Vollständige Version anzeigen : Sparring beim Taekwondo
Kannibalenboxer
12-06-2009, 12:37
Wollte mal fragen wie das bei Euch im Taekwondo so mit Sparring abläuft. Und ich meine Sparring mit Kontakt, also nicht nur Schläge andeuten und abstoppen.
Und zwar würde mich interessieren wie oft ihr das macht und vorallem ob bei Euch dann nach WTF Wettkampfregeln gekämpft wird oder in Kickbox Marnier mit Boxhandschuhen, also Schäge zum Kopf, eventuell Low Kicks oder mit Kniestöße gefightet wird?
Bei uns gibt es das leider eher selten, vielleicht einmal im Monat (Wenn es gut läuft) und dann leider nur nach den WTF Regeln. Wie ist es bei Euch so?
Killer Joghurt
12-06-2009, 12:47
bei meinem koreanischen lehrer frueher war das eher selten der fall, zwei oder drei mal vll in der woche mit weste und ohne schlaege zum kopf.
nachher mit nem hilfstrainer gings aber, dann hatten wir boxhandschuhe und durften oefter mal ran aber es war auch bei weitem nicht oft genug wenn man so drueber nachdenkt.
wichtig ist denk ich als schueler eigeninitiative zu ergreifen, wir haben uns ausserhalb des unterrichts auch mal getroffen oder auch den lehrer dazu motiviert und aufgetragen was wir wollten. das ging, ein gespraech hilft da weiter.
Was verlangst du wenn du TK-D trainierst ist es doch vollkommen normall das nach dem wettkampf system sparring gemacht wierd oder?
wenn der verein/schule auch noch wettkämpfer hatt die aktiv auf turniere kämpfen lässte der meister die doch nicht mit ungewochnten system verletzen oder?
Kannibalenboxer
12-06-2009, 12:59
zwei bis dreimal die Woche mit Westen trainieren, davon kann ich nur träumen. Wir ziehen die Dinger nur alle ein, zwei Monate mal an und dann kämpfen wir wie schon gesagt nur nach Turnierregeln.
Das die ganzen Taekwondo Trainer (nicht alle, aber sicher 95 Prozent) alle immer so auf das Turnier fixiert sind und die SV (also richtige SV nicht den Prüfungsmist) völlig ausser Acht lassen kann ich echt nicht begreifen.
Killer Joghurt
12-06-2009, 13:12
zwei bis drei mal im monat :)
Bei uns lief es vollgent ab wier haben bei jedem training ca 20-30min mit schutzausruestung trainiert allso 4x in der woche plus 1x 1 std reines kampftraining aber eben auf turnier ebene + 2x die woche Kick boxen nach WAKO regeln und 1std amateur boxen reines Sv training haben wier nie gemacht ab und zu haben wier uns mall mit anderen "stylen" getroffen und eine art "free fight" gemacht was immer voll lustig war.
Aber auch da haben die wettkämpfern nicht mitgemacht wegen der verletzungs gefahr.
shenmen2
12-06-2009, 13:30
Das die ganzen Taekwondo Trainer (nicht alle, aber sicher 95 Prozent) alle immer so auf das Turnier fixiert sind und die SV (also richtige SV nicht den Prüfungsmist) völlig ausser Acht lassen kann ich echt nicht begreifen.
Da hab ich wohl Glück, denn ich hab deutlich einen von den anderen 5% erwischt. Sparring machen wir noch gar nicht, das wäre auch verfrüht, da es die Gruppe erst einige Monate lang gibt. Wir machen viel Partnerübungen mit leichtem Kontakt (wir haben auch keine Schutzausrüstung).
Wenn es dich aufregt, dass beim WTF-TKD nach WTF-Regeln und nicht nach Thaibox-Regeln gesparrt wird, solltest du wirklich mal deine Einstellung überdenken. TKD ist ein Sport und keine Schlägerausbildung.
Es ist die Aufgabe des Trainers in jedem Sport, wettkampfinteressierte Schüler so zu trainieren, dass sie auf Turnieren gut kämpfen. Das Einschleifen von regelwidrigen Techniken hat da nichts verloren, weil es kontraproduktiv wäre.
"TKD ist ein Sport und keine Schlägerausbildung."
kennst du eine KS/KK die schläger ausbildet?
Pfadfinder
12-06-2009, 13:49
Wollte mal fragen wie das bei Euch im Taekwondo so mit Sparring abläuft. Und ich meine Sparring mit Kontakt, also nicht nur Schläge andeuten und abstoppen.
Und zwar würde mich interessieren wie oft ihr das macht und vorallem ob bei Euch dann nach WTF Wettkampfregeln gekämpft wird oder in Kickbox Marnier mit Boxhandschuhen, also Schäge zum Kopf, eventuell Low Kicks oder mit Kniestöße gefightet wird?
