Vollständige Version anzeigen : panikattacken beim yoga (hata)
Trisomie78
28-04-2009, 04:09
hi
zu meinem tkd training kann ich auch noch gratis ins yoga gehn. da ich sehr unbeweglich bin dachte ich, dass ich diese chance nutzen sollte.
war nun etwa 5 mal im training + dabei ist mir aufgefallen, dass ich mich in der "totenstellung" einfach nicht entspannen kann. jedes mal kommen mir alle dinge in den sinn die mir in letzter zeit ziemlich zusetzen.
dabei ist es mitlerweile schon 2 mal vor gekommen, dass ich herzrasen + atemnot bekomme. panikattacken eben.
mein meister hat ne riesen freude an mir + es fällt mir sehr schwer ihm zu sagen, dass ich es in zukunft vielleicht lieber lassen sollte.
finde es auch sehr schade, da es mir physisch sehr gut tut.
kann man da möglicherweise was dagegen tun, oder sollte ich es lieber gleich lassen?
Hamurra-e
28-04-2009, 05:50
Der Körper speichert deine Erinnerungen (besonders die negativen) in Form von Verspannungen. Wenn du dich nun versuchst zu entspannen dann kommen diese Erinnerungen und auch die dazugehörenden Emotionen wieder hoch. Wenn du das weist und du dir klar machst dass es eine Möglichkeit gibt Bewusst das ganze los zulassen dann wird es dir vielleicht leichter fallen, ansonsten mir deinem meister darüber reden der wird das verstehen.
Es kommt nicht selten vor dass Leute die Joga machen Emotoinsausbrüche haben. Manche Weinen, andere Fühlen sich Ängsten ausgesetzt, das ist Normal.
Trisomie78
28-04-2009, 06:16
nun von los lassen kann ja kaum die rede sein.
heute ist training + morgen yoga.
hab nun leider keine ahnung ob ich s noch mal versuchen, oder mich gleich abmelden soll.
auf die frage ob man da was machen kann oder ob es vorbei geht, hab ich nun noch keine ahnung.
jedenfalls sollte ich mich (je nach dem) heute abmelden.
Dann lass doch die Totenstellung einfach aus
shadowless
28-04-2009, 07:46
ist das nicht ein zeichen von verdrängeten, bzw. unverarbeiteten erlebissen oder erinnerungen? wenn du da durch gehst und dich damit konfrontierst besteht ja ev. die chance dich mit diesen dingen ins reine zu bringen... wenn nicht mit yoga vlt. mit professioneller hilfe?
also wenn mir sowas passieren würd, wärs zeit mich mal wieder mit mir selbst auseinander zu setzen.. alles gute!
gruess :)
Ich kenne mich leider nur mit der physischen Seite des Yoga etwas aus, die psychische/transzendentale hat mich nie so interessiert, aber ich kenne das, was du beschreibst. Yoga hat manchmal komische Auswirkungen, es gibt Tage, da weiß ich mittlerweile aus Erfahrung, dass ich nicht ins Yoga gehen darf, weil es mich sonst mit Aggressivität aufläd wie nix gutes. Mich haben in Shavasana auch schon böse Bilder heimgesucht.
Ich denke es gibt da verschiedene Ansatzpunkte. Man könnte versuchen die vorherhgehende Praxis anstrengender zu gestalten (wenn ich in Shavasana nur noch dankbar war, mich nicht mehr bewegen zu müssen, blieben anderen Gedanken meist fern). Daneben könntest du verschiedene Meditationtechniken ausprobieren, etwa den Atem gezielt der Reihe nach in alle Körperregionen lenken, dich auf das Dritte Auge konzentrieren und dir Mandra-artig verschiedene Sätze vorsagen ("Ich bin ruhig", "Ruhe", "Loslassen" oä). Alternativ könntest du auch versuchen, ob dir vllt shavasana einfach nicht liegt, versuch es evtl mal mit dem dahingeworfenen Fisch oder gar einem kreuzbeinigen Sitz. Du solltest ohnehin versuchen, alle Eindrücke, die sich in Shavasana ergeben ohne Wertung und besondere Notiz passieren und vorbei ziehen zu lassen, vllt schaffst du das mit etwas Übung auch mit den unangenehmen Bildern, die hochkommen. Nicht unterdrücken, nicht denken "nicht schon wieder", einfach akzeptieren und fließen lassen, ebenso wie zB störende Geräusche, die von außen einwirken können.
Ansonsten weiß ich ja nicht, was es ist, was dich so bewegt, aber vllt musst du auch einfach ein paar Sachen grade rücken, bevor du dich so ungeschönt in Shavasana mit dir selbst konfrontieren kannst...
Trisomie78
28-04-2009, 08:43
erst mal danke an alle. (auch für die pn)
ist halt so ne sache mit diesem "verarbeiten".
manche wunden heilt leider nur die zeit.
wenn dies alles hoch kommt sehe ich einfach, dass es keine lösung gibt. wie sollte ich also verarbeiten wenn ich weiss, dass ich keine möglichkeit habe etwas zu verändern?
alles was mich für ne kurze zeit vergessen lässt ist das training. deshalb kann es mir auch kaum genug werden. am liebsten würde ich täglich n paar stunden nen sandsack bearbeiten. habe nur leider noch keinen.
abbruch wäre in dem moment wohl kontraproduktiv, da ich ja dann wieder nur zu hause wäre. (das bekommt mir überhaupt nicht)
ich werde es wohl damit versuchen in dieser zeit etwas anderes zu machen.
vielleicht (wie damals im aikido) die konzentration auf den hara lenken. das tat mir eigendlich immer gut.
mal sehn was der meister dazu meint.
Trinculo
28-04-2009, 08:54
Vom Ignorieren und Unterdrücken verschwindet die Ursache für Deine Panikattacken jedenfalls nicht ;)
Trisomie78
28-04-2009, 08:56
Vom Ignorieren und Unterdrücken verschwindet die Ursache für Deine Panikattacken jedenfalls nicht ;)
vom drüber nachdenken leider auch nicht.
vom drüber nachdenken leider auch nicht.
Das klingt mir sehr danach, als würde eine Kombination aus einer intensiveren Praxis (hat man oft selbst in der Hand) und Übungen zum Ziehen-Lassen aller Eindrucke in Shavasana helfen. Zur Not einfach mal die Augen aufmachen, in den Raum zurückkommen und sozusagen reseten und weiter gehts. Übrigens muss ja nicht zu Hause bleiben die Alternative sein - Radfahren, Schwimmen, Joggen, Fitnessstudio - es gibt viele Möglichkeiten.
