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Vollständige Version anzeigen : Kombination: Boxen mit Messer/Stock



skranka
28-05-2009, 08:59
Hallo,

ich habe einige Zeit WT trainiert mich letztentlich aber fürs Boxen entschieden.

Nun habe ich Lust nebenher auch mal etwas bewaffneten Kampf zu machen.

Ist es denn wirklich so, dass manche Waffenlose KKs besser mit bewaffnetem Kampf kombiniert werden können als andere?

Sollte mir der bewaffnete Kampf gefallen und es sehr viel weniger Zeitaufwand sein die waffenlose KK des z.B. FMA mit dem bewaffneten Kampf zu kombinieren als Boxen mit der gleichen Waffe, dann würde ich evtl. noch einmal wechseln.
Bei nicht erheblich größerem Trainingsaufwand wäre es mir jedoch lieber Boxen bei zu behalten und Stock oder Messer hinzu zu nehmen.

Was meint ihr dazu?

Sam Fisher
28-05-2009, 09:05
Wo kommst du her?

Ein paar FMAs lassen sich sehr gut mit Boxen kombinieren. Im Zweifel, bleib beim Boxen.

der_böse_wolf
28-05-2009, 09:46
Hi, das folgende Video ist hier im Forum bestimmt schon mal behandelt worden. Für Dich bzw. Deine Frage könnte es allerdings ganz interessant sein:

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MFG
dbw

Luggage
28-05-2009, 10:19
Ich kann mir nich helfen, das Video gefällt mir garnich...

@skranka: Da können wir theoretisch nicht viel zu beitragen, geh in alle FMA-Schulen in deiner Gegend und schau, wie es sich für dich verträgt. Ich denke Boxen und FMA passen gut zusammen, wobei ich für meinen Teil lieber mehr FMA machen, als noch zusätzlich boxen würde. Komplette FMA bieten alles, was das Kämpferherz begehrt und ich würde lieber mehr Zeit damit verbringen, die Möglichkeiten des Systems kennen zu lernen, als noch was anderes zu machen. Silat wäre auch noch ne Idee... Also geh raus und probiers aus ;)

Primo
28-05-2009, 10:26
Ich halte Boxen auch für ne super Ergänzung zur FMA und bin nicht der Meinung von Luggage, das man sich mehr auf FMA konzentrieren sollte , weil der waffenlose Part in den FMA vielerorts nicht in der Intensität trainiert wird wie es beim Boxen der Fall ist !
Was natürlich aufgrund der Reichhaltigkeit der FMA und der dafür verwendeten Zeit auch nicht geben sein kann.

Gruss

p.s. wenns ne Schule gibt die 5 mal die Woche auch den waffenlosen Part inklusive Sparring anbietet mag das anders aussehen !

Luggage
28-05-2009, 10:31
Ich halte Boxen auch für ne super Ergänzung zur FMA und bin nicht der Meinung von Luggage, das man sich mehr auf FMA konzentrieren sollte , weil der waffenlose Part in den FMA vielerorts nicht in der Intensität trainiert wird wie es beim Boxen der Fall ist !
Was natürlich aufgrund der Reichhaltigkeit der FMA und der dafür verwendeten Zeit auch nicht geben sein kann.

Das Problem ist halt, dass man um die FMA geschmeidig anwenden zu können, tief im System drin sein muss. Bei der Ergänzung mit Boxen macht mir Sorgen, dass Boxen simple and straight ist und sehr viel schneller in Fleisch und Blut übergeht, als die typischen FMA-Bewegungen (Winkelarbeit, Footwork usw) - unter Stress wird man vermutlich dann immer eher Boxen, als FMA machen. Aber das muss eben jeder für sich selber entscheiden...

Komplette FMA beinhalten wie gesagt alles, was man braucht. Empty Hands wird vielerorts vernachlässigt, das stimmt, aber eben nicht überall. Bei uns wird in jeder Kali-Einheit auch mit Pratzen gearbeitet. Außerdem gilt ja das Substitutionsprinzip, jede Waffentechnik ist auch eine empty hands technik und andersrum, es gibt immer Synergien, die es eben bei parallelem Boxtraining weniger gibt.

