Vollständige Version anzeigen : The Secret Family of Jesus
YouTube - Broadcast Yourself. (http://www.youtube.com/view_play_list?p=6344676BE14293DC&search_query=The+Secret+Family+Of+Jesus)
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The Secret ist vielleicht überzogen, der Titel ist aber auch nicht von mir gewählt.Sind halt größtenteils Infos die man nur kennt man wenn man sich differenziert mit außeinandersetzt. Stimme persöhnlich nicht mit allen Ansichten die der Moderator hatte überein, aber ist so ganz informativ zu schauen :)
Viele grüße,
Shin
Gibts das auch in deutsch ?
Glaube eher nicht :)
Viele grüße,
Shin
Was genau soll das denn?
Kein Mensch in der Kirche behauptet, Jesus habe keine Familie gehabt?
Was hier als Sensation verkauft wird, lernt jeder (ev.) Theologistudent/in.
Und weiß fast jedes Gemeindeglied.
Daß Jesus und Johannes der Täufer verwandt waren ist völlig klar und gerne mal Predigtthema, wegen der engen Beziehung ihrer Mütter in der Schwangerschaft: Maria hat mehrere Monate bei Elisabeth gelebt.
Daß Jesus Brüder und Schwestern gehabt hat ist völlig unbestritten. Auch ihre Rolle in der frühen Geschichte des Christentums nicht.
Ob Jesus selber eine Beziehung gelebt hat, vielleicht Kinder hatte, das weiß man halt nicht und kann man nur vermuten. Die einen vermuten so, die anderen so.
Aber was hier als Geheimnis behauptet wird ...?
Wo ist da der Witz?
Verstehe ich nicht.
Carsten
In der Katholischen Kirche scheint es sich aber hartnäckig zu halten ;) Wie gesagt fand Secret auch nicht so passend. Ist halt der übliche Titel um sich interessant zu machen.
Viele grüße,
Shin
In der Katholischen Kirche scheint es sich aber hartnäckig zu halten Nein.
Ich kann mit meinen röm.kath. Brüdern und Schwestern ganz gewiß über vieles streiten.
Aber daß die verwandtschaflichen Beziehungen Jesu verleugnet würden, ist nicht wahr.
Warum auch? Es macht für die wichtigen theologischen Aussagen keinerlei Unterschied.
Diesen scheinbaren Unterschied gibt es nur außerhalb des christlichen Glaubens, wo die Figur Jesu als die eines göttlichen Alien mißverstanden wird.
Das Christentum (röm.kath. oder luth. oder ...) behauptet dagegen aber gerade, daß Jesus Christus gleichzeitig ganz Gott und ganz Mensch gewesen sei. Mit Zahnschmerzen also und Durchfall und Familie aus der er kam und evtl. eigener Familie und Kindern dann ...
Da widersrpricht auch der Papst nicht.
ie Konflikte, die Dan Brown sich ausgedacht hat, sind nicht real, sondern fiktiv.
Carsten
Bessa-Wissa
21-06-2009, 11:35
Das Christentum (röm.kath. oder luth. oder ...) behauptet dagegen aber gerade, daß Jesus Christus gleichzeitig ganz Gott und ganz Mensch gewesen sei. Mit Zahnschmerzen also und Durchfall und Familie aus der er kam und evtl. eigener Familie und Kindern dann ...
Ich frage mich wie viele geistliche entspannt nicken, wenn du ihnen erzählst, dass Jesus doch durchaus ein Kind gezeugt haben könnte?
Bzw aus Interesse: Findest du nicht, dass es der Person wiederspricht Kinder zu haben?
Edit: Zum Bericht: Da geb ich dir absolut Recht, da kam für mich auch nicht wirklich neues drin vor :)
Nein.
Ich kann mit meinen röm.kath. Brüdern und Schwestern ganz gewiß über vieles streiten.
Aber daß die verwandtschaflichen Beziehungen Jesu verleugnet würden, ist nicht wahr.
Warum auch? Es macht für die wichtigen theologischen Aussagen keinerlei Unterschied.
Diesen scheinbaren Unterschied gibt es nur außerhalb des christlichen Glaubens, wo die Figur Jesu als die eines göttlichen Alien mißverstanden wird.
Das Christentum (röm.kath. oder luth. oder ...) behauptet dagegen aber gerade, daß Jesus Christus gleichzeitig ganz Gott und ganz Mensch gewesen sei. Mit Zahnschmerzen also und Durchfall und Familie aus der er kam und evtl. eigener Familie und Kindern dann ...
Da widersrpricht auch der Papst nicht.
ie Konflikte, die Dan Brown sich ausgedacht hat, sind nicht real, sondern fiktiv.
Carsten
Also dann hab ich meinen Religionsunterricht in meheren Schulen, 10 Jahre Messe, Gespräche mit nicht nur einem Pfarrer und nicht nur einem Katholiken nie geführt.Ach und meine Bibeln die ich habe sind auch Fälschungen. Und alle "Christen " in diesem Film wurden natürlich bezahlt :o
Viele grüße,
Shin
Also dann hab ich meinen Religionsunterricht in meheren Schulen, 10 Jahre Messe, Gespräche mit nicht nur einem Pfarrer und nicht nur einem Katholiken nie geführt.Ach und meine Bibeln die ich habe sind auch Fälschungen. Und alle "Christen " in diesem Film wurden natürlich bezahlt :o
Nu könnt ich meine Biographie daneben halten. Ich weiß seit dem Kindergottesdienst, daß Jesus Geschwister hatte und dergleichen.
Und auch in deinen Bibeln ist doch dauernd von der Familie Jesu die Rede?
Nur eines von vielen Beispielen
Mt 13,55: "Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder?" (Einheitsübersetzung)
Ich habe wohl mißverstanden, worum es eigentlich geht.
Und @ Bessa-Wissa:
Was die Frage angeht, ob Jesus selbst eine Beziehung gelebt habe:
Also ich habe bisher echt noch keinen Kollegen getroffen, der bei solchen Gedanken einen roten Kopf bekommen hätte. Auch keinen röm.kath. Bruder.
Wirklich nicht.
Man unterhält sich über Wahrscheinlichkeiten. Und darüber, ob und wie diese Vorstellung das eigene Jesus-Bild betrifft.
Mir ist der Gedanke sympthathisch, andere sehen ihn lieber als den Wanderradikalen, der sich an nichts und niemand bindet.
