Pekiti Tirsia Kali und Latosa-Escrima? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Pekiti Tirsia Kali und Latosa-Escrima?



KK-anfänger
30-04-2009, 14:10
Hallo

Ich habe früher mal Latosa-Escrima trainiert. Jetzt überlege ich, ob ich Pekiti Tirsaia Kali anfangen soll. Ich hab mir im Internet etliche Videos angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich der Stockkampf im Pekiti Tirsia Kali von dem im Latosa-Escrima schon sehr unterscheidet. Kann er es an Effektivität mit dem Escrima aufnehmen? Ist hier jemand, der darüber Bescheid weiss?

Dann hätte ich auch noch eine Frage zu Rene Latosa: Ich habe Behauptungen gehört, dass er seine Lebensgeschichte gefälscht hat und von den Phillipinos verachtet wird. Was hat es damit auf sich?

Grüsse

Franz
30-04-2009, 14:18
PTK ist wesentlich aggressiver als Latosa Escrima.
Der Stil ist von der Bewegungslehre und auch technisch anders aufgebaut.
Äpfel - Birnen

krav maga münster
30-04-2009, 14:30
Hallo

Ich habe früher mal Latosa-Escrima trainiert. Jetzt überlege ich, ob ich Pekiti Tirsaia Kali anfangen soll. Ich hab mir im Internet etliche Videos angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich der Stockkampf im Pekiti Tirsia Kali von dem im Latosa-Escrima schon sehr unterscheidet. Kann er es an Effektivität mit dem Escrima aufnehmen? Ist hier jemand, der darüber Bescheid weiss?

Dann hätte ich auch noch eine Frage zu Rene Latosa: Ich habe Behauptungen gehört, dass er seine Lebensgeschichte gefälscht hat und von den Phillipinos verachtet wird. Was hat es damit auf sich?

Grüsse
Eigentlich kannst Du Dir die Fragen sparen, jeder Stil ist nur so gut wie sein Anwender.

Zu behaupten bzw. überhaupt zu denken, das Stil X besser oder effektiver als Stil Y ist, ist schlichtweg falsch.

Gruß Markus

Sebo
30-04-2009, 14:34
Beides unterscheidet sich, mMn, was Körpermechanik und allgemeines
"feeling" angeht, so extrem das die wenigsten Leute sich bei beidem
wohlfühlen werden. Von daher ist die effektivitäts Frage eher albern.
Das PKT agressiver ist würde ich jetzt auch nicht sagen...eher
taktisch vielfältiger.

panzerknacker
30-04-2009, 15:23
Hallo
...
Dann hätte ich auch noch eine Frage zu Rene Latosa: Ich habe Behauptungen gehört, dass er seine Lebensgeschichte gefälscht hat und von den Phillipinos verachtet wird. Was hat es damit auf sich?

Grüsse

Lustig
Der Tag an dem er sich mit Kernspecht und Co. geschäftlich verbunden hat, wird sicherlich der schwärzeste in seinem Leben gewesen sein.
Was für ein Escrima er wem zu welchem Zeitpunkt gelehrt hat, sei mal dahingestellt, aber das hat er sicherlich nicht verdient.
So schlecht kann er ja auch nicht gewesen sein, haben ja genug Leute betrieben, ok ich nicht :D aber sonst doch schon ein paar.
Wer kolportiert denn sowas? Die Phillipinos interessiert das vermutlich deutlich weniger, als Basketball,Baseball,..., you name it.
Für Dich stellt sich nur die Frage, bei wem Du in D. Original Latosa Escrima lernen kannst, inkl. empty hands von Beginn an, da wäre sicherlich die ETF zu nennen, die wohl recht nah an Latosa dran ist, soweit mir zu mindestens bekannt ist, cadena de mano ist doch original Sarmiento->Latosa->Schubert oder ist das ne Fehlinfo?. Kann Dir Krider oder Ullrich sicher was zu sagen.
PTK ist ja eher für seine Klingengeschichten bekannt, vielleicht überlegst Du Dir erst einmal, was Dich denn überhaupt interessiert.
Stock oder mehr Klinge? Vollkontakt, Breitensport, Selbstverteidigung :rolleyes:, Security :rolleyes:, irgendwas anderes?
Da Du da in dem Bereich schon was gemacht hast, guck Dir doch einfach PTK an, ich finde das schön und den GM Gaje extrem cool :), kannst dann ja selbst vergleichen, und die haben auch so Ihre eigenen Sümpfe :D.
Franck

p e t e
30-04-2009, 17:57
Ich hab hier bisher nur gelesen, und jetzt wollte ich mal mein Halbwissen zum Besten geben. Also noch mal Hallo zur Stöckchen Gemeinde. Latosa Escrima ist ja seit dem unsäglichen Ausstieg aus der EWTO unter gegangen. Beim Nachfolger EBMAS heist es weapon system, und seit einem Jahr ist Latosa Verbandsoffen wieder sehr aktiv unter Escrima Concepts in Deutschland (Dänemark) unterwegs. Gerade diesen Sonntag 3.5. in Hamburg mit Unterstützung der Bremer Schule von Kai Kühn. Aber zurück zum Wesentlichen, Latosa lehrt wie der Name schon sagt die Grundlagen für eine Auseinandersetzung. Man könnte glauben, es mangelt ihm an Techniken. Für ihn ist die Technik nur ein Hilfsmittel, um die Umsetzung immer effektiver zu machen. In der Latosa Ausbildung ist das Ziel im Vordergrund, und wenn ich mir ein Urteil über PTK erlauben soll, welches ich nie gesehen habe (außer youtube), vergleiche ich es mit modern Arnis, wo an einem kompletten System gearbeitet wird, bei dem die Technikvielfalt kaum noch überschaubar ist. Man muss also sehr viel lernen, was aber nie zur Anwendung kommen wird. Die Effektivität für das Training kann sich also jeder selbst beantworten. Als Resüme meines Monologes würde ich sagen, wer nicht mehr viel Lebenszeit und Gehirnschmalz hat, wird sich mit Techniksystemen keine Freude machen, es sei denn, er hat Freude an Verspieltheit. Wer hingengen schnell seinen Leistungsstand überprüfen möchte, sollte sich an DBMA halten. Ich würde die Frage was besser ist, also sehr vom Zweck, Ziel und der Trainingszeit abhängig beantworten. Und ich würde nicht ausschliessen, beides auch parallel zu betreiben, wenn auch die Bewegungsmuster unterschiedlich sind, dafür sind Tänzer das beste Beispiel, alles eine Frage des Trainings.

Twist
30-04-2009, 18:05
Jup, schön viel Halbwissen in dem Thread.

Um mal bei den gaaanz grundlegenden Punkten anzusetzen:
Das Land heißt Philippinen, der Einwohner Filipino.

Sebo
30-04-2009, 18:13
Jup, schön viel Halbwissen in dem Thread.

Um mal bei den gaaanz grundlegenden Punkten anzusetzen:
Das Land heißt Philippinen, der Einwohner Filipino.

:verbeug::D

ivo c.
01-05-2009, 13:11
Jup, schön viel Halbwissen in dem Thread.

Um mal bei den gaaanz grundlegenden Punkten anzusetzen:
Das Land heißt Philippinen, der Einwohner Filipino.

Das land heisst Repúbliká ng̃ Pilipinas :D

Antwort zum Threadsteller.
Die Info wirst Du dir nicht reinlesen koennen, sondern Du musst einfach mal zum Probetraining.
Da gibt es Antworten aus erster Hand...

Viele Wege fuehren nach Rom...

Twist
01-05-2009, 13:38
Das land heisst Repúbliká ng̃ Pilipinas :D


:P Da hier Amtssprache Deutsch ist, eher "Republik der Philippinen" ;)

Holzkeule
01-05-2009, 15:53
wer nicht mehr viel Lebenszeit und Gehirnschmalz hat, wird sich mit Techniksystemen keine Freude machen, es sei denn, er hat Freude an Verspieltheit

Andererseits könnte man aber auch sagen daß gerade die Beschäftigung mit Neuem den Gehirnschmalz schön zähflüssig hält.
Und wie alt wird man denn heutzutage ? 90 , 100 ? Da sollte man nun keine Panik kriegen.

Denk daß die Betonung der Konzepte einfach nur eine didaktische Besonderheit von Rene ist. Letzlich kann doch keiner ohne Techniken und Konzepte. Vieles ergibt sich im Lauf der Zeit von alleine , manches wird verbal besonders betont aber soviel Unterschied wie immer behauptet wird ist da meines Erachtens gar nicht.

slash
01-05-2009, 19:24
Was man hier in Deutschland so gezeigt bekommt an Latosa Escrima ist nicht gerade der Knaller, gerade wenn man danach FMA bei einem einheimischen (Filipino) trainiert...ich dachte nur WOW da ist ja eine ganze menge die man so vorher nicht gezeigt bekommt bzw. erklärt wird beim Latosa Escrima.

Gruß

KidStealth
01-05-2009, 23:28
Was man hier in Deutschland so gezeigt bekommt an Latosa Escrima ist nicht gerade der Knaller, gerade wenn man danach FMA bei einem einheimischen (Filipino) trainiert...ich dachte nur WOW da ist ja eine ganze menge die man so vorher nicht gezeigt bekommt bzw. erklärt wird beim Latosa Escrima.

Gruß

und was brauchst du?

will man kämpfen lernen gehört latosa sicherlich zu den top stilen.
klar will man fuchteln lernen und tolle drills üben sicherlich nicht..

es gibt nur ne handvoll techniken die im kampf sinnvoll sind, alles andere ist ballast und eher aus fun oder tradition zu üben..

immer eine frage der einstellung.

krav maga münster
02-05-2009, 02:19
Ich habe mit Latosa Leuten wie auch mit ETF Leuten Sparring gemacht und es war nicht der Knaller, daher sorry "KidStealth", ich kann dieses hier nicht unterstreichen:

will man kämpfen lernen gehört latosa sicherlich zu den top stilen.


Nur wie schon zuvor gesagt, kommt es auf den Auszuübenden an, weniger auf den Stil.

Für die Leute, die wirklich noch glauben es kommt auf den Stil an, den kann ich dann nur sagen (obwohl es eigentlich nicht meine Intention ist), träumt weiter ihr Latosa und ETF Leute, denn dann habt ihr was nicht verstanden.

Gruß Markus

Twist
02-05-2009, 02:40
Ich habe mit Latosa Leuten wie auch mit ETF Leuten Sparring gemacht und es war nicht der Knaller, daher sorry "KidStealth", ich kann dieses hier nicht unterstreichen:

Nur wie schon zuvor gesagt, kommt es auf den Auszuübenden an, weniger auf den Stil.

Für die Leute, die wirklich noch glauben es kommt auf den Stil an, den kann ich dann nur sagen (obwohl es eigentlich nicht meine Intention ist), träumt weiter ihr Latosa und ETF Leute, denn dann habt ihr was nicht verstanden.

Gruß Markus

Hmm.. schätze ich sehr ähnlich ein. Finde Bernd Schubert wirklich gut, sowohl seine waffenlosen Sachen (auch wenn man dafür mit mehr Masse eindeutig im Vorteil ist) als auch seine Klingentechniken/-umsetzungen. Waren gute Lehrgänge.

Leider überträgt sich das ganze nicht so auf die meisten ETFler, die ich sonst so gesehen habe. Weder bei youtube, noch bei den Turnierspezies, noch - und schon garnicht - bei den meisten EWTO-ETF-Überläufern.

Triglyzerid
02-05-2009, 03:31
Wer hingengen schnell seinen Leistungsstand überprüfen möchte, sollte sich an DBMA halten.

Basiert DBMA nicht hauptsächlich auf PTK?

slash
02-05-2009, 06:55
@ KidStealth: was ich brauche habe ich schon gefunden ;). Es gibt sicherlich eine handvoll mehr was man für das KÄMPFEN bei manche anderen lernen kann.
Mich hat vor ca. 10 Jahre das Latosa Escrima nicht viel weitergebracht!!Und du kannst mir glauben wir haben damals auch hart geküppelt bis die stöcke im A..waren ;) . Als ich in deinem Alter war und Latosa Escrima trainiert habe dachte ich auch das wäre DAS DING überhaupt...deshalb kann ich deine reaktion verstehen.

@ Twist
Leider überträgt sich das ganze nicht so auf die meisten ETFler, die ich sonst so gesehen habe. Weder bei youtube, noch bei den Turnierspezies, noch - und schon garnicht - bei den meisten EWTO-ETF-Überläufern.

