Gouki
06-04-2009, 21:13
Hallo zusammen,
bin schon etwas länger hier angemeldet, jetzt möchte ich mich aber endlich mal am Forum beteiligen.
Tja, wo fange ich an...? Am besten am Anfang : ) Ich denke nämlich, die Vorgeschichte muß mit berücksichtigt werden...
Also, seit gestern bin ich 27 und habe derzeit wohl so ne art Drittellebenskrise oder verfrühte Mid-Life-Crisis... : )
Ich war nie wirklich sportlich bzw ein Sport Muffel. Zwar zu Schulzeiten nicht unbedingt dick, aber definitiv nicht in Form - keine Kondition und (zumindest kam es mir immer so vor) kaum physische Stärke. Zwischendurch, habe ich immer mal wieder phasenweise für einige Monate Fitnessstudios besucht, aber nie wirklich kontinuierlich.
Mit 20, nach der Schule, bin ich dann zum Bund und bin damals das erste Mal wirklich an meine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Hatte damals endlich sowas wie Kondition, zwar nichts im Vergleich zu den anderen, aber für mich wars schon toll.
Nach dem Bund habe ich dann eine Ausbildung angefangen und wurde ziemlich schnell etwas runder am Bauch. Auch hier, war ich dann irgendwann phasenweise wieder in Studios, ohne es jedoch wirklich durchzuziehen.
Nach der Ausbildung, im Job, war es nicht anders - Gewicht pendelte sich dann irgendwann zwischen 84 und 88 Kilo ein (bei 187 cm Körpergröße).
Mein Bauch ist nicht übermäßig groß, aber schon deutlich sichtbar - seit den Bund Zeiten habe ich glücklicherweise jedoch etwas größere Arme.
Nun ja, also zusammengefasst ein unsportlicher-Sportmuffel : )
Dann kam der Mai 2008, als meine damalige Freundin abgehauen ist. "So, jetzt muss ich was machen!" sagte ich mir und wurde irgendwie über Nacht zum Sportfan. Los ging es mit einem Kurzhantel Set, dann eine Langhantel, dann Laufschuhe. Bin dann irgendwie im Wechsel einfach drauf los gelaufen und habe Gewichte geschubst. Relativ schnell hatte ich sogar so viel Kondition, dass ich eine Stunde durchlaufen konnte - zwar nicht all zu schnell, aber ich hatte mal wieder ein tolles Erfolgsgefühl. Nach ein paar Wochen merkte ich aber, dass ich mal wieder Kampfsport machen wollte (meinem Interesse an der UFC sei dank). Mit 8 oder 9 habe ich mal etwas TKD gemacht, immerhin bis zum Grüngurt, mit 14 ein halbes Jahr Karate und mit 16 ein halbes Jahr Kickboxen (leider nur ein Kurs im Fitnessstudio). Von allem hatte mir Kickboxen am besten gefallen und auch so war mein Gedankengang - okay, (Kick-)Boxen eignet sich ja laut Men's Health ja super zum abnehmen. Also bin ich seit Juni oder Juli nun Kickboxen in der örtlichen Kampfkunstschule am lernen. Insgesamt steht es einem dort frei, an 6 Einheiten a 1 Std. pro Woche, von Mo bis Do (am Mo und Do gibt es zwei Einheiten hintereinander) teilzunehmen.
Auf die Frage, wie viele Einheiten ideal sind, sagte er, dass man das für sich selbst herausfinden muss aber quasi je mehr desto besser.
Die ersten Wochen habe ich auch gut durchgehalten, bis dann die Herbstferien kamen - dort merkte ich, dass sich bei mir optisch einige Ungleichgewichte eingestellt hatten (Schulter und seitliche Brustmuskeln im Vergleich linke und rechte Seite). Da ich nebenbei noch die Publikationen von Christoph Delp gelesen habe, lag die Lösung auf der Hand - nebenbei noch ins Studio. Nachdem ich dann einige Wochen pausiert hatte (zuerst krankheitsbedingt, dann Arbeitsbedingt - scheiß Überstunden - und schließlich Motivationsbedingt) habe ich dann im Januar wieder angefangen mit Kickboxen und Studio. Irgendwie bin ich aber nicht wirklich mit meinen Fortschritten zufrieden, da sich bei der Kondition im Sparring nicht wirklich eine Verbesserung einstellt (nach ca. 3 bis 5 Minuten ist Schicht im Schacht, ausser ich mache eine deutliche Pause (mehr als die üblichen 1 bis 3 Minuten). Frustbedingt ergab sich wieder eine kleine Pause von einem Monat, bis ich Mitte Februar dann schließlich rigoros beschloss, alles so gut wie möglich umzustellen und auch der Ernährung eine deutlich größere Bedeutung zu geben. Habe nun 10 Wochen lang den 10 Wochen Plan aus "Kickboxen perfekt" so gut wie möglich durchgezogen (nur kleine Lücken zwischendurch), aber so wirklich merke ich keinen Erfolg. (dieser besagt im Groben:
Mo. - Kickboxen
Di. - Ausdauer
Mi. Krafttraining Ganzkörper
Do. - Kickboxen
Fr. - Ausdauer (manchmal ausgefallen)
Sa. - Kickboxen (öfters ausgefallen, da ich keinen Bock auf Schattenboxen hatte)
So. - Ruhetag
Mir fällt gerade auf, dass ich meine Zielsetzung noch nicht formuliert habe. Natürlich bin ich so doof, und will direkt alles ; ) In erster Linie, möchte ich jedoch mein Bäuchlein abbauen und meinen Körper drahtiger machen. Erfolg im Kickboxen wäre auch nicht schlecht, aber ob es sich lohnt mit (nun) 27 noch als Newcomer im Semi- oder Leicht-Contact aufzulaufen, weiß ich nicht... Von Vollkontakt ganz zu sprechen.