Trinculo
28-04-2009, 09:03
vom drüber nachdenken leider auch nicht.Nö, bestimmt nicht :)
Das klingt mir sehr danach, als würde eine Kombination aus einer intensiveren Praxis (hat man oft selbst in der Hand) und Übungen zum Ziehen-Lassen aller Eindrucke in Shavasana helfen. Zur Not einfach mal die Augen aufmachen, in den Raum zurückkommen und sozusagen reseten und weiter gehts. Übrigens muss ja nicht zu Hause bleiben die Alternative sein - Radfahren, Schwimmen, Joggen, Fitnessstudio - es gibt viele Möglichkeiten.
Vielleicht sagt Klaus auch noch mal was dazu. Ziehen lassen ist sicher eine gute Idee, in angenehmer Umgebung, und mit dem Wissen, dass man mit dem Öffnen der Augen jederzeit "abbrechen" kann. Wie ist es denn, wenn Du Dich entspannt hinsetzt (mit Lehne, vielleicht sogar etwas schräger à la Liegestuhl)? Ist es da genauso krass, oder wirklich nur in der "Leichenstellung"?
Ich kann mir vorstellen, dass Shavasana das verstärkt. Ist schon ein sehr hartes Geschoss, exponiert einen völlig, die vorhergehende Praxis macht "fliegende Gedanken" leichter... und da hab ich noch nichtmal die esoterische Chakren-Keule rausgeholt ;) Sandelholz-Räucherstäbchen sollen beim Entspannen und Ziehen-Lassen helfen.
Trisomie78
28-04-2009, 09:12
wie gesagt hatte ich bei der "aikido-meditation" noch nie probleme. (kniend)
solange die trainerin z.b. die aufmerksamkeit auf arme, beine etc lenkt, habe ich keinerlei probleme.
immer wenn es heisst da liegen und entspannen gehts los.
dann liegen wir etwa 10 oder 15 min. alle liegen nur da. keiner spricht oder bewegt sich (bis auf mich).
kann einfach nicht ruhig da liegen.
Trinculo
28-04-2009, 09:17
wie gesagt hatte ich bei der "aikido-meditation" noch nie probleme. (kniend)
solange die trainerin z.b. die aufmerksamkeit auf arme, beine etc lenkt, habe ich keinerlei probleme.
immer wenn es heisst da liegen und entspannen gehts los.
Ja, genau das ist es auch. Bei den anderen Positionen kriegst Du einfach mehr Signale von Deinem Körper, die verhindern, dass Du völlig in Dein eigenes Holodeck abgleitest :) Ich würde schrittweise zu der völlig entspannten Position übergehen, also allmählich bequemer werden in der Wahl der Haltung ;)
Hm, ich weiß nicht, ob man lernt was ziehen zu lassen, wenn es garnicht kommt...
Trinculo
28-04-2009, 09:22
Hm, ich weiß nicht, ob man lernt was ziehen zu lassen, wenn es garnicht kommt...
Hab ich jetzt nicht verstanden :)
Trisomie78
28-04-2009, 09:25
hat schon was. etwas ziehen lassen kann man nur, wenn man es erst "kommen lässt".
Hab ich jetzt nicht verstanden :)
Meditier mal drüber, kommt schon noch :)
Trisomie78
28-04-2009, 09:27
beziehungsweise annehme + akzeptiere.
es lohnt sich nicht sich auf zu regen.
entweder löst man das problem, oder man akzeptiert dass es unlösbar ist.
dalai lama
beziehungsweise annehme + akzeptiere.
Akzeptieren, aber nicht werten. Nicht festhalten, nicht erwarten. Was da ist, ist da, was nicht, das ist es eben nicht... Yogis in Indien meditieren in Millionenmetropolen stundenlang am Straßenrand, äußeres wie inneres Rauschen spielt keine Rolle, es ist da oder auch nicht - aber da muss man erstmal hinkommen.
es lohnt sich nicht sich auf zu regen.
entweder löst man das problem, oder man akzeptiert dass es unlösbar ist.
dalai lama
Ja und nein - über Lösungen oder Unlösbarkeiten nachzudenken heißt den Gedanken einem Prozess zu unterziehen, was schon zuviel ist. Der Stein muss ins Wasser fallen, ohne Wellen zu schlagen... lass alles wie Straßenmarkierungen auf der Autobahn an dir vorbeiziehen.
Trisomie78
28-04-2009, 09:38
über Lösungen oder Unlösbarkeiten nachzudenken heißt den Gedanken einem Prozess zu unterziehen, was schon zuviel ist.
jaja. der frühling kommt, das gras wächst.
für mich "klingt" das irgendwie übermenschlich.
so ähnlich wie das beispiel mit dem stein irgendwie physikalisch unmöglich ist.
der ansatz ist aber gut.
jaja. der frühling kommt, das gras wächst.
für mich "klingt" das irgendwie übermenschlich.
so ähnlich wie das beispiel mit dem stein irgendwie physikalisch unmöglich ist.
der ansatz ist aber gut.
Es ist auch erstmal nur ein Ideal, man wird immer wieder Wertungen anstellen oder geistig abtriften. Vllt ist der Stein im Wasser ein gutes Beispiel, man kann ihn nur mehr oder weniger gut fallen lassen, ein paar Wellen wird's aber wohl immer geben, muss man halt mit leben :)
Das schöne ist, dass dein geistiger Teich aber nur den Regeln unterliegt, die du selber machst...
Trisomie78
28-04-2009, 09:47
jedenfalls ist mir bewusst geworden, dass die attacken nicht am yoga liegen, sondern nur an mir.
das yoga holt nur hervor, was in mir steckt.
find ich eigendlich nen guten ersten schritt.
jedenfalls ist mir bewusst geworden, dass die attacken nicht am yoga liegen, sondern nur an mir.
das yoga holt nur hervor, was in mir steckt.
find ich eigendlich nen guten ersten schritt.
Klar. Man muss halt schauen, was geht und was nicht. Yoga ist eine Praxis für jede Hülle, damit ist auch der Zustand jeder davon relevant. Ich gehe auch nicht mit nem gebrochenen Bein ins Thaiboxen... verstehste? Man muss sich für Signale jeder dieser Eben öffnen und sie berücksichtigen, wie ich gelernt habe, an bestimmten Tagen nicht ins Yoga zu gehen, oder unter bestimmten Umständen bestimmte Asanas zu meiden.
Man sagt Yoga sei bei allen akuten Zuständen zu meiden, es erzeugt innere Hitze (obwohl es auch kühlende Asanas gibt), das gilt für akute Zustände aller Hüllen (Koshas, Shariras - sprich auch nicht-körperliche).
