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Vollständige Version anzeigen : NVA Fallschirm Jäger



Primo
08-05-2009, 08:51
Nachschlag in Sachen Historie ! :D

YouTube - Abwehrtechnik MPiStich - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=H2ZvZRB_72M&feature=channel_page)
YouTube - Kampfkreis Messerabwehr - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=n83aaO19pMA&feature=channel_page)
YouTube - Kampfkreis unterschied. Waffen - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=6Vfzbc-O7zo&feature=channel_page)
YouTube - Überfall auf Stab - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=oFlap0PvszA&feature=channel_page)
YouTube - Überfall - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=_k3dyBvMwM8&feature=channel_page)
YouTube - Nahkampfübung 1 - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=_i4el6WUBns&feature=channel_page)
YouTube - Nahkampfübung 2 - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=-NrymOsg60Y&feature=channel_page)
YouTube - Nahkampfübung Spaten - Fallschirmjäger NVA (http://www.youtube.com/watch?v=kES1npxXvqk&feature=channel_page)

Viel Spass

ichi-ni-san
08-05-2009, 09:05
Oh Mann,

damit habe ich damals auch Wochen verbracht :) Bei jedem Sch...wetter. Naja, Nahkampf im Militär war schon immer anders...

Ir-khaim
08-05-2009, 09:06
Also wenn das das Ubermegamäßige Kampfsystem der Spezialeinheiten sein soll, nachdem immer alle fragen, bleib ich lieber bei meinen Sachen ;)

ichi-ni-san
08-05-2009, 09:37
Also wenn das das Ubermegamäßige Kampfsystem der Spezialeinheiten sein soll, nachdem immer alle fragen, bleib ich lieber bei meinen Sachen ;)

Nö, das hier gezeigte haben eigentlich die meisten gemacht. Nix Spezialeinheit. Dann musst du ja auch deine von der Obrigkeit geplante Überlebenszeit auf dem Schlachtfeld berücksichtigen. Und die lag nicht im Bereich von Tagen, sondern eher im Bereich von Stunden! :( Dafür reicht es dann. Wenn du erledigt wurdest, kam in der nächsten Reihe halt ein anderer. Und wer in Summe länger durchhält, sprich mehr "Menschenmaterial" hat, gewinnt.

War keine Spezialeinheitenromantik, sondern Überleben pur. Wärst du im "Ernstfall" zurückgewichen, hätten dich warscheinlich die eigenen Leute erledigt, spätestens der russische "Bruder". Alleine der Faktor verdoppelt deinen Kampfeswillen...

Das war im kalten Krieg halt so, zumindest im Bereich Ost. Daher für mich Militär und Krieg, nein Danke.

Im Allgemeinen heisst es ja auch, militärische Ausbildung muss schnell erlernbar sein (z.B. KM). Aber so perfide es klingt, es ist halt auch eine Kostenfrage. Was soll eine x-monatige Ausbildung, wenn die Überlebenswarscheinlichkeit im Stundenbereich liegt. Es war halt besser 30 Mann kurz auszubilden, als 5 Mann komplett. Siehe heute im Irak, Palästina, ... Da kämpfen Kinder, nur mit Ideologie, fast ohne Ausbildung. Pervers!

raien
08-05-2009, 10:13
Nö, das hier gezeigte haben eigentlich die meisten gemacht. Nix Spezialeinheit. Dann musst du ja auch deine von der Obrigkeit geplante Überlebenszeit auf dem Schlachtfeld berücksichtigen. Und die lag nicht im Bereich von Tagen, sondern eher im Bereich von Stunden! :( Dafür reicht es dann. Wenn du erledigt wurdest, kam in der nächsten Reihe halt ein anderer. Und wer in Summe länger durchhält, sprich mehr "Menschenmaterial" hat, gewinnt.

War keine Spezialeinheitenromantik, sondern Überleben pur. Wärst du im "Ernstfall" zurückgewichen, hätten dich warscheinlich die eigenen Leute erledigt, spätestens der russische "Bruder". Alleine der Faktor verdoppelt deinen Kampfeswillen...

Das war im kalten Krieg halt so, zumindest im Bereich Ost. Daher für mich Militär und Krieg, nein Danke.

