das auch von Zeit zu Zeit, nehme dann aber immer eine Eiweisergänzung. Hat nochnie geschadet, aber Gewicht verlierst du natürlich schon, vorallem, wenn du richtig trainierst.

cujo
17-06-2003, 13:18
Original geschrieben von Franz
Zum Glück wissen wir ja dass du nächste Woche wieder mit nem neuen Spleen ankommen wirst, sodass Schäden sich gering halten dürften!

:klatsch: :biglaugh: :klatsch:

Mick
17-06-2003, 14:37
@ Jeet....

Ich glaube, das mit der Linolsäure hast Du da verdreht...

Linolsäure VERRINGERT Thromboserisiko (Herzinfarkt).

Wichtig für die Bildung der Zellen, rote Blutkörperchen, Blutdruck, Erhaltung einer gesunden Haut, Entzündungshemmung, Erhalt der geistigen Funktion.

Das sind die Fakten...Linolsäure ist im Rahmen einer gesunden Ernährung die wichtigste ungesättigte Fettsäure, die wir unserem Körper zuführen müssen. Sie ist essentiell, der Körper kann Sie selbst nicht herstellen, wird aber dringend benötigt.

Mach Deine Salate also am besten mit Sonnenblumenöl an, denn dieses hat mit einigen wenigen anderen Ölen den höchsten Linolsäureanteil.

Und abnehmen wirst Du, wenn Deine Energiebilanz negativ ausfällt, schon, denke ich. Deshalb sagt man ja auch "ausgewogene Ernährung"....;) , nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Eiweiß, Ballaststoffe, Reis und Kartoffeln etc...

Mick

usvb
17-06-2003, 21:52
Ich esse ausschließlich Obst, Gemüse, Nüsse & Samen.

es wurde nach fett gefragt: Nüsse & Samen.




vegetarisch ernähren willst, denk an Reis, Nudeln, Getreide, Milch

wozu den ganzen säurebildenden mist?
(hm, reis & nudeln sind getreide ;) )
und MILCH ist in gar keinem falle für irgendwas zu empfehlen, die milchindustrie wirbt zwar weiterhin mit ihrem "die milch machts", wenn man mal ein bisschen nachforscht, was die liebe milchindustrie so alles verschweigt, kann man auf diese propaganda getrost sch...
wer sich für negative effekte von milch interessiert: google! man wird schnell fündig, wobei besser, wenn man englisch sucht




Der Mensch ist ein Allesfresser, d.h. er benötigt alles, rein vegetarisch ist unnatürlich -> ungesund
Vitamin B12 Mangel sei hier nur als eines genannt


ja, das lernt man in der schule. weil der mensch jetzt alles frisst, oder mal "jäger & sammler" war, heisst das nicht, dass es natürlich ist.
es gibt etliche dinge, die das vertilgen von tierischen produkten ganz und gar nicht natürlich für den menschen dastehen lassen.
einige stichpunkte: verdauung, harnsäure & uricase, "körperwaffen", kiefer, gebiss, aufrechtes laufen, jagdtinstinkt, ...

wen's interessiert: google und nachdenken

das mit dem B12 mangel ist so eine sache. veganer haben selbst nach langen jahren "merkwürdigerweise" nicht häufiger b12 mangel als nicht-veganer. woher das b12 kommt, weiss man nicht. in 95% der b12 mangelfälle ist ein fehlender "intrinsic factor" dafür verantwortlich, eine, so nimmt man an, angeborene resorbtionsstörung.

mir geht's gut, und wesentlich besser als dem bevölkerungsdurchschnitt :) ich bin nie krank (NIE), keine verdauungsprobleme & sodbrennen etc was viele so hinundwieder wenigstens leicht haben, im gegensatz zu über 90% der bevölkerung bin ich nicht übersäuert und habe keine schleichende osteoropose,
nehme keine medikamente, was will man mehr.
nach den meinungen der meisten (nicht aller) ärzte müsste ich äußerst mangelernährt und super infektanfällig sein. *grins*

das ist übrigens bei soziemlich allen so, die sich in dieser weise ernähren, ich bin kein glückspilz, dass ich nicht mangelernährt bin.
sollte wohl dazu sagen, dass ich alles roh esse.
durch kochen etc. wird der großteil der minerale in pflanzen aus ihren organischen verbindungen gelöst. anorganische mineralien sind max. zu 5% aufnehmbar, der rest lagert sich irgendwo ab.
und ich möcht natürlich die mineralien lieber nutzen :D
sorry, dass ich keine quellenangaben habe, ich bin sicher, dass google da helfen wird, ich weiss nich alle namen etc. auswendig... das weiss man jedenfalls schon seit > 60 jahren, wird aber gern ignoriert...
wenigstens werben jetzt schon einige mineralwasser"hersteller" mit ihrem besonders niedrigen trockenrückstand, statt dem gegenteil...

achja... bevor jetzt einwände kommen, dass einige stoffe durch leichtes erhitzen besser aufnehmbar sind... hm, naja, so sagt man zur zeit. wie auch immer: mir und vielen anderen geht's gut :)

Fred
18-06-2003, 12:40
Zum Thema Milch...

Ich habe in einem Buch gelesen, daß der Mensch ca. mit dem 2. Lebensjahr das Enzym verliert, mit dem Milcheiweiß gespalten wird.

Somit wäre es ja Unsinn Milch als Proteinquelle anzugeben?

Wie sieht es dann aus mit Buttermilch, Quark usw??? Sollen ja eigentlich hervorragende Eiweißquellen sein?

Ausserdem soll durch die Verdauung von Milch der Magen so übersäuert sein, dass beim Ausgleich dieser Übersäuerung mehr Kalzium verbraucht wird, als überhaupt mit der Milch aufgenommen wird?

Habt ihr auch schon änliches oder gegenteiliges gelesen oder gehört?

Grüsse
Fred

knudolf
18-06-2003, 13:53
@usvb

ich finde deine Rohkosternährung sehr gut...-ich machs ähnlich.

Allerdings esse ich außerdem gelegentlich Fleisch.
-und zwar nicht, weil ich irgendwo gelesen habe, dass das gesund ist, sondern weil ich manchmal einfach tierischen Appetit auf Fleisch habe.
Ich bin der Meinung, mein Magen wird schon wissen, warum er diesen Appetit hat.
Und ich bin sicher, mein Magen hätte diesen Appetit nicht, wenn Fleisch/Fisch schlecht für ihn wäre.

Hast DU nie Appetit auf Fleisch?

Wenn du lediglich aus "moralischen" Gründen Veganer bist, liegt es möglicherweise nahe, Gründe zu konstruieren, die den Fleischverzehr als ungesund hinstellen -schließlich würdest du in diesem Fall die Leute dazu bekehren wollen, ebenfalls keine Tiere mehr zu essen...

Natürlich hat mein Magen manchmal auch Appetit auf ungesundes, künstliches Industrie-Zeug wie Duplo oder Milchschnitte, aber das ist ein Sonderfall, weil m.M. der menschliche Organismus im Laufe seiner Evolution noch keine Zeit hatte, ekel vor diesen neuen Substanzen (Konservierungsstoffe etc) zu entwickeln.

Bei Fleisch ist das was anderes: Fleisch gehörte wahrscheinlich schon zum Speiseplan unserer Vorfahren -die noch auf Bäumen gelebt haben (Schimpansen jedenfalls essen gelegentl. Fleisch).

Fazit: natürliche Rohkosternährung + Fleisch + instinktive Ernährung (d.h. keine vorher geplanten Zeiten, -Mengen und -Nahrungsmittel-Sorten) finde ICH logisch.

jeetkunedo
18-06-2003, 21:37
@ Mick:
Nee, ich habe mich nicht verhört. Linolsäure wird selbst von den Herstellern auf dem Etiket als gesund gepriesen, aber gerade das Gegenteil ist der Fall (Quelle: Forever Young)

@ knudolf:
*kreisch* Ich bin doch kein Veganer !
Veganer und Krafttraining ? Da kann ich mir ja gleich eine Knarre an den Kopf halten ! ^^

Franz
18-06-2003, 22:10
Das Buch Forever YOung kannst du vergessen, Dr Strunz ist berühmt berüchtigt, die Orthopäden haben eine Krankheit anch ihm benannt da viele Leute Probleme mit den Gelenken haben die nahc siener Methode lazfen, von Ernährung hat er überhaupt keine Ahnung -> übrigens Herzinfarkt hatte er auch schon.
Bevor du Strunz liest lies lieber Micky Maus!
da möchte ich dir auch diverse diskussionen bei http://www.fitness.de empfehlen speziell das Forum vom Kurt
die Strunzbücher einfach vergessen!!!!

Franz
18-06-2003, 22:25
Was ist Linolsäure?