Da gebe ich dir recht ;).

ivo c.
02-05-2009, 15:43
Mich hat vor ca. 10 Jahre das Latosa Escrima nicht viel weitergebracht!!Und du kannst mir glauben wir haben damals auch hart geküppelt bis die stöcke im A..waren ;) . Als ich in deinem Alter war und Latosa Escrima trainiert habe dachte ich auch das wäre DAS DING überhaupt...deshalb kann ich deine reaktion verstehen.


Diesem Teil kann Ich nur zu gut beipflichten.
Es gibt dann mal irgendwann den Punkt wo man sich doch fragt das es doch nicht alles gewesen sei...
Ausserdem gibt es in LE nicht allzuviel Theorie und schon garnicht eine Struktur (Syllabus) nach dem alle Praktiker und Schüler den gleichen Stand haben...
Jeder macht individuell sein Zeug und die LG sehen doch irgendwie gleich aus.
Es geht nicht um Rene oder Bernd.
Aber man sagt doch in den Schülern sieht man den Meister bzw das System...

Gruss,
Ivo

krav maga münster
02-05-2009, 15:59
Ausserdem gibt es in LE nicht allzuviel Theorie und schon garnicht eine Struktur (Syllabus) nach dem alle Praktiker und Schüler den gleichen Stand haben...
Jeder macht individuell sein Zeug und die LG sehen doch irgendwie gleich aus.


Dem kann ich wiederum beipflichten, habe 2 Jahre "indirekt" Latosa (Avci Escrima) gemacht und so wie Du schreibst, keine Struktur, wenig Erklärung...usw.

Vor Ort waren immer 3 Schulleiter, die 3 unterschiedliche Sachen gezeigt haben und jede Sache die man zuvor beim anderen Ausbilder trainiert hatte, war natürlich immer falsch.

Gruß Markus

MJ.Jung
02-05-2009, 17:19
Also bei der ETF gibts ne Struktur klar und deutlich, ich war noch in keinem anderen Club wo ich gesagt hätte, he das sieht völlig anders aus!
Was aber auch klar ist jeder Club hat andere Prioritäten, je nach Gusto des Trainers.
In meinen Augen ist das aber relativ leicht zu erklären, ETF=wenige Clubs und Trainer, daher weniger Abweichungen, wobei auch hier ganz klar -seh ich selber, da ich 2 Cotrainer habe- 2 verschiedene Leute unter Umständen ein und die selbe Sache anders verstehen, interpretieren. Ergo wenn ich wirklich völlig unverfälschtes Lernen will muss ich zu denen die am nächsten dran sind, zB bei uns sag ich mal die Hamburger Jungs Dirk und Konsorten oder eben gleich zu Bernd! Ansonsten könnne auch ungewollt Abweichungen entstehen. So ist das nun mal.

Zu LE wieviele Privatschüler die ausgiebig bei ihm traniert haben unterrichten den hier in Dtschl. ?

*Ab hier universell :) *
Und ist doch klar je "höher" die Schülergeneration wird desto mehr kommen eigene Interpretationen ins spiel (und bestimmt nicht nur bei latosa).
Das ganze ist der gleiche Mist wie im *ing *un natürlich fördert ein guter Trainer seinen Schüler individuell, der kriegt das Grundgerüst mit und dann die spezielle Sachen die ihn interessieren. Die Sachen die dich subjektiv interessieren wirst du besser trainieren und auch besser verstehen weil es dich eben nun mal mehr interessiert. Sagen wir mal Trainer XY interessiert sich hauptsächlich für Stock, Emptyhands und Klinge werden auch gemacht, aber eigentlich macht er noch Thaiboxen und Klinge findet er nicht so spannend. So dann kommt der Tag er darf sich warum auch immer Lehrer nennen(er hat die Sachen für die "Prüfung" oder whatever mitgenommen aber nicht wirklcih verinnerlicht). Er unterichtet seine Schüler was wird wohl rauskommen ? :) In meinem spekulativen Fall: Stock nah am orginal, Klinge so o la la udn Emptyhands oh Wunder wird irgenwie aussehen wie Thaiboxen(was keien negative Wertung sein soll ich find Thaiboxen toll :) )

**********

So letzte Sache zur Ursprünglichen Frage:
Ich schliess mich mal den meissten Vorrednern mit Abweichungen an :)

Stile können sehr wohl besser sein als andere Stile, ABER es kommt drauf an, was du willst. Ich sag auch immer den Leuten die zu einem Probetraining kommen, egal wie effektiv ein Stil ist DU musst dich wohlfühlen, die Bewegungen müssen dir liegen. Der Stil kann noch so "geil" sein, wenn er dir nicht liegt wirst du nix damit anfangen können!

Und der grosse Konsenz unter den FMAlern ist ja wohl (Gott sei dank) der Stil kämpft nicht für dich, sondern einzig und allein Du selber! (und auch nicht dein Trainer, das dein Trainer besser ist als dein Gegner nutzt dir im Kampf herzlich wenig!!!!)

Security
02-05-2009, 17:29
Diesem Teil kann Ich nur zu gut beipflichten.
Es gibt dann mal irgendwann den Punkt wo man sich doch fragt das es doch nicht alles gewesen sei...
Ausserdem gibt es in LE nicht allzuviel Theorie und schon garnicht eine Struktur (Syllabus) nach dem alle Praktiker und Schüler den gleichen Stand haben...
Jeder macht individuell sein Zeug und die LG sehen doch irgendwie gleich aus.
Es geht nicht um Rene oder Bernd.
Aber man sagt doch in den Schülern sieht man den Meister bzw das System...

Gruss,
Ivo

Sorry, aber das sehe ich bezüglich einiger Punkte anders. Auf der Homepage des Großmeisters Latosa kann man einige wichtige Aspekte über die Theorie der Escrima Concepts lesen. Wer mehr erfahren will, kommt um entsprechende Seminare mit dem GM und einen qualifizierten Lehrer kaum herum- entscheidend ist wie in den meisten Stilen letztlich die Qualifizierung jedes einzelnen Lehrers (und nicht der Verbandsname oder Titel), der daher entsprechend sorgfältig ausgewählt werden sollte. Natürlich haben nicht alle Praktiker und Schüler den gleichen Stand. Was ist daran außergewöhnlich? Auch in einem durchschnittlichen Judoverein gibt es allenfalls eine Handvoll guter Kämpfer, eine Handvoll guter Techniker und Ausbilder (und mit viel Glück noch ein paar die sowohl kämpferisch, didaktisch als auch technisch exzellent sind) und die meisten geben ohnehin auf, bevor sie die Chance haben, jemals richtig gut zu werden. Da die harte Selektion der Kampfsportarten bei den Kampfkünsten nicht greift, bleibt natürlich auch wesentlich mehr "Schrott" lange dabei (und verdient ggf. eine Menge Geld dabei). Leider gibt es daher in allen Kampfkünsten nicht wenige (titelbehangene) Lehrer, die höchstens eine Stubenfliege verjagen könnten. Auf der anderen Seite ist es m.E. aber auch ein Vorteil, dass durch Kampkünste auch Buchhalter mit Tischtenniserfahrung wenigstens ein bisschen für die Steigerung ihrer Selbstverteidigungsfähigkeit tun können.

Dass im Latosa-Escrima jeder individuell sein "Zeug" macht ist eine richtige Beobachtung. In der Individualität liegt aber m.E. gerade eine der Stärken des Latosa-Escrimas. Wer in der Security-Branche arbeitet und daher auch "harmlosere" Kontrolltechniken beherrschen muss, um nicht seinen Job zu verlieren (es sei denn, er arbeitet ohnehin für ein vom Inhaber geführtes Bordell, wo Vorstrafen eher ein Bewerbungsvorteil sein könnten), muss und darf natürlich auch andere Schwerpunkte setzen als jemand, dem es nur um die Selbstverteidigung geht. Genauso muss ein Wettkämpfer je nach Kampstil individuelle Schwerpunkte setzen- genauso werden auch zwei Thai-Boxer oder Judoka je nach Kampfstil ganz andere Techniken beim Training in den Vordergrund stellen. Latosa hat meines bescheidenen Wissens nach in allen Disziplinen herausragende Escrimadore hervorgebracht, sogar mittelalterliche Top-Schwertkämpfer, vor denen die Ritter der Tafelrunde erzittern würden.

Die Frage nach dem Lehrer ist aber einseitig. Wie schon von einem Vorredner richtig bemerkt wurde, kommt es vor allem auch auf die Schüler an. Was nützt der beste Lehrer, wenn der Schüler nicht entprechend hart trainiert? Es hat kaum ein Kampfsportler je behauptet, auch ohne Kraft- Konditions- und Abhärtungstraining etc. wirklich effektiv geworden zu sein. Warum meinen in den Kampkünsten immer noch so viele, man könne mit reiner Technik "einfach" siegen und es sei die oberste Aufgabe der Lehrers, die Schüler gefälligst zu erleuchten? Wer wirklich gut werden will - ob im Beruf oder in einer Kampfkunst - muss aus der Komfortzone heraus und seine körperlichen und mentalen Grenzen durch TÄGLICHE HARTE Arbeit beständig erweitern sowie sich seiner Eigenverantwortung stellen. Wer dazu nicht bereit ist, der muss sich eben auch mit etwas bescheideneren Trainingsergebnissen zufrieden geben, man kann im Leben eben nicht alles haben. Es ist eben gerade NICHT so, dass jemand, dem von Arnold Schwarzenegger das Bankdrücken im Privatunterricht gezeigt wurde, nach drei Jahren stärker ist als ein anderer, dem das Bankdrücken zuvor von einem McFit-Assistenten erläutert wurde. Entscheidend ist allein der geflossene Schweiß, der logisch durchdachte Trainingsplan, die Ernährung, Genetik, Härte etc.

Auf den UCC-Videos kann man beispielhaft sehen, was Escrimatraining alles beinhalten kann: Vom Klimmzug bis zum Pratzen-Badeurlaub. Am Rande: Ich bin kein UCCler und mache hier keine Politik (andere gute Schulen habe ich auch schon oft genug genannt), dort wird aber m.E. eine ganze Menge hervorragendes Escrima gezeigt- kein Schnickschnack, kein sinnloses Stockgefuchtel, sondern reine Effektivität und Konzentation auf das Wesentliche. Sogar die Wettkampfsequenzen sind "realistisch", das sieht man sehr, sehr selten. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass zumindest einer der Schulleiter aus der Latosa-Linie zu stammen scheint.

Wenn man das Latosa-Escrima-Concept der LOGIK einsetzt, gibt es - unabhängig von der Stilrichtung - folgende Eigenschaften, die jeder Esccrimador m.E. beherrschen sollte, sofern er sich "effektiv" nennen
möchte:

1) Schläge: Harte Schläge am Stand und am Boden. Unbewaffnet und mit allen Waffenarten und Körperteilen. Aus allen Distanzen.

Schlagkraft entscheidet, short power gewinnt.

2) Würfe. Wer je in einem Grappling-Wettkampf gegen gute Gegner Würfe versucht hat, weiß, dass auch hier ohne short power garnichts geht. Bei einem langsamen kraftvollen Wurfversuch weicht der Gegner einfach aus, bei einem schnellen kraftlosen Wurfversuch passiert nichts, höchstens ein Gegenwurf des Gegners. Kann man am besten ergänzend beim BJJ, Sambo, Judo, Ringen etc. lernen.

3) Tritte: Trittkraft entscheidet, short power gewinnt.

4) Bodenkampf: Mit und ohne Waffen. Inklusive Schläge, Hebel, Beißen, Würger. Sinnvolle Ergänzungsdisziplinen siehe 2).

4) Besonders wichtig: Adrenalinkontrolle, Härte, Mentaltraining (Balance-Concept), Nehmerqualitäten.
Auch darüber kann man in guten Latosa-Escrima-Schulen (sowie bei diversen Kampfsportarten) eine ganze Menge lernen.

5) Bescheidenheit, Offenheit. Latosa-Escrima ist kein starres, sondern ein lernendes und sich beständig fortentwickelndes System. Was funktioniert ist erlaubt. Gerade in den Kampf"künsten" tummeln sich viele "Guros/Sifus etc", denen ein bisschen mehr Bescheidenheit m.E. ganz gut bekommen würde. Die Kampfsportarten sind hier vorbildlich, dort behauptet niemand von sich, unbesiegbar zu sein und als Lehrer einen Buchhalter innerhalb von 2 Jahren mittels Luft-Patsche-Techniken oder Stock-Wirbel-Unfug zu einem gefährlichen Straßenkämpfer zu machen.