Im Allgemeinen heisst es ja auch, militärische Ausbildung muss schnell erlernbar sein (z.B. KM). Aber so perfide es klingt, es ist halt auch eine Kostenfrage. Was soll eine x-monatige Ausbildung, wenn die Überlebenswarscheinlichkeit im Stundenbereich liegt. Es war halt besser 30 Mann kurz auszubilden, als 5 Mann komplett. Siehe heute im Irak, Palästina, ... Da kämpfen Kinder, nur mit Ideologie, fast ohne Ausbildung. Pervers!

sehr schön und treffend erklärt war im westen nicht anders

Krav-Maga-Muenster
20-05-2009, 21:52
Also so schlecht fand ich das jetzt nicht, was die Jungs da in den Videos gezeigt haben. Hatten doch alle ganz ordentliche Techniken drauf- ok über die ein oder andere lässt sich vielleicht streiten, aber das lag nicht am Ausbildungsstand der Soldaten.
Irgendwo im Sand mit Kampfstiefeln rumhüpfen und nach allen Richtungen fighten... war völlig im Rahmen finde ich- zumindest besser als das was in der Bundeswehr zur gleichen Zeit an Nahkampfausbildung gemacht wurde.

maverick1
22-05-2009, 13:38
Moin,
Sind meiner Meinung nach Propagandavideos wie es sie auch über die Bundeswehr gibt.
Ist immer nett anzusehen aber meist nur gestellt...die wenigsten beherrschen das Gezeigte doch wirklich.
Vieles ist ausserdem nutzlos fürs "normale" Leben,mit dem Zusatz verbunden:
"Schön dass se sich überhaupt mal bewegt haben..."
Sorry, meine Meinung
Mav

sershant
03-06-2009, 18:42
Da das Thema militärischer Nahkampf ( Einsatz von Bajonetten), in einem anderen Tread schon ausgiebig und kontrovers diskutiert wurde, nur schnell ein paar Anmerkungen zu den Videos.
Die Ausschnitte stammen von einem Dokumentarfilm aus dem Filmstudio der NVA, von 1987, mit dem Titel ,,Nahkampf für Spezialisten", hier speziell der Fallschirmjäger.
Dieser Film dokumentiert den Kenntnisstand von vor über 20 Jahrenn, in diesem sollten sowohl Einsatzziele, Trainingsmethoden und Techniken dargestellt werden.
Natürlich erscheint das Gezeigte heute nicht mehr ganz zeitgemäß.
Die Techniken bestehen aus einer Mischung von, Judo, Karate, Ju Jutsu und federführend ab Mitte der Achziger koreanischen Gjok-Sul und nahm bis zu einem Viertel der Gesamtstunden der Sportausbildung in Anspruch.
So intensiv wurde es aber lediglich bei den Spezialeinheiten ( Fallschirmjäger, Spezialaufklärer, Aufklärer usw.) trainiert, in abgestufter Form allerdings auch in fast allen anderen Einheiten der NVA.
Einige Szenen wurden leider etwas übertrieben dargestellt, was natürlich bei den Betrachter Zweifel über die Praxistauglichkeit aufkommen lässt.
Andererseits, bezeugt der Film, welch hohen Stellenwert dem Kampf Mann gegen Mann in der NVA beigemessen wurde. Die positve Wirkung einer solchen Ausbildung auf die Kampfmoral der Truppe sollte jeden der sich mit den Thema etwas beschäftigt bekannt sein.
Hingegen, fehlen mir weitesgehend Belege für eine gezielte und flächendeckende Nahkampfausbildung bei der Bundeswehr, wo vermutlich, die Dienstvorschrift über derartige Ausbildunginhalte gleich nach ihrem Druck in der Schublade verschwunden ist, keine Zeit, kein Geld, kein Interesse.
Und die Frage nach der Haltwertzeit eines Soldaten auf dem Schlachfeld, gehört eigentlich nicht hierher, genauso wenig ob die Bundeswehr nun ein Armee ist oder doch nur bewaffnete Pfadfinder.

Gruß sershant

Primo
03-06-2009, 19:59
Danke für die Info ! :halbyeaha

Gruss

Stevederkrueger
04-06-2009, 15:55
Einiges hatte die NVA der BW vorraus.
Aber die alten Jäger der BW wurden auch gut ausgebildet aber das war wieder mal ne Ausnahme.