Bei uns gibt es das leider eher selten, vielleicht einmal im Monat (Wenn es gut läuft) und dann leider nur nach den WTF Regeln. Wie ist es bei Euch so?
Bei uns im Verein läuft das TKD-Sparring ab wit Kickboxsparring ohne Low-Kicks u. Kniestöße gibts auch nicht.
Bin aber auch in einem ITF-gebundenen Verein, darum ist das eben so.
Sparring gibts 1-2 die Woche Leichtkontakt...manchmal auch Semi-kontakt(je nach Laune des Trainers)
Verstehe nicht dein Problem abgesehen davon das das Sparring selten stattfindet.
Natürlich wird in einem der WTF angeschlossenem Club auch WTF gekämpft.
Und wie soll den SV-Sparring aussehen? Ohne Schutz und versuchen den Gegener auszuschalten? Ich weiß ja nicht....
Kannibalenboxer
12-06-2009, 14:19
Da hab ich wohl Glück, denn ich hab deutlich einen von den anderen 5% erwischt. Sparring machen wir noch gar nicht, das wäre auch verfrüht, da es die Gruppe erst einige Monate lang gibt. Wir machen viel Partnerübungen mit leichtem Kontakt (wir haben auch keine Schutzausrüstung).
Wenn es dich aufregt, dass beim WTF-TKD nach WTF-Regeln und nicht nach Thaibox-Regeln gesparrt wird, solltest du wirklich mal deine Einstellung überdenken. TKD ist ein Sport und keine Schlägerausbildung.
Es ist die Aufgabe des Trainers in jedem Sport, wettkampfinteressierte Schüler so zu trainieren, dass sie auf Turnieren gut kämpfen. Das Einschleifen von regelwidrigen Techniken hat da nichts verloren, weil es kontraproduktiv wäre.
Ähm Hallo Taekwondo ist NICHT nur Sport. Es ist eine Kampfkunst, die ursprünglich nicht als Sport gedacht war, sondern zum überleben (Wie die meisten Kampfkünste). Das Problem ist nur, dass der Großteil genauso denkt wie Du und deshalb alle nur noch auf den Wettkampf trainieren.
Was ist aber mit Denen die der Wettkampf nicht interressiert und trotzdem TKD lernen möchte um die SV Fähigkeiten zu verbessern? Ich meine diese Leute haben genaso das Recht anständiges Training zu bekommen, mit Sparring und fiesen Tricks, vorallem wenn bei der Schule draußen noch ganz Groß unter anderem SELBSTVERTEIDIGUNG steht!
SV in allen Ehren, und ich trainiere auch gerne die SV. Aber wem der Wettkampf nicht interessiert hat im Taekwondo nichts verloren.
Pfadfinder
12-06-2009, 14:39
Wettkampf kann man gefahrlos trainieren, aber SV eben nicht.
Mit ein wenig Phantasie kannst du doch das Erlernte für SV nutzen.
Dann kickst du eben keine 3 Paltungs auf den Körper, sondern auf die Knie?
Du kannst auch das in den Formen erlente für SV nutzen, Angriffe auf Schlagadern/Augen andere Weichteile etc.
"Selbstverteidigung" kannst du eh nicht lernen...es ist ein Prozess, den du beim Training aufschnappst u. für dich selbst umzusetzen lernen musst.
Und das ganze auf der Straße umzusetzen ist nochmal was ganz anderes als irgendein Trainingsszenario
shenmen2
12-06-2009, 18:47
"TKD ist ein Sport und keine Schlägerausbildung."
kennst du eine KS/KK die schläger ausbildet?
Nee, wieso ?
Es kamm so rueber alls ob du MT alls schläger ausbildung ansiehst
Killer Joghurt
13-06-2009, 03:52
SV in allen Ehren, und ich trainiere auch gerne die SV. Aber wem der Wettkampf nicht interessiert hat im Taekwondo nichts verloren.
warum das denn?
ist genauso lala wie zu sagen dass alle wettkaempfer keine wahren tkdin sind...
NeverQuit
13-06-2009, 12:19
Aber wem der Wettkampf nicht interessiert hat im Taekwondo nichts verloren.Das ist IMHO völlig falsch. Es gibt nämlich auch TKD-Stile, in denen es praktisch keinen Wettkampf gibt.
Entweder gestehst du diesen den Begriff "Taekwondo" nicht zu, du nimmst sie nicht ernst oder ignorierst sie einfach...
NeverQuit
shenmen2
13-06-2009, 14:29
Es kamm so rueber alls ob du MT alls schläger ausbildung ansiehst
Nein, ich finde, dass jemand, der sich beschwert, dass er sich beim TKD-Sparring auf die dort üblichen Techniken beschränken muss, im Grunde nach einer Schlägerausbildung verlangt.