Natürlich gibt es bestimmte Concepts des GM Latosa auch in anderen Stilen, da die Escrima Concepts auf Logik beruhen und Logik universell ist. Die Verknüpfung der einzelnen Concepts und Sub-Concepts zueinander, die Übertragbarkeit der Concepts auf alle Lebensbereiche, die Konzentration auf das Wesentliche und Eliminierung von Zeitverschwendungs-Show-Techniken sowie die Betonung der Individualität: Wer außer dem GM Latosa hat denn das alles zu bieten? Und wer hat z.B. das Power-Concept der Short Power so einzigartig herausgearbeitet wie der GM oder gar ansatzweise beherrscht?

Many are called but few are chosen.

Twist
02-05-2009, 17:34
Auf den UCC-Videos kann man beispielhaft sehen, was Escrimatraining alles beinhalten kann: Vom Klimmzug bis zum Pratzen-Badeurlaub. Am Rande: Ich bin kein UCCler und mache hier keine Politik (andere gute Schulen habe ich auch schon oft genug genannt), dort wird aber m.E. eine ganze Menge hervorragendes Escrima gezeigt- kein Schnickschnack, kein sinnloses Stockgefuchtel, sondern reine Effektivität und Konzentation auf das Wesentliche. Sogar die Wettkampfsequenzen sind "realistisch", das sieht man sehr, sehr selten. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass zumindest einer der Schulleiter aus der Latosa-Linie zu stammen scheint.


UCC ist für mich, wenn die Videos repräsentativ sind, ein typisches Beispiel, wie durch bestimmte Trainingsziele der ursprüngliche Sinn der FMA verloren gehen kann (wobei das nicht heissen soll, dass die Jungs nicht kämpfen können...) .. wozu sie noch mit einem Stock in der Hand trainieren, ist mir aber ein Rätsel.

D-Nice
02-05-2009, 20:51
Hmm.. schätze ich sehr ähnlich ein. Finde Bernd Schubert wirklich gut, sowohl seine waffenlosen Sachen (auch wenn man dafür mit mehr Masse eindeutig im Vorteil ist) als auch seine Klingentechniken/-umsetzungen. Waren gute Lehrgänge.

Leider überträgt sich das ganze nicht so auf die meisten ETFler, die ich sonst so gesehen habe. Weder bei youtube, noch bei den Turnierspezies, noch - und schon garnicht - bei den meisten EWTO-ETF-Überläufern.

komisch ...der einzigste, von dem ich ordentlichst kassiert hab, war n etf-ler...auch hatt ich überhaupt nicht den anschein, der könne mit seinem stock nicht umgehen..ganz im gegenteil, die jungs lassen halt das ganze gedrillszeugs wegen und nutzen wirklich nur das nötigste zur selbstverteidigung aussschliesslich zur selbstverteidigung...gegen wieviel etf-ler hast n du schon sparring gemacht , ich find da kann man doch recht gut erkennen ob ne kk was taugt oder nicht...auch die jungs die dort trainieren sind richtig gestande kämpfer..um was gehts denn im escrima twist? um die 1:1 originale umsetzung von nem filipino? ists nur dann richtiges escrima?..du schreibst so ganz nebenbei..kämpfen können die sicher du UCC-ler...ist das nicht das wichtigste beim erlernen einer kamfpkunst?... kann sone postings net ganz verstehen ..liegt aber vielleicht daran dass ich mit ner dicken backe und zig ibuprofen im schädel daheim sitz...:o
gruss,
dennis
p.s mich beeindruckt mittlerweile nicht derjenige der den stock am schnellsten dreht und die geilsten drills auf lager hat..ich interessier mich für die die kämpfen können ;)

Twist
02-05-2009, 21:03
komisch ...der einzigste, von dem ich ordentlichst kassiert hab, war n etf-ler...auch hatt ich überhaupt nicht den anschein, der könne mit seinem stock nicht umgehen..ganz im gegenteil, die jungs lassen halt das ganze gedrillszeugs wegen und nutzen wirklich nur das nötigste zur selbstverteidigung aussschliesslich zur selbstverteidigung...gegen wieviel etf-ler hast n du schon sparring gemacht , ich find da kann man doch recht gut erkennen ob ne kk was taugt oder nicht...auch die jungs die dort trainieren sind richtig gestande kämpfer..

Kam vielleicht falsch rüber. - Wie schon oben geschrieben, find ich Bernd Schuberts Zeug gut. Aber das hab ich leider bei einigen anderen ETFlern nicht wiedergefunden. Mehr (oder weniger) wollte ich damit nicht sagen. Das bezieht sich zB auf die rein-auf-turnier ausgelegten "Spielereien", die man zB bei youtube findet - Arme oben, keinerlei Körperdeckung, Kopf verlässt sich auf den Helm, ... - das ist nicht das, was Schubert zB mit der Klinge zeigt, sondern Bullentechnik, mitm Helm voraus in den Mann und gib ihm..


um was gehts denn im escrima twist? um die 1:1 originale umsetzung von nem filipino? ists nur dann richtiges escrima?..du schreibst so ganz nebenbei..kämpfen können die sicher du UCC-ler...ist das nicht das wichtigste beim erlernen einer kamfpkunst?

Ein Klingenkampf, bei dem man versucht, seine Waffe zu benutzen, ohne von der bösen anderen Klinge geschnitzelt zu werden ;) (Ja, ich weiss, das ist auch nicht bei allen FMA-Stilen so, aber das ist, was ICH für mich als richtiges Eskrima auffasse...)

Ich möchte nicht vor sonem UCCler stehen (schon weil die nen Meter größer sind als ich) und die Techniken sind zB für nen Security im Stadion sicher auch genial. Aber wenn ich denen den "Trainingsgegenstand" Stock aus der Hand nehme und ihnen ein 80cm Pinunti in die Hand gebe (und ihrem Gegner auch), sind die Techniken eher suicidal.

Daher sind ihre Techniken/Prinzipien/... sicher super zum Kämpfen "nach ihren Regeln", aber nicht mehr das, was mal FMA war - wenn man sich bei der Definition an Meistern wie Giron, Ilustrisimo, ... orientiert.

Also nicht zu viel in meine Posts lesen - das erste galt nicht dem Stil von Bernd Schubert, sondern dem, was bei einigen Clubs daraus wurde - und das zweite war einfach eine Äußerung meines persönlichen Geschmacks (bzw. meiner eher historischen Einschätzung der FMA) als eine Kritik an dem kämpferischen Können der UCCler.

- Immerhin geht es hier noch um FILIPINO Martial Arts, nicht nur um "Kämpfen allgemein" (sonst können wir ins Hybrid/Freefight Forum gehen) - und auch, insbesondere, um martial arts - wo es mal vorrangig um kriegerisches Kämpfen = ultima ratio geht, nicht um Duelle mit nem Stock.

Security
02-05-2009, 21:28
UCC ist für mich, wenn die Videos repräsentativ sind, ein typisches Beispiel, wie durch bestimmte Trainingsziele der ursprüngliche Sinn der FMA verloren gehen kann (wobei das nicht heissen soll, dass die Jungs nicht kämpfen können...) .. wozu sie noch mit einem Stock in der Hand trainieren, ist mir aber ein Rätsel.

Was das "traditionelle" Escrima/Kali/Arnis oftmals bedeutet, lässt sich sehr schön bei YouTube (Discovery Channel Fight Quest) sehen. Der traditionell trainierende Escrimador kommt mit seinen Stöckchen und Messerchen gerade so davon, unbewaffnet wird er von den Herausforderern schlicht verprügelt.

Natürlich kann und muss jeder verlieren, der sich echten Herausforderungen stellt und auch gegen stärkere Gegner anderer Systeme antritt. Aber wenn man die Kämpfe anschaut, stellt man fest, dass fast alle Stile mit "Ehre" kämpfen. Ob im Kyokushin-Karate, Thaiboxen, WT, Kajukenbo oder BJJ: Alle gehen bei dem Fight Quest Finalkampf mit Ehre und Mut dem Gegner entgegen, auch und gerade wenn die Kämpfer etwas abkriegen. Der Escrimador läuft hingegen weg wie ein feiges Huhn. Er und sein Meister haben vom Power Concept, Balance Concept, Transition Concept etc. noch nie etwas gehört aber bestimmt ganz viele tolle Escrimatitel. Allgemeine Frage ans Forum: Es würde mich doch auch einmal interessieren, was so ein traditioneller philippinischer Großmeistertitel oder Guro-Titel dort so kostet. Kann man auch in Euro bezahlen oder braucht man dafür Dollar? Bin ich durch den gekauften Guro-Titel automatisch unbesiegbar oder kostet die Unbesiegbarkeit nochmals Extra-Dollar?

Warum wohl ist das Kyokushin-Karate dem "traditionellen" Karate in aller Regel weit überlegen? Weil der Großmeister Oyama auch kein Traditionalist war. Weil er sich den Thai-Boxern stellte und dazulernte. Weil seine Leute lernen, was Härte, Ehre, Krafttraining und Kampfgeist heißt.

Warum sieht das traditionelle Judo gegen das BJJ meist schlecht aus? Weil sich das Sportjudo weniger fortentwickelt hat und einen deutlich geringeren offenen Geist hatte (und hat) als das BJJ, das bereit war, alle brauchbaren Konzepte und Techniken der andere Künste zu integrieren.

Bei UCC wäre es höchstens so gewesen, dass die Fight Quest Herausforderer vor den UCC-lern davongelaufen wären. Weil die UCCler (nach dem was ich auf den Videos sehr deutlich erkennen kann) im Gegensatz zu den allermeisten Rattan-Traditionalisten in der Lage sind, dieselbe Schlagkraft mit Stöcken, Schwertern und unbewaffnet zu entwickeln. Daher gehen offenbar auch Thaiboxer bei den UCC-Meistern in das Training und können dort eine Menge dazulernen. Latosa-Escrima zieht die Logik und Fortentwicklung der Tradition vor.

Was "Tradition" im negativen Sinn bedeuten kann, sieht man auch an den vielen unrealistischen "traditionellen" Jiu-Jitsu Messerabwehren.

Deine Frage, warum die UCCler mit einem Stock in der Hand trainieren, kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich kein UCCler bin. Für mich als Escrima Concept Escrimador ist ein Stock jedenfalls nur ein ganz einfaches Trainingshilfsmittel unter vielen Trainingsgeräten. Genauso wie eine Hantel oder eine Sprudelflasche. Nicht mehr und nicht weniger.

Twist
02-05-2009, 22:06
Blablabla... komm auf die Philippinen, während ich da bin, und ich stelle dir ein paar alte Meister vor, die auch jenseits der 60 noch jede Herausforderung annehmen - zu ihren Regeln, die in Deutschland eher nicht zulässig wären. Und die es oft genug bewiesen haben.

Deine Verallgemeinerung ist lächerlich.. es gibt viele FMAler auf den Phils, die FMA nicht als Wirbelsport oder Kunst betreiben, sondern genauso mit ihren Waffen kämpfen wie Manny Pacquiao mit seinen Fäusten. Mit deiner Einstellung sind schon einige vor dir auf die Philippinen gefahren und böse auf die Schnauze gefallen.



Was das "traditionelle" Escrima/Kali/Arnis oftmals bedeutet, lässt sich sehr schön bei YouTube (Discovery Channel Fight Quest) sehen. Der traditionell trainierende Escrimador kommt mit seinen Stöckchen und Messerchen gerade so davon, unbewaffnet wird er von den Herausforderern schlicht verprügelt.

Natürlich kann und muss jeder verlieren, der sich echten Herausforderungen stellt und auch gegen stärkere Gegner anderer Systeme antritt. Aber wenn man die Kämpfe anschaut, stellt man fest, dass fast alle Stile mit "Ehre" kämpfen. Ob im Kyokushin-Karate, Thaiboxen, WT, Kajukenbo oder BJJ: Alle gehen bei dem Fight Quest Finalkampf mit Ehre und Mut dem Gegner entgegen, auch und gerade wenn die Kämpfer etwas abkriegen. Der Escrimador läuft hingegen weg wie ein feiges Huhn. Er und sein Meister haben vom Power Concept, Balance Concept, Transition Concept etc. noch nie etwas gehört aber bestimmt ganz viele tolle Escrimatitel. Allgemeine Frage ans Forum: Es würde mich doch auch einmal interessieren, was so ein traditioneller philippinischer Großmeistertitel oder Guro-Titel dort so kostet. Kann man auch in Euro bezahlen oder braucht man dafür Dollar? Bin ich durch den gekauften Guro-Titel automatisch unbesiegbar oder kostet die Unbesiegbarkeit nochmals Extra-Dollar?

