Die Häuser des Mister Wong [Archiv] - Kampfkunst-Board

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shin101
09-07-2009, 21:52
Da ich den Film nicht online finden konnte hier als Filmempfehlung von mir


Mr. Wong lässt sich ungern auf eine Welt festlegen. Seine Familie wohnt in Hongkong, er lebt vorwiegend in Shanghai, der Stadt der Superlative und des beschleunigten Lebens. Der Exilchinese ist mit einigen Milllionen Dollar im Rücken aus Kanada in das Land seiner Väter zurückgekehrt, weil er eine Vision hat: Jeoffrey Wong will das alte China retten, das in Shanghai kurz vor der Ausradierung steht. In den vergangenen zehn Jahren schossen mehr als zweitausend Wolkenkratzer in den Himmel. Die alten Pagoden, Holzvillen, Tempel ein paar Stockwerke tiefer und die Menschen, die darin leben, interessieren nicht im Land des postkommunistischen Turbokapitalismus - noch weniger als zu Zeiten von Maos Kulturrevolution. Nur Mr. Wong, der als ehemaliger Besitzer von 15 Textilfabriken das kapitalistische Expansionsbestreben offenbar überwunden hat, will die alte Welt bewahren. Mit 64 Jahren widmet der in Kanada aufgewachsene Heimkehrer seine Lebenskraft und Chuzpe dem Erhalt der Architektur seiner Großväter - möglicherweise gerade weil er in diesen Palästen nie leben durfte. Kurz vor dem Ansturm der Abrissbagger kauft er in Cash für Häuser mit Geschichte, wie die 480 Jahre alte Holzvilla aus der Ming-Dynastie. In der Dunkelheit der Nacht, ohne Wissen der Behörden und am Rande der Illegalität ließ er jüngst von seinen Arbeitern Stein für Stein der Pagode des Opiumkönigs Du Yuesheng abtragen, katalogisieren und in einem kleinen Dorf vor der Stadt wieder aufbauen. Hier entsteht derzeit eine Art Gedenkstätte des alten Shanghais - die Welt des Mr. Wong.
Der Berliner Filmemacher Christian Schidlowksi hat sich Einblick in diese Welt verschafft, die sowohl aus riskanten Nacht-und-Nebelaktionen als auch aus langen Karaoke-Nächten besteht. Denn Mr. Wong hat nicht nur ein Faible für das alte China, er liebt auch Frank Sinatra. Christian Schidlowski, Jahrgang 1971, studierte an der Berliner Film- und Fernsehakademie und am Filmdepartement der New York University. „Die Häuser des Mr. Wong“ ist sein erster langer Dokumentarfilm. Für Arte drehte er im vergangenen Jahr die Dokumentation „Die Wanderarbeiter von Shanghai“.
Quelle : 3sat.online (http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/film/woche/111086/index.html)

Der Film zeigt viel über den Wandel in China, wie alte, teilweise sehr traditionelle Häuser abgerissen werden und dafür moderne Anlagen errichtet werden.Was ich sehr traurig fand das viele Chinesen die ihre Häuser abgeben, nicht die Summer Geld erhalten die ihnen von der Regierung versprochen wurden.Trotzdem sehr interessant zu verfolgen, weil man Eindrücke aus beiden Welten sieht, einmal die Moderne Welt in Shanghai und wie viele Menschen in der "alten Welt " leben und Leben müssen.




Viele grüße,
Shin