Schnueffler
04-06-2009, 17:01
Was will man heute in den 9 oder 8 Monaten denn reißen?

trioxine
04-06-2009, 17:37
Einiges hatte die NVA der BW vorraus.
Aber die alten Jäger der BW wurden auch gut ausgebildet aber das war wieder mal ne Ausnahme.

ja damals als du 12 warst :D,man du weisst echt alles,das muss man dir lassen! ;)

Stevederkrueger
04-06-2009, 17:48
Naja wenn man Leute kennt die zu der Zeit 18-25 Jahre alt waren zufälligerweise dann noch Jägerstuffz der Bundeswehr waren dann kann man sowas durchaus auch wissen.

Wissen tu ich schon lange nicht alles aus eigener Erfahrung aber aus erster hand und jetzt kommst Du!:D

Schon mal was vom Reservistenverband Gehört?

Da gibt es Leute die sind älter als wir beide zusammen.

Ich bin dafür das die Bundeswehr wieder einheitlich Nahkampf ausbildet.

Geschichte kann man lernen und muss nicht immer dabei gewesen sein.:D

Als die Mauer fiel war ich 6 und wo warst du mit 16Jahren?

Gruß Steve

trioxine
04-06-2009, 18:04
ich bin selber stuffz der reserve und weiss was viele meiner ex kameraden für rambo storys erzählen und jetz kommst du ;), jäger hatten auch keine andere ausbildung als grennis nur hatten die alle keinen f führerschein und mussten latschen:p

Stevederkrueger
04-06-2009, 18:14
Ich rede nich von Heldenstorys.

Klar gibt es diese auch, aber wenn Du selber SU d.R. bist so wie ich und daqnn noch ehemaliger Jäger dann solltest Du schon ein bischen bewanderter sein was die Geschichte und Ausbildungen betrifft im Bereich der Laufenden.

Zu Zeiten des kalten wurde sicher noch anders ausgebildet als vor 10-15 Jahren und definitiv anders als Heute.

Wie gesagt ich kenne mehr als genug Leute auch aus Familie und Freundeskreis die unterschiedlicher nicht ausgebildet sein konnten und obwohl manche von denen das gleich Barettabzeichen auf dem Kopf getragen haben.

Ich bin auch dafür das wieder 18 Monate Grundwehrdienst geleistet werden sollten.

Aber nun zurück zum Thema nicht das wir noch Ärger bekommen.

Ansonsten gerne per PN

Gruß Steve

Flöchen
04-06-2009, 18:44
Naja wenn man Leute kennt die zu der Zeit 18-25 Jahre alt waren zufälligerweise dann noch Jägerstuffz der Bundeswehr waren dann kann man sowas durchaus auch wissen.

Wissen tu ich schon lange nicht alles aus eigener Erfahrung aber aus erster hand und jetzt kommst Du!:D

Schon mal was vom Reservistenverband Gehört?

Da gibt es Leute die sind älter als wir beide zusammen.

Ich bin dafür das die Bundeswehr wieder einheitlich Nahkampf ausbildet.

Geschichte kann man lernen und muss nicht immer dabei gewesen sein.:D

Als die Mauer fiel war ich 6 und wo warst du mit 16Jahren?

Gruß Steve

oh man steve, bitte nicht schon wieder! :rolleyes:

Stickman
04-06-2009, 20:02
:D der Nahkampfausbildung wurde in der NVA schon immer ein etwas größerer Stellenwert eingeräumt, als in der Bundeswehr...was grundsätzlich nicht weiter verwunderlich ist - in der ZDV findet sich da nicht viel....warum auch, anders als im Osten, mußte hier niemand befürchten, dass das Material, sprich die Munition ausgeht...

der Einwand von Ichi ni san ist durchaus berechtigt.....die geringe Lebenserwartung oder die Halbwertzeit des Einzelnen spielt eine große Rolle, zudem ist es absolut unerheblich, wenn vielleicht der eine oder andere Soldat erst das seltene Pech hat sich zu verschiessen, dann auch noch in den Nahkampf übergehen muss und in diesem zu guter Letzt auch noch unterliegt.....so etwas hat keinerlei Einfluss auf die Gesamtlage - die militärische Notwendigkeit tendiert gegen null.......wozu also wertvolle Ausbildungszeit vergeuden?

