Halb-Gelbgurt-Prüfung für Kinder unter 6 Jahren [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Halb-Gelbgurt-Prüfung für Kinder unter 6 Jahren



Oichi
19-03-2009, 18:12
Hallo ins Rund,

mich treibt schon länger die Frage um, ob das im Titel genannte sinnvoll ist oder nicht. Mache gerade mit meinen eigenen Kindern sehr eigenartige Erfahrungen damit.
Im Kiga wurde von einem privaten Anbieter "Karate ab 4" angeboten. Cool, dachte ich und andere Eltern auch. Kids angemeldet, ein paarmal zugeschaut. Sah gut aus, viel Motorik-Schulung, Koordination, etwas Technik und Kraft. Wir und auch die Kinder waren sehr zufrieden. Über ein Jahr Kids nur abgeliefert und wieder geholt. Irgendwann fiel mir auf, daß sie keine Fortschritte mehr machten. Bin dann mal im Training geblieben, um zu schauen, was da los ist. Viele Spiele, kaum Technik, wenn, dann wurden nur ein paar größere Jungs korrigiert.
Den anderen Eltern fiel das auch auf. Nach 1,5 Jahren hat eine meiner beiden noch immer beim Zenkutsu Dachi das vordere Knie nicht eingebeugt, Trainer läßt sie wurschteln...
Dann kamen wohl die ersten Beschwerden der Eltern und plötzlich so über nacht quasi, haben Hals über Kopf 5 Kinder eine Halb-Gurt-Prüfung abgelegt und natürlich bestanden. Für 20 Eu Startgebühr.
Zwischenzeitlich habe ich nun in einem anderen Verein selbst mit Karate angefangen. Kinder unter 8, lieber 10 Jahren, werden gar nicht aufgenommen. Dazu ist der Verein auch zu klein. Aber alle sind sich einig, der kommerzielle Verein, in dem meine Kids sind, macht mit den Kiga-Kids ne Menge Kohle, was ich schon länger auch so sehe. Und gerade jetzt dieses Drängen die Prüfung zu machen, nachem 1,5 Jahre gar nix ging, finde ich merkwürdig. Überhaupt kommen Halb-Gurte nicht so oft vor. Haben die eine Bedeutung oder ist es tatsächlich reiner Kommerz zulasten zahlungskräftiger Eltern?

LG
Oichi

Stumpf
19-03-2009, 18:39
naja, besser als wenn Kinder gar keinen Sport machen, aber vielleicht muss es nicht so teuer sein. Ich empfehle einen Kinderturnverein.

pflo
19-03-2009, 18:46
Überhaupt kommen Halb-Gurte nicht so oft vor. Haben die eine Bedeutung oder ist es tatsächlich reiner Kommerz zulasten zahlungskräftiger Eltern?


Die Unterscheidung 10. Kyu (weiß) 9. Kyu (weiß mit gelben Spitzen) ist jetzt nichts unübliches. Ab da geht es aber im Karate (im Gegensatz zum TKD) eigentlich mit vollen Farben weiter. Zwischenstufen können aber für die kleinen zusätzliche Motivation in kürzeren Abständen bedeuten.

Wenn ich den Kindern in unserem Verein zusehe bekomme ich immer das Kotzen. Obwohl die Trainer Gebetsmühlenartig korrigieren, passiert einfach mal gar nichts. Unterhalb eines bestimmten Alters scheint mir absolut kein Gefühl für den eigenen Körper, Haltung und Spannung zu existieren. Ob intensives Training das verbessert oder ob die erst mit 14 Jahren irgendwann mal verstehen wozu Arme und Beine da sind kann ich nicht beurteilen.

Oichi
19-03-2009, 19:10
... nachdem ich mehrfach in Fachliteratur gelesen habe, daß es in Japan ursprünglich ohnehin nur weiße und schwarze Gürtel gab, trotz Graduierung, hab ich sowieso ein gespaltenes Verhältnis dazu. Europäischer Kommerz. Bei uns im Verein gibt es nur ganze Gürtel. Kriegt man mit einem Halbgurt quasi halbes Wissen/Können attestiert :rolleyes: Wenn ich als Aufnahmeprüfung die Weißgurtprüfung mache, habe ich erst mal den weißen Gürtel, die Berechtigung überhaupt nen Gi anzuziehen. Der nächste Kyu wäre der 8. mit gelbem Gürtel. Wenn man googelt muß man auch schon länger suchen, um etwas Detailliertes zum Halbgurt zu finden. Kommt wahrtscheinlich auch auf die Form des Karate an, was man betreibt.

