Vollständige Version anzeigen : Ashihara/kyokushin camp Erlebnisbericht
Royce Gracie 2
20-07-2009, 02:01
Guten Tag meine sehr verehrten Forumskriegerkollegen.
Vielleicht für den ein oder anderen Interessant wie jemand, der nicht aus dem Kyokushin kommt ein Kyokushin Camp erlebt.
Und auch wo er Unterschied zum MMA striking und zu Budokai sieht.
In der Tat komme ich gerade, auch wenn man es bei denen, die mich kennen vorher kaum für möglich hielt ,von einem 3 tägigen Trainingscamp.
Geleitet wurde es von hochrangigen Ashihara/Kyokushin Meistern.
Dave Jonkers
Joop Schell
Leonardo Voinescu
Desweiteren noch jede Menge andere Danträgern mit dunklen Gürteln und goldenen Strichen drauf , die ich mir nun nicht alle Merken konnte.
(So viele Blackelts auf einem Haufen habe ich persönlich noch nie zuvor gesehen .....Marc de Roodt blieb noch hängen , weil der ne absolute Maschine war ^^)
Special Guest war Sem Shilt der für Fragen,Fotos etc zur Verfügung stand.
Die Teilnehmer kamen hauptsächlich aus Holland , jedoch waren auch vereinzelt Deutsche,Polen etc. dabei.
Mädels waren nur sehr sehr vereinzelt eingestreut (4 von ~ 65TN und 3 mit sehr dunklen gürteln). ( Hashimes Worte ,die zugleich der Hauptgrund meiner Anwesenheit waren ; nämlich, dass im kyokushin immer zahlreich wie Sandkörner am Strand hübsche Mädels trainieren ... <---- kleiner Spass am rande :D Spass beiseite ^^ das hat sie so nicht gesagt , und ich bin derzeit auch glücklich vergeben... ) :)....
Auf dem Programm stand 3x am Tag je einige Stunden Training in unterschiedlichen Bereichen
Kihon , Partnerübungen/Kampfkombinationen und Kata.
Am Ende gabs Kumite Bareknuckle aber mit Schienbeinschonern nach Kyokushin Regeln... Zum Körper alles Vollgas, zum Kopf nur mit den Füßen und auch da nicht durchziehen.
Ich persönlich habe für mich eine sehr Interessante Welt des Karate Stichprobenartig kennengelernt.
Soviel gleich vorneweg.
Sei Budokai und Kyokushin sind verschieden.
sogar sehr viel verschiedener als ich bisher dachte :ups:
MMA und Kyokushin sind komplett total verschiedene Welten.
Dennoch, denke ich , dass einige Aspekte des kyokushin wirklich auch für MMA sinvoll sind. Andere wiederum sogar sehr kontraproduktiv.
Bis auf wenige Ausnahmen , waren die Kyokushin und Ashihara Leute sehr freundlich und offenherzig. Auch von der ganzen Ausstrahlung. Die Trainierenden hatten sichtlich Freude und fast immer ein lächeln auf den Lippen. Das war sehr cool.
Da ich heute nun schon 3 Trainingseinheiten mit 7 uhr früh Aufwachenszeit und sowie 7,5 stunden Autofahrt
miterlebt habe werde ich morgen an dieser Stelle fortfahren.
euer
Gracie2
Dr. Fighter
20-07-2009, 12:00
MMA und Kyokushin sind komplett total verschiedene Welten.
Es sind auch total verschiedene Reglemente.
Ist Budokai nicht so eine Art MMA-Kyokushin?
Michael1
20-07-2009, 12:58
Wo war das Camp, und wo ist das nächste?
Royce Gracie 2
20-07-2009, 15:46
So nun die versprochene Fortsetzung.
Das Camp fand in Zuidlaren Holland statt.
Für nähere Informationen zu einem weiteren Camp kann man
Dave Jonkers Shihan kontaktieren (E-mail is im WWW zu finden)
Da ich hier in diesem Forum für viele nicht wirklich anonym bin und höherrangige Karateka mich privat kennen, sowie wissen, wer ich hier im Froum bin, möchte ich betonen, dass ich lediglich meine eigene Meinung über das in den 3 tagen erlebte wiedergebe. :)
Insgesamt möchte ich aber gleich einmal festhalten, dass es, obwohl ich für mich teilweise etwas verwirrende Techniken und Grundprinzipien kennengelernt habe, trotzdem eine sehr bereichernde Erfahrung war die ich nicht missen möchte.
Die Trainings fanden 3x am Tag statt , wobei die Einheiten ca. 1-2 Stunden gingen.
Zuerst wurde ca. 5 Minuten aufgewärmt und anschließend wurde sich dann bis zu 2 stunden mit einem Schwerpunkt beschäftigt.
Oft waren es für den Kampf gedachte Kyokushin Kombinationen. Andere Schwerpunkte waren Kata und Kihon.
Am letzten Tag gabs am morgen gemeinschaftliches joggen im Wald mit anschließendem Kihon.
Zum Aufwärmen bzw. generell zur konditionellen Anforderung.
Die Anforderungen kamen mir in diesem Bereich durchgehend sehr Niedrig vor.
Bei den Partnerübungen wurde teilweise echt hart zugehauen ( Für mich sogar teilweise fast als übertrieben hart empfunden) wobei die Anforderungen an die Ausdauer eher sehr gering waren.
Richtig Geschwitzt und belastet habe ich mich während der Aufwärmeinheiten eigentlich nie gefühlt. Oft sogar nichtmal wirklich aufgewärmt.
