PDA

Vollständige Version anzeigen : Grundwehr vs Zivildienst



dingdong
07-05-2009, 19:20
was ist besser und warum?
wo liegen vorteile und nachteile


kurze frage zum thema:
kann man wenn man schon gemustert wurde noch auf zivildienst wechseln?

VanZan
07-05-2009, 19:28
Habe mal für Zivildienst gestimmt, obwohl sich die Frage für mich ja nicht mehr stellt.;)
Habe zwar meinen Grundwehrdienst gemacht, aber im nachhinein würde ich mich jetzt wohl anders entscheiden.

`Eagle´
07-05-2009, 19:33
Bin für beides

`Eagle´
07-05-2009, 19:34
Kp, aber geht bestimmt, probiers doch mal aus, oder frag einfach nach

Spark
07-05-2009, 19:40
Ich hab einfach gar nix gemacht... war auch ganz nett... :D :p

dingdong
07-05-2009, 19:41
Bin für beides
das hab ich extra weggelassen:p

Kp, aber geht bestimmt, probiers doch mal aus, oder frag einfach nach

werd ich :)


danke

dingdong
07-05-2009, 19:45
der grund für die umfrage und die frage wegen des wechselns
ist dass mir vor der musterung viel schlechtes über den zividienst und viel gutes über den grundwehrdienst erzählt danach umgekehrt:mad:

da ich nicht beides ausprobieren kann frag ich mal hier nach:)

pflo
07-05-2009, 19:49
Es gibt keinen Zivildienst.



Grundgesetz § 1 Artikels 4 Abs. 3 Satz 1
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.


Es gibt nur einen Ersatzdienst für Leute die Angst vor Waffen haben. Nichts was ein Kampfkünstler, der seinen Körper zur Waffe formt, ehrlich behaupten kann.

dingdong
07-05-2009, 19:58
Es gibt keinen Zivildienst.



Es gibt nur einen Ersatzdienst für Leute die Angst vor Waffen haben. Nichts was ein Kampfkünstler, der seinen Körper zur Waffe formt, ehrlich behaupten kann.

ich bin zumindest im moment kein aktiver kampfkünstler.....

das es kein zivildienst auf dem papier gibt ist im moment wohl nebensache

aber eigentlich sollte ich doch mit dem gesetzt als grundlage "wechseln" können?

pflo
07-05-2009, 20:07
ich bin zumindest im moment kein aktiver kampfkünstler.....

das es kein zivildienst auf dem papier gibt ist im moment wohl nebensache

aber eigentlich sollte ich doch mit dem gesetzt als grundlage "wechseln" können?

Es gibt kein "wechseln". Du kannst den Dienst an der Waffe verweigern, falls du es nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Da du es grundsätzlich in Betracht ziehst, scheinst du keine Gewissensprobleme mit dem Kriegsdienst zu haben. Also nix wie ab zum Bund.

Ir-khaim
07-05-2009, 20:08
Es gibt keinen Zivildienst.



Es gibt nur einen Ersatzdienst für Leute die Angst vor Waffen haben. Nichts was ein Kampfkünstler, der seinen Körper zur Waffe formt, ehrlich behaupten kann.

Ich bin als Jäger und Kampfkünstler damit durchgekommen ;)

De facto hast du die Wahl. Ich hab Zivildienst gemacht, damit ich weiter trainieren kann.

pflo
07-05-2009, 20:11
Ich bin als Jäger und Kampfkünstler damit durchgekommen ;)

De facto hast du die Wahl. Ich hab Zivildienst gemacht, damit ich weiter trainieren kann.

Dann kannst du ja sicher aus deinem Kriegsdienstverweigerungsantrag zitieren wie deine Begründung war und uns dann erklären ob diese der Wahrheit entsprach oder einfach gelogen war um nicht zur Bundeswehr zu müssen.

VanZan
07-05-2009, 20:13
kurze frage zum thema:
kann man wenn man schon gemustert wurde noch auf zivildienst wechseln?

Weiß jetzt nicht wie die aktuelle Lage ist, aber früher war das ohne Probleme möglich trotz Musterung noch Zivildienst zu machen. Man muss sich ja eh erstmal mustern lassen. Und selbst wenn man den Grundwehrdienst schon angefangen hatte, gab es noch die Möglichkeit bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zusagen "Nein das kann ich doch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren";) (Hatten damals so einen Fall bei uns, aber das ist Stand von 1992, ich kann mir aber nicht vorstellen das das heute strenger gehandhabt wird).

Samurai85
07-05-2009, 20:17
ich habe damals Zivildienst gemacht, allerdings wenn ich mich noch einmal entscheiden müsste dann ganz klar Bundeswehr ;)

Ir-khaim
07-05-2009, 20:28
Dann kannst du ja sicher aus deinem Kriegsdienstverweigerungsantrag zitieren wie deine Begründung war und uns dann erklären ob diese der Wahrheit entsprach oder einfach gelogen war um nicht zur Bundeswehr zu müssen.

Dreimal darfst du raten ;):


Ich hab Zivildienst gemacht, damit ich weiter trainieren kann.

dingdong
07-05-2009, 20:35
ich habe damals Zivildienst gemacht, allerdings wenn ich mich noch einmal entscheiden müsste dann ganz klar Bundeswehr ;)

warum?

Primo
07-05-2009, 20:35
@ Ding Dong

Selbst wenn die Bundeswehr dich schon zum Wehrdienst eingezogen hat , kannste immer noch verweigern !

Gruss

dingdong
07-05-2009, 20:38
Ich hab Zivildienst gemacht, damit ich weiter trainieren kann.
auch deswegen zweifel ich

würde nämlich gerne wieder in meinen alten verein zurück

dingdong
07-05-2009, 20:48
@ Ding Dong

Selbst wenn die Bundeswehr dich schon zum Wehrdienst eingezogen hat , kannste immer noch verweigern !

