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Vollständige Version anzeigen : Bringt es was für TKD zusätzlich im Fitnesstudio zu pumpen?



TKD-Dragon
17-03-2009, 14:48
Aloa,

Frage steht ja eigentlich schon im Threadtitel. Denkt ihr, man kann die Muskeln, die man sich im Fitnesscenter "erpumpt" im Taekwondo sinnvoll nutzen? Oder kriegt man alles, was man an Muskeln braucht, durch das Training selbst?

Bei uns ist da so einer im Training, sieht vom Oberkörper her aus wie Arnold Schwarzenegger, habe aber noch nie eine einzige starke Handtechnik von ihm gesehen.
Übrigens ist er auch noch gelenkig wie ein Gummibär, der kommt rein und kann sich kalt in den Spagat setzen. Aber ich hab ihn noch nie über Hüfthöhe kicken sehen. :gruebel:

leider
17-03-2009, 15:12
Funktionelles Krafttraining unterstützt die Sache natürlich. Schnelligkeit kannste gut mit Maximalkrafttraining trainieren und diese dann über längere Zeit aufrecht erhalten zu können, hilft dir Kraftausdauertraining. Also Krafttraining ist eigentlich immer sinnvoll.


Oder kriegt man alles, was man an Muskeln braucht, durch das Training selbst?
Ja, aber man kann ja trotzdem noch was dafür machen!


Bei uns ist da so einer im Training, sieht vom Oberkörper her aus wie Arnold Schwarzenegger, habe aber noch nie eine einzige starke Handtechnik von ihm gesehen.
Übrigens ist er auch noch gelenkig wie ein Gummibär, der kommt rein und kann sich kalt in den Spagat setzen. Aber ich hab ihn noch nie über Hüfthöhe kicken sehen.

Naja, starke Kicks usw. trainiert man alles hauptsächlich im Training, Krafttraining unterstützt dies nur etwas. Dass du von dem Typen noch nie hohe Kicks gesehen hast, muss nicht heißen dass er sie nicht kann...

Für einen Kick braucht es immer eine Anspannungs- und Entspannungsphase der Muskulatur. Die Anspannung muss schnell sein und kurz sein. Je lockerer man ist, desto schneller kann man kicken... ist n sehr wichtiges Prinzip!
Was ich damit sagen will... meines Wissens wird das auch im Krafttraining trainiert, diese Entspannungsfähigkeit des Muskels.

sota
17-03-2009, 15:14
Hallo TKD-Dragon. Ich selber kennen niemanden, der nur vom TKD-Training einen Körper wie "Arni" hat, weil im Training das eigene Körpergwicht reichen muß, und keine zusätzlichen "Gewichte" benutzt werden.
Wenn Du ein Kreuz wie ein Bergmann haben möchtest, wirst Du wohl in die Mucki-Bude gehen müssen.
...warum kann das "Gummibärchen" denn nur bis Hüfthöhe kicken, noch Anfänger oder hast es nur nicht gesehen? ;)

TKD-Dragon
17-03-2009, 18:20
Funktionelles Krafttraining unterstützt die Sache natürlich. Schnelligkeit kannste gut mit Maximalkrafttraining trainieren und diese dann über längere Zeit aufrecht erhalten zu können, hilft dir Kraftausdauertraining. Also Krafttraining ist eigentlich immer sinnvoll.

Ja, aber man kann ja trotzdem noch was dafür machen!

Naja, starke Kicks usw. trainiert man alles hauptsächlich im Training, Krafttraining unterstützt dies nur etwas. Dass du von dem Typen noch nie hohe Kicks gesehen hast, muss nicht heißen dass er sie nicht kann...

Was meinst du konkret mit Maximalkrafttraining? Bin bei den Begriffen nicht so bewandert. Heisst das, richtig viel Gewicht drauf und dann nur ganz wenige Wiederholungen?


Hallo TKD-Dragon. Ich selber kennen niemanden, der nur vom TKD-Training einen Körper wie "Arni" hat, weil im Training das eigene Körpergwicht reichen muß, und keine zusätzlichen "Gewichte" benutzt werden.
Wenn Du ein Kreuz wie ein Bergmann haben möchtest, wirst Du wohl in die Mucki-Bude gehen müssen.
...warum kann das "Gummibärchen" denn nur bis Hüfthöhe kicken, noch Anfänger oder hast es nur nicht gesehen? ;)
Ich will ja nicht wie Mister Universum aussehen sondern Vorteile für TKD rausschlagen. Aber ich muss sagen dass sich die Kraft meiner Kicks und Handtechniken im Laufe der Zeit gesteigert hat, ohne dass ich sichtbar an Muskelmasse zugenommen hätte.