Im stehen mit beiden Füßen fest am Boden verwurzelt , Kopf drehen 5sekunden , Arme Kreisen10 sekunden , 20 schnelle Liegestütze, 5sekunden strecken mit anschließendem Bücken, Kniekreisen 10sekunden,Hüftkreisen5 sekunden, 10 Tzukis , 10 mawashis alles auf kommando etc....
war irgendwie alles sehr statisch und hektisch(Kaum macht man die eine Übung3x ausgeführt , kommt schon wieder hecktisch danach die Nächste). Meist wurde eben nur genau 1 teil am Körper bewegt während der Rest vom Körper still und wie ein Baum verweilte.
Von 2x 5 Minuten lockerem Schattenboxen sowie ein bischen Bodengymnastik im MMA bin ich gefühlt 3x so gut aufgewärmt wie von den eher statischen sehr kurzen aufwärmeinheiten die in diesem Camp gemacht wurden.
Auch die Aufwärmeinheiten meines Sensei in Nürnberg finde ich um Welten besser ! Dort ist man wenigstens ganzheitlich in Bewegung und hat auch bei den eher statischen "Übungen" viel Mehr Zeit die ganze Bewegung über die Länge auszuführen und so die Muskeln schön aufzuwärmen. Die Übungen werden nicht hektisch aneinander gereiht sondern jede Einzelne Übung wird so ausgeführt das sie einen gut aufwärmt.
Auch die morgentliche Lauf Einheit durch den Wald war entgegen meinen Erwartungen nicht sehr anstrengend.
Es wurde mit sehr hoher Anfangsgeschwindigkeit gestartet, so das ich mir dachte die sind verrückt :D , allerdings verringerte sich das Tempo schon nach ca. 400metern stark in ein lässiges joggen .. und nach ca. 2KM war die ganze Joggerei auch schon vorbei. Ja gut , etwas geschwitzt habe ich die ersten 500 meter ... aber dann wars nicht weiter anstrengend und auch recht schnell vorbei.
Zu den Schwerpunkten.
Kata
Es wurde in Gruppen aufgeteilt und verschiedene gruppen beschäftigten sich verschieden mit Katas.
Ich war in der Gruppe von Shihan Leonardo der zugleich auch im Sei-Budokai mein Shihan ist. (Wobei ich nicht bei ihm trainiere)
Wir gingen hinaus in die Natur und haben uns wohl ca. etwas über 1 Stunde sehr intensiv mit der Sanchin Kata beschäftigt.
Sie wurde detailgenau erklärt , gelaufen und von den Teilnehmern gespürt.
Shihan Leonardo hat es geschafft einem Kata Müffel ( Ich war und werde nie ein Kata fan sein) zumindest erkennen zu lassen , wieso andere Karateka Kata fans sind :D
Was ich sehr gut fand , war dass er immer wieder betont hat, wie man Kata erleben und spüren soll anstatt wie eine Marionette irgendwas nachzukopieren. Es hat überhaupt keinen Sinn Bewegungen zu kopieren ohne intensives selbst fühlen/erleben was man tut. Das war seine Message
Was mir sehr geholfen hat zumindest etwas von der Faszination Kata zu erleben. Dennoch werde ich persönlich immer der Kämpfertyp sein und nie der kata typ :D
Sensei Joop stand uns während der Sanchin bei und lobte uns des öfteren freundlich. Der typ war sowieso echt cool und locker. Selbst als ich am 3 Tag in der Pause mal kurz in meinen MMA Klamotten durchs Karate Camp lief, hat er mich angelacht und den Daumen nach oben gezeigt.
Kampf Kombinationen
Viele Einheiten wurden von Dave Jonkers und einigen anderen Black Belts geleitet die sich mit Kyokushin spezifischen Kampfkombinationen befasst hatten.
1.)
Ich muss zugeben , mein erster Eindruck war :
Das ist alles sehr verwirrend ! Die Kombinationen waren teilweise sehr lang und immer rechts/links im Rythmus gleichmäßig alternierend. Zudem gingen alle Faustschläge zum Körper was für mich sehr sehr ungewohnt war.
Im Budokai wird gänzlich anders trainiert was Combos angeht.
Allerdings habe ich später bei den Sparrings von Marc de Roodt und Ruben Laats bei denen ich zugesehen habe festgestellt , dass die "Profis" letztendlich auch anders kämpfen als es schulmäßig in den Partnerübungen beigebracht wird.
Im Budokai sind die Combinationen oft sehr Kurz und knackige 2er und 3 er combos die vom rythmus her variieren und meist aus verschiedenen Winkeln ausgetragen werden.
Was hier im Camp an Kyokushin combos gelehrt wurde war doch sehr ungewohnt Wie ein Uhrwerk/Metronom in relativ langen und Frontalen Folgen
linke hand blockt tzuki angriff , rechte hand macht tzuki konterschlag , linke hand schiebt gegner , rechter Fuß Mawashi zum Kopf.
das war noch eine der kürzeren Kombinationen.
Im Budokai hätte es eher so ausgesehen.
linke hand blockt tzuki , während man nach links abtaucht , rechte gerade zum Kopf, in clinch gehen ,+ Knie
oder linke hand blockt tzuki , rechte hand feuert Bombe -> combo ende :)
Ich bin mir nicht sicher ob klar wird was ich meine , aber ungewohnt war eben diese Uhrwerk/Metronom Methode. 1 2 3 4 5........ 1 2 3 4 5 ....
Auch isses im Budokai oft so , dass 2x die selbe Seite geschlagen wird.
z.B linke gerade , kleiner step nach aussen mit linkem haken.
oder links jab , links jab , rechte gerade
Zumindest in dem camp hier wurde akribisch auf die links,rechts,links,rechts,links
Reihenfolge geachtet , bei jeder Partnerübung.