Gruss

wie genau sieht das aus bzw muss ich dafür irgendwas erfüllen?

chillakilla
07-05-2009, 20:49
Es gibt kein "wechseln". Du kannst den Dienst an der Waffe verweigern, falls du es nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Da du es grundsätzlich in Betracht ziehst, scheinst du keine Gewissensprobleme mit dem Kriegsdienst zu haben. Also nix wie ab zum Bund.

Sag mal arbeitest du für den Bund oder wieso spielst du dich hier so auf? Es ist heutzutage Gang und Gebe zu verweigern oder sich gar ausmustern zu lassen.
Und das Kampfsportlerargument ist in dem Zusammenhang auch ziemlich albern. :rolleyes:

jesse.björn
07-05-2009, 20:52
Es fehlt bei der Abstimmung die Option TKDV - also Totalverweigerung. Halte das für die politisch vernünftigste Entscheidung.(Genau, da sind wir mitten in einer hier unerwünschten Politdebatte).

dingdong
07-05-2009, 20:52
könnten die leute die abgestimmt haben noch etwas dazu schreiben warum sie es so machen würden ?

Flöchen
07-05-2009, 20:54
Es gibt keinen Zivildienst.



Es gibt nur einen Ersatzdienst für Leute die Angst vor Waffen haben. Nichts was ein Kampfkünstler, der seinen Körper zur Waffe formt, ehrlich behaupten kann.

das ist schon ziemlicher blödsinn!

dingdong
07-05-2009, 20:54
Es fehlt bei der Abstimmung die Option TKDV - also Totalverweigerung. Halte das für die politisch vernünftigste Entscheidung.(Genau, da sind wir mitten in einer hier unerwünschten Politdebatte).

kann man ohne körperliche gebrächen totalverweigern? ich dachte um es nicht zu machen hilft nur ausmustern?

Primo
07-05-2009, 20:55
wie genau sieht das aus bzw muss ich dafür irgendwas erfüllen?

Weiss ich nicht mehr genau ! Aber ein Bekannter von mir hat das damals gemacht . Ist allerdings schon über 12 Jahre her ! Wenn du möchtest frag ich ihn die Tage mal !

Gruss

dingdong
07-05-2009, 20:57
Weiss ich nicht mehr genau ! Aber ein Bekannter von mir hat das damals gemacht . Ist allerdings schon über 12 Jahre her ! Wenn du möchtest frag ich ihn die Tage mal !

Gruss

ja wäre nett:)

Primo
07-05-2009, 20:58
Mach ich !

Point Blank
07-05-2009, 21:03
Bin im Moment aktiver Zivi.
Also die Wehrdienstverweigerung kannst du jederzeit machen, selbst wenn du deinen Grundwehrdienst schon angetreten hast.
Diese Sache mit dem "Es gibt keinen Wechsel" is nur formaler Natur.
Klar muss man sich beim Verweigerungsantrag n bisl was zusammenspinnen aber de facto muss heute niemand mehr zum Bund der nicht will.
Komplett ungeschoren, also auch ohne Zivi, kommste nur durch Ausmusterung, also körperliche oder geistige Nichteignung, wenn zwei deiner Brüder bereits Wehrdienst geleistet haben oder der Totalverweigerung.
Diese Totalverweigerung braucht aber im Gegensatz zur normalen wirklich sehr triftige Gründe und Beweise, is also kaum zu fälschen.

mfg

Iori Hosaka
07-05-2009, 21:04
Hab letztes Jahr meinen Grundwehrdienst gemacht. Nach der ersten Woche unserer Grundausbildung haben schon 3 Leute beschlossen nachträglich zu verweigern. Dafür musst du einen Kriegsdienstverweigerungsantrag stellen, mit einer schriftlichen Begründung. Die sollte mindestens ne Seite lang sein. Danach wird das Ding erstmal 5 Wochen oder so bearbeitet. Wenn der Antrag durchkommt musst du dir eine Zivi-Stelle suchen (oder auch vorher, ich weiß es nicht mehr genau). Wenn der Antrag nicht durchkommt, wird es an irgendwelchen Formalitäten gelegen haben oder deine Begründung war nicht ausreichend. Dann musst du das ganze Theater nochmal von vorne beginnen.

Ich hab zwar Wehrdienst geleistet, aber im nachhinein würde ich Zivildienst empfehlen. Aus dem simplen Grund: weniger (und möglicherweise angenehmere) Arbeit, aber mehr Geld. Und das beste ist, man muss nicht die ganze Woche in der Kaserne übernachten, sondern kann jeden Tag nach hause, Freunde/Freundin sehen und so weiter.

VanZan
07-05-2009, 21:05
könnten die leute die abgestimmt haben noch etwas dazu schreiben warum sie es so machen würden ?

Kurz und knapp, ich sehe heute keinen Sinn mehr darin warum ich meinen Grundwehrdienst leisten sollte, und würde eher Zivildienst leisten weil ich das für sinnvoller halte.
Das heißt aber nicht das ich es früher genau so gesehen habe, oder das ich etwas gegen die Bundeswehr habe.
Wenn ich das jetzt noch weiter ausführen müsste würde es in Richtung Politik und Zeitgeschehen gehen, und das ist im KKB ja nicht erlaubt. Und da ich im Grundwehrdienst gelernt habe Befehle zu befolgen, halte ich mich auch an die KKB Regeln.:D;):D

dingdong
07-05-2009, 21:06
Bin im Moment aktiver Zivi.


und ist gut?
wie ist die arbeit?Aufgaben?wieviel freizeit bzw wann hast du dienst?
kann man das von zuhause ausmachen?

Nino
07-05-2009, 21:09
Wie Zivi ist kommt drauf an wo man diesen ableistet. Gibt richtig herbe Jobs, allerdings auch genug Stellen bei denen man die Eier schaukeln kann.

Wer keinen Bock auf beides hat, T3 oder Ausmusterung zu erreichen ist kein Akt.

dingdong
07-05-2009, 21:09
Ich hab zwar Wehrdienst geleistet, aber im nachhinein würde ich Zivildienst empfehlen. Aus dem simplen Grund: weniger (und möglicherweise angenehmere) Arbeit, aber mehr Geld. Und das beste ist, man muss nicht die ganze Woche in der Kaserne übernachten, sondern kann jeden Tag nach hause, Freunde/Freundin sehen und so weiter.

aber die sonstigen dienstzeiten sind gleich?

