Vollständige Version anzeigen : Abschlussarbeiten Bayreuth
Hab ich zufällig entdeckt
Forschungsprojekt "Why Martial Arts" - PD Dr. Peter Kuhn - Universität Bayreuth (http://www.whymartialarts.com/html/idee.html)
Also wer nicht da studiert, könnte vielleicht die ein oder andere Anregung für seine Arbeit mitnehmen wenn er etwas soziologisches machen möchte
Hier die Themenvorschläge
Abschlussarbeiten im Forschungsprojekt WhyMartialArts (http://www.sport.uni-bayreuth.de/www-seiten-institut/de/news/DaZaWMA/index.html)
Hallo
Fernöstliche Kampfsportarten/Kampfkünste - im Folgenden zusammenfassend mit dem international üblichen Begriff „Martial Arts“ bezeichnet
Dieser Abschnitt stört mich. Es wird damit suggeriert, das es nur Kampfkünste aus Fernost gibt, was der ganzen Angelegenheit einen schlecht recherchierten und oberflächlichen Character gibt.
So ein Quatsch. Er meint mit"Martial Arts" fernöstliche Kampfsportarten, fertig. Ob es noch andere gibt ist doch wurscht. Ob man noch spezifischere Definitionen braucht hängt von der jeweiligen Arbeit ab.
Eine Diplomarbeit wird wohl kaum schlecht recherchiert und oberflächlich sein
Sportler
05-05-2009, 20:40
Ein Sprachwissenschaftler wird sich bspw. auch auf Sprachfamilien konzentrieren - nur so macht Forschung Sinn.
So ein Quatsch. Er meint mit"Martial Arts" fernöstliche Kampfsportarten, fertig. Ob es noch andere gibt ist doch wurscht. Ob man noch spezifischere Definitionen braucht hängt von der jeweiligen Arbeit ab.
Eine Diplomarbeit wird wohl kaum schlecht recherchiert und oberflächlich sein
Fernöstliche Kampfsportarten werden hier aber aus reiner Willkür oder Unwissen als einzige miteinbezogen. Es wäre etwas anderes, wenn die Initiatoren dieses Projekts explizit die Fernöstlichen Stile, aus welchem Grund auch immer, separierten.
Aber wie ich bereits zitierte: "Fernöstliche Kampfsportarten/Kampfkünste - im Folgenden zusammenfassend mit dem international üblichen Begriff „Martial Arts“ bezeichnet"
Warum fällt Boxen nicht unter martial arts? Es hat den schlichten und einfachen Grund das es nicht asiatisch ist.
Es hat sich mit der Zeit in der Bevölkerung so herauskristallisiert, dass "Martial Arts = Asiatisch", eigentlich bezeichnend, dass diese Oberflächliche betrachtungsweise sogar in der Forschung verwandt wird.
Ich will mich Weiß gott nicht gegen das Projekt aussprechen, nein ich bin sogar froh dass das Thema Kampfsport mal in der Forschung vorkommt.
Nichtsdesottrotz ist und bleibt ein unvollständiges Denkmuster unvollständig, auch wenn es zu einem international üblichen Begriff wird.
vor einiger Zeit lief mal Boxen und der Kommentator hat einen Satz geäussert der mir zu denken gab: "[Name] hat sein Geld früher mit Kampfsport verdient, bevor er zum Boxen kam"
Ergo: Boxen etwas anderes als Kampfsport.
Diese Verzerrte Wahrnehmung ist eigentlich die unter nicht KS/KK betreibende hier übliche.
Eigentlich ein typischer Fall von einem Gespinst aus Halbwissen. Ich werfe den Initiatoren nichts vor. Sie haben vermutlich aus besten Wissen und Gewissen die Thematik so beschrieben wie sie sie für richtig hielten.
Dennoch ist die aussage Martial Arts = Asiatische Kampfkünste/Kampfosrtarten nicht richtig.
Es wurde doch definiert:
Fernöstliche Kampfsportarten/Kampfkünste - im Folgenden zusammenfassend mit dem international üblichen Begriff „Martial Arts“ bezeichnet
Interpretier da nicht mehr rein, als ausgesagt wird. Ich kann auch definieren, dass ich mit Martial Arts KungFu oder klassisches Boxen meine. Nicht mehr, nicht weniger.
Nach allgemein gängier Begriffsauslegung wurde nicht gefragt... betreib keine Haarspaltereien auf verlorenen Posten ;)
Eigentlich ein typischer Fall von einem Gespinst aus Halbwissen. Ich werfe den Initiatoren nichts vor. Sie haben vermutlich aus besten Wissen und Gewissen die Thematik so beschrieben wie sie sie für richtig hielten.
Dennoch ist die aussage Martial Arts = Asiatische Kampfkünste/Kampfosrtarten nicht richtig.
Was redest Du denn da? Die bewegen sich im akademischen Raum. Da diese Arbeiten vom Studiengang Sportökonomie ausgehen, werden sie eher ökonomische Aspekte beleuchten. Man muss für eine wissenschaftliche Fragestellung den Forschungsgegenstand definieren, eingrenzen. Bsp. die Frage warum so viel fernöstliche Kampfkünste angeboten werden.