Grüße,
Carsten
super @pilgrim!!!
so ist es!!
die lügen welche in letzer zeit verbreitet werden über den christlichen glauben grnzen an verleumdung und sin dsowohl unhaltbar als auch ohne jegliche noch so kleine grundlage!
dan brown erzählt geschichten, schreibt bücher welche viele menschen fesseln, doch die worte für bare münzr zu nehmen ist so als würde jemand seine japanreise absagen weil er denkt godzilla würde dort wüten;):D
natürlich hatte jesus eltern geschwister cousins etc.
kinder evt. aber in der bibel steht nichts von einer hochzeit etc. jesu also geht man davon aus, dass er keine kinder hatte:)
LoneWolf
22-06-2009, 13:05
Hallo,
ich lese euch gerade so zu und dabei fällt mir auf wie wenig ich darüber weiß und das obwohl auch ich Christ bin und Katholisch.
Interessieren würde mich ob die Existenz von Jesus erwiesen ist und wenn ja wer war dieser Jesus? Meere teilen, Brot aus dem Nichts erschaffen und ist dieser Jesus wirklich leiblich auferstanden? Gab es diese Wunder wirklich oder kommt das Christentum auch ohne sie aus?
Ich glaube es gibt keine andere Figur auf diesem Planeten denen die Menschen so hinterher hecheln wie diesem Jesus! Sie wollen so viel über ihn wissen aber das was sie wissen ist doch eher sehr begrenzt und ich persönlich habe auch heute noch eher den Eindruck als würden viele einem „Fabelwesen“ hinterher jagen, dass es so nie gegeben haben kann.
Mich würde mal die Meinung der Fachleute wie „pilgrim“ interessieren und welches Bild er von Jesus hat.
Interessieren würde mich ob die Existenz von Jesus erwiesen ist und wenn ja wer war dieser Jesus? Meere teilen, Brot aus dem Nichts erschaffen und ist dieser Jesus wirklich leiblich auferstanden? Gab es diese Wunder wirklich oder kommt das Christentum auch ohne sie aus?
War das mit dem "Meer teilen" nicht Moses? :gruebel:
Trinculo
22-06-2009, 13:32
War das mit dem "Meer teilen" nicht Moses? :gruebel:
Ja, und es war nur ein Meer.
Hallo,
ich lese euch gerade so zu und dabei fällt mir auf wie wenig ich darüber weiß und das obwohl auch ich Christ bin und Katholisch.
Interessieren würde mich ob die Existenz von Jesus erwiesen ist und wenn ja wer war dieser Jesus? Meere teilen, Brot aus dem Nichts erschaffen und ist dieser Jesus wirklich leiblich auferstanden? Gab es diese Wunder wirklich oder kommt das Christentum auch ohne sie aus?
Ich glaube es gibt keine andere Figur auf diesem Planeten denen die Menschen so hinterher hecheln wie diesem Jesus! Sie wollen so viel über ihn wissen aber das was sie wissen ist doch eher sehr begrenzt und ich persönlich habe auch heute noch eher den Eindruck als würden viele einem „Fabelwesen“ hinterher jagen, dass es so nie gegeben haben kann.
Mich würde mal die Meinung der Fachleute wie „pilgrim“ interessieren und welches Bild er von Jesus hat.
schwer zu sagen....
es gab bestimmt einen jesus, viele wohl, denn der name ist nciht einzigartig, nachnamen gab es damals noch nicht wirklich.
es gibt glaube ich einige historische berichte über den jesus den wir meinen.
allerdings wenig gesichertes, man kann auch argumentieren, dass die römer bewusst unterschlagen haben. war ja damals gang und gäbe unbequeme wahrheiten oder einfach unerwünschtes eugs zu unterdrücken, wobei DARAN hat sich nichts geänder bis heute!
LoneWolf
22-06-2009, 14:00
War das mit dem "Meer teilen" nicht Moses?
Ja, Asche über mein Haupt! :rolleyes: Aber Jesus konnte über das Wasser gehen. ;)
tja, deswegen musste er es auch nciht teilen;)
kinder evt. aber in der bibel steht nichts von einer hochzeit etc. jesu also geht man davon aus, dass er keine kinder hatte:)
In Nicäa hat man aber schön die Evangelien raussortiert die nicht so gepasst haben.
Unsere Frohe Botschaft basiert größtenteils auf den Auswirkungen von Machtpolitik.
klar, einiges wurde tatsächlich unterschlagen.
der grossteil der apokrypen etc wurden allerdings aussortiert weil sie nicht autentisch sind, verfälscht oder der theologischen lehrmeinung widersprechen, was damals passiert ist bzw. berichten widersprechen die man für autentischer hält:)
wird allerdings extrem aufgebauscht von büchermachern, dass ncith das hinterst und letzte schriftstück über jesus in der bibel auftaucht:rolleyes:
wenn ich ein buch über elvis schreibe werden 90% der berichte über ihn NICHT darin auftauchen, weil es evt. zuviel ist, weil sie falsch sind, weil sie doppelt vorkommen, evt. die andere version besser oder korrekter ist etc.etc.
aber manche werden das buch lesen sagen:
"haha!! dieser oder jener bericht taucht in dem buch nicht auf, obwohl der bericht über elvis ist, der böse kraken und die organisation hinter ihm haben den bericht unterschlagen, weil er eine ihm unangenehme wahrheit enthält, diese schurken!!!"
Die neutestamentlichen Apokryphen und andere frühchristliche Schriften stehen bei jedem Pastor im Schrank, in den meisten Gemeindebibliotheken, usw.
Jeder Student muß damit arbeiten.
Für 20 Euro kann man eine hervorragende Ausgabe kaufen:
Klaus Berger: Neues Testament und frühchristliche Schriften. (http://www.amazon.de/Das-Neue-Testament-fr%C3%BChchristliche-Schriften/dp/product-description/3458172491)
Da ist nichts geheimnisvolles dran.
Im Phillippusevangelium findet sich übrigens der wohl stärkste Hinweis auf eine Beziehung von Jesus und Maria Magdalena.
All das ist für Menschen, die sich mit diesen Themen befassen alles andere als Sensationell.
Helmut Gensler
22-06-2009, 20:09
der "echte", historische Jesus hat halt relativ wenig mit der Gestalt zu tun, die so üblicherweise als unser Religionsstifter deklariert wird.
Im 3. Reich gab es Bestrebungen, Jesus komplett aus seiner jüdischen Familie heraus zu lösen und ihn als Arier zu outen.
tja, dann wäre er halt iraner gewesen, kein problem für mich;)
Arier ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Arier)
Nein.
Ich kann mit meinen röm.kath. Brüdern und Schwestern ganz gewiß über vieles streiten.
Aber daß die verwandtschaflichen Beziehungen Jesu verleugnet würden, ist nicht wahr.
Warum auch? Es macht für die wichtigen theologischen Aussagen keinerlei Unterschied.
Diesen scheinbaren Unterschied gibt es nur außerhalb des christlichen Glaubens, wo die Figur Jesu als die eines göttlichen Alien mißverstanden wird.
