Vollständige Version anzeigen : Wie lange für einen Anfänger bis zum 1.Dan?
Hallo Leute,
ich habe als Kind schonmal Karate gemacht. Habe die Weißgurt und Gelbgurtprüfung bestanden.
Nun mit 30 überlege ich, ob ich nochmal mit Karate anfange. Da ich keinerlei Belege für meine Prüfungen habe und auch keine Lust habe mit meinem alten Verein/ Schule in Kontakt zu treten würde ich von vorne anfangaen wollen.
Wie lange brauche ich bis zum Weißgurt? Wie lange von da bis zum Gelbgurt? Und wie lange die weiteren Prüfungen.
Als Kind war ich gut, der Trainer/Lehrer sagte zu meiner Mutter immer, ich sei einNaturtalent. Aber als Kind lernt man ja eh leichter. Also gehen wir mal deavon aus, daß ich durchschnittlich bin.
Achso und für die die es wichtig finden. Als Kind habe ich Shotokan Karate gemacht und das würde ich dann auch wieder machen wollen.
Danke schonmal für eure Antworten.
Michael1
14-07-2009, 21:33
Du brauchst ... so lange wie du brauchst ;-).
Wenn du im Deutschen Karate Verband (DKV) deine Prüfungen machst liegen für dich bei Kyuprüfungen (Farbgurte) zwischen den Prüfungen normalerweise mindestens 3 Monate. Erfahrungsgemäß brauchen die meisten länger weil man ja nicht nur für die Prüfungen übt sondern auch andere Sachen, weil man mal nicht zum Training kommt, Ferien sind, man einfach noch was Zeit braucht ...
Viele Vereine Prüfen allerdings die ersten beiden Prüfungen (Weiss und Gelb) zusammen. Dies ist im DKV zulässig. Ich denke mit 5-7 Monaten solltest du dann bis zu deiner Prüfung schon rechnen.
Danke schonmal für die schnelle Antwort.
Also 5-7 Monate bis zur Weißgurt und gegebenenfalls gleichzeitigen Gelbgurtprüfung.
Und dann im 6 Monate Rhytmus weiter?
Oder ist es eher so das es nach hinten hin immer länger wird. Also das zwischen 4 Kyu und 3 Kyu mehr Monate vergehen, als zwischen 7. und 6.?
Mal davon ausgegangen, dass ich durchschnittlich talentiert und trainingsbegeistert bin. Also weder extrem gut, noch extrem schlecht bin.
registered
14-07-2009, 21:45
Wie viele Fahrstunden muss man nehmen, bis man an die Prüfung kann?
Kommt der Schüler zum Meister und fragt, wie lange dauert es, bis ich ein Meister bin. Antwort: 10 Jahre.
Und wenn ich jeden Tag, auch Sa/So trainiere? Antwort: 20 Jahre.
Aber Meister, wenn ich täglich rund um die Uhr trainiere???? Antwort: Nie!!!
Mir ist das DKV-Prüfungsprogramm auch bekannt und als prüfer bin ich immer skeptisch mit solchen Voraussagen.
Die Mindestwartezeit legt ihre Betonung auf "Mindest" und der Prüfer erwartet, daß das, was abgeprüft wird, auch verstanden (!) wurde.
Meine hoffnungsvollen Grüngurte scheitern gerade an der Frage Kokutsu- zu Zenkutsu-D. umsetzen, geht nicht.
Wenn die Basics nicht funktioneren, wie bitte funkt die Kata?
Wenn die Kata nicht passt, wie geht dann das Bunkai?
Wenn kein Bunkai läuft, wie will jemand Yakosoku-Kumite machen?
Ohne Y-Kumitetraining ins Jiju-Kumite??? Na, viel Glück....
Und umgekehrt: Sind vernüftige Basics da, auf denen man aufbauen kann, dann wüßte ich nicht, warum jemand (unter allen anderen erforderlichen Voraussetzungen) nicht innerhalb von irgendwas um die 5 Jahre seinen Schwarzgurt machen sollte?
Der 1. Dan ist doch nur der Abschluß der Technikstufe, "der Schüler auf der Suche nach dem Weg", mehr nicht (aber auch nicht weniger).
OK crisdz,
das hört sich plausibel an. Danke für die Antwort.
FireFlea
15-07-2009, 01:47
Das Thema hatten wir schon des Öfteren - es gibt keine Patentantwort. Wie oft in der Woche trainierst Du? Wenn Du 5x die Woche trainierst wirst Du nicht so lange brauchen wie bei 2x die Woche. Außerdem ist jeder Mensch anders, manche sind halt Bewegungslegastheniker und anderen zeigt man was 1x und sie könnens. ;)
Der 1. Dan ist doch nur der Abschluß der Technikstufe, "der Schüler auf der Suche nach dem Weg", mehr nicht (aber auch nicht weniger).
:halbyeaha
Natürlich gibt es keine Patentantwort darauf, wie lange es dauert, bis man gut genug ist.
Es gibt nur eine Antwort darauf, wie schnell es theoretisch möglich ist.
Man kann, wie gesagt, theoretisch alle 3 Monate eine Prüfung (http://de.wikipedia.org/wiki/Karate#Graduierung) ablegen und dabei Weiß und Gelb zusammenlegen. Nach dem 1. Kyu muss man mindestens 1 Jahr warten, bis man die Prüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) ablegen darf.
Demnach kann man theoretisch schon nach 3 Jahren Schwarzgurt sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. So ein Fall ist mir aber auch nicht bekannt.
Regel ist es, 2 Prüfungen pro Jahr zu machen. So kann man nach 5 Jahren des regelmäßigen Trainings Schwarzgurt werden.
Das ist also der Bereich der Möglichkeit. Möglich ist es aber nur, wenn entsprechende Regelmäßigkeit im Training besteht, der Wille zum Lernen da ist und bleibt, Talent genug da ist und nichts dazwischen kommt, wie längere Krankheiten, berufliche Veränderungen, Motivationslosigkeiten et cetera.
Dass das natürlich nichts aussagt, man keine Voraussagen machen kann und der Schwarzgurt ohnehin keine Meisterschaft, sondern der eigentliche Anfang des Weges ist, wurde ja schon gesagt.
Hauptsache, du hast Spass am Training, und findest eine nette Gruppe, dann sollten die Gürtelfarben schon bald nicht mehr so bedeutend sein.
FireFlea
15-07-2009, 11:35
Es gibt nur eine Antwort darauf, wie schnell es theoretisch möglich ist.
Man kann, wie gesagt, theoretisch alle 3 Monate eine Prüfung (http://de.wikipedia.org/wiki/Karate#Graduierung) ablegen und dabei Weiß und Gelb zusammenlegen. Nach dem 1. Kyu muss man mindestens 1 Jahr warten, bis man die Prüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) ablegen darf.
Demnach kann man theoretisch schon nach 3 Jahren Schwarzgurt sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. So ein Fall ist mir aber auch nicht bekannt.
Regel ist es, 2 Prüfungen pro Jahr zu machen. So kann man nach 5 Jahren des regelmäßigen Trainings Schwarzgurt werden.
Auch das ist verbandsabhängig (alle 3 Monate, 2 Prüfungen im Jahr).
WingChun77
15-07-2009, 12:11
@ gazza1992
Guten Morgen!
<<...ich habe als Kind schonmal Karate gemacht. Habe die Weißgurt und Gelbgurtprüfung bestanden...>>
Dann sollten die die Taykuyku-Shodan, Heian Shodan vielleicht sogar die Heian Nidan geläufig sein. Die würde ich reaktivieren, bevor du dich an einen Verein oder Verband wendest. Dann sind nämlich schon einmal Grundlagen vorhanden und du kommst nicht in die gänzliche Anfängerecke. Ich denke hierbei an dein Alter, vor allem wenn du dann mit 10jährigen die Shodan schrubben musst, kann sich dies negativ auf die Kondition auswirken. :)
Vor allem MUSST du dir klar werden, was du denn willst!
- SV
- Sport
- die Lehre einer Kampfkunst
- Hobby
- "kloppen"
- Kindheitsgedanken aufleben lassen
- usw
<<...Nun mit 30 überlege ich, ob ich nochmal mit Karate anfange...>>
Was hast du denn in der Zwischenzeit praktiziert?
