Vollständige Version anzeigen : Wong Shun Leung - Spruch?
Ving Tsun ist von Menschen für Menschen, niemand besitzt die Anatomie dieser Tiere (Kranich und Schlange), somit kann auch keiner diese Bewegungen ausführen.
(Wong Shun Leung)
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Ok, der Spruch klingt erst mal recht logisch, aber mir fallen dazu ein paar Fragen ein:
1. Keiner hat die Anatomie eines Tieres, aber auch die wenigsten haben die Anatomie des Wing Tsun Meisters Yip Man, der äußerst untersetzt war, durch seine Opiumsucht abgemagert und eingefallen und eher "dystroph"... ...können denn nur Menschen mit der gleichen Anatomie eine Kampfkunst ausüben?
2. Ving Tsun ist von Menschen für Menschen, aber z.B. Hung Gar, Shaolin oder andere Kampfkünste mit den Tierstilen ist ja auch von Menschen für Menschen, nur halt vom Tierreich abgeschaut! Oder?
3. Warum man Tiere imitieren soll? Hast du schon mal eine Schlange gesehen mit Bandscheibenvorfall? Einen Tiger mit Gelenkarthrose oder einen Kranich mit Bluthochdruck? Ich nicht, Menschen aber schon........
4. Tiere kämpfen seit ihres Bestehens für das Überleben und rein Instinktiv und ohne sich auf Apparate und Gegenstände zu verlassen, warum nicht von den vollkommensten Lehrern lernen?
the_ANSWER
29-06-2003, 21:31
Sehr interessante Überlegungen, die du da verfasst hast.
Das Statement von Wong Shun Leung soll provozieren und aufmerksam machen, auf diese neue KK (ich gehe doch recht in der Annahme, dass dieser Satz aus einer Zeit stammt, wo WT nicht so populär war).
Ich denke mal, dass das gar nicht so einfach war gegen die bekannten Kung Fu - Stile anzukommen.
Das die aber keines Falls Nonsens sind, sieht man ja daran, dass die Mönche ihr Kung Fu immer ausprobieren mussten. Hätte es also nicht funktioniert, würde es auch heute keiner kennen.
zum Teil hat er ja auch recht, wir sind nicht so schnell wie Schlangen oder geschmeidig wie WIldkatzen, zumindest der Großteil
beim Wing Chun ist die Haltung auch nicht sehr natürlich sonst hätte ich meine alten Kampfverletzungen in den Knien nicht immer wieder gespürt, was nach den JAhren mich auch zum Wechsel bewogen hat.
Gruss
Franz
Mr.Fister
29-06-2003, 22:21
ich bin ein mensch, meine reaktionen sind menschlich , meine instinkte ebenso - genau damit bzw. daran arbeite ich ... ich sehe schlichtweg keinen sinn darin, tierische verhaltensmuster nachzuahmen bzw. vielmehr sie mir anzutrainieren, sie sind auf tiere und deren verhalten zugeschnitten, nicht auf menschen...
fister
@Shaolin Quan:
1. Keiner hat die Anatomie eines Tieres, aber auch die wenigsten haben die Anatomie des Wing Tsun Meisters Yip Man, der äußerst untersetzt war, durch seine Opiumsucht abgemagert und eingefallen und eher "dystroph"... ...können denn nur Menschen mit der gleichen Anatomie eine Kampfkunst ausüben?
-Willst Du kopieren oder etwas für Dich nutzbar machen?!
Es geht nicht um eine Person, über die man dann noch vorschnell
und überheblich urteilen sollte, sondern um das, was Du (daraus)
machst.
2. Ving Tsun ist von Menschen für Menschen, aber z.B. Hung Gar, Shaolin oder andere Kampfkünste mit den Tierstilen ist ja auch von Menschen für Menschen, nur halt vom Tierreich abgeschaut! Oder?
-Richtig, aber richtig ist eben aber auch, das Tiere über andere
Voraussetzungen als Menschen verfügen.
3. Warum man Tiere imitieren soll? Hast du schon mal eine Schlange gesehen mit Bandscheibenvorfall? Einen Tiger mit Gelenkarthrose oder einen Kranich mit Bluthochdruck? Ich nicht, Menschen aber schon........
-Wie ich schon in meiner Anmerkung zu Deinem Punkt 2 geschrieben habe:
Tiere und Menschen verfügen über eine andere Physis und eine andere Psyche.
4. Tiere kämpfen seit ihres Bestehens für das Überleben und rein Instinktiv und ohne sich auf Apparate und Gegenstände zu verlassen, warum nicht von den vollkommensten Lehrern lernen?
-Dito 2 und 3 und weil es Mist ist, als Schwächerer zu unterliegen!
Gruß
Michael
derhenne
30-06-2003, 07:46
der Ausspruch bezieht sich auf die tolle Geschichte, die sich mal ein Journalist und Schüler Yip Man sich ausgedacht hat. Er hat Yip Man lange genervt, er solle die Geschichte des Ving Tsun erzählen. Yip Man meinte dann irgendwann, der solle sich selber was ausdenken. Das Ergebnis ist dieser Unsinn mit der Schlange und dem Kranich.
Ansonsten sehe ich das wie MK. Von Tieren kopieren ist Blödsinn.
Darum regt es mich auch besonders auf, wenn ich sogar Schulen sehe, die Kranich und Schlange im Label haben.
Da krieg ich Brechreiz, denn das hat nichts mit Ving Tsun als Kampfkunst zu tun !!
@ derhenne
komisch, dass es wing chun meister vor yip man gab, die diese "geschichten" der schlange und des kranich erzählten. also so neu kann das nicht sein. wenn meister Wong Shun Leung dies anders interpretiert, dann ist es für sein system auch okay. verschiedene meister haben verschiedene ansichten.
gruss
derhenne
30-06-2003, 10:41
@ Le Lôi :
es gibt zu jeder Geschichte mindestens 100 Versionen, ich spreche dir deine nicht ab, bis jetzt waren mir keine Informationen über andere Versionen der Geschichte zugänglich.
Wenn ich ihn wiederfinde poste ich mal einen Artikel darüber.
Valentino
30-06-2003, 10:46
Hallo Zusammen,
um die Aussage von Wong richtig verstehen zu können, muß man Nähers zu seiner Person wissen.
Kurz gesagt : Wong war ein pragmatisch denkender Mensch.
In einem Land wie China wo in den KK oft Logik und wissensschaftliche Grundlagen durch Esoterik und Aberglauben ersetzt werden,
war Wong sehr darauf bedacht dieses zu wiederlegen.
Er glaubte nicht an Dinge wie Dim Mak oder Chi.
Seiner Ansicht nach, war KK eine hartes Handwerk was nichts mit Religion und Aberglauben zu tun hatte.
Er war einer der wenigen Meister seiner Zeit der die Bewegungen seines Systems wissenschaftlich erläutern konnten.
@ Shaolin Quan
Anatomie von Yip Man ???
Das ist ja das schöne am Wing Chun:
"Ich muß mich nicht dem System anpassen, sondern das System mache ich für mich passend."
Ich denke im WC in Konzepten und nicht in Techniken.
Das heißt ich versuche nicht so genau wie möglich die gezeigte technik zu kopieren, sondern versuche das Konzept (Prinzip) welches hinter
der Bewegung steckt zu erfassen und adaptiere diese auf meine körperlichen Gegebenheiten.
Ich glaube das Wong meinte, das ich ich den menschlichen Körper nicht erst Jahre lang auf Adler, Affe, Tiger, Gotteanbeterin....etc.
trimmen muss bevor ich dann den eigntlichen Kampfstil erlernen kann.
Im WC nutze ich die natürliche menschliche Biomechanik und versuche im Laufe der Zeit diese zu optimieren (und nicht total zu verändern).
All das soll jedoch keine Auf- oder Abwertung der verschiedenen Kampfstile sein.
Letztenendes bewundere ich jeden der seine Zeit und seinen Schweiß für egal welchen Stil opfert.
In diesem Punkt sind wir dann wieder alle gleich.
Grüßle
MD
Ma Shao-De
30-06-2003, 13:02
@Shaolin Quan
1. jeder hat die anatomie eines Yip Man, wir sind alles menschen... also ist lediglich der zustand kann unterschiedlich sein.
2.+3. so ein vergleich ist an den haaren herbeigezogen. nur weil ein tier "gesund" ist heisst dass das ich auch gesund bin wen ich mich genauso bewege? und und und......
4. der mensch ist ein fluchttier und kann von der tierwelt viel lernen, viele prinzipien ableiten aber nicht bewegungen und haltungen...
seeya
_
@all:
finde es klasse, dass man so logisch und friedlich über diesen tollen spruch von wong shun leung diskutieren kann. alle achtung!
@ma-shao-de:
also, wenn ich mal so in den spiegel sehe, dann seh ich gar nicht aus, wie ein yip man, eher noch wie mein teddy-bär...
und der vergleich ist gar nicht so an den haaren herbeigezogen, denn tiere leiden nicht an zivilisationsabhängigen gesundheitsproblemen, das ist, was ich ausdrücken möchte und was auch die idee der shaolin früher war.
tiere haben keinen stress, leiden weniger an stress-verbundenen krankheiten. tiere bewegen sich immer physiologisch (tragen keine hohen absätze, keine einseitigen schulranzen, heben nicht aus dem kreuz) folglich haben sie keine einseitigen abnützungserscheinungen, tiere beschränken sich auf das sinnvolle und notwendige... und und und....
was ist so falsch daran, es genauso zu tun?
viele grüße
ExtremKreuter
30-06-2003, 16:55
Hallo Christian,
ich denke Du hast auch schon mal einen Schäferhund mit Bandscheiben Problemen gesehen.(Dazu aber mal den Tierarzt an der Ecke befragen)
Tiere als Bedeutung von Attributen zu benutzen ist ja noch in Ordnung, aber zu sagen ich mache Tierstile damit ich mich von der großen Masse abheben kann, na ja!
Es sollte sich jeder daran freuen was er macht, ob jetzt mit Tierimitation oder ohne.
Schöne Grüsse
Arnold
arnisador
30-06-2003, 17:03
Original geschrieben von ExtremKreuter
ich denke Du hast auch schon mal einen Schäferhund mit Bandscheiben Problemen gesehen
Die sind ja auch vom Menschen überzüchtet worden, in der Natur dürfte so was eher selten vorkommen. Bei Interesse könnte ich aber nochmal 'ne angehende Tierärztin fragen ;)
martin.schloeter
30-06-2003, 20:36
Original geschrieben von Shaolin Quan
...
1. Keiner hat die Anatomie eines Tieres, aber auch die wenigsten haben die Anatomie des Wing Tsun Meisters Yip Man, der äußerst untersetzt war, durch seine Opiumsucht abgemagert und eingefallen und eher "dystroph"... ...können denn nur Menschen mit der gleichen Anatomie eine Kampfkunst ausüben?