Wenn jemand beim MT nicht einsieht, warum er im Sparring z.B. keine Judowürfe anwenden darf, wäre es das Gleiche.
Es geht beim Wettkampf (und dem Training dafür) eben nicht ums Kämpfen an sich, sondern um KampfSPORT (=sich messen nach fairen Regeln).
Rachegott
13-06-2009, 14:33
Selbstverteidigung kann man nicht üben!!! Man kann mögliche Attacken und Konter üben aber was dann wirklich auf der Straße passiert ist zu 100% situationsabhängig!!
shenmen2
13-06-2009, 14:40
SV in allen Ehren, und ich trainiere auch gerne die SV. Aber wem der Wettkampf nicht interessiert hat im Taekwondo nichts verloren.
Möglicherweise hat der in eurem Verein nichts verloren. Aber an sich eignet sich TKD sehr gut auch als Breitensport (auch für Kinder und ältere Erwachsene). Anderfalls hätte es auch nicht so eine große Verbreitung.
Kampf gehört sich zum Kampfsport dazu, das ist einfach mal so. Selbstverteidigung ist da genauso wichtig, aber wie schon gesagt GENAUSO wichtig!!
Im Kampf zeigt sich erst ob du das erlernte einsetzen kannst. Da ist Training was ganz was anderes. Gibt viele die im Training wirklich top sind und im Wettkampf oder seis auf der Straße draußen dann, auf einmal voll die Nieten sind. Wettkampf ist eine praktische umsetzung.
Breitensport find ich auch ganz gut. SV gehört sich meiner Meinung nach auch dazu, aber der Wettkampf genauso.
TKD-Dragon
13-06-2009, 21:13
Kampf ja, aber Wettkampf? Meiner Meinung nach nein.
Kann einen zwar weiterbringen und ist sicher ne schöne Sache, aber es gehört nicht zwangsläufig dazu.
Taekwondo ohne (Wett)kampftraining? In der Fahrschule werden auch nicht nur Spielzeugautos auf aufgemalten Straßen hin - und her geschoben.
Der Wettkampf bietet die Möglichkeit Taekwondo auch anzuwenden- sozusagen im abgesichertem Modus- nach einem bestehenden Regelwerk und sich in sportlichem Wettkampf mit einem Gegner zu messen.
Wem das Regelwerk ohne Lowkicks und Würgegriffe und SV-Elemente zu harmlos ist, der kann scih ja beim Ultimat-Fighting begnügen.
Zum Taekwondo gehört der wettkampf genauso wie Formen oder Selbstverteidigung. Da man zur SV aber Partner, zum Formenlauf niemanden, jedoch zum Wettkampf Gegner braucht, entsteht auch das für den Kampfsportler/künstler wichtige Element des Streß, des Adrenalinausstosses, der Überwindung der eigenen Angst, ....
TKD-Dragon
14-06-2009, 19:24
Das ist für mich Kampf.
Wettkampf heisst für mich, dass man an Wettkämpfen teilnimmt, und das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Taekwondo ohne (Wett)kampftraining? In der Fahrschule werden auch nicht nur Spielzeugautos auf aufgemalten Straßen hin - und her geschoben.
Der Wettkampf bietet die Möglichkeit Taekwondo auch anzuwenden- sozusagen im abgesichertem Modus- nach einem bestehenden Regelwerk und sich in sportlichem Wettkampf mit einem Gegner zu messen.
Wem das Regelwerk ohne Lowkicks und Würgegriffe und SV-Elemente zu harmlos ist, der kann scih ja beim Ultimat-Fighting begnügen.
Zum Taekwondo gehört der wettkampf genauso wie Formen oder Selbstverteidigung. Da man zur SV aber Partner, zum Formenlauf niemanden, jedoch zum Wettkampf Gegner braucht, entsteht auch das für den Kampfsportler/künstler wichtige Element des Streß, des Adrenalinausstosses, der Überwindung der eigenen Angst, ....
genau das hab ich gemeint.l
shenmen2
14-06-2009, 22:46
Breitensport find ich auch ganz gut. SV gehört sich meiner Meinung nach auch dazu, aber der Wettkampf genauso.
Der Satz ist irgendwie widersinnig. Zum Breitensport gehört eben KEIN Wettkampf.
Der Satz ist irgendwie widersinnig. Zum Breitensport gehört eben KEIN Wettkampf.
Das kann ja wohl so nicht funktionieren.