Linolsäure - ein Wirkstoff der Sonnenblume


Das Hauptprodukt der Sonnenblume (Helianthus annuus) stellt das Sonnenblumenöl dar. Dieses wird aus den Samen der Sonnenblume nach einem schonenden Verfahren gewonnen. Dieses natürliche Oel ist reich an essentiellen Fettsäuren. Sonnenblumenöl hat einen sehr hohen Gehalt an der zweifach ungesättigten Linolsäure. Zusätzlich und ebenfalls in hoher Konzentration ist die einfach ungesättigte Oelsäure nachgewiesen.

Der Anteil an ungesättigten Fettsäuren beträgt mehr als 80 %, was dieses pflanzliche Oel besonders wertvoll macht. Die im Sonnenblumenöl enthaltenen Fettsäuren sind vollständig an Glycerin gebunden. Dies erklärt unter anderem die gute Hautverträglichkeit.

Sonnenblumenöl ist in dermatologischer Hinsicht ein ausgezeichnetes pflanzliches Oel. Sonnenblumenöl zieht schnell in die Haut ein. Die essentiellen Fettsäuren (Linol- und Oelsäure) werden in die Lipidmembranen der Haut eingebaut, wodurch das Wasserbindungsvermögen positiv beeinflusst wird. In Fachkreisen wird auch die Aktivierung des Zellstoffwechsels durch Linolsäure angesprochen.

Sonnenblumenöl besitzt hautpflegende Eigenschaften und ermöglicht eine schonende Rückfettung ohne den unangenehmen Fettfilm. Durch die Bildung dieses nicht sichtbaren Schutzfilmes wird die Haut vor dem Austrocknen bewahrt. Dieser feine Schutzfilm verhindert die Wasserabgabe (Perspiratio insensibilis), wodurch der natürliche Feuchtigkeitsgehalt der Haut hoch gehalten bleibt. Die Elastizität der Haut wird verbessert und die schmerzenden Risse in spröder und trockener Haut verhindert. Im Vergleich zu mineralischen Oelen besteht bei hochwertigen Pflanzenölen keine Gefahr von Hautveränderungen (Hypertrophie, Akanthose).

Linolsäure und deren Stoffwechselprodukte, wie z.B. die Gamma-Linolsäure, Arachidonsäure und Prostaglandine spielen in der Schutzfunktion der gesunden und für die Heilung der kranken Haut eine grosse Rolle.

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oder hier :
Fettsäuren im Fett
Gesättigt, einfach ungesättigt, mehrfach ungesättigt
Im Zusammenhang mit gesunder Ernährung ist viel von mehrfach ungesättigten Fettsäuren die Rede. Was bedeutet das eigentlich? Speisefette bestehen chemisch aus Fettsäuren und Glyzerin. Die Zusammensetzung der Fette ist je nach den enthaltenen Fettsäuren sehr unterschiedlich. Fettsäuren können gesättigt, einfach ungesättigt oder mehrfach ungesättigt sein. Diese Begriffe stammen aus der chemischen Fachsprache. Für den Verbraucher ist wichtig zu wissen, in welchen Fetten hohe Anteile mehrfach ungesättigter Fettsäuren enthalten sind, denn viele von ihnen sind für den menschlichen Organismus unentbehrlich. Die Ernährungswissenschaftler sprechen von essentiellen Fettsäuren. Im Körper werden daraus Hormone gebildet, die auf die Durchblutung des Herzmuskels, auf den Blutdruck, den Herzrhythmus und auf viele andere lebenswichtige Funktionen regulierend einwirken. Aber auch die einfach ungesättigten Fettsäuren spielen bei der Ernährung ihre Rolle. Für den Menschen ist die Linolsäure die wichtigste mehrfach ungesättigte Fettsäure (siehe Tabelle).

Sehr viele pflanzliche Fette haben höhere Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als tierische Fette. In der täglichen Ernährung sollten deshalb tierische und pflanzliche Fette in einem ausgewogenen Verhältnis verwendet werden.

Linolsäuregehalt in verschiedenen Fetten

Fett Linolsäuregehalt in %
Butter 2 - 3
Pflanzenmargarine 25 - 35
Schweineschmalz 3 - 16
Kokosfett 1 - 3
Olivenöl 4 - 20
Sojaöl 35 - 65
Sonnenblumenöl 55 - 65
Maiskeimöl 34 - 62
Weizenkeimöl 44 - 65
http://www.infodienst-mlr.bwl.de/ernaehrung/lebensmittel/waren/fette/fettsaeu.htm

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Meistens verpackt Dr S´trunz seine Ernährungsideen in Erklärungstränge die jemanden der nciht speziell geschult ist speziell im Bereich Stoffwechsel und evtl. Biochemie es schwer macht aus dem Phantasiegebilde wieder rauszukommen.
Tatsache ist egal auf welchem Seminar oder Kongress von anerkannten Fachleuten oder auch in Foren : Die Bücher nimmt niemand ernst aus der Branche das meiste liegt zwischen Blödsinn und gefährlich!

Franz
18-06-2003, 22:27
Auf den Spuren von Linol- und Linolensäure - so findet man durch den Dschungel der Vielfalt
UNSER EXPERTE: Prof. Dr. med. Olaf Adam, Internist an der Orthopädischen Klinik der Universität München, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft.



Sind die Unterschiede zwischen Linol- und a-Linolensäure wirklich gravierend?

Adam: Jede mehrfach ungesättigte Fettsäure muß separat betrachtet und auch beurteilt werden, denn die übliche Unterteilung in zwei Familien genügt weder ernährungsphysiologischen noch ernährungstherapeutischen Gesichtspunkten. Für den Menschen ist die Linolsäure die wichtigste mehrfach ungesättigte Fettsäure. Charakterisiert wird sie wie alle Omega-6-Fettsäuren durch ihre erste Doppelbindung am 6. Kohlenstoffatom.



Warum ist die Linolsäure für den Menschen so wichtig?

Adam: Unser Körper kann aus Linolsäure alle anderen Omega-6-Fettsäuren im Rahmen eines exakt definierten und bedarfsorientierten Stoffwechselweges bilden. Dabei handelt es sich z.B. um die für den Menschen lebensnotwendige Arachidonsäure. Reguliert werden die Umwandlungsprozesse von Linolsäure in ihre Folgeprodukte zum einen durch die Fluidität der Zellmembran (Verformbarkeit), die mit steigendem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren zunimmt. Zum anderen spielt auch der Bedarf an bestimmten Mediatoren, die aus Arachidonsäure entstehen, eine Rolle dafür, ob aus Linolsäure bestimmte andere Omega-6-Fettsäuren gebildet werden. Die höher ungesättigten und kettenverlängerten Folgeprodukte der Linolsäure haben - und das ist wichtig zu wissen - ein anderes Wirkspektrum als die Linolsäure selbst. Der menschliche Organismus hat ein sehr effizientes Enzymsystem entwickelt, um diese essentiellen Substanzen zu den Zellen zu transportieren. Gleichzeitig bedingt das System aber auch, daß eine zu hohe Zufuhr auch ungünstige Wirkungen hervorrufen kann.



Was verbirgt sich hinter C18:29,12 ?

Adam: Das ist die chemische Bezeichnung für die Linolsäure, die auch n-6- oder Omega-6-Fettsäure genannt wird. Um zu verstehen, wie diese Namen entstanden sind, muß man sich die konträre chemische Reaktivität der beiden Enden einer Fettsäurekette vor Augen halten: Das Carboxylende ist sehr reaktionsfreudig - an ihm finden Umwandlungen statt - niemals jedoch am Methylende. Außerdem gilt es, die drei unterschiedlichen Strukturmerkmale der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu beachten: 1. Die Kettenlänge, die sich aus der Anzahl von Kohlenstoffatomen ergibt, 2. die Anzahl von Doppelbindungen und 3. der Ort der ersten Doppelbindung. Entsprechend diesen Merkmalen heißt C18:29,12: Die Linolsäure besitzt eine Kettenlänge von 18 C-Atomen und 2 Doppelbindungen - vom Carboxylende aus gezählt am 9. und 12. C-Atom. Dagegen ergibt sich für die Linolsäure die Bezeichnung Omega-6-Fettsäure, wenn man vom Methylende der Fettsäurekette aus zu zählen beginnt. Dann findet sich die erste Doppelbindung am 6. C-Atom, und da vom Ende her gezählt wird, heißen die Fettsäuren nach dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets Omega- oder, wegen der einfacheren Schreibweise, auch n-minus-Fettsäuren.



Aus Omega-6-Fettsäuren können wir also keine Omega-3-Fettsäuren bilden?

Adam: Nein, und es geht auch nicht umgekehrt, denn die erste Doppelbindung ist ein fester Bestandteil der Fettsäurekette. Dies ist insofern bedeutsam, weil beide Fettsäurearten sehr unterschiedlich wirken.



Die einfach ungesättigte Ölsäure kann der Mensch aber in mehrfach ungesättigte Fettsäuren umwandeln...

