Vollständige Version anzeigen : total genervt vom Trainer - oder bin ich einfach nur ne Memme?!
kampfhenne
27-03-2009, 21:15
Hallo!
Ich mache seit etwa einem Jahr TKD und bin seit Januar im Wettkampftraining (vorher war's immer nur sowas Allgemeines, Formenlauf und sonst nix...). Wir haben drei Trainer, die sich abwechseln, je nachdem, wer Spätschicht arbeiten muss und so...
Naja, ich bin heute zum zweiten Mal auch im Freitags-WK-Training gewesen, aus Zeitgründen konnte ich vorher nämlich immer nur mittwochs gehen. Ab April will ich zusätzlich auch noch dienstags trainieren, also dreimal Wettkampftraining die Woche.
Naja, wie soll ich sagen - ich bin noch ein totaler Noobie (oder Noobine, wie ist denn die weibliche Form davon? :D ) und peil die Kickkombinationen manchmal üüüüberhaupt nicht -.-
Bis auf wenige Ausnahmen hatte ich das Glück, dass der Trainer da war, der auch auf die Neueren im Wettkampftraining eingegangen ist und die Kicks noch extra langsam für uns gezeigt hat und wir haben die "extremen" Kombinationen auch weggelassen, also z.B. Kat-Paldung, Doppel-Paldung, Dollyo-Chagi und dann noch diese gedrehte Paldung alles nacheinander und "in einem Zug" sozusagen.
Ich muss zugeben, ich hab voll Probleme mit Doppel-Paldung, ich dreh die Hüfte nicht genug ein und treff daher eigentlich immer nur zufällig auf die Pratzen... :o Aber bis jetzt hat mich der Trainer immer ermutigt, weiter zu machen und hat gemeint, das ist am Anfang doch normal und so...
So, und heute bin ich total deprimiert :-( Heute war ein anderer Trainer da und der is sowieso ziemlich unbeliebt. Total unfreundlich und duldet auch kein Nachfragen, wenn man die Übung nicht auf Anhieb peilt. Naja, deswegen sag ich ja nicht mal was, er ist nunmal sehr streng und achtet sehr auf Disziplin.
Als wir heute wieder solche Übungen gemacht haben, u.a. Kat-Paldung und danach nen doppelten Dollyo-Chagi, also so im Sprung. Hab's natürlich nicht hin bekommen, aber anstatt mir zu erklären, was ich da falsch mach bzw. wie ich es endlich gebacken bekomm, meine Hüfte einzudrehen, pöbelt er mich nur dumm an, ich soll mich nicht so anstellen, die anderen können es ja auch! Ähm ja - die sind auch durchschnittlich schon seit 6, 7 Jahren dabei und viele stehen kurz vor ihrer ersten Dan-Prüfung.
Dazu kommt noch, dass ich hochgradig Anstrengungsasthma habe. Letzte Woche war ich ziemlich erkältet und hatte daher noch mehr Probleme beim Atmen. Zum Aufwärmen haben wir Sprints gemacht in Form von nem Staffellauf. Ich konnte ziemlich schnell nicht mehr und bin halt raus und hab mich mit meinem Notfallspray vollgepumpt. Der hat das sehr wohl gesehen und hat mich auch "Pfeifen" hören, es war eher ein Röcheln, also schon ziemlich akut. Als die anderen mit den Sprints fertig waren, hat er mich angemurrt, dass er wohl von mir auch erwarten kann, dass ich die Sprints aushalte, wenn's sogar die kleinen Kids können! Hab dann gesagt, dass ich Asthma hab (vllt. hat ers ja auch einfach nicht bemerkt) und der dann so: "jo, dann sprüh dich halt voll..." Was für ein Idiot, echt, aber ich hab nichts gesagt.
Am Ende des Trainings hat er uns nochmal alle zusammengerufen und gesagt, dass er für das Training heute uns ne glatte 6 geben würde, und dass er die Schnauze voll hat, dass wir uns nicht mal ein bisschen anstrengen, wenn wir die Kicks noch nicht so gut können.
Da fehlt vielleicht auch einfach die Motivation, wenn man sich sowas anhören muss, oder?!
