Hier übersetzt und de-chiffriert:
Befreie Dich vom klassischen Karate
(von Bruce Lee/Übersetzung: M. Maikowsky)
Was ist Jeet Kune Do? Ich bin der Erste, der zugibt, dass jeglicher Versuch schriftlich festzuhalten was Jeet Kune Do bedeutet, keine leichte Aufgabe ist. Meine Abneigung einen Entwicklungsprozess als eine (feststehende) Sache darzustellen, ist einer der Gründe, warum ich bis dato noch keinen Artikel über das JKD verfasst habe. Tatsächlich ist es schwierig zu erklären, was Jeet Kune Do ist, und es erscheint wohl einfacher zu erklären, was es nicht ist.
Lassen Sie mich mit einer Zen-Geschichte beginnen:
Die Geschichte mag einigen bekannt vorkommen, weil sie aber so passend ist, möchte ich sie hier noch einmal heranziehen. Betrachten Sie die Geschichte als ein Mittel, die Sinne, die Einstellung und den Geist (auf-) zu lockern, ihn geschmeidig und empfänglich zu machen. Dies ist von großer Bedeutung, um den vorliegenden Artikel zu verstehen -- ansonsten brauchen Sie gar nicht erst weiter zu lesen.
Ein Gelehrter ging einmal zu einem Zen-Meister, um sich nach der Zen -Lehre zu erkundigen.
Während der Zen-Meister erklärte, unterbrach ihn der Gelehrte ständig mit Bemerkungen wie: „Oh, ja, das gibt es bei uns auch...“, und so weiter.
Letztendlich beendete der Zen-Meister seine Rede und begann dem Gelehrten Tee zu servieren.
Er füllte die Tasse und schenkte immer weiter ein, bis die Tasse überlief.
„Genug!“, unterbrach ihn der Gelehrte erneut. „Die Tasse ist voll!“
„Stimmt genau“, antwortete der Zen-Meister.
„Wenn Du nicht bereit bist, Deine Tasse erst zu leeren, wie kannst Du dann von meinem Tee kosten?“
Ich hoffe also, dass meine Kampfkunst-Kameraden den folgenden Abschnitt mit Aufgeschlossenheit lesen werden und die Bürde der Voreingenommenheit und vorschnellen Schlussfolgerungen ablegen. Allein dieser Akt hat übrigens schon befreiende Kraft. Schließlich liegen Sinn und Zweck der Tasse darin, dass sie leer ist.
Beziehen Sie den Artikel auf Ihre eigene Situation, denn obwohl JKD das Thema ist, hat er vor allem mit dem Entwicklungsprozess des Kampfkünstlers zu tun -- nicht eines „Chinesischen“ Kampfkünstlers, eines „Japanischen“ Kampfkünstlers, etc. Ein Kampfkünstler ist in erster Linie ein menschliches Wesen und Nationalitäten haben weder mit der Individualität des Einzelnen, noch haben sie mit der Kampfkunst zu tun. Streifen Sie also Ihren isolierenden Schutzpanzer ab und beziehen Sie sich direkt auf das, was gemeint ist. Kehren Sie zu Ihren Sinnen zurück, indem Sie von all dem überflüssigen „Mumbo-Jumbo“ ablassen. Bedenken Sie, das Leben ist ein konstanter Prozess sich ständig verändernder Zusammenhänge. Bedenken Sie auch, dass es weder meine Absicht ist Ihre Zustimmung zu suchen, noch Sie mit meiner Denkweise (Anschauung) zu beeinflussen. Ich wäre mehr als zufrieden, wenn das Ergebnis dieses Artikels dazu führen sollte, dass Sie anfangen, eigene Untersuchungen anzustellen und davon ablassen, verordnete Formeln, die Ihnen „dies ist dies“ und „das ist das“ vorschreiben, (weiterhin) kritiklos zu akzeptieren.
Über unparteiische Betrachtung
Angenommen, verschiedene Personen, die in verschiedenen Kampfkunststilen trainiert (ausgebildet) sind, beobachten eine ernste Straßenschlägerei. Ich bin sicher, dass wir von jedem dieser Stilisten jeweils eine unterschiedliche Version (des Kampfgeschehens) zu hören bekommen würden. Das ist in so fern wahrscheinlich, weil man einen Kampf (oder auch andere Dinge) nicht als „was es ist“ betrachten kann, solange man durch seine gewohnte Sichtweise, respektive, seinen Stil geblendet ist und man den Kampf (immer) durch die Brille der jeweiligen Konditionierung betrachtet. „Kämpfen“ als solches, ist simpel und allumfassend. Es wird nicht auf die Sichtweise oder Konditionierung eines Chinesischen, Koreanischen, oder was auch immer (gearteten) Kampfkünstlers reduziert. Wahre Betrachtung beginnt, wenn man festgelegte Muster ablegt, und wahre Ausdrucksfreiheit kann nur stattfinden, wenn man sich jenseits von Systemen bewegt.