Trinculo
28-04-2009, 09:54
hat schon was. etwas ziehen lassen kann man nur, wenn man es erst "kommen lässt".
Aber ich wollte es doch kommen lassen :cry:
Trisomie78
28-04-2009, 09:55
Man sagt Yoga sei bei allen akuten Zuständen zu meiden, es erzeugt innere Hitze (obwohl es auch kühlende Asanas gibt), das gilt für akute Zustände aller Hüllen (Koshas, Shariras - sprich auch nicht-körperliche).
ich versteh nur noch ananas. :D
DieKlette
28-04-2009, 09:57
Viele negativen Gefühle haben oft mit Scham zu tun, die Angst nicht das richtige getan zu haben und zu glauben, dadurch Menschen verloren zu haben etc.
Ich leide auch dann und wann unter Panikattacken, die sehr heftig sein können, hyperventilieren, zucken am ganzen Körper, stummes schreien.
Ich habe allerdings auch sehr extreme Dinge erlebt.
Aus eigener Erfahrung bei Meditation im allgemeinen: Verdrängen nützt nichts, "wegdenken" ergo bewusstes Gegensteuern nur bedingt.
Allerdings hab' ich für mich zwei Dinge festgestellt die klappen: Stück für Stück das Denken zu reduzieren und sich z.B. in die Atmung zurückziehen bis der Schwall an Gefühlen und Ängsten abklingt.
Oder aber: Sich gut zureden. Freundlich, liebevoll mit sich selbst reden, einem klar machen, dass man das empfinden darf, sich aber davor nicht fürchten muss, auch wenn's idiotisch klingt: Stelle Dir vor Du würdest einem Kind gut zureden, dass Angst hat in den dunklen Keller zu gehen.
Ich hoffe ich konnte etwas positives beisteuern :)
Gruß
Julian
Trinculo
28-04-2009, 10:01
jedenfalls ist mir bewusst geworden, dass die attacken nicht am yoga liegen, sondern nur an mir.
das yoga holt nur hervor, was in mir steckt.
find ich eigendlich nen guten ersten schritt.
Das passiert oft, wenn äußere Reize wegfallen. Ich habe auch schon von Leuten gehört, dass sie Probleme haben, wenn sie länger mit sich alleine sind, weil dann unangenehme Dinge aus ihrem Inneren hervorbrechen.
ich versteh nur noch ananas. :D
Is doch schonmal was ;)
Das passiert oft, wenn äußere Reize wegfallen. Ich habe auch schon von Leuten gehört, dass sie Probleme haben, wenn sie länger mit sich alleine sind, weil dann unangenehme Dinge aus ihrem Inneren hervorbrechen.
Gibt dazu ja auch diese Experimente, Leute Stunden bis Tage in eine dunkle Kammer ohne jeden Reiz zu sperren. Die fangen an die lustigsten Sachen zu sehen...
Trisomie78
28-04-2009, 10:06
Gibt dazu ja auch diese Experimente, Leute Stunden bis Tage in eine dunkle Kammer ohne jeden Reiz zu sperren. Die fangen an die lustigsten Sachen zu sehen...
sensorische deprivation.
sollte eigendlich alles andere als lustig sein.
dabei ist normalerweise nur noch die belüftungsanlage zu hören, welche auch akkustisch extrem intensiv zu wirken beginnt.
Trinculo
28-04-2009, 10:06
Freunde von mir betreiben Studios mit Isoliertanks :)
Trinculo
28-04-2009, 10:11
Ist a) billiger und b) körperlich sicher nützlicher ;)
TheCornInGrove
28-04-2009, 13:08
Ich kenn mich jetzt zwar nicht mit Yoga etc aus, aber kennt Ihr das vllt auch, wenn man am Boden liegt, oder sogar steht und in
den Himmel schaut, dass man dann ein unglaublich komisches Gefühl kriegt...Ist schwer zu beschreiben, aber geht in Richtung Angst, Nervosität...:ups:
Trinculo
28-04-2009, 13:20
Ist gut beschrieben in "The Sheltering Sky" von Paul Bowles :)
TheCornInGrove
28-04-2009, 13:25
Ist gut beschrieben in "The Sheltering Sky" von Paul Bowles :)
Sehr gut, hab mir schon Gedanken über dieses Phenomen gemacht :D
Kranich777
28-04-2009, 13:42
Bei den Yoga-Übungen werden allgemein zu schnelle "Erfolge" erzielt. Bei Qigong oder Tai Chi geht der Aufbau er inneren Energie viel langsamer voran. Beim Yoga kann schon ein Anfänger intensive Erfahrungen machen, mit denen er dann aber noch nicht umgehen kann.
Trinculo
28-04-2009, 13:52
Bei den Yoga-Übungen werden allgemein zu schnelle "Erfolge" erzielt. Bei Qigong oder Tai Chi geht der Aufbau er inneren Energie viel langsamer voran. Beim Yoga kann schon ein Anfänger intensive Erfahrungen machen, mit denen er dann aber noch nicht umgehen kann.
Ach Gott, es ist doch wohl keine "Intensivtechnik", wenn ich mich einfach flach auf den Boden lege. Das gibt's auch woanders. Und um innere Energie geht's hier erst mal nicht, derartige Glaubensfragen müssen wir ja für Panikattacken nicht bemühen. Daran leiden auch Leute, die sich keine Kreisläufe, Chakren und Kundalinis einreden :p
Wie schon erwähnt kommen da Gefühle die man SOWIESO bereits hat. Sie sind nur abgeschaltet, in den Keller geschickt. Das tut ihnen nicht gut, und es hilft einem auf lange Sicht diese Gefühle rauszulassen. Jedes Gefühl ist für irgendwas gut, und sei es auch nur als Warnung.
Letzten Endes geht es darum, wenn diese Gefühle kommen, sie auch zu lassen. Nicht viel nachdenken, sondern die Gefühle machen lassen, eben fühlen. Da geht es üblicherweise um die Erinnerung an eine Situation in der man sich bedroht gefühlt hat, in irgendeiner Form (physisch, emotional, auch in Sachen Beziehung). Möglichst NICHTS tun, also weder dagegen, noch in dem Run dann irgendwas machen. Sitzen bleiben, atmen, zur Ruhe kommen, ggf. ablenken mit Fernsehen wenn es wirklich zuviel wird. Meistens hilft es, sich selbst zu massieren, oder auch nur zu berühren, um das Ich-Gefühl zu stärken, zum Beispiel die Hand auf die Brust legen, die andere auf den Bauch.
In ganz extremen Fällen sollte man eine Ambulanz aufsuchen, also wenn man die Kontrolle verliert und Suizidgedanken bekommt.
