Vollständige Version anzeigen : Wie wichtig sind Gürtelprüfungen, und Wiso? Wer von euch macht das?
Total banale Frage,
heutzutage seh ich die ganzen Kup, Dan -Grade und Gürtel als reine Politik und Geldmacherei.
Wozu machen wir das denn?
Um sagen zu können : ''Ey leute ich hab den Schwarzen Gürtel, ich mach dich Kapuuuttt!!'' ??
Um den Meistern Geld in die Tasche zu spülen damit sie noch mehr anreiz haben uns die Techniken zu vermitteln?
Oder um sich selbst was zu beweisen?
Um die Tradition zu bewahren?
Für Wettkämpfe?
Ich gebe zu an der Farbe eines Gürtels ablesen zu können wie weit man ist, ist theoretisch nützlich, doch ist es in jeder schule so unterschiedlich, dass es garnicht mehr aussagekräftig ist.
Ich kann nur sagen das ein Schwarz-Gurt massig viel Kohle raus geschmissen hat, aber wie lange der trainiert nicht.
Das ist auch bei Kung-Fu so.
In Asien gibt es schulen die das noch richtig handhaben.
Ich wollte nur mal die Meinung von somanchen hören...
shenmen2
16-06-2009, 18:40
Oder um sich selbst was zu beweisen?
Ja, durchaus. Es ist eine Leistung, nochmal für eine Prüfung den Lernstoff aufzubereiten und sein Können unter (prüfungs)stress unter Beweis zu stellen.
Um die Tradition zu bewahren? Für Wettkämpfe?
Ich denke, diese beiden Punkte sind die Wichtigsten.
Zum einen die Wettkämpfe: Wer daran teilnehmen will, muss entsprechend qualifiziert sein, schon damit sichergestellt ist, dass er nicht irgendwie draufloskämpft, sondern die vorgeschriebenen Techniken beherrscht.
Das zweite, die Tradition, ist auch wichtig. Jeder zukünftige Trainer erlebt und erlernt seine KK vollständig und bekommt mit, auf welche Weise, in welcher Reihenfolge und mit welchen Methoden sie unterrichtet wird. Natürlich ist es wünschenswert, dass er später eine eigene "Note" entwickelt und sich im Unterricht nicht allzu starr an die Prüfungsordnung klammert, aber die PO bildet ein brauchbares Grundgerüst.
Alfons Heck
16-06-2009, 19:29
In Asien gibt es schulen die das noch richtig handhaben.
Wie ist es denn richtig? ...und...
wie handhaben die das?
Gespannt wartend
Alfons.
Killer Joghurt
17-06-2009, 03:58
Wie ist es denn richtig? ...und...
wie handhaben die das?
Gespannt wartend
Alfons.
sieht in etwa so aus.
habe vorgestern nen 2.dan im gumdo getroffen, so mitte 20.
gefragt ob er lust auf sparring hat, da er auch hkd macht.
nun sollt man ja denken, dass ein 2.dan im gumdo mit hkd erfahrungen aus KOREA schon ne ordentliche Granate sein muss. Fehlanzeige, hat noch nie in seinem Leben Sparring gemacht, Flasche, schlecht, Distanz, Timing nicht vorhanden.
Ebenso beim TKD, hab bisher neben den Universitaetsmannschaften keine Schule gesehen die mich ueberzeugt und es gibt hier in der Gegend so ca. 20 Schulen im Umkreis von 3km.
Man sieht kleine Grundschul und Middleschool Kinder mit Dan Guerteln rumlaufen...
Wenn was richtig laeuft dann ists Bullshido, die die hart und gut trainieren sind auch hier in der Unterzahl und ehrliches kaempferisches Training findet man dann eher in den "asoazialen" Box, Kickbox und Thai Schulen.
Judo und Ringen ist hier dafuer super, da kann man nichts faken und einem nichts vormachen.
Und egal ob im Osten oder im Westen, wenn man die Probleme anspricht hoert man nur sowas wie " ja der macht kein richtiges TKD, kein richtiges HKD whatever, geh nach Korea, geh in nen einsamen Wald, da findeste nen Meister" was weiss ich nicht alles.