Warum wohl ist das Kyokushin-Karate dem "traditionellen" Karate in aller Regel weit überlegen? Weil der Großmeister Oyama auch kein Traditionalist war. Weil er sich den Thai-Boxern stellte und dazulernte. Weil seine Leute lernen, was Härte, Ehre, Krafttraining und Kampfgeist heißt.

Warum sieht das traditionelle Judo gegen das BJJ meist schlecht aus? Weil sich das Sportjudo weniger fortentwickelt hat und einen deutlich geringeren offenen Geist hatte (und hat) als das BJJ, das bereit war, alle brauchbaren Konzepte und Techniken der andere Künste zu integrieren.

Bei UCC wäre es höchstens so gewesen, dass die Fight Quest Herausforderer vor den UCC-lern davongelaufen wären. Weil die UCCler (nach dem was ich auf den Videos sehr deutlich erkennen kann) im Gegensatz zu den allermeisten Rattan-Traditionalisten in der Lage sind, dieselbe Schlagkraft mit Stöcken, Schwertern und unbewaffnet zu entwickeln. Daher gehen offenbar auch Thaiboxer bei den UCC-Meistern in das Training und können dort eine Menge dazulernen. Latosa-Escrima zieht die Logik und Fortentwicklung der Tradition vor.

Was "Tradition" im negativen Sinn bedeuten kann, sieht man auch an den vielen unrealistischen "traditionellen" Jiu-Jitsu Messerabwehren.

Deine Frage, warum die UCCler mit einem Stock in der Hand trainieren, kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich kein UCCler bin. Für mich als Escrima Concept Escrimador ist ein Stock jedenfalls nur ein ganz einfaches Trainingshilfsmittel unter vielen Trainingsgeräten. Genauso wie eine Hantel oder eine Sprudelflasche. Nicht mehr und nicht weniger.

Security
02-05-2009, 22:09
Ich möchte nicht vor sonem UCCler stehen (schon weil die nen Meter größer sind als ich) und die Techniken sind zB für nen Security im Stadion sicher auch genial. Aber wenn ich denen den "Trainingsgegenstand" Stock aus der Hand nehme und ihnen ein 80cm Pinunti in die Hand gebe (und ihrem Gegner auch), sind die Techniken eher suicidal.

Daher sind ihre Techniken/Prinzipien/... sicher super zum Kämpfen "nach ihren Regeln", aber nicht mehr das, was mal FMA war - wenn man sich bei der Definition an Meistern wie Giron, Ilustrisimo, ... orientiert.
- Immerhin geht es hier noch um FILIPINO Martial Arts, nicht nur um "Kämpfen allgemein" (sonst können wir ins Hybrid/Freefight Forum gehen) - und auch, insbesondere, um martial arts - wo es mal vorrangig um kriegerisches Kämpfen = ultima ratio geht, nicht um Duelle mit nem Stock.

Der erste Absatz geht leider von einer falschen Grundannahme auf. Die UCCler zeigen in YouTube Videos auch hocheffektiven Klingenkampf. Dort wird das largo-mano Konzept und eine ausgeklügelte Schrittarbeit genutzt, um den Gegner zu treffen und gleichzeitig außerhalb der Reichweite der gegnerischen Klinge zu bleiben. Dass als Grundlage des hocheffektiven Schwertsystems ein Wikinger-System genannt wird und nicht Combat Escrima ist ein Schmunzeln wert.

Zweiter Absatz: Genau, es geht ums Kämpfen. Und da entsteht folgendes Problem: Wenn Du zuviel Ausweichtechniken und largo mano wegen dem Klingengedanken trainierst, dann erhöhst Du signifikant das Risiko, dass Du im Ernstfall Dein Adrenalin weniger gut in den Griff bekommst. Das flight-syndrom ist bei den meisten im Ernstfall stärker als das fight-syndrom und daher wird der Durchschnittschüler im Ernstfall instinktiv eher versuchen nach hinten oder seitlich auszuweichen anstelle dem Aggressor entgegenzugehen (und damit das flight-syndrom versärken, das bis zur geistigen und körperlichen Lähmung führen kann). Dies ist nur in den seltensten Praxisfällen die bessere Vorgehensweise (zumal Duelle mit langen Klingen bei uns eher selten vorkommen und ein Komplize des Angreifers seitlich oder hinten stehen kann) und nur ein konsequentes Nach-Vorne-Training (mit Dreiecksschrittarbeit) kann den angeborenen Ausweichinstinkt des Schülers ausschalten. Richtig ist: Ein Escrimameister oder fortgeschrittener Schüler sollte alle Optionen beherrschen und auch die Klingen virtuos beherrschen- er wird nicht mehr vom fight and flight syndrom beherrscht sondern kontrolliert selber das Adrenalin. Und richtig ist auch: Wer sich wie Giron im Dschungel Japanern mit Samuraischwertern stellt, der sollte erstens selbst eine lange Klinge tragen und zweitens auch eifrig largo-mano trainieren.

In einem Punkt gebe ich Dir völlig Recht: Das meiste Wettkampfescrima, das man bei YouTube sehen kann, hat mit echtem Stockkampf nichts mehr gemeinsam (dank Kopfschutz und unrealistischen Regeln). Auch bei den Wettkampfbeispielen ist UCC vorbildlich: Ein bis drei Schläge und die Sache ist vorbei. Wie im wahren Leben bei Kämpfern mit "echter" Schlagkraft. Solch ein Training ist aber leider viel anstrengender als ein gekaufter original philippinischer Guro-Titel.

Ich glaube auch weniger, dass die Größe der UCCler das ist, wovor sich die Künstler und Stockfuchtler fürchten sollten. When the going gets tough, the tough get going...

Eskrima-Düsseldorf
02-05-2009, 22:09
Bei UCC wäre es höchstens so gewesen, dass die Fight Quest Herausforderer vor den UCC-lern davongelaufen wären.

Genau Superman schlägt Batman.

Wie kann man einen Schwachsinn wie Fight Quest, wo einer der Kämpfer "traditionell" mit Hühnerblut ubergossen wird und Kali schreiend durch den Schlamm robbt, auch nur annähernd ernst nehmen?

Grüße
Christian

Twist
02-05-2009, 22:13
Der erste Absatz geht leider von einer falschen Grundannahme auf. Die UCCler zeigen in YouTube Videos auch hocheffektiven Klingenkampf. Dort wird das largo-mano Konzept und eine ausgeklügelte Schrittarbeit genutzt, um den Gegner zu treffen und gleichzeitig außerhalb der Reichweite der gegnerischen Klinge zu bleiben. Dass als Grundlage des hocheffektiven Schwertsystems ein Wikinger-System genannt wird und nicht Combat Escrima ist ein Schmunzeln wert.

Zweiter Absatz: Genau, es geht ums Kämpfen. Und da entsteht folgendes Problem: Wenn Du zuviel Ausweichtechniken und largo mano wegen dem Klingengedanken trainierst, dann erhöhst Du signifikant das Risiko, dass Du im Ernstfall Dein Adrenalin weniger gut in den Griff bekommst. Das flight-syndrom ist bei den meisten im Ernstfall stärker als das fight-syndrom und daher wird der Durchschnittschüler im Ernstfall instinktiv eher versuchen nach hinten oder seitlich auszuweichen anstelle dem Aggressor entgegenzugehen (und damit das flight-syndrom versärken, das bis zur geistigen und körperlichen Lähmung führen kann). Dies ist nur in den seltensten Praxisfällen die bessere Vorgehensweise (zumal Duelle mit langen Klingen bei uns eher selten vorkommen und ein Komplize des Angreifers seitlich oder hinten stehen kann) und nur ein konsequentes Nach-Vorne-Training (mit Dreiecksschrittarbeit) kann den angeborenen Ausweichinstinkt des Schülers ausschalten. Richtig ist: Ein Escrimameister oder fortgeschrittener Schüler sollte alle Optionen beherrschen und auch die Klingen virtuos beherrschen- er wird nicht mehr vom fight and flight syndrom beherrscht sondern kontrolliert selber das Adrenalin. Und richtig ist auch: Wer sich wie Giron im Dschungel Japanern mit Samuraischwertern stellt, der sollte erstens selbst eine lange Klinge tragen und zweitens auch eifrig largo-mano trainieren.

In einem Punkt gebe ich Dir völlig Recht: Das meiste Wettkampfescrima, das man bei YouTube sehen kann, hat mit echtem Stockkampf nichts mehr gemeinsam (dank Kopfschutz und unrealistischen Regeln). Auch bei den Wettkampfbeispielen ist UCC vorbildlich: Ein bis drei Schläge und die Sache ist vorbei. Wie im wahren Leben bei Kämpfern mit "echter" Schlagkraft. Solch ein Training ist aber leider viel anstrengender als ein gekaufter original philippinischer Guro-Titel.

Ich glaube auch weniger, dass die Größe der UCCler das ist, wovor sich die Künstler und Stockfuchtler fürchten sollten. When the going gets tough, the tough get going...

Hab noch kein gutes Klingenvideo vom UCC gesehen.. link?

Ps: Und zum waffenlosen und zum Training allgemein, aus nem anderen Thread, wo ich gefragt wurde (kursiv = jetzt dazugeschrieben):

Wird z.B. viel Wert auf Technik gelegt?
Von den 7 Tagen die Woche sind 5 Tage reines Techniktraining (allerdings eher, damit ich für das andere Training fit genug wurde)... Footwork, Schlagtechnik, Bodywork, Parries. Es gibt im KI eine Unzahl von Techniken, die abhängig sind von der Entfernung des Gegners, der Position des Gegners (eher li, eher re, ...), der Intention, ... Viel mehr Details, als ich es aus Deutschland gewohnt bin (was mich auch immer wieder im Sparring in Schwierigkeiten bringt, weil ich nicht gewohnt bin, so sehr auf die Position des Gegners zu achten, wenn ich mich für einen Parry und damit die dazugehörige Schrittarbeit entscheide) - allerdings keine Techniken um der Technik willen, sondern eben die kürzeste Reaktion auf eine Situation. Deshalb kommen die Techniken auch bald intuitiv ohne zu überlegen, was man eigentlich für eine "Technik" macht. - Techniken sind eher die kürzesten Reaktionen eintrainiert.
Achja... trainiert werden alle möglichen Längen von Waffen, aber die meiste Zeit im Techniktraining und im Kampftraining verbringt man mit Espada y Daga, da das die anspruchsvollste Kombination ist.

Oder gehts eher kämpferisch zu?
Die andern zwei Tage sind 'Gruppenkurs' .. also sind wir zu 4. oder 5. und es geht 4 Stunden lang ums Kämpfen. Angefangen wird meist mit mehr oder weniger freiem 1-1, in dem die Techniken unter Stress geübt werden und irgendwann gehts dann fliessend in mehr oder weniger freies Sparring über (soll heissen, plötzlich haun sie dir auf die Finger, dann auf die Arme und Beine, ...). Alles mit Rattan. Gelegentlich mal Full power zur Hand, dann mit Handschützern. Kopf ist meistens kein beabsichtigtes Ziel, Brille ist trotzdem Pflicht.

Wird dort viel gesparrt?
Siehe oben.

Wie ist die Stockkontrolle?
Verdammt gut. Besonders wenn man bedenkt, dass sie verdammt schnell sind, verdammt fiese Techniken haben (Enganyos, pre-emptive Strikes und Direktconter all the time) und die Sticks bis zu 36" lang sind.

Wie ist die Didaktik dort?
Tony ist da großartig. Allerdings ist Didaktik für viele Filipinos ein Fremdwort. Ist auch etwas weniger wichtig, wenn man eh nur im direkten Partnertraining mit dem Trainer unterrichtet wird.

Wird viel in Drills trainiert?
Wie ich in meinem anderen Thread schon schrieb, habe ich wenige Drills gesehen. Wenn dann meistens extra für Westler...

Wie ist die Fitness dort?
Besser als meine
Tommy Dy macht vor dem Training 40min Seilspringen (am Stück!), dann Warmup, dann 4h fast ununterbrochen 1-1/Sparring.
Bei 35-38° und (jetzt) verdammt, eklig hoher Luftfeuchtigkeit.

Warmup Mo und Do ist:
5 Runden Schattenboxen
5 Runden Heavybag
5 Runden Doppelendball
5 Runden Boxbirne
(Runde = 3 min, 1min Pause)

Eskrima-Düsseldorf
02-05-2009, 22:27
Nur wie schon zuvor gesagt, kommt es auf den Auszuübenden an, weniger auf den Stil.