In den Himmel, auf den Boden, oder den Horizont sehen sind daoistische Übungen. Auch dabei kommen Gefühle die einen Bezug zu bestimmten Dingen haben. Solange das drastisch wirkt sollte man das einfach nur wenig machen. Also 5 Minuten, und dann aufhören.
TheCornInGrove
28-04-2009, 14:44
Wenn ich 5min in den Himmel schaun würde, würd ich mich kreischend vor des nächste Auto schmeißen :ui:.
Mir haben vor kurzem mehrere Leute geschlidert, dass wenn sie am Bahnsteig stehen und der Zug einfährt, das Gefühl bekommen sich vor den Zug stürzen zu müssen, obwohl man eigentlich gar keine suizid Gedanken hegt. Auch ich habe diese Erfahrung schon des öfteren gemacht. Da wird einem ganz mulmig...:(.
An was sowas wohl wieder liegt...Vllt am Qi oder so...
Trisomie78
28-04-2009, 15:06
Letzten Endes geht es darum, wenn diese Gefühle kommen, sie auch zu lassen. Nicht viel nachdenken, sondern die Gefühle machen lassen, eben fühlen. Da geht es üblicherweise um die Erinnerung an eine Situation in der man sich bedroht gefühlt hat, in irgendeiner Form (physisch, emotional, auch in Sachen Beziehung). Möglichst NICHTS tun, also weder dagegen, noch in dem Run dann irgendwas machen.
das liest sich so einfach. leider ists was total anderes wenn einem die luft weg bleibt + man das gefühl hat, dass einem gleich das herz explodiert.
Onkel_Escobar
28-04-2009, 15:13
das liest sich so einfach. leider ists was total anderes wenn einem die luft weg bleibt + man das gefühl hat, dass einem gleich das herz explodiert.
Wenns so einfach wäre, dann gäbs ja auch keine Therapeuten oder Leute die Probleme mit Panikattacken haben. ;)
hi
zu meinem tkd training kann ich auch noch gratis ins yoga gehn. da ich sehr unbeweglich bin dachte ich, dass ich diese chance nutzen sollte.
war nun etwa 5 mal im training + dabei ist mir aufgefallen, dass ich mich in der "totenstellung" einfach nicht entspannen kann. jedes mal kommen mir alle dinge in den sinn die mir in letzter zeit ziemlich zusetzen.
dabei ist es mitlerweile schon 2 mal vor gekommen, dass ich herzrasen + atemnot bekomme. panikattacken eben.
mein meister hat ne riesen freude an mir + es fällt mir sehr schwer ihm zu sagen, dass ich es in zukunft vielleicht lieber lassen sollte.
finde es auch sehr schade, da es mir physisch sehr gut tut.
kann man da möglicherweise was dagegen tun, oder sollte ich es lieber gleich lassen?
Vielleicht eine blöde Frage, aber welche Form der Atmung führst Du in der Position durch? - Eine mit kontrollierten Pausen?
das liest sich so einfach. leider ists was total anderes wenn einem die luft weg bleibt + man das gefühl hat, dass einem gleich das herz explodiert.
"Einfach" ist was anderes. Richtig ist es trotzdem. Gemeint ist, man muss dem Drang widerstehen den ich beispielsweise hatte, als ich damit anfing, über die Emotionen viel nachzudenken, warum, wieso, ist es nicht besser so oder so, und das nicht aufhörte. Also musste ich üben mich hinzusetzen, die Gefühle zu haben, aber nicht nachzudenken. Nach ein paar Wochen hörte der Drang auf, und es kam sowas wie ein Rauschen im Kopf, und danach ging es mir endlich besser, nach Jahren.
Auch ich hatte dann, als alte Gefühle wieder zurück kamen, solche Panikattacken. Allerdings kam zuerst grosse Wut, Angst kam erst viel später. Und dann habe ich es genauso gemacht, mich unter einen Baum gesetzt, die Gefühle streifen lassen, und versucht nur tief ein und aus zu atmen. Natürlich hat man dann Panik in der Brust. Das hat bei mir eine Woche gedauert bis sich das zusammengeballt hat, und dann kam eine Panikattacke, ich habe mich einfach ins Bett gelegt und gewartet, und irgendwann hörte es auf, nach minutenlangen Wellen stärkster Empfindung von Furcht. Allerdings war das nicht einfach, und es ist eben ein typisches Gefühl von Angst im Bauch oder Kopf oder dazwischen. Im Moment habe ich das auch, nur nicht stark. Es hilft, die Zonen in denen sich das ballt zu berühren, sich zu beruhigen, zu sich zu stehen (das war damals schwierig), und dann einfach da zu sein, und zu warten bis sich das Gefühl verteilt. Es fliesst irgendwohin, in den Kopf, die Arme, und weiter. Letzten Endes sind es Informationen. Der Geist setzt diese halt um in Kampf, Flucht, oder Erlernen von Dingen die vermeiden ermöglichen. Angst verlassen zu werden benötigt andere Lösungen als Angst jemand erschlägt einen.
DieKlette
28-04-2009, 15:42
Klaus, Spitzenbeitrag!
Ich find' gut, dass ich mich in einigem wiederfinden kann.
Und das ermuntert mich, mehr Meditation zu üben.
Wirklichkeit akzeptieren üben :).
Vielleicht noch eine kleine Bemerkung zu "Es gibt Wunden die nur die Zeit heilen kann".
So schön das wäre, es ist leider meistens nicht so, wie ich vor relativ genau einer Woche auch an mir selbst festgestellen musste.
Es sackt nur ins Unbewusste (um den Schmerz der Erfahrung erstmal loszuwerden) und irgendwann bemerkt man einfach nicht mehr das da noch was ist. So etwas beeinflusst das Handeln/Denken dann mitunter auf einer so subtilen, aber einflussreichen Ebene, dass man bewusst davon fast nichts mehr mitbekommt.
Wenn es von Unbewussten dann hochgespült wird passieren solche Dinge wie sie hier ja bereits geschildert wurden. Da können auch Jahrzente dazwischenliegen ohne das da etwas an "Kraft" verlohrengeht.
DieKlette
28-04-2009, 17:03
So schön das wäre, es ist leider meistens nicht so, wie ich vor relativ genau einer Woche auch an mir selbst festgestellen musste.
Es sackt nur ins Unbewusste (um den Schmerz der Erfahrung erstmal loszuwerden) und irgendwann bemerkt man einfach nicht mehr das da noch was ist. So etwas beeinflusst das Handeln/Denken dann mitunter auf einer so subtilen, aber einflussreichen Ebene, dass man bewusst davon fast nichts mehr mitbekommt.