Naja, ich würd gern mal ein Feedback kriegen - stell ich mich wirklich einfach nur an? Ich weiß, dass ich nicht wirklich gut bin, aber ich bin doch im Training, um das zu verändern! Hab ich mir einfach den falschen Sport ausgesucht? An sich mach ich es nämlich schon gern und ich muss sagen, in der letzten Zeit ist meine Kondition schon viel besser geworden! Früher hab ich nicht mal eine Runde in der Halle ausgehalten und ich musste mein Spray benutzen. Mittlerweile kann ich immerschon ein paar Minuten durchlaufen. Ja, hört sich wenig an, aber so akut, wie mein Asthma früher war, ist das wirklich ne große Verbesserung. Oder sollten Atemkranke keinen Kampfsport machen? :confused:
Vielleicht findet sich hier noch jemand mit denselben Problemen oder hat ne Anregung, wie ich mich in Zukunft verhalten könnte?
kleinershredder
27-03-2009, 21:39
Sprich mit dem Trainer nach dem Training über deine Probleme mit ihm. Wenn sich nichts ändert sprich mit den anderen Trainern drüber. Die können es sich schließlich auch nicht leisten, dass einer ihnen durch seine Art die Schüler vergrault.
Dr. Fighter
27-03-2009, 22:22
Wenn sich das Problem nicht lösen lässt, würde ich mich mal in anderen KS-Vereinen umsehen.
hi kampfhenne,
also ich muss sagen dass dieser Trainer alles andere als kompetent ist. klar jeder Trainer möchte dass seine Schüler im Training alles geben und das bestmögliche aus ihrer Leistung herausholen. Mein Trainer wird auch sauer wenn er merkt wenn Schüler sich keine Mühe geben (was denke ich auch normal ist) aber er würde nie auf die Idee kommen seine Schüler dumm anzumachen weil sie mal eine Technik oder irgendeine Kombination auf Anhieb nicht hinbekommen. Also du solltest wirklich erstmal mit den anderen Schülern darüber reden um zu erfahren wie die über deinen Trainer und seine Methoden denken und dann mit deinen anderen Trainer über diese Situation sprechen.
Deine Frage ob man mit Asthma Kampfsport betreiben sollte kann ich nur mit JA beantworten. Ich selber habe auch Asthma, allerdings nicht so extrem wie du. Ich merke es eigentlich nur nach einer Erkältung oder dann im Sommer zur Heuschnupfenzeit. Aber dagegen gibt es gute Mittel. Habe also so gut wie keine Probleme im Training. Und wenn ich welche hätte würde mein Trainer sagen trainier so gut du kannst und wenn es nicht mehr geht mach kurz eine Pause. Und das sollte dein Trainer auch sagen. Ansonsten wenn sich dies nicht bessert würde ich vll sogar darüber nachdenken mir einen neuen Verein bzw. eine neue Schule zu suchen.
Training soll Spaß machen. Wenn er dir den versaut, tu was.
WARRIORS - GYM
27-03-2009, 22:57
ich würde mir das gerne ansehen bevor ich n konkretes urteil fälle.
ein trainer muss zwar auf den schüler eingehen aber ein schüler sollte auch wissen das man motivation und ehrgeiz benötigt, von nix kommt nix !
nachfragen ist ganz normal, wie sollen die schüler es denn sonst lernen? auch ist die wiederholung wichtig, da muss der trainer immer die augen aufhalten (können).
was sagen die mitschüler, denken die gleich? ansonsten gürtel n bischen enger schnallen. bei chronischen krankheiten die du angegeben hast sollte toleranz erfolgen, kein thema.
Eben, man steckt nicht drin.
Im Wettkampftraining muss der Kämpfer den Willen entwickeln, von sich aus maximale Leistung zu bringen. Es steht oft weniger die Technik im Vordergrund, als vielmehr der Wille sich durchzubeißen.
Ist möglich, dass dein Trainer so etwas aufbauen wollte. Da ist ein Nachfragen einfach nicht drin.
Auch hat man bei Kicktechniken irgendwann den Punkt erreicht, wo man nicht einfach sagen kann "dreh den Fuß mehr ein und es wird besser", insbesondere bei Mehrfachtechniken. Da muss man es einfach immer wieder probieren.
Insgesamt herrscht in Wettkampfteams einfach ein anderer Ton. Das sind Leute, denen jedes zweite Wochenende auf Turnieren die Füße um die Köppe fliegen und die sich durch Verletzungen und Tiefen durcharbeiten müssen. Da ist der Ton einfach anders als im Breitensport oder im Formenlauf.
Wenn du einmal drin bist, wirst du die Härte absolut zu schätzen wissen.
Als Trainer sieht man häufig Schüler, die gelernt haben, sich unbewusst hinter Krankheiten zu verstecken, damit sie keinem möglichen Versagen ausgesetzt sind.
Andererseits ist das Ignorieren von Asthma pure Dämlichkeit. So etwas sollte eigentlich niemals passieren.
Insgesamt kann ichs nicht beurteilen - und ich fürchte, auch niemand sonst hier.
Hast du mal das harte Training mit einem Doc abgeklärt?
vogelmann4
28-03-2009, 07:13
ich finde dein Trainer verhält sich wie ein Idiot. Trotzdem solltest du nicht erkältet ins Training gehen ....
