Was haltet Ihr davon vor dem Training zu "Joggen"? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Was haltet Ihr davon vor dem Training zu "Joggen"?



Guido Reimann
09-07-2003, 08:57
Kenne es allerdings wieder in erster Linie nur aus den Camps in Thailand, da wird vor jeder Trainingseinheit so ca. 10- 15 km gejoggt!

Dann beginnt das eigentliche MT Training.


Könntet Ihr Euch das für unsere Verhältnisse auch vorstellen, vor jedem Training erstmal zu "joggen"?

Oder habt Ihr sogar schon dieses Vergnügen? Schildert mir mal Eure Eindrücke bzw. schreibt Eure Meinungen dazu!


Gruß
Guido

Franz
09-07-2003, 09:01
Kannte ich von einer Schule bei uns, ich selber wäre konditionell weder für die Strecke noch für das Training nach so einer Strecke fit genug, kenne zwar die Trainingsprinzipien als Cardiotrainer und Vor und Nachteile finde Laufen aber sehr öde finde das Crosstrainer oder EWllipsentrainer mit nem Fernseher kurzweiliger

cujo
09-07-2003, 10:33
Ich glaube, das kann man so pauschal gar nicht sagen...wenn im anschließenden Training Sparring angesagt ist, wäre ich dagegen, weil man dann schon vorher "ausgepowert" ist.

Aber als Vorbereitung für das normale Training würde ich es gut finden, tolle Aufwärmübung und Schutz für die Kniegelenke (seit ich morgens jogge, sind meine Schmerzen besser geworden). Beim Joggen werden ja auch die Muskeln trainiert, welche die Kniegelenke unterstützen,oder?

Gruß, cujo

Guido Reimann
09-07-2003, 10:39
Geschrieben von Ralf Kussler:


Hi Guido,

bei uns laufen die Kämpfer vor dem Training ca. 3 km locker,
Wettkampfvorbereitung dann auf Zeit oder Intervall.
Für Kämpfer finde ich es enorm wichtig. Ich bin früher fast täglich 7 -10 km gelaufen
teilweise vor dem Training oder im Laufe des Tages.Man sollte allerdings das Dehnen nicht vergessen, wegen der Verkürzung der Muskulatur.
In der Boxschule wo ich trainiert habe laufen sie ca 8 Km vor dem Training.

Gruß Ralf

Guido Reimann
09-07-2003, 10:42
Original geschrieben von cujo
Ich glaube, das kann man so pauschal gar nicht sagen...wenn im anschließenden Training Sparring angesagt ist, wäre ich dagegen, weil man dann schon vorher "ausgepowert" ist.

Aber als Vorbereitung für das normale Training würde ich es gut finden, tolle Aufwärmübung und Schutz für die Kniegelenke (seit ich morgens jogge, sind meine Schmerzen besser geworden). Beim Joggen werden ja auch die Muskeln trainiert, welche die Kniegelenke unterstützen,oder?

Gruß, cujo

Hey cujo,

Während meiner Trainingsaufenthalte in Thailand war
Sparring ganz normaler Bestandteil eines jeden Trainingstages.


Eine Zeit lang mußte ich von zu Hause aus ca. 20km zum Training ins Bujin Gym mit dem Fahrrad fahren. Hatte somit einen ähnlichen Effekt.


Und muß sagen, man gewöhnt sich sehr schnell daran. natürlich war ich in den ersten Tagen ausgepowert, nur nachher war es kein Problem mehr.


Gruß
guido

Dojokun
09-07-2003, 10:44
Ich denke, es kommt auf die Fitness der Athleten an.
Wenn ich beispielsweise mit dem Rad zum Training fahre absolviere ich ja auch ein Konditionstraining vor dem Training.
Allerdings erlaubt meine Fitness das auch.
"Durchschnittssportler" sollten das vieleicht nicht tun, da die Koordination ganz empfindlich unter zunehmender Erschöpfung leidet.