Absolut richtig, verhält sich auch mit Beziehungen so. Sobald man eine feste Bindung eingeht ist es eine Frage der Zeit bis alte Verletztungen hochkommen, das ist eine sehr schwere Phase mitunter.
Zeit heilt wahrlich nichts, es sei denn man arbeitet in der Zwischenzeit an sich.
@trisomie
Hallo, wenn dir die Meditation im Aikido geholfen hat, warum versuchst du es nicht damit weiter. Ich denke die Konzentration aufs Hara (im geraden Sitzen, nicht im Liegen) ist weniger gefährlich als einige Yoga-Übungen (Beispiel: Pranayama ohne Anleitung). Ich habe für eine längere Zeit regelmäßig Zazen geübt, aber nie irgendwelche Panik-Attacken bekommen. Ganz im Gegenteil, ich hatte manchmal ganz plötzliche und überraschende Glücksgefühle (nicht während der Meditation, sondern im Alltag). Dazu muss ich sagen, dass ich auch keine einfache, unbelastete Zeit hinter mir habe.
Gerade, dass man den Atem nicht kontrolliert, macht diese Form der Meditation m. E. einfacher.
Konzentration auf die Stirnmitte ist glaube ich ebenfalls nicht ganz ungefährlich, wenn man den (guten) Yoga-Büchern glaubt.
Grüße
du wirst wie viele westliche kampsportler das problem haben, alle negativen gefühle zu unterdrücken, weil die ja "nicht korrekt" sind. das gärt halt dann in einem.
da muss man halt dann diese gefühle akzeptieren, dann gemäß yoga doktrin sagen "is wurscht, die welt ist eh nur illusion" und loslassen, vorbeiziehen lassen. deswegen heissts ja totenstellung, ne leiche krallt sich nicht mehr an sorgen und probleme.
so gesehen isses nix anderes als zen meditation, die zen leute machen das nur im sitzen, damit sie nich einpennen. :D
tl;dr: you're doing it wrong. wenn im yoga was unbequem oder unangenehm ist, machst du was falsch.
EDIT: *thread les* heilige scheisse, wat seid ihr für neurotiker. angst beim in den himmel schauen? mein lieber herr gesangsverein...
ist das nicht ein zeichen von verdrängeten, bzw. unverarbeiteten erlebissen oder erinnerungen? wenn du da durch gehst und dich damit konfrontierst besteht ja ev. die chance dich mit diesen dingen ins reine zu bringen... wenn nicht mit yoga vlt. mit professioneller hilfe?
also wenn mir sowas passieren würd, wärs zeit mich mal wieder mit mir selbst auseinander zu setzen.. alles gute!
gruess :)
Denke das selbe darüber:ups:
@trisomie
Hallo, wenn dir die Meditation im Aikido geholfen hat, warum versuchst du es nicht damit weiter. Ich denke die Konzentration aufs Hara (im geraden Sitzen, nicht im Liegen) ist weniger gefährlich als einige Yoga-Übungen (Beispiel: Pranayama ohne Anleitung). Ich habe für eine längere Zeit regelmäßig Zazen geübt, aber nie irgendwelche Panik-Attacken bekommen. Ganz im Gegenteil, ich hatte manchmal ganz plötzliche und überraschende Glücksgefühle (nicht während der Meditation, sondern im Alltag). Dazu muss ich sagen, dass ich auch keine einfache, unbelastete Zeit hinter mir habe.
Gerade, dass man den Atem nicht kontrolliert, macht diese Form der Meditation m. E. einfacher.
Konzentration auf die Stirnmitte ist glaube ich ebenfalls nicht ganz ungefährlich, wenn man den (guten) Yoga-Büchern glaubt.
Grüße
Da muss ich teils wiedersprechen, weil es eine Sache suggeriert, die ich so für nicht förderlich erachte. Vor allen Dingen:
Gefährlich für was? Für die speziellen psychischen Strukturen die das Dilemma erst verursachten? - Höchstwarscheinlich. Gefährlich für sein gesamtes sein? - Höchstwarscheinlich nicht.
Versteh mich nicht falsch, man kann mitunter in richtig miese Gefühlslagen kommen aus denen man sich nur noch mit großer Mühe befreien kann. Ich halte es jedoch für falsch ein "gefährlich" im Bezug auf die Yoga-Übungen zu signalisieren, denn diese haben ihm das Tor zur "innerer" Arbeit aufgestoßen, was schon erstmal einen großartigen Schritt darstellt, der alles andere als selbstverständlich ist. Vielen wird warscheinlich niemals deutlich bewusst das bei ihnen innerlich etwas im Argen liegt, sind gezwungen sich maximal oberflächlich wohl in ihrer Haut zu fühlen und können nicht anders als diesen Zustand als normal hinzunehmen oder sich einfach beharrlich selbst etwas vorzumachen.
Trisomie wird überdies ja auch angeleitet und behutsam verwendet kann ihm dies sicherlich auch noch weiterhin helfen.
Das bei einer Konfrontation mit vergrabenem Schmerz die Alarmglocken der inneren Strukturen aufleuchten, die das ganze unter den Teppich gekehrt haben ist verständlich. Diese signalisieren dann mit Nachdruck Gefahr und fordern Flucht und erneute Verdrängung. Das beschreibst du, Trisomie, ja auch. Du scheinst im wahrsten Sinne des Wortes auf der Flucht und scheinbar rastlos dazu getrieben dich immerzu abzulenken.
So ein Fluchtverhalten kann jedoch auf die Dauer sicherlich nicht die Lösung sein und ich möchte dir an dieser Stelle mein Mitgefühl ausdrücken und dich dazu ermutigen dich dem zu stellen was da an die Oberfläche gekommen ist.
Ob du das machen willst, kannst aber letzten endes nur du selber entscheiden. Ich kann dir aber aus meiner Erfahrung sagen, dass es sich entgegen aller Wiederstände und Wiedrigkeiten mehr als auszahlt - Das kann sicher der ein oder andere hier bestätigen, dem es ähnlich ergangen ist.
Wenn ja, verfahre ruhig so wie Klaus es beschrieben hat. Die Yoga Übungen können für eine gezielte Konfrontation genutzt werden. Der Yoga Lehrer hilft sicherlich auch gerne, in dem Bereich bin ich leider nicht versiert um da genaueres sagen zu können.
Nachsicht gegenüber dir selbst. Pausen einlegen wenn es sein muss. Methoden um dich abzulenken kennst du ja bereits.
Wenn du an einem Punkt das Gefühl bekommen solltest es nicht selbst zu schaffen bloß keine Schneu vor einer vernünftigen psychotherapeutischen Hilfe.