...
Dieses Bild von Yip Man ist verzerrt, wohl davon genährt, dass die meisten Bilder von ihm erst ein einer sehr späten Lebens- (?Sterbens-)Phase gemacht wurden.
Yip Man war in jüngeren Jahren durchaus kräftig, hatte eine sportliche Physiologie.
Aus dem Erscheinungsbild eines alten Wing Chun Meisters auf den Gesamtstil zu schließen halte ich für irreleitend.
Gruss
Martin
Hallo Martin,
das war auch nicht böse sondern eher allgemein gemeint.
Ich könnte als Beispiel auch Emin Boztepe anführen, gegen den ich wohl klein und pummelig wirke....
martin.schloeter
30-06-2003, 23:36
Original geschrieben von Shaolin Quan
Hallo Martin,
das war auch nicht böse sondern eher allgemein gemeint.
Ich könnte als Beispiel auch Emin Boztepe anführen, gegen den ich wohl klein und pummelig wirke....
OK, kein Problem.
So betrachtet bin ich der Meinung das Wing Chun oder WT genug Interpretationsfreiraum lässt, um den Attributen des Praktizierenden genüge zu tun. Mit dem Effekt, dass zumindest bei uns in der EBMAS m.E. zu beobachten ist, dass sich in dieser Stillinie stärker Leute wiederfinden, die eine ähnliche Physionomie haben wie Sifu Emin oder sich dahin entwickeln wollen (eher athletisch orientiert).
Ist irgendsoein Effekt "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Das ganze korrespondiert halt dann ein Stück weit auch mit der Stilinterpretation. Vermutlich sind wir wir im EB-WT diejenigen die am wenigsten "Arme fischen", Chi-Sao-Kontakt im Kampf erstmal versuchen zu meiden, stattdessen "Arme wegräumen" und viel mit struktureller Stärke arbeiten. Muss es wenn es mir meine Zeit erlaubt mal mit VT vergleichen, so wie ich verstanden habe haben die in einen Aspekten starke Ähnlichkeit.
Gruss
Martin
@Shaolin Quan:
tiere haben keinen stress, leiden weniger an stress-verbundenen krankheiten. tiere bewegen sich immer physiologisch (tragen keine hohen absätze, keine einseitigen schulranzen, heben nicht aus dem kreuz) folglich haben sie keine einseitigen abnützungserscheinungen, tiere beschränken sich auf das sinnvolle und notwendige... und und und....
was ist so falsch daran, es genauso zu tun?
-Dann mußt Du wohl konsequent sein, Dich aus der Zivilisation verabschieden, in freier Wildbahn leben und Dich auf allen vieren
fortbewegen. Jammere aber nicht, wenn Du krank wirst und keine
moderne Medizin zur Verfügung hast oder Du das Frühstück von
irgendwelchen Fleischfressern wirst oder gar nach einer glücklichen Paarung von Deiner Angebeteten verspeist wirst. Ist halt alles 'tierisch' natürlich. Pech für Dich, daß Deine Instinkte und
Deine Physis im Gegensatz zu den Tieren so unterentwickelt sind.
Gruß
Michael
@MK:
Hihihihi...
Und du musst anfangen, Opium zu rauchen, täglich viele viele Stunden VT trainieren, der beste Kämpfer sein und dann doch jämmerlich an einem Schlaganfall sterben...
...dann lieber bissle gesund mit einem zivilisierten Leben und dem Lernen und Lehren der traditionellen Tierformen.
Vielleicht ist das Üben tierischer Bewegungen ja ein Ausdruck unserer tiefsten Seele - mit dem Verlangen nach rohem Fleisch und hemmungslosem Paarungstrieb?
Viele Grüße
Lieber Christian,
ich muss mir jetzt auf die Hände beissen aber ich werde Dir auf diesen Scheiss (Schlange mit Bandscheibenvorfall) keine Antwort geben.
Ich hoffe für Dich das Du nie an Krebs erkrankst und Du endlich damit aufhörst Dich über Leute lustig zu machen die eben eine der unzähligen Krebserkrankungen erleiden musste (Yip Man).
Wir sehen uns beim NBL,
Joachim
@Shaolin Quan:
Tja, nur Schade, wenn man mal so den Biografien, bzw. anderen
Quellen glauben schenkt und feststellt, daß die vielen bekannten
und respektablen Meister sogenannter 'gesundheitsfördernder'
Stile auch nicht älter geworden sind als der Durchschnitt.
Und um über Krankheiten und Leben anderer Leute urteilen zu
können, muß man selbst erstmal gewisse Erfahrungen im Leben
gemacht haben und ich meine hier nicht unbedingt positive.
Und selbst dann ist es äußerst fraglich, ob man über andere Leute
urteilen kann und sollte.
Viele Stunden sich in etwas zu üben-in meinen Augen etwas sehr gutes und erstrebenswertes. So schafft man sich nämlich eventuell wirklich Einblick in etwas und labert nicht irgendwelch
pseudopsychoesoterisches Zeug daher.
Gruß
Michael
derKünstler
01-07-2003, 23:09
... manchmal frage ich mich, wie shaolin quan es jedesmal schafft, heimlich den PC seiner Eltern zu benutzen und die Kindersicherung zu knacken.
Schlaues Bübchen halt. Kommt bestimmt vom vielen Fuchs-Form üben.
salut
@ The artist
:D Fuchs-Form....der war gut....:D
Ma Shao-De
02-07-2003, 09:21
hi folks,
he he he... *fuchs form* der ist guut...
@Shaolin Quan
absoluter bockmist das tiere keine krankheiten haben und immer stressfrei leben...
wohl ein fensterplatz gehabt in naturkunde.....?
tiere habe uach stress und verenden manchmal daran...
es gibt viel stress in der tierwelt und es gibt unzählige knochen und gelenkprobleme in freier natur, nur die tiere verenden halt dann wo ein mensch im schutze der gesellschaft und der medizin weiter lebt... wie auch immer...
affen mit rückenproblemen gibt es --- meistens früh tot..... psycho probleme bei raubtieren, elephanten, affen etc.. sind keine seltenheit..
sonst lies mal die kinderbücher üer die wunderbare tierwelt von Heinz Siehlmann
oder??
seeya
aries_dave75
02-07-2003, 11:17
Original geschrieben von Ma_Shao_De
(...)
psycho probleme bei raubtieren, elephanten, affen etc.. sind keine seltenheit..
(...)
... was erzählen dir die tiere denn sonst noch so..?? :D
demnächst hat bestimmt jeder veterinär ne couch im behandlungszimmer... harharhar..:D
Ich werde mal meinen Senf dazu geben, natürlich nur wenn ich darf....:D
Ich denke nicht, daß WT oder diese ganzen anderen Geschichten wirklich besser für die SV geeignet sind, als ein Tierstile, auch von dem Zeitaufwand diese Stile zuerlernen, dürfte sich dort nicht viel tun... natürlich liegt es immer an dem ausführenden Menschen.;)
Aber wenn ich mir vorstelle, wie ich jemanden angreifen soll, der sich wie ein Affe bewegt...mmmhhmm. Ist schon eine Herausforderung! Und der Schock ist auch nicht ohne... :D
Aber man braucht natürlich sehr viel Phantasie um ein tierisches Verhalten wirklich nachzuahmen, dagegen wenn ich wie ein Mensch kämpfe, ist doch jeder darauf vorbereitet, mehr oder weniger...
Allerdings verstehe ich nicht, warum der Künstler die Schlauheit an einen PC zukommen, mit dem Fuchs verbindet... es ist doch auch eine menschliche Eigenschaft... vielleicht selten, aber durchaus menschlich...:D
Nichts für ungut...;)
Naja,...
wir Menschen leben nun mal mit ständigen Vergleichen mit der Natur:
Manch einer ist schnell wie ein Gepard und schlau wie ein Fuchs, der andere stürzt sich auf das Angebot wie ein Geier, der nächste ist faul wie ein Bär, andere wiederum sind fleissig wie die Bienen und noch andere arbeiten wie Ackergäule,...
...und wir vom Tierstil-KungFu versuchen uns halt die guten Eigenschaften der Tiere anzueignen...
...ach so, noch was, manche benehmen sich auch wie Schweine...!
the_ANSWER
02-07-2003, 22:45
hmm...dein Denkansatz ist gut, aber deine Beispiele finde ich ein bisschen mäßig. Schließlich sind das nur Redewendungen. Und selbige entstehen aus den seltsamsten Zufällen.
Trotzdem schauen wir ja ständig von der Natur, sprich auch den Tieren ab.
Ohne diese Vorbilder gäbe es die tolle Technik von heute wohl gar nicht.
Aber ich schweife schon wieder ab...
@Shaolin Quan:
Jetzt sind Deine Ausführungen völlig mit Dir durchgegangen.
Was soll man dazu noch sagen?! Es gleitet ja wohl wirklich ins
Lächerliche ab.
Nutze das, was Du hast und fördere es nach bestem Können.
Warum versuchen etwas zu sein, was man nicht ist?!!!
Gruß
Michael
Also sorry MK, aber so ganz kann ich jetzt deine Antwort nicht nachvollziehen...:)
Es geht ja hier nicht wirklich um die physiologischen Voraussetzungen um ein Tier nachzuahmen, sondern vielmehr um das Verhalten. Warum sollte man nicht alles nutzen, was möglich ist? Es ist ja nicht so, daß man beim Kranich-Stil unbedingt Feder oder Flügel braucht, es reicht mit dem menschlichen Körper und mit dessen Möglichkeiten zu arbeiten und sich dabei auf Vorbilder in der Natur zubeziehen, finde ich viel sicherer, als irgendein neues, nicht geprüften Systems, daß sich erst bewähren muß. Allerdings bin ich auch ewig rückständig, weil ich mich doch lieber auf alte Sachen verlasse. :)
Und mal ganz hochgegriffen...
Wie kämpfen den Menschen?
In der Tierwelt heißt es, daß die Jungen sich in den Dingen üben, die sie für das Überleben brauchen... also, wie sieht es aus, müssen wir uns jetzt so Prügeln, wie Kinder, damit wir so kämpfen wie Menschen?
Nehmt bitte dieses Posting nicht all zu ernst, es sind nur Gedankengänge... ;)
In diesem Sinne...
derKünstler
04-07-2003, 00:17
... hihi ...
und manche sind einfältig wie ein Shaolin Quan ...
Vielleicht wäre es besser, mal die guten Eigenschaften im Menschen zu finden! Aber "Mensch-Form" ... wie laaangweilig :rolleyes:
salut
@Verity:
"Es geht ja hier nicht wirklich um die physiologischen Voraussetzungen um ein Tier nachzuahmen, sondern vielmehr um das Verhalten."
