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Vollständige Version anzeigen : Nach 5 Jahren wieder mit Judo anfangen?



Flown
18-04-2009, 14:21
Hi Leute.

Bevor ich zum eigentlichen Thema komm - erstmal etwas Vorgeschichte.
Ich hatte im Alter von 7 Jahren damals mit Judo angefangen. War auch ziemlich gut und erfolgreich darin und hat mir auch ziemlich Spaß gemacht. Im Alter von 13 Jahren hatte ich dann den blauen Gürtel. Da es mir aber langsam zu heftig mit den Turnieren am Wochenenende wurde (teilweise 2 Turniere am WE gehabt, die dann auch nicht immer in der Nähe waren) und ich halt noch andere persönliche Interessen/Pflichten wie Freunde,Schule,Interessen an anderen Sportarten etc. hatte, beschloss ich nur noch meine Gürtelprüfungen zu machen. Das stoß dann aber auf etwas Widerstand mit meinem Trainer, der ziemlich viel Wert auf Turniere und Leistung gelegt hatte. Ich hatte dann auch im Endeffekt das Gefühl, dass ich von ihm nicht mehr wirklich ernst genommen wurde. Er hat mich dann auch so noch kaum beobachtet oder verbessert bei den Techniken und Würfen. Das hat mich dann damals schon ziemlich angepisst, weil ich damals schon viel Wert auf die "Perfektion" meiner Würfe und Techniken gelegt habe. So habe ich auch kurz darauf mit dem Judo aufgehört.

Jetzt, knapp 5 Jahre später, überlege ich nun seit längerem schon, wieder mit dem Judo anzufangen. Allerdings wohl nicht bei diesem Verein, da ich ab Oktober eh zur Bundeswehr gehe und mir halt warscheinlich erst dann einen Verein suche. Turniere sind für mich nach wie vor Nebensache. Werde halt bei Gelegenheit eins besuchen, aber im Vordergrund steht der Spaß am Sport und die Gürtelprüfungen.
Ich hab glücklicherweise meinen Pass,Lehrbücher,Urkunden,Medallien etc. alles aufgehoben. Viele Würfe und Techniken habe ich noch im Kopf und reintheoretisch könnte ich den Kram etwas über die Lehrbücher auffrischen, sodass ich doch wieder mit dem 2.Kyu einsteigen könnte.

Da ich mir aber noch ziemlich unsicher mit dem ganzen Thema bin, wollte ich nun euch um Rat fragen, ob es mit 5 Jahren vieleicht nicht doch schon zu lange her ist, um wieder mit dem 2.Kyu einzusteigen?


Danke im Vorraus

Mfg Flown

Ratte
18-04-2009, 14:41
Nö kein Problem. Das ist wie Radfahren das verlernt man nicht ;)
Also wenn du das wieder paar Monate trainierst sollte alles so grob wieder drin sein.

tiamatus
18-04-2009, 14:47
Tu es! ;)

Judo ist ein toller Sport, macht Laune und tut was für die Fitness...also wenn's dir damals Spaß gemacht hat, dann bestimmt heute um so mehr. Such dir 'nen schönen Verein, der deinen Vorstellungen entspricht. Judovereine sind ja zum Glück nicht allzu selten, zur Not kannst ja auch gleich bei mehreren mal zum Probetraining und dann schauen, wo's dir am besten gefällt.

Diesen Leistungsdruck (Turniere kämpfen, Medaillen nach Hause bringen,...) hatte ich als Knirps auch von meinem Trainer bekommen. Als Erwachsener stehst du da ja aber jetzt ganz anders vor, wenn du keinen Bock drauf hast, lässt du's halt und fertig!

Wegen deinem braunen Gürtel würd ich mir auch keinen Kopf machen. Dem Trainer ist doch auch klar, dass nach 5 Jahren Pause erstmal etwas "Nachholbedarf" besteht. Aber du wirst dich wundern, wie schnell das alles wiederkommt! :)

Viel Erfolg bei der Vereinssuche!