Franz
28-05-2009, 11:08
im IKAEF Programm sind Boxtechniken mit enthalten. Evtl. siehst du dich mal in dieser Richtung um?

krav maga münster
28-05-2009, 12:11
Hallo,

ich habe einige Zeit WT trainiert mich letztentlich aber fürs Boxen entschieden.

Nun habe ich Lust nebenher auch mal etwas bewaffneten Kampf zu machen.

Ist es denn wirklich so, dass manche Waffenlose KKs besser mit bewaffnetem Kampf kombiniert werden können als andere?

Sollte mir der bewaffnete Kampf gefallen und es sehr viel weniger Zeitaufwand sein die waffenlose KK des z.B. FMA mit dem bewaffneten Kampf zu kombinieren als Boxen mit der gleichen Waffe, dann würde ich evtl. noch einmal wechseln.
Bei nicht erheblich größerem Trainingsaufwand wäre es mir jedoch lieber Boxen bei zu behalten und Stock oder Messer hinzu zu nehmen.

Was meint ihr dazu?

Im Panantukan (Philippinisches Boxen) bekommst Du alles was man braucht, es beinhaltet die komplette Boxschule + vielem Zusatz (Schubsen, Ziehen, Ellenbogenstöße, einfache Würfe, Einsatz der Hammerfaust...etc. pp.).

Das Problem in vielen FMA Schulen/Vereinen wurde hier ja schon angesprochen, bei meist 2 Trainingseinheiten in der Woche, haben andere Sachen halt eine höhere Priorität.

Stock, Messer, Stock und Messer, Alltagsgegenstände...usw. und dann dazu noch den waffenlosen Teil, muß man gut unter einem Hut bringen können.

Bei uns in Gelsenkirchen trainieren wir einmal die Woche komplett Waffenlos und einmal mit Waffen.

Nach dem Eskrima läuft das MMA Training, wo man dann auch viele Eskrimadores wiederfindet.

Wenn Du die Zeit und Muse hast, solltest Du auf jedenfall Boxen und FMA trainieren, ist niemals verkehrt.

Gruß Markus

Primo
28-05-2009, 12:18
...oder halt auf Stock verzichten (hoffentlich gibts jetzt keine Haue:o) und sich auf Boxen/Empty Hands und Messer beschränken bzw. konzentrieren wär auch noch ne Möglichkeit !

Gruss :)

Tiger-Teddy
28-05-2009, 12:20
eine gute boxausbildung ist immer gut. schnell erlernbar, höchst effektiv, günstig, lässt mit sehr vielen kampfkünsten kombinieren. wenn man es einmal gelernt hat, vergisst man es so schnell nicht mehr...

meine meinung, wenn du zeit hast, dann machs. beim boxen kommst du voll auf deine kosten, nicht nur das du eine gute schlagkraft entwickelst, es fördert auch die ausdauer und koordination, es bietet dir mehr als so manch "pseudo kk".

panantukan ist eine sehr feine sache und da bekommst du auch deine boxausbildung, mehr kann natürlich nicht schaden.

gruß

krav maga münster
28-05-2009, 12:24
...oder halt auf Stock verzichten (hoffentlich gibts jetzt keine Haue:o) und sich auf Boxen/Empty Hands und Messer beschränken bzw. konzentrieren wär auch noch ne Möglichkeit !

Gruss :)

Dafür muß man erstmal wissen, woher der User "skranka" kommt, dann kann man mit Sicherheit weiterhelfen.

Gruß Markus

FrAgGlE
28-05-2009, 12:32
Bei uns in Gelsenkirchen trainieren wir einmal die Woche komplett Waffenlos und einmal mit Waffen.