Schnueffler
04-06-2009, 21:03
ich bin selber stuffz der reserve und weiss was viele meiner ex kameraden für rambo storys erzählen und jetz kommst du ;), jäger hatten auch keine andere ausbildung als grennis nur hatten die alle keinen f führerschein und mussten latschen:p

Ich hatte F und das goldene Abzeichen an der grünen Mütze! :cool:
Es gab zig Heldengeschichten und eine super :ironie: Nahkampfausbildung!!!

trioxine
04-06-2009, 21:06
Ich hatte F und das goldene Abzeichen an der grünen Mütze! :cool:
Es gab zig Heldengeschichten und eine super :ironie: Nahkampfausbildung!!!

hatteste ne dicke kette um den hals? :p

Schnueffler
04-06-2009, 21:09
hatteste ne dicke kette um den hals? :p

ne!

Bamboo
05-06-2009, 08:26
Ich bin dafür das die Bundeswehr wieder einheitlich Nahkampf ausbildet.




Ich bin auch dafür das wieder 18 Monate Grundwehrdienst geleistet werden sollten.


Wozu???

F-factory
05-06-2009, 08:44
Leute bleibt bitte sachlich.
Es geht hier um die NVA-Clips die gepostet wurden, NICHT darum ob Grundwehrdienst verlängert werden oder ob die BW einheitlichen Nahkampf machen sollte.

Gruß
John

krav maga münster
05-06-2009, 22:52
Ich habe mal das Gjoksul Buch von Frank Pelny gehabt, von den Techniken her was daß jetzt nicht so der Burner.

Meiner Meinung nach, hätte man lieber vom großen Bruder (falls möglich) das Sambo übernehmen sollen.

Gruß Markus

Fluegel
06-06-2009, 01:02
...anders als im osten, mußte hier niemand befürchten, dass das material, sprich die munition ausgeht... :d

Tino78
06-06-2009, 10:05
Zwar auch nich unbedingt das gelbe vom Ei, aber immerhin besser was den Rekruten gegenwärtig bei der BW in Sachen Nahkampf beigebracht bekommen wird....

sershant
06-06-2009, 10:09
Ich habe mal das Gjoksul Buch von Frank Pelny gehabt, von den Techniken her was daß jetzt nicht so der Burner.

Meiner Meinung nach, hätte man lieber vom großen Bruder (falls möglich) das Sambo übernehmen sollen.

Gruß Markus

QUOTE=MarkusW.;1797422]Ich habe mal das Gjoksul Buch von Frank Pelny gehabt, von den Techniken her was daß jetzt nicht so der Burner.

Meiner Meinung nach, hätte man lieber vom großen Bruder (falls möglich) das Sambo übernehmen sollen.

Gruß Markus[/QUOTE]

Hallo Markus,

der große Bruder war da weniger kooperativ als man denkt, deshalb quasi der Eigenbehelf.
Ja, das Buch von Pelny ist wirklich nicht der Brüller.

Und um noch einer Frage von vorher zu begegnen, die so ausgebideten Einheiten waren hochmotiviert und durchaus in der Lage das gelernte erfolgreich einzusetzten.



Hallo Stickman,

da spricht wohl die Propagandaabteilung, lass Dir gesagt sein, Material war mehr als genug dafür da.

Gruß sershant

Schnueffler
06-06-2009, 10:37
Zwar auch nich unbedingt das gelbe vom Ei, aber immerhin besser was den Rekruten gegenwärtig bei der BW in Sachen Nahkampf beigebracht bekommen wird....

Gibt es denn heute noch sowas?
Außer bei den SaZ?

Stickman
06-06-2009, 10:48
Hallo Stickman,

da spricht wohl die Propagandaabteilung, lass Dir gesagt sein, Material war mehr als genug dafür da.

Mensch sershant, das war doch ironisch gemeint....Kriegsmaterial war aber auch so ziemlich das einzige, das immer in ausreichender Menge vorhanden war...:)


Und um noch einer Frage von vorher zu begegnen, die so ausgebideten Einheiten waren hochmotiviert und durchaus in der Lage das gelernte erfolgreich einzusetzten.

Hochmotiviert sind die bei uns auch....selbst ohne permanente Nahkampfausbildung..:D

Ich verstehe nicht, warum dem mil. Nahkampf soviel Bedeutung zugemessen wird - da besteht doch heute überhaupt kein Bedarf mehr aufgrund der modernen Kriegsführung. (auch vor 20 Jahren nicht mehr)

ichi-ni-san
06-06-2009, 12:15
Ich verstehe nicht, warum dem mil. Nahkampf soviel Bedeutung zugemessen wird - da besteht doch heute überhaupt kein Bedarf mehr aufgrund der modernen Kriegsführung. (auch vor 20 Jahren nicht mehr)

Sehe ich auch so. Kriege werden heute von Generälen und Politikern am Schreibtisch gewonnen oder verloren, der Rest ist nur noch große Maschinerie. Taktik ersetzt Nahkampf.