Jedenfalls - bin die ganze Zeit ja auch immer Körperfett, Muskelmasse und Gewicht am kontrollieren und es tut sich so quasi garnichts... Ich pendel zwischen 90 und 92 Kilo, 40 und 41,5% Muskelmasse und 20 und 22% Körperfett, achso, und Körperwasser von etwa 55 bis 58%.
Derzeit lese ich (so gut es geht) das Buch "Kampfsport Training Effektiv" aus dem Pietsch Verlag. Doch obwohl es "nur" grundlagen sind, versteh ich gerade mal 33%... Habe mir auch Whey Protein besorgt, welches ich nach Muskeltraining nehme, esse jeden Morgen zwei Eier, esse fast nur Hähnchen und Pute (meistens mit dieser amerikanischen extrem scharfer Sauce - ist das ein Problem für den Fettabbau??). Aber wie gesagt, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich derzeit einfach auf der Stelle trete. Bzw. nicht derzeit, sondern seit einigen Monaten. Meine Technik wird zwar langsam etwas besser, aber ansonsten halt eher nichts. gemäß dem eben genannten Buch, trainiere ich evtl. ineffektiv oder zuviel bei zu kurzen Pausen? Die letzten zwei Wochen habe ich aufgrund des Buches mehr Pausen gemacht, aber auch keinen Unterschied gemerkt (oder auf der Waage gesehen).
Tja...
Hat zufällig jemand, beim lesen des oben aufgeführten Romans spontan den Fehler gefunden? Irgendwelche Tipps? Oder ist der Zug etwa sogar abgefahren? Zu alt? Kein Sinn? Meine Motivation ist glücklicherweise ungebrochen!!
Freue mich über jede sinnvolle Antwort und darauf, Teil dieses Boards zu werden : )
Beste Grüße,
Alex
bin schon etwas länger hier angemeldet, jetzt möchte ich mich aber endlich mal am Forum beteiligen.
Tja, wo fange ich an...? Am besten am Anfang : ) Ich denke nämlich, die Vorgeschichte muß mit berücksichtigt werden...
Also, seit gestern bin ich 27 und habe derzeit wohl so ne art Drittellebenskrise oder verfrühte Mid-Life-Crisis... : )
Ich war nie wirklich sportlich bzw ein Sport Muffel. Zwar zu Schulzeiten nicht unbedingt dick, aber definitiv nicht in Form - keine Kondition und (zumindest kam es mir immer so vor) kaum physische Stärke. Zwischendurch, habe ich immer mal wieder phasenweise für einige Monate Fitnessstudios besucht, aber nie wirklich kontinuierlich.
Mit 20, nach der Schule, bin ich dann zum Bund und bin damals das erste Mal wirklich an meine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Hatte damals endlich sowas wie Kondition, zwar nichts im Vergleich zu den anderen, aber für mich wars schon toll.
Nach dem Bund habe ich dann eine Ausbildung angefangen und wurde ziemlich schnell etwas runder am Bauch. Auch hier, war ich dann irgendwann phasenweise wieder in Studios, ohne es jedoch wirklich durchzuziehen.
Nach der Ausbildung, im Job, war es nicht anders - Gewicht pendelte sich dann irgendwann zwischen 84 und 88 Kilo ein (bei 187 cm Körpergröße).
Mein Bauch ist nicht übermäßig groß, aber schon deutlich sichtbar - seit den Bund Zeiten habe ich glücklicherweise jedoch etwas größere Arme.
Nun ja, also zusammengefasst ein unsportlicher-Sportmuffel : )
Dann kam der Mai 2008, als meine damalige Freundin abgehauen ist. "So, jetzt muss ich was machen!" sagte ich mir und wurde irgendwie über Nacht zum Sportfan. Los ging es mit einem Kurzhantel Set, dann eine Langhantel, dann Laufschuhe. Bin dann irgendwie im Wechsel einfach drauf los gelaufen und habe Gewichte geschubst. Relativ schnell hatte ich sogar so viel Kondition, dass ich eine Stunde durchlaufen konnte - zwar nicht all zu schnell, aber ich hatte mal wieder ein tolles Erfolgsgefühl. Nach ein paar Wochen merkte ich aber, dass ich mal wieder Kampfsport machen wollte (meinem Interesse an der UFC sei dank). Mit 8 oder 9 habe ich mal etwas TKD gemacht, immerhin bis zum Grüngurt, mit 14 ein halbes Jahr Karate und mit 16 ein halbes Jahr Kickboxen (leider nur ein Kurs im Fitnessstudio). Von allem hatte mir Kickboxen am besten gefallen und auch so war mein Gedankengang - okay, (Kick-)Boxen eignet sich ja laut Men's Health ja super zum abnehmen. Also bin ich seit Juni oder Juli nun Kickboxen in der örtlichen Kampfkunstschule am lernen. Insgesamt steht es einem dort frei, an 6 Einheiten a 1 Std. pro Woche, von Mo bis Do (am Mo und Do gibt es zwei Einheiten hintereinander) teilzunehmen.