Das ist nicht immer so einfach - trainiert man ein System und versucht dieses auch "ursprünglich" zu unterrichten, so entwickeln sich manche Aspekte der "empty hands"-Techniken aus den Konzepten und Methodiken der Waffentechniken.
Anfänger würden somit überhaupt nicht die Sinnhaftigkeit der waffenlosen Techniken zu Beginn verstehen.

Primo
28-05-2009, 12:38
Meinst du nicht das Panantukan bzw. Kadena mit der gleichen Intensität und genauso gut trainiert werden könnte wie Boxen oder Muay Thai ohne jemals einen Stock in der Hand gehabt zu haben ? Oder fehlt dann wirklich das Verständnis dafür was man tut ?

Gruss :)

hundzerberus
28-05-2009, 12:39
Kali Sikaran ist genau dafür gemacht worden Kali/Arnis/Eskrima mit Panantukan und Sikaran zu verknüpfen. Im Kali Sikaran liegen gut 30-50% der Gewichtung im Training auf Kickboxen und es wird viel Wert auf saubere Boxtechniken gelegt. Kali Sikaran ist Mitglied IKAEF und auch das IKAEF-Programm an sich ist hauptsächlich Kali Sikaran.
Wir haben viele Kickboxer und Boxer, die ihren Weg zur IKAEF finden.

hundzerberus
28-05-2009, 12:40
Meinst du nicht das Panantukan bzw. Kadena mit der gleichen Intensität und genauso gut trainiert werden könnte wie Boxen oder Muay Thai ohne jemals einen Stock in der Hand gehabt zu haben ? Oder fehlt dann wirklich das Verständnis dafür was man tut ?
Gruss :)
Jein. Die Bewegungen im Kadena de Mano sind ganz deutlich aus den Waffentechniken abgeleitet und man würde ohne den Waffenhintergrund wohl eher nicht auf sowas kommen :)

FrAgGlE
28-05-2009, 12:43
Meinst du nicht das Panantukan bzw. Kadena mit der gleichen Intensität und genauso gut trainiert werden könnte wie Boxen oder Muay Thai ohne jemals einen Stock in der Hand gehabt zu haben ? Oder fehlt dann wirklich das Verständnis dafür was man tut ?

Gruss :)

Ich meinte dieses darauf bezogen, dass nicht jeder Stil sofort alle Aspekte der FMA lehren möchte, da sich manches sich aus den Waffentechniken erschließt.

Mir stellt sich gerade die Frage, gibt es hier überhaupt einen Stil in Deutschland der seperat "empty hands" unterrichtet?

krav maga münster
28-05-2009, 12:44
Das ist nicht immer so einfach - trainiert man ein System und versucht dieses auch "ursprünglich" zu unterrichten, so entwickeln sich manche Aspekte der "empty hands"-Techniken aus den Konzepten und Methodiken der Waffentechniken.
Anfänger würden somit überhaupt nicht die Sinnhaftigkeit der waffenlosen Techniken zu Beginn verstehen.

Ich fahre so schon seit langer Zeit, in anderen Stilen ist es auch nicht unüblich.

Was die Umsetzung von Waffensachen angeht, nehme ich diese auch zur Hilfe bzw. arbeite sie dann am Waffentag aus.

Gruß Markus

Primo
28-05-2009, 12:47
Mir stellt sich gerade die Frage, gibt es hier überhaupt einen Stil in Deutschland der seperat "empty hands" unterrichtet?

Von sowas hab ich noch nie gehört ! Fänd ich aber sehr gut !

Obwohl seperat wahrscheinlich schon , aber nicht ausschliesslich Empty Hands ! :gruebel:

Gruss

krav maga münster
28-05-2009, 12:49
Einigen Einfluß auf unser Panantukan hatte Tanny del Campo, ein ehemaliger Profiboxer, daher ist die Struktur in unserem Panantukan schon sehr separat zu den Waffensachen.



Gruß Markus

salurian
28-05-2009, 12:49
Ich meinte dieses darauf bezogen, dass nicht jeder Stil sofort alle Aspekte der FMA lehren möchte, da sich manches sich aus den Waffentechniken erschließt.

