Vollständige Version anzeigen : Kernspecht „Doktor der Wissenschaft" (II)
WingChun77
18-07-2009, 20:12
Guten Abend!
Habe mir vorhin die offiziellen Ausschnitte vom Vortrag seiner Dissertation angehört und wollte einmal folgende Gedanken in den Raum stellen:
(1) "Vom Zweikampf"
Wir allen erinnern uns an Kernsprechts Werk "Vom Zweikampf". In dem (nicht minder kleinen) Filmausschnitt auf der Homepage habe ich im Kern aber nur die Aussagen gehört, die er schon damals in das Büchlein verpackt hatte - also Ritualkampf, Geschichte der Kampfkünste usw. - neue Neuigkeiten sucht man hier vergeblich. Auf das Wing Chun (WT) an sich scheint er hier auch nicht explizit einzugehen.
These: Wer "Vom Zweikampf" kennt, der kennt auch den Inhalt der Dissertation.
(2) "Verteidigung der Dissertation"
Was mich noch gewundert hat: Dissertationen und Diplomarbeiten werden normalerweise vor einer entsprechenden Auswahl an Profs der entsprechenden Fachbereiche "verteidigt" - und die gehen mitunter ganz schön zur Sache (ich spreche aus eigener Erfahrung).
Frage: Wurden diese Teile rausgeschnitten oder gab es keine Verteidigung?
(3) "Sprache"
Am Ende möchte ich einen Aspekt im leider geschlossenen Thema aufgreifen: Er liest sein Skript komplett in seiner Muttersprache ab, spricht nicht frei und im Hintergrund läuft dazu ein Text in der Landessprache ab. Möglicher Grund: Er muss sich eng am Text entlang angeln, sonst passt der Beamer-Text nicht mehr. So weit ok. ABER: Normalerweise (zum 2.) werden solch Dissertationen dann in englischer Sprache vorgestellt.
Frage: Warum wurde die Dissertation nicht in englischer Sprache verteidigt?
Was nicht vergessen werden sollte: Es ist schon erstaunlich, was der Mensch die letzten Jahrzehnte aus dem Boden gestampft hat! Ein weltweites Imperium beginnend in Kiel. Da kann man nur den Hut ziehen und sämtliche Nachmacher (Boztepe, Dingeldein, Tassos, usw.) in ihren Kleinverbänden sollten sich ein wenig zurücknehmen. Das uns sein Treiben beschäftigt (zum Teil vielleicht sogar ein Quantum Neid erzeugt - ich nehme mich hier nicht aus) ist doch nur natürlich. Er folgt aber der Maxime eines jeden Machers: Er zieht sein Ding durch! Es ist womöglich nur noch eine Frage der Zeit, wann er sich von Leung Ting löst...
So long
Günther
Frage: Wurden diese Teile rausgeschnitten oder gab es keine Verteidigung?
Laut der Ankündigung dazu im ersten Thread gab es eine.
Es ist womöglich nur noch eine Frage der Zeit, wann er sich von Leung Ting löst...
Ist schon wieder Sommerloch-Zeit? :D
Gruß,
Wolfgang
WingChun77
18-07-2009, 20:28
<<...Ist schon wieder Sommerloch-Zeit?...>>
Nimms mir nicht übel, aber ich habe noch eine Woche Ferien und die Familie gibt gerade Ruhe :rolleyes:
mykatharsis
19-07-2009, 15:39
Da kann man nur den Hut ziehen und sämtliche Nachmacher (Boztepe, Dingeldein, Tassos, usw.) in ihren Kleinverbänden sollten sich ein wenig zurücknehmen.
Kurzes Off topic dazu:
Das waren doch die, auf denen er seine Organisation aufgebaut hat. Seine Soldaten quasi. Ohne diese zweifellos hingebungsvollen Leute wäre er nicht so dick im Geschäft.
Vergiß eins nicht das Buch vom Zweikampf hat der Herr Kerni zwar rausgebracht
aber das meiste vom Inhalt seines Buches waren die Schriftlichen Prüfungen seiner damaligen Meister Schüler! In der EWTO mussten damals und heute noch alle die Prüfungen zu TG machten oder Meister Schriftliche Berichte abgeben!