<<...Da ich keinerlei Belege für meine Prüfungen habe und auch keine Lust habe mit meinem alten Verein/ Schule in Kontakt zu treten würde ich von vorne anfangaen wollen...>>
Urkunden sind Schall und Rauch! Ich habe meine verbrannt, weil sie NICHTS über den Anwender aussagen! Ich kannte und kenne DAN-Träger (oder aber Sifus), die sind so ziemlich die letzten Menschen auf diesem Planeten! Zeitweise bin ich ganz bewusst mit einem weißen Gürtel in fremde Dojos gegangen und wollte mal "mitmachen". Hat seinen Reiz, kann ich nur empfehlen!
<<...wie lange brauche ich bis zum Weißgurt?...>>
Den weißen Gürtel bekommt man automatisch, wenn du deinen Karate Anzug (Gi) kaufst. :)
Das Shotokan, wie ich es später gelernt habe und auch weitergebe, gliedert sich wie folgt:
weiß - Heian Shodan ("ichi" = 1)
gelb - Heian Nidan ("ni" = 2)
orange - Heian Sandan ("san" = 3)
grün - Heian Yondan ("shi" = 4)
blau - Heian Godan ("go" = 5)
lilia - Tekki Shodan
braun - BassaiDai
schwarz (erste Etappe auf dem eigenen Weg und ggf. Dojo-Wechsel)
Dabei steht jede Kata mit einem eigenem Bunkai (SV) stets im Vordergrund. Wir schrubben keine Endlos Kihons, sondern arbeiten die Techniken direkt am Mann/Frau aus. Ähnlich dem LatSao im Wing Chun, nur ohne SG :).
Jedoch gilt es zu beachten, dass die erste RICHTIGE Kata die Tekki darstellt, deren Bunkai dann recht brachial ist und dir die Tür zum Braungurt öffnet. Die Heians sind eher eine Selektion, um Spackos zu auszusieben, denn die haben wenig Ausdauer. Der 1. DAN zeigt "eigentlich" nur, dass du dich durchgebissen hast und nun den ersten Schritt deines eigentlichen Weges getätigt hast. Wohin dich das führt (ganz weg vom Karate) sei dahingestellt...aber ab dem 1. DAN geht es erst los!
<<...Wie lange von da bis zum Gelbgurt? Und wie lange die weiteren Prüfungen...>>
DAS hängt von vielen Faktoren ab! Dein Engangement, das individuelle Fördern seitens der Übungsleiter usw. Faustregel hierzu: Zwei Grade pro Jahr sollten drin sein. Damit wärst du in vier Jahren beim 1. DAN und hast eine solide Grundlage für deinen weiteren Weg.
Achte bei deiner Suche vor allem darauf, ob auch ältere Menschen (ab 50 aufwärts) regelmäßig trainieren kommen. Das ist meist ein Zeichen dafür, dass auch Kampfkunst und kein Kampfsport unterrichtet wird. Auch die Zeitinvestition für Gymnastik, Kraft und Kondition stellen einen guten Sensor dar. Wenn von 1 1/2 Stunden, knapp eine 3/4 mit Dehnungen gefüllt sind, 1/2 mit (sinnlosem) Kihon und am Ende "noch 10 Minuten SV", dann besser weitersuchen.
So long
Günther
Danke WingChun77 (Du hast dir ja echt Zeit und Mühe gegeben) und auch euch anderen.
Ich habe jetzt einen ungefähren Wert (4-6 Jahre) an den ich mich orientieren kann.
Es können ja auch 8 sein. Es ging mir bei der Frage eigentlich nur darum, dass ich mit 30 nicht 15, oder mehr Jahre brauche.
Dieser Thread sollte mir eine Entscheidungshilfe sein, ob ich mich einer Karate-Schule (Dojo) anschliesse, oder nicht.
Und dank eurer Antworten habe ich mich dazu entschlossen.
Vielen Dank, Thread kann geschlossen werden.
Trisomie78
15-07-2009, 13:12
hab auch erst gerade angefangen. frage mich aber, warum du dir dafür nicht auch 10 oder 15 jahre zeit lassen kannst?
ich überlege mir höchstens, was da verlangt wird + ob das mein körper überhaupt mit macht.
hast noch nicht gemerkt, wie schnell 10 jahre vergehn?
Ich hab das schon mal geschrieben...
Trainiert nicht wegen den gurtel...trainiert weil es spass macht und man sich verbesseren mochte. Dan kommt der 1e dan schneller als man denkt ;)
Ist doch jedem selbst überlassen, wieso er trainiert. Wenn es seine Motivation ist, die nächste Gurtprüfung zu bestehen, ist das doch keine schlechtere Motivation als die, dass man einfach nur ein bisschen Spaß haben will. Außerem schließt das eine das andere ja auch nicht aus.
Trisomie78
15-07-2009, 15:01
klar würd ich auch gerne irgendwann den dan machen. nur komischerweise überleg ich mir erst mal, ob ich dazu im stande bin. komischerweise scheint das gar nicht das grosse problem zu sein.
mag ja sein, dass es hier allen so geht wie mir. sprich flying-dräh-kicks od was weiss ich ohne probleme mit ner gewissen härte ins ziel bringen.
ich frag mich einfach, wie das aussehen soll?
ist es einfach für jeden erlernbahr?
oder ist man dann *duck* katameister?
oder anders gefragt.
ist die zeit der einzige "weg" zum dan geworden?
werden die techniken, formen etc nicht auch schwieriger mit der zeit? worum geht s da genau? gibts da nicht "körperliche limiten die einfach überschritten werden müssen"?
@WingChun77 Der 1. DAN zeigt "eigentlich" nur, dass du dich durchgebissen hast und nun den ersten Schritt deines eigentlichen Weges getätigt hast. Wohin dich das führt (ganz weg vom Karate) sei dahingestellt...aber ab dem 1. DAN geht es erst los!
Du sprichst mir aus dem Herzen :halbyeaha
Für viele ist dann die Frage: Was kommt nach dem 1. Schwarzgurt ?
Ich sage dann, eigentlich bis Du immer noch Schüler nur ab jetzt: Mittelstufe !
Wer bildet eigentlich die Schwarzgurte weiter, wenn sie es nicht selbst machen ?
" Es gibt sehr viele Schwarzgurte, es gibt viele DAN-Träger, es gibt nur wenige Meister !"
Zitat : Autor (un)bekannt
Trisomie78
16-07-2009, 01:16
Du sprichst mir aus dem Herzen :halbyeaha
Für viele ist dann die Frage: Was kommt nach dem 1. Schwarzgurt ?
Ich sage dann, eigentlich bis Du immer noch Schüler nur ab jetzt: Mittelstufe !
Wer bildet eigentlich die Schwarzgurte weiter, wenn sie es nicht selbst machen ?
" Es gibt sehr viele Schwarzgurte, es gibt viele DAN-Träger, es gibt nur wenige Meister !"
Zitat : Autor (un)bekannt
das heisst für mich, dass es mit der nötigen geduld so gut wie für jeden möglivh ist.
so zu sagen unabhängig der körperlichen fähigkeiten.
ist nun natürlich etwas uberspitzt ausgedrückt. + doch scheint es für jeden der etwas sportlich begabt ist erreichbahr zu sein.(?)
FireFlea
16-07-2009, 01:26
das heisst für mich, dass es mit der nötigen geduld so gut wie für jeden möglivh ist.
so zu sagen unabhängig der körperlichen fähigkeiten.
ist nun natürlich etwas uberspitzt ausgedrückt. + doch scheint es für jeden der etwas sportlich begabt ist erreichbahr zu sein.(?)
Für mich sollte es für jeden auch ohne sportliche Begabung erreichbar sein wenn er/sie sich ehrlich bemüht.
Trisomie78
16-07-2009, 01:30
eigendlich sowieso dämlich von mir, sich darüber zu sorgen.
so schlecht stell ich mich ja gar nicht an. wobei ich ja kein karate sondern tkd mach.
denke aber grundsätzlich, dass das keinen grossen unterschied macht.
allerdings finde ich, sollte ein gewisses mass an körperbeherrschung schon erwartet werden. sonst bedeutet der dan ja letztendlich nicht mehr, als dass man halt schon ewig dabei ist. was der jeweilige "meister" kann steht dann ja auf nem ganz andern blatt.