Mir stellt sich gerade die Frage, gibt es hier überhaupt einen Stil in Deutschland der seperat "empty hands" unterrichtet?

Was meinst du mit separat "empty hands" unterrichten? Losgelöst von Waffen nur empty hands?
Keine Ahnung ob es sowas in Deutschland gibt. Macht aber meiner Meinung nach auch keinen Sinn, denn die Übertragbarkeit von waffenlos auf Waffen und umgehkehrt macht doch gerade denn Charme von Eskrima aus.

Und on topic: (westliches und so hab ichs verstanden) Boxen mit dem Messer geht schon, aber ich denke das dann eingie Aspekte der Messeranwendungen fehlen würden.

hundzerberus
28-05-2009, 12:53
Und on topic: (westliches und so hab ichs verstanden) Boxen mit dem Messer geht schon, aber ich denke das dann eingie Aspekte der Messeranwendungen fehlen würden.
Das auf jeden Fall.
Laut Ray Dionaldo aber war das ursprüngliche Panantukan Boxen mit zwei Messern (und natürlich ohne Handschuhe). Erst als die Spanier das Tragen von Waffen verboten, bildete sich das Panantukan als Sport im Sinne des westlichen Boxens, auch wenn es natürlich seine Sepzialitäten behalten hat.

FrAgGlE
28-05-2009, 12:55
Was meinst du mit separat "empty hands" unterrichten? Losgelöst von Waffen nur empty hands?
Keine Ahnung ob es sowas in Deutschland gibt. Macht aber meiner Meinung nach auch keinen Sinn, denn die Übertragbarkeit von waffenlos auf Waffen und umgehkehrt macht doch gerade denn Charme von Eskrima aus.


Daher begründet sich ja auch meine Frage... ;)

Mir persönlich gefällt die Entwicklung von Waffe auf waffenlos respektive umgekehrt :)



Das auf jeden Fall.
Laut Ray Dionaldo aber war das ursprüngliche Panantukan Boxen mit zwei Messern (und natürlich ohne Handschuhe). Erst als die Spanier das Tragen von Waffen verboten, bildete sich das Panantukan als Sport im Sinne des westlichen Boxens, auch wenn es natürlich seine Sepzialitäten behalten hat.

Waffenlose Techniken sollen ja auch eine Fortführung des Gelernten "ohne Waffen" sein - sprich die bestehenden Konzepte bleiben.

salurian
28-05-2009, 12:58
Ja, das kenn ich auch so. Also das Panantukan vom Messer her kommt.
Ich finde beim Verhältnis Panantukan/Messer verhält es sich ähnlich wie bei Stock/Klinge. Vieles ist ähnlich, aber ein Stock ist halt keine Klinge und ne Faust kein Messer. Man kann das umsetzen, aber es gibt halt spezifische Sachen welche mit dem einen funktionieren und mit den anderen eher suboptimal sind.

FrAgGlE
28-05-2009, 13:00
Einigen Einfluß auf unser Panantukan hatte Tanny del Campo, ein ehemaliger Profiboxer, daher ist die Struktur in unserem Panantukan schon sehr separat zu den Waffensachen.



Gruß Markus

Das hieße jetzt aber im Umkehrschluss, dass man zwei Konzepte zu erlernen hat. Oder verstehe ich Dich gerade falsch?

krav maga münster
28-05-2009, 13:05
Krishna Godhania macht diese Sache mit dem Doppelmesser (in der Pakalhaltung) und der Übertragung zur leeren Hand ganz gerne auf Seminaren, mir persönlich ist diese Geschichte, obwohl sie mir auch gefällt, genauso wie die Doppelstockanwendung auf Empty Hands, manchmal zu sehr Hammerfaustbezogen.

Gruß Markus

krav maga münster
28-05-2009, 13:09
Das hieße jetzt aber im Umkehrschluss, dass man zwei Konzepte zu erlernen hat. Oder verstehe ich Dich gerade falsch?