Trotzdem solltest du nicht erkältet ins Training gehen ....
Hab ich vergessen:
Vogelmann hat absolut Recht. Du verschleppst deine Krankheit und - was noch schlimmer ist - du steckst andere womöglich an.
Verwechsel Wettkampftraining (ich gehe einfach mal davon aus, dass es richtiges Turniertraining ist) niemals mit lockerem Breitensport.
Wenn du da hingehst, musst du willens und fähig sein, ohne Anschubser 110% zu geben.
Klingt insgesamt vielleicht ziemlich hart. Wenn du aber mal ein paar Turniere auf dem Buckel hast (das geht meistens trotz Asthma), wirst du verstehen, warum das so ist.
Alfons Heck
28-03-2009, 09:38
Hallo kampfhenne,
bist Du von Dir aus dort hin oder hat Dein Trainer gesagt das Du dort mitmachen sollst?
Nach Deiner Schilderung scheinen die Trainingsanforderungen und Dein Können stark zu divergieren. Eventuell gibt es eine andere, für Dich passende Wettkampfgruppe.
Sonst: Wenn du dort wirklich dabei bleiben willst mußt Du so trainieren das Du am Trainingsende gerade noch auf allen vieren unter die Dusche kommst. Eben wie eine echte Kampfhenne.
Gruß
Alfons.
TKD-Dragon
28-03-2009, 09:59
Wenn der Trainer auf Asthma keine Rücksicht nimmt, dann hat er seinen Zweck als Taekwondo Trainer verfehlt. Dann soll er in Russland Kickboxen unterrichten.
Hallo Kampfhenne,
Ich denke, dass wenn der Trainer so trainert ER sich den falschen sport ausgesucht hat. Ich mein wenn du noch nicht so gut bist und die kicks nicht hinkriegst sollte JEDER trainier auf dich zu gehen und dir zeigen wie sie richtig gehen (dasfür sind trainer ja da) und wenn du dann noch astma hast ist das ne gute entschuldigungm finde ich. Eine freundin von mir (auch in meinem verein) hat auch astma und da is das nur mit dem konditionstraining manchmal ein problem.
Zu der frage ob du den richtigen sport gewählt hast:
Wenns dir wirklich spass macht und du dich verbessern willst und auch hart trainieren willst, dann ises der richtige finde ich.
gruß danny
kampfhenne
28-03-2009, 11:56
Hallo!
Ich muss euch wohl erstmal danken, für eure Meinungen, Tipps und allgemein euren Antworten! :)
Mir sind während des Lesens eurer Antworten einige Sachen in den Kopf gekommen und versuche jetzt einfach mal, alles aufzuschreiben, ohne die Hälfte zu vergesen. Was aber nicht ausgeschlossen ist :o
Erstmal zu Vogelmann: Ja, du hast wohl recht, dass ich mit ner Erkältung nicht ins Training gehen sollte. Ich hab halt gedacht, dass es wieder geht, weil ich die letzten beiden Tage vorher keine Probleme mehr damit hatte. Ich hatte ja nicht mal Husten oder so, lediglich eine etwas verstopfte Nase, aber das hab ich auf den Pollenflug abgeschoben.
Ich hab außer meinem Anstrengungsasthma noch Gräserallergien und das merk ich eigentlich das ganze Jahr über, fängt ja schon recht früh an mit Mitte Februar. Da wir aber in ner Halle trainieren, hab ich eigentlich keine Probleme damit, wenn ich mich vorher noch kurz dort abdusche und mich dort umziehe, weil da ja dann eh kaum Blütenstaub an den Klamotten ist.
Ich weiß, dass Wettkampftraining um einiges anstrengeder ist (und sein muss) als das "normale" Training. Da ich für's Jugendtraining schon zu alt war, als ich angefangen hab, musste ich gleich in die Erwachsenenanfängergruppe gehen. Naja, für die Erwachsenen fühl ich mich aber noch um einiges zu jung *g* Mir geht's da nämlich auch voll gegen den Strich, dass so viele dort rumjammern von wegen "Oh, miene Hüfte, mein Knie, au, hau doch nicht so arg drauf..." Mensch, das ist ein Kampfsport -.-
Ich wollte schon früher ins richtige Kampftraining gehen, aber da hat mein Trainer gesagt, dass es noch zu früh ist und ich hab das dann auch akzeptiert. Ein paar Monate später aber hat er gemeint, ich könnte ins allgemeine WK-Training gehen und mal sehen, ob es noch zu schwer für mich ist. Da hab ich mich eigentlich auch recht schnell zurechtgefunden. Liegt vielleicht auch an dem Trainer, da war nämlich bis jetzt immer einer von den "guten" (also von den netten, die sich auch mal etwas mehr Zeit nehmen zum Erklären) und hab da schon recht gut mithalten können.