Spark
07-05-2009, 21:09
kann man das von zuhause ausmachen?

Rentner waschen übers Internet? :D ;)

dingdong
07-05-2009, 21:10
Wie Zivi ist kommt drauf an wo man diesen ableistet. Gibt richtig herbe Jobs, allerdings auch genug Stellen bei denen man die Eier schaukeln kann.

Wer keinen Bock auf beides hat, T3 oder Ausmusterung zu erreichen ist kein Akt.

ich bin aber schon gemustert

Point Blank
07-05-2009, 21:11
Klar kannste das von zuhause machen.
Bin eigentlich ganz zufrieden, aber es hängt natürlich sehr von deiner Stelle ab.
Schön is im Gegensatz zum Studium und zur Schule, dass du nach der Arbeit fertig bist und nich noch irgendnen Kram zuhause erledigen muss.
Kenne aber auch sehr unzufriedene Zivis die sehr harte Stellen bekommen haben.
Is deine eigene Verantwortung dich bei ner Institution zu bewerben, die so läuft wie dus dir vorstellst. Du kannst auch wenn du möchtest von zuhause weg und die vom Staat ne Ziviwohnung stellen lassn in der Nähe deiner Stelle.
Soll heißen:
Obs gut oder schlecht wird hängt eigentlich nur davon ab wie geschickt du deine Stelle auswählst.

mfg

bajo
07-05-2009, 21:12
Ich war beim Bund und würde auch wieder hingehen. Aber einer von uns hat mitten in der Allgemeinen Grundausbildung verweigert. Der lief dann ein paar Wochen statt mit Gewehr mit nem Brecheisen durch die Botanik. :D Hat dann aber auch noch zum Zivi gewechselt. Das ist jederzeit möglich.

Iori Hosaka
07-05-2009, 21:12
aber die sonstigen dienstzeiten sind gleich?

Meinst du die Länge insgesamt? Die beträgt bei beiden 9 Monate. Wenn du die Arbeitszeiten meinst:
Beim Bund ist Standard von 7 bis 16 Uhr (außer Grundausbildung, da kann es von morgens 5 bis spät in die Nacht gehen)
Zivi ist unterschiedlich. Kenne einen, der hat morgens um 8 angefangen und hat nur bis 13 oder 14 Uhr arbeiten müssen.

Sportler
07-05-2009, 21:14
Ich war beim Bund und würde auch wieder hingehen. Aber einer von uns hat mitten in der Allgemeinen Grundausbildung verweigert. Der lief dann ein paar Wochen statt mit Gewehr mit nem Brecheisen durch die Botanik. :D Hat dann aber auch noch zum Zivi gewechselt. Das ist jederzeit möglich.

Je nachdem: Ich musste keinen Zivi machen, die restliche Zeit;)

dingdong
07-05-2009, 21:16
Rentner waschen übers Internet? :D ;)

so mein ich das nicht:D

Spark
07-05-2009, 21:18
so mein ich das nicht:D

Ah ok. :D

dingdong
07-05-2009, 21:20
Klar kannste das von zuhause machen.
Bin eigentlich ganz zufrieden, aber es hängt natürlich sehr von deiner Stelle ab.
Schön is im Gegensatz zum Studium und zur Schule, dass du nach der Arbeit fertig bist und nich noch irgendnen Kram zuhause erledigen muss.
Kenne aber auch sehr unzufriedene Zivis die sehr harte Stellen bekommen haben.
Is deine eigene Verantwortung dich bei ner Institution zu bewerben, die so läuft wie dus dir vorstellst. Du kannst auch wenn du möchtest von zuhause weg und die vom Staat ne Ziviwohnung stellen lassn in der Nähe deiner Stelle.
Soll heißen:
Obs gut oder schlecht wird hängt eigentlich nur davon ab wie geschickt du deine Stelle auswählst.

mfg
an wenn oder was genau muss ich mich denn da wenden?

Tyler.Durden
07-05-2009, 21:24
in beruflicher hinsicht insbesondere bei polizeilichen tätigkeiten ist es ganz gerne gesehen wenn du beim bund warst. schaden tut es nicht und teilweise haben sie auch ganz nette aufgaben beim bund für einen.

Point Blank
07-05-2009, 21:29
Kannste nachdem du als Wehrdienstverweigerer anerkannt wurdest direkt bei der jeweiligen Stelle machen.
Die meisten gemeinnützigen Einrichtungen sind auch anerkannte Zivistellen ( Krankenhäuser, Schulen, Johanniter, Caritas, THW etc. )
Wenn du gar nix weist kannste dich auch beim Bundesamt für Zivildienst beraten lassen, aber da musst aufpassen, die schicken einen gerne zu den Stellen auf die kein anderer Lust hat.

Iori Hosaka
07-05-2009, 21:29
schaden tut es nicht und teilweise haben sie auch ganz nette aufgaben beim bund für einen.

Aber auch jede Menge dumme, nervtötende Aufgaben. Ich hab nen guten "Job" erwischt, aber nach dem was ich so von anderen höre hab ich damit wohl sehr viel Glück gehabt.

bajo
07-05-2009, 21:30
Je nachdem: Ich musste keinen Zivi machen, die restliche Zeit;)