F-factory
06-06-2009, 13:59
Ich verstehe nicht, warum dem mil. Nahkampf soviel Bedeutung zugemessen wird - da besteht doch heute überhaupt kein Bedarf mehr aufgrund der modernen Kriegsführung. (auch vor 20 Jahren nicht mehr)
Vielleicht ist Nahkampftraining einfach auch eine alternative Möglichkeit um die Soldaten fit zu halten?

Gruß
John

Schnueffler
06-06-2009, 14:03
Vielleicht ist Nahkampftraining einfach auch eine alternative Möglichkeit um die Soldaten fit zu halten?

Gruß
John

Da trifft man wohl eher auf die "Verpi..ermentalität" von vielen GWDL.
Die werden die Technik einmal machen und dann dumm rumstehen!
Da gibt es sicherlich andere, bessere Möglichkeiten jemanden fit zu kriegen, bzw. zu halten.

F-factory
06-06-2009, 14:10
Da trifft man wohl eher auf die "Verpi..ermentalität" von vielen GWDL.
Die werden die Technik einmal machen und dann dumm rumstehen!
Da gibt es sicherlich andere, bessere Möglichkeiten jemanden fit zu kriegen, bzw. zu halten.

Naja ich denke GDWL brauchen auch kein Nahkampftraining. Das wäre doch viel zu teuer. Man könnte denken, die würden auch noch was beigebracht bekommen...:ironie:

Aber ich zitiere mal die "Y - Das Magazin der Bundeswehr" (Ausgabe Juni 2009):
"Seit mehr als 15 Jahren ist die Bundeswehr nun im Auslandseinsatz. Ob in Afghanistan, im Kongo oder am Horn von Afrika, die deutschen Soldatinnen und Soldaten beteiligen sich weltweit an NATO-, UN- und EU-Missionen. Hier erzählen sie – von fast allen Standorten – exklusiv ihre Geschichten."

Vielleicht könnten die Jungs und Mädels ein wenig mehr Nahkampf/SV-Kenntnisse, wenn auch in anderer Form, gebrauchen als die Soldaten vor 20 Jahren...;) Mit "Krieg" haben die Einsätze mittlerweile wenig zu tun.

Gruß
John

Schnueffler
06-06-2009, 14:15
Naja ich denke GDWL brauchen auch kein Nahkampftraining. Das wäre doch viel zu teuer. Man könnte denken, die würden auch noch was beigebracht bekommen...:ironie:

Aber ich zitiere mal die "Y - Das Magazin der Bundeswehr" (Ausgabe Juni 2009):
"Seit mehr als 15 Jahren ist die Bundeswehr nun im Auslandseinsatz. Ob in Afghanistan, im Kongo oder am Horn von Afrika, die deutschen Soldatinnen und Soldaten beteiligen sich weltweit an NATO-, UN- und EU-Missionen. Hier erzählen sie – von fast allen Standorten – exklusiv ihre Geschichten."

Vielleicht könnten die Jungs und Mädels ein wenig mehr Nahkampf/SV-Kenntnisse, wenn auch in anderer Form, gebrauchen als die Soldaten vor 20 Jahren...;) Mit "Krieg" haben die Einsätze mittlerweile wenig zu tun.

Gruß
John
Wie oben schon gesagt, Krieg wird heute aus der Distanz entschieden oder vom Schreibtisch aus.
Was nutzt mir den die SUPERMEGATOTALTODLIVHUNDEFFEKTIV Nahkampftechnik, wenn mein Gegenüber mit nem 5kg Sprengstoffgürtel in 2 Metern Entfernung den Knopf drückt?

F-factory
06-06-2009, 14:52
Wie oben schon gesagt, Krieg wird heute aus der Distanz entschieden oder vom Schreibtisch aus.
Wie ich geschrieben habe: es geht beim Nahkampf nicht mehr um Krieg und genausowenig nur ums Töten. "Friedenstiftende Missionen" sind angesagter als Krieg und der Druck auf die Bundeswehr wird immer größer sich verstärkt an diesen im Ausland zu beteiligen. Darauf müssen sich junge Soldaten der heutigen Zeit einstellen. Ich kann mir zig Szenarien vorstellen, bei denen Nahkampf und SV-Kenntnisse durchaus von nutzen sind. Manche dieser Szenarios werden vor Auslandseinsätzen bei der Bundeswehr auch schon trainiert.