FireFlea
16-07-2009, 03:05
allerdings finde ich, sollte ein gewisses mass an körperbeherrschung schon erwartet werden. sonst bedeutet der dan ja letztendlich nicht mehr, als dass man halt schon ewig dabei ist.
Ich finde ein Dan/Schwarzgurt/Farbgurt muss nicht unbedingt ein Qualitätsstandart sein im Sinne, dass alle bspw. 1.Dan gleich gut sind, sondern sie entsprechen dem Entwicklungsstand der eigenen persönlichen Entwicklung. Wenn man also als bspw. 60 Jähriger anfängt wird man wohl nicht mehr so beweglich und kraftvoll sein und so gute Kicks hinkriegen wie ein 25 Jähriger. Nichts desdo trotz sollte auch der ältere Mensch aus dem Beispiel einen Dan bekommen dürfen, wenn er sich in seinem Rahmen anstrengt und bemüht.
Selbst Lehrer zu sein und andere zu Unterrichten steht dann wieder auf einem anderen Blatt - da sollte mans schon auch gut können.
Ich finde ein Dan/Schwarzgurt/Farbgurt muss nicht unbedingt ein Qualitätsstandart sein im Sinne, dass alle bspw. 1.Dan gleich gut sind, sondern sie entsprechen dem Entwicklungsstand der eigenen persönlichen Entwicklung. Wenn man also als bspw. 60 Jähriger anfängt wird man wohl nicht mehr so beweglich und kraftvoll sein und so gute Kicks hinkriegen wie ein 25 Jähriger. Nichts desdo trotz sollte auch der ältere Mensch aus dem Beispiel einen Dan bekommen dürfen, wenn er sich in seinem Rahmen anstrengt und bemüht.
Wer sollte den Qualitätsstandart denn festlegen ?
Nur der Trainer / Lehrer !
Ein fleißiger / zuverlässiger Schüler wird immer weiter kommen als ein talentierter Fauler !
Selbst Lehrer zu sein und andere zu Unterrichten steht dann wieder auf einem anderen Blatt - da sollte mans schon auch gut können.
Aber auch die werden älter und in bestimmten Fällen unbeweglicher ! ;)
Trisomie78
16-07-2009, 07:46
Selbst Lehrer zu sein und andere zu Unterrichten steht dann wieder auf einem anderen Blatt - da sollte mans schon auch gut können.
mich stört einfach dieses "sollte".
klar. wenn s jemand braucht, sichmeister zu schimpfen...:rolleyes:
nur könnten genau diese dann ebenso z.b. ne schule auf machen + den ralf seeger raus hängen lassen. :D
+ den ralf seeger raus hängen lassen. :D
Wer ist den Ralf Seeger ?
Muß Mann den kennen ?
FireFlea
16-07-2009, 09:48
Wer ist den Ralf Seeger ?
Muß Mann den kennen ?
Einfach mal die Boardsuche nutzen. Hier möchte ich nix mehr zu ihm lesen, gab schon öfter Ärger.
Aber auch die werden älter und in bestimmten Fällen unbeweglicher !
Ja, ist aber schon ein Unterschied.
Ja, ist aber schon ein Unterschied.
Hm, ich würd einen guten Lehrer nicht unbedingt am Alter festmachen...es gibt gute alte und schlechte junge und gute junge und schlechte alte.....zum Trainer sein gehört mehr als nur gute Technik :)
Trisomie78
21-07-2009, 21:28
ich finde, ab einem gewissen alter sind manche kk einfach untauglich.
so hart es auch tönt, aber wenn s nicht mehr geht, sollte man einfach auf etwas sanfteres umsteigen.
was bringt mir denn der schwarze gurt, wenn mir irgendwelche rotznasigen grüngurte auf die mütze geben?
auch wenn s weh tut, aber mmn läuft da irgend etwas gründlich schief.
ich finde, ab einem gewissen alter sind manche kk einfach untauglich.
so hart es auch tönt, aber wenn s nicht mehr geht, sollte man einfach auf etwas sanfteres umsteigen.
was bringt mir denn der schwarze gurt, wenn mir irgendwelche rotznasigen grüngurte auf die mütze geben?
auch wenn s weh tut, aber mmn läuft da irgend etwas gründlich schief.
Unsere Grüngurte sind nicht respektlos gegenüber Schwarzgurten, auch wenn sie halb so alt und naturgemäß körperlich noch fitter sind...dafür haben sie noch andere Dinge zu lernen, die der Schwarzgurt weiß/kann :cool:
Trisomie78
21-07-2009, 21:57
ich dachte da auch weniger an die jugendlichen an sich.
ich finde wenn du mit 80 noch deine fliyn dräh kicks bringst, warum net?
aber wenn man nen blackbelt hat, obwohl man zu dem blaugurtprogramm nicht fähig ist...
ich dachte da auch weniger an die jugendlichen an sich.
ich finde wenn du mit 80 noch deine fliyn dräh kicks bringst, warum net?
aber wenn man nen blackbelt hat, obwohl man zu dem blaugurtprogramm nicht fähig ist...
Wozu muss ich mit 80 einen Tobi Kick können? :gruebel:
Wenn ich 80 bin hab ich in der Regel den 8.-9. DAN, da mach ich gar nix mehr außer huldvoll dreinschaun und meine Untersenseis und -shihans rumscheuchen.....;)
ja genau, warum muss ich nen Yoko Tobi Geri können, mit egal welchem Alter um Schwarzgurt sein zu dürfen ?
Einer meiner Trainer ist jetzt so ca. 60 und dem würd ich jetzt nicht unbedingt sagen dass seine Kicks ähem zu sanft sind. Der zeigt Dir dann nämlich wie sanft ;) wenn ich in seinem Alter auch noch so beweglich und kraftvoll bin, dann würd ich mich echt drüber freun. Außerdem muss ich sagen bringt mir mein Training mehr Beweglichkeit und trainiert meine Fähigkeit hart schlagen zu können.
Klar merkt man irgendwann das Alter, dann geht ein mawashi geri eben nicht mehr über den Kopf sondern nur noch richtung solar plexus, na und. Die Einstellung machts, ganz klar :)
@trisomie78->ja die Techniken werden anspruchsvoller, aber was Zeit braucht ist das Verständnis der Techniken
Trisomie78
22-07-2009, 10:47
@trisomie78->ja die Techniken werden anspruchsvoller, aber was Zeit braucht ist das Verständnis der Techniken
versteh i net.
dachte immer, wenn s auf s maul geht, hat s gepasst. :D
nee, klar. sicher gibt der körper ab mit der zeit. denk mir nur, dass es für mich als 30 jähriger anfänger nicht mehr so einfach sein sollte. das ist so ähnlich wie irgend welche 8 jährigen blaugurte.
ich finde, es wird einem im allgemeinen einfach etwas zu leicht gemacht.
Helmut Gensler
22-07-2009, 11:28
Alter... ????
In Dörfles-Esbach -Shotokan- hat jetzt Christian seine Grüngurtprüfung absolviert, mit 72 Jahren.
So "Jünglinge" unter 50 haben da noch alle Zeit der Welt.
Trisomie78
22-07-2009, 11:31
find ich ja super. solange er den "stoff" auch beherrscht. ;)
edit
ich finde, die gurte sollten etwas mehr wie die ligen im fussball angesehen werden.
+ wer s nicht über grün bringt....
mein gott. wen kratzts?
wenigstens wär gewährleistet, dass der meister auch n meister ist.
find ich ja super. solange er den "stoff" auch beherrscht. ;)
edit
ich finde, die gurte sollten etwas mehr wie die ligen im fussball angesehen werden.
+ wer s nicht über grün bringt....
mein gott. wen kratzts?
wenigstens wär gewährleistet, dass der meister auch n meister ist.
Wird bei uns durchaus so gehandhabt
Abgesehen davon ist das Meistergequatsche Quatsch....ich brauch keinen erleuchteten Meister, ich brauch einen fähigen Trainer
Trisomie78
22-07-2009, 12:15
Wird bei uns durchaus so gehandhabt
Abgesehen davon ist das Meistergequatsche Quatsch....ich brauch keinen erleuchteten Meister, ich brauch einen fähigen Trainer
da wären wir bei der definition eines meisters gelandet.
trotz allem ist er dann mit sicherheit fähig.
dinge wie umgänglichkeit etc sind dann wieder ein anderes thema.
