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Vollständige Version anzeigen : Vorgehen der UFC ok?



Linsen&Spätzle
24-07-2009, 09:18
Also,
ich hab diesen Bericht gelesen

Geht die UFC zu weit? - Kampfsport | News | MMA | Grappling | BJJ | Boxen | Thaiboxen | Kickboxen | Muay Thai | Vale Tudo | Submission | Freefight | Forum | Free Fight | UFC | Martial Arts | Kämpfer | Wrestling | Karate | Ringen | Luta | Livre | Body (http://www.groundandpound.de/News/Amerika/Geht-die-UFC-zu-weit.html)

und wollte mal fragen wer noch der Meinung ist das die UFC nicht die richtige,
oder sagen wir eher nicht die menschlich vertretbare Vorgehensweiße hat?

Vom Geschäftlichen teil, klar da wird sie ihre Vorgehensweiße wohl noch reicher machen.
Aber kann man das den Kämpfern zumuten?
Oder eher sollte man das?

Solches unter Druck setzen und gerade die Sache mit den 100.000. Dollar zahlen um Sponsoren Zeug zu tragen ( was manchen Kämpfern um die 40% ihrer Einnahmen ausmacht) ist doch auch niht ok

Octagon
24-07-2009, 09:39
Das kann sich die UFC leisten!
Sie werden nur den Nachteil haben,dass Fedor niemals bei der UFC antritt.
Was für Fedor gut ist, da er seinen Marktanteil erhöhen kann.

P.B.
24-07-2009, 09:50
Zwar sind das teilweiswe Schweinetaktiken, die nicht richtig sind, aber die UFC hat dem Sport im allgemeinen sehr gut getan.
Der Trick ist, dass gerade durch solch unmoralisches Verhalten eine Marktdominanz erarbeitet wird und es somit eines Tages möglicherweise wirklich alle guten Kämpfer unter einem Verband laufen. Dann gibt es möglicherweise auch nur wirklich einen Weltmeister.
Ich kann nicht beurteilen ob andere Organisationen ihre Kämpfer besser oder schlechter bezahlen. Das wäre ein interessanter Punkt. Dann könnte man das Geschäftsgebaren der UFC noch besser einordnen.
Für die Kämpfer tut es mir ein wenig leid, trotzdem könne sie dankbar sein, dass sie mit dem Sport endlich überhaupt Kohle machen können. Ohne die UFC würden viel weniger Sportler mit ihrem Sport Geld verdienen.
Dass überhaupt solche Werbeeinkünfte da sind und es Computerspiele gibt, verdankt der Sport der UFC.

Ist halt ein Zweischneidiges Schwert. Mich würde interessieren wie Profis wie Mario Stapel das z.B. sehen.

nihonto
24-07-2009, 09:51
Ein Monopolist kann sich solche "Mätzchen" halt leisten. Da heißt es für die Kunden (=Zuschauer) und die Angestellten (=Kämpfer) "Friss oder Stirb!"

Das wird sich erst ändern, wenn die Zuschauer ausbleiben, weil sie diese Methode der völligen Durchkommerzialisierung abtörnt, oder wenn sich evtl. mal ein konkurrierender Verband etablieren sollte.

P.B.
24-07-2009, 09:53
Ein Monopolist kann sich solche "Mätzchen" halt leisten. Da heißt es für die Kunden (=Zuschauer) und die Angestellten (=Kämpfer) "Friss oder Stirb!"

Das wird sich erst ändern, wenn die Zuschauer ausbleiben, weil sie diese Methode der völligen Durchkommerzialisierung abtörnt, oder wenn sich evtl. mal ein konkurrierender Verband etablieren sollte.

Solche Äußerungen verstehe ich nicht. In anderen Kampfsportarten (Boxen, Kickboxen etc.) regen die Leute sich über die vielen Verbände und Weltmeister auf. Im MMA wird nach einem Konkurrent geschrien. Irgendwie kann man es den Leuten nicht recht machen. Egal wie.

Gose
24-07-2009, 09:54
Wieso sollte das verwerflich sein? Die UFC gibt die Regeln vor, wenn man damit nicht einverstanden ist, kann man ja wo anders kämpfen, wenn man meint das man dort mehr verdient! Da dies aber in den meisten Fällen wohl nicht der Fall ist, unterschreiben die Kämpfer die Verträge. Ganz einfach...