Nochmal zu dem "Arnie" bei mir im Training. Er macht seit ca. 8 Jahren TKD und seit ich in dem verein bin (ca. 6 Jahre) habe ich noch nie einen hohen Kick von ihm gesehen. Wie soll er also hoch kicken können, wenn er es nie übt? Oder wollt ihr behaupten, er übt es Zuhause und macht es aus Bescheidenheit im Training nicht?^^
Allerdings ist er nicht mehr der jüngste, so Mitte vierzig schätze ich. Aber er kann ja Spagat und Grätsche, daher versteh ich nicht warum er die Beine nicht hochkriegt.
Gut, dass er wie Arnie aussieht war etwas übertrieben, aber er hat Muskeln wie man sie nur im Fitnnesscenter kriegt, und er hat auch schon zugegeben dass er 3-4 Mal die Woche pumpen geht.

Hab übrigens schon mehrere gesehen die am Boden die wildesten Verrenkungen machen, aber beim Kicken ihre Beine kaum hochkriegen. Keine Ahnung woran das liegt. :gruebel:

sota
17-03-2009, 18:28
Woran das liegt? Ganz einfach: Biegsam wie ein "Gummibärchen" (der Ausdruck gefällt mir) zu sein ist halt nicht alles, die Kraft zu haben, das Bein nicht nur hochzukriegen, sondern auch oben zu halten, z.B. zur Ausführung eines Doppelkicks ist die Kunst. Und das geht nur, wenn Deine Muskulatur das Spielchen auch mitmacht. Eigentlich sollte man da im Laufe der Zeit schon Fortschritte sehen.
Nichts desto trotz, wenn Du "nebenbei" noch etwas anderes machen möchtest, was spricht dagegen? Egal ob Du zum Pumpen, Joggen oder Schwimmen gehst. :)

leider
17-03-2009, 20:51
Maximalkrafttraining: weniger als 6 Wdh. 3-5 am besten. Explosive Bewegungsausführung (aber kontrolliert! nur der "Start" ist explosiv!)

Aber da einfach mal selber googeln. Krafttraining ist eine Wissenschaft für sich...

ssid
17-03-2009, 22:21
prinzipiell kann man Taekwondotechniken mit Training im Studio ergänzen, da muss man aber wissen, was man macht (und zwar ziemlich genau, wie schon einige der obigen Antworten erahnen lassen).

Einfach pumpen bringt nichts, wie schon gemerkt, reicht reines Muskelvolument nicht für wirksame Techniken, im Gegenteil ahben reiner "Pumper" eher Nachteile wg. der Muskelverkürzungen und er verminderten Geschwindigkeit, die sie sich mit ihrem Training einkaufen (es gibt langsame und schnelle Muskelfasern, das Pumpen lässt die langsamen wachsen).

Für nicht Leistungssportler reicht das Im Training erlangte aber aus (wenn das Training wiederum vernünftig ist).

Dissy
18-03-2009, 00:42
hat wer n cooles tuto oder faq oder son shice zum thema kraftsport als ergänzung zum kampfsport?

google spuckt bei so nem shice meist nur unwahrheiten aus und man muss schnitzeljagt machen...suckt...

ilyo
18-03-2009, 06:30
Bist du nicht aus dem Alter raus, in dem man so schreibt wie man spricht? :p

Beim (richtigen) Krafttraining werden zu große (freie) Gewichte bewegt. Ohne erfahrenen Trainer kann man sich so einiges versauen, allen voran die Kniegelenke und den Rücken.
An Maschinen bringt der ganze Krempel nicht allzu viel.

waras
18-03-2009, 08:43
hat wer n cooles tuto oder faq oder son shice zum thema kraftsport als ergänzung zum kampfsport?

google spuckt bei so nem shice meist nur unwahrheiten aus und man muss schnitzeljagt machen...suckt...

Sorry,Doppelpost.