Das ist auch eine angemessene Entschädigung für das Rumlaufen mit nem Brecheisen / einer Fettspritze / [andere peinliche Waffenersatzmittel bitte hier einsetzen]. :D

hennoxxx
07-05-2009, 21:32
ich hab damals (laaange her) bei der musterung angegeben fruehzeitig einberufen werden zu wollen (ich vollidiot), grund war eine (nicht lachen!) gescheiterte beziehung. nun ja, als ich aus dem loch raus war, fiel mir auf, das der bund als junger punk nicht gerade erstrebenswert war. zum glueck(?) hab ich mir ein paar wochen spaeter beim TKD den arm so kompliziert gebrochen, das an einberufung fuer die nxt zwei jahre nicht zu denken war. ich hab also die ganze verweigerungs-chose erstmal hinten an gestellt, bis dann der brief zur zweiten "chance" eintrudelte, also flugs verweigerung geschrieben, abgelehnt und vor die gewissens pruefung, die ich so mit haengen und wuergen und den (damals) ueblichen frage/antwortspiel "also wenn jetzt so ein russe auf ihre familie, etc" hinter mich brachte.
ergebnis: ich hatte ein gewissen und 20 monate zivi vor mir.
das hab ich nie bereut und wuerde es immer wieder machen, waehrend der grossteil meiner freunde, die beim bund waren, nach der grundausbildung nur stubendienst und langeweile schoben.
vollverweigerung waer das beste, ist aber hierzulande immer noch illegal und nach berlin kannste ja auch nicht mehr fliehen.
also ZIVI, da lernste was fuers leben!!!!!
gruss
henno

dingdong
07-05-2009, 22:06
Die meisten gemeinnützigen Einrichtungen sind auch anerkannte Zivistellen ( Krankenhäuser, Schulen, Johanniter, Caritas, THW etc. )
Wenn du gar nix weist kannste dich auch beim Bundesamt für Zivildienst beraten lassen, aber da musst aufpassen, die schicken einen gerne zu den Stellen auf die kein anderer Lust hat.

was machst du eigentlich?

Billy_K
07-05-2009, 22:26
1. bei vorgesetzen / truppenpfarrer rumheulen daß du nich mehr schlafen kannst und dir doch noch gewissensbisse gekommen sind, du voll mit den nerven fertig bist bla
2. psychologen während dem folgenden gespräch täuschen (fingernägel kauen, vorher nich schlafen, feddich aussehen, sei kreativ)
3. ???
4. PROFIT!

Lars´n Roll
07-05-2009, 22:30
2. psychologen während dem folgenden gespräch täuschen (fingernägel kauen, vorher nich schlafen, feddich aussehen,

Also so wie immer?

Edit: Ich würd mal abklären, ob man seinen Ersatzdienst nich auch als Mod im KKB ableisten kann. :D

Flöchen
07-05-2009, 22:32
:narf:

VanZan
07-05-2009, 22:37
Also so wie immer?

Edit: Ich würd mal abklären, ob man seinen Ersatzdienst nich auch als Mod im KKB ableisten kann. :D

Ich glaube das wäre dann eher verschärfter Grundwehrdienst.:D:D:D

dingdong
07-05-2009, 22:37
1. bei vorgesetzen / truppenpfarrer rumheulen daß du nich mehr schlafen kannst und dir doch noch gewissensbisse gekommen sind, du voll mit den nerven fertig bist bla
2. psychologen während dem folgenden gespräch täuschen (fingernägel kauen, vorher nich schlafen, feddich aussehen, sei kreativ)
3. ???
4. PROFIT!

ist es so leicht einen psychologen zu täuschen?

Nino
07-05-2009, 22:37
ich bin aber schon gemustert

Das macht nichts, du hast bis zu deinem Dienstantritt die Gelegenheit an das Kreisamt in dem du auch Gemustert wurdest zu schreiben, dass Gründe aufgetreten sind, die deine Fähigkeit zum Wehrdienst/Zivildienst beeinträchtigen. Dann wirst du wohl zu einer erneuten Musterung geladen.
Man wird im Falle des Bundes allerdings auch nochmal in der Kaserne nachgemustert. Bei uns wurde so gut 1/3 vom Zug (ich als erster) nachträglich ausgemustert :D

dingdong
07-05-2009, 22:38
:narf:

?

Lars´n Roll
07-05-2009, 22:40
Ich glaube das wäre dann eher verschärfter Grundwehrdienst.:D:D:D

Für Volk und Vaterland muss man gegebenenfalls auch mal Opfer bringen. :cool:

Tori
07-05-2009, 23:00
Ich finde das beides wichtig ist. Insofern habe ich nicht abgestimmt. Beides ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar - Wehrdienst und Zivildienst sind beide nötig

Lars´n Roll
07-05-2009, 23:04
Denke ich auch.

chillakilla
07-05-2009, 23:07
Für Volk und Vaterland muss man gegebenenfalls auch mal Opfer bringen. :cool:

Der Spam heiligt die Mittel.
:soldat::soldat:

Soju
08-05-2009, 03:47
Ich hab selber Zivi gemacht und wuerde es heute wieder tun. Allerdings nicht, weil ich ein grundsaetzlicher Gegner des Militaers bin (Urgrossvater, Grossvater, Vater und Bruder waren/sind Berufssoldaten). Ich bin einfach Anhaenger einer Berufsarmee und halte eine Wehrpflichtigenarmee fuer ungefaehr so sinnvoll wie Fusspilz. Dazu ein paar andere Gruende die mit meinem Verhaeltnis zum kaempfen zu tun haben, wobei di inzwischen auch geaendert haben (bin ja inzwischen ein alter Mann).

Eine andere Alternative fuer mich waere hinzugehen, mich dann aber zu verpflichten.

Ich halte uebrigens nichts von Argumenten wie:

- Ich verweiger weil ich nicht weg von zu hause will
- Ich verweiger weil ich weiter Sport machen will
- Ich verweiger weil es bequemere Arbeitszeiten sind
- Ich geh zum Bund weil ich zu faul zum verweigern bin
- Beim Bund lernt man was fuers leben (als ob man das als Zivi nicht kann)
- usw. usf.

Ich denke man sollte sich schon einen Kopp ueber die Hintergruende fuer beide Seiten machen und dann nach bestem gewissen entscheiden.

