Vollständige Version anzeigen : Ist Nakayamas Kumite out?
Sh-Kumite
16-05-2009, 22:34
Kumite in seiner traditionellen Form wird kaum noch praktiziert. Beginnt diese Wettkampfform langsam zu versinken? Nach dem “1-Schlag-tot“ und “leere Hand“ Prinzip, eigentlich doch ein toller Sport. Auch bei den Traditionalisten wie SKID oder JKA liegt vieles im Argen. Gibt es noch Dojos die vorrangig Kumitetraining betreiben?
da stimm ich dir zu... viel zu wenig tote beim training in den letzten jahren
winkelfried
16-05-2009, 22:45
Kumite in seiner traditionellen Form wird kaum noch praktiziert. Beginnt diese Wettkampfform langsam zu versinken? Nach dem “1-Schlag-tot“ und “leere Hand“ Prinzip, eigentlich doch ein toller Sport. Auch bei den Traditionalisten wie SKID oder JKA liegt vieles im Argen. Gibt es noch Dojos die vorrangig Kumitetraining betreiben?
Fällt mit spontan Risto Kiiskilä ein. Seine Lehrgänge folgen seinem Motto: "feel the ippon".
skywalker61
16-05-2009, 22:45
:hammer:
Michael1
16-05-2009, 23:00
Ich denke zumindest in Deutschland ist diese Art des Kumite(wettkampfs) nicht von so großer Bedeutung, die Mehrzahl dürfte sich an den Regelwerken der WKF/DKV orientieren.
Wenn die letzte Jahre im Hinblick auf MMA und SV eines gezeigt haben, dann das das Prinzip von Nakayama nur in den "wenigsten" Situationen anwendbar ist. Warum sollte man dann nicht etwas anders trainieren.
Ich möchte betonen das ich dieses Kumite nicht für schlecht halte da es einen dazu zwingt mit aller Entschlossenheit und großer Genauigkeit zu agieren.
k.surfer
16-05-2009, 23:23
Kumite in seiner traditionellen Form wird kaum noch praktiziert. Beginnt diese Wettkampfform langsam zu versinken? Nach dem “1-Schlag-tot“ und “leere Hand“ Prinzip, eigentlich doch ein toller Sport. Auch bei den Traditionalisten wie SKID oder JKA liegt vieles im Argen. Gibt es noch Dojos die vorrangig Kumitetraining betreiben?
Bezogen auf die Fred-Überschrift: Ja. Anscheinend ist es "Out".
Yabu_Kentsu
17-05-2009, 11:05
Wenn die letzte Jahre im Hinblick auf MMA und SV eines gezeigt haben, dann das das Prinzip von Nakayama nur in den "wenigsten" Situationen anwendbar ist. Warum sollte man dann nicht etwas anders trainieren.
Ich möchte betonen das ich dieses Kumite nicht für schlecht halte da es einen dazu zwingt mit aller Entschlossenheit und großer Genauigkeit zu agieren.
Denke ich nicht. Schaut man sich typische Straßenkampf-Videos im Internet an, sieht man, dass es oft ganz wenige Techniken sind. Für sowas ist der Shotokan-Ippon-Gedanke nicht schlecht. Eine starke Kombination und den anderen Umrennen. Leider trainieren heute viele nicht mehr mit der nötigen Konsequenz. Da hast du recht. Aber bei Günther Mohr oder Wolf-Dieter Wichmann etwa möchte ich selbst heute nicht vor deren Tsuki stehen.
Im UFC kämpft übrigens Lyoto Machida erfolgreich nach klassischem Shotokan-Stil (natürlich etwas auf MMA angepasst, bevor hier die Diskussionen wieder losgehen. :rolleyes:)
FireFlea
17-05-2009, 11:10
Hab mal den Namen im Threadtitel korrigiert. Nakayama
SKA-Student
17-05-2009, 12:07
äh, was meint ihr mit "Nakayama-kumite"?
shobu ippon? wo's halbe und ganze punkte gibt, und beim ippon ist's vorbei?
äh, was meint ihr mit "Nakayama-kumite"?
shobu ippon? wo's halbe und ganze punkte gibt, und beim ippon ist's vorbei?
Ja, ich glaube hier ist von "shobu ippon" die Rede. War mir anfangs auch nicht klar, was mit Nakayama-Kumite gemeint sein soll.