LG Oichi

justizia
19-03-2009, 19:18
Mein 8- Jähriger war einst auch mehr als scharf auf Karate. (Shotokan wie ich) Im September letzten Jahres begann er. Zu Beginn zeigte er reges Interesse, vor allem beim Ball spielen oder andere nicht-Karate-Dinge. Nach fünf Monaten (Training fiel seeeehr oft aus) mochte er auf einmal nimmer. Seine Argumente zielten in Richtung: das Training geht zu lange, das Stehen fiele ihm schwer, das Konzentrieren ebenso und das man nicht rumalbern darf, war sodann der Todesstoß.

Ich denke einfach, jedes Kind ist anders, einer mag diese KK und ist mit ganzer Seele dabei, ein anderer wiederum nicht. Vielleicht mag er später noch einmal reinschnuppern, mal schauen. Auf jeden Fall habe ich ihn unterstützt, als er es probieren mochte und ich habe es akzeptiert, als er "hinschmiß". Mein Sohn war mit seinen 8 Jahren einfach noch nicht soweit und/ oder ihm liegt diese KK einfach nicht.

nointerest
20-03-2009, 01:02
Also ich weiß dass es im DKV die Halbgürtel gibt. Die werden bis... grün glaub ich vergeben (also weiß/gelb, gelb/orange, orange/grün), drüber hab ich noch nichts gesehen (also grün/violett), heißt aber nicht dass es sie nicht gibt.

Ich hab einmal bei ner Shotokan-DKV-Prüfung zugesehen, da mußten die Kinder das Prüfungsprogramm vom Vollgurt machen, bekamen aber den Halbgurt. Erwachsene haben diese Prüfung gar nicht gemacht.

Ich glaube das ist ne innoffizielle Sache die immer mehr Vereine aufgreifen. Einerseits, wenn Kinder noch recht klein sind, dann dauerts länger bis sie xyz können - also z.B. bis sie das können was man für Gelb braucht. Damit die Motivation nicht verloren geht gibts dann halt weiß/gelb, oder noch krasser, "Schleifchen" (bis zu 3 Schleifchen an den weißen Gürtel - und DANN den weiß/gelben...).
Wenn man aber dann mitkriegt, dass die Prüfungen wohl alle 3 Monate stattfinden - und dass (bezogen auf den weiß/gelben Bereich) auch noch der Trainer quasi sagt "ja, das war jetzt nicht so doll, weiß/gelb kriegst nicht, aber das 2. Schleifchen", analog zu nem anderen Kind "das war ja so gut, Du kriegst gleich weiß/gelb" - dann stellen sich meine Nackenhaare auch auf.

Kinder wollen mal nen anderen Gürtel - die ziehen sich da arg dran hoch. Sind halt auch dann sehr stolz wenn sie was geschafft haben. Ich versteh das und verurteile es nicht.

Aber ich find auch man muß nicht ständig irgend welche Prüfungen machen, mit Schleifchen und so, und man muß auch nicht unbedingt die Zwischengürtel nehmen. Ich mein das kostet doch blos wieder Prüfungsgebühr UND nen neuen Gürtel.

Wir in meinem Verein machen diese Zwischenfarben nicht. Wir sind DJKB bei uns gibts die nicht (hab die Prüfungsordnung daliegen, da steht nix von Zwischenprüfungen drin). Die Kinder machen normalerweise (!) jedes Jahr 1 Prüfung (regelmäßige Teilnahme + was dazu gelernt vorausgesetzt), und dann ists ne Vollfarbe.