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-Verhalten entsteht aus Physis und Psyche und bedingen einander. Ein Tiger vom Verhalten her nachzuahmen macht Dich trotzdem nicht zum Tiger, insbesondere was seine Stärken anbelangt. Und warum nutzt Du denn nicht das möglichst optimal,
was Du von Natur aus als Anlage mitbekommen hast?!
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"Und mal ganz hochgegriffen...
Wie kämpfen den Menschen?
In der Tierwelt heißt es, daß die Jungen sich in den Dingen üben, die sie für das Überleben brauchen... also, wie sieht es aus, müssen wir uns jetzt so Prügeln, wie Kinder, damit wir so kämpfen wie Menschen?"
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-So gesehen, sind wir auch Tiere und unsere 'Jungen' müssen ebenfalls lernen, sich in der Welt zu behaupten. Allerdings, da wir ja das bekannt körperlich 'minderbemittelte' Wesen von Natur aus sind, lernt der Mensch halt andere Mechanismen zu gebrauchen und ist damit in der Natur doch äußerst erfolgreich im Überlebenskampf.
Und wieso prügeln wie die Kinder-ein der wichtigsten Züge des
Tieres Mensch ist doch die Fähigkeit Dinge, insbesondere Fehler zu analysieren und daraus zu lernen. Kampfstile entwickeln sich auch nach diesem Prinzip. Wie soll ich also den letzten Satz oben verstehen?
Zum Schluß: Deiner Ausführung über neues, nicht geprüftes System und verlassen auf alte Sachen kann ich nicht folgen.
Müßtest Du wenn, dann bitte etwas genauer ausführen.
Gruß
Michael
Ok, ich gestehe, ich nehme diesen Thread nicht besonders ernst...:D
Ich kann ihn nicht ernst nehmen, da ich denke, daß alles eine Berechtigung hat, hauptsache man ist glücklich.... (bei mir muß es nicht einmal funktionieren...!):D
Mit dem neuen System meinte ich speziell WT...da ich nur hier einige Bekannte habe :D Die sich ab und zu dazu herablassen, mir zu erklären, wie dumm ich mich verhalte!:D
Na ja, so dumm war es nicht :biglaugh:, aber das gehört nicht hier hin... (in der Menschen- form bin ich garnicht so schlecht:D)
Ja, Du hast recht, daß man nicht zum Tiger wird, wenn man ihn nachahmt... allerdings sind viele Dinge, wie ein Prankenschlag von der Seite, durchaus mit einer Ohrfeige oder einem normalen Schlag zu vergleichen... finde ich, ist aber jedem selbst überlassen...:)
Es geht ja nur darum, was alles möglich ist und es ist möglich so zu kämpfen, wie ein Tiger.
Ein Tiger kann aber wohl kaum einen graden Fausstoß machen, der könnte vielleicht eher von einem Kranich kommen, der mit einem Bein schnell einen Fisch greift oder erschlägt???
Es sind nur Vorbilder... und der Mensch mit seinem Körper ist in der glücklichen Lage sich nicht nur alleine auf die Möglichkeiten des Tiger zubeschränken, sondern er kann varieren und auch so kämpfen, wie ein Kranich... eine sehr interessante menschliche Eigenschaft...wie ich finde:) Den wenn es für einen Menschen möglich ist, so zu kämpfen... dann kann man das auch so nutzen.;)
Na ja, also ich glaube, ich ein bíßchen zuviel Phantasie für diesen Thread.... daher nehmt es mir nicht übel, wenn ich von meiner Seite aus diese Diskussion beende...:) Sie ist echt witzig! ;)
Oh, derKünstler... ich bin nicht einfältig, ich benutze nur das, was ich habe... Phantasie! :biglaugh: Überrascht???
Wichtig sich nur daran zu erinnern, daß man nicht versucht einen Frosch nachzuahmen, da diese ja bekanntlich nicht kämpfen können-es heißt ja bekanntermaßen "sei kein Frosch"!!! :D :D :D
Jedoch gebe ich zu bedenken...
Das ein Frosch sehr schnell...mit der Zunge ist.
Was auch für einen Menschen von Vorteil sein kann :D
AG
Ahh, jetzt kommen wir zu den wirklich interessanten Dingen des Lebens!!!!!:biglaugh: :klatsch:
@Der Künstler, MK:
Wenn ich mir eure Postings so anschaue, dann ist die Tierform, die ihr betreibt, wohl die Mehlwurmform... ...oder woher kommt die intelligente Art und Weise sich auszudrücken?
"und manche sind einfältig wie ein Shaolin Quan"
"Jetzt sind Deine Ausführungen völlig mit Dir durchgegangen"
"manchmal frage ich mich, wie shaolin quan es jedesmal schafft, heimlich den PC seiner Eltern zu benutzen und die Kindersicherung zu knacken"
Tipp: Wenn hier jemand ein persönliches Problem mit mir hat, dann soll er das auch persönlich mit mir klären, allerdings sind wir da wieder bei den Tieren: Feige wie eine Gazelle....
@ Ma Shao De:
Ich finde es äußerst unpassend, wie du in eine Diskussion eingreifst, vor allem als Moderatorenkollege!
- Psycho-Probleme bei Tieren gibt es nicht
- Stress gibt es, allerdings als Spontanphänomen, was man eher als "Schock" definieren kann, nicht als "Dauer-Stress", wie wir es kennen.
- Gelenkleiden, Knochenprobleme - ja klar gibt es das - in angeborener Form - nicht als erworbene Krankheit!
- Ausnahme: domestizierte Tiere oder Tiere die vom/für den Menschen gezüchtet werden (z.B. Hunde, Kanarienvögel....)
Außerdem muss ich mich mal wieder wundern, wie schnell manche User in diesem Forum aus einem neutralen Thread mit sinnvollem Beginn eine Schlacht mit persönlichen Beleidigungen werden lassen... ...das spricht nicht gerade von Intelligenz oder sozialer Kompetenz.
Evolutionsmäßig seid ihr wohl noch nicht so weit weg von den Tieren wie ihr gerne sein würdet......
@Shaolin Quan:
"Tipp: Wenn hier jemand ein persönliches Problem mit mir hat, dann soll er das auch persönlich mit mir klären, allerdings sind wir da wieder bei den Tieren: Feige wie eine Gazelle..."
-Ich weiß zwar nicht, was Du für ein Problem meinst, es geht nur
um Deine, in meinen Augen merkwürdig verklärte Sicht einiger Dinge, die Du ja selbst zur Sprache gebracht hast.
Aber ich stehe Dir für eine Klärung auch gern zur Verfügung.
Was auch immer Du damit meinst.
Noch eins:
Keiner hat Dich persönlich beleidigt. Deine Aussagen sind aber
faktisch und offensichtlich nicht haltbar-soll man da sagen, ja, Shaolin Quan hat recht, obwohl man weiß, daß er in dieser Form
unrecht hat?!
Und noch etwas zu Deiner 'Mehlwurmäußerung':
Sind wir Dir zu schlau oder was? Wenn Du etwas ausdiskutieren
willst (auf diesem Wege), so mußt Du schon in der Lage sein,
Deine Sache intellektuell auszuführen und für andere nachvollziehbar machen. Oder praktisch beweisen, was aber über
Internet schwierig werden dürfte und halt auch nicht bei allen Themen angebracht (fehlender Bezug) wäre.
Gruß
Michael
Um mal zum ausgangspunkt zurückzukommen:
warum sollte man sich nicht etwas von Tieren abgucken? Auch viele Ideen von technische Erfindungen (Huschrauber o.ä.) sind doch aus dem Tierreich entstanden.
Warum also nicht von Tieren lernen und diese System oder was auch immer auf eine für den Menschen nutzbaren form abwandeln?
Hi Andyy,
du brauchst hier (leider) nicht mit sinnvollen Fragen zu kommen, entweder du wirst übergangen oder persönlich angemacht...
Mir scheint langsam, als ob gerade im VT/WT/VC/WC - Bereich nicht gerade die intellektuelle Oberschicht vertreten ist...
@Shaolin Quan:
:klatsch: :biglaugh: :klatsch: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit
Steinen werfen!
Du wurdest weder persönlich angemacht, noch wurden Deine
'Anregungen' übergangen. Nur darfst Du selbst nicht gewisse
Tatsachen ignorieren, auch wenn Du noch so von Deinem Ansatz und Ideal fasziniert bist.
"Mir scheint langsam, als ob gerade im VT/WT/VC/WC - Bereich nicht gerade die intellektuelle Oberschicht vertreten ist..."
-Ganz schön schwach. Du würdigst die anderen intellektuell
herab, bringst aber selbst nur äußerst fragwürdige Argumente.
Dennoch trifft Dein Spott nicht!!:cool: ;)
Gruß
Michael
Original geschrieben von Shaolin Quan
@MK:
Hihihihi...
Und du musst anfangen, Opium zu rauchen, täglich viele viele Stunden VT trainieren, der beste Kämpfer sein und dann doch jämmerlich an einem Schlaganfall sterben...
...dann lieber bissle gesund mit einem zivilisierten Leben und dem Lernen und Lehren der traditionellen Tierformen.
Vielleicht ist das Üben tierischer Bewegungen ja ein Ausdruck unserer tiefsten Seele - mit dem Verlangen nach rohem Fleisch und hemmungslosem Paarungstrieb?
Viele Grüße
Wer sagt dir, daß du nicht selbst an einem Schlaganfall sterben wirst??
Dein Unwissen gepaart mit deiner Überheblichkeit sind zum Kotzen.
Jaja mein Freund, auch die beste Kampfkunst kann Charakter nicht ersetzen.
Beziehst du Unwissen darauf, dass ich leider nicht weiß, welches Schicksal zu meinem Tode führt oder wie soll ich das verstehen?
Die beste Kampfkunst kann Charakter nicht ersetzen - die beste Kampfkunst setzt Charakter voraus...
Original geschrieben von Shaolin Quan
Beziehst du Unwissen darauf, dass ich leider nicht weiß, welches Schicksal zu meinem Tode führt oder wie soll ich das verstehen?
Die beste Kampfkunst kann Charakter nicht ersetzen - die beste Kampfkunst setzt Charakter voraus...
Tja, das mit dem Verstehen ist so eine Sache bei dir, lass es mich mal so probieren, dein Glaube daran, das VT-Training in irgendeinem Zusammenhang mit einem Schlaganfall steht ist ziemlich peinlich für dich. Da darfst du dich dann auch nicht wundern wenn man dich nicht für voll nimmt und ab und an ein Kind hinter deinem Geschreibsel vermutet wird.
Gefäßerkrankungen sind Todesursache Nummer 1 in industrialisierten Ländern, und auch du lebst in einem solchen Land, irgendwo im weiten Reich deiner Fantasie natürlich, unterscheidet dich das fleißige Trainieren von Tierformen von der breiten Masse die, nicht so wie du, weiß was sie tut.