Was nutzt mir den die SUPERMEGATOTALTODLIVHUNDEFFEKTIV Nahkampftechnik, wenn mein Gegenüber mit nem 5kg Sprengstoffgürtel in 2 Metern Entfernung den Knopf drückt? Nichts. Da kann man auch aus der Ferne nichts machen. Soll man deshalb auch gleich alle Waffen verschrotten?;)

Gruß
John

Schnueffler
06-06-2009, 15:06
Wie ich geschrieben habe: es geht beim Nahkampf nicht mehr um Krieg und genausowenig nur ums Töten. "Friedenstiftende Missionen" sind angesagter als Krieg und der Druck auf die Bundeswehr wird immer größer sich verstärkt an diesen im Ausland zu beteiligen. Darauf müssen sich junge Soldaten der heutigen Zeit einstellen. Ich kann mir zig Szenarien vorstelle, bei denen Nahkampf und SV-Kenntnisse durchaus von nutzen sind. Manche dieser Szenarios werden vor Auslandseinsätzen bei der Bundeswehr auch schon trainiert.

Nichts. Da kann man auch aus der Ferne nichts machen. Soll man deshalb auch gleich alle Waffen verschrotten?;)

Gruß
John

Zur ersten Aussage:
Klar, bei den humanitären Einsätzen, den Einsätzen mit polizeilichen Aufgaben etc. ist es sicherlich von Vorteil, wenn man die entsprechenden Kenntnisse hat. Nur halt die Vorstellung bei einigen, das JEDER Soldat eine Ramboausbildung genießen muß, die feindliche Armee mit nem Messer killen können muß usw. arg übertrieben!
Was die Sache mit dem Schreibtisch etc betrifft, war damit gemeint, das nicht alle "Killer" sein müssen!
Zur zweiten Aussage:
Im Prinzip das Gleiche, falsche Vorstellungen von vielen Leuten!

Stickman
06-06-2009, 15:13
Ich kann mir zig Szenarien vorstellen, bei denen Nahkampf und SV-Kenntnisse durchaus von nutzen sind.

Ja, aber nur für den Einzelnen......Einsatzrelevant sind diese Situationen nicht, du musst größer denken..:D der Soldat als Individuum interessiert doch niemanden...

Nahkampf als Fitnesstraining? ..das ist wenig zielorientiert...in Armeen sind andere Fitnessaspekte wichtiger, als eine Kurzeitkondition, wie sie im Nahkampf benötigt wird...dann lieber 30km in 1,5 Stunden..:)

Selbst Friedensmissionen werden nicht besser bewältigt, wenn die Soldaten im Nahkampf ausgebildet sind...hungrige Kinder oder Frauen, die in Somalia einen Lebensmitteltransport stürmen, kann man wohl schlecht wegprügeln....

F-factory
06-06-2009, 15:16
Nur halt die Vorstellung bei einigen, das JEDER Soldat eine Ramboausbildung genießen muß, die feindliche Armee mit nem Messer killen können muß usw. arg übertrieben!
Was die Sache mit dem Schreibtisch etc betrifft, war damit gemeint, das nicht alle "Killer" sein müssen!
Zur zweiten Aussage:
Im Prinzip das Gleiche, falsche Vorstellungen von vielen Leuten!
Dann reden wir ja die selbe Sprache. :D

Okay, genug Off-Topic. Gibt es noch mehr zu dem Training bei der NVA zu sagen?

Gruß
John

Schnueffler
06-06-2009, 15:16
Selbst Friedensmissionen werden nicht besser bewältigt, wenn die Soldaten im Nahkampf ausgebildet sind...hungrige Kinder oder Frauen, die in Somalia einen Lebensmitteltransport stürmen, kann man wohl schlecht wegprügeln....

Dafür gibt es extra Schlagstöcke! :ups:

F-factory
06-06-2009, 15:20
Selbst Friedensmissionen werden nicht besser bewältigt, wenn die Soldaten im Nahkampf ausgebildet sind...hungrige Kinder oder Frauen, die in Somalia einen Lebensmitteltransport stürmen, kann man wohl schlecht wegprügeln....
Das wäre ein Szenario, daß durchaus realistisch wäre. Wegprügeln nicht, aber was macht man dann, vor allem wenn es nicht nur Frauen und Kinder sind...?;)

Aber... bleiben wir doch beim Thema NVA...

