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Vollständige Version anzeigen : Euer Kampfverhalten



Oyama
21-07-2009, 14:17
Ich wollt mal fragen wie ihr Kämpfe angeht, ob Sparring oder Wettkampf ist dabei egal.

Geht ihr eher offensiv oder defensiv ran? Seid ihr sehr hitzköpfig und agressiv oder eher kühl und berechnend?

Mir ist nämlich neulich mal aufgefallen dass ich normalerweise immer sehr gelassen in den Kampf gehe und auch mit angemessener Härte rangehe...bis man mir wehtut, dann werdich meist recht böse :o. Damit meinich nicht unfair aber n Kumpel hat mir beschrieben dass mein Gesicht dann meist nichtmehr so nett aussieht und mich meist auf zerstörerische lowkicks konzentriere.
Was mich andererseits auch stört denn wennich etwas in rage gerate vergesse ich die ganzen schönen Techniken ausm Training und begnüge mich mit den Grundtechniken was meinen Kampfstil nicht wirklich abwechslungsreich erscheinen lässt.

Wie ist das bei euch? Habt ihr das auch?

(Noch zur Info, ich trainiere Kyokushin und hab jetzt den 6. Kyu)

-Pegasus-
21-07-2009, 14:59
Hallo.!!
All` Deine Ausdrücke wie Offensiv, Devensiv, Aggressiv und Hitzköpfig, haben in einem Kampf nichts zu suchen.!!

Du musst eher "leer" sein, und intuitiv, wie beim laufen reagieren.... da denkst Du auch nicht drüber nach, das eine Bein vor das Andere zu setzten u.s.w.

Wenn Du eine Schwachstelle Deines Gegners erkennst (z.B. Hände unten), SOFORT reagieren, und Angreifen.

Im Gegenzug mit solchen *(bewussten)Blössen* den Gegner zu einer Atacke provozieren, und dann kontern.

Niemals Deinen Gefühlen freien Lauf lassen, und blindlings, ohne Plan drauflosrennen.!!

hashime
21-07-2009, 15:13
Hallo.!!
All` Deine Ausdrücke wie Offensiv, Devensiv, Aggressiv und Hitzköpfig, haben in einem Kampf nichts zu suchen.!!

Du musst eher "leer" sein, und intuitiv, wie beim laufen reagieren.... da denkst Du auch nicht drüber nach, das eine Bein vor das Andere zu setzten u.s.w.

Wenn Du eine Schwachstelle Deines Gegners erkennst (z.B. Hände unten), SOFORT reagieren, und Angreifen.

Im Gegenzug mit solchen *(bewussten)Blössen* den Gegner zu einer Atacke provozieren, und dann kontern.

Niemals Deinen Gefühlen freien Lauf lassen, und blindlings, ohne Plan drauflosrennen.!!

Das klingt so richtig schön theoretisch, was du da verzapfst ;)
Offensive und Deffensive haben in einem Kampf sehr wohl etwas zu suchen....besonders, wenn der Kampf über mehrere Minuten geht, muss man sich seine Kräfte sehr gut einteilen und Offensive mit Deffensive abwechseln.....

Inwiefern Aggression Teil eines Kampfes sein sollte, lässt sich streiten, ganz ohne wirds schwierig, überhaupt zu kämpfen, zuviel lässt einen in offene Messer laufen....

Meine Strategie ist, den Gegner müde zu machen, ohne dabei selbst müde zu werden und dabei noch ein paar schöne Techniken anzubringen, idealerweise mit Wertungstreffern oder k.o.....;)
Ich bin schon eher offensiv, versuche aber vorwiegend mit Kontern zu punkten...

*Xenia*
21-07-2009, 15:22
Offensiv und Deffensiv haben in einem Kampf etwas zu suchen.??:gnacht:

In welcher Schule hast Du denn gelernt.??

*Xenia*
21-07-2009, 15:24
Pegasus hat doch gesagt, wie es sein SOLLTE.!!

hashime
21-07-2009, 15:26
Offensiv und Deffensiv haben in einem Kampf etwas zu suchen.??:gnacht:

In welcher Schule hast Du denn gelernt.??