Das meinte ich mit Überheblichkeit, falls du auch mit der Deutung dieses Wortes deine Probleme haben solltest.
Hi Samtex,
jetzt finden wir zueinander.
Schlaganfall, Gefäßerkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme sind die Zivilisationskrankheiten unserer Zeit und führend auf der Liste, der zum Tode führenden Leiden. Ganz klar.
Das dies jeden Mensch treffen kann - auch klar. Das man gezielt was dagegen tun ist denke ich auch klar. Zur Prävention solcher Leiden gibt es viele Möglichkeiten, eine davon sind die Kampf-Heil- und Bewegungskünste Chinas.
Das ist mit ein Grund warum ich ständig die 3 Säulen propagandier: Kampf - Heilkunst - Philosophie.
Da es gerade im VT/WT/VC/WC Bereich zu viele gibt, die dieses mit einem Lachen abtun und behaupten, Kampfkunst ist zum Kämpfen da und zu nichts anderes - Wong Shun Leung war einer dieser Verfechter - weise ich immer wieder darauf hin, dass Kampfkunst eben nicht nur zum Kämpfen ist.
Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele: Pang Nam, Lok Yiu,... ...diese Meister sind/wurden sehr alt und gesund, allerdings praktizieren oder praktizierten sie auch ein gutes Qi Gong System... ...auffällig eben auch, dass es viele Kämpfer gibt (eben die, die nur kämpfen), die sehr früh an einem Leiden sterben müssen.
Nicht das es die in anderen Kreisen nicht auch gibt, für mich ist es allerdings auffällig im Bereich des Kämpfens...
Wong Shun Leung, Yip Man, Andy Hug, Bruce Lee,....
Meinst du nicht, dass da was dran sein kann?
@Shaolin Quan:
Nun hör doch endlich auf, ewig diese Spekulationen über Qualität einer Kampfkunst und Lebenserwartung herzustellen.
Die Lebensspanne hängt von vielerlei Komponenten ab und wenn
man letztendlich wüßte, wie diese zusammenhängen, dann hätte man auch endlich das Rätsel des ewigen Jungbrunnens gelöst.
Fakt ist leider aber, daß Du Antworten auf Deine Postings nicht
sorgsam genug liest, denn sonst hättest Du bereits mitbekommen, daß selbst (Zitat meines eigenes Vorpostings!)
selbst bekannte Meister der sogenannten gesundheitszuträglichen Stile auch keine überdurchschnittlich langes Leben gehabt haben. Mag sein, daß ihre Lebens-
qualität besser war, aber selbst da stehen die Trainierten
insgesamt wahrscheinlich ähnlich da.
Gruß
Michael
PS: BL starb früh, weil er nur seinen Ehrgeiz kannte und sich nicht an die nötigen Pausen hielt. WSL starb mit 61, was auch hierzulande zwar nicht sehr alt ist, aber, relativ gesehen noch im Rahmen liegt. Hinzu kommt noch, daß WSL vielleicht noch am Leben wäre, wenn die medizinische Notfallversorgung vor Ort
auf gleichem Standard wäre, wie im deutschsprachigen Raum.
Ferner kommt noch bei beiden eine genetische Besonderheit der asiatischen Rasse hinzu, eine Schwäche einiger Adern im Gehirn. Daher eine erhöhte Anfälligkeit zu Schlaganfällen, bzw. Gehirnblutungen.
Und zu Yip Man: 1973 79 Jahre geworden zu sein, ist ein recht hohes, überdurchschnittliches Alter! Also was soll das ganze?!
Gruß
Michael
Nein wir kommen uns keinen Schritt näher.
Das das Ausüben von Qui-Gong gesundheitsfördern ist, ist eine Sache, daß das Ausüben einer Kampfkunst ohne Qui-Gong oder ähnliche Gesundheitsformen sogar gesundheitsschädigend sein soll, eine ganz andere.
Und gerade das behauptest du ja.
Ich könnte dir jetzt 25 Lateinlehrer aufzählen die "frühzeitig" an einer Herz-Kreislauferkrankung verstorben sind, trotzdem würdest du wohl keinen Zusammenhang zwischen Unterrichten von Latein und Herz-Kreislauferkrankungen herstellen, oder?
Das kannst du doch nicht alles ernst meinen, es geht dir letztlich doch nur um Provokation, solche Theorien kann doch ein erwachsener Mensch nicht aufstellen.
@ MK:
Wie du meinem Beitrag entnehmen konntest, war er an Samtex gerichtet, nicht an Dich!
@ Samtex:
Man könnte sogar noch eine Stufe weitergehen und sagen, dass das unterrichten Stress ist und eventuell zu einer potentiellen Neigung zu Herz-Kreislauferkrankungen führt. Genügend gestresste Lehrer (burnout-Syndrom) gibt es ja... Aber das ist eine andere Sache...
Fakt ist, dass ein Kämpfer, der nur kämpft, ständig mit einem erhöhten Adrenalinspiegel lebt.
Und erhöhte Adrenalinausschüttung bedeutet:
- höheres Infektrisiko
- Schlafstörungen
- Spannungskopfschmerzen+
- Lernschwächen
(siehe Mensch-Körper-Krankheit, Seite 245)
Weiterhin ist ständiger Stress auch eine Sympathikus-Wirkung, was zu folgenden Problemen führt:
- Pupillenerweiterung
- erhöhte Herzfrequenz und Schlagkraft (Herzinfarkt-Gefahr?)
- Verengung der Hirnarterien (Schlaganfall-Gefahr?)
- Muskeldurchblutung erhöht
- Häute, Schleimhäute,... - Gefäße werden verengt
- Bronchien weit
- verminderte Speichelsekretion
- Magen-Darmtrakt ruht
- Verminderte Funktion des Verdauungstraktes
Fazit:
Jemand der nur Kampf trainiert und nichts ausgleichendes zur Entspannung tut, hat ein erhöhtes Risiko an Erkrankungen zu Leiden, die mit Dauerstress zu tun haben.
Ok, lass gut sein, mit dir hat das echt keinen Sinn.
Nach deiner Theorie müßte es bei allen Sportarten dasselbe sein, Tischtennis, Fußball, Curling.........erhöhte Adreanlinausschüttung.
Desweiteren wird auch jemand der WC trainiert nicht mit einem ständig erhöhten Adreanalinspiegel rumrennen und im Training unterscheidet sich sein Adreanalinspiegel um keinen Deut vom Adrenalinspiegel eines anderen Sportlers.
Aber warum muß man dir die einfachsten Dinge erklären??
Bist du irgendwo weit weg von jeder Zivilisation aufgewachsen, oder warum stellst du so haarsträubende Thesen auf?
Bitte nicht noch mehr Unsinn, es reicht.
@Shaolin Quan:
Also übergehst Du meine Postings jetzt konsequent. Auch 'ne Art
mit Argumenten umzugehen.
Vielleicht will man uns auch nur zum Nachdenken anregen...:)
Bei mir hat es aufjedenfall funktioniert....:D
Den wer macht sich schon Gedanken, über so einen Ausspruch?
Kann man so etwas einfach so sagen? Sollte man es?
Was steckt hinter so einem Ausspruch....?
Ich denke....:D
AG
@ Samtex:
Das die gleiche Problematik auch bei anderen Leistungssportarten vorkommt, dürfte wohl allgemein bekannt sein, oder warum stürzt schon mal ein Radrennfahrer mit Herzinfarkt vom Rad oder ein Profifussballer im Stadion?
Leistungssport ist nicht gesundheitsfördernd - und jemand der ständig kämpft betreibt in gewissem Maße Leistungssport.
Aber wenn du meinst, nicht mit mir diskutieren zu müssen, ok.
@ MK:
Ich möchte dich nicht ignorieren, wir sollten nur wieder auf eine neutrale Diskussionsebene zurück kommen. Wäre das ok für dich? Einfach wieder diskutieren ohne persönlich zu werden?
Original geschrieben von Shaolin Quan
@ Samtex:
Das die gleiche Problematik auch bei anderen Leistungssportarten vorkommt, dürfte wohl allgemein bekannt sein, oder warum stürzt schon mal ein Radrennfahrer mit Herzinfarkt vom Rad oder ein Profifussballer im Stadion?
Leistungssport ist nicht gesundheitsfördernd - und jemand der ständig kämpft betreibt in gewissem Maße Leistungssport.
Aber wenn du meinst, nicht mit mir diskutieren zu müssen, ok.
1. Das Radfahrer aus dem Sattel kippen mag wohl daran liegen, daß sie die Grenzen weit weit überschreiten, Doping mag da auch eine Rolle spielen.
2. Wer kämpft ständig??
Deiner Ansicht nach ist jede Art von Sport schädlich, anstrengen muß man sich ja überall und Anstrengung geht ja bekanntlich mit einem erhöhten Spiegel von diesem überaus gefährlichem Adreanlin einher.
Da beglückwünsche ich dich eine Kampfkunst gefunden zu haben die anscheinend keine Leistung verlangt, du kannst den ganzen lieben langen Tag herumhängen und völlig sicher vor erhöhten Adreanalinspiegeln deinen Tagesablauf bestreiten.
Ich stell mir gerade vor wie du wie ein Zombie Milch einkaufen gehst, immer schön langsam und auf der sicheren Seite, wissend daß du den Durchblick hast.
3. Klar meine ich nicht mir diskutieren zu müssen, seid wann wird irgendwer gezwungen zu diskutieren?
@ samtex:
ich spreche von Leistungssport - Leistungssport ist vergleichbar mit Kampf.
Vielleicht solltest du dir mal von einem Mediziner einiges über Physiologie und Sportmedizin erklären lassen. Kannst mich auch gerne per PN anschreiben, dann geb ich dir die Adresse unseres Sportmediziners...
Schau, zu Beginn war es Ving Tsun, jetzt ist es Leistungssport.
Ich betreibe keinen Leistungssport und ich kämpfe auch nicht ständig.
Ich glaube du hast einfach ein komisches Bild vom VT.
Unser Training unterscheidet sich von der aufgebrachten Leistung warscheinlich nicht sonderlich von deinem, warscheinlich ist das Shaolin Kung Fu sogar anstrengender, wegen der tiefen Stände usw.
Ich brauche auch keinen Rat von einem Mediziner, bin selbst Medizinstudent.
Du sprichst von Leistungen die sicher nicht mehr gesundheitsfördernd sind, keine Frage, nur kenne ich niemanden der sich ähnlich verausgabt wie ein Radrennfahrer oder ein Profifußballer und ich gehe mal davon aus, daß auch Yip Man und Wong Shun Leung weit davon entfernt waren, also am Adrenalin kannst wohl nicht liegen, wie sehr du dir das auch wünscht.