Es ist doch total albern von Halbwissen zu sprechen. Ich denke Du verstehst einfach nicht worum es hier geht. In so einer Arbeit wird der Begriff sicher ausreichend definiert, da kannst Du ja gerne mal versuchen das zu widerlegen. Kannst Du aber nicht, ätschibätsch:p
Trinculo
06-05-2009, 09:58
Dieser Abschnitt stört mich. Es wird damit suggeriert, das es nur Kampfkünste aus Fernost gibt, was der ganzen Angelegenheit einen schlecht recherchierten und oberflächlichen Character gibt.
Nein, es sagt einfach dass es nur um fernöstliche Kampfsportarten geht, und dass man sie im Folgenden unter dem Überbegriff Martial Arts zusammenfassen möchte. Das ist einfach eine Konvention, die die Lesbarkeit erleichtert.
Ich kann ruhig sagen "Ich möchte in der Arbeit Rottweiler, Mastiffs, Dobermänner und Dackel untersuchen und werde daher zusammenfassend von 'Hunden' sprechen." Dadurch wird niemand veranlasst, zu glauben, es gäbe keine anderen Hunde.
Weshalb man sich auf die fernöstlichen Stile beschränkt hat? Vielleicht deshalb:
Die Universität Bayreuth im Allgemeinen und das Institut für Sportwissenschaft im Besonderen kooperieren mit verschiedenen chinesischen, japanischen und südkoreanischen Universitäten. Der Projektleiter selbst verfügt über persönliche Kontakte nach Asien. Es wird angestrebt, Partnern in China, Japan und Südkorea laufende Teilprojekte vorzustellen und Studien mit demselben Design vor Ort anzuregen. Langfristig soll sich so die Möglichkeit eines Kulturvergleichs ergeben.
Cachorrolouco
06-05-2009, 10:41
Er sagt aber "mit dem international üblichen Begriff „Martial Arts“" und suggeriert hiermit, das international üblich fernöstliche Kampfsportarten als Martial Arts bezeichnet werden.
Und damit hat er doch auch recht, oder?
Trinculo
06-05-2009, 11:00
Er sagt aber "mit dem international üblichen Begriff „Martial Arts“" und suggeriert hiermit, das international üblich fernöstliche Kampfsportarten als Martial Arts bezeichnet werden.
Und damit hat er doch auch recht, oder?
Eben, man kann Karate, Aikido, Taekwondo etc. als Martial Arts bezeichnen ... so wie man Rottweiler, Mastiffs, Dobermänner und Dackel als Hunde bezeichnen kann ;) Er sagt, auf was sich seine Untersuchungen konzentrieren sollen, und führt dann einen Überbegriff ein.
A -> B heißt nicht B -> A :)
Susi-Kunoichi
06-05-2009, 11:22
Er sagt aber "mit dem international üblichen Begriff „Martial Arts“" und suggeriert hiermit, das international üblich fernöstliche Kampfsportarten als Martial Arts bezeichnet werden.
Und damit hat er doch auch recht, oder?
Unterstellt deine Behauptung stimmt so, wäre es doch eigentlich eher positiv wenn Boxen, Ringen, Fechten etc. als Eigenständige Kampfarten wahrgenommen würden, während die Asiatischen in der Wahrnehmung mancher Kulturkreise zu einem undefinierbaren Brei (Martial Arts) verschwimmen....
Ist ok, ihr habt Recht ich hab mich da in etwas reingesteigert, was überhaupt nicht relevant ist.
Aber ihr könnt mir dennoch zustimmen das es mit der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, was Kampfsport angeht, ungefähr so ist wie ich es beschrieben hab. Auch wenn es jetzt nichts mit dem thema zu tun hat.
Leute, eine Diplomarbeit orientiert wie jede wissenschaftliche Untersuchung anhand von Modellen.
Der Verfasser nimmt aus einer Menge Optionen eine repräsentative Gruppe heraus und betrachtet diese. Ist auch logisch, weil sonst die Aussagekraft einer Untersuchung wegen fehlender Bezugspunkte ins Leere greift.
Deswegen ja die Definition, die völlig korrekt ist. Fernöstliche Kampfsportarten sind eine Teilmenge des globalen Begriffs "Martial Arts". Von Synonymen ist keine Rede.
Wie Trinculo schon sagt:
Martial Arts -> Fernöstliche Kampfsportarten
und nicht
Martial Arts <-> Fernöstliche Kampfsportarten
;)
Hammer jetzt genug Korintenkakerei betrieben?
Aber ihr könnt mir dennoch zustimmen das es mit der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, was Kampfsport angeht, ungefähr so ist wie ich es beschrieben hab. Auch wenn es jetzt nichts mit dem thema zu tun hat.
Ja
Eben, man kann Karate, Aikido, Taekwondo etc. als Martial Arts bezeichnen ... so wie man Rottweiler, Mastiffs, Dobermänner und Dackel als Hunde bezeichnen kann ;) Er sagt, auf was sich seine Untersuchungen konzentrieren sollen, und führt dann einen Überbegriff ein.