Und wenn Fedor schon genug verdient, kann er es sich eben leisten den Vertrag nicht zu unterschreiben.

Jeder spielt doch seine Trümpfe zu seinen Gunsten aus!

-> nichts verwerfliches

Gose
24-07-2009, 09:56
Solche Äußerungen verstehe ich nicht. In anderen Kampfsportarten (Boxen, Kickboxen etc.) regen die Leute sich über die vielen Verbände und Weltmeister auf. Im MMA wird nach einem Konkurrent geschrien. Irgendwie kann man es den Leuten nicht recht machen. Egal wie.

Zumal die UFC kein Monopolist ist sondern lediglich Marktführer! Gibt schließlich auch andere Organisationen (die allerdings keine/kaum Bedeutung haben).

ivo c.
24-07-2009, 09:58
Klar ist die UFC das maas der Dinge im Moment wenn es um Sachen MMA geht.

Umso wichtiger wird es die kleinen Promotions zu unterstuetzen.

Fedor zeigt ganz deutlich das es auch ohne die UFC geht.
Ein anders gutes Beispiel ist auch Nick Diaz.

Die besten Kaempfer kommen nunmal nicht immer aus der UFC.
Viele wollen und muessen aber dahin.

Um aus dem Vertrag auszusteigen muss man dann einfach durch den Octagon laufen und seinem Gegne weglaufen. Khalid...

Es wird so lange passieren, bis es eine oder mehrere gleichgewichtige Organisation gibt in die sich Kaempfer verfluechtigen koennen...

Gose
24-07-2009, 10:01
Und dann hat man wieder schön 10 verschiedene "Weltmeister" die alle nicht gegeneinander antreten um die Marktwerte nicht zu gefährden!^^

Das ist das schöne am KS! :rolleyes:

ivo c.
24-07-2009, 10:05
Und dann hat man wieder schön 10 verschiedene "Weltmeister" die alle nicht gegeneinander antreten um die Marktwerte nicht zu gefährden!^^

Das ist das schöne am KS! :rolleyes:

Ach komm die UFC hatte doch vor kurzem noch 2 HW Champs gleichzeitig...
Auch nur ein Zufall das es dann zu UFC 100 unified wurde!

Die Idee von 1 wahrem Champ hab Ich schon lange aufgegeben...
Welcome to the globalisation.

Gose
24-07-2009, 10:06
Da hast du leider leider recht! :ups:

Will halt jeder seine Brötchen verdienen!

AndrewWK
24-07-2009, 10:08
Die UFC hat sich wegen ihrer vorgehensweise halt etabliert im Gegensatz zu manch anderen Organisationen bestes beispiel Pride.

ivo c.
24-07-2009, 10:09
Da hast du leider leider recht! :ups:

Will halt jeder seine Brötchen verdienen!

Leider muss jeder seine Broetchen verdienen dann die UFC gibt halt nicht viel vom Kuchen ab. ;)

Dann ist es besser alle da drausen einzuschuechtern durch Drohungen und Vertraege, um seine Marktposition zu festigen.

Versuche das in Deutschland und Ich hoffe man hat dann schnell das Kartellamt am hals.

Microsoft ist mit solchen Aktionen auch nicht lange ungeschont geblieben...

Wow jetzt weich ich vollkommen ab!
Sorry

ivo c.
24-07-2009, 10:11
Die UFC hat sich wegen ihrer vorgehensweise halt etabliert im Gegensatz zu manch anderen Organisationen bestes beispiel Pride.

Leider nachdem sie sich etabliert hat, hat sie begonnen so mit Kaempfern umzugehen...
Und wir geben ihnen noch die Macht dies zu tun, das ist das traurige...

Linsen&Spätzle
24-07-2009, 10:14
Das sich die UFC durch so ein Verhalten noch mächtiger macht und gut damit leben kann ist ja klar.

Nur wollt ich hören was ihr aus persöhnlicher Sicht dazu meint,
ist das nicht auf menschlicher Ebene verwerflich?