Adam: ...ja, aber diese w-9-Fettsäuren sind ernährungsphysiologisch weniger wirksam als die für das Überleben der Zellen notwendigen w-3- und w-6-Fettsäuren. In Situationen, in denen Mangel an diesen mehrfach ungesättigten Fettsäuren herrscht, hilft sich der Körper, indem er nicht-essentielle Fettsäuren wie die Ölsäure verflüssigt - man nennt dies Desaturation. Dabei entsteht z.B. aus Ölsäure die Eicosatriensäure 20:3,w-9 (Eicosa = 20, tri = 3, en = Doppelbindung; d.h. eine dreifach ungesättigte w-9-Fettsäure mit 20 C-Atomen). Die Eicosatriensäure verbessert zwar die Fluidität der Zellmembran, kann aber die volle Funktion der Zellen nicht gewährleisten.



Wie entsteht Arachidonsäure aus Linolsäure?

Adam: Durch Kettenverlängerung und Einbau weiterer Doppelbindungen kann der menschliche Organismus aus der zweifach ungesättigten Linolsäure Schritt für Schritt die w-6-Fettsäuren g-Linolensäure, Dihomo-g-Linolensäure und die vierfach ungesättigte Arachidonsäure mit 20 C-Atomen bilden.



Was umschreiben a- und g?

Adam: Bei einer a-Fettsäure sitzt die erste Doppelbindung am 3. C-Atom, bei einer g-Fettsäure am 6. C-Atom. a entspricht also Omega-3 und g dem Omega-6. Aber zurück zur Umwandlung von Linolsäure in die potentiell nicht ungefährliche Arachidonsäure. Dieser Prozeß verbraucht so viel Energie, daß der Körper sich jedesmal sehr genau überlegt, ob er Arachidonsäure überhaupt herstellen soll. Obgleich diese Fettsäure für den Menschen lebensnotwendig ist, kann ein zu hoher Gehalt durchaus negativ wirken. Da Arachidonsäure nicht nur aus Linolsäure entsteht, sondern auch mit der Nahrung direkt zugeführt wird, ist das körpereigene Umwandlungssystem so geregelt, daß umso weniger Arachidonsäure aus Linolsäure gebildet wird, je mehr Linolsäure zugeführt wird. Sinkt der Linolsäuregehalt auf Minimalwerte, steigt die Produktion von Arachidonsäure, um die Fluidität der Zellmembranen nicht zu gefährden.



In welchen Nahrungsmitteln ist Arachidonsäure enthalten?

Adam: Da nur Mensch und Tier Arachidonsäure bilden können, findet sie sich nur in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft. Während Schweinefleisch reich an Arachidonsäure ist, enthält Geflügel relativ wenig und aus Fischen nutzt der Organismus die Eicosapentaensäure. Unsere Ernährungsgewohnheiten sind wegen des hohen Konsums an tierischen Fetten dafür verantwortlich, daß wir zuviel Arachidonsäure aufnehmen. Da es sich um eine essentielle Fettsäure handelt, wird sie auch bei einem Überangebot nicht zur Energiegewinnung verbraucht. Ein Zuviel an Arachidonsäure steigert die Blutgerinnung, die immunologische und allergische Reaktion.



Können Pflanzen aus Omega-6-Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren herstellen?

Adam: Alle grünen Pflanzen bilden Linolsäure und in unterschiedlichem Ausmaß daraus auch a-Linolensäure. Linolsäure und a-Linolensäure dienen Pflanzen, Tieren und Menschen als Strukturelement der Zellmembranen. Tiere und Menschen können Linol- und a-Linolensäure nicht bilden und auch nicht ineinander umwandeln. Sie können - zur Bildung von Gewebshormonen (Eicosanoide) - aber daraus längerkettige und höher ungesättigte Fettsäuren aufbauen. Aus a-Linolensäure entstehen Eicosapentaensäure (20:5,w-3) und Docosahexaensäure (20:6,w-3). Der Stoffwechselweg ist im übrigen derselbe wie von der Linolsäure zur Arachidonsäure.



Welche pflanzlichen Öle sind reich an a-Linolensäure?

Adam: Vor allem Leinöl (55%),Walnußöl (14%), Rapsöl (11%) und Sojaöl (8%). Durch Verwendung dieser Öle sollte ein Verhältnis von 1:6 zwischen w-3/w-6-Fettsäuren in der Nahrung angestrebt werden.



Nimmt man genügend Linol- und a-Linolensäure auf, um das Verhältnis 1:6 zu erreichen, wenn man sich nach den Regeln der DGE ernährt?

Adam: Kaum, denn die w-3-Fettsäuren kommen meist zu kurz. Das ist auch im Hinblick auf die Arachidonsäurebildung nicht wünschenswert, die durch a-Linolensäure vermindert wird. Zudem entsteht aus a-Linolensäure keine Arachidonsäure. a-Linolensäure und deren längerkettige Folgeprodukte sind wichtige Strukturelemente für das Gehirn, die Retina und die Keimdrüsen. Aus diesen Geweben werden sie auch kaum freigesetzt. Tierexperimente haben gezeigt, daß sie über Generationen weitergeben werden, selbst wenn die Elterngeneration einen Mangel an a-Linolensäure hatte.



Wie häufig kommt es zu Linol- und/oder a-Linolensäuremangel?

Adam: Ein Mangel an Linol- und a-Linolensäure kommt bei uns nicht vor, da der übliche Konsum von 10-18 g Linolsäure und 1-2 g a-Linolensäure ausreichend ist. Optimal wäre eine Zufuhr von 2-3 g a-Linolensäure.



Gibt es auch ungünstige Wirkungen der mehrfach ungesättigten Fettsäuren?

Adam: Ja, wenn antioxidative Vitamine fehlen. Ein Zuviel an mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhöht den Bedarf an Vitamin E. Dagegen sind Arachidon- und Eicosapentaensäure im Übermaß aufgenommen zwar viel wirksamer, aber auch gefährlicher.

Omega-6 und Omega-3-Fettsäuregruppen

Linolsäuregruppe
Linolensäuregruppe

18:2 w-6
Linolsäure
|
18:3 w-6
g-Linolensäure
|
20:3 w-6
Dihomo-g-Linolensäure
|
20:4 w-6
Arachidonsäure
|
22:6 w-6

18:3 w-3
a-Linolensäure
|
18:4 w-3
|
20:4 w-3
|
20:5 w-3
Eicosapentaensäure (EPA)
|
22:5 w-3
|
22:6 w-3
|
Clupandonsäure (DHA)


--------------------------------------------------------------------------------

Redaktion der Stichwortsammlung "Bei Experten nachgefragt":
Maria Hacks, Wissenschaftsverlag Wellingsbüttel GmbH, Hamburg



WEITERFÜHRENDE LITERATUR:

Stichwortserie: Nahrungsfette und -öle, Hrsg.: Margarine-Institut für gesunde Ernährung, 1996.
Stichwortserie: Fett und Ernährung, Hrsg.: Margarine-Institut für gesunde Ernährung, 1995.
Ölpflanzen, Pflanzenöle, Margarine, Hrsg.: Margarine-Institut für gesunde Ernährung, 1987.
Rohwedder, D., Hacks, M.: Chemie und Physik in Küche und Ernährung, Wissenschaftsverlag Wellingsbüttel, 1993.
Fett in der Ernährung, Hrsg.: Lehrmittelverlag Wilhelm Hagemann und Margarine-Institut für gesunde Ernährung, 5. Auflage, 1991.

Skyguide
19-06-2003, 09:15
@jeetkunedo: wer sich nur von früchten und gemüse ernährt ist veganer ....

bei entsprechender planung ist dies durchaus ohne mangelerscheinungen möglich und ich empfinde diese ernährungsweise darüber hinaus als äusserst angenehm.

gruss skyguide

Franz
19-06-2003, 09:48
muss ich dir aufgrund der medizinsichen Praxis und meiner Kurs wiedersprechen,

Es ist nicht möglich nur über Obst und Gemüse alles abzudecken,
einige Stoffe halten im Körper einige JAhre vor d.h. wenn fürher mal Felisch gegessen wurde wird ein Teil darüber kompensiert ansosnten ist es aber anormal da unser Körper nicht dafür ausgelegt ist.
Der Mensch ist ein Allesfresser damit ist dies auch die optimale Ernährung etwas rauszustreichen ergibt automatisch ein defizit!
Oder willst du über Chemie substituieren???

jeetkunedo
19-06-2003, 11:19
Wenn die Bücher von ihm Müll sind, warum haben sie dann mittel-sehr gute Rezensionen von Experten und Newbies ?

marq
19-06-2003, 11:44
@ Daimyo

alkoholfreies Bier ist super !!!