Wenn man nur kurz reinspringt, versucht zu punkten und dann wieder rausspringt und dann sagt der Schiri "Pause" und vergibt die Punkte, so wie im Shotokan, dann braucht man vielleicht keine Offensive und keine Defensive....aber es gibt im Karate eben auch Vollkontakt (wie beim TE, der Kyokushin macht) und da geht dann ein Kampf über 3 Minuten und da braucht man das sehr wohl....also, ein wenig vorher überlegen, genau lesen, worum es gut und dann erst schreien "braucht man nicht" schadet nicht :rolleyes:

*Xenia*
21-07-2009, 15:33
Nö, braucht man nicht... auch wenn der Kampf 3 min. geht.

Auf der Strasse kann er noch viel länger gehen.!!

P.S.: bin kein Shotokan-ler.!!

P.P.S.: Halte mich aus eurer Mentalität raus.... wollte sowieso was Anderes hier.

Viel Spass noch :)

Oyama
21-07-2009, 15:36
Hashime versteht mich besser als die andern.

Es sind auch nicht direkt agressionen. Es kippt nur von ausgeglichen in offensiv. Damit habich auch insofern Probleme dass ich dann meist ne Zeitlang voll reingehe und mich dann erstmal erholen muss und nurnoch blocke und einstecke um ein bischen zu pausieren.
Ich bin damit bisher ganz gut gefahren da ich eigentlich gut einstecken kann und auch mit lowkicks gut umgehen kann.
Nach kurzer Erholungsphase binich auch wieder gelassen, solange ich nich allzusehr gereizt werde.

Nur das kanns irgendwie nicht sein und ich denke gegen wirklich gute Gegner bekomm ich damit Probleme. Meine Trainingspartner und die Leute die mir bisher auf ein paar Wettkämpfen begegnet sind waren alle sehr viel ausgeglichener...aber ebend auch meist unterlegen:rolleyes:

Oyama
21-07-2009, 15:38
Nö, braucht man nicht... auch wenn der Kampf 3 min. geht.

Auf der Strasse kann er noch viel länger gehen.!!

P.S.: bin kein Shotokan-ler.!!

P.P.S.: Halte mich aus eurer Mentalität raus.... wollte sowieso was Anderes hier.

Viel Spass noch :)


Auf der Straße geht ein Kampf niemals über 3 Minuten. Außer es sind 2 absolute Kampfsportcracks am start oder man bewirft sich mit Watte.

Und wie zum Henker kommstu jetzt auch Straßenkampf. wtf?

donchristian1
21-07-2009, 16:29
Hmm... Ich habe eigedlich kein bestimmten Stil, ich Kämpfe so wie es mir grad am besten erscheind. Soll heißen das ich z.b icht sage "so ich will jetzt in der defi stehn " oder "im nächten kampf hau ich ihm jetzt mal ein vorn latzt^^)
Abr eine sache mache ich denoch immer, ich arbeite mit Finten das klappt eigentlich immer ganz gut. Soll heißen, ich geb ihm z.b 2-3 mal schön ein mit der Hacke auf den Oberschenkel, so das er es richtig merkt:p und beim nächtesn gehts erst richtung bein aber dann zieh ich zum Kopf hoch und weil die gegner bis jetzt denn immer schon versuchen den oberschenkel zu schützen gibts ein auf die omme^^. Und das funzt eigentlich mit fast jeder technik.

Royce Gracie 2
21-07-2009, 16:38
Meine größte Schwachstelle ist es , das ich zu sehr nach vorne gehe.
Ich bin zu offensiv könnte man auch sagen.
Das ist aber irgednwie auch meine mentalität einfach.
Immer nach vorne und drauf.

Viel Kassieren und viel Austeilen.
Auf dauer nicht soo cool :D

Mein Trainer und ich arbeiten derzeit intensiv daran dass zu ändern.
hab auch festgestellt , seit ich etwas defensiver kämpfe , klappt das mit der Kondi viel besser :D , ich bekomme insgesammt wesentlich weniger schläge ab und ich bin auch nach 3 Minuten noch gefährlich da ich noch punching power habe.

Jeder Kämpfer hat einen unterschiedlichen Style und mal ist er mehr für offensives vorwärtsmarschieren geeignet , mal ist er eher für defensives Konterkämpfen geeignet.