Dojokun

Guido Reimann
09-07-2003, 10:44
Original geschrieben von Franz
Kannte ich von einer Schule bei uns, ich selber wäre konditionell weder für die Strecke noch für das Training nach so einer Strecke fit genug, kenne zwar die Trainingsprinzipien als Cardiotrainer und Vor und Nachteile finde Laufen aber sehr öde finde das Crosstrainer oder EWllipsentrainer mit nem Fernseher kurzweiliger


Gute Idee Franz!

Aber nicht jede Schule hier in Deutschland ist so ausgestattet.

Gruß
Guido

Franz
09-07-2003, 10:45
@cujo: naja beim Jogen wird meistens durch harten Untergrund und falsche Dämpfung das beschädigte Gelenk noch mehr geschädigt, dazu kommt noch dass die meisten eine falsche Technik verwenden sei es der Fusskiller a la Strunz gehen wie ein Reh oder ein dem trampeln ähnliches Fortbewegen

cujo
09-07-2003, 10:48
Original geschrieben von Franz
@cujo: naja beim Jogen wird meistens durch harten Untergrund und falsche Dämpfung das beschädigte Gelenk noch mehr geschädigt, dazu kommt noch dass die meisten eine falsche Technik verwenden sei es der Fusskiller a la Strunz gehen wie ein Reh oder ein dem trampeln ähnliches Fortbewegen
Ja, da liegt der Nachteil beim Joggen...ich versuche immer darauf zu achten, dass ich soviel wie möglich auf der Wiese laufe, damit der Aufprall und das damit verbundene Risiko niedriger ist. Bisher habe ich aber nur Vorteile durch das Laufen bemerkt!

Gruß, cujo

Guido Reimann
09-07-2003, 10:50
Original geschrieben von Franz
@cujo: naja beim Jogen wird meistens durch harten Untergrund und falsche Dämpfung das beschädigte Gelenk noch mehr geschädigt, dazu kommt noch dass die meisten eine falsche Technik verwenden sei es der Fusskiller a la Strunz gehen wie ein Reh oder ein dem trampeln ähnliches Fortbewegen

Naja ist wohl ein generelles Problem beim Joggen:

Ich würde dann natürlich die Begleitung und technische Führung eines entsprechend ausgebildeten Trainer bevorzugen.

OK, OK, klar ist natürlich nicht immer so gegeben. Nur dann müßte man die Ausbildung bei Muay Thai Trainern allgemein etwas erweitern.

Man könnte ja hierzu noch ein neues Thema aufmachen!?

;)

Gruß
guido

cujo
09-07-2003, 10:52
@Franz

Ja, da liegt der Nachteil beim Joggen...ich versuche immer darauf zu achten, dass ich soviel wie möglich auf der Wiese laufe, damit der Aufprall und das damit verbundene Risiko niedriger ist. Bisher habe ich aber nur Vorteile durch das Laufen bemerkt!

@Guido

Man gewöhnt sich schon dran, aber wenn's richtig warm ist, merke ich das immer noch :) Ein Thailandaufenthalt würde mir übrigens auch gefallen (in einem Trainigscamp), wenn das nur nicht so teuer wäre...das gibt bestimmt einen richtigen Push in Sachen Fitness und Technik. Wo wir gerade beim Thema sind: Eine Boxschule habe ich leider noch nicht gefunden.

Gruß, cujo

Guido Reimann
09-07-2003, 10:59
Original geschrieben von cujo
[BWo wir gerade beim Thema sind: Eine Boxschule habe ich leider noch nicht gefunden.

Gruß, cujo [/B]

@cujo,

stelle diese Frage doch bitte nochmal im Kick Box/Boxen Board, OK?!

Danke Dir!

Zum Thema:

Nehmt Thailand bitte jetzt nicht als Maßstab, das war nur ein Beispiel und ein Aufhänger und das Thema zur Diskusion zu stellen.

Geht von Euren täglichen Gegebenheiten hier in Deutschland aus.

Könnte man da nach der ARbeit, Schule, Uni usw. sich noch vorstellen erstmal vor dem Training zu joggen?