Bin aber nur ich :o

tiamatus
08-05-2009, 05:35
Ich hab Zivi gemacht und fand's eigentlich recht cool.
Bin eigentlich wegen beruflicher Orientierung in den Zivildienst (Krankenhausluft schnuppern) und wusste danach jedenfalls, was ich später mal nicht machen will.:o Aber zumindest hatte ich immer das Gefühl, was sinnvolles zu tun. Und mehr Knete als meine Kumpels beim Bund hatte ich auch. Die aber dafür die besseren Saufgeschichten. ;)

Falls du Zivi machen möchtest, kümmer dich vorher am besten selbst um 'ne Stelle, dann gibt's keine bösen Überraschungen.

promo
08-05-2009, 07:33
Ich hab für Grundwehrdienst gestimmt, da erlebt man einfach am meisten^^
Und macht schlechte UND gute erfahrungen. Habs schon lang hinter mir :cool:

Topfpflanze
08-05-2009, 08:20
Ich habe Grundwehrdienst gemacht.
Die Grundausbildung war nervig, aber danach war es einfach super.
Wir hatten eine der besten Kantienen überhaupt. War auch ein privater Anbieter. Sport durften wir fast immer machen wann wir wollten, hatten ein komplettes Fitnessstudio, gute joggin Möglichkeiten, selbst Schwimmen oder andere Sportarten waren möglich. Wir hätten auch in ein Dojo gehen können um da zu trainieren. Und das wärend der Dienstzeit.
Die Dienstzeit wurde Minutengenau abgerechnet, folglich haben wir auch Überstunden nehmen können.
Mit den Vorgesetzten inklusive den Hauptmännern waren wir per Du. Nur unsere Oberste und unseren General musste man grüssen.
Es war schon eine super Stelle.
Andere von der Grundausbildung hatten weniger glück und mussten 6 Monate lang nur Fahrzeuge waschen.

Von Freunden die Zivi gemacht haben, hab ich unterschiedliches gehört. Der eine musste Essenausfahren. Also Morgens 2 Stunden und dann Mittags nochmal 2 Stunden. Ansonsten hatte er frei.
Ein anderer hat in der psychatrie gearbeitet. Bei dem ging es heftiger zu.

Obwohl ich eine super Zeit beim Bund hatte würde ich es heute nicht mehr machen. Den man muss sich immer vor Augen halten. Wenn die da Oben sagen. geh kämpfen dann musst du das tun, auch wenn du es nicht willst.

Am Ende musst du dich aber selber Entscheiden, ob du auf Befehl töten könntest und bereit bist für etwas zu sterben

Fips
08-05-2009, 09:22
Ich halte uebrigens nichts von Argumenten wie:

- Ich verweiger weil ich nicht weg von zu hause will
- Ich verweiger weil ich weiter Sport machen will
- Ich verweiger weil es bequemere Arbeitszeiten sind
- Ich geh zum Bund weil ich zu faul zum verweigern bin
- Beim Bund lernt man was fuers leben (als ob man das als Zivi nicht kann)
- usw. usf.

Ich denke man sollte sich schon einen Kopp ueber die Hintergruende fuer beide Seiten machen und dann nach bestem gewissen entscheiden.

Bin aber nur ich :o
Prinzipiell stimme ich Dir da voll und ganz zu, aber wenn ich ehrlich bin bin ich eigentlich ganz froh dass so viele sich vor dem Bund drücken, da gibts schon genug Pfeifen die freiwillig hingehen, da kann man auf die, die eigentlich garkeinen Bock haben echt verzichten, gibt nix schlimmeres als sonen Deppen im Zug zu haben der immer nur rummosert und nix auf die Reihe bekommt weil er sich nicht anstrengt....

DieKlette
08-05-2009, 09:40
ich habe damals Zivildienst gemacht, allerdings wenn ich mich noch einmal entscheiden müsste dann ganz klar Bundeswehr ;)

Japp, ich denke das hätte meiner Charakterentwicklung gut getan.

Budoka_Dante
08-05-2009, 09:58
Ich wurde zwar ausgemustert und hoffe jetzt auf einen Ausbildungsplatz oder eine FSJ-Stelle, aber eigentlich wollte ich zur Bundeswehr ;)

Soju
08-05-2009, 10:33
Prinzipiell stimme ich Dir da voll und ganz zu, aber wenn ich ehrlich bin bin ich eigentlich ganz froh dass so viele sich vor dem Bund drücken, da gibts schon genug Pfeifen die freiwillig hingehen, da kann man auf die, die eigentlich garkeinen Bock haben echt verzichten, gibt nix schlimmeres als sonen Deppen im Zug zu haben der immer nur rummosert und nix auf die Reihe bekommt weil er sich nicht anstrengt....

Die fallen bei mir auch unter die Kategorie zu faul zum verweigern und sollten rausgeschmissen werden und zum Zivi verdonnert werden, genau wie man in jedem anderen Job fliegt wenn man nicht mit zieht. Da steht aber wohl die Rechtslage gegen.

noppel
08-05-2009, 10:39
und wenn die beim zivi dann auch lahmen?

dieser moral- und gewissens-quark interessiert doch keinen.

wer geht schon ernsthaft zum bund, um gewappnet zu sein, falls deutschland mal wieder am hindukush verteidigt werden muss?

ich hab zivildienst gemacht und eigentlich wars cool, aber ich hätte auch gut ohne dieses verschenkte jahr leben können.

dingdong
08-05-2009, 11:09
Ich halte uebrigens nichts von Argumenten wie:

- Ich verweiger weil ich nicht weg von zu hause will
- Ich verweiger weil ich weiter Sport machen will
- Ich verweiger weil es bequemere Arbeitszeiten sind
- Ich geh zum Bund weil ich zu faul zum verweigern bin
- Beim Bund lernt man was fuers leben (als ob man das als Zivi nicht kann)
- usw. usf.

Ich denke man sollte sich schon einen Kopp ueber die Hintergruende fuer beide Seiten machen und dann nach bestem gewissen entscheiden.

Bin aber nur ich :o
ich habe nach den arbeitszeiten gefragt weil ich nebenher für abitur lernen möchte

nich der bequemlichkeit wegen

Markus11
08-05-2009, 11:14
Hey.

Ich bin letzte Woche Donnerstag mit meinem Grundwehrdienst fertig geworden. Das einzige was ich bereue ist, das ich von den 6 Monaten vl eins in Wien stationiert war und deshalb das Training streichen konnte :o.