Bevor wir Jeet Kune Do näher untersuchen, sollten wir einmal betrachten, was genau einen „klassischen“ Kampfkunststil eigentlich ausmacht:
Zuerst sollten wir die unbestreitbare Tatsache erkennen, dass ungeachtet ihrer schillernden Ursprünge (sei es durch einen weisen, mysteriösen Mönch, einen speziellen Traumboten, in einer heiligen Offenbarung, etc.) Stile von Menschen (-hand) geschaffen sind. Ein Stil sollte niemals als die reine Wahrheit mit unumstößlichen Gesetzen und Prinzipien, angesehen werden. Der Mensch, das lebend(ig)e, schaffende Individuum, ist immer wichtiger, als jeder noch so etablierte (alteingesessene) Stil.
Es ist denkbar, dass vor langer Zeit ein bestimmter Kampfkünstler „Lücken“ in der Wahrheit erkannt hat. Während seines Lebens widerstand der Mann der Versuchung, diese unvollständige Wahrheit neu zu organisieren (ordnen), obwohl die Suche nach Sicherheit und Gewissheit im Leben allgemein der Tendenz des Menschen entspricht. Nach seinem Tod griffen seine Schüler „seine“ Hypothese, „sein“ Postulat (Theorie), „seine“ Vorlieben und „seine“ Methode auf und erklärten sie zum Gesetz. Alsdann wurden eindrucksvolle Kredos (Glaubensbekenntnisse) erfunden, feierlich vorgetragene Zeremonien verordnet, rigide (strikte) Philosophien und Muster formuliert, usw., bis schließlich eine Institution errichtet war. Somit wurde das, was einmal der Intuition -- einer Art persönlicher „Ungewissheit“ -- eines Mannes entstammte, in festgesetztes, starres Wissen umgewandelt und mit geordneten, klassifizierten (eingeteilten), in logischer Reihenfolge präsentierten Antworten vervollständigt. Auf diese Weise haben die wohlwollenden, loyalen Anhänger dem Wissen nicht nur einen heiligen Schrein errichtet, sondern (gleichsam) auch ein Grab, in welches sie die Weisheit des Begründers begruben.
Der endgültigen Verwirrung ist damit notwendigerweise aber noch nicht Genüge getan.
Als Reaktion auf „die Wahrheit des Anderen“, entwickelt ein anderer Kampfkünstler, oder möglicherweise ein unzufriedener Schüler einen gegensätzlichen Ansatz -- wie etwa den „weichen“ Stil gegenüber dem „harten“ Stil, die „interne“ Schule gegenüber der „externen“ Schule, und all diesen abgrenzenden Unsinn. Bald wird auch diese oppositionelle Fraktion zu einer großen Organisation, mit eigenen Gesetzen und Mustern (Strukturen). Eine Rivalität beginnt, innerhalb dessen der jeweilige Stil die „eine Wahrheit“ unter Ausschluss aller anderen (Wahrheiten) jeweils für sich in Anspruch nimmt.
Stile sind bestenfalls zergliederte Teile eines einheitlichen Ganzen. Alle Stile beinhalten Anpassung, Voreingenommenheit, Ablehnung, Verwerfung und jede Menge Rechtfertigung. Die Lösungen, die sie vorgeben bereitzustellen, sind aber der eigentliche Grund des Problems, weil sie unser natürliches Wachstum limitieren und stören und den Weg der echten Erkenntnis versperren. Von Natur aus Uneinigkeit schaffend, führen Stile dazu, Menschen voneinander abzugrenzen, anstatt sie zu vereinen.
Wahrheit kann nicht strukturiert oder eingegrenzt werden
Man kann sich nicht gänzlich entfalten, solange man von einem eingrenzenden Stil vereinnahmt ist. Kampf als solcher, ist ganzheitlich und beinhaltet ebenso das was „ist“, als auch das was „nicht ist“ -- ohne persönliche Präferenzen und (Blick-) Winkel. Aufgrund fehlender Einschränkungen ist Kampf stets frisch, lebendig und sich konstant verändernd. Dein bestimmter Stil, Deine persönlichen Vorlieben und Deine physische Beschaffenheit sind allesamt Teilaspekte des Kampfes, stellen aber nicht die Gesamtheit (Ganzheit) des Kampfes dar. Sollten Deine Reaktionen lediglich von einem Teilaspekt abhängig sein, wirst Du (immer nur) im Sinne dessen „was sein sollte“, statt im Sinne der sich ständig verändernden Wirklichkeit des „was ist“, reagieren. Bedenke, während das Ganze nur in der Summe seiner Einzelteile sichtbar wird, stellt ein isolierter Teil, effizient oder nicht, niemals das Ganze dar.