Er hat die ganzen Guten berichte genommen und hat sein Buch geschrieben!
Und natürlich war ja alles von Ihm! Kernspecht hat in seinem ganzen Leben keine einzige Herausforderung gehabt! Die ganze dregg Arbeit durften seine Meisterschüler übernehmen !
Vergiß eins nicht das Buch vom Zweikampf hat der Herr Kerni zwar rausgebracht
aber das meiste vom Inhalt seines Buches waren die Schriftlichen Prüfungen seiner damaligen Meister Schüler! In der EWTO mussten damals und heute noch alle die Prüfungen zu TG machten oder Meister Schriftliche Berichte abgeben!
Er hat die ganzen Guten berichte genommen und hat sein Buch geschrieben!
Und natürlich war ja alles von Ihm! Kernspecht hat in seinem ganzen Leben keine einzige Herausforderung gehabt! Die ganze dregg Arbeit durften seine Meisterschüler übernehmen !
Du hast keine Ahnung. Dieses Buch war die schriftliche Arbeit seiner Meisterprüfung. Es gab zu dem Zeitpunkt keine Meisterschüler von ihm!
Vergiß eins nicht das Buch vom Zweikampf hat der Herr Kerni zwar rausgebracht
aber das meiste vom Inhalt seines Buches waren die Schriftlichen Prüfungen seiner damaligen Meister Schüler! In der EWTO mussten damals und heute noch alle die Prüfungen zu TG machten oder Meister Schriftliche Berichte abgeben!
Er hat die ganzen Guten berichte genommen und hat sein Buch geschrieben!
Und natürlich war ja alles von Ihm! Kernspecht hat in seinem ganzen Leben keine einzige Herausforderung gehabt! Die ganze dregg Arbeit durften seine Meisterschüler übernehmen !
Woher kennst du dich eigentlich mit den Kämpfen von KRK aus?
Du hast keine Ahnung. Dieses Buch war die schriftliche Arbeit seiner Meisterprüfung. Es gab zu dem Zeitpunkt keine Meisterschüler von ihm!
Sorry habs falsch geschrieben ! Es waren seine damaligen TGs und zuckünftigen Meister!
Woher kennst du dich eigentlich mit den Kämpfen von KRK aus?
Vieleicht kenne ich ja welche :)
Sorry habs falsch geschrieben ! Es waren seine damaligen TGs und zuckünftigen Meister!
Darf ich fragen, woher du deine Infos beziehst?
Vieleicht kenne ich ja welche :)
Und? Erzähl mal...
Und? Erzähl mal...
Für einen der selber nix rausrücken will verlangst du aber echt viel ;)
flavoursaver
20-07-2009, 10:09
Vergiß eins nicht das Buch vom Zweikampf hat der Herr Kerni zwar rausgebracht Für das wurde ich verwarnt :o
(3) "Sprache"
Am Ende möchte ich einen Aspekt im leider geschlossenen Thema aufgreifen: Er liest sein Skript komplett in seiner Muttersprache ab, spricht nicht frei und im Hintergrund läuft dazu ein Text in der Landessprache ab. Möglicher Grund: Er muss sich eng am Text entlang angeln, sonst passt der Beamer-Text nicht mehr. So weit ok. ABER: Normalerweise (zum 2.) werden solch Dissertationen dann in englischer Sprache vorgestellt.
Frage: Warum wurde die Dissertation nicht in englischer Sprache verteidigt?Das ganze ist sowieso für die Katz. Dermassen langweilig wie das war, kommts auch nicht mehr drauf an ob man das ablesen oder - mit Deutschkenntnis - zuhören kann, denn nach 5min pennt man sowieso ein. Herr Kernspecht liest da einen Text ab, der als Vortrag/zum vorlesen schlicht und einfach nicht geeignet ist. Man muss schon den Unterschied machen zwischen geschriebener Sprache und gesprochenen Sprache.
Für das wurde ich verwarnt :o.
Sorry da hast du recht! War ihn eile und habe es ausversehen geschrieben.