Letztendlich geht es mir nur darum, daß du behauptest VT währe gesundheitsschädigend, und so einen Unsinn kann ich einfach nicht stehen lassen.
Bahaupte Qui-Gong ist gesundheitsfördernd, kein Problem, bin ganz deiner Meinung, aber den Umkerhschluß kannst du nicht ziehen, daß ist purer Unsinn und das weißt du.
@Shaolin Quan:
In Ordnung. Also erneut meine Frage: Wie erklärst Du Dir, daß
Vertreter der, nennen wir sie mal, 'gesundheitsfördernder Stile'
auch nicht älter als der Durchschnitt werden?
derKünstler
06-07-2003, 23:51
@ wing chun´ler
Lasst ihn einfach, ich finde den Christian voll oki, wenn er was von Sachen schreibt, die er kennt und von denen er was versteht.
Alles andere sollte man einfach ignorieren. Bringt nix :D
Liebe Grüße, derKünstler
@MK:
Nun ja, ich denke, wenn man gesundheitsfördernde Stile wirklich richtig betreibt, dann ist die Möglichkeit älter zu werden und dabei gesünder zu sein durchaus größer. Wenn man sich traditionelle Kung Fu Familien anschaut, fällt meistens schon das hohe Lebensalter der Meister und Großmeister auf. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber dennoch denke ich, dass Systeme die den Gesundheitserhalt stark unterrichten wirklich dazu beitragen.
Oder meinst du nicht?
Allerdings hat das dann nichts mehr mit "Hobby-Kung Fu" zu tun, solche Stile muss man dann schon leben....
Original geschrieben von Shaolin Quan
@MK:
Allerdings hat das dann nichts mehr mit "Hobby-Kung Fu" zu tun, solche Stile muss man dann schon leben....
Tust Du das? Wie lange machst Du denn schon Shaolin?
Ich betreibe Shaolin schon lange, schon seit knapp 9 Jahren, allerdings kann man Kampfkunst erst leben, wenn man es Hauptberuflich macht, in diesen Zustand komme ich ab September...
....werde also frühestens nächstes Jahr von meinen eigenen Erfahrungen des "Kung-Fu-Lebens" berichten können...
@Shaolin Quan:
Chen Fa Ku 70J
Yang Lu Chan 73J
Yang Pan Hou 55J
Yang Ch'eng Fu 53J
Cheng Man Ching 75J
Sun Lu Tang 71J
Wu Quan Yu 68J
Hoa Wei Chin 71J.
Alles ganz große Meister der verschiedenen T'ai Chi Ch'uan-Stile.
Teils auch noch berühmte Doktoren. Und, besonders alt sind sie auch nicht geworden. Normal halt. Diese Liste könnte man für beliebige Stile anfertigen und käme mit größter Wahrscheinlichkeit auf dasselbe Ergebnis.
Die biologische Uhr des Alterns tickt nun mal in uns, bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer, aber Zaubertechniken
um 100 J. alt und älter zu werden, gibt es nun mal noch nicht.
Vielleicht legen einige Stile mehr Augenmerk auf den Gesunderhaltungsaspekt, ein anderer vielleicht mehr auf den
esoterischen, Ving Tsun bezieht sich halt in erster Linie auf's Kämpfen. Aber nach wie vor bedeutet Bewegung und Training etwas Positives für Geist und Körper. Die gesundheitliche Schwäche einzelner als ganzheitliches Argument gegen einen Stil
heranzuziehen und bei dieser Sichtweise viele andere Aspekte außen vor zu lassen, ist falsch und engstirnig.
Gruß
Michael
Cool, daß Du Dir die Mühe gemacht hast diese Infos rauszusuchen, endlich mal Fakten.
An diesem Beispiel kann man meiner Meinung nach sehr schön sehen wie sich die jeweilige Realität an Wünsche anpaßt, wir sehen das was unseren Vorstellungen entspricht und blenden aus was nicht dazu paßt.
Meine damit nicht ausschließlich Shaoli, betrifft uns wohl alle.
Grüße, Samtex
derKünstler
09-07-2003, 13:15
@ shaolin quan
Was du bezüglich des "Kämpfens" und Stress schreibst, sehe ich genauso. Daher ist KK für mich NICHT dazu da, ständig zu kämpfen, sondern eben zu lernen, NICHT kämpfen zu müssen. KK soll ausgleichend auf den Menschen wirken, GERADE für jemand, der eh schon gestresst genug ist. KK soll lernen, keine Energien AUFSTAUEN zu lassen, sondern diese sinnvoll und ökonomisch in das Handeln einfließen zu lassen. Und DESHALB lernt man dennoch, wie man kämpft, nur kämpft man dann eben anders :)
Und: Schmeiß die wing chun´ler nicht alle in den Topf "hohle "Kämpfer". Das ist erstens dumm, zweitens nicht richtig und dritens ist das kein Grund andere zu bewerten.
ABER zum eigentlichen Thema:
Das ganze hat wirklich ÜBERHAUPT nichts mit dem Ausüben von "Tierformen" zu tun. Es hat auch gar keinen Sinn, Bewegungen von Tieren nachzuahmen, so wie der Papagei stimmen nachmacht, um sich auf spezielle Art in seiner Umwelt zu schützen.
Die meisten Menschen wissen "lediglich" nicht, wie ein MENSCH sich noch NATÜRLICH bewegt. Eben wie ein Mensch, und sonst nichts.
Und dabei kommt es ÜBERHAUPT nicht drauf an, WELCHE Bewegungen man übt, sonder nur auf das WIE!
Dieses WIE führt dann automatisch zu den Bewegungen, die unserer Natur entsprechen.
Dann erreicht man Balance, "Gesundheit" Ausgeglichenheit, Kraft, etc etc etc ....
Solltest du etwa mit "Tierformen" zu DIR selbst finden, dann: OKI!! ;)
Dann lass anderen aber auch ihre KK und nörgel nicht dauernd an Nichtigkeiten herum! Oder versuch, gewisse (verstorbene) Vertreter schlecht zu machen. Das gehört sich nicht ;) :)
Streitereien über längst verstorbene Personen sind lachhaft. Wenn einer von uns morgen Krebs hat, dann interessiert es ihn nicht, ob er so oder so trainiert hat, dann zählen echt andere Dinge.
Liebe Grüße, derKünstler
ich hab den ganzen thread gelesen und jetzt hab ich das gefühl ich bekomme augenkrebs ! AAAAARRRRGGGHHHHHH!!!!!!!!!!!!
junge...junge bei aller zurückhaltung, da fällt mir das ei aus der hose !
cu
bambam
derhenne
15-07-2003, 16:17
ich möchte mal den Aspekt in die Runde werfen, das es nicht auf das erreichte Lebensalter ankommt, sondern auf die Qualität des Lebens, also auf den allgemeinen Gesundheitszustand !
Ich habe keine Ahnung ob das Betreiben eines "gesundheitsförderen Stils" die "Alterszipperlein" reduziert, aber das ist für mich das doch der interessantere Aspekt !!!!!
Natürlich läßt sich sowas wesentlich schwerer prüfen, als das erreichte Lebensalter.
Dazu kommen auch immer die Lebensumstände, z.B. war Wong wohl Raucher.
Ausgangspunkt waren die folgenden Fragen von Shaolin Quan:
1. Keiner hat die Anatomie eines Tieres, aber auch die wenigsten haben die Anatomie des Wing Tsun Meisters Yip Man, der äußerst untersetzt war, durch seine Opiumsucht abgemagert und eingefallen und eher "dystroph"... ...können denn nur Menschen mit der gleichen Anatomie eine Kampfkunst ausüben?
2. Ving Tsun ist von Menschen für Menschen, aber z.B. Hung Gar, Shaolin oder andere Kampfkünste mit den Tierstilen ist ja auch von Menschen für Menschen, nur halt vom Tierreich abgeschaut! Oder?
3. Warum man Tiere imitieren soll? Hast du schon mal eine Schlange gesehen mit Bandscheibenvorfall? Einen Tiger mit Gelenkarthrose oder einen Kranich mit Bluthochdruck? Ich nicht, Menschen aber schon........
4. Tiere kämpfen seit ihres Bestehens für das Überleben und rein Instinktiv und ohne sich auf Apparate und Gegenstände zu verlassen, warum nicht von den vollkommensten Lehrern lernen?
------------------------
können wir die Fragen ganz sachlich, ohne persönlich-wertende Tendenzen und Beleidigungen diskutieren. Wer da gefühlsmäßig überkocht, kann sich entweder gar nicht daran beteiligen, oder direkt per PM mit Christian seine Fragen erörtern.
Müssen wir ständig zeigen, daß wir klüger, besser, stärker, wissender, bewußter, objektiver oder sonst irgend etwas sind?
:bang: :bang:
derKünstler
15-07-2003, 22:18
Danke Peter!!!!
. 1Keiner hat die Anatomie eines Tieres, aber auch die wenigsten haben die Anatomie des Wing Tsun Meisters Yip Man, der äußerst untersetzt war, durch seine Opiumsucht abgemagert und eingefallen und eher "dystroph"... ...können denn nur Menschen mit der gleichen Anatomie eine Kampfkunst ausüben?
etc
etc
Ziel einer KK sollte es sein, eben an seiner (menschlichen) Anatomie zu arbeiten, sich zu entwickeln und sich dem Ideal menschlicher Attribute (gerade was Bewegungen angeht) anzunähern. Insofern mag es Spaß machen, Tiere nachzuahmen (würde ich JEDERZEIT als Übung für´s Kindertraining einfügen!!), aber ab einem bestimmten Punkt sollte man fühlen, wie sich der eigene Bewegungsapparat EIGENTLICH verhält. Da können durchaus ÄHNLICHKEITEN mit allen möglichen Tieren auftreten; diese bedüfren aber NICHT der weiteren Nachahmung, sondern der Vertiefung, was das Verständnis der MENSCHLICHEN Anatomie angeht.
Sich wie ein Tier zu verhalten, unterstellt dem Menschen doch in irgendeiner Weise gewisse "Mangelerscheinungen", die zu seinem Wesen dazugehören. Wozu sonst können diese durch Imitation von (ach so "perfekten") Tieren kompensiert werden.
Selbst wenn ich mich von früh morgens bis spät abends wie ein Tiger bewege, BIN ich lang kein Tiger, sondern ein seltsam gebückt wandelnder Mensch, der sich nicht gemäß seiner über jahrmillionen entwickelten Anatomie bewegt.
Anders: Soll ein Delphin denn täglich an Land Gehübungen machen, weil er irgendwann mal ein Landtier war. Hätte er irgendwas davon?
Soll eine Schlange sich wie ein Affe bewegen?
Soll ein Mensch sich tatsächlich wie eine Schlange bewegen?