Es kann mit jedem ISO Getränk mithalten, es ist glaube ich in der Zusammensetzung sogar fast noch besser.....

vorallem zu empfehlen sind alkoholfreie Weizenbiere..... :D

error404
19-06-2003, 12:19
Na na na, wisst ihr denn auch wie viele Kalorien so ein paar Bierchen mit sich bringen :rolleyes: ;)


Es kann mit jedem ISO Getränk mithalten

Iso-getränke sind so wieso nicht das wahre :o jeder Fruchtsaft (richtiger Saft, also 100%) ist besser und vorallem auch gesünder ;)

marq
19-06-2003, 12:41
............... und ein Fruchtsaft hat keine Kalorien??? LOL

zumindest fehlen dann dem Alkfreien Bier ist Kal aus dem Alkohol

Fruchsaft ist nicht so kalorienarm & gesund wie es den Anschein hat.......

error404
19-06-2003, 13:19
Da hast du recht, ich hab auch nie behauptet das Fruschtsaft kalorienarm ist. Dennoch ziehe ich Saft jedem isotonischen Getränk vor. Außerdem juckt mich die Kalorienmenge eh nicht so, da ich meinen Saft fast nur nach dem Training trinke und mich ansonsten mit Wasser und Tee versorge :D

Franz
19-06-2003, 17:21
@jeetkunedo: die Bücher haben von Experten keine guten Bewertungen
von Newbies kannd as sien, denn strunz verpackt falsches und schädliches in für Laien schwer nachvollziehbare zusammenhänge

Fakt ist: Strunz wird Medienwirksam aufgebauscht ist aber kein Experte und auch nicht von Experten geschätzt,
möchte dich heir auch an Dr. Kurt Moosgruber Sportmediziner und Betreuer von einigen Nationalteams verweisen Kontakt zB über fitness.de oder an Dr Andreas Zutterer von der BSA Akademie
nur um mal 2 zu nennen
also merke in Fachkreisen wird Strunz nicht ernst genommen, vom Laienpublikum schon, dies ist aber nichts neues, nur weil jemand in der Bild Zeitung steht hat er noch lange nicht recht.
das Laien an jemanden glauben heißt nicht das er recht hat heißt nur dass sie es ihm abkaufen wie gesagt das liegt aber eher am vermischen von fiktion und Wahrheit
Beispiel: in einem seiner Bücher erklärt er dass man wenn man Eiweiß zu sich nimmt nicht mehr trainieren muss die Muskenl bleiben erhalren da der Muskel aus Eiweiß gebidlet wird und durch die Einnahme der Abbau nicht stattfindet,
dies ist zB schlichtweg falsch, ein Muskel der nicht den trainingswirksamen Reiz erfährt wird abgebaut egal wieviel Eiweiß ich kippe oder der Punkt an andere Stelle dass Fahradfahren keinen nennenswerten Einfluss auf den Fetttoffwechsel hat und nur Laufen die Wirkung bringt usw.
Mein Rat :
a) gehe auf die Bodylife besuche dort die Ernährungsseminare
b) wenn dich das Thema immer noch interessiert mache den Trainer für Ernährung beid er BSA Akademie
c)bilde dich weiter und versuche Fachbuch und populär Literatur zu unterscheiden
d) und wenn du dann noch Fragen hast dann schau im Web nach und vergleiche Studien un Quellen, und Frage in Foren
e) du bekommst hier im Forum niemals die Zusammenhänge eines so komplexen Bereiches sauber zusammen dazu ist es zu Umfangreich und wird zu oft von Leuten die Strunz und Goldene Gesundheit lesen verwässert.
f)also eigene dir erstmal eine solide Basis an bevor du jetzt jedes Lebensmittel im Forum abfragst !

Skyguide
20-06-2003, 08:42
@Franz:
muss ich dir aufgrund der medizinsichen Praxis und meiner Kurs wiedersprechen,

Es ist nicht möglich nur über Obst und Gemüse alles abzudecken,
einige Stoffe halten im Körper einige JAhre vor d.h. wenn fürher mal Felisch gegessen wurde wird ein Teil darüber kompensiert ansosnten ist es aber anormal da unser Körper nicht dafür ausgelegt ist

wessen medizinische praxis ?

ansonsten worauf willst du hinaus ? vitamin B12 ?

worauf unser körper ausgelegt ist, wäre ne interessante frage, worüber es sehr viele theorien gibt.

das einzige was wohl sicher ist, bleibt die tatsache dass sich der körper über generationen an veränderte gewohnheiten anpasst....

gruss skyguide

Franz
20-06-2003, 10:54
@Skyguide:
ich habe das Glück mit Ärzten die sehr viel mit der Thematik zu tun haben zu dieser Thematik besprechen zu können, habe dadurch auch immer wieder die Möglichkeit auf die Fortbildungen zu gehen die auch als Qualifikation für die Ärzte im Punkteprogramm der BLAEK (Bayerischen Landesärztekammer ) anerkannt sind, zB Präsenation vom Dr. Schussdziara zur Präsentation neuer Methoden der Gewichtsreduktion uä.
desweiteren war auch mein Ausbilder bei meiner Ausbildung zum Ernährungstrainer (BSA) Sportmediziner und ehemaliger Leistungssportler .

B12 ist nur ein Teilaspekt, es gibt auch andere Bestandteile im Fleisch die über pflanzliche Ernährung sehr mühselig zusammen zu bekommen ist.
Beschwerden durch Eisen-, Zink- und Vitamin-B-Mangel sind bei Vegetariern sehr stark vertreten.
Der Körper kann das Vitamin A in relativ großen Mengen speichern. Deshalb dauert es bei Unterversorgung lange bis Mangelerscheinungen auftreten - bei gut gefüllten Speichern über ein Jahr. Unterernährung und Erkrankungen, die die Fettaufnahme im Darm stören, begünstigen einen Mangel.

Gefährdet sind vor allem junge Frauen, die aus Angst um die Figur auf Öl, Butter & Co. verzichten, denn sie können das fettlösliche Vitamin A nicht resorbieren. Auch strenge Vegetarier, die weder Fleisch, Eier noch Milchprodukte essen, riskieren einen Mangel. (Quelle:http://www.welt-der-vitamine.de/special/vitamine/cda/page/frame/1,3078,29-10145,00.html)



Kann vegetarische Ernährung ungesund sein?
Bei rein vegetarischer Ernährung, wie sie die Veganer betreiben, besteht das Risiko, dass dem Körper zuwenig Eiweiß, Kalzium, Eisen, Zink sowie Vitamin D und Vitamine des B-Komplexes zugeführt werden.
(Quelle:http://www.morgenhochdruck.de/public/ernaehrung/vegetarier/?id=V00--12k_cS**bmc800)


Ein Teil kann mittels Milch ausgeglichen werden (Ovo Lacto Vegetarier)
Auch wenn einige Vegetarierorganisationen es bestreiten, die Praxis (ich meine hiermit die Patienten) zeigt doch auf dass es die meisten Vegetarier nicht hinbekommen langfristig alles Stoffe abzudecken da einige Stoffe aus Pflanzen nicht in der Dichte aufgenommen werden wie aus Fleisch .
Daher kommt wenn es festgestellt wird früher oder später die Substitution.
Substitution ist von der Natur erstmal nicht vorgesehen, da dies mit enstprechendem Fleischanteil nicht notwendig ist, zeigt dies auch das Fleisch ein Bestandteil der menschl. Nahrung ist.

-> Noch nicht aufgefallen dass konsequente Vegetarier meistens sehr blasse 7 defekte Haut und brüchige Fingernägel haben????

Wie du sagtest der Körper passt sich über Generationen an!
Es ist keine Änderung über Generationen wenn man sagt ich werde nun Vegetarier, unser Darm ist der eines Allesfressers ( verkürzter Blinddarm - ohne Funktionalität-, kein Wiederkäuen mit mehreren Mägen),
die Zähne sind sowohl für Fleisch (siehe Eckzähne) als auch für Pflanzen gedacht, wären wir für rein pflanzliche Ernährung ausgelegt hätten wir Zähne wie bei Pferden oder Kühen.

P.S. hoffe ich habe ein bischen Struktur noch hinbekommen, da ich das ganze neben der Arbeit zwischen den Kundengesprächen immer ein Stück tippen darf

Skyguide
20-06-2003, 12:30
hallo franz

ich gebe dir recht, dass es nicht ganz einfach ist die versorgung vegan hinzubekommen, aber bezgl. der von dir angeführten stoffe durchaus möglich.

leider verstehen viele leute das nicht und denken mit dem weglassen der tierischen produkte sei's getan was die vorkommenden fälle von mangelerscheinungen verursacht.

die betrachtungsweise vieler ärzte ist hier zahlenmässig nicht aussagekräftig, da sie genau mit jenen exponaten zu tun haben, die ja gesundheitliche probleme haben und von den gesunden oft nichts hören.

hast du zahlenmaterial welches die häufigkeit von mangelerscheinungen zwischen vegetariern und nicht vegetariern vergleicht ?
was auf der hand liegt ist, dass bei den einzelnen gruppen andere mangelerscheinungen häufiger sind als bei anderen ernährungsarten doch dies sagt nichts über die wahrscheinlichkeit aus.


