shin101
30-07-2009, 19:21
Chinesische Religion Es gibt in der chinesischen Tradition die Erzählung, dass in nebelhafter Vorzeit der Weltuntergang schon „geprobt" wurde: Nuwa ist die Urmutter des Menschengeschlechtes: sie knetete die Menschen aus Lehm. Als sie schon betagt war, entbrannte ein Kampf zwischen den Giganten, d.h. dem Fürsten Gung- Gung, dem - Herrn des Wassers, und dem Fürsten Dschu- Rung, dem Herrn des Feuers. Der besiegte Gung-Gung schäumte vor Wut über die Niederlage und rannte mit dem Kopf gegen den Berg, der den Himmel stützte. Die 4 Pfeiler der Welt stürzten ein. Der Himmel zerriss und die Erde sackte ab. Feuer und Wasser fingen an, die Welt zu verschlingen. Wilde Tiere und Raubvögel fielen über die friedlichen Men- schen her und zerfleischten selbst Kinder und Greise. Die irdischen Machtgelüste der Fürsten des Wassers und des Feuers brachten also das gesamte Universum an den Rand einer apokalyptischen Katastrophe. Doch die rührende Nuwa, die Mutter der Menschheit, schmolz bunte Steine und kittete die Löcher in der Himmelsdecke. Sie schnitt einer Riesen- schildkröte die Beine ab, die sie als die 4 Himmelssäulen ein- setzte. So wurde sie zur Retterin vor dem Weltuntergang. Das „große Ende" - das Verlöschen des ganzen Kosmos - ist in der eigenständigen Weisheitslehre Chinas, dem Universis- mus (Taoismus + Konfuzianismus) verankert. Das Weltende ist nach taoistischer Kosmologie: die Rückkehr der Vielheit zur Einheit. Den anfanglosen und ewigen Urgrund nennen die Chinesen Tao. Im ungeschiedenen Einen des Tao bricht zu Anbeginn der Uratem hervor: die kosmische Energie. Der Krafthauch spaltet sich in die bipolaren Kräfte Yin (negativ/passiv) und Yang (positiv/aktiv). Die mannigfachen Verbindungen der ein- ander widerstreitenden wie einander ergänzenden Gewalten von Yin und Yang bringen in der Folge alles Seiende hervor, oder, wie sich die Chinesen ausdrücken, „die Zehntausend Dinge und Wesen". („Zehntausend" ist die chinesische Formel für Obergrenze und bedeutet einfach „eine Unzahl": Myria- den). Der Kosmos: ein Ausfluss des Tao. Die Bestimmung des Menschen wie der Erde und des Him- mels ist es, aus der Fremde in die Heimat - das All-Eine (Tao) -zurückzukehren. Der Heilsweg des Menschen zur ursprüngli- chen Quelle ist „Wuwei", d.i. ich-freies Handeln im Einklang mit der Kosmischen Ordnung. Mit anderen Worten: Der Tao- Mensch ist frei von Eigenaktion. Er „lässt sich leben", vom Universalen Bewusstsein durchpulst. „Wer das Tao erlangt, ist ewig", heißt es im Tao-te ching: „Er wird nicht untergehen, wenngleich sein Körper zerfällt." Mit dem Seinsgrund vereinigt, ist der Mystiker ein unsterblicher Gottmensch, denn das Tao ist unvernichtbar. „Tao bringt ewige Dauer", verheißt Laotzu, auf den der Taoismus zurückgeht. Himmel und Erde werden „zerplatzen". Auf taoistisch: der Kosmos - der Wirbel der Zehntausend Dinge und Wesen - verwandelt sich phasenweise zurück zum Embryo, sobald die Entfaltung des Weltalls ihren Höhepunkt erreicht hat. „Es gibt nichts Dauerndes außer dem Wandel", sagten die alten Chinesen. Endloses Entstehen und Vergehen. Der kos- mische Tanz von Yin und Yang, der den Prozess der Schöp- fung ausgelöst hat, wird also, wenn die Zeit gekommen ist, ebenso den Prozess der Zerstörung bewirken. Aber wie und wann die Rückkehr zur Einheit - sprich: der Welt- untergang - passiert, bleibt offen. Eine Quelle gibt die Dauer einer Periode des Weltbestandes mit 129.600 Jahren an. Das Finale in der Kosmologie des Taoismus entbehrt jeder apoka- lyptischen Dramatik.Quelle : ?WELTENDE? - IN DEN WELTRELIGIONEN (http://209.85.135.132/search?q=cache:UmNFsvLMRioJ:www.gym-hartberg.ac.at/religion/starnet/media/downloads/Apk_Weltreligionen.pdf+End+Kalpa+daoismus&cd=6&hl=de&ct=clnk&gl=de)
Gibst dazu irgendwo konkretere Informationen ? :)
Viele grüße,
Shin
Gibst dazu irgendwo konkretere Informationen ? :)
Viele grüße,
Shin