Wie schon erwähnt , haben aber später in den Sparrings Marc und Ruben auch öfters mal kurze knackige Aktionen oder links links combos etc gebracht.
2.) Kopf und Körper Problematik.
Also kyokushin leute sind unglaublich hart zum Körper.
Ich war echt überrascht , wie emotionslos da Bare knuckle Fäuste zum bauch weggesteckt werden als wäre nichts gewesen. ich persönlich hatte immer wieder das Problem , das wir in den Partnerübungen nicht blocken sollten , ich aber aus Reflex nach 2-3 schmerzhaften treffern dauernd geblockt habe, was wiederum dem Trainigspartner sichtlich schmerzte.
Ich habe es aber vorher allen Partner erklärt,dass ich auf dem Gebiet Probleme habe und so war es trotzdem ein spass.
Lustig war auch immer wenn ich mal ausversehen am Kopf getroffen wurde.
Die Kyokushin leute haben sich dann sofort panisch entschuldigt wie sehr ihnen das leid tut, während eigentlich 0 trefferwrikung da war sondern eher nur leicht berührt ^^
Das war echt lustig und wir hatten jede Menge Spass.
ich kam auch mit allen bis auf 1 Trainingspartner super klar und es war alles cool und feundlich.
Nur 1 Blackbelt mit dem ich Partnerübungen gemacht habe hat anscheinend gemeint er muss mich hier beeindrucken, obwohl ich mit weißem Gürtel anwesend war. ( Hab ja keine Kyokushin Graduierung)
Der hat doch recht stark zugehauen und getreten ... und wäre ich ein echter Weissgurt ohne Kampfsporterfahrung gewesen , wäre das mal absolut scheisse gewesen. Ein höhrerer Schwarzgurt der die Situation sah , kam gleich hergeeilt und hat ihn ermahnt er sollte bei nem weissgurt langsamer machen. Hat der kerl aber nicht verstanden .. eventuell weil sein Ego verletzt war , das ich als Weissgurt seine unangenehm harten schläge und Knie relativ emotionslos genommen habe ( wobei ich innerlich shcon dachte .. shit tut das weh ^^) Irgendwann wurd es mir zu blöd und ich hab mit meinen Ellenbogen von oben auf sein Knie geblockt.
Von da an war er dann auf einmal vorsichtig.
Bis auf diese Ausnahme waren aber alle super freundlich.
Für mich ist diese Trainingsmethode dennoch sehr ungewohnt und ich bin mir auch nicht sicher ob das z.B für MMA oder SV eine sinvolle Trainingsmethodik wäre.
Man ist zwar zum Körper total abgehärtet , aber es zeigte sich dann auch später in den Sparrings , dass so gut wie nie geblockt wird. es wird bis auf Fußtritte zum Kopf einfach so gut wie alles eingesteckt + nach vorne marschiert und dann ausgeteilt.
Ich hab dann auch mal nachgefragt warum sie denn nie blocken ?
Mir wurde geantwortet das dies nur in den Partnerübungen so ist.
Im Wettkampf blocken sie schon.
Allerdings is mir dann eben aufgefallen das das in der Praxis eher nicht so geklappt hat mit dem Blocken auch im "Wettkampf"
Fortsezung folgt....
Hehe, spannend mal sowas von einem "Außensichtler" kommentiert zu bekommen :)
Wobei man dazusagen muss, dass je nach Sensei/Shihan auch die Camps sehr unterschiedlich gehandhabt werden....dann gibts noch länderspezifische Unterschiede....die Holländer (bei uns waren einige Jahre welche als Trainer auf den Summercamps) stehen nach meiner Erfahrung ganz schön auf Spirittrainings, manchmal nicht so ganz gesunde Kraftübungen, und sehr viel Härte, die Technik an sich war da nicht soooooo im Vordergrund.....die Japaner (jaaa, auch die waren da) haben viel Traditionelles wie Kata und Kihon in tausend Varianten aber auch sehr interessante Kampfkombis eingebracht und waren teilweise unheimlich nette, humorvolle, gar nicht so steife Trainier (trotz 6. u. 8. Dan).....Polen (ebenfalls bei uns schon sehr oft als Trainer da) haben Endloskondition, sind äußerst zähe Kerle und fordern das auch von den Camp-Teilnehmern....die Deutschen die bei uns waren, waren immer die Stimmungskanonen (dabei seid ihr doch normal gar nicht lustig :D) und am ausdauerndsten im Sainonarapartyfeiern :D
Bin schon gespannt auf weitere Berichte....:)
aaaahaaaa... da warst du also :D;)
Geiler Bericht. Gracie2 goes Kata...Waaahnsinn :p
mir gehts fast wie hashime... bin auch gespannt auf weiteres
Tyler.Durden
20-07-2009, 20:10
klingt bis jetzt nach einem reinen kyokushin camp:o
bist du wenigstens mal zu dem vergnügen gekommen mit dem tower zu sparren?:)
Matthias70
21-07-2009, 09:47
Mercie für diesen interessanten Bericht. Besonders gefällt mir das mit Cracie2 jemand seine Eindrücke wiedergibt, der nicht aus dem Kyokushin kommt.
Beim lesen habe ich den Eindruck das Du unvoreingenommen Deine positiven und auch negativen Eindrücke rüberbringst was ich sehr gut finde, da man ja immer dazu neigt das negative hervor zu heben wenn man aus einem anderen Stil kommt. Dir ist es gelungen das zu vermeiden. Klasse und bitte mehr.
