Vollständige Version anzeigen : Ein paar Gedanken zu der "Modeerscheingung" Hybridsysteme und deren Derivate....
Ich finde es erstaunlich....als ob die Welt der KK nicht schon umfangreich genug war, kommen laufend neue Stile / Systeme auf den Markt mit militärisch angehauchten Phantasienamen....alles ganz neu kombiniert und optimiert...
Und bei jedem dieser Hybriden / Derivaten gehen dieselben Diskussionen los - "wie macht ihr dies, wie macht ihr jenes, wie ist euer Entry, benutzt ihr Hebel oder mehr Schläge, habt ihr Bodenkampf, aus welchen Stilen habt ihr gemixt..."etc etc etc..
Woher kommt nur dieser Hype? Ist es der Wunsch oder die Hoffnung das jemand endlich DAS System entwickelt hat, das jeden innerhalb von wenigen Stunden zum Superfighter macht ? ?
Ich betreibe sein gut 30 Jahren KK und kann guten Gewissens sagen das ich in der Entwicklung all dieser Hybridsysteme absolut NICHTS Neues oder revolutionäres entdeckt hätte. Es ist immer wieder das selbe Zeug in neuem Gewand mit neuem Namen. Und warum ist das so ? Weil der Mensch nun mal nur 2 Arme und Beine hat die er in begrenzen Möglichkeiten zum kämpfen benutzen kann und das wars. Keine Geheimnisse, keine Supertechniken, keine Universallösungen!
Wenn ich in meinen 30 Jahren Training ein "Geheimniss" entdeckt habe, dann ist es die, das eine knackige Rechte, ein guter Jab oder ein knallharter Low Kick mehr Wahrheit und Effektivität für realistische Kämpfen enthalten als der Versuch, das Rad immer wieder aufs Neue erfinden zu wollen.
Daher ein Tipp an alle KK-Interssierten und Trainierenden: Lasst euch nicht völlig durcheinander bringen durch den immer größer werdenden System-Dschungel ( ist ja fast schon wie beim Handy-Tarif Dschungel :D ) sondern sucht euch Lehrer aus bei denen Ihr euch wohl fühlt, und verlasst euch nicht darauf das ein "System" euch zu guten Fightern macht sondern nur ausdauerndes und hartes Training....und das gilt für ALLE KK!
In diesem Sinne...erfolgreiches Training....und um den guten alten Bruce zu zitieren: "Be like water my friend..." ;)
F-factory
25-06-2009, 01:09
Ich sehe es zum Teil anders, aber ok. Ein System wird nicht nur von seinen Techniken definiert, sondern auch wie diese vermittelt werden, wie generelle Vorgehensweisen sind, wie sie trainiert werden und wie sie im System zusammenhängen.
Mod-Modus:
Nur als Präventionsmaßnahme:
Wenn irgendjemand denkt, er müsse seinen Senf dazu abgeben, bitte sachlich bleiben und OHNE Systeme zu nennen, sonst mache ich hier zu.
Gruß
John
Ja, aber sieht doch aus als würdest du selber einen Hybriden trainieren?
Dazu weiß ich zu wenig über PFS, aber schon JKD ist ja gewissermaßen ein Hybrid.
Und Bruce Lee hat ja selber auch alle möglichen Stile untersucht, bewertet und Sachen übernommen..
aber ansonsten ja.. hab heut erst gesagt, es gibt inzwischen schon soviel unterschiedliches Zeugs hier, dass man bei einem Umzug kaum noch eine Chance hat, nicht was neues anfangen zu müssen ;)
Wenn man nicht grad Karate macht (aber selbst da.. hier gibts nur goju, dort nur kyokushin, da nur shotokan, da wado..)
(ich denke, die art wie ich die systeme genannt habe, sollte neutral und ok sein ;))
Stickman
25-06-2009, 05:51
Woher kommt nur dieser Hype?
Du kennst doch die Antwort...:D geht immer nur ums Geld...:D
chinakracher82
25-06-2009, 05:53
@ heiko35
gebe dir absolut recht
@ heiko35
gebe dir absolut recht
:halbyeaha
...
Wenn ich in meinen 30 Jahren Training ein "Geheimniss" entdeckt habe, dann ist es die, das eine knackige Rechte, ein guter Jab oder ein knallharter Low Kick mehr Wahrheit und Effektivität für realistische Kämpfen enthalten als der Versuch, das Rad immer wieder aufs Neue erfinden zu wollen.
...
sondern sucht euch Lehrer aus bei denen Ihr euch wohl fühlt,
...
Ich stimme Dir zwar nicht in allen Punkten zu aber in denen von mir zitierten passagen finde ich steckt ne Menge Wahrheit und Sinn drin :)
... Ein System wird nicht nur von seinen Techniken definiert, sondern auch wie diese vermittelt werden, wie generelle Vorgehensweisen sind, wie sie trainiert werden und wie sie im System zusammenhängen.
....
Ich denke hier liegt der Hund begraben.
Die Anforderung bezogen auf SV ändern sich und damit der Anspruch dem didaktisch im Training gerecht zu werden.
Da Menschen, deren Ansprüche/Leistungsfähigkeit/Prägungen unterschiedlich sind wird es auch immer jemanden geben der versucht dem mit seinem Vorwissen gerecht zu werden.
Teils aus finanziellen Aspekten wie Stickman schon richtig erfasst hat, teils aus Berufung, eigenem Ansporn etwas für sich oder andere zu schaffen...
Was die Techniken angeht hast Du recht, die Begrenzung des Repertoires bestimmt der menschliche Körper...
Interessant wird es ja da wo es darum geht die eine Auswahl aus den möglichen Bewegungen möglichst effizient zu vermitteln :)
Ich seh das so bisschen wie die Entwicklung von Linux, es gibt so viele verschiedene Derivate wie es Leute gibt die sich was eigenes bauen wollen, und ebenso viele Anhänger die das gut finden und ebensoviele die sagen sie hätten das beste Linux und die anderen sind halt da aber nciht so dolle wie das und das haben sie für sich selber auch nochmal verbessert weil sie dann zwar den Desktop KDE nutzen aber die Anwendungen von Gnome noch mit reingenommen haben, und boar - so geil alles!!!
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Aus meiner Sicht gehört zu einem guten Kämpfer auch etwas mehr als ein guter Jab, ein knackiger Cross und ein saftiger Lowkick. Aber deswegen amch ich ja auch was anderes wie Du, simpel oder?
:)
Grüße
Ich seh das so bisschen wie die Entwicklung von Linux, es gibt so viele verschiedene Derivate wie es Leute gibt die sich was eigenes bauen wollen, und ebenso viele Anhänger die das gut finden und ebensoviele die sagen sie hätten das beste Linux und die anderen sind halt da aber nciht so dolle wie das und das haben sie für sich selber auch nochmal verbessert weil sie dann zwar den Desktop KDE nutzen aber die Anwendungen von Gnome noch mit reingenommen haben, und boar - so geil alles!!!
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Aus meiner Sicht gehört zu einem guten Kämpfer auch etwas mehr als ein guter Jab, ein knackiger Cross und ein saftiger Lowkick. Aber deswegen amch ich ja auch was anderes wie Du, simpel oder?
:)
Grüße
Der Vergleich ist eigentlich gut :)
Aber bzgl. Jab,Cross,Kick sagte er ja nicht das dies einen Kämpfer ausmacht sondern dass in diesen Basics mehr Wahrheit bezogen aufs realistische Kämpfen steckt als die Neuentwicklung der "harten-4,5fingertechnik-gestossen-imschleppschrittmitgewichtnachvorneverlagert" :D
Zumindest habe ich es so verstanden:)
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Aus meiner Sicht gehört zu einem guten Kämpfer auch etwas mehr als ein guter Jab, ein knackiger Cross und ein saftiger Lowkick. Aber deswegen amch ich ja auch was anderes wie Du, simpel oder?