Auch in der Vollkontaktszene in Korea werden die koreanischen Stilisten belaechelt, und das aus gutem Grund.
Pfadfinder
17-06-2009, 10:42
Für viele sind die Prüfungen großer Ansporn.
Gerade bei den Breitensportlern im Taekwondo scheint es viele zu geben die auf Gürtel fixiert sind.
Mongoose
17-06-2009, 11:00
Der Gürtel zeigt mir eigentlich nur anl, welche Techniken ich mind. beherrschen muss. Bis zum nächsten Gürtel gibts wieder einige Techniken die im Repertoir gehören müssen. Es ist halt ein Lernprozess wie in einem Videospiel wo Du von einem Level zum anderen gehst. Mir gehts auch nicht darum zu zeigen .. schau mal ich hab den Längsten oder so. Ich setz halt ganz andere Prioritäten in der Kampfkunst.
Schlussendlich ist es aber oft so, das voralldingen kleineren Kindern die mit einem Kampfsport anfangen und noch nicht so gut sind, trotzdem diverse Gürtel verliehen werden um aus wirtschaftlicher Sicht trotzdem diese weiter kommen zu lassen und um sie als Schüler zu behalten. Natürlich auch bei den Größeren. Im Endeffekt bringt es aber nichts sie weiterkommen zu lassen, wenn die Technik überhaupt nicht stimmig ist.
Gürtel für Wettkämpfe: Zum einsortieren, joa...
Gürtel als Tradition: Was für ne Tradition? :rolleyes:
Gürtel um sich zu Beweisen: Jo, da man weiterkommen möchte und in einer Prüfungssituation sein bestes geben will und als Anerkennung später einen Gürtel trägt.
Gürtel als Finanzspritze: Ja klar, aber nicht jeder ist so geldfixiert, das kommt auf die Schule an.
Hinkelstein
17-06-2009, 14:51
und ehrliches kaempferisches Training findet man dann eher in den "asoazialen" Box, Kickbox und Thai Schulen.
das will ich jetzt aber überhört haben!
kann es sein, dass du vorurteile hast?
nurmal so es gibt z.b. sehr viele dan träger und ich weis aus erfahrung das die meisten nichts drauf haben. Bzw. keine hohen und oder starken kicks können ect. Deswegen würd ich vom gürtel nicht gleich aufs können schließen.is klar er kann wahrscheinlich die formen aber mehr musses auch net sein
shenmen2
17-06-2009, 15:31
Naja, das TKD-Danträger keine hohen Kicks können sollen, halte ich für ein Gerücht. Vielleicht sind deine Ansprüche zu hoch ?
Abgesehen davon ist es einfach wie in der Schule.
Da werden die meisten von der 1. in die 2. in die 3. usw. Klasse versetzt. Trotzdem sind natürlich nicht alle Schüler auf dem gleichen Niveau. Gleiches gilt für Lehrlinge, Gesellen, Studenten...
Ganz traditionell wars doch so das ein Schüler eien weißen stabilen Anzug hatte und einen weißen Gurt.
Der Anzug, was ja auch verständlich ist, sollte gewaschen werden und blieb somit weiß. Der Gurt sollte nicht mitgewaschen werden und nahm somit immer mehr Farbe an. Bis er wohl dann auch schwarz wurde.
Das find ich sinnvoll.
Doch wir leben in einer westlichen, schnelllebigen Welt, wo es auch sehr auf Ansehen geht.
Seien wir doch ehrlich, wir werden doch lieber von einem 5.-10.Dan trainiert als von einem 1. -5.Dan oder.
Ich weiß das heute sehr viel Werbung zählt und das dies auch seine Berechtigung hat. Doch wichtig bleibt der Gurt wohl nur für den Schüler selbst.
Er hat sich auch in einer Art Herachie innerhalb der Schule bewiesen, wobei aber immer der höher Gradiduierte die verantwortung des Vorlebens hatte und in einer doch tieferen Demut stand. So lehre ich es zumindest in meiner Schule.