Es gilt seinen Style beim Kämpfen immer an die derzeitigen Möglichkeiten die man hat anzupassen.
Und auch wenn man emotionslos und innerlich frei von Wut oder Agression ist , so gibt es doch die möglichkeit eher Offensiv oder eher Defensiv zu kämpfen.

Das gerede von Xenia interpretiere ich mal als unvernünftiges getrolle.

Preisfighter
21-07-2009, 18:04
Viel Kassieren und viel Austeilen.

so läufts bei mir auch immer ^^
und des was xenia gemeint hat ist so wie es in all den büchern beschrieben wird
ein zustand vollkommener leere etc.
aber auf garkeinen fall gleichstellen mit nicht denken!!
des is wieder was anderes :D

tensho
21-07-2009, 19:08
Hallo Miteinander,

in meinem Fall ist das irgendwie sehr vom jeweiligen Gegner abhängig, allerdings passiert es mir oft, dass ich sehr Offensiv (ja, meiner Meinung nach gibt`s das im Kampf!) agiere...

Ich bin der Meinung, man sollte einfach für sich selber klären, was für ein "Typ Kämpfer" man ist und dementsprechend kämpfen.

Also Beispiel: Ich hab mal richtig an mir gearbeitet und mit meinem Trainer versucht "taktischer" zu Kämpfen. Hab mich also viel Bewegt, immer wieder rein und raus, auf Konter gewartet und was ist passiert? - Richtig, der Kampf war mies - bis ich mir gesagt habe "Was soll`s"; bin dann wieder reingegangen, ordentlich Offensiv ausgeteilt (durchaus auch eingesteckt) aber ich hab mich wieder wohl gefühlt, in weiterer Folge den Kampf dominiert und gewonnen...

Soviel dazu...

Oss, Tensho

PS: War nach Kyokushin Regeln mit Verlängerung wegen Unentschieden...

hashime
21-07-2009, 19:26
Hallo Miteinander,

in meinem Fall ist das irgendwie sehr vom jeweiligen Gegner abhängig, allerdings passiert es mir oft, dass ich sehr Offensiv (ja, meiner Meinung nach gibt`s das im Kampf!) agiere...

Ich bin der Meinung, man sollte einfach für sich selber klären, was für ein "Typ Kämpfer" man ist und dementsprechend kämpfen.

Also Beispiel: Ich hab mal richtig an mir gearbeitet und mit meinem Trainer versucht "taktischer" zu Kämpfen. Hab mich also viel Bewegt, immer wieder rein und raus, auf Konter gewartet und was ist passiert? - Richtig, der Kampf war mies - bis ich mir gesagt habe "Was soll`s"; bin dann wieder reingegangen, ordentlich Offensiv ausgeteilt (durchaus auch eingesteckt) aber ich hab mich wieder wohl gefühlt, in weiterer Folge den Kampf dominiert und gewonnen...

Soviel dazu...

Oss, Tensho

PS: War nach Kyokushin Regeln mit Verlängerung wegen Unentschieden...

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, dass es verdammt schwierig ist, taktisch gegen liebgewonnene und auch zur Persönlichkeit passende Muster zu agieren.....solche eingefleischten Muster kannst du auch super bei anderen beobachten, wenn zwei gegeneinander kämpfen.....z. B. bei den Leuten aus dem eigenen Dojo gibt es die, die immer vorwärts gehen oder die, die sehr lange abwarten dann böse kontern usw oder auch die, die mehr mit gleichmäßigen Druck kämpfen.....
Wirklich gefährlich sind jedoch die, die ihre Taktik an jeden Gegner anpassen können.....die sozusagen unabhängig von sich selbst werden.....sowas bewunder ich

tensho
21-07-2009, 19:41
@Hashime:

Stimmt! Kämpfer, die so flexibel agieren können sind zu bewundern.

Allerdings habe ich auch schon beobachtet, dass "flexibel sein und sich auf den Gegner einstellen können" sehr leicht zu "sich das Spiel des Gegners aufdrücken lassen" kippen kann...