Wir bieten jetzt auch seit einiger Zeit Karate für die ganz Kleinen an, aber da gibts gar keine Prüfungen. Die haben nen Anzug, die machen die Grund-Techniken. Dazu kommt dann Spielerisches für die Motorik und was für die Selbstbehauptung. Also ist der Anteil von Karate nicht so groß (keine "45 Minuten von 60") und wie gesagt - keine Prüfungen. Sie lernen schon was was zum Karate gehört - es wird nicht nur "rumgespielt". Aber der Karateanteil ist einfach noch nicht so hoch (im normalen Kindertraining gibts Aufwärmspiele, dann aber 45 Min nur Karate).

Preisfrage wäre jetzt, was die gemacht haben für den weiß/gelb. Ich mein bei den ganz Kleinen - wo das mit echtem Gelb echt noch schwierig ist - könnt ichs ja irgendwie schon wieder verstehen - aber irgendwas sollten die ja wohl gemacht haben für die Prüfung. Man könnte jetzt mal ganz unverfänglich fragen a la "wann ist mein Kind denn soweit/was muß es denn können? Sie wissen schon, der Kumpel hat jetzt den weiß/gelb, da will meiner auch...".
Manchmal schadets einfach nicht sich ein wenig "naiv" anzustellen *gg*.

Ineluki
20-03-2009, 13:06
Aber ich find auch man muß nicht ständig irgend welche Prüfungen machen, mit Schleifchen und so, und man muß auch nicht unbedingt die Zwischengürtel nehmen. Ich mein das kostet doch blos wieder Prüfungsgebühr UND nen neuen Gürtel.

Ich habe mal ganz schnell (und recht oberflächlich) beim DKV nachgeschaut, soweit ich das verstehe sollten die Zwischenprüfungen (edit) nichts kosten, und ob den Eltern die paar Euro für einen neuen Gürtel nicht wert sind?

Michael1
20-03-2009, 13:46
Die Regelungen zu Zwischenprüfungen im DKV kann man der entsprechenden Sportordnung entnehmen http://www.karate.de/images/stories/ordnungen/verfahrensordnung_27.10.2007.pdf , siehe 8.1

Dafür ist keine der üblichen Prüfungsmarken oder offiziellen Urkunden nötig. Die entsprechenden Kosten entstehen also nicht. Es kann natürlich trotzdem sein das für zusätzlichen Zeitaufwand, für irgendwelche Urkunden, für Klebeband um die Streifen zu machen ... Kosten entstehen oder das aus anderen Gründen eine Gebühr erhoben wird, z.B. damit die Prüfung ernst genommen wird und niemand denkt "kostet ja nix, dann ist es ja nicht schlimm wenns nicht klappt" oder ähnliches.

Über den Sinn oder Unsinn dieser Prüfungen kann man sicherlich genau so diskutieren wie über den Sinn von Prüfungen insgesamt. Ich persönlich führe Prüfungen - und in Kindergruppen abhängig vom Verein auch Zwischenprüfungen - durch.


Zur Trainingsgestaltung betrifft die im Eingangspost teilweise kritisiert wurde:
Wenn Kindertraining (etwa im Bereich 4 - 8 Jahre, schwankt...) so aussieht wie das Training von Erwachsenen ist es meiner Meinung nach falsch. Kinder haben vollkommen andere Voraussetzungen (Konzentrationsfähigkeit, Körpergefühl) und in dem Alter sind die Zielsetzungen oft auch andere als bei den älteren.
Es ist gerade für Kinder sinnvoll und wichtig keine "Fachidioten" zu produzieren sondern eine breite Basis zu schaffen. Dann können die Kinder hoffentlich nicht nur einen Oi-Zuki sondern auch einen Ball werfen, einen Purzelbaum, laufen, springen,...
Auch können bestimmte Inhalte auch durch Übungen die nicht Karatespezifisch sind vermittelt werden. Z.B. Teamgeist in Mannschaftsspielen, Umgang mit Sieg und Niederlage in den verschiedensten Wettkämpfen, Vertrauen durch entsprechende Übungen...

Manchmal hilft es solche Fragen dem entsprechenden Trainer zu stellen. Manche von denen wissen nämlich was sie tun und können es bei bedarf auch erklären. Ist für den natürlich nicht immer leicht es allen recht zu machen, im Einzelfall kann es natürlich sein das man in einem anderen Verein mit einem anderen Konzept besser aufgehoben ist.