Trisomie78
22-07-2009, 12:32
die andere seite
spätestens wenn mir irgend welche pilze aus den fussnägeln spriessen werd ich mich wohl dazu entschliessen, meine tkd-kollegen von meiner anwesenheit zu verschonen. :D
da wären wir bei der definition eines meisters gelandet.
trotz allem ist er dann mit sicherheit fähig.
dinge wie umgänglichkeit etc sind dann wieder ein anderes thema.
Nein, sind wir nicht, wie gesagt, ich brauch keinen Meister....:)
Nein, sind wir nicht, wie gesagt, ich brauch keinen Meister....:)
Wie soll ich diese Äußerung verstehen ?
Wie soll ich diese Äußerung verstehen ?
Dass ich einen fähigen Trainer brauche, aber keine Guru mit Allwissenheits- und Allmachtsanspruch zu dem ich sabbernd aufsehen kann, um durch seine Gnade gesegnet in den Kampfkunsthimmel aufzusteigen.....:)
Trisomie78
22-07-2009, 13:25
eben...
da wären wir bei der definition eines meisters gelandet.
Dass ich einen fähigen Trainer brauche, aber keine Guru mit Allwissenheits- und Allmachtsanspruch zu dem ich sabbernd aufsehen kann, um durch seine Gnade gesegnet in den Kampfkunsthimmel aufzusteigen.....:)
Wie definierst Du denn Meister ?
Wie definierst Du denn Meister ?
Ich definiere Meister nicht, weil ich den Begriff nicht gebrauche in meinem Trainingsumfeld.....der Begriff wird im Kyokushin überhaupt nicht überstrapaziert....
Ich beurteile maximal Trainer, die mir vielleicht manchmal ehrfurchtsvoll als Meister präsentiert wurden.....bis jetzt waren da ein paar gute Trainer und ein paar miese Trainer dabei.....
Es gibt natürlich sehr Hochgraduierte, die dann meist ziemlich viel Macht innerhalb der Organisation innehaben und das teilweise recht schamlos ausnutzen....was ich auch nicht sehr meisterhaft finde....
Wie definierst denn du Meister?
Trisomie78
22-07-2009, 15:08
ich erwarte eigendlich, dass er ein gewisses (mir noch unerschlossenes) programm einfach beherrscht.
der "wahre" meister strahlt auch ne innere ruhe aus, welche er auf s taining bez die trainierenden überträgt.
trainerqualitäten gehen eher da los.
ideal natürlich, wenn er die fehler der schüler erkennt + immer n tip "auf lager" hat.
FireFlea
22-07-2009, 19:20
Also kann ja auch jeder zumindest den ersten Schwarzgurt machen, weil das nix mit "Meister" zu tun hat. ;)
Also kann ja auch jeder zumindest den ersten Schwarzgurt machen, weil das nix mit "Meister" zu tun hat. ;)
Bei uns ist der Begriff Meister überhaupt nicht sehr gebräuchlich....wer soll denn schon ein Meister sein? Wenn man noch jung ist und die maximale Körperbeherrschung zeigen kann, fehlt einem die geistige Reife, wenn man reif ist, ist die Körperperfektion dahin.....und am wichtigsten: wofür brauch ich überhaupt einen Meister? (Ich hab noch nie einen gebraucht)
...und am wichtigsten: wofür brauch ich überhaupt einen Meister? (Ich hab noch nie einen gebraucht)
ach du reparierst dein auto selbst? http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~s7138316/affenbildchen/lol.gif
Colorpainter
22-07-2009, 20:19
Hallo,
also wenn ich jetzt von mir und meinem Aikidoverein ausgehe würde ich sagen gelb und orange 1 Jahr, grün im 2. Jahr und wenn ich mir andere Vereinsmitglieder anschaue haben die so nach 3 Jahren den Violettgurt.
Dann nach 4-5 Jahren braun, dann dauerts wieder ein paar Jahre und dann schwarz.
Also ich bin jetzt seit letztem Jahr Oktober im Verein und mache jetzt am Wochenende meinen gelben Gürtel bzw. 5. kyu. Zwei Lehrgänge werden im Jahr werden angeboten wo man Prüfung machen kann. Vorrausgesetzt man geht min. Zwei mal pro Woche ins Training.
Da wir alle im Training das Gleiche trainieren und alle unter dem schwarzen Gürtel weiße Gürtel tragen habe ich mir schon überlegt gar keine Prüfungen zu machen und wozu ich das brauche...
Gut, mein Prüfungszeug kann ich und am Wochenende ist eh unser Sommerfest, da mach ich halt auch die Prüfung mit.
Wenn ich den ersten Gürtel habe zieh ich das auch weiter durch und gebe mir bis zum schwarzen Gürtel so 6-7 Jahre. Denke mal das ist im Rahmen.
Wär blöd wenn ich beim 5. kyu aufhören würde. Entweder ganz oder gar nicht.
Viele Grüße
Andreas
ach du reparierst dein auto selbst? http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~s7138316/affenbildchen/lol.gif
Jo Meister :D [DenglDenglDenglDengl....]
Wie definierst denn du Meister?
Wenn Du so willst,
für mich ist Meister = Sensei / Lehrer / Trainer / Vorbild / Besserkönner / Höherqualifizierter / Handwerksmeister / mein Vater
nicht = Pascha / Guru / Idol / Ideal / Anbetungswürdig / Besitzer meines Geistes
Wenn Du so willst,
für mich ist Meister = Sensei / Lehrer / Trainer / Vorbild / Besserkönner / Höherqualifizierter / Handwerksmeister / mein Vater
nicht = Pascha / Guru / Idol / Ideal / Anbetungswürdig / Besitzer meines Geistes
Na dann ist ja alles gut, hätt ich mir bei dir auch nicht anders gedacht :)
Ist nur so, dass hier am KKB einige scheinbar gern einen unfehlbaren, alleskönnenden, anbetungswürdigen "Meister" mit absoluter Lebenserfahrung suchen, der ihnen jedes Fitzelchen der Welt erklärt und dann aber bitte nicht auch noch alt sein soll, weil dann kann er ja gar keine Tobi Kicks mehr und soll lieber in Kampfkunstpension gehen ;)
Das fand ich etwas unrealistisch...
Ist nur so, dass hier am KKB einige scheinbar gern einen unfehlbaren, alleskönnenden, anbetungswürdigen "Meister" mit absoluter Lebenserfahrung suchen, der ihnen jedes Fitzelchen der Welt erklärt und dann aber bitte nicht auch noch alt sein soll, weil dann kann er ja gar keine Tobi Kicks mehr und soll lieber in Kampfkunstpension gehen ;)
:ironie:
1.) Den suche ich auch noch ;)
2.) Wenn andere ihn suchen können sie ja mich auswählen, wird aber nicht ganz billiig :D
chaoswesen
23-07-2009, 08:34
wie schnell du rein theoretisch den 1.dan erreichen kannst wurde dir ja schon mitgeteilt bzw. vorgerechnet. ich frag mich nur, warum du das in jahren zählst und nicht in "können"?
ich bin 39 und mache jetzt erst wieder den 7.kyu
ich habs auch nicht besonders eilig damit, denn es ist mir wichtiger, dass ich meine techniken und kata sauber beherrsche (so gut es mir eben möglich ist) und jage nicht von einem gürtel zu nächsten.
die farbe sagt rein gar nichts über das wissen und können aus.
karatekas, die innerhalb kürzester zeit ihre gürtel abgearbeitet haben und nur prüfungsprogramm im training machen - nein danke - muss nicht sein.
Trisomie78
23-07-2009, 09:06
ich hab früher auch schon shotokan gemacht - bis zum 5.kyu.
vor 2 jahren habe ich wieder angefangen nach 15jähriger pause - mit WEISS.
wie schnell du rein theoretisch den 1.dan erreichen kannst wurde dir ja schon mitgeteilt bzw. vorgerechnet. ich frag mich nur, warum du das in jahren zählst und nicht in "können"?
ich bin 39 und mache jetzt erst wieder den 7.kyu
ich habs auch nicht besonders eilig damit, denn es ist mir wichtiger, dass ich meine techniken und kata sauber beherrsche (so gut es mir eben möglich ist) und jage nicht von einem gürtel zu nächsten.
die farbe sagt rein gar nichts über das wissen und können aus.
wenn ich auf einem lehrgang bin und mit einem grüngurt kämpfe - oder sehe wie ein blauer seine techniken ausführt...ehrlich, da graust es mir manchmal.
karatekas, die innerhalb kürzester zeit ihre gürtel abgearbeitet haben und nur prüfungsprogramm im training machen - nein danke - muss nicht sein.
sprichst mir aus der seele.