Das Christentum (röm.kath. oder luth. oder ...) behauptet dagegen aber gerade, daß Jesus Christus gleichzeitig ganz Gott und ganz Mensch gewesen sei. Mit Zahnschmerzen also und Durchfall und Familie aus der er kam und evtl. eigener Familie und Kindern dann ...
Da widersrpricht auch der Papst nicht.
ie Konflikte, die Dan Brown sich ausgedacht hat, sind nicht real, sondern fiktiv.
Carsten
Es ging sich darum das Jesus eben kein himmlische Emfängnis ist, er dadurch leibliche, nicht halb Brüder und halb Schwestern hat und die Stellung seiner Frau und seines Bruders, nach seinem Ableben. Mal von eventuellen Nachfahren seinerseitz abgesehen ;)
Edit: Und das Apokryphen in den Schränken der Priester rumstehen ist ja schön, wenn man sie danach fragt (Ich habe gefragt ) kriegt man eher unschöne Antworten..
Viele grüße,
Shin
Royce Gracie 2
23-06-2009, 02:15
Ich finde viele Menschen machen sich viel zu viel Gedanken um details ... statt die Botschaft in den Vordergrund zu stellen.
hatte er lange dunkel braune Haare oder eher blondbraun ?
War sein linker Zeh etwas krum? Hatte er in seiner Jugend mal heimlich schmutzige Gedanken?
hat er im stehen oder sitzen sein kleines alltägliches Wasserlassgeschäft verrichtet ?
Mir is bis heute schleierhaft wieso sowas wichtig sein soll.
PS : Ich bin von klein auf hardcore christlich erzogen worden ( Beide Elternteile hardcore freikirchen Fans)
Das Jesus Brüder und Schwestern hatte wurde mir auch beigebracht.
Das es dagegen allgemein christliches Verständnis sei das er sehr wahrscheinlich eine Beziehung hatte aus der eventuell Kinder hervorgingen höre ich gerade zum ersten mal ....
Das kannte ich sonst nur aus so Weltverschwörer und Fantasy filmen ( Da Vinci, Gods Army, Dogma) .
Bin überrascht das das angeblich ganz selbstverständlich als Möglichkeit im katholischen Glauben eingeräumt wird ???
LoneWolf
23-06-2009, 04:38
Ich finde viele Menschen machen sich viel zu viel Gedanken um details ... statt die Botschaft in den Vordergrund zu stellen.
Das liegt vielleicht daran, dass die Menschen sich grundlegende Fragen stellen und nach einer Anleitung suchen wie man richtig lebt. Darunter fallen Fragen wie „Gibt es ein Himmelreich?“ oder „War Jesus wirklich Gottes Sohn?“ und „Was kommt nach unserem irdischen Dasein?“
Ich habe keine Antworten innerhalb dieser Religion gefunden und deswegen interessiert sie mich auch nicht! Der einzige Grund weshalb ich noch nicht aus der Kirche ausgetreten bin ist die Tatsache, dass sie doch noch irgendwie eine Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Soll heißen, dass man durch einen Austritt Nachteile befürchten muss.
Ich habe nur diese Märchen im Hinterkopf die in der Bibel stehen und das kann es so kaum gegeben haben. Ich will erfahren und nicht an etwas glauben und deswegen bin ich froh, dass ich durch fernöstliche Philosophierrichtungen erfahren habe. Ging es nach der Religion und dem Christentum dann würde ich jedem den Vogel zeigen der behauptet, dass es einen Gott gäbe! Da ich aber gewisse Erfahrungen selbst gemacht habe bin ich überzeugt, dass es einen gibt. Das ist der Unterschied zwischen „Erfahren wollen“ und „Reinem Glaube“.
Das kannte ich sonst nur aus so Weltverschwörer und Fantasy filmen ( Da Vinci, Gods Army, Dogma) .
Bin überrascht das das angeblich ganz selbstverständlich als Möglichkeit im katholischen Glauben eingeräumt wird ???
Das hab ich ehrlichgesagt auch noch nie gehört.
Ich bin mal mit meinen orthodoxen Familienmitgliedern ins Gespräch geraten und da kamen auch solche Themen auf.
No Way. Die waren strikt gegen so eine Denkvorstellung.
Ich glaube ja eher, dass es bisher nur bei Theologen gang und gäbe ist, die Möglichkeit anzunehmen, dass Jesus verheiratet gewesen sein könnte.
Diese leben aber in ihrem intellektuellen Elfenbeinturm wärend das Fußvolk weiterhin nichts davon wissen will.
Ich finde viele Menschen machen sich viel zu viel Gedanken um details ... statt die Botschaft in den Vordergrund zu stellen.
hatte er lange dunkel braune Haare oder eher blondbraun ?
War sein linker Zeh etwas krum? Hatte er in seiner Jugend mal heimlich schmutzige Gedanken?
hat er im stehen oder sitzen sein kleines alltägliches Wasserlassgeschäft verrichtet ?
Mir is bis heute schleierhaft wieso sowas wichtig sein soll.
WORD!!!
kann mich noch an den schul-theologieunterricht errinnern, als es um die weihnachtsgeschichte ging:
da erklärte der lehrer, dass es wahrscheinlich NICHT in einem stall geboren wurde, nich tein unterstand, sondern sowas ähnliches...
darauf eine mitschülerin völlg empört, dass die bibel halt voller lügen sei und wahrscheinlich der "ganze mist" nicht wahr!
die leute hängen sich immer an details auf so ein unsinn!
ich denke nicht, dass jesus verheiratet war, und wahrscheinlich deshalb auch keine kinder hatte! brüder und schwestern hatte er wohl... maria udn josef waren wohl kaum "untätig"
oder dass jesus meist als weisser europäer dargestellt wurde, obwohl er vermutlich aramäer war und braunhäutig... ist mir doch egal, von mir aus kann er violett gewesen sein!
wichtig ist mir die intention seines wirkens, und seine botschaft!
Bessa-Wissa
23-06-2009, 12:55
WORD!!!
kann mich noch an den schul-theologieunterricht errinnern, als es um die weihnachtsgeschichte ging:
da erklärte der lehrer, dass es wahrscheinlich NICHT in einem stall geboren wurde, nich tein unterstand, sondern sowas ähnliches...
darauf eine mitschülerin völlg empört, dass die bibel halt voller lügen sei und wahrscheinlich der "ganze mist" nicht wahr!
die leute hängen sich immer an details auf so ein unsinn!
ich denke nicht, dass jesus verheiratet war, und wahrscheinlich deshalb auch keine kinder hatte! brüder und schwestern hatte er wohl... maria udn josef waren wohl kaum "untätig"
oder dass jesus meist als weisser europäer dargestellt wurde, obwohl er vermutlich aramäer war und braunhäutig... ist mir doch egal, von mir aus kann er violett gewesen sein!
wichtig ist mir die intention seines wirkens, und seine botschaft!