...und wie du ja schon erwähnt hast: Das interessanteste "Versuchs und Beobachtungslabor" ist sowieso das eigene Dojo mit den Leuten die man einfach gut kennt... :D

Oss, Tensho

hashime
21-07-2009, 19:48
@Hashime:

Stimmt! Kämpfer, die so flexibel agieren können sind zu bewundern.

Allerdings habe ich auch schon beobachtet, dass "flexibel sein und sich auf den Gegner einstellen können" sehr leicht zu "sich das Spiel des Gegners aufdrücken lassen" kippen kann...

...und wie du ja schon erwähnt hast: Das interessanteste "Versuchs und Beobachtungslabor" ist sowieso das eigene Dojo mit den Leuten die man einfach gut kennt... :D

Oss, Tensho

Jo, man tendiert im Kampf auch dazu, das nachzumachen, was der Gegner gerade gemacht hat.....irgendwie ist man da zeitweise ein wenig ferngesteuert....:o

Vermutlich sollte man sich nacheinander verschiedene Gegner aussuchen und sich dabei filmen lassen und das im Nachhinein analysieren, wie man sich bei verschiedenen Angreifern verhält bzw. was man eben besser machen könnte....:)

FireFlea
21-07-2009, 19:48
So ich hab mal 3 Beiträge in die Prügelecke verschoben und vertraue darauf, dass es hier normal weitergeht.

hashime
21-07-2009, 19:51
So ich hab mal 3 Beiträge in die Prügelecke verschoben und vertraue darauf, dass es hier normal weitergeht.

Wird in der Prügelecke offensiv oder defensiv gekämpft? ;) *duckundwegbinschonruhigundschreibenurnochontopicv ersprochen*:engel_3:

Tori
21-07-2009, 19:58
Ist schwierig, in meiner guten Zeit würde ich sagen, war ich eher defensiv und war eher auf kontern eingestellt. Früher war ich konditionell eine Niete und hab oft versucht, vorzeitig zu gewinnen, weils für die letzte Runde nicht mehr gerreicht hat. Es wurde eigentlich nur dann wirklich richtig gefährlich wenn ich sauer wurde. Ansonsten habe ich es meistens sehr technisch und ruhig versucht. Nur wenn ich dann auf den Gegner oder mich selbst sauer wurde bin ich abgegangen wie eine Dampflok. Ansonsten war ich glaube ich kein "guter" Kämpfer, da ich meistens etwas, sagen wir mal planlos, will heissen ohne Taktik und Übersicht gekämpft hab. Meist hab ich langsam angefangen, hab mir angesehen was der Gegner macht und bin dann ab wie Fifi und hatte dann keine Puste mehr zum Schluß :o Meine Taktik an den Gegner anpassen konnte ich selten, ich hatte ja keine Taktik :rolleyes:

Einen Kampf offensiv zu dominieren habe ich mich meistens schwer getan. Das gilt für Semi wie VK. Ich war da dann immer gehemmt, solange bis ich dann meinen "Blackout" bekam (leider oftgenug überhaupt nicht). Aber dann hats auch funktioniert. Ich konnte das lange Zeit nicht konditionieren.

Ist aber im laufe der Zeit besser geworden und hatte dann auch eine relativ gute Kontrolle (und die Dampflok [die kleine]:p) kommt auch noch "manchmal" diesmal zum richtigen Zeitpunkt zum Vorschein ;)

gruß
tori

rollkick
21-07-2009, 22:21
deckungslücke suchen bzw. erzeugen.und dann abschiessen.....
beim sparring versuche ich sowieso immer weng zu "experimentieren".neue taktiken und techniken versuchen....

