Schielender Gott
08-06-2009, 19:18
Gudd'n Tach Loide!
Gebürtig komme isch aus Leipzig. Dort lernte ich Ringkampf. Beim DDR-PSV Dymamo Leipzig. Hätte fast Karriere auf einer KJS (Kinder- und Jugendsportschule) gemacht. Doch ich schaffte die Letzte der drei Aufnahmeprüfungen nicht, mangels 'kämpferischer Leistungen', wie es im DDR-Amtsdeutsch so niederschmetternd hieß.
War ich da glücklich, als ich später in Oldenburg Aikido kennen lernte. Der einzige Wettbewerb in dieser Kampfkunst besteht vielleicht darin, seine Gürtel und Dan-Grade in möglichst kurzer Zeit zu erreichen / verdienen.
Anfangs war ich nur froh, etwas Sinnvolles leisten zu können. Dann hatte ich den Kampf meines Lebens: gegen die Autos. Man erzählte mir, ich sei von einer Autobahnbrücke gesprungen (kann mich nicht erinnern [war wohl nicht bei Bewußtsein zum Unfallzeitpunkt]).
Ich hab' gewonnen - den Rollstuhl.:ups::o
Als ich wieder bei Sinnen, Kräften und Bewußtsein war, mailte ich spaßeshalber meinen alten Meister an. Er schrieb, er hätte in Holland auf Lehrgang bereits mit Rollstuhlfahrern geübt und ich könne wieder bei ihm lernen.
Als ich etwas geprüfter war, beendete er seine Lehrtätigkeit mir gegenüber. Ich solle in meinem unmittelbarem Wohnumkreis etwas Neues suchen.
Ich wohne aber in Emlicheim bei Nordhorn. Die nahesten Dojo sind in Osnabrück, Münster, Meppen, Rheine und Holland. Da käme ich nach einem Training nicht mehr am selben Tag nach Hause.
Ich hab' schon an einigen Stellen nachgefragt, ob es da Interesse gibt, eine Kampfkunst für Behinderte zu entwickeln. Bislang noch keine Antworten
Ich brauche einfach diese Bewegungen. Mein Oldenburger Meister verstand es gut, mich meine halbbseitige Lähmung beim Üben vergessen zu lassen.
Deshalb wünsche ich mir einen Trainingspartner. Aikido-Ka oder nicht - egal. Krankengymnasten oder Erghotherapeuten hätten sicher die besten Voraussetzungen - ist aber kein Muss.
Jeder fitte Kampfsportler kann mit mir üben und experimentieren.
Oder ist da noch ein Aikido-Ka, der mich zum Üben mitnehmen könnte?
André Chilcott
Gebürtig komme isch aus Leipzig. Dort lernte ich Ringkampf. Beim DDR-PSV Dymamo Leipzig. Hätte fast Karriere auf einer KJS (Kinder- und Jugendsportschule) gemacht. Doch ich schaffte die Letzte der drei Aufnahmeprüfungen nicht, mangels 'kämpferischer Leistungen', wie es im DDR-Amtsdeutsch so niederschmetternd hieß.
War ich da glücklich, als ich später in Oldenburg Aikido kennen lernte. Der einzige Wettbewerb in dieser Kampfkunst besteht vielleicht darin, seine Gürtel und Dan-Grade in möglichst kurzer Zeit zu erreichen / verdienen.
Anfangs war ich nur froh, etwas Sinnvolles leisten zu können. Dann hatte ich den Kampf meines Lebens: gegen die Autos. Man erzählte mir, ich sei von einer Autobahnbrücke gesprungen (kann mich nicht erinnern [war wohl nicht bei Bewußtsein zum Unfallzeitpunkt]).
Ich hab' gewonnen - den Rollstuhl.:ups::o
Als ich wieder bei Sinnen, Kräften und Bewußtsein war, mailte ich spaßeshalber meinen alten Meister an. Er schrieb, er hätte in Holland auf Lehrgang bereits mit Rollstuhlfahrern geübt und ich könne wieder bei ihm lernen.
Als ich etwas geprüfter war, beendete er seine Lehrtätigkeit mir gegenüber. Ich solle in meinem unmittelbarem Wohnumkreis etwas Neues suchen.
Ich wohne aber in Emlicheim bei Nordhorn. Die nahesten Dojo sind in Osnabrück, Münster, Meppen, Rheine und Holland. Da käme ich nach einem Training nicht mehr am selben Tag nach Hause.
Ich hab' schon an einigen Stellen nachgefragt, ob es da Interesse gibt, eine Kampfkunst für Behinderte zu entwickeln. Bislang noch keine Antworten
Ich brauche einfach diese Bewegungen. Mein Oldenburger Meister verstand es gut, mich meine halbbseitige Lähmung beim Üben vergessen zu lassen.
Deshalb wünsche ich mir einen Trainingspartner. Aikido-Ka oder nicht - egal. Krankengymnasten oder Erghotherapeuten hätten sicher die besten Voraussetzungen - ist aber kein Muss.
Jeder fitte Kampfsportler kann mit mir üben und experimentieren.
Oder ist da noch ein Aikido-Ka, der mich zum Üben mitnehmen könnte?
André Chilcott