Mir war es nach recht kurzer Zeit schon zu wenig, nur einmal die Woche ins Turniertraining zu gehen und hab halt gefragt, ob ich auch noch in die anderen beiden Trainings gehen könnte und da haben die Trainer auch gesagt, dass es kein Problem sei und wenn ich mal was nicht peile, sei das dann auch nicht schlimm, dann mach ich das halt in einfacherer Form solange, bis ichs kann und bis ich mir die schwereren Sachen auch zutraue. Oder bis der Trainer sagt, ich kann's jetzt mal probieren! Hat so bis jetzt auch immer recht gut geklappt! :halbyeaha
Ich weiß von zwei anderen sicher, dass sie mit diesem Trainer auch nicht so können, aber eben keine Probleme mit ihm haben, weil beide erstens Jungs sind, zweitens ne wahnsinns Ausdauer haben (und das, obwohl die Rauchen wie ein Schlot) und drittens schon von vornherein richtige Muskelprotze waren und von daher auch beim Krafttraining manch anderen aus dem Training haushoch überlegen sind!
Ich trau mich aber auch irgendwie nicht, die anderen darauf anzusprechen. Komm mir eh schon etwas seltsam vor, weil ich da eine der Neuen bin, die noch ziemlich ausgegrenzt sind und mit denen kaum jemand von den eingefleischten Kämpferleuten redet... Ich glaube, die meisten wissen ja nicht mal meinen Namen -.-
Und hinterher zum Trainer gehn und mit ihm drüber reden? Ohje - als ich den Vorschlag gelesen hab, dachte ich: NEVER EVER! Da hab ich das Gefühl, ich müsste mal wieder ne Niederlage einstecken und nimmt mir wieder ein Stückchen von meinem mühsam aufgebauten Selbstbewusstsein weg...
Ich frage mich nur, ob es sinnvoll wäre, ihm mal ne Kurzinfo über Asthma in die Hand zu drücken (oder zu drücken lassen, ein guter Freund von mir trainiert da ja auch und der weiß, wie es um mich steht ^^). Vielleicht hat er ja einfach überhaupt keine Ahnung, was es heißt? Wobei ich mir das nicht mal so richtig vorstellen kann, er hat ne Trainerlizenz und müsste von daher ja schon etwas Ahnung haben, oder? Oder ist es nicht so, dass man auf diesen Fortbildungen auch über Verletzungen, Krankheiten, etc. aufgeklärt wird?! Kenn mich da ja nicht so aus...
Ich weiß selber, dass viele Asthmatiker/chronisch Kranke sich auf ihrer "Behinderung" ausruhen und sagen, dass sie es einfach nicht können. Ich kann aber guten Gewissens sagen, dass es bei mir nicht so ist! Eher andersrum, ich getrau mich nämlich oft nicht, aufzuhören und mein Spray zu benutzen, wenn es Zeit dazu wäre. Ich kann es nicht leiden, wieder und wieder so an meine Grenzen zu stoßen und ich komm oft nicht damit klar, dass es bei mir eben nicht so gut läuft wie bei anderen! :-( Teilweise sind ja meine Trainingspartner vernünftiger als ich und schleifen mich dann an die Bank zum Hinsetzen und kruschteln nach meinem Spray... Ich hab's früher zu meinen Judozeiten auch schon zweimal geschafft, mich dadurch ins Krankenhaus zu bringen... Und dort waren meine Trainer immer sehr darauf bedacht, mich nicht zu überlasten. Ich hab immer von mir aus gesagt, dass es noch geht, auch wenn's nicht mehr geht :rolleyes:
Den Verein wechseln will ich eigenltich nicht! Zum einen wohne ich in einem Kuhkaff, in dem es nur einen anderen TKD-Verein gibt, und der würde gleich mal richtig viel mehr kosten, weil es ne private Schule ist. Und da sind auch ncoh so Spacken, die ich überhaupt nicht leiden kann... Naja und so bin ich ja eigentlich auch ganz zufrieden mit dem Training, es ist eben dieser eine Trainer, mit dem ich nicht klar komme. Aber ich kann ja nicht nur alle zwei Wochen gehen, also immer nur dann, wenn er nicht da ist. So bringt's ja auch nix...
Puh, das war jetzt lang. Ich hoffe, da hat noch jemand Lust drauf zu antworten *g*
Naja, was möchtest du denn noch darauf hören?
Ein lizensierter Trainer kann man werden ohne den Hauch einer Ahnung von Asthma. Ist aber unwahrscheinlich, dass ein erwachsener Mensch die Erkrankung nicht kennt. Ob es Sinn macht, deinem Trainer ein Infozettelchen zuzustecken, kann wohl nur jemand beurteilen, der ihn kennt.