Widi
21-07-2009, 22:51
den Thread find ich super, könnt man meiner meinung nach auch auf alle (standup) Kampfsportarten ausweiten.
@topic: Bei mir war das, als ich noch karate kämpfte noch so, dass ich übervorsichtig war. jeder treffer war ja ein Punkt, aber meine Gegner hatten die gleiche Einstellung, so dass die meisten Kämpfe(hab nur sparring im training gemacht) unentschieden endeten und die waren eigentlich so turniermässig ned schlecht.... Heutzutage sieht das ganze anders aus, gehört dann aber nicht mehr für ins Karateforum:(

Oyama
21-07-2009, 23:23
erzähl doch, wir wollen nicht deine techniken sondern deinen gemütszustand und deine herangehensweise in emotionaler hinsicht ergründen.. nja ich zumindest:)

Bottle-head
22-07-2009, 00:04
ich würd mich eher als defensiv beschreiben bzw. mein fokus liegt auf konterangriffe.

ich bin immer sehr konzentriert . . . aber schläge die richtig weh tun können schon mal ordentliche agression in mir wecken . . . dann greife ich für einen kurzen impuls sehr agressive und offensive an . . . komme aber dann wieder in meine defensive haltung.

aber im großen und ganzen ist mein kopf recht leer und ich bin sehr konzentriert.

mfg

Oyama
22-07-2009, 00:37
ich würd mich eher als defensiv beschreiben bzw. mein fokus liegt auf konterangriffe.

ich bin immer sehr konzentriert . . . aber schläge die richtig weh tun können schon mal ordentliche agression in mir wecken . . . dann greife ich für einen kurzen impuls sehr agressive und offensive an . . . komme aber dann wieder in meine defensive haltung.

aber im großen und ganzen ist mein kopf recht leer und ich bin sehr konzentriert.

mfg

Das seh ich doch schon einige parallelen. außerhalb dieser impulse binich auch sehr wach, kann tritten locker ausweichen, denke an nichts..

Widi
22-07-2009, 01:16
erzähl doch, wir wollen nicht deine techniken sondern deinen gemütszustand und deine herangehensweise in emotionaler hinsicht ergründen.. nja ich zumindest:)

Freut mich wenns interessiert:)Mach mittlerweile halt Kickboxen, deshalb dachte ich es gehört nicht hier rein:) aber ist ist das ja dem Karate teilweise nicht unähnlich. Hab da so meine paar Combos und Moves, die immer klappen. Versuch die dan dem Kampfverhalten un der Physis des Gegners anzupassen, je nach Typ gibts dann solche, die besser anwendbar sind oder weniger. Die, welche funktionieren, werden dann halt mehr eingesetzt. Klappt meistens ganz gut. Und sonst kann ich mich immer noch auf meinen schnellen sidekick(wär im karate glaube ich der yoko geri) als push kick verlassen um n bisschen Distanz zu schaffen und aus diesem heraus hab ich dann auch n paar combos, die ich dann anwenden kann. Bei Gegnern, die noch nicht so geübt sind, versuch ich dann auch paar neue Moves oder was spektakuläres, z.b. spinning heel kick, dann kriegt mal gleich das Gefühl dafür im Kampf. Auf was ich mich in letzter Zeit auch mehr achte ist die Distanz und Bewegung. Damit kann man z.b. Gegnern die viel Druck machen ein Bisschen den Wind aus den Segeln nehmen.

Matthias70
23-07-2009, 11:07
Ich versuche mir immer schon, vorher ne Taktik zurecht zu legen, und mich an diese zu halten. Klappt allerdings nicht jedesmal, da man die Gegner nicht immer vorher beobachten kann.
Also versuche ich erstmal mit 1oder2 Techniken herauszufinden wie der Gegner reagiert, zB. blockt er oder geht er aus der Distanz, und dann bestimmte Kombinationen die absolut sicher sitzen, und auf deren Wirkung ich mich verlassen kann ohne wenn und aber durchzuziehen.
Dennoch versuche ich immer flexibel zu bleiben.

Vom Grundsatz also, eher mit Köpfchen zu kämpfen als wild nach vorn zu gehen.
Agressionen oder so versuche ich nicht zuzulassen, denn sie behindern mich.
Wenn ich schreibe ich versuche dies oder jenes dann desswegen weil es nicht immer funktioniert, was aber normal ist.
Das nicht soviel denken, während eines Kampfes ist das schwerste.
Perfekt wärs wenn ich es so hinbekäme wie Klitschko letztens in Schalke das war n perfekter Fight taktisch gesehen.