Was die Prüfung anbelangt, bin ich gerade dabei ein Stempel Anwesentheitsbuch für die Schüler zu basteln, wobei bei jedem Training einfach abgestempelt wird. So habe ich es von meinem Meister Shin Boo Young gelernt. Da ich weiß wie intensiv jede einzelne Unterichtstunde ist habe ich einen zusätzlichen Überblick bei Prüfungen, denn es gibt ja auch die die Prüfungsangst haben. usw. Prüfungen halte ich für sinnvoll in einem Rytmus von einem halben Jahr abzuhalten.
Das Dojo-Kaltenkirchen freut sich auf Ihren Besuch - Willkommen (http://www.dojo-kaltenkirchen.de)
Killer Joghurt
18-06-2009, 08:25
das will ich jetzt aber überhört haben!
kann es sein, dass du vorurteile hast?
die leute sehen diese als asozial an, nicht ich.
die vorurteile kennst auch du denke ich.
ich halte gurte für überflüssig. tradition steckt doch eher weniger dahinter. eher das prollgehabe "ick hab nen schwarzen" (europa)!
am liebsten hätte ich es ohne gurt zeugs zu trainieren. kommt ja aber kaum drum "allein schon wegen wettkampf"--> wobei es selbst damit den gurten egal ist. alle die über 18 sind sollen gegeinenader in einer ähnlichen gewichtsklasse kämpfen. der bessere gewinnt einfach. is ja jetzt nicht wenn ein weißgurt gegen nen schwarzgurt kämpft, das der danträger den anderen in mortal kombat style auseinander nimmt:D!
so erhält jeder die möglichkeit sich zu beweisen. streetstyle halt. da kämpft man auch unter verschiedenen niveau bedingungen!
das entscheidende ist doch wie man sich selbst entwickelt.
hatter rts letzten das gespräch mit nem kollegen gehabt. der meinte "ohh danträger, das heißt er muss gut sein"
hmm sehe ich anders. aus rein kämpferischer sicht heißt das nix. ein danträger der nix gekämpft hat würde sicherlich von nem erfahren straßenschläger rat ratz besiegt werden (ok der straßenschläger hat auch gute chancen gegen nen erfahren dan träger).
Für so überflüssig halte ich das gar nicht. Gerade bei Lehrgängen oder so ist es ganz praktisch. Man kann ungefähr ablesen, wo der andere steht und wenn der nen schwarzen Gürtel hat, kann ich auch davon ausegehen, dass er was drauf hat (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Dann macht auch das Training viel mehr Spaß und bringt einen schneller voran, als wenn man nur mit irgendwelchen Anfängern trainiert.
Und die, die nur ihren Gradierungen hinterher rennen, betrügen sich letztendlich selbst, was interessierts mich? Wenn ich für mich persönlich weiß, dass ich meine Gradierung verdient habe, ist das ok.
shenmen2
18-06-2009, 12:06
so erhält jeder die möglichkeit sich zu beweisen. streetstyle halt. da kämpft man auch unter verschiedenen niveau bedingungen! Stimmt: mit/ohne Knasterfahrung, mit unterschiedlichem Promillegehalt im Blut, mit/ohne illegale Waffen,..
ein danträger der nix gekämpft hat würde sicherlich von nem erfahren straßenschläger rat ratz besiegt werden (ok der straßenschläger hat auch gute chancen gegen nen erfahren dan träger).
Seltsam. Danträger gibt's also in diversen Ausführungen, aber Straßenschläger nur als Modell "unbesiegbar" ?
Killer Joghurt
18-06-2009, 14:38
gurte sind zwangsweise mit politik und geld verbunden. der ganze ursprung dieser graduierungsgeschichte ist politisch. Da war nichts mit Tradition und Werte weitergeben, das wurd hinzugedichtet...
Ein Blick rüber zum Judo wird da weiterhelfen.
Samurai85
18-06-2009, 14:46
Ein Blick rüber zum Judo wird da weiterhelfen.
genau; wollt ich auch gerade schreiben ;)
Killer Joghurt
18-06-2009, 15:53
genau; wollt ich auch gerade schreiben ;)
;)
kannst ja mal langsam selber auf deine fragen antworten
Ich hab Prüfungen nur für Turniere und Kämpfe absolviert, sonst würd ich das auch sein lassen ehrlich gesagt,
da man ja weiß wie gut man ist, wenn man einbisschen sich umschaut, wie andere Dan-Träger kämpfen. Wenn man bisschen erfahrung hat kann man sich da schon unter ordnen.