Ich finde es ganz wichtig kleinere Organisationen zu unterstützen,
ansonsten wird die Kluft von der UFC zu anderen Organisationen ja immer größer.
Und damit auch die Macht die die UFC ausüben kann

nihonto
24-07-2009, 10:20
Wieso sollte das verwerflich sein? Die UFC gibt die Regeln vor, wenn man damit nicht einverstanden ist, kann man ja wo anders kämpfen, wenn man meint das man dort mehr verdient! Da dies aber in den meisten Fällen wohl nicht der Fall ist, unterschreiben die Kämpfer die Verträge. Ganz einfach...

Und wenn Fedor schon genug verdient, kann er es sich eben leisten den Vertrag nicht zu unterschreiben.

Jeder spielt doch seine Trümpfe zu seinen Gunsten aus!

-> nichts verwerfliches

Das Interessante an dieser Haltung ist, dass sie in diesem putzigen Sport-Paralleluniversum von den meisten Fans ohne zu murren akzeptiert wird (ist ja in der Formel1 ähnlich), aber im "normalen" Leben - wenn es nämlich um den eigenen Job geht - regen sich die gleichen Leute über pöse "Heuschrecken" und "Neoliberale" auf:D.


Zumal die UFC kein Monopolist ist sondern lediglich Marktführer! Gibt schließlich auch andere Organisationen (die allerdings keine/kaum Bedeutung haben).

Ja, und Google oder Microsoft sind auch nur Marktführer und keine Monopolisten:rolleyes:


Microsoft ist mit solchen Aktionen auch nicht lange ungeschont geblieben...

Wow jetzt weich ich vollkommen ab!

Nö, damit biste immer noch ganz nah dran am Thema;)

nihonto
24-07-2009, 10:28
ist das nicht auf menschlicher Ebene verwerflich?

... das nennt man nicht funktionierenden Wettbewerb;)!

Rein ökonomisch betrachtet, kann sich die Situation aber auch noch fangen. Momentan haben wir eine gut funktionierende Geschäftsidee (=UFC), deren "Erfinder" nun den sogenannten "Pioniergewinn" abschöpfen. Das geht theoretisch (!) so lange, bis sich eine gewisse Anzahl von Nachahmern am Markt etabliert haben, wodurch der Anfangs sehr hohe Pioniergewinn durch den nun wieder funktionierenden Wettbewerb wieder relativiert wird.

Sollten sich aber keine erfolgreichen (!) Nachahmer finden, entwickelt sich ein Monopol mit all seinen negativen Auswirkungen. Und dazu gehören dann auch früher oder später mehr oder weniger verwerfliche Geschäftspraktiken (etwa beim Umgang mit Kunden und Angestellten).

... nur mal so als kleiner Exkurs ins Reich der Ökonomie:D

Octagon
24-07-2009, 10:40
Das ist im K-1 auch nicht anders und die negativen Folgen sehen wir ja!
Es gibt kaum noch gute Leute in anderen Kick und Thaiboxverbänden,
da die Junges bei K-1 oder K-1 Max kämpfen.

Linsen&Spätzle
24-07-2009, 10:41
Nö, damit biste immer noch ganz nah dran am Thema;)

heißt das,
das die UFC dafür auch in irgendeiner Weiße Strafen oder Verwarnungen bekommen kann?
Von wem?

ivo c.
24-07-2009, 10:46
heißt das,
das die UFC dafür auch in irgendeiner Weiße Strafen oder Verwarnungen bekommen kann?
Von wem?

Die UFC kann in den UFC ganz offiziell fuer "einschuechternde Praktiken" verklagt werden.
Weiss nicht in wie ferne EA da vorgehen will.
Wenn die es schon WAR nennen:rolleyes:

mrbigstuff
24-07-2009, 10:59
Mann, wie ihr alle die UFC-Propaganda schluckt und das dann mit eklektizistischer pseudo-ökonomistischer Ideologie legitimiert...

Ihr hört euch an wie die WTler hier aufm Board!

Octagon
24-07-2009, 11:06
Mann, wie ihr alle die UFC-Propaganda schluckt und das dann mit eklektizistischer pseudo-ökonomistischer Ideologie legitimiert...

Ihr hört euch an wie die WTler hier aufm Board!