Dass du dich nicht hinter einer Krankheit versteckst, glaub ich dir. Du musst es auch nicht mir beweisen, sondern offensichtlich deinem Trainer und deiner Gruppe. Jeder Neuling muss sich beweisen.
Und am allermeisten musst du es dir wohl selbst beweisen; denn es ist - tschuldige - ziemlich blöde, im Krankenhaus zu landen wegen so etwas. Aber naja, ich hab zu meiner aktiven Zeit auch ne Menge dämlicher Sachen gedreht, um ein besserer Kämpfer zu werden.
Ein Satz sticht für mich raus:
Ich kann es nicht leiden, wieder und wieder so an meine Grenzen zu stoßen und ich komm oft nicht damit klar, dass es bei mir eben nicht so gut läuft wie bei anderen!
Das passt nicht. Wenn du nie gegen deine Grenzen krachst, wirst du sie nicht nach hinten schieben können. Das gehört dazu, insbesondere am Anfang. Wie Alfons sagt: nach dem Wettkampftraining schafft man es gerade mal auf allen 4en in die Dusche.
Dass du nicht damit klar kommst, wenn andere nicht so hart arbeiten müssen wie du, hast du ne fette Ladung Arbeit noch vor dir. Spätestens nach deiner ersten großen Verletzung wirst du um ein vielfaches härter und klüger arbeiten müssen, als jetzt schon. Dreck fressen und danach die Zähne zu putzen gehört einfach dazu. Und dein Trainer hält dir dabei (noch) nicht das Händchen - ist dein Job; du machst das schließlich nur für dich.
Solange du immer an deine Grenzen stößt, entwickelst du dich weiter. Erst, wenn du nicht mehr nach vorne gehst, bumperst du nirgends mehr an. Nur Mut! ;)
...
. Und dein Trainer hält dir dabei (noch) nicht das Händchen - ist dein Job; du machst das schließlich nur für dich.
Solange du immer an deine Grenzen stößt, entwickelst du dich weiter. Erst, wenn du nicht mehr nach vorne gehst, bumperst du nirgends mehr an. Nur Mut! ;)
Sorry, aber das ist Blödsinn!! Er ist der Trainer, also muss er auch ein wenig "Händchen halten"! Sicher muss ein Wettkämpfer an seine Grenzen und darüber hinaus gehen, aber auch (oder besonders) ein Wettkampftrainer muss auf die Schüler eingehen. Wenn die Geschichte so stimmt ist der Typ ein Vollarsch mit gewaltigen Komplexen!
Ich unterrichte auch mehrere Kämpfer mit Asthma, und so etwas nicht ernst zu nehmen, und/oder noch blöde Sprüche dazu zu machen ist ein Armutszeugnis für einen Trainer. Besonders im Wettkampfbereich muss ich meine Schüler motivieren, und das tu ich ganz sicher nicht dadurch, dass ich keine Nachfragen dulde, Techniken nur einmal zeige, oder am besten noch vor allen anderen runter mache, wenn sie nen Asthmaanfall haben.
Sicher. Ich unterrichte auch.
Der Trainer hält aber nicht ihr Händchen. Kannst du ihn dazu bringen? Nein. Kann sie es? Wohl auch eher nicht.
Soll sie sich hinstellen und nach ner Hand verlangen oder sich durchbeißen?
Sie könnte natürlich noch alles hinschmeißen und sich nen besseren Betreuer suchen - aber wie sie schrieb, ist das keine Option.
Wir können uns über Seiten darüber auslassen, was es für Idioten als Trainer gibt. Hilft aber nicht.
Nicht so vorschnell andere Beiträge als Blödsinn abtun. Hier schreiben nicht nur Idioten mit und manch einer denkt sich sogar etwas ;)
>danielsan<
28-03-2009, 18:10
Sorry, aber das ist Blödsinn!! Er ist der Trainer, also muss er auch ein wenig "Händchen halten"!
Sehe ich anders. Im Training sollte der Trainer nicht der Einfühlsame Typ sein. Wer jemanden bis an die körperliche Belastungsgrenze und darüber hinaus bringen möchte, der schafft das sicher nicht mit "Händchen halten".
Das ist wohl eher angesagt nach Niederlagen, Verletzungen, Mißerfolgen ..oder eben nach Erfolgen (je nach Typ).
.... Besonders im Wettkampfbereich muss ich meine Schüler motivieren, und das tu ich ganz sicher nicht dadurch, dass ich keine Nachfragen dulde, Techniken nur einmal zeige, oder am besten noch vor allen anderen runter mache, wenn sie nen Asthmaanfall haben.
den Teil unterschreibe ich 1:1
srfrauke
29-03-2009, 18:43
Also zu deinem Trainer fehlen mir etwas die Worte. (und das soll was heißen)
Ich erhabe an meinen Trainer die erwartung, dass er mir die Techinken erklärt, damit ich sie lernen kann. Dass er mir auch sagt was ich falsch mache, damit ich es richtig machen kann.