Wenn Menschen gewisse Mangelerscheinungen zeigen, dann liegt das nicht daran, dass sie "das Tier in sich" nicht kennen würden, sondern es liegt schlicht daran, dass durch das Entstehen von Kultur schon vor einigen Jahrtausenden die Evolution nicht mehr mithalten konnte und Alltagshandlungen entstanden sind, die nicht (mehr) unserer Konstitution entsprechen.
Dies erfordert sehr wohl einen Ausgleich, aber ob das jetzt unbdingt Tiere sein müssen, die wir uns (bewegungsmäßig) als Vorbild nehmen sollten?
Andereseits: Welcher Mensch bewegt sich denn noch WIE EIN MENSCH???
Ganz einfache Antwort, ist auch Ausgangspunkt für die modernen Körpertherapien Alexandertechnik, Eutonie, Rolfing, Feldenkrais, und Abkömmlinge:
- das Kleinkind
und ab wann hört der Mensch in aller Regel auf, sich seiner Natur entsprechend (weil kuturell zwangsangepasst) zu bewegen??
- als Schulkind
Bewegungen, die mal sebstverständlich waren, werden verlernt, von Erwachsenen ("schon verdorbenen") Bezugspersonen wird nachgeahmt.
Selten sind ECHTE Erkrankungen für die Fehlentwicklung verantwortlich.
Abhilfe: Wieder lernen, sich wirklich gemäß der EIGENEN Natur zu bewegen!
Quizfrage: WO wird so etwas in den KKs gelernt (sag jetzt keiner im "wing chun" !)
Also: Wo???
Liebe Grüße, derKünstler
@DerKünstler
Du hast im gewissen Maße recht. Jedoch gebe ich zu bedenken, daß das Grundgerüst (Skelett, Muskeln, Sehnen etc.) beim Menschen dem gleichen Grundprinzip, wie bei den Tieren entstammt. Jedoch haben sich die viele Tier mehr spezialisiert... siehe Pferd, Maulwurf, Raubkatzen... sie alle haben sich auf ihr Gebiet spezialisiert und ihre Körper haben sich angepaßt. Pferd = Hufe, Maulwurf = Vordere Arme, sind wie Schaufeln geformt.
Der Mensch hingegen ist sehr vielseitig und wenn man bedenkt, was man alles alleine mit seinen Händen machen kann...:)
Allerdings hat sich auch der Mensch angepaßt, so ist er das einzige Säugetier, welches auf zwei Beinen gehen kann (Selbst ein Kanguruh braucht zur Balance seinen *******). Dieser aufrechte Gang ist an und für sich schon eine riesen Leistung für das Gehirn.
Aber um diese Leistung überhaupt zu bewerkstelligen brauchen wir Bewegung... jeder kennt Kinder, sie bewegen sich fast ständig :). Unsere Gelenke wären nicht beweglich, wenn wir nicht schon in unserer Entwicklung uns bewegen würden.
Was ich damit sagen will, wir als Menschen brauchen Bewegung, und wenn sie vielseitig und abwechslungsreich ist, kommen wir dem gesundheitlichem Aspekt viel näher, als wenn wir jeden Tag immer nur eine "Gesundheitsübung" machen würden.
Es ist wirklich der "goldene" Mittelweg... nicht zu viel und nicht zu eintönig...
Wir Menschen können viele Bewegungen machen und sind nicht besonders eingeschränkt, wie eben manche Tiere... also laßt uns diese Eigenschaft nutzen...
:)
zu den Ausführungen über den Bewegungsdrang: ein Versuch eines Fotografen, sich einen Tag genau so zu bewegen und das selbe zu machen wie Kleinkinder im Kindergarten, endete nach zwei Stunden mit totaler Erschöpfung.
Bei meinen Kindern (17 + 15) kann ich momentan beobachten, wie sie gerade dabei sind sich einzuschränken in ihrem Bewegungsdrang.
Das nur am Rande zum Bewegungsdrang!
Nur mal so am Rande:
Freilebende Tiere -egal welche- sind zum überwiegenden Teil entschieden kranker als der moderne Mensch.
Menschen waren noch nie so gesund wie heute, und keine andere Spezies ist auch nur näherungsweise so gesund wie der moderne, europäische Mensch.
Und natürlich haben freilebende Tiere Arthrosen. Wenn sie alt genug werden. Und Unmengen an Parasiten, okulte Infektionen, schlecht verheilte Verletzungen, Mangelerscheinungen...
Das ist doch klar, wt-cmw...
Wie sollen sich auch die Tiere ein gebrochenes Bein wieder vernünftig schienen, oder ein Mittel gegen Würmer zum Beispiel mischen...
Da hat der Mensch doch ganz andere Möglichkeiten, als ein Tier...
und somit muß man im Grunde von den Möglichkeiten der Tiere ausgehen, und daran die Gesundheit messen.
Und es gibt genug Beispiele für Tiere, die auch aktiv etwas für ihre Gesundheit tun...im Rahmen ihrer Möglichkeiten... man denke nur, daß viel Tiere weit entfernte Salzlacken aufsuchen, wo es kein trinkbares Wasser gibt.
Oder es werden bestimmte Pflanzen gegessen, die Magen und Darm reinigen können...
Menschen haben dieses boeobachtet und soweit mir bekannt, ist dieses Verhalten der Tiere nicht nur in der TCM, sondern auch in der modernen westlichen Medizin ein Ausgangspunkt für viele Medikamente geworden.
Der Mensch lernt durch Beobachtung und Nachahmung... Er muß nicht immer wieder alles neu erfinden, sondern kann von den Erfahrungen andere profitieren, auch von Erfahrungen von Tieren...
Also so langsam ist das Thema aber genug 'ausgelutscht'.
Schon interessant, welch ein Wirbel ein so kleiner Aussagesatz
machen kann.
Gruß
Michael
Original geschrieben von MK
Also so langsam ist das Thema aber genug 'ausgelutscht'.
Schon interessant, welch ein Wirbel ein so kleiner Aussagesatz
machen kann.
Gruß
Michael
danke für deinen produktiven Beitrag. Hast du noch so einen auf Lager!:D
Recht hat er!!
Aber wenn du produktive Beiträge suchst, wende dich vertrauensvoll an mich.:D
@Dao:
Wenn Du diesen Topic schon länger verfolgst, hast Du sicher
mitbekommen, daß ich auch schon etwas zu diesem Thema geäußert habe, aber man kann halt auch wirklich etwas 'zerlabern'.
"Hast du noch so einen auf Lager!"
-Bestimmt, ich leg schon mal die Grübelfalten auf die Stirn!! Schreib nur so weiter, dann kommt der nächste bald, bestimmt!
Gruß
Michael :biglaugh:
tigercrane
17-07-2003, 12:48
hi an alle
da shaolin quan hung gar angesprochen hast, so poste ich hier einen bereits geschriebenen text..
die tiere und ihre wirkung:
drache - verfeinerung des geistes
tiger - entwicklung der knochen und muskeln
leopard - schnelligkeit, koordination und ausdauer
schlange - vitalität und innere kraft
kranich - sehnen, bänder, fördert die flexibilität
noch ein wenig genauer..
***
Die fünf Tiere des Shaolin Hung Gar Kung Fu
Obwohl das Hung Gar im Volksmund auch manchmal als Tiger-Kranich Kung Fu bezeichnet wird, enthält es aber tatsächlich Techniken, Prinzipien und Bewegungen aus allen fünf klassischen Süd-Shaolin Tierstilen.
Die fünf Tierstiele wurden von dem berühmten Boxmeister Bai Yu Feng im 12. Jahrhundert ins Shaolinkoster eingeführt. Sie erweiterten die Shaolin-Boxkunst auf einzigartige Weise.
Die fünf Tiere des Hung Gar trainieren den Körper wie auch den Geist. Jedes Tier ist einem bestimmten Teil des Körpers zugeteilt. Zusammen ergeben sie die perfekte Harmonie des Körpers. Dies gilt auch für die Gesundheit. Die fünf Tiere zusammen sind ein sehr gutes Gesundheits- sowie Selbstverteidigungssystem.
Tiger:
Die Techniken des Tigers dienen der Entwicklung der Knochen und der Muskeln. Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Element Feuer. Der Tiger benützt kraftvolle Klauentechniken mit denen er seine Gegner in Stücke reisst. Sein Angriff ist stets frontal und gradlinig.
Kranich:
Die Techniken des Kranichs trainieren die Sehnen, die Bänder und fördern die Flexibilität. Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Element Holz. Der Kranich weicht dem Gegner aus im Gegensatz zum Tiger. Er nutzt die Kraft des Gegners als Angriff. Seine Angriffe sind punktuell. Mit seinen grossen Flügeln blockt und schlägt er gleichzeitig. Er ist flexibel wie der Baum im Wind.
Schlange:
Die Techniken der Schlange erhöhen die Vitalität und innere Kraft. Ihre Techniken beruhen auf der Philosophie des Element Wasser. Die Schlange ist stets in Bewegung. Sie nutzt die Kraft des Chi’s für schnelle punktuelle Treffer mit den Fingern auf Schwachstellen des Körpers, bzw. auf die Weichteile
Leopard:
Die Techniken des Leopard trainieren Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer. Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Element Metall. Die Techniken des Leopard sind nützlich für den Infight, er kämpft kraftvoll und auf kurzer Distanz. Im Gegensatz zum Tiger der seine geballte Kraft als Angriff nutzt, ist der Leopard gelenkig und explosiv.
Drache:
Die Bewegungen des Drachen dienen der Verfeinerung des Geistes. Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Element Erde. Der Drache lehrt das Chi zu stärken und zu lenken. Er kennt nur wenige Kampftechniken. Der Drache trainiert mehr die innere Kraft mit Atemtechniken.
***
es gibt viele stile, welche fast die selben bedeutungen dem jeweiligen tier zuschreiben.. kein mensch kann sich wirklich wie ein tier bewegen.. die chinesen nehmen das eher als idee.. jedes dieser fünf (bei uns) tiere hat spezielle eigenschaften oder sie werden ihnen zugeschrieben..
edit: noch was vergessen.. meiner meinung nach besteht *ing *ung vorwiegend aus techniken des kranichstils.. von den bewegungen sowie den prinzipien her.. doch das ist ansichtssache
viele grüsse
@tigercrane:
Ich weiß nicht, von welchem *ing*un Du ausgehst, aber ich kann Dir versichern, daß im Ving Tsun, welches ich von meinem Lehrer
gelehrt bekommen habe, keine Kranich oder sonstigen 'Tierelemente' enthalten sind.
Gruß
Michael
tigercrane
17-07-2003, 13:48
hi an alle
@mk
***
Ich weiß nicht, von welchem *ing*un Du ausgehst
***
generell von jedem... :)
***
im Ving Tsun, welches ich von meinem Lehrer gelehrt bekommen habe, keine Kranich oder sonstigen 'Tierelemente' enthalten sind.