(so viel zum tobi kick)
:ironie:
1.) Den suche ich auch noch ;)
2.) Wenn andere ihn suchen können sie ja mich auswählen, wird aber nicht ganz billiig :D
Ach, ich weiß nicht, du bist sicher alt und kannst keine Tobi-Kicks mehr :D:p
Chaos: ganz deiner Meinung! :yeaha:
Hab auch 10 Jahre bis zum 1. Dan gebraucht, vorher hätt ich mich auch nicht wohl gefühlt bei dem Gedanken an einen Schwarzgurt
Trisomie78
23-07-2009, 10:09
Ach, ich weiß nicht, du bist sicher alt und kannst keine Tobi-Kicks mehr :D:p
+ noch mal für alle.
ich bin anfänger. 9 kup.
aber drähn macht trotz dem spass.
chaoswesen
23-07-2009, 10:42
Hab auch 10 Jahre bis zum 1. Dan gebraucht, vorher hätt ich mich auch nicht wohl gefühlt bei dem Gedanken an einen Schwarzgurt
früher wird das bei mir auch nichts...ist mir aber auch egal, kann auch länger dauern. :p
ich bin körperlich fit, beweglicher als manch jugendlicher, also was soll - ich hab zeit :D
+ noch mal für alle.
ich bin anfänger. 9 kup.
aber drähn macht trotz dem spass.
Ich hab mit Kyoshi geredet, nicht mit dir :)
FireFlea
23-07-2009, 12:02
Bei mir war es ein bißchen andersherum. Hatte auch eine Weile Pause (naja keine 15 Jahre) und hab in einem anderen Stil angefangen, natürlich auch mit weiß. Nach ein paar Monaten meinte der Lehrer er kann mich nicht mit den Weißen rumspringen lassen und hat mich direkt die Prüfung zum 6.Kyu ablegen lassen.
ich hab früher auch schon shotokan gemacht - bis zum 5.kyu.
vor 2 jahren habe ich wieder angefangen nach 15jähriger pause - mit WEISS.
wie schnell du rein theoretisch den 1.dan erreichen kannst wurde dir ja schon mitgeteilt bzw. vorgerechnet. ich frag mich nur, warum du das in jahren zählst und nicht in "können"?
ich bin 39 und mache jetzt erst wieder den 7.kyu
ich habs auch nicht besonders eilig damit, denn es ist mir wichtiger, dass ich meine techniken und kata sauber beherrsche (so gut es mir eben möglich ist) und jage nicht von einem gürtel zu nächsten.
die farbe sagt rein gar nichts über das wissen und können aus.
wenn ich auf einem lehrgang bin und mit einem grüngurt kämpfe - oder sehe wie ein blauer seine techniken ausführt...ehrlich, da graust es mir manchmal.
karatekas, die innerhalb kürzester zeit ihre gürtel abgearbeitet haben und nur prüfungsprogramm im training machen - nein danke - muss nicht sein.
@ hashime
Deswegen haben mir meine Schüler ja auch schon eine Trage gebaut :D
@ FireFlea
Wenn bei mir so ein "Naturtalent" trainiert, lasse ich ihn auch überspringen
@ hashime
Deswegen haben mir meine Schüler ja auch schon eine Trage gebaut :D
Wie wärs mit einem Thron? :D
Trisomie78
24-07-2009, 11:28
mein ja nur dass dieses "tobi kick" klingt, als würd ich wer weiss was verlangen.
wenn ich auf einem lehrgang bin und mit einem grüngurt kämpfe - oder sehe wie ein blauer seine techniken ausführt...ehrlich, da graust es mir manchmal.
karatekas, die innerhalb kürzester zeit ihre gürtel abgearbeitet haben und nur prüfungsprogramm im training machen - nein danke - muss nicht sein.
Gestern 09:25
was gibts da noch zu sagen?
was gibts da noch zu sagen?
Dass das bei uns nicht so ist :)
@ hashime
Wenn ich auf dem "Thron" sitze brauche ich keine Zuschauer, schon gar keine Schüler !! ;)
@ Trisomie78
Gürteljäger sind mir ein Grauen !! :mad:
Daher unterscheide ich zwischen
Soto-Dechi (äußerer Schüler)
das diejenigen die ihren KS aus irgendwelchem Grund machen
und
Uchi-Dechi (innere Schüller)
Erst der "vollkommene" (sprich charakterlich geeignete) Mensch wird von mir in die Essentials der Kampfkunst eingeführt !
chaoswesen
24-07-2009, 15:09
Gürteljäger sind mir ein Grauen !! :mad:
den meisten hier ja auch ;)
aber ich denke es ist normal, dass man sich als anfänger mal ausrechnen will, wielange man rein theoretisch brauchen würde um zum schwarzen zu kommen.
meistens merkt man dann doch sehr schnell, dass theorie und praxis 2 paar stiefel sind.:D
wir hatten mal einen im training, der hat so ziemlich jeden lehrgang genutzt um prüfungen abzulegen. er hat es auch geschafft, allerdings war er nicht in der lage eine kombi auszuführen, die nicht in der prüfungsordnung stand :rolleyes:
ich hab übrigens gestern nach 2 jahren!!!! meinen 7. kyu gemacht. sicher ne lange zeit, aber so langsam hatte ich keine lust mehr auf die nidan :D
und ich war soooo gut :cool: :p
ich hab übrigens gestern nach 2 jahren!!!! meinen 7. kyu gemacht. sicher ne lange zeit, aber so langsam hatte ich keine lust mehr auf die nidan :D
und ich war soooo gut :cool: :p
Gratuliere!!! :sport006::blume::blume::blume::sport006:
FireFlea
24-07-2009, 16:49
Uchi-Dechi (innere Schüller)
Erst der "vollkommene" (sprich charakterlich geeignete) Mensch wird von mir in die Essentials der Kampfkunst eingeführt !
Ich verstehe unter dem begriff uchi deshi eigentlich jemanden der im Dojo lebt und da auch alltägliche Arbeiten erledigt.
Ich verstehe unter dem begriff uchi deshi eigentlich jemanden der im Dojo lebt und da auch alltägliche Arbeiten erledigt.
So wird der Begriff in Japan ja auch verwendet.....
Nachdem das bei uns in Europa allerdings unüblich ist, gibt es in unserem Dojo auch einen kleinen Kreis von inoffiziellen Uchi Dechi, eben den Schülern, die schon lang dabei sind und dem Dojo eng verpflichtet sind und mehr dafür tun als nur zu trainieren....
[...]
Gürteljäger sind mir ein Grauen !! :mad:
Aber immer noch besser als Hosenträgerjäger!^^
Daher unterscheide ich zwischen
Soto-Dechi (äußerer Schüler)
das diejenigen die ihren KS aus irgendwelchem Grund machen
und
Uchi-Dechi (innere Schüller)
Erst der "vollkommene" (sprich charakterlich geeignete) Mensch wird von mir in die Essentials der Kampfkunst eingeführt !
Ich verstehe unter dem begriff uchi deshi eigentlich jemanden der im Dojo lebt und da auch alltägliche Arbeiten erledigt.
Ich würd es so definieren:
Der Uchi-Deshi ist doch der innere Nachfolger des Meisters (der in die tiefere Philosophie eingeweiht wird und darum unter anderem auch beim Meister lebt), während der Soto-Dechi entweder der äüßere Repräsentant des Stils seines Meisters ist, der diesen in die Welt trägt, oder aber eben einfach ein Schüler, der nur des körperlichen Trainings und nicht des Do wegen ins Dojo geht.
(Aber sorry, wollte das jetzt nicht vertiefen, da OT)
Trisomie78
24-07-2009, 18:20
Aber immer noch besser als Hosenträgerjäger!^^
Ich würd es so definieren:
Der Uchi-Deshi ist doch der innere Nachfolger des Meisters (der in die tiefere Philosophie eingeweiht wird und darum unter anderem auch beim Meister lebt), während der Soto-Dechi entweder der äüßere Repräsentant des Stils seines Meisters ist, der diesen in die Welt trägt, oder aber eben einfach ein Schüler, der nur des körperlichen Trainings und nicht des Do wegen ins Dojo geht.