Genau in dem Punkt wird mir hier vieles suspekt.
Hier wird kunterbunt zusammengestellt, aber manches passt in meinen Augen nicht.
Wenn Jesus jetzt als Sohn Gottes im christlichen Bild gesehen wird, dann trägt er Gotteseigenschaften insich. Gott ist nicht sexuell. Folglich wiederspricht ein sexuell lebender Jesus dem Ganzen.
Genau dies entspricht auch seiner Geburt. Er wurde nicht sexuell gezeugt, weil dies nicht Gott entspricht. Folglich wäre eine sexuelle Zeugung ebenfalls nicht Gott konform.
Seine Geschwister haben nichts göttliches, genauso wie seine Mutter und sein Vater. Folglich ist deren Zeugung sexuell absolut konform.
Ob Jesus in einem Stall, oder einer Höhle, oder beidem gebohren wurden mag egal sein, aber ob es in Bethlehem war, oder wo anders, wäre schon interessant, denn das zweite ist eine absichtliche Verfälschung, um mit einer Prophezeiung des AT konform zu sein.
Ebenfalls interessant ist wie egal jegliche Fakten über Jesus sind, solange die gute Message steht. Aber inwiefern die gute Message von ihm wirlklich kommt ist doch sehr interessant, denn viele sprechen anderen Verfassern (Paulus), diese Grundgedanken zu und sagen der gute Herr hätte anders gepredigt.
Wenn ich mich auf Jesus berufe sollte ich auch von ihm überzeugt sein. Im Markus Evangelium wird z.B gezielt darauf eingegangen wie wichtig, der Fakt der Wiederaufstehung mit dem Kreuztod ist. Wunder/Taten und Sprache sind zweitrangrig und klassifizieren dort nicht den eigentlichen Messias.
Aber in meinen Augen ist gerade das alles wichtig. Irgendwie muss ich an Fakten bzw an Dinge glauben, die ihn über den normalen Menschen stellen. Anders könnte ich meine Religion auch auf anderen Leuten begründen die tolles gesagt und getan haben.
Für alle die, die sich so sehr einen menschlichen Jesus wünschen, wäre eventuell ein Blick in den Koran interessant, wobei man dort ebenfalls sehr skeptische Blicke ernten würde, wenn man Wunder, Wirken und Propheten (gottgesandten) Status anzweifelen/zurechtdrehen wolle.
Die These mit der Zeugung und den Kindern geht dort ebenfalls nicht konform, aber das Bild ist menschlicher.
netwolff
23-06-2009, 22:39
Genau in dem Punkt wird mir hier vieles suspekt.
Hier wird kunterbunt zusammengestellt, aber manches passt in meinen Augen nicht.
Wenn Jesus jetzt als Sohn Gottes im christlichen Bild gesehen wird, dann trägt er Gotteseigenschaften insich. Gott ist nicht sexuell. Folglich wiederspricht ein sexuell lebender Jesus dem Ganzen.
Ich persönlich sehe da keine logische Folge - wobei ich auch der Überzeugung bin, dass dieser Jesus einfach ein ziemlich genialer und einflussreicher Prediger war, der einfach tieferen Eindruck hinterlasse nhat als andere.
Genau dies entspricht auch seiner Geburt. Er wurde nicht sexuell gezeugt, weil dies nicht Gott entspricht. Folglich wäre eine sexuelle Zeugung ebenfalls nicht Gott konform.
Naja, so weit ich weiß, war diese Geschichte mit der unbefleckten Empfängnis einfach ein ziemlicher Trend bei den Religionen in der Zeit. Schon existierende Religionen hatten alle so eine Chef, der Sohn eines Gottes und einer Menschin war und da bot es sich an, dies auch in dieser neuen Auslegung des Judentums zu übernehmen.
Ob Jesus in einem Stall, oder einer Höhle, oder beidem gebohren wurden mag egal sein, aber ob es in Bethlehem war, oder wo anders, wäre schon interessant, denn das zweite ist eine absichtliche Verfälschung, um mit einer Prophezeiung des AT konform zu sein.
Die uns als Wahrheit in Form des neuen Testaments präsentierten Evangelien sind doch allesamt etwas später nach Jesus Ableben geschrieben worden - da wird wohl bei allen etwas geschönt worden sein, um die Geschichte rund zu machen. Und wer weiß schon, wieviel später noch - natürlich nur um uns nicht zu schaden - verbessert wurde.
Wenn ich mich auf Jesus berufe sollte ich auch von ihm überzeugt sein.
Und ich wette, davon gibt es verdammt wenig, ich meine, Christen die sich an die Regeln ernsthaft halten.
Im Markus Evangelium wird z.B gezielt darauf eingegangen wie wichtig, der Fakt der Wiederaufstehung mit dem Kreuztod ist.
Klar ist das wichtig - wäre ja sonst wirklich nur ein ganz gerissener Prediger mit unglaublichen empathischen Fähigkeiten gewesen - also muss da eine Besonderheit gewesen oder erfunden worden sein.
Helden müssen sterben, nur Legenden leben ewig...
Aber in meinen Augen ist gerade das alles wichtig. Irgendwie muss ich an Fakten bzw an Dinge glauben, die ihn über den normalen Menschen stellen. Anders könnte ich meine Religion auch auf anderen Leuten begründen die tolles gesagt und getan haben.
Ja, nicht - das ist wie in jedem anderen Business, man braucht ein Alleinstellungsmerkmal, sonst kann man sein Produkt nicht verkaufen.
Für alle die, die sich so sehr einen menschlichen Jesus wünschen...
Für einen Moment hatte ich verstanden, er war ein Mensch und vor allem seine Menschlichkeit wäre die Besonderheit...
Bessa-Wissa
24-06-2009, 10:31
Moin,
@ Netwolf: Die Sache ist einfach, dass sich der Glaube genau daraus ergibt, an eine göttlichkeit/ einen Prophetenstatus der Person Jesus zu glauben.
1) Jesus als netten Menschen mit innovativen Ideen zu sehen, aber jegliche biblische Erzählung über ihn, seine Wunder und die Auferstehung in Frage zu stellen geht nicht konform mit dem christlichen Glauben.
2 )Natürlich wurden die Evangelien gewisse Zeit nach seinem Tod verfasst ich verstehe ehrlich gesagt den Bezug deines Posts auf meinen an vielen Stellen net mal :D
3 )Trozdem glaubt ein Christ an die Taten von Jesus und als Schlüssel an seine Wiederauferstehung. Sprich: die Geschichten müssen einen wahren Kern enthalten und die Auferstehung ist Fakt, sind Bedinungen für ein Bekenntnis zum Christentum.