Siehe unten.

waras
18-03-2009, 08:44
hat wer n cooles tuto oder faq oder son shice zum thema kraftsport als ergänzung zum kampfsport?

google spuckt bei so nem shice meist nur unwahrheiten aus und man muss schnitzeljagt machen...suckt...

"shice"...:confused:


:megalach:

leider
18-03-2009, 16:28
Aufbau eines grundlegenden Trainingsplans:

Eine Drückübung für den Oberkörper
Eine Zugübung für den Oberkörper
Eine Kniebeugeübung für den Unterkörper
(Eine Zugübung für den Unterkörper)
Ergänzungsübungen, z.B. für die Außenrotatoren

Wird dies beachtet, so vermeidet man einseitige Belastungen bzw. evtl. Schäden am passiven Bewegungsapparat.

Also Bsp:

TE1:
Kniebeugen
Dips
Klimmzüge

TE2:
Kreuzheben
Bankdrücken
Langhantelrudern

TE1 und TE2 abwechselnd trainieren...
Bspweise: 3 sätze je 5 wdh.
Aber als Anfänger empfiehlt sich eigentlich erstmal mit 12-15wdh. einzusteigen um keine allzugroßen Belastungen zu haben. Wegen Gelenke und Bewegungsausführung usw. Ihr wisst schon.

Für die Arme und den Bauch kann man noch zusätzlich 1-2 Übungen dranhängen. Auch für die Außenrotatoren: vorgebeugtes Seitheben.
(Der Plan trainiert aber trotzdem auch die Arme schon mit)

Ps: Wer nicht ganz einverstanden mit meinem Post ist, kann gerne Verbesserungsvorschläge anbringen. Da herrschen oft verschiedene Meinungen.

raptor49
18-03-2009, 17:33
Während meiner TKD-Zeit habe ich zusätzlich Krafttraining trainiert. Ich kann es nur weiter empfehlen und zwar jedem KK/KSler!

luong
18-03-2009, 18:17
Ein Freund hat mir mal:
Fitness für Kampfsportler: Stretching, Kraft…Amazon.de: Christoph Delp, Nopphadol Viwatkamolwat: Bücher (http://www.amazon.de/Fitness-f%C3%BCr-Kampfsportler-Stretching-Ausdauer/dp/3613504898)

geliehen, ist sehr empfehlenswert!

Neopratze
19-03-2009, 04:30
hat wer n cooles tuto oder faq oder son shice zum thema kraftsport als ergänzung zum kampfsport?

google spuckt bei so nem shice meist nur unwahrheiten aus und man muss schnitzeljagt machen...suckt...

Kann das mal wer auf Deutsch übersetzen? :gruebel: :rolleyes:


Woran das liegt? Ganz einfach: Biegsam wie ein "Gummibärchen" (der Ausdruck gefällt mir) zu sein ist halt nicht alles, die Kraft zu haben, das Bein nicht nur hochzukriegen, sondern auch oben zu halten, z.B. zur Ausführung eines Doppelkicks ist die Kunst. Und das geht nur, wenn Deine Muskulatur das Spielchen auch mitmacht. Eigentlich sollte man da im Laufe der Zeit schon Fortschritte sehen.

Ich behaupte mal als doofer Nicht-TKD'ler, daß es vor allem wichtig ist, die Muskulatur zu trainieren, um das Knie möglichst hoch raufzukriegen und auch zu halten bzw das Zusammenspiel mit dem Standbein so zu koordinieren, daß man das Knie nicht nur raufkriegt sondern auch für eine Rundbewegung richtig positioniert ;) ... ausgehend vom Knie spielt sich dann ja das weitere ab :cool:

Hat also Sinn, Übungen zu machen, bei denen man gegen Widerstand das Knie anzieht :cool:

ilyo
19-03-2009, 05:56
Hat also Sinn, Übungen zu machen, bei denen man gegen Widerstand das Knie anzieht :cool:
Die meisten machen einfach ganze Situps mit gestrecktem Rücken. Ist einfacher zu bewerkstelligen, als irgendwelche Seilzüge.
Immer wieder nett ist zB diese Übung
YouTube - TFW Situp To Standup Drill With Punches (http://www.youtube.com/watch?v=I9mIkJKW3XQ)

Man muss bei der Fixierung auf Hüftbeuger aber verflucht aufpassen, dass man sich keine motorische Verkürzung einfängt