(Aber sorry, wollte das jetzt nicht vertiefen, da OT)
warum sollte der nicht auch wegen dem "do" trainieren?
warum sollte der nicht auch wegen dem "do" trainieren?
Weil der Do etwas inneres ist und der Soto-Dechi ein äußerer Schüler ist.... und weil ich das so in der Art gelesen hab :D
chaoswesen
24-07-2009, 19:51
Gratuliere!!! :sport006::blume::blume::blume::sport006:
danke...aber ehrlichgesagt hatte ich doch noch ein paar fehler drin - war tatsächlich a bisserl nervös :o
Aber immer noch besser als Hosenträgerjäger!^^
Ich würd es so definieren:
Der Uchi-Deshi ist doch der innere Nachfolger des Meisters (der in die tiefere Philosophie eingeweiht wird und darum unter anderem auch beim Meister lebt), während der Soto-Dechi entweder der äüßere Repräsentant des Stils seines Meisters ist, der diesen in die Welt trägt, oder aber eben einfach ein Schüler, der nur des körperlichen Trainings und nicht des Do wegen ins Dojo geht.
(Aber sorry, wollte das jetzt nicht vertiefen, da OT)
Interessante Aussage....heißt das, dass der Soto Deshi in die Welt geht und sein eigenes Dojo aufmacht und den Stil des Meisters weiterverbreitet? Das würde dann aber mit "kein Do" nicht zusammenpassen :gruebel: Das wären dann zwei verschiedene Soto-Deshis.....
Chaos: du warst sicher super, da mach ich mir gar keine Sorgen :)
Interessante Aussage....heißt das, dass der Soto Deshi in die Welt geht und sein eigenes Dojo aufmacht und den Stil des Meisters weiterverbreitet? Das würde dann aber mit "kein Do" nicht zusammenpassen :gruebel: Das wären dann zwei verschiedene Soto-Deshis.....[...]
Ja, sind tatsächich 2 verschiedene Definitionen, weil der eine "Soto-Deshi" der Repräsentant des Dojos nach außen hin ist, während er nach der 2. Definition in Kyoshis Sinne ein beliebiger Schüler ist, der vorwiegend des körperlichen Trainings wegen trainiert. Beide schließen einen Grad an philosophischem Verständnis in puncto Do nicht aus (habe ich auch nicht geschrieben), haben aber eine eindeutige Gewichtung im Körpertraining.
Naja, habe zumindest beide Definitionen in verschiedener Literatur gelesen.
FireFlea
24-07-2009, 23:09
Also ich kenne die Definition nur so, dass ein Uchi Deshi auch die Toilette wienert und den Garten umgräbt und der Soto Deshi halt ein normales Dojo Mitgleid ist; hat nix mit Do und Philosopie zu tun. :D
So, hab noch mal in Werner Linds Lexikon der Kampfkünste nachgeschlagen. Da steht es drin, wie ich sagte: Der Uchi-Deshi lebte im Dojo oder beim Meister und hat sich um alles gekümmert, eben weil er eine tiefere philosophische Schulung erhalten sollte (zumindest war das die Erklärung des Meisters dafür, weshalb er einen kostenlosen Diener hatte^^).
Wikipedia sagt dasselbe und in beiden Artikeln ist Werner Linds (immer nur der) "Die Tradition des Karate" angegeben. Ich hab das Buch zwar auch gelesen und hier rum fliegen, aber ich find den Teil leider nicht, sodass wir dem Wikipediaautor wohl Glauben schenken müssen^^
Uchi-Deshi (http://de.wikipedia.org/wiki/Uchi-Deshi) und Soto-Deshi (http://de.wikipedia.org/wiki/Soto-Deshi)
Edit: Naja, da fehlt die Definition des Soto-Deshi als der Repräsentant nach außen. Das steht aber in Linds Lexikon. Ich zitiere aus dem Artikel Soto deshi: "der äußere Repräsentant einer Kampfkunstrichtung. Der nach außen wirkende offizielle Nachfolger des Meisters. Gegenteil zu Uchi deshi, dem inneren Nachfolger"
Aber wie gesagt, wollte da nicht zu sehr vom Topic mit abweichen, es brannte halt nur unter den Nägeln.
Allen Vorrednern gebe ich punkto Uchi-Dechi und Soto-Dechi recht !
Nur in der heutigen Zeit wird Mann in Mitteleuropa kaum noch jemanden finden der in das Haus seines "Meisters" zieht um da das WC zu reinigen oder den Garten umzugraben :mad: ;)
Die Essenz einer KK sollte ja nicht sein möglichst schnell seinen Meistergrad zumachen (und was kommt dannach ? )
Das Beherrschen aller Techniken zum 1.DAN vorausgesetzt, muß ich mich doch auch mit der Geschichte dieser und den inneren Zusammenhängen beschäftigen !
FireFlea
25-07-2009, 10:20
In vielen Karate und Aikido Dojo kann man in Japan als Uchi Deshi trainieren. Das ist halt aber nicht nur eine Person sondern mehrere.
In vielen Karate und Aikido Dojo kann man in Japan als Uchi Deshi trainieren. Das ist halt aber nicht nur eine Person sondern mehrere.
Hast Du dazu nähere Informationen / Erfahrungen ?
Hast Du dazu nähere Informationen / Erfahrungen ?
Mein Sensei war vor einigen Jahren im Honbu Dojo in Japan als Ushi Deshi....einen Monat, glaub ich....
FireFlea
25-07-2009, 12:10
Hast Du dazu nähere Informationen / Erfahrungen ?
Grade im Aikdo Bereich gibt es sehr viele Artikel und Erfahrungsberichte im Netz.
Bspw. Becoming an Uchideshi, or How to Train Seriously in Japan (http://www.aikidojournal.com/article?articleID=1)
oder hier ein Leitfaden für Uchi Deshi:
http://www.nippon-kan.org/uchideshi/Sketch_diary_optimized2.pdf
Trisomie78
25-07-2009, 15:28
Nur in der heutigen Zeit wird Mann in Mitteleuropa kaum noch jemanden finden der in das Haus seines "Meisters" zieht um da das WC zu reinigen oder den Garten umzugraben :mad: ;)
meinst seinen dingsbums musst er auch reinigen?
(sry. konnt einfach nicht anders) :p:D
(sry. konnt einfach nicht anders) :p:D
:ups:
@ FireFlea
Danke !
@gazza1992,
ich mache mir gar keine Gedanken darüber, wann ich die nächste Prüfung zum nächsthöheren Gürtelgrad ablegen kann. Ich frage auch nicht nach. Ich trainiere einfach, weil ich Karate-Do erlernen möchte. Wenn mein Lehrer der Meinung ist, dass ich reif genug für den nächsten Grad bin, wird er es mir mitteilen und ich werde daraufhin die Prüfung ablegen. So ist es bis jetzt immer gewesen.
Ich habe aber auch viele "Gürteljäger" kennengelernt. Darunter waren dann z.B. auch Leute mit dem 2.Dan, die aber z.B. bei sämtlichen Techniken ihre Hüfte nicht auf einer Höhe hielten oder schlicht und ergreifend bei allem, was sie machten, zu langsam waren. Da diese Leute bereits einen Dan trugen und ihr "Ziel" erreicht haben, machten sie auch keine großen Anstalten, ihre immer noch vorhandenen Anfängerfehler zu korrigieren. Für mich waren solche Leute immer eine Bestätigung, dass man doch die Kunst erlernen sollte, anstatt Gürtel zu jagen. Leider gingen diese Leute mit ihren Fehlern auch dazu über, selbst zu unterrichten und ihre Fehler weiterzugeben.