4 )Ich verstehe auch nicht was du mit der unbefleckten Empfängnis hast? Entweder man glaubt daran, oder nicht. Wenn du es als hinzugedichtet siehst, dann zweifelst du schonmal in diesem Punkt an Jesus als Messias.
5) Von welchen Regeln redest du? Als Christ versuchst du nach Jesus Lehre zu leben, sonst bist du ebenfalls kein Christ.
6) Natürlich war Jesus ein Mensch bzw er hatte eine menschliche Hülle. Der Geist Gottes wohnte jedoch in ihm. Das Dasein als Mensch ist in dem Sinne wichtig, dass Gott seinen eigenen Sohn zu dem Volk der Menschen schickt. So wird eine totale Verbundenheit und Nähe zu den Menschen hergestellt.
Zu letzt würde ich dir gerne die Frage stellen, ob du dich als Christ bezeichnest und wenn ja, wie dein Jesusbild ist?
Moin
[QUOTE]Die Sache ist einfach, dass sich der Glaube genau daraus ergibt, an eine göttlichkeit/ einen Prophetenstatus der Person Jesus zu glauben.
Jesus ist nach christlichem Verständnis Gott. Eine Art Gottes, sich auszudrücken.
Prophet ist er nach islamischem und jüdischem Verständnis.
1) Jesus als netten Menschen mit innovativen Ideen zu sehen, aber jegliche biblische Erzählung über ihn, seine Wunder und die Auferstehung in Frage zu stellen geht nicht konform mit dem christlichen Glauben.
Du benutzt recht häufig des Begriff "konform". Für mich persönlich paßt dieser Begriff ganz und gar nicht zum dem, wie ich christlichen Glauen verstehe.
Wesentlicher Begriff christlichen Glaubens ist im Gegenteil dazu Freiheit.
Deiner Ansicht nach geht es "nicht konform".
Es gibt dagegen sehr viele Christen, die diese Aussagen symbolisch deuten oder psychologisch oder ...
Es gibt ganze Theologien, die solche Gedanken ausführen. Nur weil das für dich nicht richtig ist, heißt es doch nicht, daß es nicht richtig ist?
Ich selbst denke schon, daß Jesus deutlich mehr war als ein "netter Menschen mit innovativen Ideen".
2 )Natürlich wurden die Evangelien gewisse Zeit nach seinem Tod verfasst ich verstehe ehrlich gesagt den Bezug deines Posts auf meinen an vielen Stellen net mal :DEr will damit sinngemäß sagen, daß es sich bei den Evangelien nicht um Ereignisprotokolle handelt, sondern um Texte, die Erfahrungen reflektieren, die Menschen mit Jesus gemacht haben.
Die Verfasser haben bestimmte Interessen, mit bestimmten Kontexten usw. das bedeutet: Es werden persönliche Erfahrungen, die mündlich tradiert wurde in persönlicher Weise niedergeschrieben.
Und sie sind nach bestimmten literarischen Regeln der damaligen Zeit verfaßt worden.
Sie sind keine Geschichtsbücher.
3 )Trozdem glaubt ein Christ an die Taten von Jesus und als Schlüssel an seine Wiederauferstehung. Sprich: die Geschichten müssen einen wahren Kern enthalten und die Auferstehung ist Fakt, sind Bedinungen für ein Bekenntnis zum Christentum.Ja, die Taten müssen einen Kern entahlten und die Auferstehung ist Frakt.
Aber was genau bedeutet das im Einzelnen?
Rudolf Bultmann hätte das auch gesagt. Oder Drewermann. Die verstehen es aber deutlich anders, als du.
4 )Ich verstehe auch nicht was du mit der unbefleckten Empfängnis hast? Entweder man glaubt daran, oder nicht. Wenn du es als hinzugedichtet siehst, dann zweifelst du schonmal in diesem Punkt an Jesus als Messias.Nein. Warum denn? netwolf weist darauf hin, daß das unbefleckte Empfängnis und ebenso Auferstehung zur Legitimation vieler Promis der damaligen Zeit berichtet wurde.
Warum sollte es bei einem römischen Kaiser falsch sein, bei Jesus aber stimmen?
5) Von welchen Regeln redest du? Als Christ versuchst du nach Jesus Lehre zu leben, sonst bist du ebenfalls kein Christ.versuchst
6) Natürlich war Jesus ein Mensch bzw er hatte eine menschliche Hülle. Der Geist Gottes wohnte jedoch in ihm. Das Dasein als Mensch ist in dem Sinne wichtig, dass Gott seinen eigenen Sohn zu dem Volk der Menschen schickt. So wird eine totale Verbundenheit und Nähe zu den Menschen hergestellt.
Der Geist Gottes wohnt in jedem Menschen.
Jesus war ganz Mensch und hatte nicht nur eine menschliche Hülle.
Aber newolff hat insofern recht, als genau sein Menschsein das Besondere ist.
Was für einen Unterschied macht es wofür, wenn ich erzähle, welche Wunder ich "für wahr halte" und welche nicht?
Was für einen Unterschied macht es wofür, wenn ich erzähle, daß ich durchaus denke, daß Jesus leiblich auferstanden ist?
@ Lonewolf:
Das Thema "Erfahrung" sehen wir ähnlich.
An dem Punkt spielt auch Aikido mit hinein, als ein Verstärker sozusagen.
Grüße,
Carsten
Bessa-Wissa
24-06-2009, 16:46
Hi Pilgrim,
du lieferst ein par interessante Ansätze :)
1)Welches Jesus Bild wo herrscht ist mir schon klar ne ;) Aber danke, dass du mich nochmal dran erinnern wolltest, ich hatte mich da nämlich net explizit aufs Christentum bezogen.
2) Freiheit im Glauben ist eine schöne Sache, aber in meinen Augen kann man sich net alles zusammenschustern, wie man lustig ist.
Die Bibel in Form der heiligen Schrift, ist absoluter Kern des christlichen Glaubens und worauf soll ich mich berufen, wenn nicht darauf? Natürlich muss man sich auch mit Sachen wie Autorenverfälschung und Unkorrektheiten dort auseinandersetzen.
Ich will niemand mein Jesusbild aufzwingen, aber meines orientiert sich an der Schrift und daran sollten sich auch die anderen orientieren, wenn sie sich auf ihn berufen. Wenn jemand dort alles allegorisch sieht und es für sich ummünzen will, kann er das machen, wenn ichs anders sehe, kann ich es sagen. Aber meinst du nicht die gängige Vorstellung ist eine sehr textbezogene?
3) Was ist daran denn jetzt so schwer zu verstehen? Es heißt für mich ganz klar, dass es 1 zu 1 so war wie in der Bibel berichtet.