DerSanfteWeg
18-04-2009, 15:59
:halbyeaha
5 Jahre das schaffst du locker ;)
Und die sachen bis zum 2. Kyu sind doch relativ einfach nach paar wochen (monaten) könntes du das schon wieder alles drauf haben ;)
also mach es!
:halbyeaha

YouTube - best of judo (http://www.youtube.com/watch?v=be-BoM-WokY)

Bademeister1987
19-04-2009, 10:49
Ist auf keinen Fall zu spät - es ist unglaublich was alles wieder kommt, auch noch nach langer Zeit.
Ich hab mal als Kind Judo gemacht, das ist inzwischen über zwölf Jahre her - bewusst erinneren konnte ich mich an gar nichts mehr aus meiner Trainingszeit. Aber als ich dann vor einem Jahr mit JJ angefangen hab und im Training z.B. der Hüftwurf gezeigt wurde kamen die ganzen Bewegungsmuster verdammt schnell - und vor allem sauber - zurück. Vielleicht ein halbes Dutzend Mal geworfen und schon klatschte Uke wieder richtig mit Wumms auf die Matte :D

LinChung
19-04-2009, 11:19
Was sind schon 5 Jahre? Was einmal richtig gelernt wurde, bleibt auch haften und kann auch dann wieder abgerufen werden. Du glaubst nicht, wie schnell du wieder drin bist.

Flown
20-04-2009, 17:08
Erstmal vielen Dank für die vielen hillfreichen Antworten.

Bis ich mich für einen Verein entscheiden kann, wirds wohl noch etwas dauern. Weiß noch nicht, wo die BW mich hinversetzt. Kann mich lediglich an den möglichen Standpunkten orientieren. Und an denen gibts ja zum Glück mehrere Vereine.

Hab demnächst mal vor, mir das Training bei meinem alten Verein zumindest mal anzusehen und mal wieder ein paar Kontakte mit ein paar ehemaligen Vereinskameraden zu knüpfen. Abgesehen davon müsste ich außerhalb des Vereins noch ein Gespräch mit einem Trainer suchen, der wegen dem geforderten Leistungsdrucks des anderen Trainers auf die Kinder/Anfänger/Neulingen den Verein gewechselt hat.
Das juckt mich ja schon irgendwo....^^


Mfg Flown

Menkva
20-04-2009, 22:08
Das ist wohl der "Nachteil" an Judo. Ständige Wettkämpfe und immer dieser Erfolgdruck, ohne mir jetzt Wissen anzumaßen, aber ich hab ja auch Kontakte.

Also soweit ich weiß gilt doch die Regel, wer wieder einsteigt fängt bei Null an. Bei mir war es so, nach meiner längeren Pause hab ich 2 Wochen mit weiß Training gehabt und wurde dann vom Sensei auf Prüfungstechniken, freies Verteidigen, Ausdauer und Theorie geprüft und durft dann wieder den alten Gürtel umbinden.

Aber wenn du dir einen neuen Verein suchst, ist das dann nicht noch extremer? Also das du wieder bei weiß anfängst und die Prüfungen neu machen musst bzw. der Weg länger und die Anforderungen schwieriger sind, bis du dir dein Gürtel wieder umbinden darfst?

Würde mich da echt interessieren, ob es da Unterschiede nicht nur zwischen den Vereien, sondern auch zwischen den einzelnen KK gibt.

MfG M.

akeru
20-04-2009, 22:19
Das ist eindeutig falsch. Eine Graduierung verliert beim Judo nicht ihre Gültigkeit, das heißt, dass man nach einer Pause immer noch dieselbe Graduierung hat wie vorher.

Mir ist im Übrigen auch noch nie ein Verein untergekommen, bei dem Wettkämpfe so eine Art "Pflicht" sind - insbesondere Vereine, die intensiv Leistungssport betreiben haben auch Angebote für Nicht-Wettkämpfer.