:beer: und vor allem auf die Intention des Auszübenden. Was will er?

Kampfkunst? Sport? Sparring? kein Sparring? Formen? alles davon? Tötungstechniken "für die Straße"? Klinge? Stock? Wasserbüffelhorn? Pistole?

Grüße
Christian

Security
02-05-2009, 22:55
Genau Superman schlägt Batman.

Wie kann man einen Schwachsinn wie Fight Quest, wo einer der Kämpfer "traditionell" mit Hühnerblut ubergossen wird und Kali schreiend durch den Schlamm robbt, auch nur annähernd ernst nehmen?

Grüße
Christian

Stimmt, das dort gezeigte Escrima kann man nicht ernst nehmen. Geht mir leider mit sehr viel anderen Escrimastilen auch so, die durch die Geschwindigkeit ihrer Wirbeltechniken, Vielfalt der Techniken und Vielzahl der Entwaffnungen offensichtlich viele Escrimadore beeindrucken.

Ich beherrsche lieber sehr wenige Techniken und viele Konzepte als viele Techniken und wenig Konzepte. Oder anders formuliert: Lieber EINEN einzigen kraftvollen, schnellen, balancierten, fokussierten, gut getimten und präzisen Schlag beherrschen, der mit dem Stock genauso funktioniert wie mit dem Schwert und unbewaffnet und diesen täglich verbessern als einhundert original philippinische Kampftechniken lernen, denen es an einem der vorgenannten Elemente fehlt.

krav maga münster
02-05-2009, 23:07
Ich beherrsche lieber sehr wenige Techniken und viele Konzepte als viele Techniken und wenig Konzepte.

Und wo ist hier jetzt der Unterschied ?

Konzepte werden doch in Form von Techniken vermittelt !

Gruß Markus

meepo
02-05-2009, 23:38
Security weiß doch offenbar genau Bescheid...lasst ihn doch einfach damit glücklich sein :)

Security
03-05-2009, 08:00
Und wo ist hier jetzt der Unterschied ?

Konzepte werden doch in Form von Techniken vermittelt !

Gruß Markus

Zwei Beispiele zum Unterschied von Concept und Technik:
1) Nehmen wir einmal 20 Escrima-Anfänger, die 3 Jahre lang zweimal pro Woche Escrima trainieren. Im Durchschnitt werden nach drei Jahren davon zwischen 1 und 3 richtig hart mit und ohne Stock zuschlagen können. Das wird auch stark vom ausgeübten Stil abhängen. Den Unterschied zwischen einem Escrimador, der hart, balanciert präzise zuschlagen kann und einem Fliegenfänger macht nicht die Anzahl der gelernten Techniken aus, sondern ob er das Balance-Concept, Power-Concept, Transition-Concept, Focus-Concept, Speed-Concept etc. beherrscht. Jetzt kann man natürlich einwenden: Harte Schläge sind doch völlig unwichtig. Das ist natürlich richtig, viel wichtiger als mit und ohne Waffen hart zuschlagen zu können ist die Beherrschung von Drills, Entwaffnungen, Hebeln und magischen Feuertänzen.

2) Nehmen wir 20 Judo-Anfänger. Nach drei Jahren bleiben davon vielleicht noch 4 übrig, die anderen haben wegen der Härte des Trainings und mangelnden Erfolgserlebnissen auf der Matte ohnehin aufgehört. Von den 4 sind 2 dabei, die bei den Gürtelprüfungen mit Bravour abschneiden und alle Würfe wunderbar beherrschen, das sind die Techniker. Von den verbleibenden 2 ist vielleicht einer dabei, der auf Wettkämpfen die meisten seiner Kämpfe gewinnt. Dieser hat sich auf einen oder zwei Würfe spezialisiert sowie auf eine oder zwei Bodentechniken. Ihm geht es nicht darum, möglichst viele Würfe gegen kooperative Gegner vorführen zu können und möglichst viele Techniken zu beherrschen, was für die Gürtelprüfungen entscheidend ist. Dem Kämpfer geht es darum, seine Spezialtechniken gegen Gegner mit maximalem Widerstand ausführen zu können. Er muss das Balance-Konzept, Power-Concept, Focus-Concept etc. des Judos meisterlich beherrschen, um auch beim Wettkampf dominieren zu können. Und der Kämpfer ist nachts im Kraftraum, während der Techniker sich mit seinem hohen Gürtel im Bett zufrieden schlafen legt.

Thomas
03-05-2009, 09:15
Ich habe mit Latosa Leuten wie auch mit ETF Leuten Sparring gemacht und es war nicht der Knaller, daher sorry "KidStealth", ich kann dieses hier nicht unterstreichen:

"will man kämpfen lernen gehört latosa sicherlich zu den top stilen."


Nur wie schon zuvor gesagt, kommt es auf den Auszuübenden an, weniger auf den Stil.

Für die Leute, die wirklich noch glauben es kommt auf den Stil an, den kann ich dann nur sagen (obwohl es eigentlich nicht meine Intention ist), träumt weiter ihr Latosa und ETF Leute, denn dann habt ihr was nicht verstanden.

Gruß Markus

contradictio in adiecto...

panzerknacker
03-05-2009, 10:13
Hey geil Jungs, abgesehen davon, daß Ihr heftig offtopic sein und ich, welch grausame Missetat, Phillipino/Fillipino/mit/ohnedoppel"L" geschrieben habe, habt Ihr einen einwandfreien *ing*ung thread produziert.
Dafür gibt´s ne glatte 1 mit * von mir.
Alles drin: concepts,short power, der Einzige, security,Stockgefuchtel, Vollkontakt, Muay Thai......
echt super
schönen Sonntag
ich trainier weiter Stockgefuchtel auf Klingenbasis und freu mich auch über Videos von Axel, Heiko, Bernd, Denis, ....
Franck

trioxine
03-05-2009, 10:16
Hey geil Jungs, abgesehen davon, daß Ihr heftig offtopic sein und ich, welch grausame Missetat, Phillipino/Fillipino/mit/ohnedoppel"L" geschrieben habe, habt Ihr einen einwandfreien *ing*ung thread produziert.
Dafür gibt´s ne glatte 1 mit * von mir.
Alles drin: concepts,short power, der Einzige, security,Stockgefuchtel, Vollkontakt, Muay Thai......
echt super
schönen Sonntag
ich trainier weiter Stockgefuchtel auf Klingenbasis und freu mich auch über Videos von Axel, Holger, Bernd, Denis, ....
Franck

ich trainiere sogar nur gefuchtel :D,vor stöckern und messern etc hab ich angst :p

Twist
03-05-2009, 10:38
Hey geil Jungs, abgesehen davon, daß Ihr heftig offtopic sein und ich, welch grausame Missetat, Phillipino/Fillipino/mit/ohnedoppel"L" geschrieben habe, habt Ihr einen einwandfreien *ing*ung thread produziert.

Ich find eigentlich, dass man sich das mal merken könnte - ernsthaft.

krav maga münster
03-05-2009, 12:11
Was soll man zu dieser Engstirnigkeit sagen ?

Man diskutiert (bereits in der Vergangenheit) mit Latosa Leuten und wird als "Argument" immer als Stöckchenwirbler, Drillliebhaber...etc. angesehen.

Ich klicke mich jedenfalls, soweit nichts mehr Vernüftiges kommt, aus diese Diskussion.

Gruß Markus

Holzkeule
03-05-2009, 12:14
habt Ihr einen einwandfreien *ing*ung thread produziert

Also ganz ohne Gegensätze und Diskussion wärs doch hier stinklangweilig.
Immer nur sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und versichern wie albern die Ewto-Escrimaler und die Wing Chunler sind ?

Mein Lehrer vertritt zwar auch die Devise , Konzepte und keine Spielereien , aber könnte man dieses Gefuchtel und Gespiele nicht immer auch unter dem Aspekt der Theorie betrachten ?
Wie steh ich da , bin ich fokussiert , hab ich Balance etc. ..?
Denk auch manchmal bei mir im Karate " um Himmels Willen soviele Techniken " aber so unterschiedlich ist dann die Ausführung eigentlich gar nicht. Die grundlegenden Sachen Hüftschwung , An und Entspannung zur richtigen Zeit bleiben doch im Wesentlichen immer gleich wenn man sich dessen bewusst ist oder vom Lehrer darauf hingewiesen wird.


@ Twist
bestimmt über die Schreibweise nicht sowieso immer die Rechtschreibkommission der Länder im 3 Jahresturnus ?

Ulrich
03-05-2009, 12:14
Ich kenne PTK nur von Videos es scheint dass eine Reihe von anderen amerikanischen Kali-Geschichten einiges davon adaptiert haben, was
auch nicht unnatürlich ist über die Jahre gesehen.
Zu Latosa und Co desse lebenslauf kann man ganz gut nachvollziehen, gehe infach auf dessen Seite und auf die Seiten von Jay Dobrin und dann hast Du es.
Zu dem ganzen Konzept Gedöns es gab hier vor einigen Monaten mal eine Diskussion über Konzepte und Methoden und auch die Wikipediadefinition halte ich für ganz hilfreich:Konzept ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Konzept)
Ich persönlich halte es für einen Fehler sich auf das pseudointerlektuelle Geplänkel Konzept Vs Technik zurückzuziehen und daraus einen persönlichen überlegenheitsanspruch abzuleiten.
Warum?
Nun wenn vereinfacht Konzept gleich ein Plan ist, sagt es halt nicht viel aus.

Bezogen auf die FMA könnte das zum Beispiel das Gehen auf Dreiecken oder ähnliches sein.
Ich kann nun mit meinem Stöckchen von Punkt zu Punkt hüpfen, trippeln, fürchterlichst stampfend gehen usw. Das WIE ist also nicht unerheblich für das Ergebnis der Ausführung des Konzeptes/Planes und muss daher gleichberechtigt trainiert werden - je nach persönlichen Anspruch an das Ergebnis.

D-Nice
03-05-2009, 13:25
Hey geil Jungs, abgesehen davon, daß Ihr heftig offtopic sein und ich, welch grausame Missetat, Phillipino/Fillipino/mit/ohnedoppel"L" geschrieben habe, habt Ihr einen einwandfreien *ing*ung thread produziert.
Dafür gibt´s ne glatte 1 mit * von mir.
Alles drin: concepts,short power, der Einzige, security,Stockgefuchtel, Vollkontakt, Muay Thai......
echt super
schönen Sonntag
ich trainier weiter Stockgefuchtel auf Klingenbasis und freu mich auch über Videos von Axel, Heiko, Bernd, Denis, ....
Franck

welchen denis meinste ? ;)

Mr. Lee
03-05-2009, 13:58
Nun wenn vereinfacht Konzept gleich ein Plan ist, sagt es halt nicht viel aus.

Bezogen auf die FMA könnte das zum Beispiel das Gehen auf Dreiecken oder ähnliches sein.
Ich kann nun mit meinem Stöckchen von Punkt zu Punkt hüpfen, trippeln, fürchterlichst stampfend gehen usw. Das WIE ist also nicht unerheblich für das Ergebnis der Ausführung des Konzeptes/Planes und muss daher gleichberechtigt trainiert werden - je nach persönlichen Anspruch an das Ergebnis.

Das halte ich für eine sehr wichtige Aussage. Konzepte versteht man in der Regel innerhalb weniger Minuten - dafür müsste man nicht Jahre/Jahrezehnte trainieren. Die Kunst ist es, diese Konzepte zu verinnerlichen. Und ich glaube, dass an dieser Stelle die Techniken ins Spiel kommen, die dabei helfen, die Konzepte einzuschleifen. Ob man vom großen Ganzen ins Detail geht oder von den Details aufs Ganze guckt, bleibt dabei Geschmackssache.

Holzkeule
03-05-2009, 18:22
Schön , hab grade in dem 7 Jahre alten Zwillingsthread gelesen daß PTK auch keine Techniken kennt.

Irgendwie scheint da jeder ein Jugendtrauma von stundenlangem Gjaku-Zukibahnenlaufen zu haben.;)

michel
04-05-2009, 10:41
@Twist

Ich bin beeindruckt. Was du so alles weisst. du musst ja innerhalb der ETF rum gekommen sein.
Sowas zu behaupten...nicht mal ich kenne alle ETFler und würde mir auch nicht erlauben, so einen Kommentar zu schreiben.
Es sei denn, ich kann das was ich behaupte benennen und verifizieren.

