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Vollständige Version anzeigen : Kampfsport mit geringer Kniebelastung



Venum7
26-05-2009, 00:17
Hallo allerseits, ich bin neu hier.

Ich bin leider noch recht unerfahren in Kapfsportarten, abgesehen von dem, was man so im TV sieht.
Früher während der Schulzeit hab ich mal einige Zeit lang Taekwondo trainiert, das wars aber auch schon.

Vor ein paar Monaten wurde meine Begeisterung für den Kampfsport neu entfacht. Leider nur in der Theorie, da ich eine recht heftige Knieverletzung habe.
Mittlerweile ist sie schon fast wieder ausgeheilt. Ich kann alles schon wieder normal machen, betreibe auch wieder Sport wie Radfahren und Bodybuilding (für das Knie natürlich mit leichten Gewichten damit sich die Muskeln wieder langsam aufbauen).
Leider habe ich nach etwas schwererer Belastung noch immer Schmerzen im nachhinein, meistens am Abend.

Der Arzt bzw. die bei der Physiotherapie meinen ich soll das Knie nicht stark belasten wenn nicht nötig und die Mukeln langsam wieder aufbauen, damit das Knie entlastet wird.

Jetzt wo ich mich aber ansich schon wieder normal bewegen kann möchte endlich mit einem Kampfsport anfangen.
Jeet Kune Do was ich mir für die Zukunft vorgenommen habe fällt momentan wegen der zu starken Kniebelastung noch flach, aber es gibt bestimmt Kampfsportarten die Knieschonend sind, abgesehen von Schwertkampfstilen.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich?


Ich hatte vor langer Zeit schon mal einen Artikel dazu in einem Forum gefunden, aber leider kann ich ihn nicht wieder finden.


LG Verus

NorYon
26-05-2009, 00:31
Wenn du was sucht, was nicht so stark auf die Knie geht, aber trotzdem Action bietet, kann ich dir Ving Tsun nach Philipp Bayer empfehlen.

Lordnikon27
26-05-2009, 11:00
Boxen, gibt keine Tritte im Boxen, sollte somit relativ Knieschonend sein.

Schnueffler
26-05-2009, 11:05
Boxen, gibt keine Tritte im Boxen, sollte somit relativ Knieschonend sein.

Ist relativ!
Durch die ganze Beinarbeit, die ja beim Boxen einen recht großen Teil einnimmt, kann es dann doch schon belastend sein!
Somit wirst du in jeder KK/KS deine Beine entsprechend belasten müssen.
Du wirst vieles wohl ausprobieren müssen, was geht und was nicht geht!

promo
26-05-2009, 12:10
Boxen, gibt keine Tritte im Boxen, sollte somit relativ Knieschonend sein.

Genau im gegenteil, durch die Beinarbeit werden deine Kniehe erst recht belastet, weil du ständig in bewegung sein musst.

Tiger-Teddy
26-05-2009, 12:15
ich glaube, so ganz ohne beinarbeit kommst du in keiner kk oder ks drumherum.

mir fällt auf die schnelle nur wc und boxen ein. natürlich haben auch beide beinarbeit, aber bei wc wird nicht so intensiv gekickt und bei boxen musst du dich ja logischerweise bewegen, dabei wird eben auch nicht gekickt.

alles was mit grappling, kicken, springen usw. zu tun hat, könnte dir probleme bereiten.

gruß

tehjay
26-05-2009, 12:18
Froschmannausbildung?
Underwater Combat System :soldat:

Ansonsten kann ich auch nur sagen... es gibt natürlich Kampfkünste und Sportarten, die mehr belasten aber es hängt immer von der eigenen Trainingsintensität ab und davon wie gut das Gefühl für die eigenen Grenzen ist.

Hab selbst seit über 10 Jahren Arthrose im Knie und es ist nie durch Kampfkunst/-sport schlimmer geworden! ...aber durch Basketball.

shenmen2
26-05-2009, 12:49
Boxen, gibt keine Tritte im Boxen, sollte somit relativ Knieschonend sein.
Leider falsch ! Hab ich auch gedacht, aber mein kaputtes Knie war ganz anderer Meinung. Beim Boxen wird sehr viel Seilspringen gemacht und der Körper (vor allem die Knie) wird asymmetrisch belastet, da man immer mit dem gleichen Bein hinten steht.
Zum vorsichtigen Aufbau nach Verletzungen ist von den KK im Grunde nur Taijiquan geeignet. Hier kannst du dich langsam und fließend bewegen, die Gelenke werden "geschmiert", du kannst die Belastung dosieren (indem du höher/tiefer stehst) und du bist ständig mit der vollen Aufmerksamkeit bei dem, was du tust.
Aber achte darauf, dass du die Grundstellungen wirklich exakt lernst, weil sonst die Knie falsch belastet werden.

Lordnikon27
26-05-2009, 13:20
Genau im gegenteil, durch die Beinarbeit werden deine Kniehe erst recht belastet, weil du ständig in bewegung sein musst.