XinWuku
23-07-2009, 12:43
Ich bemühe mich im Kamf so zu verhalten wie Bruce Lee es immer sate :
" Be water my friend " , wenn man diesen Satz versteht und übt ihn zumzusetzen sollte man kaum besiegbar sein , das als basis zu benutzen find ich zumindestens sehr gut;)

Wildcard82
25-07-2009, 01:09
Ich bemühe mich im Kamf so zu verhalten wie Bruce Lee es immer sate :
" Be water my friend " , wenn man diesen Satz versteht und übt ihn zumzusetzen sollte man kaum besiegbar sein , das als basis zu benutzen find ich zumindestens sehr gut;)

Ich seh das auch so.
Und nicht vergessen... Immer lächeln :devil:
Und nicht denken. Wenn du dich zusehr auf die offensive oder die defensive einrichtest wird sich dein Gegner auf dich einstellen. Spiel einfach mit ihm. Lock ihn mit übertriebener defensife und sobald der muckt vollgas in die offensiefe.
don´t think inside the box

cesario1974
27-07-2009, 13:27
ich glaube ich denke der beste kampf ist den gegner so schnell wie möglich handlungsunfähig machen also sprich beinschere oder ähnliches weil ich persönlich bin weder defensiv noch aggresiv ich bin nur faul und möchte so schnell wie möglich feierabend und den kampf beenden zwecks hefeweizen und so weiter :D achso ja ihr macht ja meistens shotokan und kyoshinkai is wohl nix mit bodentechniken und so??? Geschweige denn transportgriffen ? naja egal :)

Zamatou
27-07-2009, 19:35
Das erstrebenwerte Idealbild eines jeden Kampfkünstlers ist vollkommene Spontanität und sich ganz dem Gegner anzupassen.
Leider scheitern diese Idealevorstellungen zumeist an Wutausbrüchen, übermäßigen Anspannungen oder sonstigen "Auflehnungen" des Individums.

Meine persönliche Haltung ist: Solange ich "fokusiert" bin ziemlich ausgeglichen mit leichtem Hang zum Denfensiven, denn mir kommt es schwieriger vor den Gegner unter ein Sperrfeuer aus Angriffen zusetzen als seine Angriffe zu blocken bis sich eine Chance ergibt.

Es gibt auch noch die Möglichkeit selbst Lücken zu schaffen (ist allerdings ein komplexeres Thema) oder ihn durch einen furchteinflösenden Kampfschrei aus der Fassung zu bringen. :D
Natürlich steigt manchmal etwas Wut auf, die man aber möglichst im Zaun halten sollte!

und wenn der Zaun bricht ... :cussing:

Fighter1993
27-07-2009, 19:52
ich versuch einfach im sparring oder im randori immer spontan abzuwarten ,wird er zu offensiv spiel ich mit ihm und warte ab bis ich austeilen kann zu deffensiv versuch ich die lücken zu finden ,lässt er selber lücken werde ich offensiv ;)

Billy_K
28-07-2009, 04:44
so lang drauf schlagen, bis der andere genug hat.

ne richtige taktik zurechtlegen bringt wenig. noch kein plan hat den ersten feindkontakt überstanden.

nointerest
30-07-2009, 16:17
oder ihn durch einen furchteinflösenden Kampfschrei aus der Fassung zu bringen. :D


DAS ist meine Taktik :):):)
Ne, ich kann halt wirklich relativ laut brüllen - auf Lehrgängen merke ich schon dass das manchmal wirklich so nen Effekt hat (wobei ich die Leute damit nicht total aus der Fassung bringe - aber überrascht sind sie manchmal. Ich hoffe mal ich kann so nen "Hintern-Busch-Vorspringer" damit dann auch mal in die Flucht schlagen :ups: ).

Ich bin recht defensiv gewesen. Ich hatte einfach "Angst" vor dem frei kämpfen - auch wenn das natürlich peinlich ist als Karateka. Ich hab das irgendwann erkannt und versuche seither bewußt, auch mal offensiv ranzugehen, Kombis zu probieren. Egal ob ich damit durchkomme (eher nicht) - ich habs ebend probiert.

Das hat im Laufe der Zeit gefruchtet, heute merke (manchmal) dass ich schon zur offensiveren Ecke gehöre - ich probier was, ich geh ran. Soll jetzt nicht heißen dass das was ich mache was taugt (*gg*), aber ich bin einfach froh dass ich diese "Offensive Haltung" besser draufhab. So geistig und so.