Das erste Monat war geprägt durch viel Kälte, Dunkelheit, "sinnlose" Aufgaben und Befehle usw.

Aber das hat uns zusammen geschweißt ;).

Die nächsten 1 1/2 Monate habe ich mit der Kraftfahrerausbildung verbracht was eine geniale Zeit war, ausserdem wurde mir der C Schein (und E bis 2,3 Tonnen) gezahlt was auch nicht zu verachten ist.

Dann eine Woche in Wien und es ging 2 Monate ab an die Grenze.

Bis hier verging die Zeit fast wie im Flug, besonders in der Grundausbildung.
Obwohl wir jeden Tag, bis auf einen wo wir nur bis 20 Uhr hatten, bis 22 Uhr, manchmal sogar bis 24 Uhr und länger Dienst hatten.

Die Zeit die richtig fad, ereignislos und einfach nur sinnlos war war das letzte "Monat" in Wien. Wir sind den ganzen Tag nur hinten bei der Garage gelegen und haben uns gesonnt.

Auf Dauer könnte ich das nicht, das war für mich schwerer auszuhalten als 3 Tage im Gemüse rumgescheucht zu werden. Es klingt zwar ganz nett, aber wenn man nur wartet bis die Zeit vergeht ist das nichts schönes :(.

Am Montag rücke ich dann in Wiener Neustadt ein wo ich mit ziemlicher Sicherheit mehr beschäftigt werden :D.

Ich kann dir nur zum Grundwehrdienst raten, auch wenn es manchmal schwer und frustrierend ist und du dich fragst "was mache ich bloß hier!?" wirst du im nachhinein auf eine Zeit zurück blicken wo du viele nette Kameraden kennen lernen durftest mit denen du viele geile Dinge erlebt hast ;).

Mfg. Markus

MCFly
08-05-2009, 11:18
Moinsen,

für mich war das damals keine lange Überlegung. Bund 10 Monate, Zivi 12 Monate. Da hab ich mich für die BW entschieden :D

Außerdem habe ich kein Problem mit dummen Menschen, die ne Zeit lang rumbrüllen und dich rödeln lassen. Dann wirds auch nicht langweilig. Ist ja nicht für lange ;)

Mir hats Spaß gemacht. Würde ich wieder machen, denk ich. Das nervigste an der ganzen Sache war eigentlich die Musterung :D

Budoka_Dante
08-05-2009, 11:56
Mir hats Spaß gemacht. Würde ich wieder machen, denk ich. Das nervigste an der ganzen Sache war eigentlich die Musterung :D
"Ziehen sie bitte die Hose runter"
"Die Unterhose auch"
"Bücken sie sich und spreitzen sie die Gesäßbacken"

:o :weirdface

kleinershredder
08-05-2009, 13:10
Ich bin T5 gemustert. Sonst wäre ich lieber zum Bund gegangen. Von dem was miene Kumpels mir da berichtet haben (Zivi und Bund) hat man da wenigstens die ersten drei Monate Spaß. Naja manche meiner Kumpels fanden es auch ganz toll mit alten Leuten oder mit Behinderten zu arbeiten, aber das wär iwie nichts für mich. Letztenendes hatten alle meiner Kumpels, egal ob Bund oder Zivi aber irgendwelche sinnlosen Phasen, oder Ärger mitirgendwelchen Vorgesetzten. So wie es ist, ist es schon am besten.

clausen34
09-05-2009, 11:45
Hallo,

ich habe mir den Thread nicht ganz durchgelesen, weil die Argumente meist in Richtung "Nur Weicheier machen Zivi" vs "Nur kriegsgeile Nazis gehen zum Bund" polarisieren. Und das regt mich immer furchtbar auf, das macht mein Herz grad nicht mit.
Im Folgenden also, unbeeinflusst der Meinungen der Anderen, meine Gedanken zum Thema:

Die Wehrpflicht an sich ist in der heutigen Ausgestaltung eine Frechheit. Ich glaube es werden nur knapp die Hälfte der Männer (tauglich oder überhaupt) gemustert. In meinem Freundeskreis wurden die kräftigsten und sportlichsten Leute ausgemustert oder gar nicht erst angeschrieben.
Die Jahrgänge teilen sich damit in die Leute, die ein Jahr ihres Lebens dem Staat opfern und erst später in den Beruf/ins Studium kommen, und in diejenigen, die sofort machen können, was sie wollen. Wenn man sich mal vor Augen hält, dass die Schulzeit gerade bundesweit von 13 auf 12 Jahre verkürzt wird, um den Leuten mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu geben, muss man zu dem Schluss kommen, dass von der Wehrgerechtigkeit nicht viel übrig geblieben ist.

Du stehst jetzt also in der Situation, ein Jahr deines Lebens in einem Zwangsdienst zu verbringen. Du solltest alle Vorurteile über Bord werfen und nur an dich denken:
Du machst die Welt weder militaristischer noch sicherer, wenn du zum Bund gehst, du verbringst deine Zeit eben in einem in sich geschlossenen und mit sich selbst beschäftigten System.
Im Zivildienst befindest du dich nicht in einem solchen System sondern im "echten" Leben und hast daher schon einen Einfluss. Das bedeutet aber auch, dass du einen negativen haben kannst.

Für mich sah die Situation so aus: Wenn ich schon ein Jahr zwangsweise verbringen muss, dann möchte ich es möglichst spannend absolvieren. Mir ging es dabei um mich. Ich kam daher zu dem Schluss, dass der Wehrdienst für mich das richtige ist. Die AGA ist körperlich fordernd, ich hab Spaß an militärischen Themen und an Waffen. Die nächsten 6 Monate würden überflüssig und langweilig werden, das war mir klar, aber ich dachte mir, die ersten 3 wären das wert. Und so habe ich eine vorgezogene Musterung beantragt und mir mit dem Wehrberater die körperlich anspruchsvollste Gattung ausgesucht.