Die natürliche Agressivität in einen Kampf gehen zu wollen - das Training von Konzepten und Techniken unterstützt dieses dann noch... ;)
Die natürliche Agressivität in einen Kampf gehen zu wollen - das Training von Konzepten und Techniken unterstützt dieses dann noch... ;)
:yeaha:
Ersteres kann und sollte man dann auch trainieren wenn nicht vorhanden;)
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Aus meiner Sicht gehört zu einem guten Kämpfer auch etwas mehr als ein guter Jab, ein knackiger Cross und ein saftiger Lowkick.
Absolut, voll Zustimmung, abgesehen von ein paar wenigen aber guten Techniken braucht es in erster Linie gute Fähigkeiten und Eigenschaften (Koordination, Timing, Distanzgefühl, Reflexe, Kraft, Schnelligkeit usw. )...wollte damit auch nicht ausdrücken das das ausreichen würde ;-)
Ich möchte auch keinem Lehrer / Traininer irgendeines Hybrid Systems absprechen das er gute Arbeit leistet und seine Schüler bei ihm vielen lernen könnten. Wie überall gibt es auch in den neuen Systemen hervorragende Leute, mittelmäßige und schlechte.
Ich finde es nur sehr wichtig die Auswahl einer KK-Schule danach auszusuchen wie der Trainier ist und was und WIE er einem etwas beibringt, und nicht danach unter welchem Namen er er seinen Unterricht verkauft ;-)
:yeaha:
Ersteres kann und sollte man dann auch trainieren wenn nicht vorhanden;)
Leider immer nur sehr bedingt... Aber ich denke, dass hier einige Hybridsysteme aufgrund ihrer Trainingsstruktur einen guten Ansatz haben.
Schnueffler
25-06-2009, 07:52
Das Rad neu erfinden geht bestimmt nicht, jedoch die Art der Herstellung, wie ich es zum laufen kriege und für welche Bedürfnisse ich es brauche.
;)
Das Rad steht für alle KK/KS/SV/Wettkampfarten.
Die Herstellung dafür, wie ich meine Inhalte vermittel, sprich a la Breitensport, Stresstraining, reines Techniktraining und das ganze drum herum.
Bedürfnisse bedeutet, das mein Reifen für meine Schubkarre andere Bedingungen erfüllen muß, wie ein Reifen in der Formel 1.
Dementsprechend sollte dann auch das System aussehen, bzw. zu meinen Bedürfnissen passen.
Warum machen einige was neues?
Weil sie ein anderes Rad brauchen oder weil sie Geld mit der Herstellung des Rades machen wollen oder weil sie Spaß daran haben.
Der Vergleich ist eigentlich gut :)
Aber bzgl. Jab,Cross,Kick sagte er ja nicht das dies einen Kämpfer ausmacht sondern dass in diesen Basics mehr Wahrheit bezogen aufs realistische Kämpfen steckt als die Neuentwicklung der "harten-4,5fingertechnik-gestossen-imschleppschrittmitgewichtnachvorneverlagert" :D
Zumindest habe ich es so verstanden:)
Hast Du absolut richtig verstanden :halbyeaha
...
Ich finde es nur sehr wichtig die Auswahl einer KK-Schule danach auszusuchen wie der Trainier ist und was und WIE er einem etwas beibringt, und nicht danach unter welchem Namen er er seinen Unterricht verkauft ;-)
Jo, finde ich auch, man sollte sich ein Ziel setzen und dies dann sinnvoll ohne auf das Etikett zu schauen umsetzen...:cool:
Leider immer nur sehr bedingt... Aber ich denke, dass hier einige Hybridsysteme aufgrund ihrer Trainingsstruktur einen guten Ansatz haben.
Genau das meinte ich!!!
Wobei dies ja auch in klassischen Systemen möglich ist wenns vom Trainer richtig angegangen wird!!!:)
F-factory
25-06-2009, 08:02
Man sollte auch daran denken, daß alles was in den letzten 100 Jahren entstand ein "Hybrid"-System ist... Bzw. war alles mal "hybrid".
Gruß
John
das mein Reifen für meine Schubkarre andere Bedingungen erfüllen muß, wie ein Reifen in der Formel 1.
Hängt davon ab was Du mit Deiner Schubkarre machst ... :D
Schnueffler
25-06-2009, 08:05
Man sollte auch daran denken, daß alles was in den letzten 100 Jahren entstand ein "Hybrid"-System ist... Bzw. war alles mal "hybrid".
Gruß
John
Wenn du es so siehst, ist ja mittlerweile fast alles ein Hybrid, wenn der jeweilige Trainer mal Cross trainiert und diese Dinge mit in sein "klassisches" System einfließen läßt, was ich ja auch tue und bevorzuge.
Man sollte auch daran denken, daß alles was in den letzten 100 Jahren entstand ein "Hybrid"-System ist... Bzw. war alles mal "hybrid".
Gruß
John
Ey willst Du damit sagen ich bin ein Hybrid :ups: :p
Na ja zum Topic, ich denke die ausgangsformulierung
"Moderscheinung Hybrid" passt einfach nicht.
Klar ist das es in der letzten Zeit immer stärker im Gespräch ist aber ne Modeerscheinung finde ich nicht....
Modeerscheinungen sind imho eher die didaktisch unstrukturierten Wellnessableger von Hybriden oder Klassischen Systemen um noch ein paar Mitglieder zu erhaschen :rolleyes:
Man sollte auch daran denken, daß alles was in den letzten 100 Jahren entstand ein "Hybrid"-System ist... Bzw. war alles mal "hybrid".
Gruß
John
Das ist richtig und daran ist ja auch absolut nix falsches. "Cross" zu trainieren um seinen eigenen Horizont zu erweitern ist ja auch absolut sinnvoll. Mir ist ein guter Lehrer eines kleinen xyz-Hybrids der ein realistisches Training bietet auch wesentlich lieber als ein "Großmeister 195ter Dan" der nur in der schönen Welt der Katas und Formen lebt.
Dennoch finde ich es auffällig wie gerade in den letzten Jahre eine Schwemme neuer Stile / Systeme auf den Markt kommt und um alle immer so etwas "geheimnisvolles" schwebt, als wäre es DIE ganz neue Entdeckung.
Dies ist jedoch keinerlei Wertung ob das was in den einzelnen Hybriden unterrichtet wird nun gut oder nicht so gut ist ;-)
Hi, steht ja außer Frage das man sich in seinem Trainingsumfeld wohlfühlen soll! Auch das die neuen Systeme alles Hybriden sind ist natürlich richtig, ebenso wie's die Alten auch irgendwann mal waren.
Was dann am Ende traditionell wird zeigt nur die Zeit, deswegen steh ich dem ganzen völlig unkritisch gegenüber. Das "Geheimnisvolle" ist für die Kasse, beschränkt sich mMn aber nicht nur auf die neuen Stile, auch die alten Stile sind sehr wohl mit einem Hauch Mystery gewürzt ;)
Und, ja sicher hab' ich mir schon gedacht das ihr einen Kämpfer nicht auf Jab, Cross und Lowkick beschränkt, war halt da als Beispiel gestanden und ich habe es aufgegriffen, überspitzt, zugegeben :)+
Grüße
Und bei jedem dieser Hybriden / Derivaten gehen dieselben Diskussionen los - "wie macht ihr dies, wie macht ihr jenes, wie ist euer Entry, benutzt ihr Hebel oder mehr Schläge, habt ihr Bodenkampf, aus welchen Stilen habt ihr gemixt..."etc etc etc..
Woher kommt nur dieser Hype? Ist es der Wunsch oder die Hoffnung das jemand endlich DAS System entwickelt hat, das jeden innerhalb von wenigen Stunden zum Superfighter macht ? ?