Menkva
20-04-2009, 22:33
Das ist eindeutig falsch. Eine Graduierung verliert beim Judo nicht ihre Gültigkeit, das heißt, dass man nach einer Pause immer noch dieselbe Graduierung hat wie vorher.


Hab ich auch nicht behauptet, ich habe ja von einer "Eingwöhnungsphase" geschrieben, in welcher der Sensei feststellt, in wieweit die Fähigkeiten noch (wieder) da sind um eine bestimmte Gradierung noch darstellen zu können (dürfen).



Mir ist im Übrigen auch noch nie ein Verein untergekommen, bei dem Wettkämpfe so eine Art "Pflicht" sind - insbesondere Vereine, die intensiv Leistungssport betreiben haben auch Angebote für Nicht-Wettkämpfer.

Ja wie gesagt, das kann ich nicht beurteilen. Aber es gibt ja so viele Vereine und so viele Unterschiede, ich glaube das kann man kaum vereinheitlichen.

MfG M.

Edit: Würde gerne noch eine andere Meinung dazu hören. (siehe mein vorheriges Kommentar)

akeru
21-04-2009, 07:40
Aber wenn du dir einen neuen Verein suchst, ist das dann nicht noch extremer? Also das du wieder bei weiß anfängst und die Prüfungen neu machen musst bzw. der Weg länger und die Anforderungen schwieriger sind, bis du dir dein Gürtel wieder umbinden darfst?

Noch einmal: niemand fängt beim Judo nach einer Pause wieder von vorne an. Das einige, was passieren kann, ist dass jemand in einem Verein/Dojo Judo gemacht hat, das nicht dem DJB angeschlossen ist und nun zu einem Verein/Dojo des DJB wechseln will. In einem solchen Fall erfolgt eine Überprüfung.

Zu den Wettkämpfen:

Man kann nichts verallgemeinern, aber es ist ganz einfach, sich ein eigenes Bild zu machen.

Gehe auf die Homepage eines beliebigen Landesverbandes und stelle drei Dinge fest:
- Anzahl der Vereine in diesem LV
- Anzahl der Vereine, die am Ligabetrieb teilnehmen
- Anzahl der Turniere, die für Erwachsene angeboten werden

Danach hat sich das Märchen von der allgemeinen Wettkampfausrichtung im Judo erledigt.

ichi-ni-san
21-04-2009, 08:46
Hi,

einfach anfangen, das Verlernte kommt schnell wieder. Deine Graduierung bleibt bestehen (zumindestens im DJB). Beim Training wird dich keiner runtermachen, wenn du die ersten Wochen wieder vorsichtig einsteigst. Wenn doch, dann war es sowieso der falsche Verein ;)

Am Anfang empfehle ich dir intensiv wieder Fallschule zu machen. Ein erwachsener Körper ist schwerer als ein Kinderkörper und hat andere Proportionen. Das Fallen ist daher ein deutlich anderes Erlebniss. :D Lass dich danach ein paar mal langsam mit O-Goshi und O-Soto-Gari werfen, dann bist du auch da schnell wieder drin.

Meistens ist aber nach ein paar Wochen das meiste an Techniken wieder da. Wir haben öfters "Neueinsteiger", die im Erwachsenenalter wiederkommen. Die Meisten haben sich recht schnell wieder eingelebt.

Die Wettkampfausrichtung ist im Erwachsenenalter auch nicht mehr so da. Die Kader sind schon ausgesiebt und kämpfen in der Bundesliga, die anderen machen unverbissen aus Spass weiter. Ich gehe noch 1-2 Mal im Jahr zu Wettkämpfen (bin aber auch ein alter Sack :))

Flown
21-04-2009, 14:21
Mein ehemaliger Verein gehört ja zum DJB. Dass die Gürtel nicht ihre Gültigkeit verlieren, wusste ich schon vorher. Mir gings nur darum, ob es nach 5 Jahren nicht schon zu spät ist, wieder mit dem blauen Gürtel einzusteigen.