Royce Gracie 2
21-07-2009, 13:16
http://img19.imageshack.us/img19/1271/ashihara1.jpg
Sem und ich sind nicht die gleiche Gewichtsklasse ^^
173 , 67KG vs 2,12 133Kg
naja jedenfalls bin ich gerade richtig übel erkältet :mad:
werde den Bericht fortsetzen und auch paar Bilder einfügen wenns mir wieder besser geht.
Hab schon noch einiges zu erzählen
Bessa-Wissa
22-07-2009, 15:16
Cooler Bericht :)
Wenns mehr gibt als her damit.
donchristian1
22-07-2009, 15:54
:D Das Foto ist ja genial:D
Hat Shield aich gekämpft oder hat er nur zugschaut weil es keine toten geben sollte?:D
Matthias70
23-07-2009, 11:09
Wünsche Gute Besserung, hoffe es lag nicht am Camp das Du krank bist.
Hey Gracie, kommt jetzt noch was? Sag nicht, du hast dich dort nach zwei Tagen überanstrengt und kneifst jetzt? :p:D;)
rollkick
27-07-2009, 14:53
was wurde den eigentlich vom ashihara gezeigt?
Royce Gracie 2
30-07-2009, 17:55
So wieder da
Bin leider richtig krank geworden gewesen...
War dann auf Antibiotika(2x früh, 2x abends)... dann hab ich mir noch in der Uni die kapsel am Mittelfinger gerissen beim turnen juhu und danach war ich längere Zeit bei meiner freundin und hab mich versorgen lassen :)
da hatte andere Sachen zu tuen.
Die weitere Gedanken zu diesem Camp folgen aber nun:
kampfverhalten und Übertragbarkeit auf verschiedenste Situationen
Gleich vorneweg : Ich habe nicht gekämpft auf diesem camp sondern nur locker gesparrt. Ich hatte 3 Tage später ne praktische Turnprüfung an der UNi und durfte mich auf keinen Fall verletzten. Zugsehen habe ich aber bei sehr vielen Kämpfen und werde nun daher einige Thesen aufstellen , die nicht zwangsläufig richtig sein müssen , aber meine vermutungen widerspiegeln.
Kampfstellung:
Hier war festzustellen , dass irgednwie jeder seine Individuelle Note deutlich mit einbrachte.
Marc de Roodt war meist relativ offen oder hatte beide hände auf Brusthöhe nahezu von sich gestreckt. is unaufhörlich wie ne dampfwalze nach vorne marschiert mit etwas vorgebeugtem Kopf hinein in den Gegner und hat körpertreffer ausgeteilt wie ein Berserker
Ruben Laats hat mich von der Haltung sehr an einen Boxer erinnert.
Beide Hände relativ weit oben das Gesicht schützend und zur Faust gemacht.
Das Kinn eingezogen und eher auf Distanz geschlagen und getreten.
Dann gabs wieder andere , die hatten die Deckung mit beiden Armen ganz eng vor dem körper -> linker und rechter arm berühren sich an den unterarmen fast vor dem solar plexus
Rene Stigter dagegen erinnerte fast ein bischen an einen free fighter von der Haltung , (wenn er etwas tiefer in die Knie gehen würde.)
von allen gibts auch einige videos auf Youtube habe ich herausgefunden.
da kann man also selber mal schauen wenns einen interessiert
Fazit: Es scheint nicht die Standartisierte "Kyokushin Kampfhaltung" zu geben :D und jeder macht das ein bischen anders.
Die Kämpfer auf die ich so geschaut habe waren auch allesamt richtig harte Knochen und sollen erfolgreiche Wettkämpfer sein. Schwarzgurt und höher hatten die auch alle.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die sich alle in ner 1v1 Situation in der SV verteidigen können.
Anfänger im Kyokushin und SV
Nun gehen wir mal davon aus jemand kommt neu zum kyokushin , hat keine Vorerfahrung, lernt da nun so 1-2 Jahre
Nun kommt er in ne SV situation 1v1 Schlägerrei gegen einen Gegner ähnlicher Statur.
Aus meinen Beobachtungen ist Kyokushin zumindest die ersten Jahre für Sv eher weniger geeignet.
1.Hier sehe ich die Sache mit den Kopftreffern echt problematisch.
Denn fast alle "Anfänger" auf dem Camp waren so unglaublich offen zum Kopf
während sie in der mittleren nahdistanz waren.
Desweiteren hatten sie enorme Probleme , als sie mal zum Kopf schlagen sollten. ( genauso wie ich probleme hatte dauernd zum Körper zu schlagen:D) Wir haben nur mal ca. 10 Minuten mit Kopftreffern locker gesparrt auf dem Camp. Das ging bei den Kyokushin Anfängern (blaugurte etc.) einfach nicht. Die konnten nicht ordentlich zum Kopf schlagen.
Wenn sie hier mal an jemand geraten , der nen Halbwegs brauchbaren Haken draufhat sehe ich den Knockout schon bildlich vor mir.
Ich selbst habe dann wieder im Budokai Training mal versucht einige der im Kyokushin gelernten Combos anzuwenden , wurde aber dauernd durch ne kurze gerade zum Kopf unterbrochen ^^
2. Irrational hoher Einsatz von Lowkicks in allen möglichen Situationen.
Vielleicht war das nur auf diesem Camp so , aber den Anfängern wurde eingetrichtert dauernd und immer in allen Situationen irgendwie nen Lowkick zu schlagen :)
Im Sei-Budokai ist hier die philosophie komplett anders. Lowkicks werden hauptsächlich als Vorbereitung für Fäuste zum Kopf geschlagen.