Ich glaube, dass es in der Tat bei vielen der Wunsch ist, das "Supersystem" zu finden. Ich behaupte einfach mal ganz provokativ, dass sehr viele KK/KS/SV-Trainierende nicht an ihr Training glauben, nicht davon überzeugt sind, in einer realen Auseinandersetzung als Sieger hervorgehen zu können.
Diese Angst, zu unterliegen, führt nun bei vielen nicht dazu, dass sie härter/intensiver/genauer ihren "Ausgangsstil" trainieren, sondern immer wieder weiterwandern, in der Hoffnung, doch noch den Stein der Weisen irgendwo zu finden (wohlgemerkt: ich rede hier nicht von denen, die eine solide Basis haben und die anderen Stile zur Ergänzung trainieren).
Die ganzen Diskussionen um die Frage "Wie macht man im Stil XY diese und jene Technik" bzw. die "Überzeugungsreden", wenn User A den User B davon überzeugen will, dass User B alles falsch trainiert, sind meiner Meinung nach auch darauf zurück zu führen.
Eigentlich könnte es mir ja egal sein, was ein anderer macht und ob der besser oder schlechter ist als ich - denn das hat keine Auswirkungen darauf, wie ich als Kämpfer bin. Wenn hingegen alle User sagen, dass ich Recht habe und alle wechseln zu meinem Stil....
...dann habe ich die Illusion, dass ich den besten Stil trainiere ;)
Gruß
Stoiker
Quickkick
25-06-2009, 14:48
Ich sehe es zum Teil anders, aber ok. Ein System wird nicht nur von seinen Techniken definiert, sondern auch wie diese vermittelt werden, wie generelle Vorgehensweisen sind, wie sie trainiert werden und wie sie im System zusammenhängen.
Richtig, deshalb sollte man im Hinblick auf unterschiedliche System schon differenziert urteilen!
ABER: Ich habe - ähnlich wie der TE (so habe ich ihn zumindest verstanden) - das Gefühl, dass einige (ich erwähne jetzt ganz bewusst keine Namen) dieser sog. neuen "supermega-military-streetfight-hyperdefense" Hybrid-Systeme eben gerade keine Systeme in dem von Dir dargestellten Sinn sind, sondern eben gerade doch nur eine Ansammlng von Techniken.
Und in Bezug auf die Trainingsmethoden habe ich das Gefühl, dass hier ein Angleich stattgefunden hat bzw. noch stattfindet: Viele der Methoden (z.B. Szenariotraining), die durch verschiedene Hybridsysteme in die KK-Welt kamen, wurden mittlerweile von vielen Trainern der unterschiedlichsten KK (auch traditioneller!!!) übernommen. Und komplett neue Trainingsmethoden werden - zumindest meinem Gefühl nach - von den allermeisten der o.g. Systeme auch nicht wirklich entwickelt. Hier werden/ wurden meist - zumindest tendenziell - auch nur die didaktischen Konzepte und Methoden übernommen, die schon bekannt sind/ waren.
Insofern kann ich die Ausführungen des TE durchaus nachvollziehen!
Da möchte ich doch mal auf einen wirklich herausragenden,
wissenschaftlich fundierten, menschlich hervorragenden und
überhaupt einfach spitzenmäßigen Blogeintrag aufmerksam machen.
Was ist ein Hybrid - Stil ? - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/blog.php?b=10)
:baeehh:
BadMotherFucker
26-06-2009, 13:26
Ich glaube, dass es in der Tat bei vielen der Wunsch ist, das "Supersystem" zu finden. Ich behaupte einfach mal ganz provokativ, dass sehr viele KK/KS/SV-Trainierende nicht an ihr Training glauben, nicht davon überzeugt sind, in einer realen Auseinandersetzung als Sieger hervorgehen zu können.
Diese Angst, zu unterliegen, führt nun bei vielen nicht dazu, dass sie härter/intensiver/genauer ihren "Ausgangsstil" trainieren, sondern immer wieder weiterwandern, in der Hoffnung, doch noch den Stein der Weisen irgendwo zu finden (wohlgemerkt: ich rede hier nicht von denen, die eine solide Basis haben und die anderen Stile zur Ergänzung trainieren).
Die ganzen Diskussionen um die Frage "Wie macht man im Stil XY diese und jene Technik" bzw. die "Überzeugungsreden", wenn User A den User B davon überzeugen will, dass User B alles falsch trainiert, sind meiner Meinung nach auch darauf zurück zu führen.
Eigentlich könnte es mir ja egal sein, was ein anderer macht und ob der besser oder schlechter ist als ich - denn das hat keine Auswirkungen darauf, wie ich als Kämpfer bin. Wenn hingegen alle User sagen, dass ich Recht habe und alle wechseln zu meinem Stil....
...dann habe ich die Illusion, dass ich den besten Stil trainiere ;)
Gruß
Stoiker
wow! besser kann man es nicht sagen. ich würde sagen du hast den kopf mit dem nagel getroffen, dem frosch die locken angeklebt, und so :)
@Stoiker:
Ja, sehe ich auch so. Gut geschrieben.
Grüße
Ich sehe die Entwicklung ganz generell unter dem Aspekt einer veränderten Nachfrage. Dabei teilt sich diese in den b2b und b2c Bereich auf.
Im Business2Business ist definitiv die Nachfrage vorhanden in neue Felder mit veränderten Ausbildungsinhalten reinzugehen, um in einer teilw. der Kursform angepassten Art dienstleisterisch tätig zu werden.
Das u.a. ist deshalb auch so, weil der Endverbraucher sich diese flexiblere Form der Kurse, somit auch eine andere methodische Darreichungsform wünscht. D.h. konkret, dass der heutige Kunde immer mehr den Wunsch hat, weniger Bindung an Begrifflichkeiten, Verbindlichkeiten, Regeln und Doktrine (um ein paar Wenige zu nennen) zu erfahren, dabei aber schneller als bisher an flacher/niedrigschwelliger definierte Ziele kommen möchte. Er wünscht also mehr Flexibilität, Freiheit, v.a. Wertschätzung u.a.
Die momentane Entwicklung ist ein Zeichen/eine Reaktion auf diese Bedürfnisse, die es nun auch gilt zu respektieren. Wenn sich ein Markt (denn dieser ist das Alles im Faktischen und Wirtschaftlichen)verändert, gilt es natürlich abzuwarten, ob und wie die Qualitätsansprüche der Dienstleister an sich selbst und an den Kunden definiert werden. Dabei entstehen grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Aber das wiederum war in den Jahrzehnten vorher nicht anders.
Ich sehe eine dauerhafte deutliche Umbruchsituation im Kundenwunsch den es gilt auf ordentliche Art und Weise zu befriedigen.
Soweit von mir nochmal ein eher wirtschaftlicher Einwurf zum Berechtigungsgrund des "Hybridmarktes"
Viele Grüße
Bo
Quickkick
30-06-2009, 13:43
Ich sehe die Entwicklung ganz generell unter dem Aspekt einer veränderten Nachfrage. Dabei teilt sich diese in den b2b und b2c Bereich auf.
Im Business2Business ist definitiv die Nachfrage vorhanden in neue Felder mit veränderten Ausbildungsinhalten reinzugehen, um in einer teilw. der Kursform angepassten Art dienstleisterisch tätig zu werden.
Das u.a. ist deshalb auch so, weil der Endverbraucher sich diese flexiblere Form der Kurse, somit auch eine andere methodische Darreichungsform wünscht. D.h. konkret, dass der heutige Kunde immer mehr den Wunsch hat, weniger Bindung an Begrifflichkeiten, Verbindlichkeiten, Regeln und Doktrine (um ein paar Wenige zu nennen) zu erfahren, dabei aber schneller als bisher an flacher/niedrigschwelliger definierte Ziele kommen möchte. Er wünscht also mehr Flexibilität, Freiheit, v.a. Wertschätzung u.a.