Aber beim Kickboxen, Muay Thai, etc. ist die Beinarbeit doch relativ ähnlich, + Tritte...
Bei Karate etc. hat man auch Tritte... Somit hätte ich vermutet, das Boxen vergleichsweise Knieschonend ist... Vor allem, weil man Seilspringen ja umgehen kann.
Tut mir leid, wenn dem nicht so ist ;-)

promo
26-05-2009, 14:05
Aber beim Kickboxen, Muay Thai, etc. ist die Beinarbeit doch relativ ähnlich, + Tritte...
Bei Karate etc. hat man auch Tritte... Somit hätte ich vermutet, das Boxen vergleichsweise Knieschonend ist... Vor allem, weil man Seilspringen ja umgehen kann.
Tut mir leid, wenn dem nicht so ist ;-)

Gute begründung, nur habe ich selber gemerkt, dass mir boxen mehr auf die knie gegangen ist, als karate. Lag vielleicht auch daran, dass ich beim Boxen sportschuhe getragen habe und nicht barfuß trainiert hab :)

bambihunter
26-05-2009, 16:28
Ich hab auch ne schwere knieverletzung gehabt, und deshalb mit dem boxen angefangen. ich empfinde boxen als gutes training, vorallem um die beweglichkeit und vorallem die bewegungsreaktion im gelenk/bein wieder auf zu bauen. denn nach einer vereltzung mit ruhepause, kann man zwar recht einach die muskeln wieder aufbauen, aber die reaktionsgeschwindigkeit hat bei mir noch lange zu wünschen über gelassen.

man kann auch in der therapie auf diesen wackelplatten üben, aber boxen macht einfach mehr spass und ist nicht so stupide.

ich trainiere mit einer kniebandage die ein wenig stützt, und kann mich nicht beklagen.

die belastung auf die knie- und sprunggelenke ist jedenfalls nicht hoch, viel weniger als beim joggen. und da man nicht kickt, läuft man auch nicht gefahr sich "ins gelenk zu kicken", ,am bekommt keine drauf und man dreht auch nicht auf einem bein, was bei mangelnder stabilität im gelenkt auch gerne mal zu problemen führt. dazu kommt dass der stand relativ hoch ist, verglichen mit anderen KK/KS.

aber ich glaube auch, taj chi (oder wie man das schreibt) sollte von dem was ich weiss recht gelenkschonend auszuüben sein. sonst bleibt nur noch aquarobic :D

gruss

waras
26-05-2009, 16:47
Ich bin auch nach nem Kreuzbandriss vom TKD zum Boxen gewechselt - und das war gut.

Wenn der Trainer Bescheid weiß, kannst du da in aller Ruhe gerade durch die Bein-und Schrittarbeit wieder Stabilität in dein Knie bringen.

ICh habe keine Probleme beim Boxen, da die Belastung, die durch die Rotation beim Kicken auf das Bein kommen, wegfallen.

Und ich empfinde die Beinarbeit als gutes Training für mein kaputtes Knie!

Geh Boxen!

Venum7
28-05-2009, 22:35
Danke für die vielen Antworten und sorry, das ich erst jetzt schreibe, ich hatte Internetprobleme und erst seit heute wieder Net.

Klingt eigentlich alles recht logisch.

Ich denke ich werde es mal mit Ving Tsun veruchen. Da ist die Beinarbeit etwas weniger beansprucht, was ich so auf Videos gesehen habe.
Ist Ving Tsun eigenltich eine Form von Wing Chun, bzw. umgekehrt?
Ein paar ähnlichkeiten lassen sich entdecken..

crushhero
30-05-2009, 09:53
Danke für die vielen Antworten und sorry, das ich erst jetzt schreibe, ich hatte Internetprobleme und erst seit heute wieder Net.

Klingt eigentlich alles recht logisch.

Ich denke ich werde es mal mit Ving Tsun veruchen. Da ist die Beinarbeit etwas weniger beansprucht, was ich so auf Videos gesehen habe.
Ist Ving Tsun eigenltich eine Form von Wing Chun, bzw. umgekehrt?
Ein paar ähnlichkeiten lassen sich entdecken..

ich denke auch das WT nicht stark auf die beine geht

DoormanGT
30-05-2009, 22:10
Ich habe nach einer Kreuzband-OP mit Sanda angefangen, dazwischen natürlich Physio und insgesamt ca. eineinhalb Jahre Aufbautraining mit Gewichten sowie koordinativen Übungen auf den Wackeldingern.

Letztlich hab ich mich aber dennoch nicht richtig sicher gefühlt. Anfangs habe ich dann auch immer mit Schiene trainiert und der Sifu hat drauf geachtet, dass mein Bein geschont wurde. Im Endeffekt wars aber das Beste was ich im Rehabereich hätte machen können, durch das Sanda- und KungFu-Training ist das Bein unendlich stabiler geworden als ich es je in der Zeit mit Gewichten hätte hinbekommen können.

Nach einigen Monaten im Training hab ich die Schiene dann in die Ecke geschmissen und seitdem auch nie wieder Beschwerden gehabt, die von dir beschriebenen Schmerzen nach größerer Belastung hatte ich nach der OP davor auch regelmäßig.

NorYon
31-05-2009, 19:24
Ist Ving Tsun eigenltich eine Form von Wing Chun, bzw. umgekehrt?
Ein paar ähnlichkeiten lassen sich entdecken..

Wing Chun ist die inoffizielle Zusammenfassung für alle *ing *ung-Stile. Demnach ist Ving Tsun eine Form von Wing Chun.