Auch lert uns der Meister bei jedem Gürtel neue Techniken. So trainiert er immer Dan und 1. Kup extra einzeln.
Zu dem verstecken wir bei Turnieren schon mal oft meinen Gürtel unter den Dobok, damit ich nicht von den anderen immer beobachtet werde :D
Zum anderen ist das schon nicht schlecht wenn einer fragt was für ein Gürtel hast du, und man ihn dann gescheit antworten kann :d
Samurai85
19-06-2009, 14:14
;)
kannst ja mal langsam selber auf deine fragen antworten
durch meine Erleuchtung weiß ich nun alles :p :D
Alfons Heck
19-06-2009, 17:04
Hallo NQD,
Wie ist es denn richtig? ...und...
wie handhaben die das?
bekomme ich noch eine Antwort?
Gruß
Alfons.
D-Stroyer
19-06-2009, 18:48
sieht in etwa so aus.
habe vorgestern nen 2.dan im gumdo getroffen, so mitte 20.
gefragt ob er lust auf sparring hat, da er auch hkd macht.
nun sollt man ja denken, dass ein 2.dan im gumdo mit hkd erfahrungen aus KOREA schon ne ordentliche Granate sein muss. Fehlanzeige, hat noch nie in seinem Leben Sparring gemacht, Flasche, schlecht, Distanz, Timing nicht vorhanden.
Wie kommst du darauf das ein gumdo Kämpfer (auch mit 2.dan) im sparring ne chance haben sollte!? Gib ihn ein Schwert in die Hand dann macht er dich wohl fertig. Das bisschen hkd Erfahrung is da ebenfalls noch längst keine garantie. Stell es dir im umkehrschluss so vor. Du sollst mit jemanden waffenlos kämpfen und betreibst eine KK, wo man mit dme Schwert kämpft. Macht wenig sinn oder?
Killer Joghurt
19-06-2009, 21:41
Wie kommst du darauf das ein gumdo Kämpfer (auch mit 2.dan) im sparring ne chance haben sollte!? Gib ihn ein Schwert in die Hand dann macht er dich wohl fertig. Das bisschen hkd Erfahrung is da ebenfalls noch längst keine garantie. Stell es dir im umkehrschluss so vor. Du sollst mit jemanden waffenlos kämpfen und betreibst eine KK, wo man mit dme Schwert kämpft. Macht wenig sinn oder?
der umgang mit einer waffe trainiert auch für den kampf ohne.
distanz und timing werden beim waffenkampf umso wichtiger. sind diese nicht vorhanden ist dieser kämpfer auch als faustkämpfer ne flasche.
kendokas haben ein unglaubliches reaktionsverhalten und sind enorm präzise im spiel mit den distanzen. das nützt ihnen auch im waffenlosen.
hast du schonmal mit einer waffe trainiert?
sonst hättest du das nicht gesagt.
shenmen2
19-06-2009, 22:09
Was habt ihr denn überhaupt für Sparring gemacht ? Die Vorstellung, dass Schwertkampf z.B. für irgendeine Variante des Boxen gut sein soll, finde ich skurril.
Man übt z.B. logischerweise keinerlei Deckung mit bloßen Händen, die man beim Sparring aber braucht.
Hallo NQD,
bekomme ich noch eine Antwort?
Gruß
Alfons.
In Asien gibt es Meister mit Ehre die so trainieren wie sie es für richtig halten...
die die Prüfungen nicht an Tagen festlegen, sondern mit jeden Schüler oder Schülergruppen einzeln absolvieren. Dabei werden die Schüler, bei denen der Meister es für richtig hält zur Prüfung eingeladen. Natürlich müssen sie auch dort bestimmte Techniken zeigen. So war es schon bei meinem Opa.
Auch bedenkt man derer, die kein talent haben oder sonstiges um richtig gut zu sein. Auch diese nehmen an Prüfungen teil sobald sie einen bestimmten Wissenstand erreicht haben. Damit sie anderen Schülern weiterhelfen können und den benötigten Respekt erlangen. Denn dort bedeutet ein Gürtel was.