@ichi-ni-san

Fallschule ist sowieso das Erste, was ich wiederholen würde. Habe keine Lust, mich beim Werfen/Fallen selbst zu demolieren.
Bundesliga? In welchem Vereintrainierst du denn?

Die aus meinem Jahrgang nehmen auch nicht mehr so oft an Turnieren teil. Zum einen die fehlende Zeit und zum anderen das fehlende Interesse bei manchen.

@akeru
Das mit der Wettkampf-"Pflicht".....
Mein Trainer war verdammt ehrgeizig und eigentlich auch ein verdammt guter Trainer. Der hat mich echt zu jedem Turnier gescheucht oder gedrängt. Das lag nicht zuletzt daran, dass nicht gerade schlecht war. Und ich hatte eigentlich jedes Wochenende eins oder halt auch mal zwei. Das hat mir alles auch bis 13 Spaß gemacht und ich war bei so gut wie jedem Turnier dabei. Oft genug erfolgreich und oft genug weniger erfolgreich.^^
Aber irgendwann ist mir das auch zuviel geworden. Ich meine, wenn man jedes WE unterwegs ist und die Turniere manchmal in den letzten Ecken des Saarlandes sind.... dann ist die Woche teilweise harmloser als das Wochenende.^^ Und dann kamen halt auch andere Interessen und so dabei. Das führte dann zum Konflikt mit meinem Trainer. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja.



MFG Flown

Menkva
21-04-2009, 16:25
In einem solchen Fall erfolgt eine Überprüfung.


Genau das meinte ich, weil es vorher so klang, als taucht man da mit seinem Gürtelgrad auf und macht sofort da weiter wo man aufgehört hat.
Eingewöhnen, Überprüfung und dann wieder ehemaliger Gürtel.

MfG M. :D

Shugyo
21-04-2009, 17:33
Würde mich da echt interessieren, ob es da Unterschiede nicht nur zwischen den Vereien, sondern auch zwischen den einzelnen KK gibt.
MfG M.

Bei uns (JKA-Karate) ist man berechtigt und verpflichtet, den zuletzt erworbenen Gürtelgrad zu tragen.

akeru
21-04-2009, 22:55
@akeru
Das mit der Wettkampf-"Pflicht".....
Mein Trainer war verdammt ehrgeizig und eigentlich auch ein verdammt guter Trainer. Der hat mich echt zu jedem Turnier gescheucht oder gedrängt. Das lag nicht zuletzt daran, dass nicht gerade schlecht war. Und ich hatte eigentlich jedes Wochenende eins oder halt auch mal zwei. Das hat mir alles auch bis 13 Spaß gemacht und ich war bei so gut wie jedem Turnier dabei. Oft genug erfolgreich und oft genug weniger erfolgreich.^^
Aber irgendwann ist mir das auch zuviel geworden. Ich meine, wenn man jedes WE unterwegs ist und die Turniere manchmal in den letzten Ecken des Saarlandes sind.... dann ist die Woche teilweise harmloser als das Wochenende.^^ Und dann kamen halt auch andere Interessen und so dabei. Das führte dann zum Konflikt mit meinem Trainer. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja.

Der Rest der Geschichte kommt dann auch fast zwangsläufig. Wenn Kinder zu früh und zu oft auf Wettkämpfe gehen, dann ist es nur logisch, dass sie nach einer Weile die Lust verlieren. Deshalb hat man ja von Seiten des DJB versucht, die Anzahl der Wettkämpfe für Kinder zu beschränken.

Bei den Senioren ist das anders - deshalb wünsche ich Dir viel Spaß beim alten-neuen Hobby!

Flown
22-04-2009, 21:31
Der Rest der Geschichte kommt dann auch fast zwangsläufig. Wenn Kinder zu früh und zu oft auf Wettkämpfe gehen, dann ist es nur logisch, dass sie nach einer Weile die Lust verlieren. Deshalb hat man ja von Seiten des DJB versucht, die Anzahl der Wettkämpfe für Kinder zu beschränken.
!