***
logisch.. denn es sind ja auch keine bewegungen, welche wie ein tier aussehen, sondern es sind die prinzipien dahinter.. wie du dabei die zb hand hälst ist nebensache..
aber egal.. keine lust zum streiten.. die frage von shaolin quan war wegen dem hung gar und das steht nun als antwort da.. der rest soll jeder mit sich selber ausmachen..
wer die "selben" bewegungen des *ing *ung sich ansehen will, der soll einmal einen ursprünlichen kranichstil ansehen.. dann sieht er es sicher..
viele grüsse
Ma Shao-De
17-07-2003, 15:49
@tigercrane
*************************
wer die "selben" bewegungen des *ing *ung sich ansehen will, der soll einmal einen ursprünlichen kranichstil ansehen.. dann sieht er es sicher..
*************************
nun welchen der rund 5 bei he quan stil meinst du?
habe seit jahren viel white crane um mich herum, aber die bewegungen hätten für mich nie oder nur selten nach wing chun ausgesehen...
seeya
derKünstler
17-07-2003, 21:38
@ tigercrane
Danke für die kurze Beschreibung der fünf Tiere. ;)
Ist alles nachvollziehbar und gewiss äußerst fruchtbar!
Was die Lehre des "WS" betrifft, steckt da halt ein völlig anderer Denkansatz und damit eine ganz andere Praxis dahinter. Lässt sich gar nicht vergleichen.
Noch zwei Fragen dazu:
Werden in den "Tierformen" tatsächliche irgendwelche vermeindliche Bewegungen des betreffenden Tieres zu imitieren versucht oder übt man sozusagen menschliche Bewegungen mit der von dir beschriebenen Intension/Idee des Tieres dahinter.
oder beides?
Wie wird eine Vereinbarung der doch sehr unterschiedlichen Ideen in der Praxis erreicht/geübt/umgesetzt?
Liebe Grüße, derKünstler
Hi
Im vietnamesischen Vinh Xuan (Wing Chun) findet man die gleichen 5 Tiere gibt wie in Südshaolin. Zudem werden dort 9 und nicht 3 Handformen unterrichtet. 5 Formen davon tragen sogar die Namen der Tiere (long quyen, bao quyen, hac quyen, xa quyen, ho quyen). Die anderen Formen heissen 3 Verbeugungen zu Buddha, 5 Tiere Atmung, ? .... Zudem gibt es auch die Holzpuppen-, die Doppelmesser- und die Langstockformen.
Das Bezeichnen von Techniken nach Tieren ist in erster Linie eine Namesgebung. Es geht nicht darum, sich wie ein Tier aufzuführen. Auch Körperregionen, welche mit speziellen Lockerungsübungen weichgemacht werden, haben diese Tiernamen. Das Lockern der Gelenke und das Steigern der Sensitivität benötigt auch den grössen Teil des Trainings in Vietnam.
In Vietnam ist man der Meinung das die Schulen von Hong Kong (Yip Man Linie) nur noch etwa 30% des Wissen des traditionellen Wing Chun beinhalten.
Gruss
Original geschrieben von derKünstler
Noch zwei Fragen dazu:
Werden in den "Tierformen" tatsächliche irgendwelche vermeindliche Bewegungen des betreffenden Tieres zu imitieren versucht oder übt man sozusagen menschliche Bewegungen mit der von dir beschriebenen Intension/Idee des Tieres dahinter.
oder beides?
Hallo Künstler,
auf Tigercranes Antwort bin ich auch gespannt. Wer hat eigentlich in letzter Zeit mal versucht, einen Drachen zu imitieren? :D
Ich glaube, dass wir alle die Antwort kennen. In der chinesischen Mythologie werden bestimmten Tieren, bestimmte "menschliche" Eigenschaften zugesprochen. Ich finde diese Form der Symbolik sehr anschaulich, wie auch Tigercranes Beschreibung der Intention der Tierstile zeigt. Jede Kampfkunst hat reissende, stossende, schlagende Techniken, die Ziele können Sehnen, Muskeln, Gelenke oder auch Nervenpunkte sein. Tiere besitzen Eigenschaften, die solche "Techniken" begünstigen.
Wir benutzen auch solche Eselsbrücken wie "Schnell wie der Blitz!" obwohl wir von der Geschwindigkeit eines Blitzes immer weit entfernt sein werden.
Bedauerlicherweise muss man sagen, dass der Export der Kampfkünste fremder Kulturen immer mit einem Verlust verbunden ist. Was die asiatischen Stile oft verlieren, ist der Bezug zu dieser Kultur. Wir neigen zu einer Versachlichung, die diesen Kampfkünsten ein Stück ihrer ursprünglichen Identität nimmt. Wir gehen immer selektiv vor und stehlen das, was uns nützlich erscheint! Was uns nicht logisch, praktisch und wissenschaftlich erscheint, wird nicht nur hinterfragt, sondern oft ins Lächerliche gezogen.
Drachenfeste und Löwentänze sind nicht nur schön anzuschauen, sondern sind eng verbunden mit der Geschichte und Kultur Chinas. Das gilt auch für die Metaphern, Philosophien und Legenden der Kampfkünste.
Der japanische "Weg des Kriegers" besteht nicht nur aus Techniken! Auch wenn die Asiaten in der Umsetzung ihrer eigenen Philosophien in der Vergangenheit Schwächen gezeigt haben, so ist doch sehr viel Gutes, abseits der Technik darin.
Als Karateka habe viel von diesen Nebeneffekten mitbekommen, als Wing Tsunler oder Wing Shunler so gut wie nichts!
tigercrane
18-07-2003, 07:59
hi an alle
@ma_shao_de
stimmt, es gibt viele verschiedene kranichstile, doch überall sind die bewegungen mehr oder weniger enthalten.. das problem liegt in erster linie daran, dass es eben mehr das prinzip dahinter ist, als die bewegung als solches…
@der künstler
***
Werden in den "Tierformen" tatsächliche irgendwelche vermeindliche Bewegungen des betreffenden Tieres zu imitieren versucht oder übt man sozusagen menschliche Bewegungen mit der von dir beschriebenen Intension/Idee des Tieres dahinter.
oder beides?
***
auf eine gewisse art beides…
die bewegungen zu beschreiben ist relativ schwierig, da es schnell zu missverständnissen kommen kann.. probiere es aber trotzdem..
zb der tiger.. mit den bewegungen sowie den dazugehörigen stellungen wird der körper dazu „gezwungen“ kraft aufzubauen (knochen(stabilität) und muskeln), der tiger ist mit viel kraftaufwand zu üben.. die klauentechniken beinhalten schlagen wie greifen bzw. auch zerfetzen, reissen.. wie es eben ein tiger auch tun würde.. das ist mehrheitlich der körperliche teil davon.. der tiger steht für kraft, gradlinigkeit und erbarmungslose angriffe… darum herum bauen sich aus dieser denkweise zusammen mit dem körperlichen teil viele verschiedene dinge auf.. zb kampfprinzipien, philosophische denkweise sowie auch medizinische aspekte.. der tiger schreckt nicht zurück und geht frontal in den kampf.. weicht selten bis nie aus..
dem schüler wird vermittelt, dass er einen angriff auch frontal abwehren kann mit kraft und ein wenig „aufwand“.. nicht rundherum gehen muss.. das kann auch ins tägliche leben übertragen werden.. wer oft tigertechniken übt, der wird im alltag direkt an probleme herangehen und weniger einen schleichweg rundherum suchen.. das ist beispiel aus der der charakterschulung des hung gar..
das war nur ein kleines und nicht vollständiges beispiel anhand des tigers.. jedes tier hat andere bewegungen, andere kräfte werden genützt, andere ideen stehen dahinter und jedes benötigt eine andere körperdynamik..
wie schon gesagt ist dies für mich persönlich sehr schwierig so via worte zu erklären.. hung gar basiert ja nicht nur auf den tieren, sondern daneben auch noch auf den fünf elementen sowie vielen anderen dingen..
erlaube mir deshalb hierzu eine page zu posten, auf welcher wenigstens ein paar bewegungen zu sehen sind.. das macht es ev ein wenig deutlicher..
http://www.kungfu-info.de/Hilfsseite__Ger_/Hung_Gar/Techniken/Funf_Tiere/funf_tiere.html
wenn was zu ungenau erklärt ist, so bitte fragen.. danke..
***
Wie wird eine Vereinbarung der doch sehr unterschiedlichen Ideen in der Praxis erreicht/geübt/umgesetzt?
***
das verstehe ich nicht so ganz.. damit ich nicht müll quassle, bitte ich um eine genauere fragestellung..:)
@le loi
***
Es geht nicht darum, sich wie ein Tier aufzuführen
***
eigentlich schade… da gab es doch einmal das pps mit dem schwein.. ;)
@jörgen
***
In der chinesischen Mythologie werden bestimmten Tieren, bestimmte "menschliche" Eigenschaften zugesprochen.
***
stimmt genau.. und je nach stil kann das eben ein wenig anders interpretiert werden..
***
Wir benutzen auch solche Eselsbrücken wie "Schnell wie der Blitz!" obwohl wir von der Geschwindigkeit eines Blitzes immer weit entfernt sein werden.
***
schöne aussage..
***
Drachenfeste und Löwentänze sind nicht nur schön anzuschauen, sondern sind eng verbunden mit der Geschichte und Kultur Chinas.
***
stimmt.. bei den löwentänzen wird leider auch vergessen, dass diese ursprünglich nicht für die show gemacht wurden, sondern ein vorzügliches übungsinstrument sind..
viele grüsse
Habe vieles gelesen, werde mich in einzelne Fragen und Antworten nicht einmischen, will es gar nicht.
Tierformen sind dazu da sich in das Wesen und die Bewegung eines Tieres einzufühlen, nicht wie ein Tier zu sein!
Bestimmte Bewegungen aus der Tierwelt sind für die KK sehr hilfreich. Nehme da das Verhalten der Schlange heraus.
In der Taijiquan-Partnerarbeit (Tuishou) bewegen wir unsere Hände wie Schlangenköpfe, ein Winden um die Hände des Partners. Wenn du dann das Zentrum gefunden hast, dann der Push.
Minispritzer Senf.
@Tigercrane:
Welches Ving Tsun ich mache, kannst Du ganz leicht erkennen, in dem Du entweder in die Spalte des Post-Verfassers schaust oder
Du Dich in meinem Profil erkundigst.
Und zu Deiner 'Tierprinzip'-ausführung:
Was soll man dazu noch sagen?!! Wenn man nur lang genug und verzweifelt genug und mit genügend Glauben und Fantasie etwas sucht und unbedingt finden, sehen will, dann sieht man schon irgend was.