Die ist besser als ihr Ruf und absolut keine Schande. Ein Seelenklempner ist im Zweifelsfall ein geringer Preis für ein ganzes Leben mit geistigem Wohlbefinden.
cu
Nino
@nino
Ich will keinesfalls den gesundheitsfördernden Aspekt von Yoga abstreiten. Ganz im Gegenteil. Gerade weil ich um die Wirksamkeit dieses Systems weiß! Aber gerade die hohe Wirksamkeit birgt ja auch die Gefahr. Wenn ich ohne Anleitung fortgeschrittene Übungen, die meinem körperlichen und geistigen Level nicht entsprechen, mache, so gehe ich mit Energien um, denen ich vielleicht nicht gewachsen bin. Das wird sich mit Sicherheit auf meine Gesundheit (psychisch und physisch) niederschlagen. Aber hier gibt's ja einen Yogalehrer. :)
Trisomie sagte irgendwo, dass die Meditation im Aikido aufs Zentrum ihm/ihr gut getan hat. Das halte ich für einen guten Ausgangspunkt. Und die Konzentration auf's Zentrum kommt auch wieder den Kampfkünsten und der Körperhaltung zu Gute.
Das ist nur meine Meinung. Vielleicht hilft's.
Grüße
Trisomie78
28-04-2009, 21:46
leute....
ihr seid genial! ;)
@ nino
nun so kann ich das nicht stehen lassen.
zum beispiel hatte ich mit meiner freundin zuvor viel mehr ärger. (richtigen ärger) trotz dem kann ich nicht sagen, dass ich anders in die neue beziehung gegangen wär als "gewohnt".
deshalb hab ich jetzt ja auch keine probleme mehr. kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das noch mal hoch kommt.
das schreckliche ist die letzte freundin. eben da alles so gut lief.
blöd gesagt:
wenn ich morgen ne "traumfrau" finden würde, würde ich vergessen + weg is.
nur hab ich überhaupt keinen bock darauf, es so wie sie zu machen.
mich schnell in ne neue beziehung stürzen + mich darin zu verrennen. denn dann würde logischerweise die ganze geschichte von vorn beginnen.
so... auf n . gebracht.
ach ja. ich hab mal irgendwo etwas über den weg des geringsten widerstandes gelesen. deiner is es bestimmt nicht.
es hat eben beides was für sich. jedes wirkt auf seine eigene art. nur eine is mir angenehmer. :p
da fällt mir irgendwems sign ein...
die schlimmste ansicht ist die ansicht derer die sie nicht bla la la.
versteh das nicht falsch. auch du bist genial. :halbyeaha
ich geh ins bett. berichte morgen bestimmt wies gelaufen ist. der meister meinte heut übrigens auch, ich solle im sitzen. aber werde warscheinlich die "bewährte" methode anwenden.
@nino
Ich will keinesfalls den gesundheitsfördernden Aspekt von Yoga abstreiten. Ganz im Gegenteil. Gerade weil ich um die Wirksamkeit dieses Systems weiß! Aber gerade die hohe Wirksamkeit birgt ja auch die Gefahr. Wenn ich ohne Anleitung fortgeschrittene Übungen, die meinem körperlichen und geistigen Level nicht entsprechen, mache, so gehe ich mit Energien um, denen ich vielleicht nicht gewachsen bin. Das wird sich mit Sicherheit auf meine Gesundheit (psychisch und physisch) niederschlagen. Aber hier gibt's ja einen Yogalehrer. :)
Trisomie sagte irgendwo, dass die Meditation im Aikido aufs Zentrum ihm/ihr gut getan hat. Das halte ich für einen guten Ausgangspunkt. Und die Konzentration auf's Zentrum kommt auch wieder den Kampfkünsten und der Körperhaltung zu Gute.
Das ist nur meine Meinung. Vielleicht hilft's.
Grüße
Servus,
ich verstehe was du meinst. Jedoch scheint man sich bei "solchen Dingen" schon im Vorfeld gerne mal - und sei es nur unterschwellig - Angst einzureden und dadurch einen ungünstigen Ausgang zu fördern. Dem steht natürlich die Forderung nach Aufklärung entgegen, die zu berücksichtigen ist.
Ich habe deine Hinweise in ihrer Wirkung vielleicht überbewertet, da ich generell der radikalen Konfrontation näher stehe.
Deinem Vorschlag mit der Meditation schließe ich mich an. Man muss ja nicht auf eines von beidem Verzichten. Wenn es eine positive Resonanz darauf gab kann man es ja ruhig ins Spektrum aufnehmen und wenn es hilft beibehalten.
leute....
ihr seid genial! ;)
@ nino
nun so kann ich das nicht stehen lassen.
zum beispiel hatte ich mit meiner freundin zuvor viel mehr ärger. (richtigen ärger) trotz dem kann ich nicht sagen, dass ich anders in die neue beziehung gegangen wär als "gewohnt".
deshalb hab ich jetzt ja auch keine probleme mehr. kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das noch mal hoch kommt.
das schreckliche ist die letzte freundin. eben da alles so gut lief.
blöd gesagt:
wenn ich morgen ne "traumfrau" finden würde, würde ich vergessen + weg is.
nur hab ich überhaupt keinen bock darauf, es so wie sie zu machen.
mich schnell in ne neue beziehung stürzen + mich darin zu verrennen. denn dann würde logischerweise die ganze geschichte von vorn beginnen.
so... auf n . gebracht.
ach ja. ich hab mal irgendwo etwas über den weg des geringsten widerstandes gelesen. deiner is es bestimmt nicht.
es hat eben beides was für sich. jedes wirkt auf seine eigene art. nur eine is mir angenehmer. :p
da fällt mir irgendwems sign ein...
die schlimmste ansicht ist die ansicht derer die sie nicht bla la la.
versteh das nicht falsch. auch du bist genial. :halbyeaha
ich geh ins bett. berichte morgen bestimmt wies gelaufen ist. der meister meinte heut übrigens auch, ich solle im sitzen. aber werde warscheinlich die "bewährte" methode anwenden.
Ne is doch kein Thema :) ich schwelge momentan nur etwas und freue mich gleichzeitig mich nach langer Zeit endlich wieder halbwegs ohne innere Hemmungen auszudrücken zu können ;) Gut möglich, dass da auch mal Geseiere mit bei rauskommt :D
Du merkst ja nun selber am besten ob da noch irgendwas im Busch ist - Fühle dich einfach von mir in dem Entschluss bestärkt da mal nachzusehen, ganz egal wie du das angehen möchtest. :klatsch:
Edit: Freue mich auf deinen morgigen Bericht.