Ich wollte KRK nicht beleidigen Sorry!
Darf ich fragen, woher du deine Infos beziehst?
Ich meine nicht das das ganze Buch nicht von Ihm ist! Beispiel: Sogar viele Professoren in Universitäten fügen Berichte und Texte in Ihren Büchern ein die Ihre Studenten geschrieben haben oder rausgefunden haben! Und verkaufen es dann als Ihr Werk !
Ich kenne einige Studenten die später mal Auszüge aus Ihren Hausarbeiten oder Diplomarbeiten in Büchern ihres ehemaligen Professors wiedererkannt haben!
Gemein oder ? :)
ich kenne auch profssoren die auszüge aus ihren büchern in diplomarbeiten udn hausaufgaben ihrer schüler wiederfnden;)
so schliesst sich der kreis:)
Sportler
21-07-2009, 18:11
ich kenne auch profssoren die auszüge aus ihren büchern in diplomarbeiten udn hausaufgaben ihrer schüler wiederfnden;)
so schliesst sich der kreis:)
Außerdem: Im Fall meiner Bachelorarbeit war es so(und das gilt für viele "wissenschaftliche" Arbeiten), dass das Thema gestellt wurde. Jemand, der sich auskennt(Professor oder Betreuer) stellt ein Thema, weil er eben Ahnung hat und gewisse Ergebnisse erwartet. Als Student "produziert" man diese Ergebnisse, macht sozusagen die Drecksarbeit und schreibt den Mist zusammen. In einem Philosophie-Studium ist das wahrscheinlich anders, aber ohne Professor und Betreuer hätte ich gar nicht gewusst, woran ich arbeiten soll... Dann dürfen die ruhig auch die Ergebnisse verwenden(ich komm ja mit auf's Paper:cool:).
Ich meine nicht das das ganze Buch nicht von Ihm ist! Beispiel: Sogar viele Professoren in Universitäten fügen Berichte und Texte in Ihren Büchern ein die Ihre Studenten geschrieben haben oder rausgefunden haben! Und verkaufen es dann als Ihr Werk !
Ich kenne einige Studenten die später mal Auszüge aus Ihren Hausarbeiten oder Diplomarbeiten in Büchern ihres ehemaligen Professors wiedererkannt haben!
Gemein oder ? :)
Das ist nicht nur gemein sondern auch illegal, nennt man auch Plagiat. Wenn so was passiert reicht eine kurze Meldung an die zuständige Person und der Proff kriegt mächtig Ärger. Meine Arbeit wird auch von meinem Prof verwendet, aber a) er ist mein Arbeitsgeger und bezahlt mich dafür und b) ich werde auch namentlich erwähnt. Bei den neueren Artikeln erscheine ich sogar als Coauthor.
Außerdem: Im Fall meiner Bachelorarbeit war es so(und das gilt für viele "wissenschaftliche" Arbeiten), dass das Thema gestellt wurde. Jemand, der sich auskennt(Professor oder Betreuer) stellt ein Thema, weil er eben Ahnung hat und gewisse Ergebnisse erwartet. Als Student "produziert" man diese Ergebnisse, macht sozusagen die Drecksarbeit und schreibt den Mist zusammen. In einem Philosophie-Studium ist das wahrscheinlich anders, aber ohne Professor und Betreuer hätte ich gar nicht gewusst, woran ich arbeiten soll... Dann dürfen die ruhig auch die Ergebnisse verwenden(ich komm ja mit auf's Paper:cool:).
oha, dass es gar so ist, hätte ich nciht gedacht...
also quasi wie ein forscher zu assistent verhältnis? er stellt die arbeitsthese, du bestätigst oder widerlegst sie?
interessiert mich sehr:) (bin ja selbst kein student;))
Sportler
21-07-2009, 23:41
oha, dass es gar so ist, hätte ich nciht gedacht...
also quasi wie ein forscher zu assistent verhältnis? er stellt die arbeitsthese, du bestätigst oder widerlegst sie?