Wenn ich so den Sohn meines Trainers betrachte.... der wird auf echt JEDES mögliche Turnier geschickt. Wenn der mal keine Lust mehr hat...... ohje...O.o
Ist der Versuch eigentlich auch erfolgreich gewesen? Ich hab im Schnitt damals 11 Turniere im Jahr gehabt. Der sieht bei der aktuellen U13 und U15 auch nicht anders aus. Meinst du damit, dass die Kinder dann nur noch an einer gewissen Anzahl von Turnieren im Jahr teilnehmen dürfen oder etwas anderes?

Mfg Flown

akeru
22-04-2009, 23:27
Ist der Versuch eigentlich auch erfolgreich gewesen? Ich hab im Schnitt damals 11 Turniere im Jahr gehabt. Der sieht bei der aktuellen U13 und U15 auch nicht anders aus. Meinst du damit, dass die Kinder dann nur noch an einer gewissen Anzahl von Turnieren im Jahr teilnehmen dürfen oder etwas anderes?

Mfg Flown

Ja, genau das wurde oft diskutiert und auch Maßnahmen versucht. Allerdings bin ich nicht mehr auf einem 100% aktuellen Stand.

Das Problem ist aber 1. dass die Landesverbände zuständig sind und deshalb der DJB eigentlich außer Empfehlungen zu geben nicht viel machen kann und 2. dass es schlecht kontrollierbar ist.
In NRW gilt meines Wissens z.B. die Regelung, dass in der U11 nur ein Turnier auf Bezirksebene durchgeführt werden darf. Ansonsten bleibt nur die Kreisebene.

Ich glaube nicht, dass das wirklich Früchte getragen hat, zeugt aber davon, dass zumindest ein Problembewusstsein vorhanden ist. Letztlich trägt ja auch nicht der Verband, sondern die Eltern und die Vereinstrainer die Verantwortung.

Flown
26-04-2009, 20:39
So, hab mich vor ein paar Tagen bei meinem alten Verein mal blicken gelassen. Im Großen und Ganzen ein erfreuliches Wiedersehen sogar beim Trainer. Hat sich auch ziemlich viel getan da. Kaum noch Leute da, die zu meinen Zeiten noch waren. Aber die, die noch da sind, sind zum Glück diejenigen, mit denen ich damals am besten trainieren konnte und auch am besten verstanden habe. Werde warscheinlich in den nächsten Wochen doch noch bei diesem Verein bleiben. Zumindest solange, bis ich bei der BW antreten muss.


@akeru

Also, meiner Meinung nach wäre eigentlich so ne Art Zeitspanne zwischen den Turnieren für die Kinder doch recht sinnvoll, oder? Z.B. dass zwischen dem letzten teilgenommenen Turnier und dem nächsten Turnier mindestens 2 Wochen Abstand sein müssen, wenn das Kind teilnehmen wil.l Aber, wie du schon gesagt hast: Schwer zu kontrollieren und die Verantwortung liegt bei den Eltern und Trainern und nicht beim Verband.


Mfg Flown

Kleine Sumomaus
20-05-2009, 13:34
Klar mach das!
Es gibt sogar viele Ältere die froh sind, dass die nach noch viel mehr Jahren den Schritt gemacht haben!;)

Der Gürtel ist eigentlich nur da um die Jacke zu zu halten und dass man sehen kann, was mal da an Wissen irgendwann und irgendwo mal war!!!:p;)

shenmen2
23-05-2009, 21:09
Bei uns (JKA-Karate) ist man berechtigt und verpflichtet, den zuletzt erworbenen Gürtelgrad zu tragen.