Ein Teil kann mittels Milch ausgeglichen werden (Ovo Lacto Vegetarier)
Ovo Lacto wäre mit Milch und Ei nur mit Milch / Milchprodukten ist Lacto ;).



da einige Stoffe aus Pflanzen nicht in der Dichte aufgenommen werden wie aus Fleisch
mal wieder ne sehr verallgemeinernde behauptung



-> Noch nicht aufgefallen dass konsequente Vegetarier meistens sehr blasse 7 defekte Haut und brüchige Fingernägel haben????
nein, überhaupt nicht, in meinem umfeld gibt's viele vegetarier der unterschiedlichsten ausprägung und diese effekte sehe ich nicht in einer signifikanten häufung.


Es ist keine Änderung über Generationen wenn man sagt ich werde nun Vegetarier logo. die anatomische argumentation ist immer wieder spassig. unser gebiss ist jedoch auch nicht das eines fleischfressers und unser verdauungs-system auch nicht. wir sind nicht in der lage ein tier zu reissen.
oder z.b. sind wir anatomisch sehr schlecht in der lage flüssigkeit aufzunehmen / zu trinken, versuch mal aus einem eimer zu trinken, ohne zuhilfenahme der hände. daraus zu folgern das wir nicht trinken sollen wäre wohl offensichtlich nicht sonderlich sinnvoll.
nicht jeder zusammenhang den man gedanklich herstellen kann ist auch zwingend eine kausalität.

gruss skyguide

Franz
20-06-2003, 13:19
zum Thema ein Tier reissen der Mensch ist eben ein Aas Esser :)
die Zähne haben sich übrigens angepasst denn bei frühzeitlichen Skeletten warend ie Zähne ausgeprägter, natürlich ist der Mensch auch nicht rein wie ein Fleischfresser angelegt da ALLESfresser

D.h. der Magen Darm Bereich ist für beides gedacht, denn es ist ja kein Geheimnis das zuviel Fleisch auch nciht gut ist, was zeigt kein reiner Fleischfresser

und lieber Skyguide du weißt sicher selber die Diskussion die wir hier führen kann spannungsgeladen sein, da hier wissenschaftliche Erkenntnisse, Evolutionstheorien und Ethik mitreinmischen und vieles was dazu im Umlauf mit Vorsicht zu genießen ist (von Beiden Seiten)!


Gruss
Franz
P.S: bei Yahoo gab es letzten Monat die Meldung das eine britische Studie zeigt das Vegetarier länger leben, beim durchlesend es ganzen Textes waren es aber die die viel pflanzliche Nahrung hatten und wenig Fleisch zu sich nahmen,
die Veganer und die mit Schwerpunkt Fleisch hatten Erwartungsgenäß schelchte Karten.

Meine Meinung :
viel pflanzliche Anteile in der Nahrung haben, möglcihst 2 mal die Woche Fisch und etwas Fleisch
Dies deckt sich mit den meisten Vorschlägen von DGE und VFED eV
zB bei Praxis der Diätetik und Ernährungsberatung hier wird auch immer etwas Fleisch miteingeplant.

Skyguide
20-06-2003, 15:29
@franz: schön dass du's geschrieben hast mit dem aas, so ist diese aussage nicht von mir ;)

bezgl. der vermischung verschiedener dinge ist's genau das worauf ich hinweisen wollte.

aus gesundheitlichen gesichtspunkten spricht sicher nix dagegen hin und wieder etwas fleisch oder fisch zu sich zu nehmen.

deine aussage bzgl. diätetik muss ich relativieren denn dies ist nur ein fachgebiet und es gibt unzählige ansätze der entsprechenden gestaltung wenn gleich in der regel insbesondere um die akzeptanz beim patienten zu erhöhen ein gewisser fleisch-anteil mit eingeplant wird.

gruss skyguide

Franz
20-06-2003, 21:35
ich finde aas zu essen nicht abwertend, übrigens was uns ans an ausgeprägten Reisszähnen und Laufgeschwindigkeit fehlt wurde uns an Vérstand gegeben um Fallen und Waffen zu bauen um dies zu kompensieren und auch diese Ernährungsform zu nutzen.

Franz
20-06-2003, 21:37
Aber ich glaube wir gehen langsam zu weit weg von Jeetkunedos eigentlichem Problem :D
Wie ich ihn einschätze hat er schon längst wieder was neues zum ausprobieren gefunden womit wir uns dann nächste Woche befassen dürfen :teufling:

Nino
20-06-2003, 21:44
Was haltet ihr denn von einer Ernährung größtenteils durch Fleisch? Habe da mal nen Artikel gelesen, das sich dies noch in der Eiszeit begründet sieht, das der Menschliche Körper auch noch vermehrt darauf ausgelegt is.

Cya

Franz
20-06-2003, 22:28
zum Thema Eiszeit Ernährung: Inuids kommen fast ohne Pflanzen aus da deren Lebensraum das ewige Eis ist.

Die Ergebnisse die ich bisher gesehen habe wie weiter oben die erwähnte britische Studie , deuten darauf hin dass Fleisch ok ist aber nicht hauptsächlich der Großteil sollte pflanzlich sein der geringste Tieil Fleisch,
Beispiel für ein Ernährungskonzept;
2x - 3x Fisch, 2x Fleisch (evtl. einmal Geflügel, einmal Rind / Schwein) jeweils mit pflanzl. Beilage , wobei eigentlich Mengenmässig Fleisch die Beilage sein sollte, evtl. einmal Süßspeise für die Naschkatzen und 2x zB Milchprodukt / Pflanzl. Beispiel : Broccoli Gratiné, Rahmspinat mit Ei
oder Salatteller

zur groben Orientierung kann auch die sogenannte Ernährungspyramide dienen.
http://www.healthandage.com/DHome/gid2=35

knudolf
21-06-2003, 13:20
Original geschrieben von Franz

zur groben Orientierung kann auch die sogenannte Ernährungspyramide dienen.
http://www.healthandage.com/DHome/gid2=35

dort steht: "Ihr Speiseplan sollte sehr abwechslungsreich sein, damit Sie alle Nährstoffe zu sich nehmen, die Ihr Körper braucht"

und: die Basis dieser Pyramide besteht dort aus "reichlich Brot, Getreideprodukte, Reis, Teigwaren"

widersprechen sich die beiden Aussagen nicht?
-Die Basis der Ernährung besteht demnach aus einigen wenigen Getreidesorten (von unterschiedlicher Zubereitung mal abgesehen)...-das ist doch nicht abwechslungsreich!

Außerdem würde mich mal interessieren auf Grund welcher Studien und Tests man zu der Erkenntnis gelangt ist, dass eine Ernährung, die auf Getreideprodukten basiert, am gesündesten ist.
Da du ja soetwas wie ein Ernährungswissenschaftler bist, Franz, (falls ich das richtig verstanden habe) müsstest du eigentlich mit Studien und Testreihen -also mit einer wissenschaftlichen Untermauerung der obigen Pyramiden-Theorie aufwarten können.
Denn wenn die ErnährungsWISSENSCHAFT wirklich den Anspruch einer Wissenschaft haben will, sollte es schon fundierte Belege für eine derartige Ernährungs-Theorie geben.

Im Moment ist die einzige mir bekannte Begründung für den propagierten Getreidekonsum, dass "man" (zumindest die "zivilisierten" Völker) sich schon seit tausend Jahren so ernährt.
Das Argument "das machen wir schon immer so", hat aber m.M. mit wissenschaftlicher Theoriebildung nix zu tun.

Franz
21-06-2003, 16:14
hi knudolf:
ich bin kein Ernährungswissenschaftler sondern Ernährungstrainer,
Unterschied: Studium = Wissenschaftler = Dipl. Oecotrophologe
Ernährungstrainer = Ausbildung
-----------------------
Nichts desto trotz ;
Getreide hat viele wertvolle Stoffe die sehr wichtig sind, desweiteren gibt es sehr viele Arten, mehr als bei den meisten auf dem Tisch steht (gehe doch einfach mal in die Körnerecke eines Reformhauses- nur mal zum Körner ansehen)
interessant für uns sind ausser den Mineralien und diversen Kohlenhydraten die Quellfunktion d.h. mit Flüssigkeit vermengt quellen Sie auf, was zum einen eine frühere Sättigung bewirkt zum anderen die Ballaststoffe die eine größere Dehnung des Darmes dadurch wird er beim Durchlaufen immer wieder gestrafft dadurch setzen sich weniger Partikel in Falten ab, dadurch geringeres Darmkrebsrisiko.
--------------------+
Desweiteren fängt das mit dem Getreide ja schon beim Brot an- Nährstoffarmes Brot oder Vollkornbrot mit Schroth, geschälter Reis oder den ungeschälten mit allen Stoffen des Reises???