Schau Dir doch nur einmal die PO an. Dort werden Step-Übungen, Pratzenübungen und Freikampfübungen gem. WOT gefordert. Das bedeutet, daß nicht nur Sportler, die auf Turnieren Wettkampf betreiben Wettkampftrainingseinheiten benötigen, sondern all die Sportler, die an einer Prüfung (ab 9. Kup) teilnehmen wollen.
Sind alle Taekwondoins Deiner Meinung nach Leistungssportler, oder sollen im Umkehrschluß alle Breitensportler (also der Großteil der Taekwondoins) an keiner Prüfung teilnehmen?
Mit verwunderten Grüßen
samabe
TKD-Dragon
15-06-2009, 09:08
Für euch alle scheint ja Wettkampf und Kampf das Gleiche zu sein. Gut, wenn mans so definiert habt ihr Recht.
Für euch alle scheint ja Wettkampf und Kampf das Gleiche zu sein. Gut, wenn mans so definiert habt ihr Recht.
Bis es im TKD eine etablierte Möglichkeit gibt, sich besser auf "Kampf" vorzubereiten, ist Wettkampf das Mittel der Wahl.
Und ein paar Wettkämpfe sollte jeder auf dem Buckel haben; zumindest jeder der durchschnittlichen jungen Sportlern. Es ist eine Sache, sich in den eigenen 4 Wänden mit dem Trainingspartner zu messen. Mit fremden Kämpfern in einer fremden Umgebung ist es ein komplett anderes Kopfkino.
Killer Joghurt
15-06-2009, 10:13
Bis es im TKD eine etablierte Möglichkeit gibt, sich besser auf "Kampf" vorzubereiten, ist Wettkampf das Mittel der Wahl.
Und ein paar Wettkämpfe sollte jeder auf dem Buckel haben; zumindest jeder der durchschnittlichen jungen Sportlern. Es ist eine Sache, sich in den eigenen 4 Wänden mit dem Trainingspartner zu messen. Mit fremden Kämpfern in einer fremden Umgebung ist es ein komplett anderes Kopfkino.
man sollte die moeglichkeit wahrnehmen.
ein gym fighter weiss nie wo er wirklich steht weil er keine moeglichkeiten zum vergleich unter stressbedingungen wie im wettkampf hat.
NeverQuit
15-06-2009, 11:09
Der Satz ist irgendwie widersinnig. Zum Breitensport gehört eben KEIN Wettkampf.
Das kann ja wohl so nicht funktionieren.
Definition in Breitensport ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Breitensport)
Der Deutsche Sportbund definierte 1975: Unter Breitensport verstehe man „jegliche sportliche Tätigkeit, die nicht "wettkampfmäßig" betrieben wird“
Damit ist IMHO ein turniermäßiger Wettkampf (z. B. Olympia als Extrem) gemeint. Vermutlich spielen hier noch andere Definitionen von Wettkampf mit ein...
NeverQuit
Bei der Prüfung geht es darum, zu zeigen, daß man die Wettkampftechniken u. Steps beherrscht und einsetzen kann. Dabei geht es nicht darum, den Prüfungspartner (nicht Gegner !!) zu besiegen. Aber trotzdem handelt es sich um den Bereich Wettkampf.
Wenn man pauschal sagt, daß SV beim TKD zum Breitensport gehört, dann gehört Wettkampf genau so zu diesem Bereich.
shenmen2
15-06-2009, 13:14
Schau Dir doch nur einmal die PO an. Dort werden Step-Übungen, Pratzenübungen und Freikampfübungen gem. WOT gefordert. Das bedeutet, daß nicht nur Sportler, die auf Turnieren Wettkampf betreiben Wettkampftrainingseinheiten benötigen, sondern all die Sportler, die an einer Prüfung (ab 9. Kup) teilnehmen wollen.
Ja, selbstverständlich üben beim TKD alle Sportler die gleichen Übungen (ebenso wie beim Turnen oder Reiten), sonst wären das ja zwei verschiedene Sportarten.
Sind alle Taekwondoins Deiner Meinung nach Leistungssportler, oder sollen im Umkehrschluß alle Breitensportler (also der Großteil der Taekwondoins) an keiner Prüfung teilnehmen?
Für mich ist Wettkampf= Ein Turnier, bei dem Sportler gegeneinander antreten und es irgendwas zu gewinnen gibt.
Eine Prüfung ist dagegen eine Lernerfolgskontrolle. Beim TKD Breitensport gibt es dafür halt Kups und Dans, beim Reiten Reiterpass, Reitabzeichen u.a.
die Gurundzüge des Wettkampfes gehören sicher genau so zum Breitensport, wie die SV.
Daß es sich beim Wettkampf in der LK1 ab einem gewissen Standart natürlich um Leistungssport handelt, versteht sich. Das gilt aber sicher nicht für jedes Turnier.
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