Es ist schon eine Sache (die Konzepte sind gleich), nur wird nicht immer die Übertraugung zu den Waffen erklärt, es wird schon separat das Panantukan trainiert ohne das die Leute da stehen und erklären können: "Das kommt jetzt aus dem Messer- oder Doppelstockkampf".

Gruß Markus

gion toji
28-05-2009, 13:48
mal zu was ganz anderem:

Ich kann mir nich helfen, das Video gefällt mir garnich...was gefällt dir daran nicht? Bzw. wo wurde das Video hier schon auseinanderklamüselt?

Luggage
28-05-2009, 13:58
mal zu was ganz anderem:
was gefällt dir daran nicht? Bzw. wo wurde das Video hier schon auseinanderklamüselt?
Dass das schonmal Gesprächsstoff war, muss mir entgangen sein, ich hab's hier zum ersten Mal gesehen.
Mir fällt es ein Bisschen schwer, den Finger auf die Punkte zu legen, die mir darin aufstoßen. Vllt ist es das fehlende Footwork, die zu kurzen, abgehackten Handtechniken ohne Flow, die teilweise etwas uninspiriert wirkende Umsetzungen von Boxen auf Messer (sieht aus, als hätte man halt nem Boxer Messer in die Fäuste gedrückt) und die seltsamen Pratzen/Messer-Drills, die die Kontrolle der Messerhand außen vor lassen und den Eindruck erwecken, ein Messerstecher würde nach einem Stich einfrieren... Keine Ahnung, jedenfalls nicht das, was ich an guter Struktur, Bodymechanics und Konzepten von FMA sehen will.

Luggage
28-05-2009, 14:03
Krishna Godhania macht diese Sache mit dem Doppelmesser (in der Pakalhaltung) und der Übertragung zur leeren Hand ganz gerne auf Seminaren, mir persönlich ist diese Geschichte, obwohl sie mir auch gefällt, genauso wie die Doppelstockanwendung auf Empty Hands, manchmal zu sehr Hammerfaustbezogen.

Jeder nach seinem Geschmack - ich jedenfalls finde gerade die Hammerfaust-Geschichten klasse. Nicht nur, dass die eigene Verletzungsgefahr damit auf der Straße deutlich geringer ist, als bei Schlägen mit den Knöcheln, ich finde die Schlagbewegung damit auch natürlicher (schlag mal vor Wut auf die Tischplatte, wird sicher kein klassischer Boxjab werden ;)). Dazu kommt, dass man mit geringen Variationen open hands/ slaps schlagen kann, gleich packen, drücken oder schieben kann. Aus Hammerfist/Punyo/Icepick-Haltung heraus ergeben sich andere Winkel und Möglichkeiten am Mann - das gehört mit dem, was ich gemeint hab, als ich eingangs davon schrieb, klassisches Boxen bringe einen davon ab, sich FMA-Mäßig zu bewegen. Und das sind ja gerade die Techniken und Taktiken, die vom Substitutionsprinzip am meisten Profitieren, weil man sich mit und ohne Waffe kaum anders bewegt.

hundzerberus
28-05-2009, 14:10
@luggage

Dazu kommt, dass man mit geringen Variationen open hands/ slaps schlagen kann, gleich packen, drücken oder schieben kann
yep :)

krav maga münster
28-05-2009, 14:15
...und die seltsamen Pratzen/Messer-Drills, die die Kontrolle der Messerhand außen vor lassen und den Eindruck erwecken, ein Messerstecher würde nach einem Stich einfrieren...

Ich weiss nicht mit welche Intention hier das Messer eingesetzt wurde, im Warriors Eskrima z. B. ist es nicht ungewöhnlich eine Messer in die Pratzenarbeit mit einzubauen, nennt sich dann Focus y Daga und hat absolut nichts mit dem Messerkampf zu tun, sondern soll den Partner nur bei seiner Boxgrundschule helfen.