Puh, das ist aber heftig. Ich z.B. habe vor über 20 Jahren mit Shotokan aufgehört. :D Naja, ab und an trainiere ich mal irgendwo mit und um Gürtel-Peinlichkeiten zu vermeiden, ziehe ich einfach gar keinen Gi an.

k.surfer
23-05-2009, 21:21
Puh, das ist aber heftig. Ich z.B. habe vor über 20 Jahren mit Shotokan aufgehört. :D Naja, ab und an trainiere ich mal irgendwo mit und um Gürtel-Peinlichkeiten zu vermeiden, ziehe ich einfach gar keinen Gi an.

Einen Weißgurt kann man doch immer umschnallen. M. E. kein Problem.

Shugyo
23-05-2009, 23:19
Bei uns (JKA-Karate) ist man berechtigt und verpflichtet, den zuletzt erworbenen Gürtelgrad zu tragen.

Ich zitiere mich mal selber.

Also so steht es zumindest in den Unterlagen. Ob es jetzt immer so streng gehandhabt wird, weiß ich allerdings nicht. Ich denke auch, dass es in der Praxis kein Problem ist, einen Weißgurt umzubinden, wenn man z.B sehr lange ausgesetzt hat.

Meine Erfahrung ist, dass man schneller als man denkt, das Niveau wieder erreicht, das man hatte, vom altersbedingten Verschleiß mal abgesehen.

Grüße

Flown
09-06-2009, 14:02
So, kleines Resumè nach 4 Trainingseinheiten.

Habe mich so weit wie möglich wieder eingefunden. Am Anfang hab ich mal ein paar noch probegeworfen, wobei die Würfe, welche ich ausgeführt hab (waren Würfe, welche mir gerade in dem Moment eingefallen sind), meist auch perfekt waren. (<- Wurde vom Trainier begutachtet)
Lediglich die Namen hab ich teils vergessen und teils kann ich sie mir auch nicht mehr merken.^^
Das Kata, was in der Zeit meiner Abwesenheit eingeführt wurde, macht mir auch noch ein wenig Probleme. Aber ich denke, das ist mit ein paar weiteren Trainingseinheiten auch keins mehr.

Im Randori komm ich mir noch ziemlich verloren vor. Am Boden noch mehr als im Stand. Zumal ich auch meistens nicht weiß, wie ich angreifen soll und meine Gegner auch in der Regel weitaus mehr Kampferfahrung haben und teils auch nicht gerade zimperlich ans Werk gehen.^^ Aber ich hab das Gefühl, dass es mir auch viel an Kraft fehlt.

Nun ja, das wars fürs erste einmal.^^

MFG Flown

TH3LOc
09-06-2009, 14:11
Das hört sich doch erstmal nach nem guten Start an!

Ich musste Krankheitsbedingt leider selbst ein einhalb Jahre aussetzen, nachdem ich dann mal wieder ein paar Mal beim Training war, rückte ich beim Trainer damit raus, was mich länger bedrückte... hab ihm gesagt, dass ich wahrscheinlich nie wieder so gut werden würde, wie ich mal war und ich mich halt damit abfinden muss.

Darauf hat er mir nur gesagt, dass er findet, dass ich heute um längen besser wäre und den alten Basti locker in die Tasche stecken würde. Ich wäre viel kontrollierter, sauberer und mein Auge ( im Freikampf ) habe sich extrem weiterentwickelt.


Als er mir das asgte, war ich erstmal baff.... das hat mir aber noch mehr Ansporrn und noch mehr Spaß bescherrt.


Also versuch am besten Dich an kleinen Erfolgen, wie Deine perfekten Würfe, festzuhalten und darauf aufzubauen... denn das verlernt man wirklich nicht... wie Fahrradfahren :)

Wolfhound
09-06-2009, 14:31
Wie siehts bei dir aus mit dem geworfen werden?

Ich hatte am Anfang nach ~4 Jahren Pause erstmal die extremen Probleme damit geworfen zu werden, jetzt geht es zum Glück.