Cu
Nino
Trisomie78
02-05-2009, 05:28
da bin ich mal wieder.
hatte letzte woche die totale krise + (wie sollte es anders sein) das yoga hab ich wie das meiste andere sausen lassen.
war das erste mal, seit meinem wiedereinstieg in die sportwelt dass ich "blau" gemacht hab.
werde deshalb nächste woche berichten, wie s gelaufen ist.
wie gesagt werde ich wohl meine gewohnte "übung" durchführen.
deshalb wird warscheinlich auch nicht allzu viel zu berichten sein.
einerseits reizt es mich, wie bisher mit zu machen + die besagten ängste durch zu stehen.
anderseits hab ich bei beiden bisherigen attacken nicht abgebrochen.
es einfach zu zu lassen + zu akzeptieren kommt mir irgendwie suspekt. das yoga zeigt mir zwar auf, dass da was ist, aber es zu akzeptieren geht eher auf das "verhalten" im alltag.
bez damit zu leben, daran zu arbeiten.
dass das yoga auch ne lösung bieten soll, kann ich mit meinem begrenzten verstand irgendwie nicht begreiffen.
habe vor einiger zeit auch ne psychoterapie in erwägung gezogen, aber es läuft irgendwie immer auf s selbe raus.
es kommt mir vor als wenn ein arzt sagt: ihnen tut das knie weh.
vielen dank auch. das weiss ich bereits.
genau so empfinde ich das auch beim yoga.
es sagt mir, da ist was unverarbeitetes.
was ich dagegen machen kann oder wie ich damit leben kann sagt einem jedoch keiner.
wunden werden auf gekratzt, aber die ursache wird ausser acht gelassen.
neulich sprach ich mit meinem meister über meine probleme.
der scheint bereits "am ende" zu sein. (nach einem monat)
er meinte nur dass er vielleicht mal n termin mit seinem meister (dem grossmeister) für mich machen sollte. :gruebel:
mir scheint, dass wenn es hart auf hart kommt jeder immer nur die verantwortung zum nächsten schiebt.
(vor allem bei psychologen)
vor 10 jahren hab ich ne stationäre psychoterapie gemacht.
klar hat es mir den hals gerettet. am ende jedoch war ich verwirrter als zuvor.
yoga gibt mir vielleicht ne innere ruhe, aber es löst nunmal keine probleme.
das gefühl zulassen.....
das ist sowieso immer präsent. eigendlich würd ich lieber mal abschalten zwischendurch.
oder wenigstens mal ne nacht durch schlafen.
es zu verarbeiten muss in meinem kopf geschehen.
nur wie?
da gibts doch letztenendes doch nur die möglichkeit drauf zu sch....n, weiter gehn, vergessen.
spannenderweise hatte ich die letzten 15 jahre ein suchtproblem.
es war mir eigendlich immer egal, was es war. hauptsache dicht.
nun wo es mir eigendlich richtig schlecht geht, bin ich seit ca 3 monaten absolut nüchtern. (wie geht das denn?)
früher konnte ich mit dieser klarheit überhaupt nicht um gehn. auch jetzt lässt es mich nicht vollkommen kalt, aber ich fang nicht mehr an zu "spinnen", wenn ich halt nüchtern sein muss. ich kann es akzeptieren.
ok hin und wieder gönne ich mir ne flasche wein.
nur bin ich mittlerweile bei weitem öfters nüchtern als dicht. früher war ich eigendlich dauerbreit.
es scheint als würden probleme in hintergrund rücken, sobald ein noch grösseres problem an steht.
nur wer will denn von einem sturm zum nächsten segeln?
verarbeiten scheint mir einfach mitlerweile utopisch.
Odysseus22
02-05-2009, 05:51
Tai Chi und Qi Gong sollen bei Suchtproblemen helfen. Das gilt vermutlich auch für Yoga.
Trisomie78
02-05-2009, 06:04
sei mir nicht böse.
du scheinst den post nicht richtig gelesen zu haben.
das suchtproblem ist wie weggeblasen.
ich verstehs selber nicht.
edit
dafur rauche ich jetze kippen wie ein schlot.
da bin ich mal wieder.
hatte letzte woche die totale krise + (wie sollte es anders sein) das yoga hab ich wie das meiste andere sausen lassen.
war das erste mal, seit meinem wiedereinstieg in die sportwelt dass ich "blau" gemacht hab.
werde deshalb nächste woche berichten, wie s gelaufen ist.
wie gesagt werde ich wohl meine gewohnte "übung" durchführen.
deshalb wird warscheinlich auch nicht allzu viel zu berichten sein.
einerseits reizt es mich, wie bisher mit zu machen + die besagten ängste durch zu stehen.
anderseits hab ich bei beiden bisherigen attacken nicht abgebrochen.
es einfach zu zu lassen + zu akzeptieren kommt mir irgendwie suspekt. das yoga zeigt mir zwar auf, dass da was ist, aber es zu akzeptieren geht eher auf das "verhalten" im alltag.
bez damit zu leben, daran zu arbeiten.
dass das yoga auch ne lösung bieten soll, kann ich mit meinem begrenzten verstand irgendwie nicht begreiffen.
habe vor einiger zeit auch ne psychoterapie in erwägung gezogen, aber es läuft irgendwie immer auf s selbe raus.
es kommt mir vor als wenn ein arzt sagt: ihnen tut das knie weh.
vielen dank auch. das weiss ich bereits.
genau so empfinde ich das auch beim yoga.
es sagt mir, da ist was unverarbeitetes.
was ich dagegen machen kann oder wie ich damit leben kann sagt einem jedoch keiner.
wunden werden auf gekratzt, aber die ursache wird ausser acht gelassen.
neulich sprach ich mit meinem meister über meine probleme.
der scheint bereits "am ende" zu sein. (nach einem monat)
er meinte nur dass er vielleicht mal n termin mit seinem meister (dem grossmeister) für mich machen sollte. :gruebel:
mir scheint, dass wenn es hart auf hart kommt jeder immer nur die verantwortung zum nächsten schiebt.