4) weil die damaligen Zeit Promis nicht der Messias waren? Folglich geb ich darauf garnix und von mir aus kann es Erzählungen geben, dass die auf einem fliegenden Schwein die Welt umrundet haben. Ich glaube nur bei der Person Jesus Christus an die unbefleckte Empfängnis und so steht es in der Schrift. Was will man dort bitte verdrehen? Führe mir das doch mal aus? Das es anders gewesen sein könnte, weil man es bei anderen benutzt hat, ist Kritik und diese unterstütze ich in dem Fall nicht.
5) Kein Christ kann so sein wie Jesus. Schließlich war er Gottessohn. Er hat uns nach den 10 Geboten praktisch ein weiteres Update für das soziale Zusammenleben gegeben und wichtig ist, dass man dies bei seinen Taten beherzigt. Jetzt kann man 50 mal kritisieren, dass es wenige Christen beherzigen, aber das man es sollte ist doch wohl unumgänglich? :rolleyes:
6) Jesus war ganz Mensch und Sohn Gottes. Das interessante ist, dass du genau hier Netwolf Recht zu sprichst, weil er mit deiner Vorstellung konform geht und du oben noch meintest, man nicht sagen kann was richtig ist.
Folglich könnte ich jetzt auch provokativ sagen, dass der menschliche Jesus Part unwichtig ist und wie bei Markus die Auferstehung das absolute Schlüsselement ist, was ihn zu letzt als wahren Messias identifiziert?
Zu deinen Abschluss Fragen:
1) In diesem Sinne wäre die Kernaussage eh, dass du an seine Wunder glaubst. Die sind alle beeindruckend, folglich geht es hier um anerkennen, oder ablehnen.
2) Durch die Auferstehung erkennst du ihn als Messias an. Glaubst du daran nicht, glaubst du an eine Person Jesus, aber nicht an den Messias, dessen Auferstehung einfach Schlüsselelement ist :)
netwolff
24-06-2009, 19:04
Zu letzt würde ich dir gerne die Frage stellen, ob du dich als Christ bezeichnest und wenn ja, wie dein Jesusbild ist?
Ich habe einen Glauben, bin mir sicher, dass da "mehr" ist, als wir sehen und einige nennen es eben "Gott". Jesus sehe ich als Menschen mit besonderen Fähigkeiten, jemanden, der neue Ideen hatte und den Nerv genau getroffen hat. Zudem hat er es offensichtlich, gemeinsam mit seinem Team (die ersten Jünger), geschafft eine Struktur zu erstellen, eine Nachricht zu kreieren, die mit einigem Nachdruck die Jahrhunderte überdauert hat.
Ich habe überhaupt gar kein Problem mit der unbefleckten Empfängnis - außer, dass ich sie für real nicht möglich halte, sondern eher als ein weiteres Bild, um eben die Besonderheit des Religionsgründers Jesus herauszustellen. Und es ist einfach so, dass die Urchristenheit sich Ideen aus schon bestehenden Religionen genommen und sie weiter verarbeitet hat. Eine dieser Ideen war eben die halbgöttliche Herkunft, wie sie bei anderen Religionen auch schon bestand.
Nur zur Klärung, hier wurde ja zur Diskussion aufgefordert, denn sonst rede ich niemals jemandem seine Religion aus oder ähnliches! Das steht mir gar nicht zu. Jeder soll so glauben, wie es ihm hilft, so lange er niemandem anders schadet.
netwolff
24-06-2009, 19:07
Moin
[QUOTE=Bessa-Wissa;1821055]
Jesus ist nach christlichem Verständnis Gott. Eine Art Gottes, sich auszudrücken.
Prophet ist er nach islamischem und jüdischem Verständnis.
Du benutzt recht häufig des Begriff "konform". Für mich persönlich paßt dieser Begriff ganz und gar nicht zum dem, wie ich christlichen Glauen verstehe.
Wesentlicher Begriff christlichen Glaubens ist im Gegenteil dazu Freiheit.
Deiner Ansicht nach geht es "nicht konform".
Es gibt dagegen sehr viele Christen, die diese Aussagen symbolisch deuten oder psychologisch oder ...
Es gibt ganze Theologien, die solche Gedanken ausführen. Nur weil das für dich nicht richtig ist, heißt es doch nicht, daß es nicht richtig ist?
Ich selbst denke schon, daß Jesus deutlich mehr war als ein "netter Menschen mit innovativen Ideen".
Er will damit sinngemäß sagen, daß es sich bei den Evangelien nicht um Ereignisprotokolle handelt, sondern um Texte, die Erfahrungen reflektieren, die Menschen mit Jesus gemacht haben.
Die Verfasser haben bestimmte Interessen, mit bestimmten Kontexten usw. das bedeutet: Es werden persönliche Erfahrungen, die mündlich tradiert wurde in persönlicher Weise niedergeschrieben.
Und sie sind nach bestimmten literarischen Regeln der damaligen Zeit verfaßt worden.
Sie sind keine Geschichtsbücher.
Ja, die Taten müssen einen Kern entahlten und die Auferstehung ist Frakt.
Aber was genau bedeutet das im Einzelnen?
Rudolf Bultmann hätte das auch gesagt. Oder Drewermann. Die verstehen es aber deutlich anders, als du.
Nein. Warum denn? netwolf weist darauf hin, daß das unbefleckte Empfängnis und ebenso Auferstehung zur Legitimation vieler Promis der damaligen Zeit berichtet wurde.
Warum sollte es bei einem römischen Kaiser falsch sein, bei Jesus aber stimmen?
versuchst
Der Geist Gottes wohnt in jedem Menschen.
Jesus war ganz Mensch und hatte nicht nur eine menschliche Hülle.
Aber newolff hat insofern recht, als genau sein Menschsein das Besondere ist.
Was für einen Unterschied macht es wofür, wenn ich erzähle, welche Wunder ich "für wahr halte" und welche nicht?
Was für einen Unterschied macht es wofür, wenn ich erzähle, daß ich durchaus denke, daß Jesus leiblich auferstanden ist?
@ Lonewolf:
Das Thema "Erfahrung" sehen wir ähnlich.
An dem Punkt spielt auch Aikido mit hinein, als ein Verstärker sozusagen.
Grüße,
Carsten
Danke Pilgrim, du hast meine Aussagen korrekt interpretiert.
Ich möchte noch anmerken, dass ich deine Offenheit und "Aufgeklärtheit" dieser Thematik gegenüber sehr schätze und, wie auch andere, für durchaus besonders halte. In meiner Erfahrung ist das keineswegs normal für deinen Berufsstand.
Moin
2) Freiheit im Glauben ist eine schöne Sache, aber in meinen Augen kann man sich net alles zusammenschustern, wie man lustig ist.Nein. Niht zusammenschustern.
Aber man muß sich darüber klar werden, ob das, was man als Glaubensinhalte vorgestellt bekommt, wirklich aus der Bibel stammt, oder ob es nicht vielmehr die persongebundene Auslegung eines Auslegers ist.