Bei den Anfängerkämpfen auf diesem Camp standen die Senseis aussen und haben ihren Schützlingen ununterbrochen zugerufen : Lowkick ! Lowkick ! Lowkick ! Hat der schützling dann einen Lowkick geschlagen , hat der Sensei ganz stolz gelächelt und warmherzig gemeint : Dat isses ( in holländisch^^)
und 2 sekunden später hat er wieder aus voller kehle gerufen : Lowkick ! Lowkick
Leider is in der SV das problem das einen das dauernde schlagen von lowkicks ohne allzugroße Trefferwirkung sehr verwundbar macht.
Zum einen , und das weiss ich aus eigener Erfahrung ( drum trete ich persönlich in der SV nur noch soccer kick in die eier und der rest wird geboxt)
ist man beim lowkick eben anfällig für nen eiertritt, und zum anderen wenn jemand ein bischen Boxen kann , haut er dir mit ganzem körpergewicht und Vorlage die rechte gerade rein wenn du immer den gleichen lowkick machst.
Nicht umsonst ist einer der SV Grunsätze den alle erfahreneren Kämpfer wissen : Boxen > Treten
Fazit :
Die höheren gurte braun aufwärts, die aktiv an Wettkämpfen teilnehmen, sind sicher SV fähig + richtige Kampfmaschinen !
Will jemand aber möglichst schnell in 1-2 jahren SV fähig werden , so wäre Kyokushin garantiert nicht meine Wahl.
Das liegt an den fehlenden Schlägen zum Kopf , den zu häufigen Lowkicks sowie der zu nahen Kampfdistanz.
Um SV Fähig zu sein mit Kyokushin benöntigt man meiner Einschätzung nach viele Jahre.
kyokushin auch für Mädels ?
Ich persönlich habe noch nie nen kyokushin Mädel höheren gurtes gesehen , und war deshalb auch sehr gespannt, wie sich die 3 Blackbelt Mädels die anwesend waren so schlagen würden. Lustigerweise haben die auch gekämpft ! und sogar gegen Jungs :)
Wobei die Jungs sich nicht wirklich getraut haben zurückzuhauen.
Die Mädels hatten aber ihren Spass und haben ordentlich ausgeteilt :D
Mit sichtbarere Trefferwirkung ^^
Da konnte ich mir dann vorstellen wie unsere hashime immer abgeht ^^
Die Mädels waren eher dünn und relativ hübsch. Technisch waren sie gut und von der Schlag und Tritthärte war es auch passabel.
Also kyokushin ist durchaus auch ein spass für echte Mädels/Frauen und nicht nur für (Kampfweiber die 100Kilo wiegen)
Gürtelprüfung
Es war ein Braungurt da der seinen 1Kyu ( Schwarze Striche drauf auf den Gürtel) abgelegt hat.
Mein Fazit : Brutal
Also ich konnte es fast nicht mit ansehen.
Vielleicht hatte er Pech , das er gegen Marc , Ruben und alle anderen Wettkämpfer mit schwarzgurt rannmusste , die auch noch deutlich schwerer waren als er. Vielleicht is das bei den Holländern immer so hart ?
Der Gute Junge wurde ohne Hemmungen nach Strich und Faden zusammengeschlagen. Und zwar nicht nur gehauen , sondern wirklich verprügelt. Ich hab nicht mitgezählt wie oft er vor Schmerzen zu Boden ging , aber es war oft. ( 8x oder 10x bestimmt)
Als er seine Prüfung geschafft hatte konnte er nichtmal mehr richtig sitzen vor schmerzen.
Auch hier war ich gespannt , da ich Hashimes Schwarzgurt bericht verfolgt hatte , wie denn hier eine Prüfung zum 1kyu , die wohl nahe drann ist ablaufen würde.
Unter den Augen von Semmy Schilt ! der die Kämpfe beobachtete und die Prüfungen abnahm. Durfte der 2.Kyu ohne Pause gegen einen Schwarzgurt nach dem nächsten rann und das keine Ahnung wie lange ..... 20 Kämpfe warens bestimmt.
Meinen größten Respekt an den Jugen. Was der da durchgemacht hat war die Hölle. Ich bin echt ne harte Sau was kassieren und trotzdem weitermachen angeht , aber das glaube ich hätte ich so nicht gepackt.
Das hat mich an herr der Ringe erinnert.
XDqxkhZXEuo
Also gewinnen musste man die Kämpfe nicht ... das war auch unmöglich !
Die einzige Bedingung in den Kämpfen war -> nicht aufgeben.
Das hört sich nun leicht an .....
War es aber überhaupt nicht.
Die ersten 10 Kämpfe ca waren noch halbwegs locker mit nur gelegentlich harten treffern. Die folgenden 10 Kämpfe waren brutal.
Die Schwarzgurte sind mit allem was sie hatten auf ihn los und haben ihn richtig böse verdroschen. Er ist schreiend zu Boden gebrochen , sofort wieder aufgestanden, hat auf wackeligen knien die Zähne zusammen gebissen einen weiteren voll durchgezogenen tritt zum Körper kassiert , vor schmerzen gebrüllt , aber stehen geblieben , dann kam die nächste granate und er ging wieder mit nem lauten : Arrrrrrrrrrrhh zu Boden und stand 1 sekunde darauf wieder ... und immer so weiter.
Also meinen höchsten Respekt an den Jungen.
dennoch finde ich nicht das es so hart hätte sein müssen.