Oichi
20-03-2009, 13:50
@Ineluki: Diese Prüfungen kosten pro Teilnehmer 20 Euro, bei meinen Zwillis also immer das Doppelte. Habe niemals etwas mitbekommen, daß die Prüfung kostenlos ist, gibt ja Infomaterial vorher. Diese Prüfungen werden dazu immer an einen vorhergehenden Lehrgang mit irgendeiner Linder-Trainer-Koryphähe geknüpft. Vielleicht kommt der Preis so zustande. Aber um die Prüfung ablegen zu können, müssen die Kinder an dem extra Kurs teilnehmen, kommt bei uns Eltern so an. Vielleicht ist das bei einem kommerziellen Verein ja so.

Ich habe mich auch schon dafür interessiert, was die Kinder bei dieser Prüfung eigentlich tun müssen. Bis jetzt haben wir nix rausbekommen. Könnte mir vorstellen, daß es eher sportliche Übungen sind, dazu die paar dachi und tsuki, die sie drauf haben.

Michael1
20-03-2009, 14:23
Was bitte ist denn ein "kommerzieller Verein" ?

Die Kopplung von Prüfung an Lehrgang finde ich gut, kenne es aber so ehr aus dem Danbereich.
Preis von 20 Euro für einen eintägigen Lehrgang (ohne irgendwelche Prüfungen) ist imho ehr im oberen Bereich, aber nicht "unverschämt" teuer.

Oichi
20-03-2009, 14:32
Mit kommerziell meine ich, daß der Betreiber davon lebt. Es ist kein Verein im Sinne von e.V.

weber.michel
20-03-2009, 16:15
Ich bin eigentl. unwissend, habe jedoch als Kind Judo gemacht, wo es auch "halbe" Gurtfarben gab.

Wenn ich mich recht entsinne, ging es vor allem darum, dass die Kinder nicht so viele Techniken auf einmal lernen müssen, aber trotzdem einen Trainingserfolg haben. Ich denke nicht, dass es für ein kleines Kind so einfach ist, sich die ganzen Techniken zu merken.

Michael1
20-03-2009, 20:17
Ok, kein Verein im Sinne eines e.V. verstehe ich.


Trotzdem noch der Hinweis das es auch in einem e.V. Angestellte oder freie Mitarbeiter geben kann und darf die davon leben.

Helmut Gensler
22-03-2009, 08:11
Thema 1: Farben und Prüfungen
Jeder will irgendwie eine Bestätigung für seine Leistung, Kinder sind da nur unwesentlich anders als Große;-)) warum also icht orgendwelche prüfungen machen? Ob die sich an die Farbenlehre halten müssen, lasse ich offen.
Thema: Kindertraining im KiGa,
Jeder "Profi" ( = der damit Geld verdient!!) sollte unumgänglich die kindliche Motorikentwicklung, den Aufbau von Tiefensensibilität -> Gleichgewicht -> laterale Motoriksteuerung etc wissen, sonst macht er Pfusch. Genau so selbstverständlich sollte der kind- und altersgerechte Trainingsaufbau klar und mit den Kindergärtnerinnen abgesprochen sein, die geben notwendige Vorinformationen zum aktuellen Stand der Kleinen. Alles andere ist für mich in diesem Altersbereich unprofessionell: denn ich kann mir nicht einbilden, dass meine vorgebildeten Trainingsaufbauten immer individuell passen müssen.
Fazit: Stunde ansehen (wenn das verboten wird, sofort abmelden), Kinder fragen, Alternativen ansehen, dann gemeinsam entscheiden.