Gruß
guido

Franz
09-07-2003, 11:08
kommt auch auf dein Gewicht und wie deine Muskeln allgemein sind, die Stützmuskulatur wird dadurch nicht speziell aufgebaut -> siehe Läuferbeine : eher dünn und bei extremeren Laufen verlierst du auch Muskelmasse

Laufen ist interessant für Ausdauer und für eine Einlagerung von Muskelfett-> bessere Energiebereitstellung bei Ausdauerbelastung, für die Stützmuskulatur ist Krafttraining besser

Es werden hauptsächlich die Typ 1 Fasern (rote oder auch slow Twitch) trainiert. Ausdauertraining richtig gemacht hat auf jedenfall positive Auswirkungen aber es dient im allgemeinen nicht dem Masseaufbau!
-> Massetraining Typ 2 Fasern

jkdberlin
09-07-2003, 12:27
Ich fahre vor und nach dem Training Fahrrad ;)

Grüsse

marq
10-07-2003, 00:37
Ihr betreibt Thaiboxen und glaubt, dass joggen eine gesundtheitliche Gefährdung darstellt.

Mässiges Joggen ist doch ein Gesundheitssport....

Sven K.
10-07-2003, 10:00
Moin Alle

Also wenn ich bei mir im Garten übe, gehe ich auch schon mal zum
Warm werden Joggen. Sind meist so ca. 5-6 Km. Ich finde 10-15Km
Schon ziemlich krass vor dem Training.:rolleyes:
Aber ein lockerer Lauf wenn man die nötige Kondition hat sollte
nicht Schaden.

inzamam
10-07-2003, 11:50
Kommt wohl auf die Intensität an. Im niedrigen Pulsbereich zu laufen ist als Aufwärmen und Grundlagenausdauertraining unbedenklich.
Allerdings sollte man als plattfüßiger Europäer tatsächlich auf das Strunzeln, d.h. Vorfußlaufen verzichten. Wenn man die Technik beherrscht ist das kein Problem, aber wenn man als Sesselpfurzer versucht die Lauftechnik eines Kenianers zu imitieren, dann hat man bald Achillissehnenprobleme, auch Morbus Strunz genannt.

Franz
10-07-2003, 12:16
exakt Inzaman: die einzige nach einem Arzt benannte Krankheit
die seinen Namen des Verursachens wegen trägt :D

mmaiscool
10-07-2003, 14:10
Also, wenn man wie der durchschnittliche Thai nur 48 Kilo wiegt, dann mögen 10-15 Kilometer in Ordnung sein vorm Training :D Je schwerer man ist desto, größer ist die Gefahr, sich an den Gelenken zu verletzen und desto kraftraubender wird es. Diese Energieverschwendung und das Risiko der Verletzung stehen in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, der sich für KK aus dem Laufen ergibt. 3-6 Kilometer sind ok, allerdings besser nach dem Training oder in einer anderen Einheit. Anstatt des Laufens, das sehr stark auslaugen kann, lieber an den Sandsack gehen oder Schattenboxen etc. Das eigentliche KK Training sollte sowieso für Technik und Partnerübungen genutzt werden, u.a. Sparring. Fit halten muss sich jeder selbst, dafür ist die Zeit, in der einem Trainingsparnter zu Verfügung stehen, zu kostbar.

karlo
10-07-2003, 16:20
Ich jogge sehr oft vor dem Training und es hat mir noch nie geschadet.

Guido Reimann
10-07-2003, 16:30
Ich denke, daß es nicht unbedingt was mit dem Körpergewicht zu tun hat.

Egal wie weit und lang man vorher joggt oder Fahrrad fährt, man gewöhnt sich doch relativ schnell daran.

Gruß
Guido

Akasha
14-08-2003, 18:47
Moin!

Ich versuche 2-3 mal die Woche 5 km zu joggen (im moment isses n bisschen warm, aber abends gehts ja). Allerdings nur an den Tagen, an denen ich nich trainiere! Also benutze ichs als Konditionsaufbau,nicht zum aufwärmen.
Da ich 86 kg wiege mit ner Größe von 1,80 m is das z.T. ziemlich mühsam und meinem trainingspartner (er wiegt 65 kg und is auch 180 cm groß) fällt es um einiges leichter. Daher find ich schon, dass es was mit dem Gewicht zu tun hat. Aber letztendlich findet der Kampf auf den letzten kilometern im Kopf statt.

schüß