Das war so nach dem Motto; Okay , wir schlagen dich richtig übel zusammen , wenn du danach wieder aufstehst und Feuer in deinen Augen ist , obwohl du halt tod bist -> bekommst du den Gürtel
so das war runde 3
freundliche Grüße
Andi
Tyler.Durden
30-07-2009, 18:19
Vielleicht hatte er Pech , das er gegen Marc , Ruben und alle anderen Wettkämpfer mit schwarzgurt rannmusste , die auch noch deutlich schwerer waren als er. Vielleicht is das bei den Holländern immer so hart ?
Der Gute Junge wurde ohne Hemmungen nach Strich und Faden zusammengeschlagen. Und zwar nicht nur gehauen , sondern wirklich verprügelt. Ich hab nicht mitgezählt wie oft er vor Schmerzen zu Boden ging , aber es war oft. ( 8x oder 10x bestimmt)
Als er seine Prüfung geschafft hatte konnte er nichtmal mehr richtig sitzen vor schmerzen.
Auch hier war ich gespannt , da ich Hashimes Schwarzgurt bericht verfolgt hatte , wie denn hier eine Prüfung zum 1kyu , die wohl nahe drann ist ablaufen würde.
Unter den Augen von Semmy Schilt ! der die Kämpfe beobachtete und die Prüfungen abnahm. Durfte der 2.Kyu ohne Pause gegen einen Schwarzgurt nach dem nächsten rann und das keine Ahnung wie lange ..... 20 Kämpfe warens bestimmt.
Meinen größten Respekt an den Jugen. Was der da durchgemacht hat war die Hölle. Ich bin echt ne harte Sau was kassieren und trotzdem weitermachen angeht , aber das glaube ich hätte ich so nicht gepackt.
Das hat mich an herr der Ringe erinnert.
XDqxkhZXEuo
Also gewinnen musste man die Kämpfe nicht ... das war auch unmöglich !
Die einzige Bedingung in den Kämpfen war -> nicht aufgeben.
Das hört sich nun leicht an .....
War es aber überhaupt nicht.
Die ersten 10 Kämpfe ca waren noch halbwegs locker mit nur gelegentlich harten treffern. Die folgenden 10 Kämpfe waren brutal.
Die Schwarzgurte sind mit allem was sie hatten auf ihn los und haben ihn richtig böse verdroschen. Er ist schreiend zu Boden gebrochen , sofort wieder aufgestanden, hat auf wackeligen knien die Zähne zusammen gebissen einen weiteren voll durchgezogenen tritt zum Körper kassiert , vor schmerzen gebrüllt , aber stehen geblieben , dann kam die nächste granate und er ging wieder mit nem lauten : Arrrrrrrrrrrhh zu Boden und stand 1 sekunde darauf wieder ... und immer so weiter.
Also meinen höchsten Respekt an den Jungen.
dennoch finde ich nicht das es so hart hätte sein müssen.
Das war so nach dem Motto; Okay , wir schlagen dich richtig übel zusammen , wenn du danach wieder aufstehst und Feuer in deinen Augen ist , obwohl du halt tod bist -> bekommst du den Gürtel
so das war runde 3
freundliche Grüße
Andi
das deckt sich mit den berichten von unsern leuten die zu den prüfungen immer nach holland sind:)
man kann wohl auch noch das pech haben gegen semmy selber antreten zu müssen, soll extrem grausam sein:o
sehr schöner bericht:halbyeaha
So wieder da
Bin leider richtig krank geworden gewesen...
War dann auf Antibiotika(2x früh, 2x abends)... dann hab ich mir noch in der Uni die kapsel am Mittelfinger gerissen beim turnen juhu und danach war ich längere Zeit bei meiner freundin und hab mich versorgen lassen :)
da hatte andere Sachen zu tuen.
Die weitere Gedanken zu diesem Camp folgen aber nun:
kampfverhalten und Übertragbarkeit auf verschiedenste Situationen
Gleich vorneweg : Ich habe nicht gekämpft auf diesem camp sondern nur locker gesparrt. Ich hatte 3 Tage später ne praktische Turnprüfung an der UNi und durfte mich auf keinen Fall verletzten. Zugsehen habe ich aber bei sehr vielen Kämpfen und werde nun daher einige Thesen aufstellen , die nicht zwangsläufig richtig sein müssen , aber meine vermutungen widerspiegeln.
Kampfstellung:
Hier war festzustellen , dass irgednwie jeder seine Individuelle Note deutlich mit einbrachte.
Marc de Roodt war meist relativ offen oder hatte beide hände auf Brusthöhe nahezu von sich gestreckt. is unaufhörlich wie ne dampfwalze nach vorne marschiert mit etwas vorgebeugtem Kopf hinein in den Gegner und hat körpertreffer ausgeteilt wie ein Berserker
Ruben Laats hat mich von der Haltung sehr an einen Boxer erinnert.
Beide Hände relativ weit oben das Gesicht schützend und zur Faust gemacht.
Das Kinn eingezogen und eher auf Distanz geschlagen und getreten.
Dann gabs wieder andere , die hatten die Deckung mit beiden Armen ganz eng vor dem körper -> linker und rechter arm berühren sich an den unterarmen fast vor dem solar plexus
Rene Stigter dagegen erinnerte fast ein bischen an einen free fighter von der Haltung , (wenn er etwas tiefer in die Knie gehen würde.)
von allen gibts auch einige videos auf Youtube habe ich herausgefunden.
da kann man also selber mal schauen wenns einen interessiert
Fazit: Es scheint nicht die Standartisierte "Kyokushin Kampfhaltung" zu geben :D und jeder macht das ein bischen anders.
Die Kämpfer auf die ich so geschaut habe waren auch allesamt richtig harte Knochen und sollen erfolgreiche Wettkämpfer sein. Schwarzgurt und höher hatten die auch alle.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die sich alle in ner 1v1 Situation in der SV verteidigen können.