Die momentane Entwicklung ist ein Zeichen/eine Reaktion auf diese Bedürfnisse, die es nun auch gilt zu respektieren. Wenn sich ein Markt (denn dieser ist das Alles im Faktischen und Wirtschaftlichen)verändert, gilt es natürlich abzuwarten, ob und wie die Qualitätsansprüche der Dienstleister an sich selbst und an den Kunden definiert werden. Dabei entstehen grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Aber das wiederum war in den Jahrzehnten vorher nicht anders.
Ich sehe eine dauerhafte deutliche Umbruchsituation im Kundenwunsch den es gilt auf ordentliche Art und Weise zu befriedigen.
Soweit von mir nochmal ein eher wirtschaftlicher Einwurf zum Berechtigungsgrund des "Hybridmarktes"
Viele Grüße
Bo
Im Hinblick auf den institutionellen Nachfrager ist das sicher vollkommen richtig und nachvollziehbar. Ich denke, hier lässt sich das Marktprinzip recht gut anwenden, da prof. Sicherheitsdienste, Polizei- und Militäreinheiten und ähnliche Nachfrager ihre Bedürfnisse und Präferenzen sehr gut kennen, Erfahrungen gemacht haben und daher die "Produkte" der unterschiedlichen Anbieter hinsichtlich derselben sehr gut beurteilen können. Stichwort "symetrische Information".
Im Hinblick auf den "Normalo"-Nachfrager sehe ich hier jedoch gerade das Problem assymetrischer Information: Der Normalo-Nachfrager kann nämlich häufig nicht zwischen seriösen und unseriösen Anbietern auf diesem Hybrid-Markt unterscheiden. Und der Satz "Qualität setzt sich auf Dauer durch" stimmt in diesem Zusammenhang leider auch nicht zwangsläufig immer wie jeder Ökonom weiss (Stichwort Akerlof und sein Aufsatz "the market for lemons" - WiWis wissen wovon ich spreche :cool:)
{...}Im Hinblick auf den "Normalo"-Nachfrager sehe ich hier jedoch gerade das Problem assymetrischer Information: Der Normalo-Nachfrager kann nämlich häufig nicht zwischen seriösen und unseriösen Anbietern auf diesem Hybrid-Markt unterscheiden. Und der Satz "Qualität setzt sich auf Dauer durch" stimmt in diesem Zusammenhang leider auch nicht zwangsläufig immer wie jeder Ökonom weiss (Stichwort Akerlof und sein Aufsatz "the market for lemons" - WiWis wissen wovon ich spreche :cool:)
Ich finde, dass der Kunde durchaus nicht asymmetrisch informiert sein muss, da die allgemeine Informationspolitik heute auch unabhängige Bewertungen durch Testimonials zulässt und vor Vetragsabschluss immernoch das Ausprobieren in aller Regel möglich ist. Ich sehe das eher als Problem des Desinteresses einiger möglicher Kunden, sich überhaupt die Mühe zu machen, dezidierte Infos einzuholen.
Grundsätzlich wird es natürlich keinen vollkommenen Markt geben, allerdings nähern wir uns durchaus an einen hohen Grad an Transparenz in der Öffentlichkeit.
Prinzipiell geht es mir vielmehr einfach um die Anpassung des Angebotes auf die veränderte Nachfrageart. Dass es soweit gekommen ist, haben sich die bisherigen Anbieter selbst zuzuschreiben. In vielen Belangen hat das Festhalten an Traditionen i.V.m. finanzieller Ausbeutung (für u.a. Prüfungen, Privattrainings zur Prüfungsvorbereitung, Lizenzen, Formen, Geheimnisse) dazu geführt, dass eine Kaskade angeführt durch die Anti-Traditionalisten eingeläutet wurde. Diese wird nun uneinholbar fortschreiten. Man sagt ja "der Damm ist gebrochen". M.E. nach erwartet uns erst noch die große Welle in Deutschland. In der Zwischenzeit gilt es Profile zu schaffen und den Kunden in die seriösen Richtungen zu geleiten.
Beste Grüße
Bo
Mit Zitronen gehandelt (http://www.kocznar.com/makler/infos/zitronen.htm)
Ich glaube, dass es in der Tat bei vielen der Wunsch ist, das "Supersystem" zu finden. Ich behaupte einfach mal ganz provokativ, dass sehr viele KK/KS/SV-Trainierende nicht an ihr Training glauben, nicht davon überzeugt sind, in einer realen Auseinandersetzung als Sieger hervorgehen zu können.
Diese Angst, zu unterliegen, führt nun bei vielen nicht dazu, dass sie härter/intensiver/genauer ihren "Ausgangsstil" trainieren, sondern immer wieder weiterwandern, in der Hoffnung, doch noch den Stein der Weisen irgendwo zu finden (wohlgemerkt: ich rede hier nicht von denen, die eine solide Basis haben und die anderen Stile zur Ergänzung trainieren).
Die ganzen Diskussionen um die Frage "Wie macht man im Stil XY diese und jene Technik" bzw. die "Überzeugungsreden", wenn User A den User B davon überzeugen will, dass User B alles falsch trainiert, sind meiner Meinung nach auch darauf zurück zu führen.
Eigentlich könnte es mir ja egal sein, was ein anderer macht und ob der besser oder schlechter ist als ich - denn das hat keine Auswirkungen darauf, wie ich als Kämpfer bin. Wenn hingegen alle User sagen, dass ich Recht habe und alle wechseln zu meinem Stil....
...dann habe ich die Illusion, dass ich den besten Stil trainiere ;)
Gruß
Stoiker
Ein sehr interessanter Beitrag.
Das mit der Angst kann ich bestätigen...und
die Angst wurde immer schlimmer,je mehr Systeme ich ausprobiert habe:(
Außerdem hat dieses "System-Hopping" bei mir dazu geführt,dass ich zwar von allem ein bischen konnte aber nix richtig.
Ich habe mich dann wieder auf meine "Stamm-Disziplin" (Judo) besonnen. Angst vor einer ernsthaften Auseinandersetzung habe ich immernoch aber ich hoffe,dass mir EINE saubere Technik genügen wird,um mich schnell aus dem Staub zu machen.:p
Missen möchte ich die Zeit aber auch nicht und finde es völlig o.k. ,sich überall mal zu informieren.:)
Fit & Fight Sports Club
30-06-2009, 14:59
Ich sehe die Entwicklung ganz generell unter dem Aspekt einer veränderten Nachfrage. Dabei teilt sich diese in den b2b und b2c Bereich auf.
Im Business2Business ist definitiv die Nachfrage vorhanden in neue Felder mit veränderten Ausbildungsinhalten reinzugehen, um in einer teilw. der Kursform angepassten Art dienstleisterisch tätig zu werden.
Das u.a. ist deshalb auch so, weil der Endverbraucher sich diese flexiblere Form der Kurse, somit auch eine andere methodische Darreichungsform wünscht. D.h. konkret, dass der heutige Kunde immer mehr den Wunsch hat, weniger Bindung an Begrifflichkeiten, Verbindlichkeiten, Regeln und Doktrine (um ein paar Wenige zu nennen) zu erfahren, dabei aber schneller als bisher an flacher/niedrigschwelliger definierte Ziele kommen möchte. Er wünscht also mehr Flexibilität, Freiheit, v.a. Wertschätzung u.a.
Die momentane Entwicklung ist ein Zeichen/eine Reaktion auf diese Bedürfnisse, die es nun auch gilt zu respektieren. Wenn sich ein Markt (denn dieser ist das Alles im Faktischen und Wirtschaftlichen)verändert, gilt es natürlich abzuwarten, ob und wie die Qualitätsansprüche der Dienstleister an sich selbst und an den Kunden definiert werden. Dabei entstehen grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Aber das wiederum war in den Jahrzehnten vorher nicht anders.