Natürlich ist auch das in den großen Städten eher weniger der Fall, bis hin zu granicht. Aber es gibt sie noch in großer Anzahl... man muss nur suchen :D
Zu Meister mit Ehre*: Ich kenne in Asien sogar Meister die Straßenkinder und Obdachtlose Kung-Fu beibringen und dafür kein Geld verlangen. Sie leben alleine von Spenden. Diese haben teilweise sogar richtig talentierte schüler...
Erstens mal kann man erkennen wie weit einer sein sollte.
Dann ist die Darbietung seiner Kunst an die Meisterschaft ein schöner Ritus. Ich offenbare mein innerstes in der Kampfkunst und die Meister bewärten dann ob ich ein gewisse Reife erreicht habe innerhalb dieser Kunst.
Du weist dann wo du stehst, falls du noch unsicher warst, besonders wenn du erst 2 Jahre trainierst oder weniger ist das gut für dein Selbstbewußtsein und spornt dich an weiter zu trainieren.
Und du trägst jeden deiner Gürtel in Ehren an dir bei jedem Training. Die Einhaltung einer geisitgen Einstellung zu seiner Ausrüstung.
Aber falls dich das alles gesitig nicht bestätigt Gürtelprüfungen abzulegen, dann brauchst du den Gürtel noch nicht so dringend und dann solltest du auch keine Prüfungen ablegen. Es gibt ja keinen Prüfungszwang
D-Stroyer
21-08-2009, 21:45
der umgang mit einer waffe trainiert auch für den kampf ohne.
distanz und timing werden beim waffenkampf umso wichtiger. sind diese nicht vorhanden ist dieser kämpfer auch als faustkämpfer ne flasche.
kendokas haben ein unglaubliches reaktionsverhalten und sind enorm präzise im spiel mit den distanzen. das nützt ihnen auch im waffenlosen.
hast du schonmal mit einer waffe trainiert?
sonst hättest du das nicht gesagt.
Zufällig habe ich Haidongumdo gemacht, von daher, ja ich habe mit einer waffe trainiert. Trotzdem ist es was komplett anderes. Finde es übrigens idiotisch von dir vorauszusetzen, dass der andere keine Ahnung davon hat wovon er redet aber naja. Es gibt im haidonggumdo eher nur spärlich Tritte und Schläge, man kämpft halt mit dem SCHWERT. Und ohne SCHWERT gegen einen etwas geübten Waffenlosen kämpfer siehts halt düster aus da nützt dir genauigkeit auchnicht viel wenn du nicht in der lage bist eine vernünftige Schlag-Tritt-Kombo auszuführen.
Ressurector
22-08-2009, 18:46
Total banale Frage,
heutzutage seh ich die ganzen Kup, Dan -Grade und Gürtel als reine Politik und Geldmacherei.
Wozu machen wir das denn?
Um sagen zu können : ''Ey leute ich hab den Schwarzen Gürtel, ich mach dich Kapuuuttt!!'' ??
Um den Meistern Geld in die Tasche zu spülen damit sie noch mehr anreiz haben uns die Techniken zu vermitteln?
Oder um sich selbst was zu beweisen?
Um die Tradition zu bewahren?
Für Wettkämpfe?
Ich gebe zu an der Farbe eines Gürtels ablesen zu können wie weit man ist, ist theoretisch nützlich, doch ist es in jeder schule so unterschiedlich, dass es garnicht mehr aussagekräftig ist.
Ich kann nur sagen das ein Schwarz-Gurt massig viel Kohle raus geschmissen hat, aber wie lange der trainiert nicht.
Das ist auch bei Kung-Fu so.
In Asien gibt es schulen die das noch richtig handhaben.