interessiert mich sehr:) (bin ja selbst kein student;))
Also, der Professor hat irgendein riesen Thema, das ihn gerade interessiert. Z.B. "nichtkovalente Funktionalisierung von einwandigen Kohlenstoffnanoröhren". Das Thema ist sehr breit und reicht für mehrere Doktorarbeiten. Das gibt er dann weiter an seine Doktoranden. Die arbeiten sich ein, forschen, präsentieren das Zeug dem Prof und je nach Komplexität wird allein oder zusammen mit dem Prof erarbeitet, woher gewisse neu entdeckte Phänomene kommen. Für die Bachelor- und Masterarbeiten kann nun der Doktorand sein Thema splitten und gewisse Teile davon an Studenten weitergeben. Das können langwierige Messungen an diversen Geräten sein, einschließlich der Auswertung(wobei auch das wieder mit dem Doktorand gemacht werden kann). Wenn die Ergebnisse gut sind, geht das weiter an den Prof bzw. wird veröffentlicht. Wenn man Glück hat, wird man als Co-Autor erwähnt, aber gerade als Student geht man nicht irgendwo hin und sagt: "Ich würde gern diese und jene Tests mit der Ultrazentrifuge durchführen", weil man ja meist wenig Ahnung von den Einzelheiten der Forschung hat.
ok, so ähnlich habe ich mir das gedacht:)
danke der aufklärung:halbyeaha:
flavoursaver
22-07-2009, 09:52
Sorry da hast du recht! War ihn eile und habe es ausversehen geschrieben.
Ich wollte KRK nicht beleidigen Sorry!Von mir aus kann du ihn so beleidigen wie du willst. Aber dann will ich es einfach auch dürfen :D
WingChun77
22-07-2009, 13:45
Nur mal so nebenbei:
Die Abschaffung der Diplomstudiengänge (zum Beispiel in Physik) und die Einführung von Bachelor und Master ist eine absolut katatrophale Enwicklung nach hinten und ein reiner Nährboden für Pseudos! Insofern passt die Sache mit KRK wieder ins Bild.
einführung?
bakkalaureus und magister gab es doch schon immer? ist doch nur ne namensänderung, oder nicht?
WingChun77
23-07-2009, 17:15
@ Kraken
einführung?
bakkalaureus und magister gab es doch schon immer? ist doch nur ne namensänderung, oder nicht?
So pauschal würde ich dies nicht formulieren. Der Vergleich "Bachelor" = "Vordiplom" und "Master" = "Diplom" hinkt meiner Meinung nach gewaltig - vor allem in der Tiefe des Studiums. Demzufolge müssten ein Diplom-Physiker und ein Master of Science (physics) über das gleiche know-how verfügen, was sie aber aber nachweislich nicht tun! In Rheinland Pfalz zum Beispiel gibt es keinen Diplomstudiengang Physik mehr, was ich sehr baduerlich finde.
Aber das ist eben die Entwicklung. "Wenn ALLE an die Uni sollen" (so unsere geschätzte Bildungsministerin), dann muss sich das Niveau der Uni eben notgedrungen anpassen - die Masse machts mal wieder :)
So long
G
Aber lasst bitte keine Politik-Diskussion daraus werden.
Gruß,
Wolfgang
@ Kraken
So pauschal würde ich dies nicht formulieren. Der Vergleich "Bachelor" = "Vordiplom" und "Master" = "Diplom" hinkt meiner Meinung nach gewaltig - vor allem in der Tiefe des Studiums. Demzufolge müssten ein Diplom-Physiker und ein Master of Science (physics) über das gleiche know-how verfügen, was sie aber aber nachweislich nicht tun! In Rheinland Pfalz zum Beispiel gibt es keinen Diplomstudiengang Physik mehr, was ich sehr baduerlich finde.
Aber das ist eben die Entwicklung. "Wenn ALLE an die Uni sollen" (so unsere geschätzte Bildungsministerin), dann muss sich das Niveau der Uni eben notgedrungen anpassen - die Masse machts mal wieder :)
So long
G
verstehe ich nicht....
bachelor und master sind ja nichts weiter, als die englischen bezeichnungen für die tradiitonellen abschlüsse bakalaureus und magister...
vordiplom und diplom... dieses system kenne ich nicht:confused:
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