Ich sehe eine dauerhafte deutliche Umbruchsituation im Kundenwunsch den es gilt auf ordentliche Art und Weise zu befriedigen.
Soweit von mir nochmal ein eher wirtschaftlicher Einwurf zum Berechtigungsgrund des "Hybridmarktes"
Viele Grüße
Bo
100% Zustimmung - sehe ich genauso!:yeaha:
Harlekin24
30-06-2009, 18:34
Es ist zwar richtig, dass wir alle nur zwei Arme und zwei Beine besitzen, aber es ist keineswegs gleichgültig, was man damit machen kann.
Ich habe den Pfad des American Kenpo Karate nach langer Trainingszeit verlassen, weil mich die offenkundigen Schwächen des Systems störten.
Zunächst wollte ich nur kleine Veränderungen vornehmen. Inzwischen haben meine Techniken nicht mehr viel Ähnlichkeit, mit der ursprünglichen Ausführung. Dass Interessante an der Sache ist, dass durch das Erlernen komplexer Bewegungsschleifen, das Nervensystem sich dem erhöhten koordinativen Aufwand anpasste. Dadurch ist es möglich, einfache Bewegungsmuster zu optimieren. Wer glaubt, in einer realen Situation, Technik X oder Y durchführen zu können, wird erkennen müssen, dass sein Gegner vollkommen unvorhersehbare Bewegungen und Aktionen durchführt.
Dies ist ein wichtiger Grund dafür, seine Aktionen derart zu entwickeln, dass man unabhängig von spezifischen Techniken reagieren kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass man die Bausteine seiner Kampfkunst beiseitelegt. Zum Glück dürfte das auch nicht gelingen, weil sie, nach entsprechendem Training, einen Automatismus entwickeln haben.
Ich habe bemerken dürfen, dass ein auf diese Weise durchgeführtes Training, eine deutliche Zunahme von Geschwindigkeit und Explosivität hervorruft. Keine Bange... hinter meinen Worten steckt keinerlei kommerzielles Interesse. Wenn ich einmal ein Seminar durchführen sollte, werden die Kosten unbedeutend sein.
Combat Base Hamburg
30-06-2009, 21:39
Hey Bogac,
wahre Worte die Du schreibst!
Insbesondere Deine Ausführungen zu b2b, b2c und zu den "Nachwirkungen" der Traditionalisten finden meine Zustimmung.
Das wäre mal ein interesanntes Diskusionsthema für einen Abend am Kamin respektive Strand...
Sportlichen Gruß,
MO
HombreMuyHonrado
30-06-2009, 23:41
Ich geb jetzt mal, trotz wenig Erfahrung in diesem Bereich, meine Meinung dazu ab:
Das zur Zeit die Nachfrage an Hybrid oder eher gesagt Selbstverteidigungssystemen steigt und dementsprechend der Markt in Form von "neuen" Systemen und/oder Auslegungen geflutet wird hängt denke ich viel mit der Gewaltpräsenz in den Medien zusammen. Seins Berichte darüber das die Jugendkriminalität und Gewaltbereitschaft allgemein immer mehr steigt, oder konkrete Beispiele wie die Schmocks die den älteren Herrn in der U-Bahn verkloppt haben, tätliche Angriffe auf Lehrer, überfälle rechter Idioten auf Ausländer and so on. Sowas hört und sieht man Wochentlich in den Nachrichten und im Internet. Das gibt dem Ottonormalverbrauchen denke ich das Gefühl nicht wirklich sicher zu sein. Wer dann noch in bestimmten Gegenden wohnt in denen man die (Jugend-) Gewalt täglich sieht wird das noch verstärkt. Ich bin auch einer der Leute die so zur SV gekommen sind. Bei mir in der Gegend gibts relativ viele dieser Streetfight-Boxchampions ("Ich kann Muay Thai aller pass auf" (absolut nichts gegen integrierte, soziale Ausländer oder Thai Boxer, ihr wisst hoffentlich was ich meine:D)), die sich schon bei Blickkontakt dermaßen angegriffen fühlen das einmal hinsehen schon zu ner Drohung führt. Auch wurd ich schon von schlagstockschwingenden, besoffenen Russen durch die Straßen gejagt weil ich seine Frau angeguckt hab :ups: Solche Situationen lassen einen schon überlegen, wie kann ich mich dagegen im Notfall verteidigen.
Auf diesen Teil der Gesellschaft zielt denke ich der Selbstverteidigungsmarkt, und da dieser Teil auch weiter wächst, seis jetzt durch die Medien oder eigene schlechte Erfahrung mit Gewalt, wächst auch der Markt.
Zerfleischt mich nicht wenn ich mich irre, ich lasse mich immer gerne belehren, das war nur mein bescheidenes Fazit :)
Gruß
shenmen2
30-06-2009, 23:56
Richtig. Die Leute wollen SV lernen. Und da sich überall die Fast-Food-Mentalität breit macht, muss es schnell und leicht erlernbar sein und um Gottes Willen keine umfassende Kampfkunst.
der wissende
01-07-2009, 00:02
Man kann das Rad sicherlich nicht neu erfinden, wenn es schon da ist, aber es ist möglich, die Art des Bewegens und Benutzen der entsprechenden Bewegung so ökonomisch und effizient wie möglich zu gestalten. Dafür ist es oft nötig, das erfundene Rad bzw. die Funktionsweise in Frage zu stellen. Bis schliesslich das Optimum erreicht ist.
Besonders deutlich ist dies im Hochleistungssport zu erkennen. Wo lag der Weltrekord beim 100m Sprint 1960, und wo liegt dieser Heute ?
Dasselbe gilt auch für alles andere.
Gruss
HombreMuyHonrado
01-07-2009, 00:20
Zustimmung zu dir, Wissender
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon.
Ich les hier so oft das "Rad kann ja nicht neu erfunden werden".
Mag sein, das Rad von Grund auf neu nicht, aber was ist denn gegen nen neuen Satz Reifen einzuwenden mit neuartigem Profil , oder ne neue Bremsscheibe die vielleicht nur nen Tick besser arbeitet als die Alte ;)
Sprich nicht neu erfinden, verbessern.
Gruß
Zustimmung zu dir, Wissender
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon.
Ich les hier so oft das "Rad kann ja nicht neu erfunden werden".
Mag sein, das Rad von Grund auf neu nicht, aber was ist denn gegen nen neuen Satz Reifen einzuwenden mit neuartigem Profil , oder ne neue Bremsscheibe die vielleicht nur nen Tick besser arbeitet als die Alte ;)
Sprich nicht neu erfinden, verbessern.
Gruß
um den Vergleich weiter zu strapazieren;
ein Rad mit ein paar "überflüssigen" Speichen weniger aber trotzdem mit der selben Haltbarkeit
BenitoB.
01-07-2009, 09:31
Richtig. Die Leute wollen SV lernen. Und da sich überall die Fast-Food-Mentalität breit macht, muss es schnell und leicht erlernbar sein und um Gottes Willen keine umfassende Kampfkunst.
was ist daran falsch? wenn das einzige interesse darin besteht möglichst schnell sv techniken zu lernen,ohne wettkampfambitionen,ohne spirituelle interessen,ohne anspruch der "erfüllung" geistiger aspekte, ohne den wunsch nach graduierungen,formenläufen,gi tragen-gürtel binden,verneigungen vor dem "meister" (ich dachte immer das wär n diplom von der handwerkskammer) und vor allem weil man die zeit,die übrig bleibt (wenn man ne menge "beiwerk wegläßt) mit anderen interessen sinnvoll füllen kann!?