Ich bin sowieso kein Fan der UFC. Lang lebe K-1 Dream!:cool:

pantera
24-07-2009, 11:10
UFC ist ein Begriff weltweit, da erste Geschichte in USA passiert ist. Der UFC-Besitzer sind beiden sehr mächtige Leuten, der jeden Faden ziehen kann. Für die Kämpfer ist es erste Anlaufstelle, weil man dort richtig Geld verdienen können. Für die andere MMA-Label haben sehr bemüht aufzubauen, und bin überzeugt, dass M1 und andere Label auf richtige Weg geht, wie UFC zu etablieren.
Aber man sieht, wie schnell das PRIDE verkauft wurde.
Jedoch zahlreiche MMA-Kämpfer verdienen bei erste Start oder mehrere Start bei UFC nicht an das richtiges Geld, deswegen sollten man auch seine eigene Sponsor freigeben, aber frei vermarkten auf eigene T-Shirt wäre doch fair, wie sonst vorher war.

Aber ist zwar klar, dass bald alles verboten wird. Schliesslich ist Tapout die Nummer 1 MMA-Szene, die etabliert sind. Die wollen dort keine anderen Marken sehen.
Das beste ist, wir kaufen keine Tapout!

Gose
24-07-2009, 11:11
Das Interessante an dieser Haltung ist, dass sie in diesem putzigen Sport-Paralleluniversum von den meisten Fans ohne zu murren akzeptiert wird (ist ja in der Formel1 ähnlich), aber im "normalen" Leben - wenn es nämlich um den eigenen Job geht - regen sich die gleichen Leute über pöse "Heuschrecken" und "Neoliberale" auf:D.



Ja, und Google oder Microsoft sind auch nur Marktführer und keine Monopolisten:rolleyes:

Richtig, Microsoft und Google sind keine Monopolisten...

Und wie gesagt, die Kämpfer zwingt keiner die Verträge zu unterschreiben! Und so lange sich genügend Leute finden sich für die angebotenen Konditionen vor Puplikum zu kloppen, ist für die UFC alles OK!

Und zum Thema eigener Job: Mich zwingt auch niemand einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Entweder bin ich mit den Bedingungen einverstanden oder eben nicht! Wenn nicht, versuche ich zu verhandeln oder arbeite ich nicht unter diesen Konditionen...

Fedor kann es sich ja auch leisten wo anders zu kämpfen...

Edit: Als Fan würde ich mich garnicht bezeichnen... aber das nur am Rand, bin eher interessierter Beobachter in diesem Bereich...

tnmlyger
24-07-2009, 11:29
Nur mal der Vollständigkeit halber: Das war kein Interview mit Sherdog, sondern Lorenzos Antwort auf eine Frage auf der Fan Expo während seiner Keynote-Rede.

P.B.
24-07-2009, 11:48
Mann, wie ihr alle die UFC-Propaganda schluckt und das dann mit eklektizistischer pseudo-ökonomistischer Ideologie legitimiert...

Ihr hört euch an wie die WTler hier aufm Board!

Das ist dein Beitrag zu dem Thema? Hättest dir auch schenken können.

Kann denn mal Jemand die Frage beantworten, ob es den Kämpfern bei PRIDE besser ging. Haben sie mehr verdient? Hatten sie mehr Sponsoren? Gab es eine höhere Medienpräsenz, die man in Geld ummünzen konnte? Wieviel Kämpfer haben bei PRIDE top verdient? Wieviele bei der UFC?

Ansonsten fehlt hier doch jede Diskussionsgrundlage.

Statt PRIDE kann man auch jede andere Organisation nehmen.

mrbigstuff
24-07-2009, 11:55
editiert

mrbigstuff
24-07-2009, 12:02
Außerdem ist's durchaus angebracht, hier mal anzumerken, dass sich bzgl. der UFC anscheinend sonne Kollektivhypnose aller Hirne einstellt:
Die sei so toll und hätte die besten Kämpfer und so.


Ich denke, man kann - und sollte! - in dem Zusammenhang ruhig öfter mal die alte Medienkulturfaustregel zitieren:
"Don't believe the hype!"

P.B.
24-07-2009, 12:10
Außerdem ist's durchaus angebracht, hier mal anzumerken, dass sich bzgl. der UFC anscheinend sonne Kollektivhypnose aller Hirne einstellt:

Ich finde eher das Gegenteil ist der Fall. Die Meisten Beiträge im KKB über die UFC sind negativ. Dana White wird im jedem Thread über ihn schlecht gemacht. Ich bin mir sicher, dass diese Diskussion im Laufe dieses Tages auch in diese Richtung driften wird.


Die sei so toll und hätte die besten Kämpfer und so.

