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Vollständige Version anzeigen : Rasche Gewichtsreduktion, droht Substanzverlust? Wann Training?



Bv84
16-07-2009, 09:38
Habe durch eine gesundheitlich bedingte Ernährungsumstellung innerhalb von sechs Wochen ca. 9kg Gewicht verloren. Das Problem ist: Ich fühle mich des öfteren schwach und abgeschlagen und verspüre keinen großen Drang, mich zu bewegen.

Eigentlich wollte ich letzte Woche mit leichtem Training beginnen (kurze Strecken joggen). Aber in Anbetracht dessen, dass ich mir derzeit wie ein mageres Lüftchen vorkomme, habe ich den Entschluss schnell wieder fallen gelassen.

Die Gewichtsreduktion kann ich leider nicht steuern. Ich esse relativ normale Mengen und verzichte eben nur auf die schädlichen Lebensmittel (insb. Zucker und Fruchtzucker). Eine Mangelerscheinung habe ich auch schon ins Auge gefasst, allerdings supplementiere ich erzwungenermaßen regelmäßig mit Vitaminen und Zink.

Ist es überhaupt sinnvoll, nach so einem raschen Gewichtsverlust mit dem Training einzusteigen? Wenn nein: Wie lange warten?

mykatharsis
16-07-2009, 09:46
Ich bin da jetzt kein Experte, aber ich würde zumindest leicht trainieren und dabei (also während dessen) auf ausreichende Kohlehydratzufuhr achten.

nihonto
16-07-2009, 09:54
Habe durch eine gesundheitlich bedingte Ernährungsumstellung innerhalb von sechs Wochen ca. 9kg Gewicht verloren. Das Problem ist: Ich fühle mich des öfteren schwach und abgeschlagen und verspüre keinen großen Drang, mich zu bewegen.

Was sagt denn Dein Arzt dazu?

Ansonsten ohne übertriebenen Ehrgeiz lockeres Laufen oder besser noch Radfahren an der frischen Luft ausprobieren. Dazu viel trinken (Wasser und eiweißhaltige Getränke - Milch!) und regelmäßig leichte aber nahrhafte Gerichte essen.

Das Wichtigste ist aber, dass erstmal medizinisch festgestellt wird, was Dir fehlt und wie damit umzugehen ist.

Holzfäller
16-07-2009, 10:07
Habe durch eine gesundheitlich bedingte Ernährungsumstellung innerhalb von sechs Wochen ca. 9kg Gewicht verloren. Das Problem ist: Ich fühle mich des öfteren schwach und abgeschlagen und verspüre keinen großen Drang, mich zu bewegen.

Eigentlich wollte ich letzte Woche mit leichtem Training beginnen (kurze Strecken joggen). Aber in Anbetracht dessen, dass ich mir derzeit wie ein mageres Lüftchen vorkomme, habe ich den Entschluss schnell wieder fallen gelassen.

Ich würde erstmal klären, woher der extreme Gewichtsverlust kommt. Durch eine simple Ernährungsumstellung verliert man keine 1,5 Kilo pro Woche. Zur Erinnerung: Um ein Kilo abzunehmen, muss man ca. 7.000 Kalorien mehr verbrennen, als man zu sich nimmt. 1,5 Kilo pro Woche sind also 10.000 Kcal, demzufolge ein tägliches (!) Kaloriendefizit von 1.500 Kcal.

Das hört sich also nach einer Crash-Diät an. Und da schaltet der Körper auf Notfallprogramm, baut Muskulatur ab (deswegen fühlst du dich schlapp) und spart Energie, wo er nur kann. Körpertemperatur sinkt, deswegen fröstelt man schnell und der ganze Körper schreit nach Pause, damit er die Fettreserven wieder auffüllen kann.

In dieser Phase ist also schon leichtes Training eine Qual. Also dranbleiben und den Körper zwingen, die Muskulatur wieder aufzubauen. Kauf dir evtl. eine gute Körperanalysewaage oder lass beim Arzt feststellen, wie es um die Zusammensetzung von Körperfett, Gesamtkörperwasser und Muskulatur steht. Bei den meisten Diäten verliert man hauptsächlich Muskeln oder Körperwasser. Und dann ist der Jojo garantiert.