Dann geschah folgendes: Ich las im Internet, dass man seinen Zivildienst in manchen Bundesländern als echter Rettungssanitäter (also nicht als bloß mitfahrender Rettungshelfer) absolvieren kann.
Der echte Rettungsdienst, dachte ich mir dann, bietet mir weitaus mehr Spannung, Abwechslung, Action als die Bundeswehr. Dazu kam noch: Ich würde eine komplette Ausbildung erhalten, die ich auch nach dem Zivildienst nutzen kann. Und ich würde tatsächlich etwas sinnvolles und gutes tun.
Es ging alles schnell: Viel mit dem DRK telefoniert, mit verschiedenen Rettungswachen. Verweigerung geschrieben.
Direkt nach dem Abi dann meine Ausbildung zum Rettungssanitäter auf Kosten des DRKs und dann neun Monate Zivildienst im Rettungsdienst. Und was soll ich sagen: Eine Tätigkeit, die eine extrem hohe Verantwortung mit sich bringt, in der du tatsächlich über Leben und Tod zu entscheiden hast. Die körperlich und nervlich sehr fordernd ist, dazu anstrengender Schichtdienst. Und jeden Tag wieder andere Situationen bringt, auf die du reagieren musst, oft in gleichberechtigter Kooperation mit Polizei und Feuerwehr.

Was ich damit im Kurzen sagen möchte: Mach dich frei von den Vorurteilen gegenüber dem Bund und dem Zivi. Beides hat nichts per se mit Weicheiern oder Deppen zu tun. Stell dir einfach die Frage, wo du für dich am meisten mitnehmen kannst.
Für mich war die Zeit im RD eine unheimlich prägende, in der ich viele tolle Sachen und auch viel Scheiße erlebt hab. Ich sage ganz direkt: Man muss das abkönnen, ich knabbere teilweise heute noch an einigen Einsätzen. Man kann sich daher vielleicht auch erklären, wieso ich gereizt reagiere, wenn mir mal wieder jemand erzählt, dass "echte Kerle" zum Bund gehen. Niemand erlebt beim Bund so krasse Sachen wie man es im Rettungsdienst tut.

Was man mitnimmt, hängt also davon ab, wo man seinen Zivildienst absolviert. Die meisten meiner Freunde waren Hausmeistergehilfen oder Schulhofaufseher. Sowas ist natürlich einfach scheiße. Die haben sich zu Tode gelangweilt und das Ende ihres Dienstes herbeigesehnt.
Wenn also Zivi, dann musst du dich kümmern: Es gibt genug spannende Stellen im Inland (und im Ausland!), per FSJ kommst du sogar in der Welt herum - wenn du dich bemühst.

Ich ziehe daher das Fazit:
Der Zivildienst hat ein höheres Potenzial, dir wertvolle und tolle Erlebnisse für dein Leben mitzugeben - das setzt aber Arbeit und Engagement voraus.
Hast du beides nicht, so ist die wahrscheinlichkeit groß, in einer langweiligen Zivi-Stelle zu landen. Da würde ich dann den Bund vorziehen, der zwar auch in den letzten Monaten furchtbar langweilig wird, aber zumindest eine fordernde AGA mitbringt.

Wehmütige Grüße

Markus11
09-05-2009, 12:41
Hallo,

ich habe mir den Thread nicht ganz durchgelesen, weil die Argumente meist in Richtung "Nur Weicheier machen Zivi" vs "Nur kriegsgeile Nazis gehen zum Bund" polarisieren. Und das regt mich immer furchtbar auf, das macht mein Herz grad nicht mit.


Wo steht das?
---

Bei uns kann man beim Bund auch zum Rettungssani ausgebildet werden. Der Bund zahlt einem auch den Lkw Führerschein (+E).

Es kommt nur darauf an wie man sich anstellt und auch auf eine Gewisse Portion Glück.

Ein Kollege von mir hat mit uns den Lkw Schein gemacht, und dann einfach gesagt er möchte ich verpflichten lassen und er wurde auf seinen Wunsch hin zur Rettungssanitäterausbildung geschickt ;).

Verantwortung muss man auch beim Bund übernehmen. Wer mit seinem Lkw mit 16 Leuten hinten drauf über schlechtes Terrain fährt hat sehr wohl eine hohe Verantwortung zu tragen. Denn alles was denen hinten drin passiert während der Fahrt kann dir zur Last gelegt werden.

Sogar wenn sich einer nur einen Schiefer einzieht.

Mfg. Markus

clausen34
09-05-2009, 12:56
Hallo,

du hast die richtige Textstelle zitiert. Da steht doch: "Ich habe den Thread nicht gelesen [...] meist.."
Deine Frage erübrigt sich damit.

Und ja, ich kenne auch Leute, die beim Bund ihre RS-Ausbildung gemacht haben. Ich rede aber von einer Tätigkeit im Rettungsdienst, nicht von der bloßen Ausbildung. RD ist größtenteils Learning by doing, die RS-Ausbildung gibt keinen großartigen Erkenntnisgewinn. Und da die BW-RS im Rahmen der Grundausbildung nicht im Rettungsdienst eingesetzt werden, ist das wahrlich nicht annähernd gleichzusetzen.
Über den Vergleich der Verantwortung, die du da beschreibst, schweige ich mich mal aus.

Aber versteh mich nicht falsch, ich sage ja nicht, dass jeder Zivi machen soll. Kernpunkt meiner Aussage war und ist: Lass dich nicht beeinflussen von irgendwelchen Stereotypen, sondern übe die Tätigkeit aus, die dir am meisten etwas bringt, sei es beruflich oder unterhaltungstechnisch.

Markus11
09-05-2009, 15:12
Das durchlesen wäre vl praktisch gewesen, vor allem weil hier niemand polarisiert hat und versucht hat "die anderen" als schlechter darzustellen :).
(Besonders nicht als Nazis bzw Weicheier,..)

Da du geschrieben hast das du "nicht alles" gelesen hast dachte ich das ich vl etwas davon übersehen habe ;).

Soweit ich weiß besteht beim Bund (zumindest beim österreichischem) die Ausbildung auch aus einem Praktikum beim Roten Kreuz. Wo sie eben schon mit dem Rettungswagen mitfahren und dort sehr wohl ihre Praxiserfahrung sammeln.