Das hat keiner gesagt, sondern jeder Beitrag hat irgendwie darauf hingewiesen, dass die UFC sich an sich nicht Okay verhält, aber gerade dieses Verhalten zu einer Marktpräsenz des MMA geführt hat.
Außerdem sind sich ALLE einig, dass der Beste eben nicht in der UFC ist.


Ich denke, man kann - und sollte! - in dem Zusammenhang ruhig öfter mal die alte Medienkulturfaustregel zitieren:
"Don't believe the hype!"

Oder die Ärzte: "Ich bin dagegen, egal worum es geht!"

mrbigstuff
24-07-2009, 12:34
Die Meisten Beiträge im KKB über die UFC sind negativ. Dana White wird im jedem Thread über ihn schlecht gemacht. Ich bin mir sicher, dass diese Diskussion im Laufe dieses Tages auch in diese Richtung driften wird.




Wenn's nach mir geht, auf jeden Fall ;)

Aber ich bin wie gesagt vor allem nicht gegen etwas, sonder daFÜR, dass Leute ihre Hirne einschalten, wenn sie MMA gucken. Dana White ist n charakter- und seelenloser Bauernfänger - aber er macht seinen Job sehr gut, das werde ich ihm nicht abstreiten.

Ich möchte nur klarmachen, dass die guten, spannenden, nicht abgekarteten und technisch anspruchsvollen Kämpfe woanders stattfinden als in der UFC, wo alle befürchten müssen, aufgrund schlechter Stats ihren Marktwert und Sponsoren zu verlieren und deswegen immer nur auf Decisions hin kämpfen.
Und diese Jagd nach tollen Statistiken und Decision-Wins verkaufen sie dann als "Ultimate Fighting" und "Baddest Men on the Planet" und so... lächerlich

Die ganzen Pre-Fight-Animosities dienen doch im Endeffekt bei denen nur dazu zu verschleiern, dass im Käfig die totale Langeweile herrscht. Wenn Action in den Kämpfen wäre, müsste man doch nicht vorher immer labern "ich hasse ihn, ich knall ihn um" und dann im Käfig doch wieder nur die eigenen Treffer gegen die des Gegenübers zählen und sich dadurch bei den judges einschmeicheln

P.B.
24-07-2009, 12:44
Aber ich bin wie gesagt vor allem nicht gegen etwas, sonder daFÜR, dass Leute ihre Hirne einschalten, wenn sie MMA gucken. Dana White ist n charakter- und seelenloser Bauernfänger - aber er macht seinen Job sehr gut, das werde ich ihm nicht abstreiten.

Also ist er wie m.E. jeder Manager einer Firma.



Ich möchte nur klarmachen, dass die guten, spannenden, nicht abgekarteten und technisch anspruchsvollen Kämpfe woanders stattfinden als in der UFC, wo alle befürchten müssen, aufgrund schlechter Stats ihren Marktwert und Sponsoren zu verlieren und deswegen immer nur auf Decisions hin kämpfen.
Und diese Jagd nach tollen Statistiken und Decision-Wins verkaufen sie dann als "Ultimate Fighting" und "Baddest Men on the Planet" und so... lächerlich

Ich weiß zwar, dass wie im Boxen die Punktentscheidungen oftmals komisch sind, aber ich glaube, dass das überall so ist, dass Punktentscheidungen oft nicht nachvollziehbar sind.
Mir fällt kein Kampf ein, der 100% abgekartet schien. Weißt du ein Beispiel, sodass ich mir das mal in Ruhe angucken kann?

Ich mag das Regelwerk der UFC (ohne Stomp- und Soccerkicks). Außerdem finde ich, dass der Käfig besser ist als ein Ring, wenn es um das Kampfgeschehen geht.

Naja wenn man Fedor jetzt mal außen vor lässt, finde ich schon, dass es in der UFC gute Techniker und anspruchsvolle Kämpfe gibt.

Diese Promotionsachen und Werbetexte sind doch auch überall hahnebüchend. Das kann man nicht als Vorwurf nehmen. Werbung hat ihre eigenen Regeln.

DieKlette
24-07-2009, 12:45
Solche Äußerungen verstehe ich nicht. In anderen Kampfsportarten (Boxen, Kickboxen etc.) regen die Leute sich über die vielen Verbände und Weltmeister auf. Im MMA wird nach einem Konkurrent geschrien. Irgendwie kann man es den Leuten nicht recht machen. Egal wie.