Royce Gracie 2
31-07-2009, 16:16
ich glaube ich denke der beste kampf ist den gegner so schnell wie möglich handlungsunfähig machen also sprich beinschere oder ähnliches weil ich persönlich bin weder defensiv noch aggresiv ich bin nur faul und möchte so schnell wie möglich feierabend und den kampf beenden zwecks hefeweizen und so weiter :D achso ja ihr macht ja meistens shotokan und kyoshinkai is wohl nix mit bodentechniken und so??? Geschweige denn transportgriffen ? naja egal :)

:D:D:D

ich mach zwar nicht so krasse Sachen wie Allstyle Karate , aber du springst echt mit ner Beinschere als Opener in den Kampf ?

Tyler.Durden
31-07-2009, 16:28
stilvoll muss sein!:D

Royce Gracie 2
31-07-2009, 16:40
Brock Lesnar by flying kimura !

BuZuS
31-07-2009, 16:40
All` Deine Ausdrücke wie Offensiv, Devensiv, Aggressiv und Hitzköpfig, haben in einem Kampf nichts zu suchen.!!
Ich wollte gerade fragen, wie du auf so einen Schachsinn kommst, und habe dann erst gesehen dass hier ja das Karate-Forum ist. Und da sag noch einer TMAs taugen nix... :rolleyes:

SKA-Student
03-08-2009, 10:01
ich bin trotz anfängerstatus immer recht entspannt und leer im kampf, nur meine
augen nutze ich um den gegner einzuschüchtern. der pöse plick!
dann im SK fight noch ein paar dezente VK treffer, und meinem gegner schlottern so die knie, dass er nicht mehr vernünftig kämpfen kann... :D

kleiner scherz, aber der erste teil mit dem fiesen blick scheint ein bischen zu stimmen, so sagte man mir.

wut hilft nie. hatte mal so einen gegner, der hatte voll die kontrolle über sich verloren, und das hatte es mir leichter gemacht.

fregelz
28-11-2009, 21:58
[QUOTE=tensho;1857137]Hallo Miteinander,

allerdings passiert es mir oft, dass ich sehr Offensiv (ja, meiner Meinung nach gibt`s das im Kampf!) agiere...



Ich denke auch, dass sich offensiv und defensiv im Kampf klar betiteln lassen. Würde es eher als ein AGIEREN oder REAGIEREN bezeichnen. Der Schwerpunkt hieraus definiert den Kampfstil....


Grüße

Fregelz

Dakan
29-11-2009, 15:58
Ich bemühe mich im Kamf so zu verhalten wie Bruce Lee es immer sate :
" Be water my friend "

Kann mich nur anschließen. Bei Trainingskämpfen probier ich allerdings auch mal ganz verschiedenes aus. Das ist dann abhängig von der Tagesform. Wenn ich mich mal austoben will bin ich sehr offensiv und mach permanent Druck, wenn ich grad faul bin kämpf ich eher defensiv und setze nur präzise Konter und wenn ich Spass haben will versuche ich nicht abzuwehren, sondern nur auszuweichen und gleichzeitig zu Kontern (funktioniert nicht immer macht aber richtig Fun :D).

Achja und wegen den Begrifflichkeiten:
Offensiv = eher agierend und Defensiv = eher reagierend

mfg Dakan

Vegeto
29-11-2009, 16:14
Schult beides auch für das normale Leben. Beispiel:

Eine Lücke in der Deckung öffnet sich. Mit genügend Kampfgeist kann man diese Lücke ohne zu denken ausnutzen. Ist der Wille zu schwach und man hängt seinen Gedanken nach ist die Deckung wieder geschlossen. So auch bei den vielen kurzen Gelegenheiten im Alltag.

Zacko
10-12-2009, 14:12
Hallo,
vielleicht passen auch einige der 20 Regeln von Funakoshi Gichin ganz gut zu der Anfangsfrage, zumindest im Shotokan Karate Do.
Unter anderen die folgenden zwei:

12. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert

13. Wandle dich abhängig vom Gegner

Gruß Zacko