Auf die Frage, wie viele Einheiten ideal sind, sagte er, dass man das für sich selbst herausfinden muss aber quasi je mehr desto besser.
Die ersten Wochen habe ich auch gut durchgehalten, bis dann die Herbstferien kamen - dort merkte ich, dass sich bei mir optisch einige Ungleichgewichte eingestellt hatten (Schulter und seitliche Brustmuskeln im Vergleich linke und rechte Seite). Da ich nebenbei noch die Publikationen von Christoph Delp gelesen habe, lag die Lösung auf der Hand - nebenbei noch ins Studio. Nachdem ich dann einige Wochen pausiert hatte (zuerst krankheitsbedingt, dann Arbeitsbedingt - scheiß Überstunden - und schließlich Motivationsbedingt) habe ich dann im Januar wieder angefangen mit Kickboxen und Studio. Irgendwie bin ich aber nicht wirklich mit meinen Fortschritten zufrieden, da sich bei der Kondition im Sparring nicht wirklich eine Verbesserung einstellt (nach ca. 3 bis 5 Minuten ist Schicht im Schacht, ausser ich mache eine deutliche Pause (mehr als die üblichen 1 bis 3 Minuten). Frustbedingt ergab sich wieder eine kleine Pause von einem Monat, bis ich Mitte Februar dann schließlich rigoros beschloss, alles so gut wie möglich umzustellen und auch der Ernährung eine deutlich größere Bedeutung zu geben. Habe nun 10 Wochen lang den 10 Wochen Plan aus "Kickboxen perfekt" so gut wie möglich durchgezogen (nur kleine Lücken zwischendurch), aber so wirklich merke ich keinen Erfolg. (dieser besagt im Groben:
Mo. - Kickboxen
Di. - Ausdauer
Mi. Krafttraining Ganzkörper
Do. - Kickboxen
Fr. - Ausdauer (manchmal ausgefallen)
Sa. - Kickboxen (öfters ausgefallen, da ich keinen Bock auf Schattenboxen hatte)
So. - Ruhetag
Mir fällt gerade auf, dass ich meine Zielsetzung noch nicht formuliert habe. Natürlich bin ich so doof, und will direkt alles ; ) In erster Linie, möchte ich jedoch mein Bäuchlein abbauen und meinen Körper drahtiger machen. Erfolg im Kickboxen wäre auch nicht schlecht, aber ob es sich lohnt mit (nun) 27 noch als Newcomer im Semi- oder Leicht-Contact aufzulaufen, weiß ich nicht... Von Vollkontakt ganz zu sprechen.
Jedenfalls - bin die ganze Zeit ja auch immer Körperfett, Muskelmasse und Gewicht am kontrollieren und es tut sich so quasi garnichts... Ich pendel zwischen 90 und 92 Kilo, 40 und 41,5% Muskelmasse und 20 und 22% Körperfett, achso, und Körperwasser von etwa 55 bis 58%.
Derzeit lese ich (so gut es geht) das Buch "Kampfsport Training Effektiv" aus dem Pietsch Verlag. Doch obwohl es "nur" grundlagen sind, versteh ich gerade mal 33%... Habe mir auch Whey Protein besorgt, welches ich nach Muskeltraining nehme, esse jeden Morgen zwei Eier, esse fast nur Hähnchen und Pute (meistens mit dieser amerikanischen extrem scharfer Sauce - ist das ein Problem für den Fettabbau??). Aber wie gesagt, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich derzeit einfach auf der Stelle trete. Bzw. nicht derzeit, sondern seit einigen Monaten. Meine Technik wird zwar langsam etwas besser, aber ansonsten halt eher nichts. gemäß dem eben genannten Buch, trainiere ich evtl. ineffektiv oder zuviel bei zu kurzen Pausen? Die letzten zwei Wochen habe ich aufgrund des Buches mehr Pausen gemacht, aber auch keinen Unterschied gemerkt (oder auf der Waage gesehen).
Tja...
Hat zufällig jemand, beim lesen des oben aufgeführten Romans spontan den Fehler gefunden? Irgendwelche Tipps? Oder ist der Zug etwa sogar abgefahren? Zu alt? Kein Sinn? Meine Motivation ist glücklicherweise ungebrochen!!
Freue mich über jede sinnvolle Antwort und darauf, Teil dieses Boards zu werden : )
Beste Grüße,
Alex