Das heisst aber auch ich möchte nachfragen können, ohne gefahr zu laufen gleich angeraunzt zu werden.
Das ein Trainer einen pushen bzw. motivieren soll ist klar, macht meiner auch. Aber jeder hat auch irgentwo seine Grenze.
Und das ein Trainer keine Rücksicht nimmt find ich vollkommend daneben.
Ob es bei dir nun das Asthma ist oder z.B. bei mir mein Gewicht etc.
wir laufen uns oft warm, mir geht irgentwann dann, meistens vor den anderen, die Puste aus. Dann geh ich ein wenig bis es wieder geht und lauf dann weiter.
Wenn ich keine Luft mehr habe , hab ich keine mehr.
Und Händchen halten , wie hier der ein oder andere anmerkte, will glaub ich hier keiner. Aber vernünftig erklärt bekommen, wie man was machen soll bzw. anmerkungen wenn was nicht gut ist. und motivieren kann man auch wenn man die Schüler lobt.
Und als Tip oder Ratschlag:
Sprech deinen Trainer an, nach der Stunde oder wenn genügend Zeit ist vorher. Schilder ihm dein Problem und sag ihm ruhig, dass du aufgrund von Asthma hin und wieder ne kleine Pause brauchst damit du Luft wieder bekommst. Und frag ihn doch mal was du an seiner Stelle machen solltest wenn du keine Luft bekommst. Wenn er so gegen das Spray ist. Alles auf eine freundliche Art und Weise.
Und wenn alles nichst brint red mit dem Trainer den du aus dem Anfängertraining her kennst und schilder ihm das Problem .- Vielleicht findet sich so ne Lösung.
Denn es scheint bei ihm keinen Spaß zu machen und Sport soll und darf Spaß machen
Sehe ich anders. Im Training sollte der Trainer nicht der Einfühlsame Typ sein. Wer jemanden bis an die körperliche Belastungsgrenze und darüber hinaus bringen möchte, der schafft das sicher nicht mit "Händchen halten".
Das ist wohl eher angesagt nach Niederlagen, Verletzungen, Mißerfolgen ..oder eben nach Erfolgen (je nach Typ).
den Teil unterschreibe ich 1:1
Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht sollte "Händchen halten" in einfühlsam ersetzt werden. Speziell Wettkämpfer sind manchmal reine Nervenbündel, haben in der Vorbereitung Leistungseinbrüche etc.. nur mit harter Hand kommt man da oft nicht weiter.
Hallo kampfhenne,
beim Lesen deiner Beiträge eröffnet sich doch, daß zwischen dir und dem Trainer wohl ein Kommunikationsdefizit besteht. Vielleicht solltet ihr euch einfach mal aussprechen und vor allem untereinander die jeweilige Erwartungshaltung mitteilen.
So, wie du es schilderst, findet dieses Training in einer Wettkampfgruppe, die sich auf Turniere vorbereitet (du nennst es ja Turniergruppe), statt. Da ist es völlig normal, daß der Trainer nicht die einzelnen Techniken erklärt - dafür sind die anderen Wettkampfgruppen da. Wenn er das machen würde, dann würden die anderen Trainingsteilnehmer, die sich auf Turniere vorbereiten, in ihrem Training gestört. Und wenn es sich um Partnerübungen handelt, dann ist der jeweilige Partner jeweils derjenige, dessen Training darunter leidet. Wenn z.B. Ausdauertraining gemacht wird, und einer bleibt dann sofort stehen oder muß die Übungen dann erst noch lange erklärt bekommen, dann leidet das gesamte Training darunter. Aber wie gesagt - vorausgesetzt es handelt sich um eine Wettkampfgruppe, die sich auf Turniere vorbereitet. Dann könnte ich auch die Verhaltensweise deines Trainers nachvollziehen.