Ich wollte nur mal die Meinung von somanchen hören...
als ich noch TKD gemacht habe war es mir schon wichtig mich auf ein neues lvl zubringen, gürtel prüfungen wurden bei uns auch nur gemacht wenn der meister meinte man ist jetzt bereit dafür - teuer war es auch nicht wirklich so eine gürtelprüfung, wir haben eigentlich nur für den gürtel ansich gezahlt weil da so schön unser name und der schulname eingestickt war :) für den zweiten grünen hab ich etwa 2 jahre gebraucht, der meister und sein sohn waren sehr darauf bedacht das wir alles richtig machen bzw so gut wie möglich, haben auch einzelstunden gegeben ohne bezahlung falls wir mit irgendwas probleme hatten, für mich war eine gürtel prüfung defintiv mehr als nur ein zeichen wie gut ich bin
Total banale Frage,
heutzutage seh ich die ganzen Kup, Dan -Grade und Gürtel als reine Politik und Geldmacherei.
Wozu machen wir das denn?
Um sagen zu können : ''Ey leute ich hab den Schwarzen Gürtel, ich mach dich Kapuuuttt!!'' ??
nein
Um den Meistern Geld in die Tasche zu spülen damit sie noch mehr anreiz haben uns die Techniken zu vermitteln?
nein
Oder um sich selbst was zu beweisen?
vielleicht
Um die Tradition zu bewahren?
nicht unbedingt
Für Wettkämpfe?
ja, da braucht mans ja
Ich gebe zu an der Farbe eines Gürtels ablesen zu können wie weit man ist, ist theoretisch nützlich, doch ist es in jeder schule so unterschiedlich, dass es garnicht mehr aussagekräftig ist.
und? normalerweise trainiert man ja auch nur in einer Schule...
Ich kann nur sagen das ein Schwarz-Gurt massig viel Kohle raus geschmissen hat, aber wie lange der trainiert nicht.
Das ist auch bei Kung-Fu so.
In Asien gibt es schulen die das noch richtig handhaben.
Ich wollte nur mal die Meinung von somanchen hören...
Prüfungen sind für mich eine Bestätigung meines Könnens!
man bekommt dadurch selbst einfach einen Ansporn und hat auch ein ziel vor augen, den gurt, da, wo man hin möchte.
cesario1974
18-09-2009, 12:12
gurte sind zwangsweise mit politik und geld verbunden. der ganze ursprung dieser graduierungsgeschichte ist politisch. Da war nichts mit Tradition und Werte weitergeben, das wurd hinzugedichtet...
Ein Blick rüber zum Judo wird da weiterhelfen.
sorry könntest du das bitte näher erläutern nicht das mit der politik sondern das mit dem Judo ?:)
cross-over
18-09-2009, 14:11
Traditionell gibt es in keiner Kampfkunst Gürtelprüfungen! Vor über 100 Jahren kannte niemand so was. Die Gürtelgraduierung wurde durch Kano im Judo als erstes eingeführt und von allen anderen übernommen. Warum? Früher (also vor über 100 Jahren) wurden die Systeme in direkter Form vom Meister an den einzelnen Schüler weitergegeben. Der Meister hatte nur eine handvoll Schüler und kannte deren Fähigkeiten genau. Das änderte sich jedoch, als in Schulen, Universitäten und ähnlichen eine große Anzahl von Schüler gleichzeitig und von verschiedenen Meistern unterrichtet wurden. Die Gürtel dienten den Meistern zu erkennen wie weit ein Schüler ist und wie viel ihm zugemutet werden kann. Von daher haben die Gürtel auch heute noch ihre Berechtigung. In großen Schulen bzw. auf Lehrgängen hat der Trainer einen Überblick was der Schüler können sollte.
Eine Schülerprüfung kostet in einem seriösen Verband nicht mehr als 10-15€. Alles andere ist meiner Meinung abzocke. Leider schlagen heute die meisten Verbände bei den Dan Prüfungen richtig zu 100-200€ sind da keine Seltenheit. Das kann bis zu 600€ gehen! Dafür fehlt mir jedes Verständnis! Gerade in Zeiten der Wirtschaftkriese.
Von meinem früheren TKD Trainer, der längere Zeit in Korea trainiert hat, weiß ich das Meister ihren Schülern während des Trainings sagten, das sie ab jetzt eine Stufe höher graduiert sind. So was kenne ich aber auch aus Deutschland. Es spricht ja auch nichts dagegen, da der Lehrer einen Überblick hat wie gut der Schüler die letzten Monate trainiert hat und nicht wie gut war er die letzten 90 Minuten.