Wenn die letzte Jahre im Hinblick auf MMA und SV eines gezeigt haben, dann das das Prinzip von Nakayama nur in den "wenigsten" Situationen anwendbar ist. Warum sollte man dann nicht etwas anders trainieren. Warum sollte man dann überhaupt Kumite ob traditionell oder Modern trainieren?
Fragen über Fragen :rolleyes:;)
Warum sollte man dann überhaupt Kumite ob traditionell oder Modern trainieren?
Weils Spaß macht.:p
Warum sollte man dann überhaupt Kumite ob traditionell oder Modern trainieren?
Weil Kumite zum Karate gehört. Nur durch Kumite (Sparring) lernt man sich im Kampf richtig zu verhalten. Laut Nakayama muss ich mit "dem" einen Angriff den Kampf beenden. Meiner Meinung nach funktioniert das nur bei leichten Gegnern und nicht Kampfsportlern. Wird man von guten Leuten unter Druck gesetzt funktioniert das ganze nicht mehr so gut, meine Meinung. Dann muss man sich anpassen.
Weil Kumite zum Karate gehört. Nur durch Kumite (Sparring) lernt man sich im Kampf richtig zu verhalten. .
Früher war man da anderer Meinung;)
cross-over
17-05-2009, 14:31
Früher war man da anderer Meinung;)
Karateka wie Choki Motobu haben das anders gesehen
cross-over
17-05-2009, 14:39
Horst Handel Taiji Kase oder Shirai Hiroshi haben immer gepredigt Karate kommt vom Schlachtfeld! Die Schlachten haben viele Stunden und Tage gedauert. Da mußte EINE Technik angesetzt werden, die zum Sieg führte. Nicht drei Minuten kämpfen, Pause usw. Wurde die Chance vertan konnte einen der Konter töten. Bei Schlägen die 500-700 kg Schlagkraft erreichen ist das durchaus möglich! Vor diesem Hintergrund ist die Vergabe eines Wazari schon Unsinn, noch dazu den Kampf zu unterbrechen. Ich persönlich halte diese Trainingsform für sehr wichtig.
chillakilla
17-05-2009, 14:49
Horst Handel Taiji Kase oder Shirai Hiroshi haben immer gepredigt Karate kommt vom Schlachtfeld! Die Schlachten haben viele Stunden und Tage gedauert. Da mußte EINE Technik angesetzt werden, die zum Sieg führte. Nicht drei Minuten kämpfen, Pause usw. Wurde die Chance vertan konnte einen der Konter töten. Bei Schlägen die 500-700 kg Schlagkraft erreichen ist das durchaus möglich! Vor diesem Hintergrund ist die Vergabe eines Wazari schon Unsinn, noch dazu den Kampf zu unterbrechen. Ich persönlich halte diese Trainingsform für sehr wichtig.
Und dann kam der Homo Sapiens und hat ihm eins mit dem Knüppel gegeben?
Oder hab ich dich falsch verstanden?
Früher war man da anderer Meinung;)
Ne diese Meinung gibts auch heute noch.:)
Aber man muss sich ja nicht jedem Blödsinn anpassen. Ich wurde schon derbe angemacht weil ich im Freikampf (also komplett ohne vorgegebe Form) statt geraden Tsukis auch mal mit Haken gearbeitet hab. Da sucht man sich am Besten nen anderen Trainingspartner, denn Erklärungen fruchten bei gewissen Leuten nicht.
Ne diese Meinung gibts auch heute noch.:)
Aber man muss sich ja nicht jedem Blödsinn anpassen. Ich wurde schon derbe angemacht weil ich im Freikampf (also komplett ohne vorgegebe Form) statt geraden Tsukis auch mal mit Haken gearbeitet hab. Da sucht man sich am Besten nen anderen Trainingspartner, denn Erklärungen fruchten bei gewissen Leuten nicht.
Ist schon traurig, dass die Vielfalt der Techniken in der Kata komplett verlorengeht beim Freikampf. Wenn man mal z.B. einen Haito Uchi zum Kopf oder so als Konter einsetzt, wird das nicht verstanden. Als ob Karate nur aus Gyaku Tsukis besteht...
Grüße
Kagi zuki sollte man kennen. Aber werden wohl beim Sportkampf nicht gewertet?
Extremer
17-05-2009, 15:26
Kagi zuki sollte man kennen. Aber werden wohl beim Sportkampf nicht gewertet?
weil sie unwirksam sind :)
weil sie unwirksam sind :)
Ist alles unwirksam, wenn man's nicht beherrscht.
Extremer
17-05-2009, 15:45
Ist alles unwirksam, wenn man's nicht beherrscht.