Darum ist es so spannend, die Texte im Original zu lesen, sich mit der Auslegungstradition der Texte zu befassen und den Umgang mit literaturwissenschaftlichen und historischen Methoden zu erlernen, um mit den Texten umgehen zu können.
Die Bibel in Form der heiligen Schrift, ist absoluter Kern des christlichen Glaubens und worauf soll ich mich berufen, wenn nicht darauf? Natürlich. Wie kommst du darauf, ich würde mich nicht auf die Bibel berufen?
Natürlich muss man sich auch mit Sachen wie Autorenverfälschung und Unkorrektheiten dort auseinandersetzen.Das ist ein Mißverständnis: Es geht mir überhaupt gar nicht um Verfälschungen oder Unkorrektheiten.
Es geht mir darum, daß die Bibel nicht ein Buch ist, das gestern in der Innenstadt von Hannover verfaßt wurde.
Es geht mir darum, daß man bei jedem scheinbar noch so klaren Text sehr sorgfältig untersuchen muß, wie er wahrhaft zu verstehen ist.
Daß man sich bewußt machen muß, daß Dinge, die für uns unsere ganz normale Weltsicht bestimmen, in jener Zeit und Kultur völlig anders verstanden worden sind.
Und daß wir nicht einfach ohne Zwischenschritte unser Verstehen an die biblischen Texte andocken können.
Wenn jemand dort alles allegorisch sieht und es für sich ummünzen will, kann er das machen, wenn ichs anders sehe, kann ich es sagen. Aber meinst du nicht die gängige Vorstellung ist eine sehr textbezogene?Es geht wie gesagt nicht um ein allegorisches Verständnis.
3) Was ist daran denn jetzt so schwer zu verstehen? Es heißt für mich ganz klar, dass es 1 zu 1 so war wie in der Bibel berichtet. ZU der Zeit, als die Bibel geschrieben wurde, hat kein einziger Autor, auch die damaligen Historiker nicht, den Anspruch gehabt, etwas 1:1 so aufzuschreiben, wie es geschehen ist.
So etwas hätten sie für vollkommen dämlich gehalten. Wozu soll man sowas niederschreiben???
Es gab keine Naturwissenschaften, es gab keine Ingenieurwissenschaften, es gab keine Geschichtswissenschaften.
Es gab doch niemand, der angezweifelt hätte, daß jemand übers Wasser gehen kann oder Wasser in Wein verwandeln. Es gibt im NT immer wieder mal den Hinweis, sich auf solche Wunder nicht zu verlassen. Denn Menschen, die genau das gleiche getan haben, was Jesus getan hat, gabs damals zuhauf.
Man schreibt die Dinge so auf, daß sie transportieren, was wichtig ist.
"Schaut her:
Der ist ein ganz Besonderer. So wie bestimmte römische Kaiser oder bestimmte bekannte Heiler.
Der ist wichtig!
Darum rufen die Leute auch. 'Kyrie eleeison!' So als wäre er der Kaiser und könne über Leben und Tod entscheiden."
Wenn auf diese allgemein gebräuchliche Weise die Aufmerksamkeit hergestellt ist, lohnt es, auf die Details zu achten:
Wohin läuft der, der übers Wasser geht?
Bei welcher Gelegenheit verwandelt er Wasser in Wein und macht er es gerne?
Was fragt er und was sagt er zu den Menschen, die er auf wundersame Weise gesund macht?
Warum möchte er nicht, daß seine Taten rumerzählt werden.
Und so weiter.
Es gibt relgionsgeschichtliche Bücher (bes. Berger/Colpe) mit deren Hilfe man das alles schön erschließen kann.
Das einzige Wunder, das Jesus tut, das von anderen Wanderradikalen Predigern nicht berichtet wird, hat interessanterweise keine äußeren Auswirkungen: "Dir sind deine Sünden vergeben!" Damit kann man nicht angeben.
Zugleich ist es das einzige Wunder, das konkret auf die Göttlichkeit Jesu weist.
Was ihm dann ja auch ziemlichen Ärger eingebracht hat.
4) weil die damaligen Zeit Promis nicht der Messias waren? ... Ich glaube nur bei der Person Jesus Christus an die unbefleckte Empfängnis und so steht es in der Schrift.Zirkelschlu:
Jesus ist der Christus, weil er durch Parthenogenese entstanden ist. (So argumentierst du an anderen Stellen.)
Er ist durch Parthenogenese entstanden, weil er der Christus ist. (So argumentierst du hier.)
Woher weißt du, daß die Berichte über Jesus wahr sind, die Berichte über andere Auferstehungen aber nicht?
Ist das vielleicht nur deshalb so, weil dir der Gedanke vertrauter ist?
Was will man dort bitte verdrehen? Führe mir das doch mal aus? Das es anders gewesen sein könnte, weil man es bei anderen benutzt hat, ist Kritik und diese unterstütze ich in dem Fall nicht.siehe oben
Die Bibel ist keine "Geschichte des Christentums" und keine Buch über "Daten, Fakten, Hintergründe". Sie ein Buch, das dich und mich davon überzeugen will, daß Jesus der Christus ist.
Dafür bedient es sich der literarischen Gefplogenheiten, Themen und Fragen seiner Zeit. Es ist weder geschrieben von naturwissenschaftlich denkenden Menschen, noch für solche.
Es ist weder geschrieben von Menschen, denen es wichtig war, die Vorgänge 1:1 abzubilden, noch für Menschen, die einen Text so lesen.
An Jesus Christus glauben bedeutet, den Menschen zu glauben, die ihn als den Christus wahrgenommen haben. Und für die das so eindrücklich und klar war, daß es sie nachhaltig verändert hat, daß sie es weitergetragen haben. Und daß einige diese Erfahrung aufgeschrieben haben.
Das ist im Grunde nix anderes, als 40 Jahre lang Aikido zu üben, weil einer, der schon seit 40 Jahren tot ist, behauptet hat, daß es funktioniert. Ich vertraue seinen Schülern und deren Schülern und deren Schüler (mein Lehrer) und meine Schüler vertrauen mir. Obwohl ich ganz Vieles von dem, was Aikido ist, noch gar nicht zeigen kann. Nur ein wenig.
Ein dummes Beispiel:
Als ich von dem letzten Lehrgang eines unserer Shihan erzählt habe, habe ich einmal gesagt: "Ich bin auf Wolken geschwebt." Ein Freund, der mit war, hat gesagt, daß Ki sei ihm aus allen Poren getropft.
Die Zuhörer wußten in der Kommunikationssituation ganz präzise, was damit gemeint war. Niemand kam auf den Gedanken, ich könne fliegen oder mein Freund wäre undicht.
Es stimmt natürlich nicht wirklich, aber es deutet in die Richtung, die ich meine.