DITO

Ich wäre so froh, wenn alle Spitzenkämpfer unter einem Banner vereint wären.

Natürlich muss es viele kleine Shows geben für die neuen Talente.

Aber eine Entwicklung wie im Boxen halte ich für absolut fatal für den Sport.

Ein Champ! Nicht zwanzig!

nihonto
24-07-2009, 12:46
Mann, wie ihr alle die UFC-Propaganda schluckt und das dann mit eklektizistischer pseudo-ökonomistischer Ideologie legitimiert...

Wie geil ist der Spruch denn:D! Schade, dass es hier im Board keine Rubrik "Spruch des Tages" gibt. Das wäre ein ganz heißer Kandidat:hammer:

nihonto
24-07-2009, 12:58
Ein Champ! Nicht zwanzig!

Ich lehn' mich jetzt mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte: Das kann's nur im Amateur-Bereich geben (ohne Aussicht auf dicke Kohle!) oder wenn eine Art Open-Source-Organisation (http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source#Andere_Definitionen) dahinter stände, bei der Gewinnmaximierung nicht im Vordergrund stehen würde.

Was mir übrigens grade noch zur UFC eingefallen ist: Dabei handelt es sich um ein durch und durch amerikanisches Produkt. Und in den USA hat geschäftlicher Erfolg einen ganz anderen Beigeschmack als hier (nämlich einen sehr positiven). Fette Gewinne einstreichen und rausholen was rauszuholen ist gilt nicht als Ausdruck von Stillosigkeit und schlechtem Benehmen.
Insofern führen wir hier eine recht "eurozentrische" Diskussion.

Ist evtl. für das Verständnis nicht schlecht, diesen Sachverhalt im Hinterkopf zu behalten;).

mrbigstuff
24-07-2009, 13:01
Mit 'abgekartet' meine ich vor allem, dass man Superstars aufbaut und die dann nur gegen Nachwuchsluschen kämpfen lässt, damit die Stars ihre Statistiken sauber halten.

Vergleich das mal damit, wie die Japaner ihre Superstars behandeln - man muss eher 'misshandeln' sagen. Aoki muss nur gegen die Topleute aus dem Verband ran, auch wenn er grade ein paar Wochen von nem Typen aus ner höheren Gewichtsklasse übelst geknockoutet wurde.
Deswegen will er ja auch in die UFC - weil er weiß, dass man da sich die meiste Zeit nen faulen Lenz machen kann, wenn man erstmal Star ist.



P.S.: Ich mach oft noch viel lustigere Sprüche, aber die werden immer editiert ;)

mrbigstuff
24-07-2009, 13:03
Was mir übrigens grade noch zur UFC eingefallen ist: Dabei handelt es sich um ein durch und durch amerikanisches Produkt. Und in den USA hat geschäftlicher Erfolg einen ganz anderen Beigeschmack als hier (nämlich einen sehr positiven). Fette Gewinne einstreichen und rausholen was rauszuholen ist gilt nicht als Ausdruck von Stillosigkeit und schlechtem Benehmen.
Insofern führen wir hier eine recht "eurozentrische" Diskussion.
.


Rite mate. Good point!

ivo c.
24-07-2009, 13:05
P.S.: Ich mach oft noch viel lustigere Sprüche, aber die werden immer editiert ;)

hahahaaaa ;)

P.B.
24-07-2009, 13:58
Mit 'abgekartet' meine ich vor allem, dass man Superstars aufbaut und die dann nur gegen Nachwuchsluschen kämpfen lässt, damit die Stars ihre Statistiken sauber halten.

Häh. Nenn mir mal ein Beispiel. Ich weiß nur, dass es in der UFC außer Anderson Silva keinen ungeschlagenen Top Mann gibt (Mag mich irren) und der kriegt(e) mit Franklin, Griffin und Henderson keine Luschen vorgesetzt.


Vergleich das mal damit, wie die Japaner ihre Superstars behandeln - man muss eher 'misshandeln' sagen. Aoki muss nur gegen die Topleute aus dem Verband ran, auch wenn er grade ein paar Wochen von nem Typen aus ner höheren Gewichtsklasse übelst geknockoutet wurde.
Deswegen will er ja auch in die UFC - weil er weiß, dass man da sich die meiste Zeit nen faulen Lenz machen kann, wenn man erstmal Star ist.