Ich bin ja der Meinung das es gar nicht genug SV- und Hybridstile geben kann ! :D
Der Markt hat noch reichlich Potenzial was es auszuschöpfen gilt !
Gruss
MAT Hannover
01-07-2009, 09:55
Richtig. Die Leute wollen SV lernen. Und da sich überall die Fast-Food-Mentalität breit macht, muss es schnell und leicht erlernbar sein und um Gottes Willen keine umfassende Kampfkunst.
Was hat das mit Fast-Food-Mentalität zu tun? Es gibt Leute, die widmen dem Kämpfen sehr viel Zeit und Hingabe, weil es für sie zum Lebensinhalt geworden ist, andere sind auf ein Ergebnis aus, setzen aber die Prioritäten für ihre Freizeitgestaltung anders.
@ Benito: ich hab meins von der Landwirtschaftskammer :)
BenitoB.
01-07-2009, 10:00
jo,schande über mich:D gibt auch industriemeister,die habens von der ihk,aber ich denk man weiß was ich damit sagen wollte.
MAT Hannover
01-07-2009, 10:29
Ich versteh dich doch ;)
xyphonix
01-07-2009, 11:06
Mit Zitronen gehandelt (http://www.kocznar.com/makler/infos/zitronen.htm)
Genialer Einwand, da sowohl Zitronen und Pfirsiche annähernd die selben Behauptungen über Ihr Produkt aufstellen, ist es für den Kunden sehr schwer, herauszufinden was jetzt ein Pfirsich ist.
Das Problem der Pfirsiche liegt also im Durchbrechen der Asymmetrie durch objektive und für den Laien überprüfbare Information.
Zu sagen, kommt doch vorbei und schaut es euch an, reicht da bei weitem nicht.
Oder das Typische, Technik xy ist jetzt verfeinert und besser als vorher geht auch am Thema vorbei. Übrig bleibt da eigentlich nur die Diskussion über die Trainingsmethodik. Denn die kann bei entsprechender Beschreibung und Belegen aus der Sporttheorie sehr wohl vom Laien überprüft werden.
Kleines Fazit: "Ein Pfirsich hat nichts zu verbergen und somit keine Betriebsgeheimnisse."
Fällt mir gerade auch noch ein, Qualität erhält man auch dadurch, dass man seine guten Leute beisammen hält.
Stevederkrueger
01-07-2009, 12:40
Ab wann hat ein Anbieter Geheimnisse?
Wenn er schreibt, kommt vorbei oder wenn er sagt, Will ich hier nicht schreiben da meine Lebensgrundlage davon abhängt?
Ist ein Anbieter schlecht, wenn er schreibt er beschäftigt sich seit xy jahren mit etwas?
Wann weiß ich wann ein Anbieter gut ist?
Die persönliche Anteinahme an einem Training ist immer die beste Wahl.
Von daher finde ich so manche Aussage, man solle doch mal vorbeischauen und sich selber überzeugen, nicht verkehrt.
Ich verdiene mein geld nicht mit SV und mein Trainer auch nicht, ist der deswegen jetzt schlecht oder gut?
Hybride Stile sind für den gemacht der schnell was lernen will.
Und es gibt ne Menge Auswahl.
Das finde ich gut.
Gruß Steve
trioxine
01-07-2009, 14:11
Ab wann hat ein Anbieter Geheimnisse?
Wenn er schreibt, kommt vorbei oder wenn er sagt, Will ich hier nicht schreiben da meine Lebensgrundlage davon abhängt?
Ist ein Anbieter schlecht, wenn er schreibt er beschäftigt sich seit xy jahren mit etwas?
Wann weiß ich wann ein Anbieter gut ist?
Die persönliche Anteilnahme an einem Training ist immer die beste Wahl.
Von daher finde ich so manche Aussage, man solle doch mal vorbeischauen und sich selber überzeugen, nicht verkehrt.
Ich verdiene mein geld nicht mit SV und mein Trainer auch nicht, ist der deswegen jetzt schlecht oder gut?
Hybride Stile sind für den gemacht der schnell was lernen will.
Und es gibt ne Menge Auswahl.
Das finde ich gut.
Gruß Steve
denke von einer teilnahme hast du mehr ,mein herzliches beileid:D
Stevederkrueger
01-07-2009, 14:18
Sorry.
Ist mir garnicht aufgefallen.:D:D:D
Es war mehr als Anreiz gedacht mit den Fragen.;)
Es sollten immer im Netz soviel Infos über ein Anbieter zu finden sein, dass man in etwa weis, dass es für einen was sein könnte.
Ich persöhnlich finde immer noch,
das beste ist immer hingehen,mittrainieren und dann
schauen ob es einem zusagt.
Schreiben kann man viel, ob man es auch einhält ?
Nur so kann man sich als Suchender ne Meinung bilden.
Gruß Bodo
Ich persöhnlich finde immer noch,
das beste ist immer hingehen,mittrainieren und dann
schauen ob es einem zusagt.
Schreiben kann man viel, ob man es auch einhält ?
Nur so kann man sich als Suchender ne Meinung bilden.
Gruß Bodo
Das gilt sicher für Anfänger und KK/KSler die nur eine KS trainiert haben,
aber für jemanden der schon viel gesehen hat ist so ein Vorschlag irgendwie
nicht ganz koscher. Das war für mich in 80ern mit WT genau so!
Alle fragten sich was für ein tolles System das war und als man es
gesehen hat, war man doch entäuscht.
Stevederkrueger
01-07-2009, 17:56
Hingehen ist immer die beste Lösung.
Von manchen Anbietern bekommt aber nicht mal Bilder oder ein Video zu gesicht und kann sich nichts drunter vorstellen.
Manche Anbieter haben gute Videos drin aber dafür auf der HP nix aussagekräftiges zu stehen und das finde ich immer etwas schade.
Es gibt einfach zu viele die nen Geheimnis drum machen was sie machen und das ist immer etwas komisch.
Auch leider hier am Board.
Es kann aber nie genug Anbieter geben, sie sollten aber auch was können und nicht nur abzocken.
@ Octagon
Das war für mich in 80ern mit WT genau so!
Alle fragten sich was für ein tolles System das war und als man es
gesehen hat, war man doch entäuscht.
Daher bleibt nur Probetraining.
Gruß Bodo
was ist daran falsch? wenn das einzige interesse darin besteht möglichst schnell sv techniken zu lernen,ohne wettkampfambitionen,ohne spirituelle interessen,ohne anspruch der "erfüllung" geistiger aspekte, ohne den wunsch nach graduierungen,formenläufen,gi tragen-gürtel binden,verneigungen vor dem "meister" (ich dachte immer das wär n diplom von der handwerkskammer) und vor allem weil man die zeit,die übrig bleibt (wenn man ne menge "beiwerk wegläßt) mit anderen interessen sinnvoll füllen kann!?
Eben. Und im Grunde ist es bei den meisten Leuten die eine traditionelle KK beginnen, doch auch der Gedanke an SV, der sie dahin treibt. Dank Kwai Chang Caine und Bruce Lee standen asiatische KKs ja lange Zeit unter dem Generalverdacht, unbesiegbar zu machen (und viele glauben den Quatsch ja heute noch).
Konsequenterweise wird man heutzutage, wenn man sich besser verteidigen können will, lieber ein System erlernen, das exakt auf diesen Zweck zugeschnitten ist und nicht den ganzen von Benito aufgezählten Ballast mit sich bringt. Und da landet man heutzutage halt bei den Hybriden.
Wenn wir die Phase der Gewalttätigkeit irgendwann mal als Gesellschaft überstanden haben und alle in Harmonie und Frieden mitteinander leben, dann kommt der große Tai Chi-Hype.:D
@ Octagon
Das war für mich in 80ern mit WT genau so!