Gruß
John

trioxine
06-06-2009, 15:29
evtl könnte der herr stockmann da was zu sagen,evtl liest er ja hier mit!
denn seien wir mal ehrlich,sehr viele von den sich hier beteiligenden kennen die nva nur aus schulbüchern und da bin ich eingeschlossen und das mit fast 37 !

sershant
06-06-2009, 20:04
Grundsätzlich, milit. Nahkampf bedeutet die Kampfführung auf eine Entfernung bis 50m. Das schliest den Einsatz von Handfeuerwaffen Handgranaten etc. und eben auch, wenn der Gebrauch von Feuerwaffen aus bestimmten Gründen nicht möglich ist, den Kampf Mann gegen Mann ein.
Bei Festnahmen ist das der Fall, auch Streitigkeiten bei der Verteilung von Hilfsgütern oder eben die Trennung von Volksgruppen die sich auf der Sraße mit Steinen und Stöcken bekämpfen, wo ich nicht mit Waffen ohne weiters reagieren kann, der Fall
Da rede ich noch nicht mal von Spezieleinheiten die ein Haus stürmen um Geiseln zu befreien oder Terroristen, Piraten ( Schiffe) überwältigen müssen.
Zweitens, gerade bei den heute definierten asymetrischen Kriegen, die zu goßen Teilen in Ortschaften stattfinden, ist eben jene Kampfentfernung oftmals nicht mehr als 50m und das erfordert entsprechende Ausbildung und starke Nerven. Sprengfallen und Dergleichen ausgenommen.
Ohne die entsprechende Ausbildung steht der Sodat mit seinem Sturmgewehr da ziemlich blöd rum.
Ich gebe dabei aber jenen Recht, die sagen das das mit einer Wehrpflichtigenarmee nicht ohne weiteres in 9 Monaten zu machen ist.

Trotzdem, ist zu bedenken, die Fallschirmjäger der NVA waren für spezielle handstreichartige Kampfhandlungen in kleinen Gruppen vorgesehen. Der Masseneinsatz früher Einheiten wie auf Kreta, Arnheim oder wo auch immer in der Vergangenheit war schon auf Grund der Mannstärke von ca 400 Mann( ab Mitte der achtziger Jahre zwar größer geplant), nicht möglich.
Für eben diese Aufgaben brauchten sie die Fähigkeiten im waffenlosen Kampf und um das und vieles mehr zu lernen waren sie mindestens 3 Jahre dabei.
Und noch eines, warum trainiert ihr die verschiedensten Kampfkünste oder Kampfsportarten? Doch wohl aus der Überzeugung das ihr sie irgend wann in einer bedrohlichen Situation brauchen könnte. Sicher auch aus sportlichen Ergeiz oder um die Einheit von Körper und Geist zu erreichen. Nun dazu kann ich aber auch Staffellauf machen oder Yoga.
Will sagen, auch wenn vielleicht die Wahrscheinlichkeit das ihr euer Können anwenden müsst, gering ist, so behaupte ich mal, wollt ihr darauf vorbereitet sein.

Gruß sershant

Stickman
07-06-2009, 10:25
Da rede ich noch nicht mal von Spezieleinheiten die ein Haus stürmen um Geiseln zu befreien oder Terroristen, Piraten ( Schiffe) überwältigen müssen.
Zweitens, gerade bei den heute definierten asymetrischen Kriegen, die zu goßen Teilen in Ortschaften stattfinden, ist eben jene Kampfentfernung oftmals nicht mehr als 50m und das erfordert entsprechende Ausbildung und starke Nerven. Sprengfallen und Dergleichen ausgenommen.

Naja, das ist aber Häuserkampf und hat weniger mit Nahkampf, wie er in den Videos gezeigt wird zu tun, sondern vielmehr mit taktischem Verhalten/Vorgehen.