Ich habe 1987 meinen Dan gemacht (um an bestimmten Lehrgängen teilzunehmen). Seitdem komme ich sehr gut ohne aus. Hab ich jedoch in einem neuen System angefangen ziehe ich die Schülerprüfungen durch.
TKD-Dragon
18-09-2009, 18:58
Natürlich gehts dabei nur ums Geld und um den Schüler bei der Stange zu halten, ist doch klar.
Macht aber nichts, für mich ists trotzdem eine Motivation gewesen, und wirklich teuer waren die Prüfungen für mich auch nicht. Bis grün wurden mir die sogar geschenkt glaub ich.
Gürtel sind ein eine nicht zu unterschätzende Methode, den Lesitungslevel festzuhalten. Eine andere, neuere Methode sind verschiedene Gruppen, je nach Niveau. Ich finde beides sinnvoll, da man nach gewisser Zeit nur noch minimalen Lerneffekt hat, wenn man mit blutigen Anfängern trainiert. Wobei die hier aufgeführte Problematik betreffend der Geldmacherei und Seriösität leider in vielen Fällen nicht von der Hand zu weisen ist.
chriskwondo
18-09-2009, 19:25
meiner meinung nach sagen gürtelprüfungen über das "Können" eines sportlers garnichts aus. zumindest was techniken und kampf an geht, ein weiß oder gelb gurt kann duchaus besser sein als ein blau oder braungurt.
ich durfte bzw. sollte mit gelbgurt die gleichen techiken machen wie die braungurte.
meiner meinung nach kommt es auch sehr viel auf talent an.
naja eig wollte ich auch keine prüfung mehr machen seit ich gelb-grün hatte, mittlerweile hab ich braun(rot) weil mich die anderen immer überredet haben.
aber ich denke nur der gürtel ist da um die hose zu halten, egal welche farbe er hat.
nicht der gürtel ist wichtig sondern die erfahrung.
hat jemand schonmal einen Formenläufer kämpfen sehn? grausam!
cross-over
18-09-2009, 20:13
Ein Gürtel sagt NIE etwas über die Person als Kämpfer aus! Trotzdem kann/ wird das Wissen eines höher Graduierten größer sein. Selbstverständlich wird ein 25jähriger Braungurt einen 75jährigen 9. Dan umhauen. Aber der Großmeister wird einem noch erheblich was beibringen können.
Ninja Kid
18-09-2009, 20:21
Ein Gürtel sagt NIE etwas über die Person als Kämpfer aus! Trotzdem kann/ wird das Wissen eines höher Graduierten größer sein. Selbstverständlich wird ein 25jähriger Braungurt einen 75jährigen 9. Dan umhauen. Aber der Großmeister wird einem noch erheblich was beibringen können.
Sehr guter Beitrag! Das sieht man auch bei vielen Boxtrainern! Aber alegemein ist das doch oft so bei älteren Meistern/Trainern. Die meisten sind inzwischen so alt oder so fett (tschuldigung ist aber oft tatsächlich der fall):D Das sie in nem echten Kampf verlieren würden. Aber was die Theorie und das Trainingaufbau etc... angeht, haben sie meist weit aus mehr wissen als der Schüler!
chriskwondo
19-09-2009, 19:26
das stimmt.
kann man nur zugeben.
trotzdem ist erfahrung mit gürtelfarbe nich immer gleich zusetzen, aber oft ist es der fall.
cross-over
19-09-2009, 19:51
trotzdem ist erfahrung mit gürtelfarbe nich immer gleich zusetzen, aber oft ist es der fall.
Da hast Du vollkommen recht.
Bei der Graduierung muß auch immer das Alter des Prüflings betrachtet werden. Innerhalb eines Verbandes sollten die Unterschiede nicht all zu groß sein wenn man innerhalb des selben Zeitrahmens die Prüfungen gemacht hat.
Meiner Meinung nach sind früher auch öfter mal Prüflinge durchgefallen. Aber ob sich das statistisch belegen läßt?