Anfänger im Kyokushin und SV
Nun gehen wir mal davon aus jemand kommt neu zum kyokushin , hat keine Vorerfahrung, lernt da nun so 1-2 Jahre
Nun kommt er in ne SV situation 1v1 Schlägerrei gegen einen Gegner ähnlicher Statur.
Aus meinen Beobachtungen ist Kyokushin zumindest die ersten Jahre für Sv eher weniger geeignet.
1.Hier sehe ich die Sache mit den Kopftreffern echt problematisch.
Denn fast alle "Anfänger" auf dem Camp waren so unglaublich offen zum Kopf
während sie in der mittleren nahdistanz waren.
Desweiteren hatten sie enorme Probleme , als sie mal zum Kopf schlagen sollten. ( genauso wie ich probleme hatte dauernd zum Körper zu schlagen:D) Wir haben nur mal ca. 10 Minuten mit Kopftreffern locker gesparrt auf dem Camp. Das ging bei den Kyokushin Anfängern (blaugurte etc.) einfach nicht. Die konnten nicht ordentlich zum Kopf schlagen.
Wenn sie hier mal an jemand geraten , der nen Halbwegs brauchbaren Haken draufhat sehe ich den Knockout schon bildlich vor mir.
Ich selbst habe dann wieder im Budokai Training mal versucht einige der im Kyokushin gelernten Combos anzuwenden , wurde aber dauernd durch ne kurze gerade zum Kopf unterbrochen ^^
2. Irrational hoher Einsatz von Lowkicks in allen möglichen Situationen.
Vielleicht war das nur auf diesem Camp so , aber den Anfängern wurde eingetrichtert dauernd und immer in allen Situationen irgendwie nen Lowkick zu schlagen :)
Im Sei-Budokai ist hier die philosophie komplett anders. Lowkicks werden hauptsächlich als Vorbereitung für Fäuste zum Kopf geschlagen.
Bei den Anfängerkämpfen auf diesem Camp standen die Senseis aussen und haben ihren Schützlingen ununterbrochen zugerufen : Lowkick ! Lowkick ! Lowkick ! Hat der schützling dann einen Lowkick geschlagen , hat der Sensei ganz stolz gelächelt und warmherzig gemeint : Dat isses ( in holländisch^^)
und 2 sekunden später hat er wieder aus voller kehle gerufen : Lowkick ! Lowkick
Leider is in der SV das problem das einen das dauernde schlagen von lowkicks ohne allzugroße Trefferwirkung sehr verwundbar macht.
Zum einen , und das weiss ich aus eigener Erfahrung ( drum trete ich persönlich in der SV nur noch soccer kick in die eier und der rest wird geboxt)
ist man beim lowkick eben anfällig für nen eiertritt, und zum anderen wenn jemand ein bischen Boxen kann , haut er dir mit ganzem körpergewicht und Vorlage die rechte gerade rein wenn du immer den gleichen lowkick machst.
Nicht umsonst ist einer der SV Grunsätze den alle erfahreneren Kämpfer wissen : Boxen > Treten
Fazit :
Die höheren gurte braun aufwärts, die aktiv an Wettkämpfen teilnehmen, sind sicher SV fähig + richtige Kampfmaschinen !
Will jemand aber möglichst schnell in 1-2 jahren SV fähig werden , so wäre Kyokushin garantiert nicht meine Wahl.
Das liegt an den fehlenden Schlägen zum Kopf , den zu häufigen Lowkicks sowie der zu nahen Kampfdistanz.
Um SV Fähig zu sein mit Kyokushin benöntigt man meiner Einschätzung nach viele Jahre.
kyokushin auch für Mädels ?
Ich persönlich habe noch nie nen kyokushin Mädel höheren gurtes gesehen , und war deshalb auch sehr gespannt, wie sich die 3 Blackbelt Mädels die anwesend waren so schlagen würden. Lustigerweise haben die auch gekämpft ! und sogar gegen Jungs :)
Wobei die Jungs sich nicht wirklich getraut haben zurückzuhauen.
Die Mädels hatten aber ihren Spass und haben ordentlich ausgeteilt :D
Mit sichtbarere Trefferwirkung ^^
Da konnte ich mir dann vorstellen wie unsere hashime immer abgeht ^^
Die Mädels waren eher dünn und relativ hübsch. Technisch waren sie gut und von der Schlag und Tritthärte war es auch passabel.
Also kyokushin ist durchaus auch ein spass für echte Mädels/Frauen und nicht nur für (Kampfweiber die 100Kilo wiegen)
Gürtelprüfung
Es war ein Braungurt da der seinen 1Kyu ( Schwarze Striche drauf auf den Gürtel) abgelegt hat.
Mein Fazit : Brutal
Also ich konnte es fast nicht mit ansehen.
Vielleicht hatte er Pech , das er gegen Marc , Ruben und alle anderen Wettkämpfer mit schwarzgurt rannmusste , die auch noch deutlich schwerer waren als er. Vielleicht is das bei den Holländern immer so hart ?
Der Gute Junge wurde ohne Hemmungen nach Strich und Faden zusammengeschlagen. Und zwar nicht nur gehauen , sondern wirklich verprügelt. Ich hab nicht mitgezählt wie oft er vor Schmerzen zu Boden ging , aber es war oft. ( 8x oder 10x bestimmt)
Als er seine Prüfung geschafft hatte konnte er nichtmal mehr richtig sitzen vor schmerzen.
Auch hier war ich gespannt , da ich Hashimes Schwarzgurt bericht verfolgt hatte , wie denn hier eine Prüfung zum 1kyu , die wohl nahe drann ist ablaufen würde.