A -> B heißt nicht B -> A :)
Es wird aber nicht gesagt aus A folgt B (A->B). In diesem Fall hättets Du recht, A->B heißt nicht B->A
Es wird auch nicht gesagt A enthält B (A u B) - das wäre das Hundebeispiel
Es wird vielmehr gesagt "A wird bezeichnet mit dem international üblichen Begriff B" (A = B). A=B <=> B=A. Und das ist wie Jebe ursprünglich sagte falsch und deutet auf unsauberes wissenschaftliches Arbeiten hin.
Sorry, aber gerade in der Wissenschaft kommt es auf solche Korinthenkackerei an ;-)
PS: Abgesehen davon spielt es eine große Rolle für die öffentliche Warnehmung des ganzen Genres KS/KK und wird somit zu großen Korinthen die beim sch*en weh tun :D
Es wird vielmehr gesagt "A wird bezeichnet mit dem international üblichen Begriff B" (A = B). A=B <=> B=A. Und das ist wie Jebe ursprünglich sagte falsch und deutet auf unsauberes wissenschaftliches Arbeiten hin.
Das ist leider falsch. Martial Arts wird als zusammenfassender Begriff verwendet. Damit wird klar, dass MA > FK ist bzw. sein kann. Die Behauptung MA = FK hingegen ist nicht aufgestellt worden.
Übrigens sagt google, dass sowohl "Korinthenkacker" also auch "Korintenkaker" zulässige Schreibweisen sind. Bäääh! ;)
Cachorrolouco
06-05-2009, 12:20
Es wird aber nicht gesagt aus A folgt B (A->B). In diesem Fall hättets Du recht, A->B heißt nicht B->A
Es wird auch nicht gesagt A enthält B (A u B) - das wäre das Hundebeispiel
Es wird vielmehr gesagt "A wird bezeichnet mit dem international üblichen Begriff B" (A = B). A=B <=> B=A. Und das ist wie Jebe ursprünglich sagte falsch und deutet auf unsauberes wissenschaftliches Arbeiten hin.
Jetzt wirds mir zu hoch, ich bin draussen.
Martial Arts wird als zusammenfassender Begriff verwendet. Damit wird klar, dass MA > FK ist bzw. sein kann. Die Behauptung MA = FK hingegen ist nicht aufgestellt worden.
;)
"sein kann" ... tststs *kopfschüttel* :p
Ich stimme mit Dir insofern über ein, dass der Verfasser vielleicht "A u B" gemeint haben könnte. Wobei ich selbst da meine Zweifel habe.
Was er aber hingegen ausdrückt, ist dass der internationale Begriff "B" für A (A=B) zusammenfassend verwendet wird.
Egal wie, der Junge hat sich offenbar äußerst schlecht ausgedrückt und das bei einer Definition. Nicht sehr wissenschaftlich! q.e.d. ;)
Trinculo
06-05-2009, 12:29
Es wird aber nicht gesagt aus A folgt B (A->B). In diesem Fall hättets Du recht, A->B heißt nicht B->A
Es wird auch nicht gesagt A enthält B (A u B) - das wäre das Hundebeispiel
Was gesagt wird, ist: Fernöstliche Kampfsportarten werden als "Martial Arts" bezeichnet. Also: "X ist eine fernöstliche Kampfsportart" -> "X ist eine Martial Art". Aber deswegen folgt aus "X ist eine Martial Art" nicht "X ist eine fernöstliche Kampfsportart", und das hat auch niemand behauptet. Jetzt klarer?
Es wird vielmehr gesagt "A wird bezeichnet mit dem international üblichen Begriff B" (A = B). A=B <=> B=A. Und das ist wie Jebe ursprünglich sagte falsch und deutet auf unsauberes wissenschaftliches Arbeiten hin.Nein, eben nicht. "Wird bezeichnet" heißt nicht "=". Rottweiler werden als Hunde bezeichnet, aber nicht alle Hunde werden als Rottweiler bezeichnet. Meine Analogie passt.
Es gibt schon Gründe, die fernöstlichen KK gesondert zu betrachten, da sie in der Regel mit einem ideologisch-kulturellen Beipackzettel geliefert werden.
q.e.d.
keine Fremdsprache hier - erst recht nicht mit Abkürzungen :-§
Von mir aus, wenn man es denn unbedingt wegen des Konjunktives kritisieren möchte: ich finde Pedanterie an dieser Stelle zwar inadäquat, weil sie keinerlei weitere Relevanz zur nachfolgenden Arbeit aufweist und jeder weiss, was gemeint ist... aber gut... wer das Haar in der Suppe finden möchte, wirft zur Not sein eigenes hinein ;)
So, auf jeden Fall sind das finde ich ganz gute Anregungen falls jemand sein Hobby in eine Abschlussarbeit einfließen lassen will. Wenn schon 6MOnate schreiben dann über etwas einen interessiert;)
... aber bitte nur KKler/KSler asiatischer Stile! :D
Trinculo
06-05-2009, 13:19
... aber bitte nur KKler/KSler asiatischer Stile! :D
Vunak hört sich ja auch recht östlich an ... aber nicht fern :p
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