Andererseits muß man auch betrachten das wir unsere KK/KS nur als Hobby ausüben. Die meißten gehen noch einen Job nach, haben Familie und Freunde, ein Haus oder weitere Hobbys. Als Twenty habe ich auch bis zu neun mal die Woche trainiert (Karate, TKD, WC). Heute freue ich mich, wenn ich es noch zweimal schaffe und hier und da einen Lehrgang besuchen kann
Killer Joghurt
19-09-2009, 20:11
Ein Gürtel sagt NIE etwas über die Person als Kämpfer aus! Trotzdem kann/ wird das Wissen eines höher Graduierten größer sein. Selbstverständlich wird ein 25jähriger Braungurt einen 75jährigen 9. Dan umhauen. Aber der Großmeister wird einem noch erheblich was beibringen können.
ein schwarzgurt im sambo, bjj oder luta livre ist meistens ne granate.
im karate oder tkd nicht unbedingt.
wenn gürtelvergaben an leistungen im wettkampf gebunden sind ists am besten find ich.
so bisschen wie beim golf noch vll.
das wäre objektiver wenn man wirklich graduierungen will.
cross-over
19-09-2009, 20:32
[QUOTE=Killer Joghurt;1928145.
wenn gürtelvergaben an leistungen im wettkampf gebunden sind ists am besten find ich.
das wäre objektiver wenn man wirklich graduierungen will.[/QUOTE]
Das sehe ich nicht so.
Viele Techniken die eine KS/KK ausmachen sind im Wettkampf des jeweiligen Systems verboten. Des weiteren gibt es SV, Grundschule und Form. Ich halte auch eine Theorieprüfung für wichtig. Aber das Prüfen nur wenige - leider!
Wie soll jemand z.B. mit 60 Jahren seine Prüfung machen. Ich habe mal jemanden im Karate kennen gelernt, der hat mit 66 Jahren seinen 4. Dan gemacht - und das sogar zweimal. Einmal beim DKV im Karate und einmal bei Asai (9. Dan) im Karate. Auch Kinder sollen ihre Prüfungen machen. Mein Sohn hat seine erste Prüfung im TKD mit 6 Jahren gemacht. Das sieht bei einem 16 natürlich anders aus.
sleepless
19-09-2009, 20:42
30€ oder so pro Gürtelprüfung finde ich sehr übertrieben. Aber trotzdem mache ich meine Prüfungen regelmäßig. Nicht um nen höheren Gürtel zu haben sondern wegen den neuen Tecknike/Formen
rammstein
23-09-2009, 20:11
30 Euro fürne Gürtelprüfung?! Sagtmal wo machtn ihr TKD .. bei uns werden die so abgenommen.
shenmen2
23-09-2009, 21:15
zumindest was techniken und kampf an geht, ein weiß oder gelb gurt kann duchaus besser sein als ein blau oder braungurt.
Das meinst du doch wohl nicht ernst ? Was den Kampf angeht, stimmt das sicher. Aber was die Techniken angeht ? No way.
Nicht, wenn es sich um einen "echten" Weiß-/Gelbgurt handelt, also jemanden, der nicht schon in einer ähnlichen KK lange trainiert hat.
30 Euro fürne Gürtelprüfung?! Sagtmal wo machtn ihr TKD .. bei uns werden die so abgenommen.
Nein, 30€ sind keinesfalls übertrieben. Ich weiss zwar nicht, wie es in der DTU aussieht, der österreichische TKD-Verband hat folgende Empfehlungen für die Kosten herausgegeben: http://www.oetdv.at/uploads/media/04_empfohlene_pruefungsgebuehren_01.pdf
Im Kwon Jae-Hwa "Verband" sieht das vielleicht ganz anders aus, allerdings halte ich weder vom traditionellem TKD, noch von Mini-Verbänden dieser Art allzu viel. :rolleyes:
chriskwondo
24-09-2009, 17:48
doch das ist mein ernst.
aber das lag auch mit an unserem alten prüfer, bei dem konnte man nicht durchfallen.
naja mit dem weißgurt war vlt was übertrieben, aber bei so manchen begabten gelbgurten ist das schon der fall gewesen.
es gab jedoch auch den fall eines gelbgurtes der seit 10 jahren keine prüfung gemacht hat, das war aber jetzt nicht der fall.
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