(vor allem bei psychologen)
vor 10 jahren hab ich ne stationäre psychoterapie gemacht.
klar hat es mir den hals gerettet. am ende jedoch war ich verwirrter als zuvor.
yoga gibt mir vielleicht ne innere ruhe, aber es löst nunmal keine probleme.
das gefühl zulassen.....
das ist sowieso immer präsent. eigendlich würd ich lieber mal abschalten zwischendurch.
oder wenigstens mal ne nacht durch schlafen.
es zu verarbeiten muss in meinem kopf geschehen.
nur wie?
da gibts doch letztenendes doch nur die möglichkeit drauf zu sch....n, weiter gehn, vergessen.
spannenderweise hatte ich die letzten 15 jahre ein suchtproblem.
es war mir eigendlich immer egal, was es war. hauptsache dicht.
nun wo es mir eigendlich richtig schlecht geht, bin ich seit ca 3 monaten absolut nüchtern. (wie geht das denn?)
früher konnte ich mit dieser klarheit überhaupt nicht um gehn. auch jetzt lässt es mich nicht vollkommen kalt, aber ich fang nicht mehr an zu "spinnen", wenn ich halt nüchtern sein muss. ich kann es akzeptieren.
ok hin und wieder gönne ich mir ne flasche wein.
nur bin ich mittlerweile bei weitem öfters nüchtern als dicht. früher war ich eigendlich dauerbreit.
es scheint als würden probleme in hintergrund rücken, sobald ein noch grösseres problem an steht.
nur wer will denn von einem sturm zum nächsten segeln?
verarbeiten scheint mir einfach mitlerweile utopisch.
Also ich habe den Thread nicht verfolgt und kann auch nicht festlegen was in dir vorgeht. Aber aus meiner Sicht hast du drei Möglichkeiten. Möglichkeit 1.
Mit Yoga aufhören, dann sollten diese Sachen Stück für Stück verschwinden.Aber in sofern verschwinden das sie einfach in einen Teil von dir zurückgehen wo du sie nicht so wahrnimmst.
Möglichkeit.2 Wie schon erwähnt. Annehmen und mit umgehen. Der Sinn des annehmen ist erstmal sich nicht mehr gegen zu streuben. Umgehen heißt drauf zu zugehen, es zu nutzen. Zu erkennen was meine Ängste sind ( und das ist sicher leicht gesagt )
Umgehen heißt auch einfach mehr als nur Yoga. Yoga war früher nur etwas was zu einer geistigen Schulung gehörte. Das heißt Yoga als Übung war nicht der Sinn an sich, sondern hat nur mit einem inneren Prozess aus geistiger Schulung interagiert. Sozusagen geholfen. Ich weiß nicht in wie weit das heute noch im Hatha Yoga verfolgt wird.
Wäre jenachdem dann seperat vielleicht in Angriff zu nehmen.
Ich habe Yoga bei vielen als etwas sehr intensives, lebendiges , leicht feuriges in Erinnerung. Es könnte vielleicht ein Versuch sein sich an etwas stilleres zu wenden wie dem Qi Gong oder dem Taiji.
Möglichkeit.3
So weiter machen wie im Moment und schauen was kommt.
Das wären so die Dinge die mir einfallen. Ich kann zu keiner der Optionen raten, aber auch von keiner abraten.Aber vielleicht unterstützt es eine Richtung ,falls die nicht schon feststehen sollte.
Viele grüße,
Shin
Odysseus22
02-05-2009, 22:11
sei mir nicht böse.
du scheinst den post nicht richtig gelesen zu haben.
das suchtproblem ist wie weggeblasen.
ich verstehs selber nicht.
edit
dafur rauche ich jetze kippen wie ein schlot.
Rauchen ist doch auch eine Sucht, meiner Meinung nach die gefährlichere, was die Abhängigkeit betrifft. Schäden verursacht der Alkoholismus vermutlich schneller, aber das hängt natürlich von der konsumierten Menge und Art ab.
Wirklich helfen kannst du dir aber nur selbst, das kann dir keiner abnehmen. Ich würde gute Bücher lesen, in die Natur gehen, entspannen, trainieren usw. Yoga, Tai Chi und Qi Gong helfen dir bis zu einem gewissen Grad, wenns wirklich nicht mehr geht, brauchst du vermutlich professionelle Hilfe. Fußmassagen helfen auch, Emotionen zu beruhigen (mach ich immer bei meiner Freundin, wenn wir Streit hatten, ich kann es zwar nicht richtig, aber es wirkt offenbar). Tut mir leid, wenn ich dir kein Patentrezept liefern kann, aber das sind kleine Hilfen, die langsam wirken. Ich würds einfach versuchen.
Trisomie78
03-05-2009, 01:58
das mit der sucht hatte ich vielleicht nicht erwähnen sollen.
war ja zu erahnen dass manch einer hellhörig wird dabei.
klar sind kippen auch ne sucht.
ihr überseht (wie viele) dass keiner suchtfrei ist.
dies jedoch ist nicht das problem.
erlich gesagt macht es mich müde über sucht zu sinnieren, obwohl ich kein bedürfnis nach was auch immer hab.
ich denke ich habe mein problem beschrieben.
Odysseus22
03-05-2009, 07:24
ihr überseht (wie viele) dass keiner suchtfrei ist.
Das hat auch niemand behauptet. Ich glaube, dass es eher ein Typ Mensch ist, der zu Süchten aller Art neigt. Deshalb würde ich versuchen,
diese Suchtneigung in vernünftigere Bahnen lenken (Sport, Arbeit etc.)
Ich hoffe, dass dir das, was ich geschrieben habe, etwas bringt. Wenn nicht, kann ich auch nichts machen. LG
Trisomie78
03-05-2009, 07:29
habe vielleicht etwas "überreagiert" im letzten post.
hast ja auch darüber geschrieben, wie man sich "beruhigt".
sry. bin euch allen sehr dankbar für die antworten.
Hamurra-e
03-05-2009, 10:30
Dinge die sich in dem psychischen Bereich abspielen brauchen Zeit!
Wie es aussieht hast du ja doch Fortschritte gemacht, dass deine Sucht wie weggeblasen ist zeigt, dass ein teil von dir bereit ist sich der "Realität" zu stellen.
Im Moment bist du zu vielen Eindrücken Oder Ausdrücken ausgesetzt.
Wenn man einmal die Kiste der Pandora geöffnet hat, dann kommt alles auf einmal und dass ist am Anfang sehr schwer.
Das Kopfkino macht seine Teil dazu und schon ist die Kacke am dampfen....
Ich kenne deine Probleme nicht und auch deine Geschichte nicht, aber wenn es dir gelingt die Gefühle und Ängste aufzuschlüsseln, also im einzelnen zu betrachten, dann kannst du dich den Problemen einzeln stellen und so vielleicht schritt für schritt loslassen.
Das was uns immer am meisten Probleme verursacht, neben wirklichen Dramen, ist das Selbstwertgefühl. Viel steht und fällt mit der Art wie man sich selber sieht.
Lass dir Zeit!
Ich drück dir die Daumen.
In der Naturheilkunde heißt es: Erst muss es schlimmer werden bevor es Heilt.
Klingt zwar blöde, aber wenn man darüber nachdenkt dann macht es Sinn. Viel Glück!
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