Beispiel:
Salatteller = größe Portion, dann gefüllte Paprikaschoten dazu Tomatensosse und ungeschälten Reis,
-------------------
am nächsten Tag machst du ne Asiapfanne, am Tag drauf Paella,
Reis ist überall dabei der Geschmack der dabei rüberkommt ein ganz anderer,
und du darfst ja Fleich Essen aber das Fleisch sollte die Beilage sein und nicht das größte auf dem Teller.
ebenso Nudelgerichte, die verschiedensten Sorten plus die Zubereitung -> Beilage zu Braten, (wobei eigentlich Braten Beilage sein sollte), Asianudeln und die italienischen Sossen Varianten wobei es hier viele Soßen gibt aus Tomaet mit verschiedenen Kräutern und anderen Gemüsepüree Sorten
--------------------
Sollte ich an der Frage aus versehen vorbeigegangen sein sprich mich bitte noch mal an im forum per Mai oder per PN
----------------------------------------------
Mein Ziel war zu zeigen das der Begriff Getreide / Nudeln nicht so klein ist wie es auf den ersten Blick aussieht und durchaus sehr abwechslungsreich sein kann.
Außerdem sollst du die anderen Sachen auch essen es geht bei der Pyramide darum dir eine Verteilung bzw Schwerpunkte zu zeigen!
PS: Kohlenhydrate sind das Benzin des Körpers und des Gehirns !!!
Kohlenhydrate sind das uper Benzin,
Fette das Diesel

Mick
21-06-2003, 23:13
Kohlenhydrate sind das Super Benzin,
Fette das Diesel

Oh, Mann.....wohl noch nie nen Turbo- Diesel gefahren, oder?

Fang bitte nicht mit solchen Vergleichen an....:rolleyes:

Nur zur Info....Diesel holt aus 1 PS mehr Drehmoment raus als Benzin....auch wenn Benzin mehr Oktan hat...;)

So, jetzt wieder zum Thema.... :D

Mick

knudolf
22-06-2003, 00:54
Hi Franz,

ich würde lieber auch die Anderen an unserer Unterhaltung teilhaben lassen -da will schließlich jemand wissen, wie es mit einer Ernährung außschließlich mit rohem Obst und Gemüse aussieht. :)

Es ist so, dass ich selbst mich fast ausschließlich von rohen Pflanzen, Fleisch und Wasser ernähre (von seltenen Milchschnitte-Ausrutschern mal abgesehen -leider), weil ich der Meinung bin, dass der Mensch, aufgrund seiner langen Jäger-und-sammler-Vergangenheit genetisch am optimalsten an eine solche Ernährungsweise angepasst ist.
Dabei esse ich nur Pflanzen, die man -wie sie gewachsen sind- gleich essen kann -und die mir schmecken. Getreide gehört nicht dazu. Ebenso Kartoffeln.
Rein massemässig überwiegen bei mir Obst und Gemüse, -kalorienmäßig -höchstwahrscheinlich Fleisch. Das alles esse ich nicht nach Plan, sondern -immer, worauf ich gerade Appetit habe.

Im Sinne der erwähnten Ernährungspyramide würde ich mich also fehlernähren.
Daher meine Frage, die du in der Tat nicht beantwortet hast, wo man Ergebnisse von Studien und Tests nachlesen kann, welche die These belegen, dass eine Ernährung, basierend auf Getreideprodukten, für den Menschen am gesündesten ist.

Wenn das Pyramiden-Modell den Anspruch einer wissenschaftlichen Theorie haben will, muß es schließlich irgendwo derartige Studien geben...
Ich habe bereits gegoogelt und leider nichts dazu gefunden. -Dafür aber das hier:
http://www.welt.de/data/2003/05/24/100888.html

-wobei die atkins-diät nicht genau meiner Ernährung entsprechen dürfte...-sie geht aber, was das Verhältnis Fleisch/Kohlehydrate angeht anscheinend in meine Richtung...

Also: wo sind die Studien der Ernährungs"wissenschaftler" und Getreide-Propagierer?

Franz
22-06-2003, 10:49
Hi Knudolf,
Getreide gehört auch zur Ur Ernährungsform,
denn die Körner sind Samen, d.h. unsere Vorfahren haben auf Körner von wildem Getreide gebissen und festgestellt das ist süsslich und bekommt, diese Getreide wurde auch gesammelt,
und wahrscheinlich hat einer paar Samen verloren oder liegenlassen und daraus sind da wieder neu Pflanzen geworden
daraus ging der Ackerbau hervor,
werde mal sehen ob ich Studien finde zum Thema Basisernährung
mit Getreide -Atkins Diät kann ich nicht empfehlen.

Für den Reis habe ich etwas gefunden bei Lifeline:
Reis - ganz groß in der Wirkung




Im Fernen Osten weiß man um die Gesundheitswirkung von Reis schon seit Jahrtausenden und verehrt ihn als Geschenk der Götter. Hier im Westen ist man der Gesund-Wirkung des Wunderkorns mit Nahrungsmittel-Analysen auf die Spur gekommen. Die einfache Zubereitung und geringe Kalorienanzahl tragen zur Beliebtheit des kleinen Korns zusätzlich bei.

Der braune Naturreis mit dem hauchdünnen "Silberhäutchen" schneidet vom Ernährungswert am besten ab. Er enthält im Gegensatz zum geschliffenen Reiskorn eine beachtliche Vitamin-B-Menge und viele Mineralien. Ganz unten rangiert der weiße, geschliffene Reis und dazwischen mit 80 Prozent der möglichen wertvollen Stoffe Parboiled Reis. Er entsteht, indem brauner Reis erst gedämpft und dann geschliffen wird.


Acht Gesundheits-Gründe für den Reis-Genuss

Egal für welche Sorte man sich entscheidet, Reis bietet mehr als die übliche Energieversorgung:




Reis enthält kein Cholesterin und keine Gluten. Das ist gut für alle, die Probleme mit Blutfetten haben oder gegen Getreidesorten allergisch sind.


Für Schlankheitsdiäten ist Reis ideal, weil eine Tasse gekochter Reis nur 150 Kalorien hat.


Reis fördert die Ausschwemmung von Wasser und auch von Stoffwechselprodukten über die Nieren.


Brauner Reis ist eine sehr gute Nahrung für glänzende Haare, gesunde Zähne und Nägel sowie starke Knochen.


Reis ist reich an schleimbildenden Substanzen, das heißt er bewährt sich gut bei verschiedenen Verdauungsstörungen und als Heilnahrung bei Darmkrankheiten.


"Reisschleim" wirkt lindernd bei Durchfall. Dazu werden 25 Gramm Reis in einem Liter Wasser verkocht.


Reis bessert Schuppenflechte.


Mit seinen acht essentiellen Aminosäuren ist Reis eine sehr gute Eiweißergänzung in der fleischlosen Küche.
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-6567,00.html
-----------------------------------------------------

http://de.wikipedia.org/wiki/Roggen

Bei Wikipedia gibt es aber auch die anderen Getreidearten
____________________

http://www.gmf-info.de/info/forschungaktuell/f_ernaehrung.htm

knudolf
22-06-2003, 21:09
Hi Knudolf,
Getreide gehört auch zur Ur Ernährungsform,
denn die Körner sind Samen, d.h. unsere Vorfahren haben auf Körner von wildem Getreide gebissen und festgestellt das ist süsslich und bekommt, diese Getreide wurde auch gesammelt,
und wahrscheinlich hat einer paar Samen verloren oder liegenlassen und daraus sind da wieder neu Pflanzen geworden
daraus ging der Ackerbau hervor

-wahrscheinlich ist es so gewesen...-aber wann?
-in der Fachliteratur spricht man von einem ersten Auftreten der Ackerbauern vor maximal 6000 v.Chr.. Das sind bis heute gerade mal 500 Generationen, wenn man annimmt, dass die Frauen durchschnittlich mit 16 ihr erstes Kind bekamen...Ich glaube nicht, dass der Evolution diese Zeit ausgereicht hat um den Stoffwechsel von eiweiß/Fett-reicher Fleisch-Ernährung auf kohlehydratreiche Getreide-Ernährung umzustellen.

Wie sich die Menschen und ihre hominiden Vorfahren davor ernährt haben, kann man heute noch bei einigen Naturvölkern in Afrika, Südamerika und Neuguinea beobachten: von Obst, Grünzeug und viel Fleisch/Fisch.