Gut das japanische MMA kenn ich nicht so gut. Mag so sein.

Im japanischen K-1 gibts aber z.B. den Wunder Japaner, der nur anwesend sein brauch und nicht umfallen darf, dann gewinnt er: Musashi

Nenn mir bitte einen faulen Lenz in der UFC, der ein Star ist und nur gegen Luftpumpen ran musste.

DieKlette
24-07-2009, 14:04
M
Vergleich das mal damit, wie die Japaner ihre Superstars behandeln - man muss eher 'misshandeln' sagen. Aoki muss nur gegen die Topleute aus dem Verband ran, auch wenn er grade ein paar Wochen von nem Typen aus ner höheren Gewichtsklasse übelst geknockoutet wurde.


Die UFC ist soviel gnadenloser mit ihren Champs, die kriegen einen Topmann nacheinander vorgesetzt.
Anders als zu Pridezeiten, wo die Stars mit vielen Aufbaugegnern gefüttert wurden, sind in der UFC die Bedingungen um einiges härter.

Wenn man überlegt, wen GSP, Anderson Silva etc. vor der Flinte hatten, dann sieht man, dass der Vergleich mehr als hinkt.

Allein im Leichtschwergewicht wechselt der Gürtel ständig den Champ. Warum wohl? Weil die Competition super hart.

Octagon
24-07-2009, 14:14
Ich lehn' mich jetzt mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte: Das kann's nur im Amateur-Bereich geben (ohne Aussicht auf dicke Kohle!) oder wenn eine Art Open-Source-Organisation (http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source#Andere_Definitionen) dahinter stände, bei der Gewinnmaximierung nicht im Vordergrund stehen würde.

Was mir übrigens grade noch zur UFC eingefallen ist: Dabei handelt es sich um ein durch und durch amerikanisches Produkt. Und in den USA hat geschäftlicher Erfolg einen ganz anderen Beigeschmack als hier (nämlich einen sehr positiven). Fette Gewinne einstreichen und rausholen was rauszuholen ist gilt nicht als Ausdruck von Stillosigkeit und schlechtem Benehmen.
Insofern führen wir hier eine recht "eurozentrische" Diskussion.

Ist evtl. für das Verständnis nicht schlecht, diesen Sachverhalt im Hinterkopf zu behalten;).


Das stimmt mit den USA! die habe eine andere Einstellung zum Thema Gewinn!

mrbigstuff
24-07-2009, 14:57
Die UFC ist soviel gnadenloser mit ihren Champs, die kriegen einen Topmann nacheinander vorgesetzt.


Na gut, wenn man Leute aus Reality Soaps, die andere Leute aus Reality Soaps besiegt haben, für Topmänner hält, dann auf jeden Fall!

P.B.
24-07-2009, 15:07
Na gut, wenn man Leute aus Reality Soaps, die andere Leute aus Reality Soaps besiegt haben, für Topmänner hält, dann auf jeden Fall!

Was soll den so eine Äußerung? Was haben GSP, Anderson Silva und Dan Henderson mit einer Reality Soap zu tun? Du meinst also, dass Forrest Griffin, Nick Sanchez, Mac Danzig zum Beispiel schlechte Kämpfer sind?

Du hast mir immer noch kein Beispiel genannt für einen UFC Star, der sich einen lauen Lenz macht und nur Aufbaugegner kriegt. Willst du diskutieren oder nur den billigen polarsierenden Populismus betreiben, den du der UFC vorwirfst?

mrbigstuff
24-07-2009, 15:20
Willst du diskutieren oder nur den billigen polarsierenden Populismus betreiben, den du der UFC vorwirfst?


Beides ;)



Ich sage, dass Nate Marquardt, Thales Leites, Patrick Côté und James Irvin bestimmt alles gute Kämpfer und nette Menschen sind, aber zum jeweiligen Zeitpunkt lange nicht dort positioniert, wo sie laut UFC (und sicherlich auch sherdog) angeblich gewesen seien.

P.B.
24-07-2009, 15:32
Beides ;)



Ich sage, dass Nate Marquardt, Thales Leites, Patrick Côté und James Irvin bestimmt alles gute Kämpfer und nette Menschen sind, aber zum jeweiligen Zeitpunkt lange nicht dort positioniert, wo sie laut UFC (und sicherlich auch sherdog) angeblich gewesen seien.