Jeder nach seinem Geschmack - ich jedenfalls finde gerade die Hammerfaust-Geschichten klasse. Nicht nur, dass die eigene Verletzungsgefahr damit auf der Straße deutlich geringer ist, als bei Schlägen mit den Knöcheln, ich finde die Schlagbewegung damit auch natürlicher (schlag mal vor Wut auf die Tischplatte, wird sicher kein klassischer Boxjab werden ). Dazu kommt, dass man mit geringen Variationen open hands/ slaps schlagen kann, gleich packen, drücken oder schieben kann. Aus Hammerfist/Punyo/Icepick-Haltung heraus ergeben sich andere Winkel und Möglichkeiten am Mann - das gehört mit dem, was ich gemeint hab, als ich eingangs davon schrieb, klassisches Boxen bringe einen davon ab, sich FMA-Mäßig zu bewegen. Und das sind ja gerade die Techniken und Taktiken, die vom Substitutionsprinzip am meisten Profitieren, weil man sich mit und ohne Waffe kaum anders bewegt.
Gut erkannt ! :)

Viele Lehrer suchen immer den Vergleich zum klassischen Boxen und da ist halt die Umsetzung der Doppelmessergeschichte nicht immer angebracht, wegen halt der Hammerfaust.

In meinem Training, wie auch auf meinen Seminaren, gebe ich immer den Hinweis, das man das Panantukan eher mit Standkampf in den MMA vergleichen sollte, als wie mit dem Boxen.


Gruß Markus

MJ.Jung
28-05-2009, 16:57
Meine Meinung:

Findest du ne gute FMA Schule wo alles trainiert wird brauchst nicht noch Boxen lernen um dich Waffenlos zu verteidigen, vll sogar sind manche Technikabläufe Kontraproduktiv, ABER Boxen zu lernen ist nicht verkehrt, gutes Timing entwickelt man dort und die Physis wird beim Boxen mit Sicherheit auch enorm gesteigert :D. An deiner Stelle würd ich erst mal beides Cross Trainieren und gucken was die besser gefällt und sollte dir später das eine oder das andere dazwischen Funken entscheide dich für das was die mehr Spass macht und besser liegt.

Gruß

hundzerberus
29-05-2009, 06:27
Findest du ne gute FMA Schule wo alles trainiert wird brauchst nicht noch Boxen lernen um dich Waffenlos zu verteidigen, vll sogar sind manche Technikabläufe Kontraproduktiv,
(...)
sollte dir später das eine oder das andere dazwischen Funken entscheide dich für das was die mehr Spass macht und besser liegt.
Gruß
Hmnajagrübelbrummelschluck :rolleyes:
Sag das mal Jeff Espinous ins Gesicht. Und nenn mir den Termin, ich will dabei zusehen :D
Um für das kali Sikaran zu sprechen: das ergänzt sich alles hervorragend :p

skranka
02-06-2009, 15:31
Konnte länger nicht online sein.

Ja, also erst mal danke für die vielen Ausführungen.

Wie gesagt soll Boxen erst mal im Vordergrund stehen, da ich schnell einen Fortschritt sehen möchte. Stock und Messer würde ich halt ab- und an- gerne mal zusätzlich machen wie ich Zeit und Lust habe.

Zur Zeit kann ich jedoch nur zwei mal pro Woche trainieren.

Daher wäre es nicht gut FMA und Boxen gleichzeitig zu machen.Außerdem bin ich mit dem Boxtraining sehr zurfrieden.

Die Überlegung war halt nur wenn jemand sagt: "Der Waffenlose Kampf von FMA ähnelt dem Boxen bzw. ist auch genauso schnell erlernbar, wenn man sich nur auf die Arme konzentriert aber man trainiert mit diesen Techniken gleichzeitig die Waffe mit...", dann würde ich evtl. FMA anstatt Boxen machen.

Ich komme übrigens aus Koblenz, also wenn jemand ne interessante FMA Schule hier kennt bitte sagen dann schau ich mal auf ein Probetraining rein.