Jain nein so ist das nicht gemeint, ein Kagi zuki ist an sich sehr gefährlich da man einfach zu nah am Gegner stehen muss um überhaupt noch vernünftig mit anderen Techniken agieren zu können.
Nick_Nick
17-05-2009, 16:18
Horst Handel Taiji Kase oder Shirai Hiroshi haben immer gepredigt Karate kommt vom Schlachtfeld! ...
Wann sollen denn die okinawaner in schlachten gekämpft haben? Karate hat doch nichts mit kriegen zu tun. Und die samurai als krieger haben auch erst schlagtechniken in ihr jujutsu (!) aufgenommen, als die zeit der streitenden reiche vorbei war und man sich auf der straße ohne rüstung gegenüber stand. Was will man den auf dem schlachtfeld mit einem schlag gegen eine rüstung ausrichten?
Bluemake
17-05-2009, 19:19
Wann sollen denn die okinawaner in schlachten gekämpft haben? Karate hat doch nichts mit kriegen zu tun. Und die samurai als krieger haben auch erst schlagtechniken in ihr jujutsu (!) aufgenommen, als die zeit der streitenden reiche vorbei war und man sich auf der straße ohne rüstung gegenüber stand. Was will man den auf dem schlachtfeld mit einem schlag gegen eine rüstung ausrichten?
Karate kommt ja auch von den Chinesen und hat auch Wurzeln im Kung Fu welches wiederum auch für die Schlacht gemacht wurde ;)
cross-over
17-05-2009, 21:01
weil sie unwirksam sind :)
wenn man eine Technik nicht beherrscht ist sie unwirksam. Wenn ein Kagi Tsuki auf Leber oder Nieren gesetzt wird hat man schon einen Wirkungstreffer. Beim Daido Juku unter Azuma Takashi haben wir auf dem Lehrgang in Braunschweig viel Zeit für eine Kombination verwendet, in der der Kagi Tsuki enthalten war.
Leider wird auch ein Mawashi Tsuki selten im Karate trainiert und im Wettkampf wahrscheinlich auch nicht gewertet. Aber da gibt es leider sehr viele Techniken die aufgrund eines angeblichen Gefahrenpotential/ angeblicher Wirksamkeit nicht gewertet werden. In den 80er gab es auf einen Yoko Geri Chudan bei vielen Kampfrichtern keine Wertung.
cross-over
17-05-2009, 21:04
Wann sollen denn die okinawaner in schlachten gekämpft haben? Karate hat doch nichts mit kriegen zu tun. Und die samurai als krieger haben auch erst schlagtechniken in ihr jujutsu (!) aufgenommen, als die zeit der streitenden reiche vorbei war und man sich auf der straße ohne rüstung gegenüber stand. Was will man den auf dem schlachtfeld mit einem schlag gegen eine rüstung ausrichten?
Zum weiteren Studium empfehle ich:
Geschichte der Ry?ky?-Inseln ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Ry%C5%ABky%C5%AB-Inseln)
Brrr, wieder mal so'n Thema....
Mawashi-Tsuki war der erste, den ich gelernt habe.
Was soll ein Regelwerk oder ein Zitat daraus in Bezug auf "Frei"kampf?
Wer einen Kage-Tsuki richtig einsetzt, hat seinen Gegner erledigt, sowas lernt man schon als Anfänger in Heian Godan (wenn man es gezeigt bekommt).
Zu den zitierten Namen muß man nichts sagen, bei Meister Kase wäre ich nicht mal in die Nähe eines Tsuki kommen wollen.....
Allenfalls die Frage nach dem Kumite a la Nakayama wäre von Interesse! Hat ER tatsächlich Kumite im Sinne von Ikken hissatsu betrieben?
Allenfalls die Frage nach dem Kumite a la Nakayama wäre von Interesse! Hat ER tatsächlich Kumite im Sinne von Ikken hissatsu betrieben?
In seinen Büchern über Kumite beschreibt er schon in der Einleitung "ikken hissatsu" und "sun dome". Und soweit ich weiß, waren die ersten Formen des jiyu kumite, die bei der JKA geübt wurden ebenfalls shobu ippon.
Grüße
k.surfer
17-05-2009, 22:58
Brrr, wieder mal so'n Thema....
Mawashi-Tsuki war der erste, den ich gelernt habe.
Was soll ein Regelwerk oder ein Zitat daraus in Bezug auf "Frei"kampf?