Ein Indiz dafür, dass sich die "Ackerbau-Völker" bis heute noch nicht an die kohlehydratreiche Kost gewöhnt haben, ist z.B. die hohe Quote an Diabetikern bei den "Bauern" (Europäer z.B.). Während diese Krankheit bei Jägern und Sammlern (Indios in Brasilien) so gut wie unbekannt ist (ebenso wie Krebs übrigens).
Ein Indiz dafür, dass die Bauern ihren Stoffwechsel über die Jahrtausende wohl doch ein wenig angepasst haben müssen, ist allerdings, dass z.B. die Diabetiker-quote bei Eskimos, sobald sich diese wie "Weiße" ernähren, von 0% auf beinahe 90% hochschnellt.



werde mal sehen ob ich Studien finde zum Thema Basisernährung
mit Getreide
-viel Glück! -ich bin gespannt...;)



-Atkins Diät kann ich nicht empfehlen.

-warum nicht? welchen Studien belegen die Schädlichkeit?

PS: hast du zufällig eine e-mailadresse o.ä. eines angesehenen Ernährungswissenschaftlers und Verfechters der Getreide-Ernährung?
-Dann könnte ich zur Abwechslung DEN mit Fragen quälen, anstatt dich ...

Franz
22-06-2003, 21:38
Die DGE hat Studien veröffentlicht zu dem Thema

dann haben wir hier noch paar staatliche:

http://www.vis-ernaehrung.bayern.de/de/left/beratung/beratung-ix.htm

Die haben auch eine Sammlung zu Links von weiteren Beratungsstellung
-----------------------------------------------------------------------------
zu Atkins:
Beurteilung der Atkins Diät:
Atkins Diät: "Lassen Sie aus Gesundheitsgründen die Finger davon."
(Stiftung Warentest: 80 Diäten im Vergleich)

• Die Eiweißreiche Nahrung bei der Atkins Diät belastet die Nieren.

• Der hohe Fettanteil der Kost wirkt sättigend.

• Die Balaststoffzufuhr ist bei der Atkins Diät zu niedrig.

--------------
und weiter geht es :

Atkins-Diät: Schlank mit Fleisch und Fett?




Schlank werden, ohne auf Fleisch und fette Kost zu verzichten, das verspricht die Atkins-Diät. Dabei ist alles tabu, was viele Kohlenhydrate hat, wie Brot, Kartoffeln oder Nudeln. Doch dass Kohlenhydrate nur dick machen, gilt inzwischen als überholt. Im Gegenteil: Wer darauf verzichtet und stattdessen Fleisch und Fett isst, geht sogar Risiken ein.

Schnell schlank werden, ohne zu hungern. Diesen Wunschtraum zu erfüllen, verspricht die Atkins-Diät durch Beschränkung auf Fleisch und Fett. Dick machen vor allem Kohlenhydrate, so die veraltete Vorstellung, die bei der Entwicklung Pate stand. Tabu sind Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis - alle Lebensmittel mit vielen Kohlenhydraten, sogar manche Obstsorten. Nur pflanzliche Fette sind erlaubt. Fast ganz verboten sind Milchprodukte außer Käse. Zusätzliche Vitamine und Mineralien sollen Mangelerscheinungen verhindern.

Das Ziel der Diät: Der Stoffwechsel soll sich umstellen damit der Körper insgesamt weniger Energie aufnimmt. Der Erfolg wird an der Menge bestimmter Stoffwechselprodukte im Urin, so genannter Ketonkörper gemessen. Statt Kalorien werden bei der Atkins-Diät Kohlenhydrate gezählt. Doch medizinisch gesehen, ist die Diät nicht ungefährlich.


Schneller Erfolg täuscht

Ernährungswissenschaftler widersprechen den Empfehlungen der Atkins-Diät:




Schneller Erfolg stellt sich demnach bei der Atkins-Diät vor allem durch Wasserverlust ein.


Kohlenhydrate werden bei dieser Diät zu wenig gegessen. Heute gilt: Auch bei Übergewicht sollten Vollkornprodukte, Obst und Hülsenfrüchte den größten Teil der Nahrung ausmachen.


Bei einseitiger Ernährung droht trotz Zusatzpräparaten Vitamin- und Mineralstoffmangel.


Cholesterin und gesättigte Fettsäuren werden in gefährlichen Mengen gegessen. Das fördert Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt).


Die Nieren müssen Ketonkörper ausscheiden, zu Lasten der Harnsäureausscheidung. Deren Konzentration im Blut steigt, Gicht wird dadurch begünstigt. Das gilt auch für andere Inhaltsstoffe von Fleisch.


Ein Mangel an Ballaststoffen verursacht schlechte Verdauung. Darmerkrankungen, Fettsucht, Diabetes mellitus, Herzinfarkt und Hämorrhoiden werden begünstigt.


Eiweißreiche Nahrung belastet die Nieren.



Wissenschaftler raten zu Vorsicht

Die Atkins-Diät gilt als langfristig schädlich. Besonders Schwangeren, Nieren- und Leberkranken ist sie nicht zu raten. Wer die Atkins-Diät dennoch probiert, sollte in jedem Fall viel trinken!




© LIFELINE 16.06.2003
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-8747,00.html

--------------------------------------------------------------
Zum Eskimo: der Eskimo hat sich im Laufe der Jahrtausene auf die karge Umgebung eingestellt eine Änderung würde ähnlich lange dauern eine schnelle Änderung bringt seinen Stoffwechsel klar aus dem Tritt, auch wenn ich hierzu momentan keine Daten habe (eskimos sind nicht so oft in der Ernährungsberatung :))
Bei Diabetes müssen wir 2 Sachen unterscheiden Typ I oder Typ 2
d.h. angeboren oder erworben
Typ 1 genetischer defekt, kommt bei den Eingeborenen nicht vor da ohne Medikamente tödlich, daher bei Eingeborenen keine vorhanden da Kindstod dadurch auch keine Vererbung das geschlechtsreife Alter nicht erreicht wird.
Typ 2 ist der erworbene kommt durch zuviel Essen plus genetische präsdisposition.
Damit das wirkt muss also der Insulinspiegel durch falsche Ernährungsweise so hoch sein das die Zellen kein Insulin aufnehmen können da sie kapitulieren vor den Massen die einschwappen
auch dies führt unbehandlet zum Tode , zum anderen war es bis auf die letzten Jahre üblich das es ältere Erwachsene trifft (mittlerweile auch Jugendliche) , Buschmänner über 50 / 55 bei der üblichen Lebenserwartung dort ????

-> Typ 1 (kann kein Insulin bilden)
-> Typ 2 hatte soviel ausgeschüttet dass die Zellen es nicht mehr aufnehmen können -> Genetisch vorprogrammiert ausgelöst durch Völlerei von Süßen oder fettem Essen in Unmengen meisten durch Inaktivität gepaart!

knudolf
22-06-2003, 21:58
Danke erst mal!
Ich habe auf den sites zwar auf die Schnelle keine Studien gefunden, aber zumindest stehen da e-mail-Adressen, die ich anschreiben kann...

Franz
23-06-2003, 15:31
Studie zB hier :
http://www.gmf-info.de/info/forschu..._ernaehrung.htm

Ernährungsbericht 2000:
Neue Erkenntnisse zu Brot und Getreideprodukten
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat kurz vor Weihnachten 2000 ihren 9. Ernährungsbericht veröffentlicht. In zehn Kapiteln beschreibt der Ernährungsbericht 2000 die Ernährungssituation in Deutschland. Brot und Getreideprodukte sind zwar diesmal keine Schwerpunktthemen des Berichts. Aber im Folgenden sind die wesentlichen Ergebnisse zur Nährstoffversorgung mit Brot und Getreideprodukten sowie der Krankheitsprophylaxe mit Ballaststoffen zusammengefasst.

usw usw.