Zu der Sache mit der Verantwortung: es ist natürlich ein Unterschied ob ich mich direkt um jemanden kümmern muss der nahe dran ist seinem Schöpfer entgegen zu treten und nur mir ein paar Leuten hinten drauf rum zu fahren.

Aber es gibt und gab sehr wohl Fälle wo ich nicht gerne in der Haut des Fahrers gewesen wäre. Zum Teil auch weil viele Autos in einem sehr desolatem Zustand sind und wie zb letztens passiert auf der Autobahn einfach kein Gas mehr annehmen und stehen bleiben.

Zu den nicht so glimpflich ausgegangenen Fällen hier mal ein Zitat von einem unserer Fahrlehrer: "die Beplanung hat zum Teil auch den Sinn das bei einem Unfall nicht überall das Blut und die Eingeweide rumfliegen,..."

Mfg. Markus

clausen34
09-05-2009, 15:39
Es war wohl wirklich ungeschickt von mir, meinen Post so einzuleiten, ich entschuldige mich bei evtl gekränkten Personen ;)
Ich wollte damit wirklich nur sagen, dass Diskussionen oft in diese beiden Pole abschweifen - und tatsächlich hatte ich gerade ein Kampfkunstboard da für verdächtig gehalten. Ich hab den Thread mittlerweile durchgelesen und muss meinen Irrtum anerkennen!

Teil der RS-Ausbildung sind 160 Stunden Praktikum auf einer Rettungswache als dritter Mann - also mit einem großen Praktikanten-Schild bestückt bei Einsätzen mitfahren. Das ist interessant und bietet einen Einblick, mehr aber auch nicht. Als dritter Mann trägt man keine Verantwortung und schaut in den drei Wochen mehr zu und lernt den Umgang mit der Trage.
Die ganze Diskussion ist aber sowieso leicht abgedriftet. Ich wollte doch nur dem armen Jungen einen Rat geben und hab den mit eigenen Erfahrungen angereichert.
Also gerne BTT von mir :)

chillakilla
09-05-2009, 16:01
Hallo,

du hast die richtige Textstelle zitiert. Da steht doch: "Ich habe den Thread nicht gelesen [...] meist.."
Deine Frage erübrigt sich damit.


Wie kannst du von uns erwarten deinen ellenlangen Beitrag zu lesen, wenn du nicht mal unsere vergleichweise kurzen Beiträge lesen willst.
Naja mittlerweile hat es sich erübrigt ...

Markus11
09-05-2009, 16:33
@clausen :beer: :).

Wie lang dauert der Zivi eigentlich in D-Land?

Mfg. Markus

Blu-kay
09-05-2009, 16:59
das ist schon ziemlicher blödsinn!
dito

dingdong
09-05-2009, 17:00
Wie lang dauert der Zivi eigentlich in D-Land?

Mfg. Markus

9 monate

clausen34
09-05-2009, 17:06
Wie kannst du von uns erwarten deinen ellenlangen Beitrag zu lesen, wenn du nicht mal unsere vergleichweise kurzen Beiträge lesen willst.
Naja mittlerweile hat es sich erübrigt ...

Hi chilla,
zwei Dinge dazu: Ich erwarte nicht von dir, meinen Beitrag zu lesen. Jeder sollte die Themen lesen, die ihn interessieren.
Vor allem aber ist das doch ein logischer Fehlschluss: Ich habe schließlich in meinem Post nicht Bezug auf eure Beiträge genommen. Er steht demnach für sich alleine und ist an den Threadersteller gerichtet.
Übrigens: Mein Post steht auf Seite 5! ganz unten. Ich meine es ist durchaus üblich, sich nicht verpflichtend seitenlang durch Threads lesen zu müssen, wenn man nur auf den Anfangspost und nicht auf andere Diskussionen Bezug nimmt. Nur für den Fall, dass ich Themen dopple, hab ich überhaupt den Hinweis geschrieben, dass ich den Thread nicht gelesen hab.


@clausen :beer: :).

Wie lang dauert der Zivi eigentlich in D-Land?

Mfg. Markus

:beer:
Neun Monate sinds inzwischen. Wenn man FSJ als Ersatzdienst macht, sinds 11 Monate.

York
09-05-2009, 21:46
ist alles beides sackgang...

Mongoose
10-05-2009, 10:06
Also ich habe vor 2007 meinen Zivildienst angefangen. Mir ging es darum direkt etwas für das Allgemeinwohl unserer Gesellschaft zu tun. Hatte mein Schreiben damals mit mehreren §§ aus dem Grundgesetz begründet und weiteren persönlichen Einstellungen. Es wurde angenommen. Ich war dann 9 Monate in einer Förerschule und habe dort behinderte Menschen betreut und muss sagen, danach siehste die Welt mit anderen Augen und bist der Gewissheit das Du was gutes für die Menschheit getan hast.

Beim Lehrgang in Barth kam von den meisten als Begründung wieso sie Zivildienst machen die Begründung: Ich will mich nicht anschreien lassen o.O Das ist doch kein Zustand?

Tomate
10-05-2009, 11:57
Grundwehrdienst. Kommt auch darauf an wie du gemustert wurdest. Wenn du fast nichts machen darfst, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du in irgendeine Pflatschereinheit kommst und dann taugts wirklich gar nichts.
Wenn du wirklich zu einer guten Truppe kommst, und halbwegs gute Ausbilder hast, (ich hatte hervorragende Ausbilder) dann ist es eine tolle Sache. Du lernst sehr viel über deine Mitmenschen kennen, in Situationen die du vorher nichtmal kanntest, du lernst dich selber kennen. Ich habe in der Grundausbildung eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht, und die meisten meiner Kollegen würden, nachdem ich ihnen meinen Erfahrungen erzählt habe dann doch lieber beim Bund gewesen sein, anstatt Zivi zu machen.
das wichtigste zum Schluss. Hüte dich vor den Leuten die nie beim Bund waren aber darüber herziehen, deren Meinung ist nichts wert.