5) Kein Christ kann so sein wie Jesus. Schließlich war er Gottessohn. Er hat uns nach den 10 Geboten praktisch ein weiteres Update für das soziale Zusammenleben gegeben und wichtig ist, dass man dies bei seinen Taten beherzigt. Jetzt kann man 50 mal kritisieren, dass es wenige Christen beherzigen, aber das man es sollte ist doch wohl unumgänglich? :rolleyes:Ok. Sind wir uns einig.
6) Jesus war ganz Mensch und Sohn Gottes. Das interessante ist, dass du genau hier Netwolf Recht zu sprichst, weil er mit deiner Vorstellung konform geht und du oben noch meintest, man nicht sagen kann was richtig ist. Das verstehe ich nicht? Was kann man nicht sagen, was richtig ist?
Folglich könnte ich jetzt auch provokativ sagen, dass der menschliche Jesus Part unwichtig ist und wie bei Markus die Auferstehung das absolute Schlüsselement ist, was ihn zu letzt als wahren Messias identifiziert?Das verstehe ich ebenfalls nicht.
Bei Markus wie auch in den anderen Evangelien hängt die Gottessohnschaft nicht an der Auferstehung sondern wird jeweils zu Beginn des Evangeliums (Taufe bei den Synoptikern bzw. Prolog bei Johannes) erzählt.
Die Auferstehung ist doch nicht so eine Art "Hauptwunder", daß dann endlich dem Glauben zum Ausbruch verhilft?
Die Osterbotschaft lautet doch nicht "Er ist der Messias!" Denn das war vorher schon zugebilligt worden. "Du bist wahrhaftig der Sohn Gottes!"
Austreibungsgeschichten
Der Hauptmann unterm Kreuz
Sturmstillung
Ankündigung der seiner Geburt
Versuchungsgeschichte
sein Prozeß: "Bist du der Sohn Gottes?"
Auferweckung des Lazarus
...
Die Osterbotschat lautet:
"Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!"
Ein Unterschied zu anderen Auferstehungsberichten besteht übrigens darin, daß namentliche Zeugen genannt werden.
1) In diesem Sinne wäre die Kernaussage eh, dass du an seine Wunder glaubst. Die sind alle beeindruckend, folglich geht es hier um anerkennen, oder ablehnen.Schmunzel ... ja, so war ich auchmal ne weile drauf
seufz
Bei Gott es nie um anerkennen oder ablehnen.
Immer um annehmen. Er uns. Wir einander.
2) Durch die Auferstehung erkennst du ihn als Messias an. Glaubst du daran nicht, glaubst du an eine Person Jesus, aber nicht an den Messias, dessen Auferstehung einfach Schlüsselelement ist :)predigtmodus an
Nein Menschen haben ihn als den Messias erlebt, weil er Sünde vergeben konnte.
Weil er eine unmittelbare Beziehung hatte zu Gott.
Weil er unveränderbare Dinge nachhaltig verändert hat. Und damit meine ich jetzt nicht Wasser in Wein.
Er konnte machen, daß Leben gut wird. Das kann nur Gott.
Daß er durch den Tod hindurchgegangen ist, wie ein warmes Messer durch Butter, das ist nicht das Zeichen dafür, daß er Gottes Sohn war. Das war vorher schon klar.
Daß er zurückkommt um uns auf diesem Weg mitzunehmen, das ist "lediglich" ein Zeichen dafür, daß Gott die Menschen liebt. Predigtmodus aus
Carsten
edit: seht bitte über die orthographie hinweg, hab jetztgrade nicht die zeit alles nochmal durch zu gehen
netwolff
25-06-2009, 23:43
Carsten, ich hätte richtig Lust, mich mit dir alle Nase lang mal zu unterhalten! Nicht weil ich suche, sondern weil mir deine Einstellung gefällt.
Bessa-Wissa
26-06-2009, 00:11
N'abend,
@ Carsten: Schön ausführlich dein Post. Mit dir kann man in der Hinsicht gut diskutieren :) Vieles ist mir jetzt auch von deinem Standpunkt klarer geworden.
vorallem in Sachen Bücher zu dem Thema würd mich einiges interessieren kannste mir eventuell per PN mal par Empfehlungen geben?
Ein par Punkte noch schnell angeschnitten:
Ich denke man kann das Wunder wirken auf viele Arten betrachten. Vieles kommt einem sicherlich vor wie in einem Fantasy-Roman, aber auch wenn es komischen klingen mag, mir erscheint es dann doch sinnig und ich glaube daran.
Nur an übernatürlichen Kräften fest zu machen das Jesus der Messias ist, wiederspricht mir auch, das würde auch nicht so richtig zu ihm passen. Die Auferstehung als Schlüsselelement sehe ich ja nicht nur im Sinne von einem übernatürlichen Ereignis, sondern vorallem auch durch ihre Symbolik, als so wichtig an.
Auf deine Frage, woher ich weiß das es stimmt? Das kann ich nicht und auch sonst niemand. Gerade das macht ,,Glaube" für mich ja so außergewöhnlich :)
Beim 6ten Punkt: Hatte ich das Gefühl, dass du hervorheben wolltest, was jetzt das wichtigste an Jesus Dasein war. Aber ich denke dies steht uns beiden ebenfalls nicht zu. Wir können zwar Schlüsselemente bennen, aber ansonsten ist es wohl jedem Mensch selbst überlassen, was er als wichtig erachtet. (heißt aber nicht, dass man den Rest einfach ignorieren kann/sollte) So meinte ich das.
Das mit der Auferstehung war ein Beispiel. Sie spielt in Markus meines Erachtens nach eine sehr zentrale Rolle. Aber siehst du nicht irgendwie eine sehr zentrale Schlüssel Rolle in ihr, wenn es in der Osterbotschaft so ausdrücklich erwähnt wird :) ?
Naja das mit den Wundern war dann doch etwas hart formuliert. Stimm ich dir zu. Annehmen gefällt mir auch besser :)
Ich meinte nicht, dass alles egal ist und es sich nur um die Auferstehung dreht. Ich habe sie jediglich als Rahmen Bedingung formuliert. Wenn du daran zweifelst, dass Jesus auferstanden ist, dann kannst du in ihm nicht Gottessohn sehen. Es ist genau wie Wunder, Reden und Botschaften ein Puzzelteil zum Ganzen.
LoneWolf
28-06-2009, 19:24
Danke Pilgrim, du hast meine Aussagen korrekt interpretiert.
Ich möchte noch anmerken, dass ich deine Offenheit und "Aufgeklärtheit" dieser Thematik gegenüber sehr schätze und, wie auch andere, für durchaus besonders halte. In meiner Erfahrung ist das keineswegs normal für deinen Berufsstand.
Dem kann ich mich nur anschließen!
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