Übrigens wenn du verscheidene Leute persönlcih befragen möchtest auf der Bodylife finden sich Ernährugnsvorträge und dh es werden auch Dozenten persönlich anwesend sein
http://horn.telemaxx.de/htdocs/bodylife-ka2003/

Franz
23-06-2003, 16:00
http://www.aerztlichepraxis.de/db/shownews/1052746562/2/9/news.html
Brown et al.: Am. J. Clin. Nutrition 69 [1999] 30

http://www.ernaehrungsmed.de/


http://www.david-sandoval.de/Vortrag/hauptteil_vortrag.html

Deutsche Gesellschaft für Ernährung, in: Ernährungs-Umschau 34(1987) Heft 9: "Vollwert-Ernährung - Eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung"

Koerber/Männle/Leitzmann: "Vollwert-Ernährung", Karl Haug Verlag Heidelberg


http://www.inform24.de/krebs.html


http://www.dkfz-heidelberg.de/aktuell/GEK htm: Weltweites Projekt des Deutschen Krebsforschungszentrum
Ergebnisse des wisschenschaftlichen Symposiums der DGE "Ernährung und Krebsprävention", DGE Spezial 07/99 vom 30.09.1999
Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Ernährungsbericht 2000 und Forschung Klinik und Praxis: "5 am Tag"-Kampagne: Wissenschaftliche Begründung, 31.10.2001 http://www.dge.de/Pages/navigation/fach_infos/fkp0701.html
Deutsches Ernährrungsberatungs- und –informationsnetz (DEBInet) Darmkrebs, aktualisiert am 03.10.2001 und Magenkrebs, aktualisiert am 03.10.2001
Ärztezeitung Online: Viel rotes Fleisch und wenig Gemüse – das belastet den Darm, Update: 31.10.2001-11-29
Stangl G. I., Ernährungsumschau 48 (2001), 268-273 (Teil 1) und 318-323 (Teil 2)
PD Dr. Becker, N. et al: Epidemiologische Grundlagen der Krebsprävention
Gottberg, Prof. Dr. H. Link in yavivo, Information, Dialog und Service in der Medizin, erstellt am 11.12.2000
Scheppach, Prof. W., Würzburg: Kurzfassung des Vortrages "Karzinomprophylaxe – gastrointestinale Tumoren", http://www.bdem.de/Inhalt/Tagungen/astracts/karzinompro.htm, 31.10.2001
Biesalski, Prof. H. K. Stuttgart: Kurzfassung des Vortrages Chemoprävention von Krebs – Grundlagen http://www.bdem.de/Inhalt/Tagungen/abstacts/chemopraev.htm
Willet, Walter C., et al., "Relationsship of Meat, Fat and Fiber Intake to the Risk Colon Cancer in Prospectiv Study among Women" New England Journal of Medicine, 333:24 (1990), pg. 1664
World Cancer Research Fund / American Institute for Cancer Research: Food, Nutrition and the Prevention of Cancer: a global perspective, 1997

http://www.hufeland-klinik.de/Deutsch/s3.htm

Franz
23-06-2003, 16:01
Australopitecus der erste GRÄSERFresser

Vormenschen: Schlau durch Fleisch
Studie von;
Sponheimer M, Lee-Thorp JA: Isotopic evidence for the diet of an early hominid, Australopithecus africanus. Science 1999/283/S.368-370

Bisher galten unsere Vorfahren, die vor drei Millionen Jahren in Afrika lebten, als Früchteesser, so wie manche Schimpansen heute. Forscher der Universität Kapstadt führten nun eine Isotopenanalyse des Zahnschmelzes durch, die zeigte, daß die Nahrung von Australopithecus africanus große Mengen des Kohlenstoffisotopes 13C enthalten hat. Und dieses Isotop ist vor allem in Gräsern zu finden.

Da den Zähnen der Hominiden die für Grasfresser typischen Kratzspuren fehlten und Gras für den Menschen eher schwer verdaulich ist, ist unwahrscheinlich, daß sie selbst viel Gras oder Grassamen verzehrt haben. Eine andere Erklärung liegt näher: Die Australopithecinen nährten sich vom Fleisch der Pflanzenfresser, die ihnen das Gras vorverdauten. Denn nur wo ausreichend leicht verdauliche Energie zur Verfügung stand, konnte sich nach Ansicht der Autoren ein so stark energieverbrauchendes Organ wie das menschliche Gehirn überhaupt entwickeln.

Skyguide
23-06-2003, 16:25
@knudolf: ernährungsempfehlungen basieren immer auf der der regional üblichen ernährung. aus dem empfohlenen bedarf wird dies auf die üblichen lebensmittel übertragen unter berücksichtigung weiterer parameter. so entsteht dann eben auch was wie die pyramide als einfach verständlicher leitfaden.


Rein massemässig überwiegen bei mir Obst und Gemüse, -kalorienmäßig -höchstwahrscheinlich Fleisch
deine ernährung solltest mal nachrechnen, wäre interessant zu wissen was dabei rauskommt. früchte sind ein gute kh lieferant.


gruss skyguide

Franz
23-06-2003, 17:24
Ernährung in der Geschichte mit einigen Quellenangaben:
http://home.pfaffenhofen.de/drkalten/nahrung2002.pdf

knudolf
23-06-2003, 23:10
@franz

Danke für deine Mühe!
Allerdings funktionieren ein paar der links bei mir nicht.

Den Artikel über den Menschen, der nur ungezüchtete Pflanzen auf jungfräulichem Boden anbaut, und nur wirklich reifen Früchte erntet, fand ich sehr interessant -aber leider fehlen auch hier Belege der Wirkung auf die Gesundheit, obwohl mir diese Ansicht natürlich ziemlich sympathisch ist und -plausibel, -wenn auch vielleicht etwas übertrieben, vorkommt.

In den obigen Artikeln wird eigentlich immer nur auf die Ballaststoffe, Vitamine und Spurenelemente verwiesen, die Getreideprodukte demzufolge so unersetzbar für die Ernährung machen sollen.
Allerdings ist das Alles und mehr doch auch in rohem Obst und Gemüse enthalten.
Wenn es nur darum ginge, könnte man doch also die Getreide-Basis der Pyramide einfach wegnehmen, so dass Obst und Gemüse die Basis wird.

Der eigentliche Grund für die Getreide-Basis ist aber, dass man meint, der Energiebedarf sollte hauptsächlich mit kohlehydrat-reicher Nahrung gedeckt werden und Fleisch allenfalls eine Beilage sein.

Und eben für diese Behauptung vermisse ich Tests und Studien.
Ich denke an etwa folgende Versuchsanordnung:
100 Menschen aus Deutschland, quer durch alle Alters- und sozialen Schichten, Sportler, Nichtsportler, Raucher, Nichtraucher etc. werden gründlich auf ihre Gesundheit, Blutwerte und Ernährungsgewohnheiten untersucht. Anschließend ernährt sich diese Gruppe sagen wir 1 Jahr nur von rohen Pflanzen und Fleisch (nat. alles möglichst schadstofffrei). Eine andere ebensolche Gruppe von 100 Leuten ernährt sich ein Jahr nach der Getreide-Pyramide (ebenfalls möglichst "bio"). Danach wird wieder Blut und allgemeine Gesundheit untersucht und verglichen.

Wenn die Ernährungs-Pyramide nicht auf einer solchen Studie beruht, handelt es sich hierbei nicht um Ernährungswissenschaft, sondern eher um "Ernährungstradition". Dabei wird vergessen, dass unsere bäuerlichen Vorfahren sich lediglich aus Armut vorwiegend von Getreideprodukten ernährt haben...
Ich finde es doof, dass Eltern aus Tradition ihre Kinder dazu zwingen, Brot zum halben Hähnchen zu essen. Als es noch keine Ernährungsberater gab, hätten die Kinder nicht solche unnötigen Probleme gehabt...

@skyguide
nee, ich schätze schon, dass die meisten Kalorien bei mir vom Fleisch kommen...-zumindest jedenfalls bedeutend mehr als bei der "Pyramide". Ich weiß aber nicht wie ich das ausrechne. ich könnte dir höchstens sagen, was ich so esse am Tag...

Franz
24-06-2003, 08:49
hi Knudolf!
Wenn du die Links oben angesehen hast auch den Hinweis auf die DGE Studie wirst du feststellen das speziell Getreideprodukte ein wichtiger Bestandteil bei der Krebsprävention sind.
Es gibt hier ein spezielles Zusammenspiel der Mikronährstoffe und je weiter die Forschung kommt desto mehr positives finden sie heraus.

Alleine dies rechtfertigt die Empfehlung für Getreide.

Selbst wenn es keine Urernährung wäre, ist es eine sehr empfehlenswerte für den modernen Menschen :)
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Komisch das einige Links nicht gehen war gestern selber auf den Seiten drauf und habe dann die Best of Auswahl gewählt

mare
14-11-2003, 22:13
hallo,
wollte auch mal bei dem ernährungs-allerlei mitreden.

fakt ist doch, das es auf der welt leute gibt, die alle möglichen kombinationen essen und damit leben.

in alten sportbüchern steht oft drin, ohne fleisch keine leistung möglich.
heute sagt das so radikal keiner mehr, dafür gibts zu viele vegetarische champions,
naja, und wenn dann mal nen sonnenköstler oder roh-esser, oder veganer, oder instinkto oder so gewinnt, dann glauben die leute in 20 jahren auch , dass es geht.

und mir ist schon klar, das da grosse unterschiede bestehen,
aber zu sagen das geht nciht, weil, das KANN zu mangelernährungen führen, ist nicht sehr pfiffig.
kenne kaum leute , die bei grippe sagen: "ehj, ich esse kein fleisch emhr, weil ich bin fleischesser und krank geworden.",
bei so nen exoten ernährungen, ist aber gleich klar, das es an der nahrung lag, wenn da mal einer hustest.

von klaus (oder claus?) leitzmann gibts übrigens ne untersuchung zu sowohl 70%tigen rohköstlern, als auch zu veganern, als auch zu vegetariern.