Alle fragten sich was für ein tolles System das war und als man es
gesehen hat, war man doch entäuscht.
Daher bleibt nur Probetraining.
Gruß Bodo
Sorry Bodo, das sehe ich anders. Zwar bin auch der Meinung, das man mitrainieren muss, um mitreden zu können, allerdings glaube ich, das die meisten Anfänger definitiv nicht auseinanderhalten können, was funktioniert und was nicht, wie man ja am WT bestens sieht.
Gruß
Mario
Schwede1968
01-07-2009, 18:47
Sorry Bodo, das sehe ich anders. Zwar bin auch der Meinung, das man mitrainieren muss, um mitreden zu können, allerdings glaube ich, das die meisten Anfänger definitiv nicht auseinanderhalten können, was funktioniert und was nicht, wie man ja am WT bestens sieht.
Hallo Mario, das trifft auf viele Anfänger sicherlich zu, aber noch weniger werden sie auseinanderhalten können was funktioniert und was nicht, wenn Sie ihre Infos nur aus Clips und der HP beziehen. ;)
Hallo Mario, das trifft auf viele Anfänger sicherlich zu, aber noch weniger werden sie auseinanderhalten können was funktioniert und was nicht, wenn Sie ihre Infos nur aus Clips und der HP beziehen. ;)
:beer:Das ist allerdings wahr.
xyphonix
01-07-2009, 19:16
Meiner Meinung nach sind die meisten Seiten, was die Informationen angeht zu Oberflächlich, oder beschränken sich auf die üblichen Allgemeinplätze, die für den eher unsportlichen Anfänger, nicht überprüfbar sind. Auf Clips will in der Regel auch keiner Absichtlich schlecht aussehen.
Eine Ausnahme ist da für mich UCS die bleiben auf ihrer HP ziemlich an der Realität
und Nein, dass soll keine Werbung sein :p
Quickkick
01-07-2009, 19:48
Ich finde, dass der Kunde durchaus nicht asymmetrisch informiert sein muss, da die allgemeine Informationspolitik heute auch unabhängige Bewertungen durch Testimonials zulässt und vor Vetragsabschluss immernoch das Ausprobieren in aller Regel möglich ist. Ich sehe das eher als Problem des Desinteresses einiger möglicher Kunden, sich überhaupt die Mühe zu machen, dezidierte Infos einzuholen.
Grundsätzlich wird es natürlich keinen vollkommenen Markt geben, allerdings nähern wir uns durchaus an einen hohen Grad an Transparenz in der Öffentlichkeit.
Prinzipiell geht es mir vielmehr einfach um die Anpassung des Angebotes auf die veränderte Nachfrageart. Dass es soweit gekommen ist, haben sich die bisherigen Anbieter selbst zuzuschreiben. In vielen Belangen hat das Festhalten an Traditionen i.V.m. finanzieller Ausbeutung (für u.a. Prüfungen, Privattrainings zur Prüfungsvorbereitung, Lizenzen, Formen, Geheimnisse) dazu geführt, dass eine Kaskade angeführt durch die Anti-Traditionalisten eingeläutet wurde. Diese wird nun uneinholbar fortschreiten. Man sagt ja "der Damm ist gebrochen". M.E. nach erwartet uns erst noch die große Welle in Deutschland. In der Zwischenzeit gilt es Profile zu schaffen und den Kunden in die seriösen Richtungen zu geleiten.
Beste Grüße
Bo
OK, auch hier stimme ich Dir wieder teilweise zu, teilweise nicht: In Bezug auf Deine Ausführungen zu den von Dir angesprochenen Praktiken einiger Traditionalisten gebe ich Dir vollkommen Recht. In Bezug auf den von Dir postulierten "hohen Grad an Transparenz" sehe ich die dinge ein wenig anders:
Kann ein unbedarfter Anfänger (ohne KK- oder SV-Erfahrung) tatsächlich die Qualität des Trainings bzw. Trainers beurteilen? Noch dazu, wo häufig nur ein paar wenige Male Probetraining möglich sind? Ich bin der Meinung, dass dies eher nicht der Fall ist.
Unabhängie Testimonials oder Zertifikate... mmh, sorry wenn ich mal kurz abschweife und wenn das Beispiel ziemlich hinkt, aber an den Kennzeichnungen für "Bio" oder "FairTrade" kann man meiner Meinung nach ganz gut erkennen, wie solche scheinbar unabhängigen Zertifizierung wirklich funktionieren bzw. wozu sie führen können: Es ist eben längst nicht alles "bio" oder "fair" wo das auch draufsteht bzw. sind es sehr unterschiedliche Arten von "bio" oder "fair" die da zertifiziert werden, von wem auch immer... natürlich passt das Beispiel nicht ganz für den KK- bzw. SV-Bereich, das ist mir vollkommen klar, aber dennoch bleibt auch hierbei für mich die Frage: Wer? Nach welchen Kriterien? Und was heißt "unabhängig"? Ich meine: Dass es unter den Hybridanbietern auch einige schwarze Schafe gibt, das wirst Du ja selbst zugestehen, und im Grunde werben doch trotzdem viele mit irgendwelchen - wie auch immer zustandegekommenen - "Empfehlungen" von irgendjemandem ... Natürlich hast Du auch recht, wenn Du den Nachfrager ein bißchen in die Pflicht nimmst und sagst, dass er sich natürlich auch die notwendigen Infos suchen bzw. holen muss, aber ich persönlich sehe den von Dir angesprochenen hohen Grad an Transparenz noch lange nicht.
der wissende
01-07-2009, 21:43
Also ich für meinen Teil mache kein Geheimnis. Meine Erfahrung zeigt allerdings, dass gerade Leute, die schon längere Zeit sich mit dem Thema Kampfkunst beschäftigen oft diejenigen sind, die nicht bereit sind, über ihren Tellerrand hinauszuschauen. Das würde ja eventuell bedeuten, sie müssten vielleicht zugeben, dass ihre jahrelang unter viel Schweiss und mit viel Geld antrainierten Fähigkeiten doch nicht so gut sind, vielleicht sogar iniffizient und nicht besonders ökonomisch. Die meckern dann über die Hybridsysteme.
Also ich für meinen Teil mache kein Geheimnis. Meine Erfahrung zeigt allerdings, dass gerade Leute, die schon längere Zeit sich mit dem Thema Kampfkunst beschäftigen oft diejenigen sind, die nicht bereit sind, über ihren Tellerrand hinauszuschauen. Das würde ja eventuell bedeuten, sie müssten vielleicht zugeben, dass ihre jahrelang unter viel Schweiss und mit viel Geld antrainierten Fähigkeiten doch nicht so gut sind, vielleicht sogar iniffizient und nicht besonders ökonomisch. Die meckern dann über die Hybridsysteme.
Ich für meinen Teil beurteile immer eine KK/KS/SV-System nach der Umsetzung
im VK-Freikampf! Natürlich mit Schützausrüstung und da sieht man immer die
Wahrheit. Ein Punkt den viele Aktive vernachlässigen oder nicht trainieren wollen.
Man hat halt nur 2 Arme und 2 Beine und so sind Techniken und Prinzipien begrenzt,
was man aber immer ändern kann ist die Trainingsmethode.
der wissende
01-07-2009, 23:15
ganz ehrlich: gerade durch das Tragen einer Schutzausrüstung verfälscht du die Anwendbarkeit enorm, denn ohne diese würdest du dich im Kampf ganz anders verhalten und viel vorsichtiger sein. Du würdest warscheinlich eine ganz andere Strategie haben. Die Schutzausrüstung minimiert das Verletzungsrisiko und somit die Realität des Kampfes.