Wer einen Kage-Tsuki richtig einsetzt, hat seinen Gegner erledigt, sowas lernt man schon als Anfänger in Heian Godan (wenn man es gezeigt bekommt).
Zu den zitierten Namen muß man nichts sagen, bei Meister Kase wäre ich nicht mal in die Nähe eines Tsuki kommen wollen.....
Allenfalls die Frage nach dem Kumite a la Nakayama wäre von Interesse! Hat ER tatsächlich Kumite im Sinne von Ikken hissatsu betrieben?
Dazu anzumerken ist allerdings, dass es viele "Nicht-Kontakt" Karateka gibt, die diese Fähigkeit nie entwickeln, da sie es nicht trainieren.
Durch reines Luftlöcher schlagen kriegt man das m. E. nämlich nicht hin.
Bei den Kata funktioniert das natürlich, die Gegner sind ja imaginär.
Ich vermute mal, T. Kase hat nicht nur so trainiert.
Durch reines Luftlöcher schlagen kriegt man das m. E. nämlich nicht hin.
Bei den Kata funktioniert das natürlich, die Gegner sind ja imaginär.
Techniken wie Kagi Tsuki lassen sich ja sehr gut am Makiwara trainieren, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Wenn man den Büchern glauben kann, haben die alten Karatemeister ja nur Kata und Makiwara geübt. Kämpfen konnten sie trotzdem. :)
Grüße
k.surfer
17-05-2009, 23:21
Techniken wie Kagi Tsuki lassen sich ja sehr gut am Makiwara trainieren, wenn man die Möglichkeit dazu hat....:)
Grüße
Wenn man die Möglichkeit nicht hat und auch kein Sandsacktraining, Pratzentraining o. ä. macht (das heißt, Schlagen gegen Widerstand), wird das nichts mit den Zukis, Haitos und Uchis. Meine Beobachtung ist: Viele Karate-Leute machen sowas nicht.
Natürlich gibt's auch welche, die das machen...
shushukan
18-05-2009, 06:14
Horst Handel Taiji Kase oder Shirai Hiroshi haben immer gepredigt Karate kommt vom Schlachtfeld! Die Schlachten haben viele Stunden und Tage gedauert. Da mußte EINE Technik angesetzt werden, die zum Sieg führte. Nicht drei Minuten kämpfen, Pause usw. Wurde die Chance vertan konnte einen der Konter töten.
Mit einem Schwert (oder einer anderen Blankwaffe) ist dies auch durchaus korrekt. Versuche seitens Funakoshi an Kriegsgefangenen während des Zweiten Weltkrieges sollen aber gezeigt haben, daß dies nicht unbedingt auch für die bloße Faust gilt.
JKA- (und WKF-) Kumite sind aus dem Kendô-Shiai entstanden, und schon daher ist der Nutzen für die SV grenzwertig. Karate besteht nicht nur aus Gyaku-Zuki, aber auch nicht nur aus Uchi-Waza. Das Regelwerk verbietet hier wie dort Wurf-, Würge- und Hebeltechniken. Und damit wird das technische Repertoire limitiert. Die entstehenden Lücken stopft man mit Zen und einem "Ippon-Gedanken", der nicht umsetzbar ist.
Daß es Entschlossenheit und Genauigkeit traniert, halte ich für Richtig. Diese beiden alleine sind m.E. jedochnicht ausreichend.
SKA-Student
18-05-2009, 08:49
da es hier scheinbar um shobu ippon geht, muss ich ja mal einwerfen, dass man das nicht "Nakayama-Kumite" nennen sollte!
Als Tsutomu Ohshima noch in Japan an der Waseda-Uni war und unter Funakoshi trainierte,
schrieb er mit ein paar dortigen Kollegen das erste mal einen "Regelkatalog" auf, und das war meines Wissens shobu ippon.
das wird bei SKA turnieren (die nur intern stattfinden und nur als eine erweiterung des trainings angesehen werden)
auch immer noch so gemacht.
habe ich selber 2 mal erlebt, ippons gab es ganz selten, aber es gibt sie. der beste war ein mawashi zum kopf, 2 sekunden nach kampfbeginn... ende!
ohne kontrolle wäre da auch der kampf vorbei gewesen.
Karate - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Karate) :
In 1952, Ohshima formalized the judging system used in modern karate tournaments.
Das Regelwerk verbietet hier wie dort Wurf-, Würge- und Hebeltechniken. Und damit wird das technische Repertoire limitiert. Die entstehenden Lücken stopft man mit Zen und einem "Ippon-Gedanken", der nicht umsetzbar ist.