Okay damit kann man arbeiten. Bei diesem Paket an Kämpfern stimme ich dir sogar zu, dass sie überbewertet waren. Das passiert leider, aber sind doch alle auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden. Das bei der UFC keiner super dominant war bisher, spricht egentlich für ihr Matchmaking.
Klar fehlt Fedor und ein paar andere, aber es ist schon die Veranstaltung mit der höchsten Leistungsdichte.

Trotz allem magst du nicht abstreiten, dass die Champs in der UFC fast immer harte Gegner und keine Aufbaugegner kriegen, oder?

Cronus
24-07-2009, 16:34
Gerade das die UFC den Kampf GSP vs. Penn zugelassen hat zeigt doch das sie nicht nur Aufbaugegner gegen einen Champ kämpfen lassen.
Oder auch Evans vs. Machida, beide bis zu dem Zeitpunkt ungeschlagen!

Bei deinen Beispielen stimme ich dir mehr oder weniger zu, man muss jedoch bedenken das es in der Gewichtsklasse einfach sonst nicht viel bessere hatte.

Sharow
24-07-2009, 16:49
ich sehe die news nicht..
irgendwie geht der link bei mir nicht

Saarbrigga
24-07-2009, 16:54
Und wenn Fedor schon genug verdient, kann er es sich eben leisten den Vertrag nicht zu unterschreiben.

Ein Glück!

tommaso
27-07-2009, 13:51
warum es bis jetzt nicht zum vertrag zwischen der ufc und fedor gekommen is,wissen glaub ich nur die 2 parteien selber,bzw deren vertretter...

Cronus
27-07-2009, 15:36
warum es bis jetzt nicht zum vertrag zwischen der ufc und fedor gekommen is,wissen glaub ich nur die 2 parteien selber,bzw deren vertretter...

Nein, die Gründe sind eigentlich relativ klar. Fedor möchte gewisse Bedingungen der UFC nicht im Vertrag haben, beispielsweise möchte er auch noch bei anderen Wettkämpfen teilnehmen (Combat Sambo) oder auch hat er was dagegen das sich der Vertrag, wenn man Champion ist, automatisch um einen Kampf verlängert bis man verliert.

tommaso
28-07-2009, 13:31
Nein, die Gründe sind eigentlich relativ klar. Fedor möchte gewisse Bedingungen der UFC nicht im Vertrag haben, beispielsweise möchte er auch noch bei anderen Wettkämpfen teilnehmen (Combat Sambo) oder auch hat er was dagegen das sich der Vertrag, wenn man Champion ist, automatisch um einen Kampf verlängert bis man verliert.

das is das,was in der offentlichkeit gesagt wird...wies wirklich aussieht,daruber kann man nur spekulieren!im ubrigen finde ich das die ufc jedes recht hat,einem fighter der bei ihnen unter vertrag steht es zu untersagen,an anderen kampfen teilzunehmen!er konnte sich ja z.b. verletzten und dann fur die ufc ausfallen,was denen einen schaden einbringen konnte...oder auch z.b. in der ufc champ sein,und dann wo anders verlieren...ich finds richtig wie sie es machen!fedor soll sich nicht so anstellen,der vertrag is fur alle anderen in der ufc ja auch gut genug!

spreCo
28-07-2009, 14:15
@tommaso

Einerseits hat Du sicherlich recht das die UFC sich schützen darf und auch sollte, auf der anderen Seite muss sich Fedor aber auch schützen. Der Schaden wäre katastophal sollte er seinen ersten Kapmf verlieren und dann gleich aus der UFC fliegen. Evtl. überzogen die Annahme das es passiert, aber theoretisch möglich.
Ich denke nichtmal das es zu wenig Geld ist das sie Fedor bieten - auch die Werbetaxe könnte er verschmerzen, aber es würde Ihm und den anderen Contests denen er sich stellen möchte schaden, sollte es zu oben angenommener Situation kommen- wahrscheinliches Fazit in so einem Fall - Fedor wäre arbeitslos.
Die UFC könnte sich in so einem Fall natürlich als "stärkster" Contest krönen, die Folgen sind nur zu schätzen.

Grüße