Es gab natürlich auch Leute, die es ganz offensichtlich äußerten und Sprüche wie "Ich will den 5.Dan haben, denn dann bin ich geistiger Meister" brachten, womit sie sich natürlich in jeder Hinsicht disqualifizierten. Ich fand es recht erschreckend, wie sehr das Verständnis fehlte und solche Äußerungen immer noch gebracht wurden von Leuten, die zu dem Zeitpunkt bereits den 1. oder 2.Dan trugen. Aber na gut, die Techniken solcher Leute waren auch entsprechend schlecht. Viel lernen konnte man von ihnen leider nicht. Für mich war es immer ein Beweis dafür, dass Gürtel wie der 1. oder 2.Dan keinen Wert mehr zu haben scheinen, wenn Leute, die immer noch diese Hüftfehler machten oder geistiger Meister werden wollten, solche Gürtel verliehen bekommen haben.
Ich finde es generell sehr schade, wie sehr sich die Mentalität des Gürteljagens, der Profilierung über Dangrade und sonstiger Titel verbreitet hat.
Du solltest nicht hingehen und Dir ausrechnen, wie lange Du brauchen wirst, um irgend welche Gürtel zu erreichen, sondern die Kunst an sich lernen und nicht darauf achten, welchen Gürtel Du dabei trägst.
Viele Grüße.
Gore
@ Gore
Wie schon gesagt:
"Es gibt sehr viele Schwarzgurte, es gibt viele DAN-Träger, es gibt wenige Meister !"
:mad: :narf:
@ Gore
Wie schon gesagt:
"Es gibt sehr viele Schwarzgurte, es gibt viele DAN-Träger, es gibt wenige Meister !"
:mad: :narf:
Was ja an und für sich ziemlich egal wäre, wenn viele Schwarzgurte nicht auch noch so machtgeil wären und dann in Organisationen soviel kaputt machen würden :o
Was ja an und für sich ziemlich egal wäre, wenn viele Schwarzgurte nicht auch noch so machtgeil wären und dann in Organisationen soviel kaputt machen würden :o
Das liegt ja daran, das mancheiner glaubt mit dem "ersten schwarzen Bindfaden" um den Bauch, könne er über Wasser gehen ! :mad:
Anstatt erst einmal kleine Brötchen zu backen !! :cool:
Das liegt ja daran, das mancheiner glaubt mit dem "ersten schwarzen Bindfaden" um den Bauch, könne er über Wasser gehen ! :mad:
Anstatt erst einmal kleine Brötchen zu backen !! :cool:
Das liegt auch daran, dass auf dieser Ebene viele zum ersten Mal spüren, wie sich die Macht anfühlt.....aufgrund der Hierarchie haben sie quasi "uneingeschränkte" Befugnisse mit ihren Schülern umzuspringen und manchen steigt das zu Kopf.....
Der nächste Schritt ist, sich in der Organisation hochzukämpfen und allen anderen ans Bein zu pissen, solang, bis man selbst ganz oben sitzt und Vereins-/Verbandspolitik machen kann.....
Leider machen diese Leute auf dem Weg nach oben meist so einiges kaputt, Organisationsteile spalten sich ab, Vereine zerstreiten sich bis aufs Blut, es gibt Ausschlüsse etc...
Darunter leiden müssen die, die einfach nur trainieren und Spaß haben wollen bzw. Ruhe auf ihrem Weg....:mad:
@ hashime
Ich muß Dir leider voll zustimmen !! :mad:
"Stark ist die böse Seite der Macht ! "
NeverQuit
29-07-2009, 08:33
Das liegt ja daran, das mancheiner glaubt mit dem "ersten schwarzen Bindfaden" um den Bauch, könne er über Wasser gehen ! :mad:
Anstatt erst einmal kleine Brötchen zu backen !! :cool:
Wenn man Meister in einer Kampfkunst ist, ist man halt noch lange kein Meister in Organisation, Menschenführung, Management, Marketing etc. In diesen Bereichen gibt es Meister, die in der Kampfkunst - wenn überhaupt - "nur" Weißgurte sind...
NeverQuit
@ hashime
Ich muß Dir leider voll zustimmen !! :mad:
"Stark ist die böse Seite der Macht ! "
Ja, Macht korrumpiert :(
Wenn man Meister in einer Kampfkunst ist, ist man halt noch lange kein Meister in Organisation, Menschenführung, Management, Marketing etc.
Gehört das nicht zum "Meister sein" dazu ? Und ich kann das alles lernen !
Ich muß nicht alles Wissen, aber ich muß wissen wo es steht.
Ansonsten kann ich fragen !
In diesen Bereichen gibt es Meister, die in der Kampfkunst - wenn überhaupt - "nur" Weißgurte sind...
Das sind für mich (Achtung eigene Meinung) keine "Meister" sondern max. Schwarzgurte ! :cool:
Gehört das nicht zum "Meister sein" dazu ? Und ich kann das alles lernen !
Ich muß nicht alles Wissen, aber ich muß wissen wo es steht.
Ansonsten kann ich fragen !
Dazu muss ich aber bereit sein, auf dieser Stufe auch noch etwas lernen zu wollen....viele gieren eben einfach nur nach Macht, die haben sie dann und aus.....zum lernen wollen gehört die Selbsterkenntnis, dass man noch einiges nicht weiß.....die aber fehlt selbstverliebten Machtmenschen komplett....
Preisfighter
29-07-2009, 10:38
ich find gürtel sind kein bewertungssystem sondern ein belohnungssystem :cool:
ich find gürtel sind kein bewertungssystem sondern ein belohnungssystem :cool:
Wer für Preise fightet (siehe Nick), folgt einem Belohnungssystem.
Dazu muss ich aber bereit sein, auf dieser Stufe auch noch etwas lernen zu wollen....
Wenn wir wollen lernen wir jeden Tag etwas dazu !
viele gieren eben einfach nur nach Macht, die haben sie dann und aus.....zum lernen wollen gehört die Selbsterkenntnis, dass man noch einiges nicht weiß.....die aber fehlt selbstverliebten Machtmenschen komplett....
Dem ist eigentlich nichts hinzu zufügen :mad: :narf:
Wenn wir wollen lernen wir jeden Tag etwas dazu !
Dem ist eigentlich nichts hinzu zufügen :mad: :narf:
Hm, vielleicht noch, dass das streng hierarchische System, in dem nichts (und keiner) in Frage gestellt werden darf, das leider fördert....:(
Hm, vielleicht noch, dass das streng hierarchische System, in dem nichts (und keiner) in Frage gestellt werden darf, das leider fördert....:(
1.) Wir wollen doch den mitdenkenden Schüler, der wissbegierig ist und sich auch selber weiterbildet.
2.) Wir wollen nicht den Besserwisser, der alles in Frage stellt und zusätzlich beratungsresisitent ist.
Klasse 1.) kommt bei mir weiter und wird auch Schwarzgurt.
Klasse 2.) wird der ewige Braungurt sein oder mich irgendwann verlassen.
Das er auch Schwarzgurt wird kann ich in dem Gewimmel der Verbände nicht verhindern. Er wird es nur nicht bei mir !!!
timebird
30-07-2009, 10:40
Wurde bestimmt schon ein paar mal gesagt, aber:
Der Weg ist das Ziel ;)
WingChun77
30-07-2009, 11:04
Die Graduierungen sind (in nahezu allen Kampfkünsten) ein zweischneidiges Schwert. Ich spreche jetzt (aus Erfahrung) für das Wing Chun und das Karate-do:
In beiden KK gab es "damals" keine Graduierungen. Die berühmt berüchtigte Geschichte von dem weißen Gürtel, der sich nach und nach (mit zunehemender Erfahrung) dunkel (schwarz) färbt, haben wir auch alle schon gehört. Beim Wing Chun gab es scheinbar nicht einmal das. In den USA habe ich Schulen erlebt (in den letzten Hinterhöfen), die haben ein sehr schönes Wing Chun praktiziert (frei von irgendwelchen Unkenrufen) und der Trainer (ein Asiate) kam meist in einem abgelutschten Micky Maus T-Shirt! Kein Witz! Gelacht hat da aber keiner :) Wenn du nach solch Erlebnissen und vor allem diesem "laisser faire", mit dem das Wing Chun auch trainiert werden kann, wieder in die BRD zurück kommst und diese Verbissenheit in Sachen Uniformen und Graduierungen erlebst, dann gehen viele Türen zu und andere auf :) ...wobei ich nach wie vor auf diese roten Streifen auf den schwarzen Hose stehe - die haben irgendwie was ;)
Aber zurück zu den Gedanken zur Graduierungen:
Aus einer pädagogisch-motivationalen Sicht, haben Graduierungen ihre Berechtigung. Zum einen weiß der Anwender wo er steht und wo er hin will, zum anderen erleichtert es mir als Trainer eine grobe Eindordnung. Im Karate weiß ich dann "was der/die im Moment für eine Kata bzw. ein Bunkai macht" und im Wing Chun gilt entsprechendes mit bzw. für die Formen.