Die Diskussion mit Leuten die behaupten "die Technik gibts im Karate doch gar nicht" führe ich auch regelmäßig. Mawashi-,Kagi-,Ura-Tsuki sind da immer gute Kandidaten. Ich führe immer Sensei Tanaka an (8.Dan JKA Wettkämper). Der hat die Techniken sehr oft verwendet, auch Beinscheren usw. Ist alles in seinem Werk "Kumite in Perfektion" dokumentiert.
Lasst euch nicht von den Scheuklappen anderer Leute beeinflussen.
Das Wort "stopft" da oben find ich ein bisschen abwertend :( Aber jedem seine Meinung. Nur hab ich schon den ein oder anderen nach einem Treffer fallen sehen... aufgestanden sind die dann nicht mehr einfach so. Also der Ippon Gedanke ist schon machbar. Nicht immer, weil es schwierig ist, gerade gegen geübte Kampfkünstler.
Michael1
18-05-2009, 11:23
Hm... vielleicht sollte dann tatsächlich noch mal geklärt werden was man unter "Nakayamas Kumite" zu verstehen hat und welche Technikbeschränkungen hier ggf. durch eine Regelwerk vorgegeben sind.
Generell dürften im Shubo-Ippon-Kumite die Reichweite eine nicht unerhebliche rolle spielen. Aus meiner Sicht folgt daraus tendenziell schon ein Vorteil für "gerade" Fausttechniken gegenüber den "seitlichen".
cross-over
19-05-2009, 16:43
Nakayama, Enoeda, Shirai oder Kase haben sinngemäß betont:"Die Kata ist das Herz des Karate und das Makiwara ist die Seele des Karate. Beide müssen sehr hart und intensiv und immer zusammen geübt werden. Für wahres Budo sind sie untrennbar miteinander verbunden". Leider ist dies im heutigen Sportkarate verloren gegangen. Dies Zitat habe ich zwar von Großmeister Miyahira Katsuya 10. Dan Hanshi aber ähnliches wurde von den o.g. Meistern auch gesagt.
Thema Mawashi Tsuki. Nakayama hat die Technik ausführlich in seinen Büchern beschrieben. Somit ist sie Bestandteil es JKA Shotakan Karate. Das diese in Wettkämpfen nicht/selten bewertet wird liegt wohl eher an der Unkenntnis der Kampfrichter und der Verbände als an der Technik.
Yabu_Kentsu
19-05-2009, 18:52
Nakayama, Enoeda, Shirai oder Kase haben sinngemäß betont:"Die Kata ist das Herz des Karate und das Makiwara ist die Seele des Karate. Beide müssen sehr hart und intensiv und immer zusammen geübt werden. Für wahres Budo sind sie untrennbar miteinander verbunden". Leider ist dies im heutigen Sportkarate verloren gegangen. Dies Zitat habe ich zwar von Großmeister Miyahira Katsuya 10. Dan Hanshi aber ähnliches wurde von den o.g. Meistern auch gesagt.
Immer dieses Gerede wegen dem Sportkarate. Hier ist niemand gewzungen so zu trainieren. Kriegt mal den A**** hoch und macht Makiwara und Kumite anstatt hier immer rumzunörgeln. "Ist verlorengegangen" Jeder von uns trägt in jedem Training dazu bei, wie Karate gelehrt und praktiziert wird.
Thema Mawashi Tsuki. Nakayama hat die Technik ausführlich in seinen Büchern beschrieben. Somit ist sie Bestandteil es JKA Shotakan Karate. Das diese in Wettkämpfen nicht/selten bewertet wird liegt wohl eher an der Unkenntnis der Kampfrichter und der Verbände als an der Technik.
Ich denke eher, dass die meisten den Mawashi-Tsuki im Freikampf nicht in Ippon-wertiger Form zeigen können. Macht euch doch mal frei von diesen Stereotypen: "Nakayama hat geschrieben", "Funakoshi hat gesagt" usw. Mal ganz ehrlich, wer trainiert denn hier regelmäßig Mawashi-Tsuki, wenn das doch so eine tolle Technik ist? Und wenn nicht, warum nicht? Sagt der Verband, dass ihr das nicht dürft? Oder irgendein alter Meister? Oder unterrichtet der Trainer das nicht, weil es nicht in irgendeinem Prüfungsprogramm steht? Das sind doch alles Ausreden. Wenn ihr meint, dass es ins Karate gehört, dann fangt in eurem Training an!
cross-over
19-05-2009, 19:37
Immer dieses Gerede wegen dem Sportkarate. Hier ist niemand gewzungen so zu trainieren. Kriegt mal den A**** hoch und macht Makiwara und Kumite anstatt hier immer rumzunörgeln. "Ist verlorengegangen" Jeder von uns trägt in jedem Training dazu bei, wie Karate gelehrt und praktiziert wird.
