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Vollständige Version anzeigen : Spannung vs Entspannung



Heros
17-03-2009, 23:00
N'abend,

heute im Training hat ich ne kleine Diskussion mit nem Trainingskollegen und einem Anfänger. Das ganze ging darum inwiefern man Körperentspanntheit in der SV berücksichtigen sollte.

Ich meinte zum Anfänger, dass es wichtig wäre bewusst entspannt zu bleiben, da man doch gerade im Stressszenario schnell zum verkrampfen neigt und sich so einiges an Schlagwirkung nehmen kann, die in meinen Augen das A und O ist.

Mein Trainingskollege meinte jedoch, dass er im Zweifelsfall lieber mit Aggression druff hämmern sollte, da bei zu viel Entspannung die Gefahr bestünde, dass die Intention verloren geht, den Gegner zu verletzen.

Was eure Meinung zu dem Thema?

Trinculo
17-03-2009, 23:05
Es geht um das Vermeiden unnötiger antagonistischer Spannung, daran kann man in jeder Sportart den Profi vom Anfänger unterscheiden. Man kann auch hart schlagen, ohne sich völlig zu verkrampfen. Wenn man Entspannung nicht verinnerlicht, ist der Grundkrampflevel schon zu hoch, um hart schlagen zu können :p

Heros
17-03-2009, 23:10
Im Training ist das ganze aber noch was anderes ;)

Wenn es dann zur Sache geht, behaupte ich ist der Stresslevel teilweise so hoch, dass man sich es durchaus zu Geiste rufen sollte.

Zu meiner Boxzeit sind Leute die klasse an den Pratzen und am Sack waren, bei Wettkämpfen z.b deutlich unter ihrer Schlagkraft geblieben, weil sie in der ersten Runde teilweise total verkrampften.

Es scheint das Phänomen doch irgendwie zu geben?

sven07
17-03-2009, 23:15
Ja und wenn man zu verkrampft ist ,ist man auch langsamer weil die reaktionen des körpers nicht so automatisch kommen

Trinculo
17-03-2009, 23:18
Im Training ist das ganze aber noch was anderes ;)

Wenn es dann zur Sache geht, behaupte ich ist der Stresslevel teilweise so hoch, dass man sich es durchaus zu Geiste rufen sollte.

Zu meiner Boxzeit sind Leute die klasse an den Pratzen und am Sack waren, bei Wettkämpfen z.b deutlich unter ihrer Schlagkraft geblieben, weil sie in der ersten Runde teilweise total verkrampften.

Es scheint das Phänomen doch irgendwie zu geben?

Yep, deshalb sollte man daran arbeiten. Die meisten sind schon im Ruhezustand total verspannt und verkrampft ... das wird dann unter Stress nicht besser :)

Heros
17-03-2009, 23:23
Yep, deshalb sollte man daran arbeiten. Die meisten sind schon im Ruhezustand total verspannt und verkrampft ... das wird dann unter Stress nicht besser :)

Jop sehe ich ja auch so. Wenn das ganze durchs Training immer mehr zur Gewohntheit wird, ist es tief verankert und man ruft es idealer weise unterbewusst ab.

Die Frage war ja nur, ob es negativ sein kann, sich in nem SV-Szenario bewusst zu lockern, bzw Techniken bewusst locker(nicht im Sinne von Schlapp) auszuführen?

Trinculo
17-03-2009, 23:27
Die Frage war ja nur, ob es negativ sein kann, sich in nem SV-Szenario bewusst zu lockern, bzw Techniken bewusst locker(nicht im Sinne von Schlapp) auszuführen?

Ich glaube, das Problem hat man gar nicht :) Und wenn man sie im Training nicht schlapp ausführt, sollten sie in der SV-Situation auch nicht schlapp sein ... sondern locker (soweit möglich), explosiv und vernichtend :cool:

Heros
17-03-2009, 23:28
Ich glaube, das Problem hat man gar nicht :) Und wenn man sie im Training nicht schlapp ausführt, sollten sie in der SV-Situation auch nicht schlapp sein ... sondern locker (soweit möglich), explosiv und vernichtend :cool:

Aus dir spricht der Xing Yi'ler :p

Robb
17-03-2009, 23:48
denk auch so. Das die alten Hasen locker sind; so wie fast tai chi mäßig locker; die Kampfhandlung abwickeln (trotz enormer Krafteinwirkung). Ich glaub das beruht auf Erfahrung. Wenn jemand schon viele solche Situationen hinter sich hatte dann bleibt der doch eher locker. Und gibt den Treffschlag schmackes.
Wenn man noch die Muskelberge hat wieso nicht die auch einsetzten? Wenn locker beim SV bleibst hast wahrscheinlich mehr den Überblick. Und kannst eventuell besser veränderungen bei der Verteidigungsstrategie einlenken.