Die Frage ist (und da haben wir bestimmt alle Konsens), wie es umgesetzt wird. Wenn es nur darauf hinausläuft, dass sich der Trainer finanziell bereichern will, dann ist es gerade mal für die Katz! Stellen die Graduierungen aber einen Prozess dar, der aufeinander aufbaut und sinnstiftende Inhalte vermittelt, die ineinander greifen, dann steht doch solch einem Treiben nichts im Wege.
Zusatz: Ich schaue heute noch gerne meine Kyu-Gürtel an und erinnere mich an die Zeiten, in denen ich den Schweis an ihnen trocknete und davon "tagträumte", wenn ich den und den Gürtel endlich habe. Auch wenn sich im nachhinein herausstellte, dass die bunten Farben eine reine Sieb-Funktion haben, so bereicherten sie damals mein Leben. Warum künftigen Generationen solch schöne Erfahrungen (vor allem PRIMÄR-Erfahrungen nach Gudjons) vorenthalten?
LG
Günther
WingChun77
30-07-2009, 11:05
1.) Wir wollen doch den mitdenkenden Schüler, der wissbegierig ist und sich auch selber weiterbildet.
2.) Wir wollen nicht den Besserwisser, der alles in Frage stellt und zusätzlich beratungsresisitent ist.
Klasse 1.) kommt bei mir weiter und wird auch Schwarzgurt.
Klasse 2.) wird der ewige Braungurt sein oder mich irgendwann verlassen.
Das er auch Schwarzgurt wird kann ich in dem Gewimmel der Verbände nicht verhindern. Er wird es nur nicht bei mir !!!
Sic est! :halbyeaha
1.) Wir wollen doch den mitdenkenden Schüler, der wissbegierig ist und sich auch selber weiterbildet.
2.) Wir wollen nicht den Besserwisser, der alles in Frage stellt und zusätzlich beratungsresisitent ist.
Klasse 1.) kommt bei mir weiter und wird auch Schwarzgurt.
Klasse 2.) wird der ewige Braungurt sein oder mich irgendwann verlassen.
Das er auch Schwarzgurt wird kann ich in dem Gewimmel der Verbände nicht verhindern. Er wird es nur nicht bei mir !!!
Tja, aber er wird es, egal wo, und damit ist er irgendwann auf Augenhöhe oder über dir und dann hast du den Salat :mad:
Die Graduierungen sind (in nahezu allen Kampfkünsten) ein zweischneidiges Schwert.
:halbyeaha
Aber zurück zu den Gedanken zur Graduierungen:
Aus einer pädagogisch-motivationalen Sicht, haben Graduierungen ihre Berechtigung. Zum einen weiß der Anwender wo er steht und wo er hin will, zum anderen erleichtert es mir als Trainer eine grobe Eindordnung. Im Karate weiß ich dann "was der/die im Moment für eine Kata bzw. ein Bunkai macht" und im Wing Chun gilt entsprechendes mit bzw. für die Formen.
:halbyeaha
Die Frage ist (und da haben wir bestimmt alle Konsens), wie es umgesetzt wird. Wenn es nur darauf hinausläuft, dass sich der Trainer finanziell bereichern will, dann ist es gerade mal für die Katz! Stellen die Graduierungen aber einen Prozess dar, der aufeinander aufbaut und sinnstiftende Inhalte vermittelt, die ineinander greifen, dann steht doch solch einem Treiben nichts im Wege.
:halbyeaha
Zusatz: Ich schaue heute noch gerne meine Kyu-Gürtel an und erinnere mich an die Zeiten, in denen ich den Schweis an ihnen trocknete und davon "tagträumte", wenn ich den und den Gürtel endlich habe. Auch wenn sich im nachhinein herausstellte, dass die bunten Farben eine reine Sieb-Funktion haben, so bereicherten sie damals mein Leben. Warum künftigen Generationen solch schöne Erfahrungen (vor allem PRIMÄR-Erfahrungen nach Gudjons) vorenthalten?
:yeaha:
:rofl:
Ich glaube da hast Du den Nagel voll auf den Kopf getroffen !! :D
Tja, aber er wird es, egal wo, und damit ist er irgendwann auf Augenhöhe oder über dir und dann hast du den Salat :mad:
Und dann ist er Schwarzgurt, na und, aber nicht durch mich !!
Er wird für mich immer nur max. ein Braungurt sein !
Gleiche Augenhöhe ? NEVER EVER !
Bei mir muß Mann sich den Respekt verdienen der den jeweiligen Gürtel rechtfertigt !!
Und mit solchen Leuten muß ich nicht zusammen arbeiten !
Beste Möglichkeit : Die einfach ignorieren !!!
Und dann ist er Schwarzgurt, na und, aber nicht durch mich !!
Er wird für mich immer nur max. ein Braungurt sein !
Gleiche Augenhöhe ? NEVER EVER !
Bei mir muß Mann sich den Respekt verdienen der den jeweiligen Gürtel rechtfertigt !!
Und mit solchen Leuten muß ich nicht zusammen arbeiten !
Beste Möglichkeit : Die einfach ignorieren !!!
Unsere Organisation ist so klein, da musst du mit allen zusammenarbeiten oder dich abspalten....da gibt es Machtspielchen ohne Ende....außerdem kann auch ein Blender schnell einen höheren Dan haben als du und dann ist er auf einmal Branch Chief und schafft an.....über Politik noch weiter oben red ich ja gar nicht, da wirds dann wirklich unlustig....
Letztendlich setzt sich doch nur Qualität durch !
Mann lädt diese zu keinen eigenen Lehrgängen als Referent ein und und Mann geht zu keinem ihrer Seminare hin !
Und wenn doch, die Teilnehmer erkennen schnell wer ein Blender / Aufschneider ist !
Letztendlich setzt sich doch nur Qualität durch !
Mann lädt diese zu keinen eigenen Lehrgängen als Referent ein und und Mann geht zu keinem ihrer Seminare hin !
Und wenn doch, die Teilnehmer erkennen schnell wer ein Blender / Aufschneider ist !
Kann ich leider nicht bestätigen....viele Blender halten sich sehr lang, wenn sie weit genug oben landen....:(
NeverQuit
30-07-2009, 16:09
Gleiche Augenhöhe ? NEVER EVER !Schade. Sicherlich ist diese Philosphie bei vielen verbreitet, trotzdem finde ich es schade, wenn es ein Lehrer grundsätzlich den Gedanken ablehnt, dass sein Schüler einmal dieselbe oder eine höhere Qualifikation als der Lehrer erreichen könnte.
Vergleiche hinken, aber bei solch einem Vorgehen in der Bildunspolitik gäbe es nie einen Professor, der bei einem (im Allgemeinen niedriger qualifizierten) Grundschullehrer Schreiben gelernt hat.
NeverQuit
Kann ich leider nicht bestätigen....viele Blender halten sich sehr lang, wenn sie weit genug oben landen....:(
Steter Tropfen höhlt den Stein ! (Schweiß, Tränen, Blut)
Feind erkannt, Feind geband !
Wenn ich Zeit habe bedauere ich Dich ;)
Schade. Sicherlich ist diese Philosphie bei vielen verbreitet, trotzdem finde ich es schade, wenn es ein Lehrer grundsätzlich den Gedanken ablehnt, dass sein Schüler einmal dieselbe oder eine höhere Qualifikation als der Lehrer erreichen könnte.
Da liegt ein Mißverständnis vor !!!
Ich erwarte sogar das meine Meisterschüler irgendwann besser sind als ich !!
Was wäre ich denn für ein Trainer ?? :ups: :ups: :ups:
Hier ging um es um Aufschneider die über unterschiedliche Wege "Schwarzgurtgraduierungen" erschleichen um dann in der Verbandspolitik mitzumischen !
NeverQuit
30-07-2009, 16:21
Dann bin ich ja doch beruhigt. Danke für die Klarstellung!
@ NeverQuit
Gut das wir darüber gesprochen haben :)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.