Aber da hier im Forum scheinbar Uneinigkeit besteht werde ich wahrscheinlich erst mal Boxen weitermache, bevor ich mich hinterher verrenne und in keinem Bereich weiter komme.

skranka
02-06-2009, 15:39
...klassisches Boxen bringe einen davon ab, sich FMA-Mäßig zu bewegen. Und das sind ja gerade die Techniken und Taktiken, die vom Substitutionsprinzip am meisten Profitieren, weil man sich mit und ohne Waffe kaum anders bewegt.

Falls Luggage damit recht hat, wäre FMA vielleicht doch besser.

Schwere Entscheidung...

Aber um die Motivation nicht zu verlieren ist es mir wichtig gerade in den ersten 6 Monaten sichtbare Fortschritte zu machen.

Ich stelle mir FMA ähnlich dem -ing -ung (wo ich mal bis zum 3. Schülergrad reingeschnuppert habe) sehr techniklastig vor, so dass man daher nur langsam voran kommt. Kann jemand dazu etwas sagen?

nihonto
02-06-2009, 16:01
Ich stelle mir FMA ähnlich dem -ing -ung (wo ich mal bis zum 3. Schülergrad reingeschnuppert habe) sehr techniklastig vor, so dass man daher nur langsam voran kommt. Kann jemand dazu etwas sagen?

... kommt drauf an:D! Im Ernst - die Stile sind z. T. schon sehr unterschiedlich. Bei uns wechseln sich bspw. techniklastige Einheiten mit eher "körperbetonten" Stunden ab (in denen auch mal nur geboxt wird, oder nur Kadena/Panantukan gemacht wird). Aber prinzipiell hast Du recht - es ist recht techniklastig. Das liegt schon daran, dass so viele verschiedene Aspekte zusammen kommen (mit/ohne Waffen, mit/ohne Waffen über verschiedene Reichweiten, kurze/lange Waffen etc. pp.). Das braucht schon eine Weile, und als Schüler benötigt man eine gute Portion Geduld.

Aber Geduld benötigt man auch beim reinen Boxen. Es dauert nämlich z. T. verdammt lange, bis man die einzelnen Techniken und Kombinationen wirklich rund (und technisch sauber) hin bekommt. Da kann es mit den "sichtbaren" Fortschritten in den ersten sechs Monaten knapp werden.

Am Ende läuft's darauf hinaus, dass Du mal das ein oder andere Probetraining mitmachen solltest. Denn eins darfst Du auch nicht vergessen - es soll auch Spaß machen. Und einen echten Eindruck wirst Du erst bekommen, wenn Du mal ein paar Probestunden mitgemacht hast;).

Thorsten
02-06-2009, 20:46
Meine Meinung:

Findest du ne gute FMA Schule wo alles trainiert wird brauchst nicht noch Boxen lernen um dich Waffenlos zu verteidigen, vll sogar sind manche Technikabläufe Kontraproduktiv, ABER Boxen zu lernen ist nicht verkehrt, gutes Timing entwickelt man dort und die Physis wird beim Boxen mit Sicherheit auch enorm gesteigert :D. An deiner Stelle würd ich erst mal beides Cross Trainieren und gucken was die besser gefällt und sollte dir später das eine oder das andere dazwischen Funken entscheide dich für das was die mehr Spass macht und besser liegt.

Gruß

kontraproduktiv ist dies auf keinen Fall....!!!
Man weiß bestimmt (ein Anfänger evtl nicht) welche Bewegungen nicht zu dem FMA-System paßt, welches man trainiert.
Aber ich muss immer wieder mit Entsetzen beobachten (letztens af dem Inosanto-Seminar in Speyer) das manche FMAler die Grundschläge des Boxens total falsch ausführen. Entweder können Ihre Trainer diese selbst nicht korrekt oder Ihr Focus liegt einfach auf den Follow-ups, die nach nem korrekten Punch einfach nich mehr nötig sind....
Boxen is toll und macht nix kaputt!
Es ist immer eine top Ergänzung zu FMA.... also lieber links, rechts, Hacken als Kettefauststöße ;)

Grüsse
Thorsten