Ju_Jutsu_Lübeck
22-03-2009, 08:22
alles unter 6 kannst großartiges techniktraining eh knicken
zusaetzlich kommt das die Kiddis in dem alter meist nicht mehr als 30 min
aufmerksam sein können
meiner meinung nach unter 8 jahren mehr spielerisch arbeiten
viel spiele wenig technik viel rumtoben etc pp

TLITD69
27-03-2009, 12:32
Sehe ich auch so. Mein Sohn (8 Jahre jung) macht seit fast einem Jahr Shotokan und hat gerade vor ein paar Wochen seine Weißgurtprüfung machen dürfen. Weiß-Gelb kommt wohl im Juli. Das motiviert ihn zusätzlich - die Zwischenfarben. Ich finde das gut. Geht bei ihm im Verein bis orange-grün, danach sind sie üblicherweise so alt, dass sie sowieso mit den Großen mittrainieren und da gibt's nur ganze Gurtfarben.

Oichi
06-04-2009, 19:09
Hallo Ihr,

so, wir haben es hinter uns, teuer - aber die Mädels haben ihren Gurt. Nur die Freundin, wegen der wir es nun gemacht haben, war krank geworden... :(
Die ältere der Zwillinge hat wie erwartet alles gut gemacht für ihre 5,5 Jahre. Zwilling 2 hat - für meine Begriffe - nicht ganz zurecht den Halbgurt auch bekommen. Aber wenigstens mit der Ermahnung des Prüfers, sich doch mehr anzustrengen. Sie haben den Halbgurt echt geschenk bekommen... Die älteren Kinder mußten dagegen wirklich Leistung zeigen.
Daher verstehe ich nun nicht, warum 5 bis 6jährige schon an den Prüfungen teilnehmen müssen.
Und wenn ein gesponsortes Training noch mit 20 Eu gezahlt werden muß, stoße ich an meine Grenzen (vielleicht nicht finanziell aber vom Verständnis her).
Allerdings bin ich ja nun selbst Neueinsteigerin und habe so wenigstens mal einen Einblick bekommen, wie so ne Prüfung abläuft.

Für längere Zeit jetzt beruhight,
Oichi

Ineluki
07-04-2009, 13:57
Daher verstehe ich nun nicht, warum 5 bis 6jährige schon an den Prüfungen teilnehmen müssen.

Ganz ehrlich, ich verstehe Euer Problem nicht.

Erst beschweren sich die einen Eltern daß es keine Prüfung gibt, und wenn Euer Verein dann eine Zwischenprüfung macht (ok, über die Kosten kann man streiten) dann ist es den anderen Eltern wieder nicht recht, daß sie Prüfung machen "müssen".

Michael1
07-04-2009, 15:52
Ein Stück weit sehe ich das auch so, wobei man natürlich den Einzelfall und die Umstände nicht unbedingt genau genug kennt.

(Zwischen)prüfungen haben oft nicht nur etwas mit Leistungskontrolle zu tun sondern auch mit Motivation (durch Belohnung).
Natürlich kann man den Standpunkt vertreten das man seine Motivation für Karate (o.ä.) nicht aus Gürteln beziehen soll. Ich bin der Meinung das man sie nicht ausschließlich hieraus beziehen soll, aber verdamme den Spaß an einem neuen bunten Band auch nicht.

Über Preise kann man sicher geteilter Meinung sein. Bei mir kostet eine Zwischenprüfung nichts, ich kenne einen Verein da kostet sie 3 Euro (jeweils ohne Lehrgang).
Andererseits ist auch eine Zwischenprüfung Aufwand. Und man kann eben nicht alles Umsonst haben.

nointerest
08-04-2009, 03:54
Natürlich kann man den Standpunkt vertreten das man seine Motivation für Karate (o.ä.) nicht aus Gürteln beziehen soll. Ich bin der Meinung das man sie nicht ausschließlich hieraus beziehen soll, aber verdamme den Spaß an einem neuen bunten Band auch nicht.

Da stimme ich voll zu - auch wenn ich Zwischengürtel für unnötig halte. Gerade kleinen Kindern kann man noch nicht so arg philosophisch kommen, ich mein man kann schon, aber ich denke dass hauptsächlich das äußere Signal (der Gürtel) zieht - die Philosphie ist ein nettes Beiwerk.

Im Idealfall läuft das darauf hinaus, dass die Kinder (und später Jugendlichen) stolz sind auf ihre Leistung, die neue Farbe mit stolz tragen - aber keinen Größenwahn kriegen *gg*.