Bei Festnahmen ist das der Fall, auch Streitigkeiten bei der Verteilung von Hilfsgütern oder eben die Trennung von Volksgruppen die sich auf der Sraße mit Steinen und Stöcken bekämpfen, wo ich nicht mit Waffen ohne weiters reagieren kann, der Fall

Mit Bajonettstich oder Klappspatentechniken? Da kann man dann doch auch gleich schießen...:D


Die Filmbeiträge der NVA dürften ja relativ alt sein...also auch viel Propaganda....allein der Film über den Überfall auf einen Stab...:D ist sehr lustig....würde dieser Handstreich auch klappen, wenn die Akteure keine "Nahkampfkenntnisse" hätten? Aber natürlich....moderne Schalldämpfer sind wirklich nicht mehr laut..:)


In entsprechenden Einheiten der BW gibt und gab es auch Nahkampftraining, mit mehr oder weniger großem Stellenwert, aber generell ist eine flächendeckende Ausbildung wenig nutzbringend..was da in der NVA gemacht wurde, war gar nicht so schlecht....aus meiner Sicht aber nicht zeitgemäß...
Auf jeden Fall aber besser, als gar nichts in dieser Richtung....ein Blick in Richtung franz. Legion zeigt da schon bessere Ausbildungskonzepte auf...

Missing Link
07-06-2009, 12:23
Zum Unterthema gegenwärtige Nahkampfausbildung in der Bundeswehr:

Y ? Das Magazin der Bundeswehr, Ausgabe Juni 2009 (http://www.y-punkt.de/portal/a/ypunkt/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKL9zU0AMmB2T5hpv qRcNGglFR9X4_83FR9b_0A_YLciHJHR0VFAIU5rPQ!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjZfMkRVSw!!?yw_contentURL =%2F01DB131000000001%2FW27S8GKB070INFODE%2Fcontent .jsp)


Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

...Gesellschaft

* Facts – Seite 72
* Kampfsport – Ultimate Fighting, Taekwondo und Krav Maga. – Seite 74
* Ausrüstung – Ein Überblick über die Dienstbekleidung in Grün und Sand. – Seite 80
* Immobilien – Zehn Fragen zur Zukunft der Bundeswehrliegenschaften. – Seite 82
* Jobsuche – Das Kontaktbörsen-Konzept der Wehrbereichsverwaltung Nord. – Seite 84
* Gesundheit – Wassermangel – Seite 86


Gruß
Missing Link

Mr.Fister
07-06-2009, 12:24
zur nahkampfausbildung in der ddr gibt es hier einige interessante beiträge vom user blackhusar:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/#post365395

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/#post366335

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/#post371461

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/mfs-35510/#post488590

ichi-ni-san
07-06-2009, 17:42
zur nahkampfausbildung in der ddr gibt es hier einige interessante beiträge vom user blackhusar:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/#post365395

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/#post366335

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/#post371461

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/mfs-35510/#post488590

Da ist nichts mehr hinzuzufügen. Das ruft bei mir auch einige Erinnerungen hervor, obwohl ich es nicht ganz in der Tiefe des hier geschilderten erlebt habe, dazu war ich nicht politisch konform genug. Ich hatte nur Kampfsportkenntnisse, die natürlich gerne verwertet wurden. So landete ich dann auch im Ausbildungsregiment. Diese Erlebnisse sind auch der Grund, warum ich hier eher ablehnend auf eine flächendeckende Nahkampfausbildung reagiert habe. Das Ziel war nicht, sich minutenlang im Häuserkampf zu prügeln, sondern das blitzschnelle kompromisslose und endgültige Ausschalten des Gegners mit möglichst einfachen, effektiven Techniken. Die letzte dabei anzuwendende Technik war grundsätzlich tödlich, ob laut oder lautlos. Und da gab es keine Experimente mit tollen Geheimtechniken.

Im zivilen Bereich sieht es natürlich komplett anders aus, die Mittel müssen hier angemessen sein. Und gerade das macht es eben so trainingsintensiv und kompliziert. Eine Tötung des Gegners im zivilen Bereich geht nur im äußersten Extremfall durch. Wenn man einen Angreifer so behandeln würde, wie man es damals gelernt hat, würde jeder Staatsanwalt auf Notwehrexzess plädieren.

Ansonsten bleibe ich dabei. Je "moderner" der Kampfeinsatz, um so akademischer die Entscheidungsprozesse. Heutige Kriege werden definitiv nicht im Nahkampf entschieden, sondern am Schreibtisch. Spezialeinheiten klammere ich hier allerdings mal aus, das ist wiederum ein ganz anderer Schuh. (Obwohl ich glaube, auch einem 2-minütigen Einsatz der GSG9 gehen mehrere Stunden Planung voraus.)