Die Würfe und die Bewegungen im Randori kommen noch, geht mir manchmal jetzt noch genauso, aber wenigstens komme ich schon gegen die gleichgraduierten an, ab braun gibts noch etwas Probleme aber das kommt auch noch :p

Flown
09-06-2009, 14:51
Mit dem geworfen werden kommt drauf an wie. Klappt in der Regel meist ganz gut. Hier und da, wenn einer von beiden nicht ganz aufpasst, kanns auch recht schmerzhaft werden. Bin z.B. letztens ordentlich auf den Schulterblättern gelandet, weil ich mich nicht rechtzeitig abfangen konnte. Da ist mir auch mal gut die Luft weggeblieben.^^

Derzeit sind bei uns die Vorbereitungen für die Gürtelprüfungen. Werde wohl dieses Jahr in dem Verein nicht mehr teilnehmen. Vieleicht ab Oktober woanders.
Kommt aber drauf an.

MFG Flown

Wolfhound
09-06-2009, 16:56
Hm, meine Gurtprüfung ist wohl nächste Woche irgendwann, oder die Woche darauf, ist noch nicht ganz klar.

Bei mir war es am Anfang so, dass ich mich aus Reflex immer am Partner festgehalten habe. Resultat: Ich bin erst recht gefallen und er schön auf mich drauf, was den Schmerz nicht unbedingt besser gemacht hat :p :D

Viel Glück noch beim Training!

Kleine Sumomaus
10-06-2009, 11:01
Sehe zu dass du selbst schnell wieder in die gute alte Fallschule hereinkommst und dann wirst auch lockere, wäre ja nett, wenn da jemand aucht etwas locker dich anfangs behandelt und wenn du dann wieder locker genug bist, dann kommt alles andere wieder! Kläre, das mal mit dem Trainer, dass er locker dich erstmal wieder reinkommen lässt! Das würde von einem guten Trainer repektiert werden! Und die Härte kann langsam wieder kommen! :)

Flown
10-06-2009, 12:30
Fallschule klappt auch ganz gut. Das mit der Härte ist so ´ne Sache.
Die Leute in meinem Alter haben in der Regel alle braun oder schwarz und haben, wie schon gesagt, mehr Kampferfahrung und gehen nicht gerade zimperlich auf die Sache zu. Zu einem finde ich das gut, weil ich mich dann schon halbwegs daran gewöhne. Aber zum anderen ist es auch teils mit vielen Schmerzen verbunden.:D


MFG Flown

Kanomann
11-06-2009, 17:28
2 Fakten:
- eine einmal abgelegte Prüfung hat Bestand. Egal wie viele Jahre vergehen.
- der Gurt hält die Jacke zu. Außerdem zeigt er den Wissensstand an.

Es wäre also unsportlich sich mal wieder den weißen Obi umzubinden. Die Gürtelfarbe ist kein Leistungsbeweis. Also ... der Blaugurt von 1972 ist immer noch Blaugurt.

Flown
13-06-2009, 12:02
Joa, so langsam fühlt es sich auch wieder an, als wäre ich nie wirklich weggewesen. Die Namen der Würfe und Haltegriffe sind größtenteils wieder da.
Mit dem Stand- und Bodenrandori kommts noch, muss noch verbessert werden. Gibt halt noch so ziemlich "auf die Fresse".^^ Aber es ist kaum einer in meiner Gewichtsklasse vorhanden. So muss ich mich halt mit den schwereren Erfahrenen begnügen, was halt ziemlich heftig ist.
Aber langsam denk ich auch, dass es ne kürzere Pause eigentlich auch getan hätte. Zumindest in der Hinsicht auf die Turniere. Aber das ist mir ja durch den Trainer etwas verdorben worden. Bin ja auch nicht der Einzige, der wegen dem Leistungsdruck abgegangen ist. Aus meiner Zeit sind noch ca.10 Leute da. Von ca. 40...... Ansonsten sind eigentlich nur noch Leute da, die nach mir eingestiegen sind. Aber ich will den 5 Jahren jetzt auch nicht nachweinen.:D

MFG Flown