Wir haben schon in den 70ern mit leiten und schweren Sandsäcken, Maisbirne und Makiwara trainiert! Des weitern wurde zum Schnellkraftraining mit Handpratzen trainiert. Da ich das Glück hatte ab 1979 einen 2.Dan Taekwon Do und 2.Dan Shotokan zum Lehrer zu haben. Ende der 70er und Anfang der wurde durch die damalige DKU reichlich Leichtkontakt und und Vollkontakt Turniere/Lehrgänge mit Safteys von John Rhee veranstaltet. Leider war der Verband Mitte der 80er der Meinung, das das nichts mit Karat zu tun hat.
[QUOTE=Yabu_Kentsu;1774003]
Ich denke eher, dass die meisten den Mawashi-Tsuki im Freikampf nicht in Ippon-wertiger Form zeigen können. Macht euch doch mal frei von diesen Stereotypen: "Nakayama hat geschrieben", "Funakoshi hat gesagt" usw. Mal ganz ehrlich, wer trainiert denn hier regelmäßig Mawashi-Tsuki, wenn das doch so eine tolle Technik ist? Und wenn nicht, warum nicht? Sagt der Verband, dass ihr das nicht dürft? Oder irgendein alter Meister? Oder unterrichtet der Trainer das nicht, weil es nicht in irgendeinem Prüfungsprogramm steht? Das sind doch alles Ausreden. Wenn ihr meint, dass es ins Karate gehört, dann fangt in eurem Training an!
Was ich damit aufzeigen wollte, das dies sehr wohl Karatetechniken sind und diese auch trainiert werden müssen! Finde ich in dem System keinen Lehrer der entsprechende Techniken vermitteln kann oder will sollte man über den Tellerrand gucken! So mach ich das jedenfalls!
Wie schon mehrfach geschrieben....
Die breite Masse aller Karatetreibenden macht das doch wohl in der enstprechenden Abt. eines ganz normalen Breitensport-TSV daheim um die Ecke rum.
Und der wiederum trainiert in der öffentlich zugänglichen Turnhalle des örtlichen XY-Gymnasiums oder einer anderen Schule.
Wer hängt dort wo und wie Sandsäcke, Makiwara und andere Teile hin, damit man daran trainieren kann?
Training geht um 19.00 los, Aufwärmen, Kihon, Kata, Kumite und ab zum Weißbier.
Und selbst als "Privater" Schulbetreiber hat man so seine Probleme. Bei mir hängen bis zu 4 Sandsäcke im Dojo, benutzen tun sie mal 5% (geschätzt). Es sei denn, ich krieg nen Rappel und verdonnere meine Schäflein zum Üben ihres .... am Sack. Kannst Du auch nicht jeden Tag machen.
Ach ja, Faß mit Bohnen für die Weicheier und Anfänger und Kiste mit Kieselsteinen für die etwas härteren steht auch da (wird auch regelmäßig vom Staub befreit, der sich da ansammelt).
Wir sollten uns also mal langsam von der Budoromantik der dachziegelzerdeppernden Kampfmaschinen verabschieden, sind langsam eine aussterbernde Rasse....
oh man chrisdz ... hat recht :(
leider! Ich habe lange Zeit kein Karate trainiert und erst vor wenigen Monaten wieder richtig angefangen und was soll ich sagen...es gibt kaum noch Trainingswillige die ordentlich Gas geben wollen. Für viele ist das echt nur Sport wie walken oder Fußball.
Ich hab beschlossen mir zu Hause nen Makiwara hinzustellen...sobald ich Platz dafür geschaffen habe und mir jmd den wandhalter schweißen kann.
Für mein Training habe ich mir vorgenommen mit gutem Beispiel voranzugehen. 100% geb ich immer! Wenn es heißt Mawashi auf chudan wer kann höher, dann kann ich höher und wenn nicht dann versuch ichs. und wenns heißt mit vollem einsatz dann bring ich den auch.
Ja Kata ist wichtig, ebenso wie Kihon, aber ohne das kämpfen im Kumite zu üben kann man es auch in einem Ernstfall nicht!
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