Unter den Augen von Semmy Schilt ! der die Kämpfe beobachtete und die Prüfungen abnahm. Durfte der 2.Kyu ohne Pause gegen einen Schwarzgurt nach dem nächsten rann und das keine Ahnung wie lange ..... 20 Kämpfe warens bestimmt.
Meinen größten Respekt an den Jugen. Was der da durchgemacht hat war die Hölle. Ich bin echt ne harte Sau was kassieren und trotzdem weitermachen angeht , aber das glaube ich hätte ich so nicht gepackt.
Das hat mich an herr der Ringe erinnert.
XDqxkhZXEuo
Also gewinnen musste man die Kämpfe nicht ... das war auch unmöglich !
Die einzige Bedingung in den Kämpfen war -> nicht aufgeben.
Das hört sich nun leicht an .....
War es aber überhaupt nicht.
Die ersten 10 Kämpfe ca waren noch halbwegs locker mit nur gelegentlich harten treffern. Die folgenden 10 Kämpfe waren brutal.
Die Schwarzgurte sind mit allem was sie hatten auf ihn los und haben ihn richtig böse verdroschen. Er ist schreiend zu Boden gebrochen , sofort wieder aufgestanden, hat auf wackeligen knien die Zähne zusammen gebissen einen weiteren voll durchgezogenen tritt zum Körper kassiert , vor schmerzen gebrüllt , aber stehen geblieben , dann kam die nächste granate und er ging wieder mit nem lauten : Arrrrrrrrrrrhh zu Boden und stand 1 sekunde darauf wieder ... und immer so weiter.
Also meinen höchsten Respekt an den Jungen.
dennoch finde ich nicht das es so hart hätte sein müssen.
Das war so nach dem Motto; Okay , wir schlagen dich richtig übel zusammen , wenn du danach wieder aufstehst und Feuer in deinen Augen ist , obwohl du halt tod bist -> bekommst du den Gürtel
so das war runde 3
freundliche Grüße
Andi
Cooler Bericht.....hört sich definitiv nach Kyokushincamp an :D Ja, manchmal sind sie ein bisschen deppert hart.....ich find auch, dass manche Dinge eigentlich nicht sein müssen, 8-10 k.o´s bei einer Prüfung find ich auch übertrieben....aber so haben sies gern die Holländer :o
Schön, dass du wieder gesund bist....:)
rollkick
30-07-2009, 21:40
ein geiler bericht!!!!!!was hast du so von ashihare mitbekommen?
ich würde mir mal an deiner stelle überlegen bücher zu schreiben!!!!du hast einen tollen schreibstil......
***Nakatomi***
30-07-2009, 21:56
:) cool du warst bei dave jonkers...
so hat ulf (mein freund) seinen ashihara schwarzgurt gemacht..kämpfen ohne pause....40 hintereinander oder so..
sammy war sein trainingspartner
is schon noch was anderes als kyokushinkai :D
toller bericht- macht lust auf holland....ich werds ihm erzählen, da freut er sich:)
Royce Gracie 2
30-07-2009, 23:07
ich würde mir mal an deiner stelle überlegen bücher zu schreiben!!!!du hast einen tollen schreibstil......
Ähm , ich hab keine Rechtschreibung was die Sache problematisch machen würde :D
Royce Gracie 2
31-07-2009, 00:15
So nun noch jede menge Bilder und am Ende ein Video wo ich kurz am rumposen bin
2 Bilder des braungurts
Bild1
http://img204.imageshack.us/img204/9085/danopfer1.jpg
Bild2
http://img368.imageshack.us/img368/4135/danopfer3.jpg
Und ich beim rumtollen nach dem Training.
http://img240.imageshack.us/img240/4151/gloryhandstand.jpg#
Sportstudent mit turnerischer Leidenschaft :D
mein gefürchteter weissgurt Tzuki im Anmarsch
linker jab im Ansatz, rechte Gerade in Vorbereitung
http://img357.imageshack.us/img357/8084/gloryleftjab.jpg
Royce beim Mawashi "Chudan " <--- größenbedingt ^^
http://img93.imageshack.us/img93/4181/glorymdkick.jpg
Training im freien kann extrem schön sein ;)
http://img398.imageshack.us/img398/1399/trainingimfreien.jpg
Dem karate Hund von Jonkers gings hervorragend bei unserem polnischen Ashihara man :)
http://img57.imageshack.us/img57/2677/jonkersseinhund.jpg
Mawahsi jodan diesmal <--- da ich so klein bin muss ich 10cm höher treten als mein Kopf is >-<
http://img397.imageshack.us/img397/8338/highkickb.jpg
Video Kasperei in Holland
http://www.youtube.com/watch?v=k3wvCR0Q_XI
Ich bin der am Anfang
So ich glaub das war genug des Erlebnisberichts nun ;)
wow! ich wusste nicht das gürtelprüfungen im vk karate so ablaufen! ist es im budokai auch so? jetzt weiß ich warum jeder sagt kyokushin ist so hart :o
cooler bericht!
lg
Matthias70
02-08-2009, 19:57
Sehr schöner Bericht, und auch noch bissi was zum schauen mit den Fotos etc.
Das die Prüfungen in Holland so hart zu sein scheinen hätte ich nicht gedacht, obwohl mir etwas der Vergleich fehlt da ich selbst ja noch keine Prüfung im Kyokushin hatte. Kommt aber noch, und da man ja erstmal langsam anfängt mache ich mir da "noch" keine Sorgen.
Respekt nochmal für den Aufwand den Du für diesen Bericht betrieben hast.
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