Dann bringt mich noch ein anderer Satz von dir ins Grübeln. Du hast gesprayt, und es war schon ziemlich akut. Es handelt sich, wie du es ja auch nennst bei dem Spray um ein Notfallspray. Ich habe selbst über zehn Jahre lang Asthma-Spray genommen und habe auf so ziemlich alles allergisch reagiert, was mir in die Quere kam. Desensibilisierung etc. hat alles nichts gebracht. Aber das Spray war dann wirklich nur der letze Ausweg. Zunächst hat es mir etwas gebracht, mal an einer Asthma-Schulung teilzunehmen und dort habe ich erst mal gelernt, daß das Problem nicht darin liegt, daß man nicht mehr einathmen kann, sondern daß man nicht mehr ausathmen kann. Da hat entsprechendes Verhalten oft mehr gebracht, als der Hub aus der Sprayflasche. Das Spray war wirklich das letzte Mittel. Seit ich mich vor sechs Jahren von einem Kinesiologen behandeln lassen habe, besitze ich kein Asthma-Spray mehr (akute Probleme habe ich mit "Klopfen" in den Griff bekommen) und der Großteil meiner Allergien haben sich verflüchtigt. Als ich meinen letzten Trainerlehrgang mitgemacht habe, war Asthma auch ein Thema und drei der Lehrgangsteilnehmer (incl. mir) hatten selbst mit Asthma Erfahrungen. Und wir waren uns auch alle drei einig, daß oft Trainingsteilnehmer viel zu oft zu dem Notfallspray greifen - mit etwas mehr Bewußtsein über ihre Krankheit wäre das sicher nicht nötig. Ich erlebe oft Kinder oder Jugendliche - aber auch Erwachsene - im Training, die sich nach einer Runde laufen die ersten Hübe mit ihrem Spray gönnen. Wenn ich sie dann frage, was los ist gibt es als Antwort "ich habe Asthma". Von Pfeiffen oder so nichts zu hören - man hat sich einfach daran gewöhnt, sobald die Luft etwas enger wird, zu sprayen, statt an der Athemtechnik zu arbeiten. Wie gesagt - das sind Erfahrungen als Trainer, aber auch als Mensch mit Asthma. Ob es bei dir zutrifft, kann ich nicht von hier aus beurteilen - aber dein Satz bringt mich da schon ins Grübeln. Vielleicht geht es deinem Trainer genau so.
Sprich dich mit dem Trainer aus - sonst werdet ihr sicher keine gemeinsame Lösung finden.
Wenn der Trainer auf Asthma keine Rücksicht nimmt, dann hat er seinen Zweck als Taekwondo Trainer verfehlt. Dann soll er in Russland Kickboxen unterrichten.
:rofl::biglaugh:
die Chisau
01-07-2009, 09:10
@Kampfhenne:
Kurz zusammengefasst:
Der Trainer scheint ein Vollkoffer zu sein.
Wenn ich sehe ,dass sie ein Schüler bemüht und selbst wenn er noch so unbegabt ist,hat er meine volle Unterstützung.
Ich gehe aber nicht davon aus,dass du unbegabt bist, du bist einfach noch relativ kurz dabei und brauchst wie jeder Mensch Zeit um zu lernen.
Wenn der Trainer dann sieht keine Rüchsicht auf dein Asthma nimmt......:mad:
Du gebrauchst die Krankheit ja nicht als Ausrede....und den Versuch Schüler durch negative Kritik "anzuspornen" halte ich für nicht zielführend und menschlich schwach..
Ich glaube du mußt dich mit dem Gedanken anfreunden, dass auch Lehrer Idioten sein können. :D
http://www.youtube.com/watch?feature=related&v=3rSOIQSqi4M
hier auch so einer von dieser Sorte..
Pfadfinder
01-07-2009, 10:06
Dein Trainer scheint echt eher der Typ Muffel zu sein...nicht gerade was anspornt.
Ob das Training für dich mit dem Asthma das richtige ist kann ich nicht sagen...aber wenn es sich dadurch bessert zieh es auf jeden fall weiter durch :)
Viel Erfolg
Ich finde den Trainer jetzt nicht jenseits von vertretbarem.
Eins ist sicher, er ist nicht nett, und nimmt keine Rücksicht.
Normalerweise kann man sich bei solchen Trainern auch den Respekt erarbeiten.
Aber ich will in meiner Wettkampfgruppe so einen, wenn nicht noch schlimmeren.
Ist für Astmatiker oder sonstige beeinträchtigte sicher nicht ganz so produktiv, aber sieh es aus der Sicht der anderen Teilnehmer.
Für das Kampftraining will ich den härtesten Schweinehund der mich am besten auf ein Turnier vorbereiten kann.
Da deine Optionen für wechsel begrenzt sind, und du das aber gerne machst gebe ich dir tipps wie du vieleicht weiter vorgehen könntest.
Entweder du willst das Training mit dem härtesten Schweinehund, und lebst eben damit das sein Stil darin besteht auf deinen Schwächen rumzuhacken, oder du bist noch nicht bereit für die Gruppe mit dem.