Also bitte erläutere doch mal deine Erfahrungen, oder bitte, verallgemeinere nicht.

ivo c.
04-05-2009, 10:59
Dem kann ich wiederum beipflichten, habe 2 Jahre "indirekt" Latosa (Avci Escrima) gemacht und so wie Du schreibst, keine Struktur, wenig Erklärung...usw.

Vor Ort waren immer 3 Schulleiter, die 3 unterschiedliche Sachen gezeigt haben und jede Sache die man zuvor beim anderen Ausbilder trainiert hatte, war natürlich immer falsch.

Gruß Markus

Ja das ist der Klassiker :)

D-Nice
04-05-2009, 11:04
Kam vielleicht falsch rüber. - Wie schon oben geschrieben, find ich Bernd Schuberts Zeug gut. Aber das hab ich leider bei einigen anderen ETFlern nicht wiedergefunden. Mehr (oder weniger) wollte ich damit nicht sagen. Das bezieht sich zB auf die rein-auf-turnier ausgelegten "Spielereien", die man zB bei youtube findet - Arme oben, keinerlei Körperdeckung, Kopf verlässt sich auf den Helm, ... - das ist nicht das, was Schubert zB mit der Klinge zeigt, sondern Bullentechnik, mitm Helm voraus in den Mann und gib ihm..



Ein Klingenkampf, bei dem man versucht, seine Waffe zu benutzen, ohne von der bösen anderen Klinge geschnitzelt zu werden ;) (Ja, ich weiss, das ist auch nicht bei allen FMA-Stilen so, aber das ist, was ICH für mich als richtiges Eskrima auffasse...)

Ich möchte nicht vor sonem UCCler stehen (schon weil die nen Meter größer sind als ich) und die Techniken sind zB für nen Security im Stadion sicher auch genial. Aber wenn ich denen den "Trainingsgegenstand" Stock aus der Hand nehme und ihnen ein 80cm Pinunti in die Hand gebe (und ihrem Gegner auch), sind die Techniken eher suicidal.

Daher sind ihre Techniken/Prinzipien/... sicher super zum Kämpfen "nach ihren Regeln", aber nicht mehr das, was mal FMA war - wenn man sich bei der Definition an Meistern wie Giron, Ilustrisimo, ... orientiert.

Also nicht zu viel in meine Posts lesen - das erste galt nicht dem Stil von Bernd Schubert, sondern dem, was bei einigen Clubs daraus wurde - und das zweite war einfach eine Äußerung meines persönlichen Geschmacks (bzw. meiner eher historischen Einschätzung der FMA) als eine Kritik an dem kämpferischen Können der UCCler.

- Immerhin geht es hier noch um FILIPINO Martial Arts, nicht nur um "Kämpfen allgemein" (sonst können wir ins Hybrid/Freefight Forum gehen) - und auch, insbesondere, um martial arts - wo es mal vorrangig um kriegerisches Kämpfen = ultima ratio geht, nicht um Duelle mit nem Stock.

also twist.. da musste schon bei komischen etf-lern gewesen sein.. vor allem dieses hier
Kopf verlässt sich auf den Helm, kann ich mal null verstehen.. ja du hast recht sie achten nicht so sehr auf körpertreffer, wie sie auf kopftreffer achten..denn man hat mir gesagt" dennis sonen körpertreffer steckt man weg.. fett auf die rüber eher nicht, was meinste?"... da hab ich doch eher den eindruck gewonnen, der kopf wird sogar mehr noch geschützt als woanders...

zu dem "ursprünglichen" escrima möcht ich nur sagen.. um was gehts denn dem filipino? ums kämpfen ? oder seh ich das falsch?.. denen gehts ums kämpfen und ich behaupt mal ganz frech wenn der normale filipino z.b 1.80 und 90 kilo schwer wäre, würden die jungs im lauf der letzten 100 jahre wahrscheinlich auch n bissl anders kämpfen ....verdammt ich muss essen ..

panzerknacker
04-05-2009, 11:18
Das was ich vom Latosa und ETF so gesehen habe, ist der roof doch so eine ganz zentrale Technik, von mir aus auch Konzept, habe da auch nicht den Eindruck gehabt, daß das alles "Helmträger" sind.
Und Stockkampftechniken 1:1 auf eine 80cm Klinge umzusetzen macht doch gar keiner, außer möglicherweise Newmanescrima.
@Holzkeule stundenlanges Bahnenlaufen hat ja nicht unbedingt geschadet oder? Der Zuki sollte jetzt doch passen, wenn man ihn bringt :D.
Gyakuhüftarbeit habe ich grade bei den DBMA Jungs gesehen, paßt irgendwann alles mal zusammen.
F.

Holzkeule
04-05-2009, 11:37
@Holzkeule stundenlanges Bahnenlaufen hat ja nicht unbedingt geschadet oder? Der Zuki sollte jetzt doch passen, wenn man ihn bringt

Na Gott sei Dank wird das bei meinem Club nicht gemacht. Das Training soll ja auch abwechslungsreich sein. Man hat nur so ein bischen das Gefühl daß die Chefs der Systeme ob Uli, Rene oder andere die ja meistens in ihrer Kampfkunstvita TKD ,Karate oder was weis ich haben sich durch diese Konzeptbetonung die ich ja nicht für falsch halte da explizit abgrenzen wollen.
Und es dann heißt a la Brian " wer hat Technik gesagt ? Steinigt ihn ! "

Wenn man bei Salih Avci oder einem seiner Cotrainer Escrima macht ist das halt AvciEscrima und nicht unbedingt ein originäres Conceptsystem. Das ist dann eben so ne Verallgemeinerung wie alle " traditionellen " FMAler machen nur Showtechniken.

ivo c.
04-05-2009, 11:46
Lieber EINEN einzigen kraftvollen, schnellen, balancierten, fokussierten, gut getimten und präzisen Schlag beherrschen, der mit dem Stock genauso funktioniert wie mit dem Schwert und unbewaffnet und diesen täglich verbessern als einhundert original philippinische Kampftechniken lernen, denen es an einem der vorgenannten Elemente fehlt.

Das nennt man one trick Pony...
Stell Dir vor jemand parriert, stoppt oder ignoriert einfach deinen Schlag.
Und stell Dir vor er erwidert deinen Schlag mit einem Dir unbekannten Angriff.
Wie willst Du diesen aufhalten wenn Du nichteinmal weiss was vor sich geht.

Der groesste Fehler eines KKlers ist wenn der Fortschritt aufhoert.

Das beginnt auch damit, zu glauben andere Leute wuessten nichts bzw weniger als man selbst.
Ich gehe immer davon aus das der andere den gleichen Stand hat wie ich oder eventuell etwas mehr. Dann muss Ich alles tun um ihn zu stoppen. Das geht nur wenn man weiss wie es mit den Angriffen verhaelt und je mehr man sich dessen bewusst ist und es trainiert, desto besser bereitet man sich auf viele Sachen vor.

An einem perfekt getimeten, balancierten und was weiss Ich was noch Schlag zu glauben ist genauso Sinnfrei wie die Behauptung wenige Konzepte und Viele Technicken und vice versa sei die Wahrheit.

Da Du schon so viel mit Konzepten um Dich rumschmeisst solltest Du nicht die Gelegenheit verpassen sie auch mal anzuwenden.

Finde die Balance zwischen Konzept und Technik und verwerfe nicht das eine noch das andere...
That's Balance...

Zum eigentlichem Thema.
PTK ist genauso effektiv wie LE oder sonstwas.

Wie schonmal gesagt muss man einfach seinen Hintern hoch kriegen und ins Training gehen.

P.S.:
Was wuerde Ich dafuer geben, die Moeglichkeit zu haben mit anderen FMAlern zu trainieren. Ob Traditionell, Modern, Sport oder einfach Kampforientier es geht um den Austausch von Ideen...

Gruss,
Ivo

Twist
04-05-2009, 13:26
@Twist

Ich bin beeindruckt. Was du so alles weisst. du musst ja innerhalb der ETF rum gekommen sein.
Sowas zu behaupten...nicht mal ich kenne alle ETFler und würde mir auch nicht erlauben, so einen Kommentar zu schreiben.
Es sei denn, ich kann das was ich behaupte benennen und verifizieren.

Also bitte erläutere doch mal deine Erfahrungen, oder bitte, verallgemeinere nicht.

Wow seid ihr alle empfindlich.

Um mich nochmal selbst zu zitieren:

Leider überträgt sich das ganze nicht so auf die meisten ETFler, die ich sonst so gesehen habe. Weder bei youtube, noch bei den Turnierspezies, noch - und schon garnicht - bei den meisten EWTO-ETF-Überläufern.

Nochmal langsam zum mitschreiben, für alle die vor Aufregung nicht mehr lesen können; da steht:

>>meisten ETFler, die ich sonst so gesehen habe<<

Da steht NICHT, alle ETFler ausser Bernd sind schlecht, noch weniger steht da, ETF Eskrima wäre schlecht. Auf welche Personen sich meine Aussage genau bezieht, gehört hier nicht rein.

Aber erstaunlich, wie ihr reagiert. Hier nimmt sich jeder 2-Wochen-Anfänger das Recht heraus, zB den Modern Arnis Leuten sämtliche Sparringqualitäten abzusprechen, aber wehe, man schreibt mal was über die ETF... funny.



zu dem "ursprünglichen" escrima möcht ich nur sagen.. um was gehts denn dem filipino? ums kämpfen ? oder seh ich das falsch?.. denen gehts ums kämpfen und ich behaupt mal ganz frech wenn der normale filipino z.b 1.80 und 90 kilo schwer wäre, würden die jungs im lauf der letzten 100 jahre wahrscheinlich auch n bissl anders kämpfen ....verdammt ich muss essen ..

Logisch geht's ums Kämpfen. Aber darum gehts auch in japanischen/chinesischen/europäischen/... Kampfkünsten. Wenn ich behaupte, FMA zu machen, sollten darin auch irgendwo noch die typischen Merkmale erkennbar sein, die die FMA ausmachen. Sonst ist es halt MA, aber ohne F. Wenn es darum geht, so zu kämpfen wie ein 180cm, 90kg Mann, sucht man vielleicht auf den Philippinen nicht ganz an der richtigen Stelle. Da wäre man in nem Land mit ner Bevölkerung dieser Art besser aufgehoben - oder eben bei einem Trainer, der den Stil diesen seinen körperlichen Gegebenheiten anpasst - aber dann sieht es eben nimmer ganz so aus wie auf den Philippinen.

Verstehe nicht, was es da groß zu streiten gibt?! Ich sage doch nicht, es ist schlecht. Ich sage nur, es ist nicht mehr typisch FMA.

D-Nice
04-05-2009, 13:33
also ich für meinen teil streite nicht ..ich frage nach ;)

krav maga münster
04-05-2009, 13:37
Wenn man bei Salih Avci oder einem seiner Cotrainer Escrima macht ist das halt AvciEscrima und nicht unbedingt ein originäres Conceptsystem. Das ist dann eben so ne Verallgemeinerung wie alle " traditionellen " FMAler machen nur Showtechniken.
Ich wollte mit meiner Geschichte bestimmt nicht Verallgemeinern, sie deckte sich nur mit der von ivo c..

Und ich glaube das Avci 1998 noch die Sachen von Latosa gemacht hat (wie es jetzt 11 Jahre danach ist, kann ich nicht sagen) 5er Numerada, Stockform...etc.

Ich sage ja nicht, daß das Latosa schlecht ist, es geht immer nur darum, das wenn man mit LE Leuten in den unterschiedlichen Foren diskutiert, es meist darauf hinausläuft, das man als Stöckchenschwinger tituliert wird.

Wir im Warriors Eskrima schwingen aber keine Stöckchen, und die die es machen, meist sind die Modern Arnis Leute gemeint, machen dies innerhalb des Karanza und es erfüllt eine Aufgabe.