Also ich persönlich würde eine Kampfkunst anhand anderer Kriterien als effektiv bewerten, z.b. funktionieren die Anwendungen gerade ohne Schutzausrüstung; ist die Anwendbarkeit abhängig von bestimmten Vorraussetzungen; wird der Wille geschult; gebe ich beim Angriff meinen Schutz auf; und noch viele andere Dinge.
am wichtigsten ist allerdings folgendes:
je ökonomischer und effizienter, desto besser und frei von irgendwelchen Dogmen. Muss ich mich vorher absprechen, oder ist das Training stets frei?
variable
02-07-2009, 19:22
Also ich für meinen Teil mache kein Geheimnis. Meine Erfahrung zeigt allerdings, dass gerade Leute, die schon längere Zeit sich mit dem Thema Kampfkunst beschäftigen oft diejenigen sind, die nicht bereit sind, über ihren Tellerrand hinauszuschauen. Das würde ja eventuell bedeuten, sie müssten vielleicht zugeben, dass ihre jahrelang unter viel Schweiss und mit viel Geld antrainierten Fähigkeiten doch nicht so gut sind, vielleicht sogar iniffizient und nicht besonders ökonomisch. Die meckern dann über die Hybridsysteme.
Hallo Wissender,
100% Zustimmung! Und was man nicht vergessen darf: Gürtel!!! Bevorzugt schwarze Gürtel! Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Gürtel stärker sein können als die nüchternste, am eigenen Leib erfahrene Erkenntnis. Schon Napoleon wusste: "Menschen sterben für Orden!" Und Gürtel sind für viele - natürlich nicht für alle - aber für viele so eine Art Orden. Zuzugeben, dass das eigene langjährige Training vielleicht doch erhebliche Schwächen aufweist, hieße, dieser "Orden" wäre ja eigentlich nicht viel wert. Ich sags gleich nochmal: Trifft natürlich nicht auf alle Schwarzgurtträger zu - Pauschalisierungen sind nicht meine Art.
In den Hybridsystemen sehe ich eine große Chance für, ich nenns jetzt mal die "Kunst der Selbstverteidigung". Mag sein, dass sich auch hier der eine oder andere "Abzocker" findet, aber den meisten Hybridsystemen möchte ich "unterstellen", dass sie ganz einfach irgendwann einmal begonnen haben, Bekanntes in Frage zu stellen und sich dann auf die Suche gemacht haben, experimentiert haben, verglichen haben und konsequent nach Verbesserung gestrebt haben. Vielleicht, ich betone "vielleicht" so eine Art Evolution.
Nur eines ist Schade: Leider bleiben wir Männer wahrscheinlich immer etwas "primitiv" und denken, alles was wir tun müsste so eine Art "Eiervergleich" sein - wer hat die Größeren? Hybridsysteme bauen oft die gleiche "Konkurrenz" auf, wie früher viele klassiche KK. Es wird nicht erkannt, dass die Größten Chancen in einer Zusammenarbeit bestünden. Jeder Einzelne von uns sieht nur einen Ausschnitt, seine Sichtweise vom Training und diese ist nunmal begrenzt, gemeinsam könnte man "vielleicht" das Ganze sehen (das war jetzt auf Technik und Trainingsmethodik bezogen).
Gemeinsam könnte man einen zukunftsträchtigen Markt "erobern" - der Kuchen ist so groß, da ist für jeden mehr als genug da. Mann könnte z. B. einen Berufsverband professioneller SV-Anbieter gründen, Lobbyarbeit betreiben, Einkaufsgemeinschaften bilden, regionales und überregionales Marketing aufbauen, Imagekampagnen für SV starten, Qualitätsstandards schaffen, usw. usw.
Oh Gott, jetzt ist mal wieder der Gaul mit mir durchgegangen. Sorry, bin ein alter Träumer. :o
Gruß
Klaus
Combat Base Hamburg
02-07-2009, 21:23
Klaus,
Deine Beiträge weiss ich immer wieder wirklich zu schätzen!
Die Realisierung der Inhalte Deines vorletzten Absatzes halte ich momentan aber (noch) für utopisch...
Da müssten schon noch´n paar mehr SV-Lehrer anfangen zu meditieren... ;)
Namasté
MO
variable
03-07-2009, 06:45
Klaus,
Die Realisierung der Inhalte Deines vorletzten Absatzes halte ich momentan aber (noch) für utopisch...
Da müssten schon noch´n paar mehr SV-Lehrer anfangen zu meditieren... ;)
Namasté
MO
Hallo Mo,
wohl wahr!! Aber wie gesagt, mir ist kurzfristig "der Gaul durchgegangen" :horsie: - ein kurzer Anflug von idealistischer Euphorie - bin aber schon wieder "gelandet". Auf ein persönliches Kennenlernen von Dir (wie gesagt, voraussichtlich diesen Herbst) freue ich mich aber wirklich.
Gruss
Klaus
Schnueffler
03-07-2009, 07:33
@ variable:
Kann dir nur zustimmen!
Ich gehöre zwar zu den Vertretern der "klassischen" KK, aber bin immer bereit mir neuen Input von anderen Seiten einzuholen und auch immer dafür, das meine Schüler sich woanders Inspirationen holen. Denn nicht jede Technik, die bei mir super funktioniert, funktioniert bei den Anderen auch. Und in alle körperlichen Unterschiede kann ich mich nicht reindenken.
Dementsprechend halte ich von der ganzen Verbandsmeierei nicht viel!!!
Input kann ich mir von vielen Leuten holen und sei es nur ein einziger anderer Eingang/Deckunshaltung oder sonst was und schon hat sich mein Besuch gelohnt.
Ob sich das System jetzt Hypersuperdefend nennt oder Frikadellenweitwurf-SV, hauptsache es funktioniert und ist logisch aufgebaut.
Stevederkrueger
03-07-2009, 10:55
Na ich denke da an einen Dachverband und nicht sowas wie die EWTO.
Son allgemeiner Dachverband für Hybridstile/systeme.
Wo jeder rein kann der eben bestimmte standards hat und vermittelt.
Na ich denke da an einen Dachverband und nicht sowas wie die EWTO.
Son allgemeiner Dachverband für Hybridstile/systeme.
Wo jeder rein kann der eben bestimmte standards hat und vermittelt.
Wozu sollte das gut sein ? :)
Gruss
Dachverband ? :gruebel:
Gibt es doch schon ! :cool2:
Deutscher Verband für waffenlose Selbstverteidigung e.V. in Stadtkreis Frankfurt am Main, Hessen, Schloßstr. 13-15 - Yahoo! Lokale Suche Deutschland (http://de.local.yahoo.com/Hessen/Stadtkreis_Frankfurt_am_Main/Sportschulen/1011273805-e-12597087.html)
xyphonix
03-07-2009, 16:19
Und den (http://www.dvws.de/) gibt es schon seit 1956.
Erinnert mich daran, dass ich schon immer mal den Klugscheisser-Schutzbund gründen wollte.
Klaus,
Deine Beiträge weiss ich immer wieder wirklich zu schätzen!
Die Realisierung der Inhalte Deines vorletzten Absatzes halte ich momentan aber (noch) für utopisch...
Da müssten schon noch´n paar mehr SV-Lehrer anfangen zu meditieren... ;)
Namasté
MO
100% Zustimmung. Das mit dem Meditieren wird glaube ich nix. Aber vielleicht langt es, wenn die, die auf einer Wellenlänge funken, sich austauschen und hin und wieder mal was zusammen auf die Beine stellen. Der Joshi macht´s mit seinen Cross-Fighting-Seminaren ja vor.
variable
03-07-2009, 21:03
Das mit dem Meditieren wird glaube ich nix. Aber vielleicht langt es, wenn die, die auf einer Wellenlänge funken, sich austauschen und hin und wieder mal was zusammen auf die Beine stellen. Der Joshi macht´s mit seinen Cross-Fighting-Seminaren ja vor.
:beer:
Gruss
Klaus
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