(ich behaupte jetzt nicht dass diese methode gut ist, aber sie wirkt sehr gut bei mir. andere brauchen eher den aufbauenden sensiblen coach)
Ich rate dir folgendes: halte kurz durch, und geh auf ein Turnier. (Bereite deinen Coach aber darauf vor dass er das Handtuch vieleicht werfen sollte) Danach wirst du vieleicht eine ähnliche Einstellung bekommen wie ich. Mir ist es nämlich so passiert. Nach 30 sekunden ersten Kopftreffer, und danach kickt der schon über meinen Schädel ohne dass ich einen konter gefahren habe. Handtuchwurf nach 2 Minuten.
Jetzt kann mir das Training gar nicht hart genug sein.
Wenn es doch nicht klappt, bleibe vieleicht noch etwas bei den nichtwettkampfgruppen.
backzwerg55
12-07-2009, 18:45
So einen Trainer hatten wir auch mal .. regelmäßig schlecht gelaunt, schlechter erklärt (im Anfängertraining).
Unser "Haupttrainer" hat ihn dann irgendwann rausgeschmissen weil er kurz davor stand die gesamte Gruppe zu zerschießen.. hatte halt niemand mehr Lust auf ihn - bei den Profis hat er sich auch nicht gerade beliebt gemacht.
WingChun77
12-07-2009, 19:36
Guten Abend!
Ich komme zwar aus dem Konkurrenz-Forum, aber deine Aussage hat mich zum einen betroffen gemacht und zum anderen an meine eigenen Erfahrungen aus der Karate-Do Zeit erinnert! Es gab eine Zeit, da habe ich über diese (nicht-sinnstiftenden) endlos Konditionsdrills gelacht...heute lache ich nicht mehr darüber! Geradezu gemeingefährlich, was du da schreibst! Unglaublich!
Zitat:
<<...Dazu kommt noch, dass ich hochgradig Anstrengungsasthma habe...>>
Warum suchst du dir dann solch eine konditionsgewichtige Sportart?
<<...Letzte Woche war ich ziemlich erkältet und hatte daher noch mehr Probleme beim Atmen....>>
Was um alles in der Welt treibst du dann im Training?!!? Um warum um alles in der Welt schickt dich dein Trainer nicht nach Hause!?!? Nicht nur, dass du die anderen ansteckst (eine UNVERSCHÄMTHEIT), du bringst dich selbst in Gefahr! Stichwort: Herzmuskelentzündung!
<<...Was für ein Idiot, echt, aber ich hab nichts gesagt....>>
Warum nicht?
<<...Da fehlt vielleicht auch einfach die Motivation, wenn man sich sowas anhören muss, oder?!...>>
Da fehlt euch ein gesundes Maß an Menschenverstand, um solch einem A*l* auch nur noch einen Satz zuzuhören! Ihr seid je regelrecht hörig!
<<...Vielleicht findet sich hier noch jemand mit denselben Problemen oder hat ne Anregung, wie ich mich in Zukunft verhalten könnte?...>>
Ehrlicher Rat: Verein SOFORT verlassen, vom Arzt durchchecken lassen und auf richtig vermittelte Kampfkünste ausweichen! Die kommen (interessanterweise) OHNE Konditionsspielereien aus!
LG
G.
Dominion
13-07-2009, 05:35
Ehrlicher Rat: Verein SOFORT verlassen, vom Arzt durchchecken lassen und auf richtig vermittelte Kampfkünste ausweichen! Die kommen (interessanterweise) OHNE Konditionsspielereien aus!
G.
Ich bin jetzt auch kein Freund von diesen Trainingsmethoden, aber vonwegen Konditionsspielereien, ich meine, das ist Taekwondo und scheinbar das Wettkampftraining, da geht es garnicht ohne Konditionstraining in irgendeiner Form. Wenn ich mal an die Vollkontaktturniere denke, die ich kenne, da gehen Topathleten hin. Mag sein, dass andere KK ohne Konditionstraining auskommen, aber die sind auch auf etwas anderes ausgelegt. Hab selbst ne Zeit lang wt ausprobiert und wenn ich den ausdaueranteil mit dem von tkd vergleiche is das ein Witz gewesen(aber is ja auch nicht notwendig)
Lange rede, kurzer Sinn, TKD ohne Ausdauertraining geht nicht (ich denke, da werden mir die meisten beipflichten).
@Kampfhenne
Ich kann auch nur raten, was andere schon getan haben.Kommunikation mit dem Trainer, deine Grenzen einhalten, was dein Asthma angeht und wenns echt nich besser wird, dann kannste immernoch wechseln.Ach ja, vielleicht ist es noch ne Idee, die Trainingsstunden mit dem "bösen Trainer" zugunsten von Heimtraining ausfallen zu lassen und nurnoch die mit den "guten Trainern" zu besuchen.
lg
Da der Thread schon vor 5 Monaten angefangen wurde, wäre vielleicht interessant zu erfahren, ob es zwischenzeitlich ein Gespräch gab, wie es weitergegangen ist etc.
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