Gruß Markus

D-Nice
04-05-2009, 13:38
sorry aber sind wir nihct alle stöckchenschwinger ? ....

krav maga münster
04-05-2009, 13:40
Dennis, wir haben glaube ich eine andere Definition von Stöckchenschwingen ! :o

Gruß Markus

D-Nice
04-05-2009, 13:44
Dennis, wir haben glaube ich eine andere Definition von Stöckchenschwingen ! :o

Gruß Markus

ich nehm den stock in eine hand..und schwinge ihn mal mit geschlossener hand ..mal mit geöffneter hand.. das machen doch n paar so zwischen den übungen . so daheim zum spass..linke hand wirbelt nach hinten ..rechte nach vorne... so und jetzt definiers du mal bitte ;) glaubste echt wir sind da so sehr voneinander entfernt..ich finds nur geil escrimadores als "stöckchenschwinger " zu beleidigen ..ich find das hat was :D:D

miskotty
04-05-2009, 13:48
ich nehm den stock in eine hand..und schwinge ihn mal mit geschlossener hand ..mal mit geöffneter hand..

fliegt er dann nicht weg?:ups:

krav maga münster
04-05-2009, 13:49
@D-Nice

Es wird sowas hier immer verurteilt:

YouTube - Datu Dieter Knüttel - Single stick Twirling (http://www.youtube.com/watch?v=j6RG3yw8mD8&feature=channel_page)

Wenn ich meinen Stock Zuhause in die Hand nehme, schlage ich Amarra´s, zielorientierte Schlagkombis.

Mir geht es wirklich nur darum, das einige Leute eine falsche Vorstellung von anderen FMA Stilen haben und das nunmal schonmal seit den ganzen Jahren, die zumindest ich in den Foren abhänge.

Gruß Markus

D-Nice
04-05-2009, 13:50
fliegt er dann nicht weg?:ups:

ne komm jetzt net so ..ich hab das ernst gemeint :)

D-Nice
04-05-2009, 13:53
@D-Nice

Es wird sowas hier immer verurteilt:

YouTube - Datu Dieter Knüttel - Single stick Twirling (http://www.youtube.com/watch?v=j6RG3yw8mD8&feature=channel_page)

Wenn ich meinen Stock Zuhause in die Hand nehme, schlage ich Amarra´s, zielorientierte Schlagkombis.

Mir geht es wirklich nur darum, das einige Leute eine falsche Vorstellung von anderen FMA Stilen haben und das nunmal schonmal seit den ganzen Jahren, die zumindest ich in den Foren abhänge.

Gruß Markus

das ist stockschwingen deluxe würd ich mal sagen .. und wieso wird sowas verurteilt ? wär mal n eigener titel wert...

was versteht ihr unter FMA?... gibts bestimmt schon mal .. aber mann kann ja diskuttieren ob jetzt z.b etf-escrima was taugt für schmächtige leute.. ob modern arnis was taugt obwohl die net sparren ..ob figure8-ion was taugt wo das doch gar kein klassisches escrima mehr ist.. und und und..

aber was soll man jetzt pber das knüttel video lästern ? mit welcher begründung ?

krav maga münster
04-05-2009, 14:05
Dennis bitte,
du wirst mir doch nicht erzählen können, das so etwas noch nie Thema hier war.

Es geht hier nicht um den Clip vom Dieter, sondern generell darum, das behauptet wird, das viele Stile einfach nur dumm mit dem Stock rumwirbeln, kein Sparring machen (obwohl wir in Dortmund sehr viel Sparring gemacht haben, genauso wie in Frankfurt und einigen anderen Modern Arnis Clubs), das man zuviel Drills macht und glaubt man könnte kämpfen...usw... usf..

Gruß Markus

D-Nice
04-05-2009, 14:08
Dennis bitte,
du wirst mir doch nicht erzählen können, das so etwas noch nie Thema hier war.

Es geht hier nicht um den Clip vom Dieter, sondern generell darum, das behauptet wird, das viele Stile einfach nur dumm mit dem Stock rumwirbeln, kein Sparring machen (obwohl wir in Dortmund sehr viel Sparring gemacht haben, genauso wie in Frankfurt und einigen anderen Modern Arnis Clubs), das man zuviel Drills macht und glaubt man könnte kämpfen...usw... usf..

Gruß Markus

na klar aber ich versuch grad herauszufinden wo jemand den datu knüttel für sein stockschwingen angeprangert hat.. sparring oder nicht sparrign is klar.. da hab ich schon 1000fach gelesen..aber dass jetzt son video auch verrisssen wird ist mir jetzt doch n bissl neu ...ausserdem mir gings ja um die interpretation des wortes "stockschwinger" und warum das n schimpfwort sein soll ;)

p.s und hast du lieber markus in den letzten jahren net bemerkt , dass die ...die am lautesten schimpfen bei keinen seminaren und auch bei keinen sparringstreffs auftauchen ...:)

krav maga münster
04-05-2009, 14:17
na klar aber ich versuch grad herauszufinden wo jemand den datu knüttel für sein stockschwingen angeprangert hat.. sparring oder nicht sparrign is klar.. da hab ich schon 1000fach gelesen..aber dass jetzt son video auch verrisssen wird ist mir jetzt doch n bissl neu ...ausserdem mir gings ja um die interpretation des wortes "stockschwinger" und warum das n schimpfwort sein soll ;)
Nicht falsch verstehen, es geht nicht um den Clip, den habe ich jetzt wahllos von YT genommen, es geht um das Karanza was Dieter da macht, da könnte jetzt jeder andere stehen, es geht nur um das Gezeigte.


p.s und hast du lieber markus in den letzten jahren net bemerkt , dass die ...die am lautesten schimpfen bei keinen seminaren und auch bei keinen sparringstreffs auftauchen ...:)
Stimmt auch wieder, deswegen ist damals ja auch unser Sparringstreff untergegangen.

Gruß Markus

D-Nice
04-05-2009, 14:30
aso..sorry da stand ich grad aufm schlauch ;)

ich find wir sollten uns da auch net so WT-mässig zoffen, das gelingt uns doch meist ganz gut hier in der escrimaecke..gott sei dank ...

auch find ich das thema hier gar net so schlecht und man kann sich wieder mal n paar informationen rauspicken :)

miskotty
04-05-2009, 14:46
das ist stockschwingen deluxe würd ich mal sagen .. und wieso wird sowas verurteilt ? wär mal n eigener titel wert...

was versteht ihr unter FMA?... gibts bestimmt schon mal .. aber mann kann ja diskuttieren ob jetzt z.b etf-escrima was taugt für schmächtige leute.. ob modern arnis was taugt obwohl die net sparren ..ob figure8-ion was taugt wo das doch gar kein klassisches escrima mehr ist.. und und und..

aber was soll man jetzt pber das knüttel video lästern ? mit welcher begründung ?

ich find das vid cool:)

Franz
04-05-2009, 14:47
auf jedenfall beherrscht Dieter seinen Stock.

krav maga münster
04-05-2009, 15:18
Ja, definitiv ! :)

Gruß Markus

salurian
04-05-2009, 15:49
Ihr wollt doch jetzt net wirklich diskútieren welcher Stil für nen Sparring besser ist und was nicht?
Das ist doch völlig sinnlos. Soll doch jeder das machen woran er Spaß hat.
Gibt doch mittlerweile soviel Stile die man in Deutschland trainieren kann das für wirklich jede Art von Praktizierendem was dabei ist.
Alles hat Vor- und Nachteile. Von jedem kann man was lernen.

Hab mich früher auch gefragt was Figur-8ion sein soll. Sparring mim D-Knife gemacht, ***** voll bekommen, jetzt weiß ichs.

Birdsegg
05-05-2009, 09:44
Und frieden auf Erden...

@Salurian aus meiner Sicht ein schönes Abschlußwort für so einen Fred :-)

Es darf jeder das machen was er mag.


LG


Birdsegg

Triglyzerid
07-05-2009, 15:19
Erlaubt mir bitte nochmal die Zwischenfrage: Basiert DBMA hauptsächlich auf PTK, oder ist das halt der Stil den die DBMA-Jungs zufälligerweise zuvor trainiert haben?

Twist
07-05-2009, 15:33
EINIGE Dogs haben vorher Pekiti Tirsia trainiert.. andere waren mehr bei Inosanto, haben Krabi Krabong gelernt, Lameco trainiert, ...

Triglyzerid
07-05-2009, 15:45
Danke, twist.
Es gibt doch dieses uralte Video wo Erc Knaus im Dreieck hüpft. Wie nennt man diese Übungsform? Ist das PTK? Macht man das bei den Dog Brothers auch?

Primo
07-05-2009, 15:49
Du meinst sicher das alte Dogbrothers Footwork Tape !? Die Schrittarbeit in den FMAs basiert auf dem Dreieck !

Grüsse

Twist
07-05-2009, 15:50
Martial Arts Biography - Eric Knaus (http://www.usadojo.com/biographies/eric-knaus.htm)

Triglyzerid
07-05-2009, 15:56
Ja, genau, Primo, das meinte ich. Eric sagte da etwas im Sinne von "Wenn Du dich nicht so bewegst, ist es kein FMA." Daher meine Frage: wie heisst diese Übungsform und inwiefern ist das Bestandteil des DBMA?

Triglyzerid
07-05-2009, 15:59
Danke, Twist. Gehe dann mal Lesen.

Twist
07-05-2009, 16:00
Kann man sicher nicht so verallgemeinern - zumal sich DBMA vielleicht auch etwas verändert haben, seit Eric dabei war (wobei mir das vielleicht nur als Außenstehendem so vorkommt).

Primo
07-05-2009, 16:02
Dog Brothers Inc. Martial Arts (http://dogbrothers.com/store/product_info.php?cPath=37&products_id=107)

Wird wahrscheinlich ein freier Footwork Drill sein ! Quasi wie Karenza (Schattenboxen) nur ohne Stock.

Gruss

p e t e
20-05-2009, 17:44
Hi FMAler, ist hier schon alles zur Stilfrage gesagt worden. Wie wäre es denn mit einer Meisterschaft, die von denen akzeptiert wird, die hier die anderen Stile schlecht gemacht haben.
Hi Twist, kann hier in Deutschland raus bekommen, ob dein Stil besser als ETF ist, oder geht das nur auf den Philippines.:)

Speedy
20-05-2009, 19:16
Wusste gar nicht das Twist einen eigenen Stil hat ;) ?

Sorry aber ich konnte es mir nicht verkneifen ......

ivo c.
20-05-2009, 21:08
Hi FMAler, ist hier schon alles zur Stilfrage gesagt worden. Wie wäre es denn mit einer Meisterschaft, die von denen akzeptiert wird, die hier die anderen Stile schlecht gemacht haben.
Hi Twist, kann hier in Deutschland raus bekommen, ob dein Stil besser als ETF ist, oder geht das nur auf den Philippines.:)

:ups:

panzerknacker
20-05-2009, 21:37
Wusste gar nicht das Twist einen eigenen Stil hat ;) ?

Sorry aber ich konnte es mir nicht verkneifen ......

Joa Schreibstil :)
Ansonsten frag ich mich ernsthaft, ob einige Leute überhaupt die Beiträge lesen, bevor sie antworten.
Das "Schlechtmachen" kommt doch eh immer aus der selben Ecke, also blah.
Dann gibt´s hier halt Leute, die trainieren ausschließlich mit einem SV-Gedanken und betrachten das aus diesem Blickwinkel.
Dann gibt´s hier Leute, die trainieren ausschließlich Klinge und betrachten das aus diesem Blickwinkel.
Dann gibt´s hier Leute, die trainieren ausschließlich Stock und betrachten das aus diesem Blickwinkel.
Dann gibt´s hier Leute, die trainieren ausschließlich waffenlos und betrachten das aus diesem Blickwinkel.
Dann gibt´s hier Leute die trainieren Mischformen und betrachten das aus diesem Blickwinkel.
Dann gibt´s hier Leute, die trainieren Breitensport und betrachten das aus diesem Blickwinkel.
Was für ne Meisterschaft soll das wohl werden, trefft Euch halt mal zum Sparren, da werden schon genug Unterschiede deutlich.
Ist nur halt so, wenn Ihr zum DBMA geht, müßt Ihr Euch auf deren Spiel einlassen, inklusive Takedown und Groundfighting bei der ETF war ich noch nicht, wird aber genauso sein, wenn Ihr
zum Giron geht, müßt Ihr halt damit leben, daß da mit Klingengedanken gesparrt wird, 1-2 Treffer, selbst nicht getroffen werden im Larga Mano, aLs Panzer da reinzurushen und Treffer in Kauf nehmen kommt da eben schlecht.
Ob da dann mit Rattan, Safetysticks, PE oder sonstwie gesparrt wird ist doch sowieso lax.
Franck

p e t e
21-05-2009, 23:35
Was für ne Meisterschaft soll das wohl werden ?
Franck

Am besten es wird eine, die alle von dir aufgezählten Aspekte berücksichtigt. Wenn wir von FMA reden, dann sollte sie mit mindestens einem Stock sein. Über Klinge brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Und die FMAler, die den Stock wegwerfen, sollen gleich zum Cagefight gehen. Natürlich kann man zur ETF gehen, oder zu den Dog Brothers, aber da steht immer nur ein Verband hinter, und hier im Forum sind dann alle die nicht Verbandsangehörigen schlauer. Mir ist schon klar, dass ich hier eine utopische Meinung verbreite. Es gibt ja auch keine Deutsche Meisterschaft wo Badmintonspieler gegen Tennisspieler antreten, sind ja schließlich auch zwei verschieden Verbände. Aber da lästert auch hinterher keiner über den anderen. Vielleicht klären wir erstmal, welche Stile oder Verbände überhaupt in der Lage sind, eine sogenannte Deutsche Meisterschaft aus zu richten. Die Dog Brothers haben ein gutes Regelwerk, alles ist erlaubt, man muss hinterher aber noch zusammen was trinken können. Leider gibt es kaum Wettkämpfe, evtl. in der Schweiz. Aber wo ermittelt sich die deutsche Rangliste der Stile? hier im Forum?