Siehst Du was ist oder siehst Du nur die Reflektion Deiner eigenen
Wünsche und Vorstellungen?.
Gruß
Michael
PS: Und was kommt als nächstes: Wieder die lustige Geschichte
mit Ng Mui?!
tigercrane
18-07-2003, 09:34
hi an alle
@mk
habe schon länger gesehen, was für ein kung fu machst.. na und? was hat das mit dem gesamten zusammenhang gemeinsam?
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Was soll man dazu noch sagen?!! Wenn man nur lang genug und verzweifelt genug und mit genügend Glauben und Fantasie etwas sucht und unbedingt finden, sehen will, dann sieht man schon irgend was.
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das ist deine ansicht.. ich benötige dafür weder fantasie noch glauben.. ihr erzählt, dass eurer system völlig auf den mensch konzipiert wurde.. kann ja sein, doch ist das nicht jeder system? wenn ihr solche dinge nicht als notwendig erachtet und lieber "leute umhaut" :D so ist das eure denkweise, nicht die meinige..
es sollte generell einen unterschied gemacht werden zwischen systemen, welche ihre brauchbarkeit (auf jedem gebiet) bewiesen haben, wie zum beispiel ba qua, und dem restlichen selber zusammengestiefelten kram, welche aus der fanatasie von zuschauer der serie "kung fu" entstanden.. von denen gibt es ja genügend
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Siehst Du was ist oder siehst Du nur die Reflektion Deiner eigenen
Wünsche und Vorstellungen?.
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??? meine aussagen beziehen sich auf dinge, welche ich kenne sowie ausübe und nicht was ich mir vorstellen oder gar wünschen will/kann..
viele grüsse
@tigercrane:
"das ist deine ansicht.. ich benötige dafür weder fantasie noch glauben.. ihr erzählt, dass eurer system völlig auf den mensch konzipiert wurde.. kann ja sein, doch ist das nicht jeder system? wenn ihr solche dinge nicht als notwendig erachtet und lieber "leute umhaut" so ist das eure denkweise, nicht die meinige..
-Es ging um einen Aussage Wong Shun Leungs. Dieser machte bekanntlich Ving Tsun und um dieses ging es hauptsächlich in diesem 'Posten'.
Andere Stile, andere Konzepte, andere Ziele. Kein Problem.
Das ändert aber nichts an der Struktur des Ving Tsun.
Und zu Deiner Aussage Leute umhauen: Ving Tsun ist nun mal zum Kämpfen da, setzt sich wissenschaftlich, logisch mit diesem Thema auseinander und aus diesem Grunde lernen wir es ja nun auch. Das heißt aber nicht, daß wir deswegen jetzt überall rumrennen und Leuten vor die Birne hauen oder auch nur provozieren wollen.
Völliger Quatsch und zusammenhangslos.
Wongs Aussage bezieht sich nun mal auf diese Wissenschaft des Kämpfens, realitätsnahe Wissenschaft des Kämpfens , unter der
Annahme, daß man es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun hat. Aufgrund dieser Prämissen hat man den Stil Ving Tsun entwickelt. Und darin findet man halt weder Tier-, Esoterik- oder
spezielle Gesundheitsübungen wieder. Logisch ist alles der körperlichen und geistigen Entwickelung zuträgig, ist aber nun mal nicht die Aufgabenstellung.
Deine Sicht der Dinge in allen Ehren, aber sie trifft halt eben nur auf Deine Dinge zu. Wozu sie unbedingt auf alles übertragen wollen.
Gruß
Michael
(meinen Stammbaum erspar ich Dir-ist sowieso bezüglich des Könnens nicht aussagekräftig)
tigercrane
18-07-2003, 15:37
hi an alle
@mk
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Es ging um einen Aussage Wong Shun Leungs. Dieser machte bekanntlich Ving Tsun und um dieses ging es hauptsächlich in diesem 'Posten'.
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ach so meintest du das.. sag das doch gleich :)
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Ving Tsun ist nun mal zum Kämpfen da
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das ist bekannt..
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setzt sich wissenschaftlich, logisch mit diesem Thema auseinander und aus diesem Grunde lernen wir es ja nun auch.
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das ist jedes gute system.. nur merken das die wenigsten..
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Das heißt aber nicht, daß wir deswegen jetzt überall rumrennen und Leuten vor die Birne hauen oder auch nur provozieren wollen.
Völliger Quatsch und zusammenhangslos.
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das habe ich gegenüber dir nie behauptet.. oder?
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Wongs Aussage bezieht sich nun mal auf diese Wissenschaft des Kämpfens, realitätsnahe Wissenschaft des Kämpfens , unter der
Annahme, daß man es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun hat. Aufgrund dieser Prämissen hat man den Stil Ving Tsun entwickelt.
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in groben kann ich dir zustimmen..
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Deine Sicht der Dinge in allen Ehren, aber sie trifft halt eben nur auf Deine Dinge zu. Wozu sie unbedingt auf alles übertragen wollen.
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das ist absolut kein wollen, sonder schlicht und einfach eine tatsache, deswegen trifft sie auch nicht nur beim hung gar zu.. oder glaubst du, dass *ing *ung in jeder hinsicht so einzigartig ist..?.. im kung fu gibt es generelle prinzipien, die überall vorkommen, ob der mensch sie lesen kann oder nicht oder auch nicht will..
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(meinen Stammbaum erspar ich Dir-ist sowieso bezüglich des Könnens nicht aussagekräftig)
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das kann jeder machen wie er will..
mk.. damit wir uns richtig verstehen.. ich will weder mit dir streiten noch deinen stil runtermachen.. jeder soll und darf tun was er will.. dennoch gibt es in den chinesichen kampfkünsten nun einfach einmal dinge, welche überall drin sind.. ob man will oder nicht.. das hat mit dem faktor mensch zu tun und auch, dass der mensch weder 4 arme noch 5 beine hat.. es gibt nur ein beschränkte anzahl von möglichkeiten...
viele grüsse
derKünstler
18-07-2003, 23:27
@ tigercrane
Hallo da blieb noch eine Frage offen:
Ich wollte noch wissen, wie denn im Hung Gar die offenbar so - ich sag mal "widersprüchlichen" Eigenschaften. (Beispiel Tiger- Kranich) zu einem Ganzen zusammengeführt werden.
Wie lässt es sich vereinbaren, unnachgiebig und nachgiebig zu sein und dementsprechend auch körperliche Attribute aufzubauen. (Klingt für mich so wie "schwimmender Bodybuilder" oder "gewichthebende Primaballerina")
Klar gehört zu jeder Eigenschaft auch ihr Gegenteil dazu, aber die ART und WEISE, wie man eben tatsächlich IST (!), kann nur die gleiche bleiben
Ich kann mir vorstellen, ein "nachgiebiger Tiger" zu sein, oder ein "Berserker-Kranich", hängt halt letztlich auch von höchst persönlichen Attributen ab.
Aber ZUGLEICH Tiger UND Kranich zu sein, bzw. zwischen beiden hin und herzuspringen, halte ich für real nicht möglich.
Wie siehst du das?
Liebe Grüße, SSH
the_ANSWER
19-07-2003, 01:51
wieso soll das unmöglich sein. Für was man sich dann entscheidet - also für welche Kampftaktik - hängt dann wohl von der Situation und den dadurch entstehenden Gefühlen ab.
Ich würde diese Vielseitigkeit eher als Vorteil ansehen.
derKünstler
19-07-2003, 10:21
hihi!
Na gut, also heute wende ich auf jeden Fall den "glühenden Drachenschweif an". Der besiegt jeden! .... wenn ich nicht auf einen Stoße, der zufällig den "Wasserwirbel des Polarbären" beherrscht ...
Original geschrieben von derKünstler
hihi!
Na gut, also heute wende ich auf jeden Fall den "glühenden Drachenschweif an". Der besiegt jeden! .... wenn ich nicht auf einen Stoße, der zufällig den "Wasserwirbel des Polarbären" beherrscht ...
Hi Künstler,
in Gesprächen ist die "Flosse des Höhlensalmlers" manchmal sehr interessant. Er sieht nichts und hört nichts! ;) In europäischen Kreisen ist in diesem Kontext der Maulwurf angesagt!
Die Eule steht für Weisheit und die Kuh?
Ich finde die Tiervergleiche sind doch ähnlich, nur die Tiere sind andere :D!
Grüsse
Jörgen
tigercrane
21-07-2003, 08:02
hi an alle
@derkünstler
wie schon the_answer geschrieben hat, das ist situationsbedingt bzw. wird üblicherweise so angewendet..
das eine ist kraftvoll und eher gradlinig.. das andere elastisch und ausweichend.. zur selben zeit auszuführen ist wohl nicht drin.. wüsste zumindest nicht wie..
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Wie lässt es sich vereinbaren, unnachgiebig und nachgiebig zu sein und dementsprechend auch körperliche Attribute aufzubauen.
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das ist eben genau eines der "geheimnisse" des hung gar :D spass beiseite.. es gehört viel viel arbeit dazu und einen meister, der einem jedes mal sagt "nein noch nicht richtig.." :) bis es irgendwann klick macht und funktioniert.. kennst du ja sich auch...
wie eigentlich überall im kung fu ist es so, dass es nicht nur eine kraft, also hart oder weich usw, gibt sondern mehrere.. das erfordert aber viel übung...
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Aber ZUGLEICH Tiger UND Kranich zu sein, bzw. zwischen beiden hin und herzuspringen, halte ich für real nicht möglich.
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das ist möglich und gar nicht so schwierig.. die schwierigkeit besteht aber darin, die beiden verschiedenen arten von kraft wirklich korrekt und punktgenau einzusetzen.. das benötig viel zeit...
bitte nicht vergessen, dass es noch 3 weitere tiere und deren eigenschaften gibt, sowie eine grosse anzahl von sonstigen dingen.. .
um solche frage wirklich einwandfrei zu erklären, würde man das bild bzw. eine persönliche erfahrung gebrauchen.. sonst ist es wie erkläre ich chiu sau nicht nur wissenschaftlich.. geht nur bis zu einem gewissen punkt..
ps: wenn du die möglichkeit hast, das tiger-kranich video von chiu chi ling anzusehen, so mach das.. einige fragen werde sich dort ev beantworten lassen.. zur anmerkung.. der ton bzw. die gesamte dokumentation betreffend des textes wurden ohne das wissen von chiu chi ling eingefügt und können demnach fehler beinhalten..
viele grüsse
derKünstler
21-07-2003, 23:30
hallo tigercrane!
Danke für die Ausführungen, kann mir vorstellen, wie du es meinst. Außerdem lernt man nie aus ;)
Wenn ich es mal erlebt habe, kann ich besser "mitschwetzen" :) :)
Liebe Grüße, derKünstler
tigercrane
22-07-2003, 12:16
hi der künstler
keine ursache
viele grüsse
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