D-Nice
22-05-2009, 08:59
die dogbrothers "regeln" sollen gut fürn wettkampf sein ? ...okeeeeee :o ne mal im ernst ..ist doch immer das gleiche , was ist ne gute regel beim escrima? ich seh die doggys werden immer krasser , kämpfen sie jetzt nur noch mit dünnen handschuhen, denn man lernt halt doch einiges nach zig sparrings...jede schutzausrüstung verfälscht das ganze..normalerweise ist n handtreffer doch schon n k.o..z.b n kopftreffer tut lang net so weh wie n körpertreffer mim stock..ist glaub im normalen leben auch n bissl anders, es sei denn man zimmert dem gegenüber ne knackige linke auf die maske..tja ich wollt das ja auch mal ins leben rufen, hab mich dann aber lieber weiterhin auf freundschaftliches sparring besonnen..sind mir zuviele wenn und abers beim wettkampfgedanken ..mir würds schon reichen wenn der ein oder andere forenkrieger auf meine sparringstreffs kommt ;) das nächste ist übrigens am 21.06.09 in wiesloch..gibt auch n thread dazu ;)

panzerknacker
22-05-2009, 12:02
die dogbrothers "regeln" sollen gut fürn wettkampf sein ? ......ein oder andere forenkrieger auf meine sparringstreffs kommt ;) das nächste ist übrigens am 21.06.09 in wiesloch..gibt auch n thread dazu ;)

Wie heißt das so schön? qft, quoted for truth
Die ETF hat doch glaube ich ein ganz gutes Regelwerk für sportlichen Vergleich, aber so richtig nach außen tragen die das auch nicht.
Wobei ich da schon deutliche Unterschiede zwischen Sparring und einem Turnier sehe.
Sparring interessiert mich auch mehr, nicht nur aus Altersgründen :D, da geht´s einfach mehr darum zu testen was wann wie geht, als mit 4-5 Techniken den Gegenüber umzupumpen und selbst Treffer in Kauf zu nehmen.
Kriegst die Leute eh nicht auf eine Basis, Security (nur mal als Beispiel no offence) trainiert halt für irgendwelchen Krisensituationen vermutlich in seinem Job, ich interessiere mich für größere Klinge, einfach so zum Spaß, ich kenne Leute die stehen auf Sinawali, weil das so schöne Muster sind, die Hundebrüder sprechen ausdrückllich von nononsense stickfight auch wenn da viele aus dem PTK kommen.
Die einzigen, die immer alle anderen schlecht machen, kommen doch hauptsächlich aus diesem anderen Forum, wo sie so heftig moderiert werden.
Müssen sie sich halt nicht wundern, wenn sie hier nicht mit offenen Armen empfangen werden.
Aber die sind ja sowieso zu gefährlich als das sie mit anderen mal sparren...
Franck

D-Nice
22-05-2009, 13:03
thx ;) kleines beispiel dazu ..bin ja vor einiger zeit in den genuss gekommen, mal mit michel ruge combat eskrima berlin zu trainieren, irgendwann hiess es, komm dennis n bissl stocksparring...alles klar dacht ich mir ..hast ja schon jede menge sparring gemacht, musste keine angst ham... :D wir stellen uns auf er steht da vor mir in typischer etf manier und sein ellenbogen guckt n bissl raus zur seite...meinte ich achtung da würd ich jetzt gleich mal gegenhauen..er " mach mal wie du denkst dennis" ..also hau ich ihm ein zwei teile auf die rippen und bekomm währendessen ein zwei teile aufn helm..er bleibt stehen und sagt " dennis schau hab dich grad 2x ausgeknocked"...ich wiederum" wo denn ?" ..er " na den treffer zu den rippen den würd ich im echten leben nehmen, den zum kopf eher nicht" ......****grübel*** ***grübel**..scheise er hat recht denk ich mir, aber warum dauerts bei mir so lang, dass ich verstehe was er meint...weil: nach zig sparringskämpfchen merkt man halt , dass man doch die meisten schläge auf die maske absorbiert, während die schläge auf körperteile doch sehr "fitzen'" und schmerzen....das entspricht aber nullkommanull der wahrheit... also konzentrier ich mich beim sparring gegen michel auf meinen kopf... mein nächster angriff geht voll an seinen handschuh der schlaghand..er macht weiter und ich sag" stop..sieh das war grad ne entwaffnung im echten leben.." ihr seht so einfach ist das ganze nicht..oder nehmt mal den salurian alsw docepares mann ..faltet hier wahrscheinlich fast jeden zusammen..im sparringsmodus der doce pares leute aber..das h eisst ..kein schutz kein largo nasenspitze an nasenspitze wird gekämpft.. da hab ich keine chance ..nullkommanull.. deshalb..leute der gedanke ist schön aber ich seh überhaupt keine chance alle stile fair unter ein dach z u bekommen .. lasset uns doch weiter einfach privat auf die schnauze hauen ..ich hätt auch gern mal n pokal, habs ja jetzt gemerkt als ich beim messerturnier einen gewonnen hab..ist n tolles gefühl nach 16 jahren pause als ehemaliger vollblutbasketballer wiedr mal was zu gewinnen..messerkampf sag icuh kein problem, da kann man super mit regeln kämpfen..stocksparring.. ich seh da keine chance..leider
gruss
#dennis#

p.s ich hab beim dogbrothers gathering in bern damals auch gegen nen pekiti tirsia mann gekämpft und ich hatte net den eindruckj der könne net kämpfenn

krav maga münster
22-05-2009, 13:38
Ich finde es ist kein Problem eines einheitlichen Regelwerks (was ist erlaubt und was nicht), sondern es immer nur ein Problem des Kämpfers selbst, ob er nach Regelwerk X kämpft oder nicht.

Wenn ich gegen einen Stilfremden kämpfe, sag ich auch, er soll so kämpfen wie er mag, ich kämpfe halt auf meine Art, im Endeffekt hat man bisher immer einen Weg gefunden, wo sich keiner der Kämpfer eingeschränkt fühlte, da er dies oder das nicht tun durfte.

Gruß Markus

D-Nice
22-05-2009, 13:53
seh ich wie gesagt ganz anders..es geht ja darum ein für jeden kämpfer entsprechend faires regelwerk zu machen und wenn du mit jemand privat kämpfst und sagst kämpf wie du willst ist das immer noch kein wettkampf oder ?;)
ich seh halt als bestes beispiel den salurian..der haut sich mit seinem trainingspartner so geil auf die nuss..ohne helm ohne handschuhe..ich kann mir net vorstellen wie ich da mit meinem stil ne entsprechende regel machen soll wie wir uns mal in nem wettkampf messen können ...mach mal n vorschlag das würd mich echt interessieren , den salurian bestimmt auch ;)

krav maga münster
22-05-2009, 14:35
Ich bin nicht daran interessiert, ein Regelwerk für den Stockkampf aufzustellen, das soll ein anderer User machen.

Und was heisst schon faires Regelwerk ?

Wenn man abspricht, das man gewisse Ziele nicht angreift (Genitalien, durchgestrecktes Knie,...etc.), ist dies doch schon Fair genug.

Es liegt an jedem Kämpfer selbst, ob er dies nun akzeptiert oder nicht.

Wenn ein Doce Pares oder Balintawak Mann im "Cuentada" oder "Palakaw" immer nur ohne Schutzausrüstung kämpft, ist dies auch mit einem Einverständnis unter den Kämpfern verbunden, das wird man dann ja wohl auch mit Stilfremden machen können.

Ich kann daß ehrlich gesagt nicht so gut nachvollziehen, ein Teil der Wurzeln im Warriors Eskrima stammt aus dem Doce Pares/Balintawak und ein anderer Teil aus dem DBMA, daher kennen wir beide Sparringsvarianten und sehen dies wahrscheinlich wirklich nicht so problematisch.

Wenn ich mit Christian Sparring gemacht habe und von Largo in Corto kam, hat er automatisch schon in den "Palakaw" gewechselt, es lag dann an mir, enweder darauf einzusteigen (wobei ich den Palakaw nicht besonders mag), rauszugehen oder den Christian zum Kuscheln zu animieren (Clinch mit eventuellen Bodenkampf).

Wobei letzteres selten der Fall war, da er mit dem Nacken bzw. der Bandscheibe (so genau weiss ich das nicht mehr) Probleme hat(te).

Gruß Markus

Twist
22-05-2009, 17:03
Wusste gar nicht das Twist einen eigenen Stil hat ;) ?

Sorry aber ich konnte es mir nicht verkneifen ......

Ich auch nicht.. oder auch, dass ich irgendwo schreibe "es" wäre der beste... Geschweigedenn ich wäre der Richtige, um ihn zu repräsentieren...

Glacius
28-05-2009, 12:45
und was brauchst du?

will man kämpfen lernen gehört latosa sicherlich zu den top stilen.
klar will man fuchteln lernen und tolle drills üben sicherlich nicht..

es gibt nur ne handvoll techniken die im kampf sinnvoll sind, alles andere ist ballast und eher aus fun oder tradition zu üben..

immer eine frage der einstellung.

also generell würde ich Dir ja recht geben, oft reichen ein paar Techniken für das gröbste aus. Allerdings sind die meisten Techniken doch aus irgendeinem bestimmten Grund irgendwann einmal in jede KK aufgenommen worden. Das eine hilft eben besser gegen dieses, das andere besser gegen jenes.

Oder nicht?

Primo
28-05-2009, 14:36
Das eine hilft eben besser gegen dieses, das andere besser gegen jenes.

Oder nicht?

Da magst du im Groben recht haben , jedoch halte ich so eine Technikdenkweise (das gegen jenes , dieses gegen das) für supotimal ! So schnell kann man in einem Kampf nicht reagieren das sowas gut funftioniert . Da find ich ne handvoll Techniken gutes Distanzverhalten ,Auge , Timing , und Power viel wichtiger !

Eskrima-Düsseldorf
28-05-2009, 15:18
Da find ich ne handvoll Techniken gutes Distanzverhalten ,Auge , Timing , und Power viel wichtiger !

Da gebe ich Dir vollkommen recht aber da gibt es eben mehr Stile als "nur" Latosa.

Das sollte doch in jedem Stil trainiert werden in dem gekämpft wird, je nach Ausrichtung halt (Wettkampf ja/nein falls ja nach welchen Regeln, Sparring ja/nein falls ja wie? etc.).

Es so darzustellen als würden alle fuchteln außer Latosa-Leute ist halt sachlich falsch.

Grüße
Christian

D-Nice
28-05-2009, 15:24
also ohne drills und techniktraining ..sorry aber ich hätt vieles einfach nicht verstanden ..timing distanz bla bla.. immer das gleiche immer bei jeder kk wichtig .. also genau christian ..net nur latosa escrima ist kampfbetontes escrima so ein schwachsinn...

Primo
28-05-2009, 15:24
Christian da unterstellst mir jetzt aber etwas was ich nicht gesagt habe. Das hab ich ohne jeglichen Hintergedanken geschrieben .

So wars definitiv nicht von mir gemeint ! :)

Gruss

Primo
28-05-2009, 15:28
net nur latosa escrima ist kampfbetontes escrima so ein schwachsinn...


Wie gesagt hab ich nie behauptet ! :aufsmaul:

Gruss :D

Eskrima-Düsseldorf
28-05-2009, 19:10
So wars definitiv nicht von mir gemeint ! :)

Gruss

Hatte ich von Dir aus auch jetzt gar nicht so verstanden, ich wollte das nur nicht so stehen lassen weil das manchmal - nicht bei Dir - so durchklingt ;)

Grüße
Christian

Primo
28-05-2009, 19:17
Ach so ! Alles klar ! :)

Gruss