Lange, sich wiederholende Übungen werden sicherlich mechanische Präzision hervorbringen; ebenso wie Sicherheit, die sich durch jede Art von Routine einstellt. Jedoch ist (genau) diese Art von „adaptierter“ Sicherheit eine Art „Krücke“, welche das Wachstum eines Kampfkünstlers einschränkt und behindert. Tatsächlich entwickeln viele Kampfkünstler eine solche Affinität und Abhängigkeit hinsichtlich ihrer „Krücke“, dass sie nicht mehr ohne sie zu laufen vermögen. Folglich stellt jegliche Technik -- egal wie clever entwickelt -- tatsächlich eine Behinderung dar.
Lassen Sie mich noch einmal klar betonen, dass ich weder einen neuen Stil, noch eine Zusammenstellung oder Modifikation ersonnen habe. In keinster Weise habe ich Jeet Kune Do in eine bestimmte Form gebracht, die von Gesetzen regiert wird, welche es von „diesem“ Stil oder „jener“ Methode unterscheiden. Im Gegenteil, ich hoffe meine Gefährten von der Sklaverei der Stile, Muster und Doktrinen zu befreien.
Was also ist Jeet Kune Do?
Wörtlich übersetzt bedeutet Jeet „eingreifen“ oder „stoppen“; Kune ist „die Faust“ und Do ist „der Weg“, (oder) „die ultimative Realität“ (Wahrheit). -- Der Weg der eingreifenden Faust. Es sei darauf hingewiesen, dass Jeet Kune Do lediglich ein zweckmäßiger Name ist. Am Begriff selber liegt mir nichts; ich bin (vielmehr) an seiner befreienden Wirkung interessiert, wenn JKD als ein Spiegel der Selbsterkenntnis eingesetzt wird.
Im Gegensatz zu „klassischen“ Kampfkünsten, gibt es keine Serien von Regeln oder Klassifikationen (Einteilungen), die eine bestimmte „Jeet Kune Do-Methode“ des Kämpfens ausmachen. JKD ist keine Form spezieller, seiner eigenen starren Philosophie folgender Konditionierung. Es betrachtet den Kampf nicht nur aus einem, sondern aus allen möglichen Blickwinkeln heraus. Obwohl JKD alle zweckdienlichen Wege und Mittel nutzt (schließlich ist Effizienz alles was zählt), ist es dennoch an nichts gebunden und deshalb frei. Mit anderen Worten: JKD besitzt alles, ist aber in sich selbst von nichts besessen.
Deshalb schlägt der Versuch fehl, JKD als einen bestimmten Stil, sei es Gung Fu, Karate, Straßenkampf, Bruce Lee´s Kampfkunst, etc., definieren zu wollen. Seine Lehre kann nicht durch ein System begrenzt werden. Da JKD gleichzeitig „dieses“ und „nicht jenes“ ist, lehnt es weder irgend einen Stil ab, noch hält es an irgend einem fest. Um dieses gänzlich zu verstehen, muss man die Dualität des „Für“ und „Wider“ überbrücken, hin zu einer organischen Einheit, welche keine Unterscheidungen kennt. Das Verständnis von JKD ist eine direkte Erkenntnis dieser Einheit.
Es gibt keine vorarrangierten Serien oder Katas im JKD, noch sind diese notwendig. Beachten Sie den feinen Unterschied zwischen „keine Form zu haben“ und „formlos“ zu sein -- Ersteres bedeutet Unwissenheit, das Zweite Überlegenheit. Durch ein instinktives Körpergefühl kennt jeder von uns seine wirksamsten und dynamischsten Wege, um Kraft, Gleichgewicht in den Bewegungen, den ökonomischen (wirtschaftlichen) Gebrauch von Energie, etc. zu erzielen. Muster, Techniken oder Formen berühren (streifen) nur den äußeren Rand des wahren Verstehens. Der Kern des Verstehens liegt im Geiste jedes einzelnen und solange dieser nicht berührt wird, bleibt alles unsicher (vage) und oberflächlich. Wahrheit kann nicht wahrgenommen werden, solange wir keine vollständige (Er-) Kenntnis über uns und unser Potential erreicht haben.
Letztendlich bedeutet Wissen über die Kampfkünste Wissen über uns selbst. (Selbsterkenntnis)
An dieser Stelle fragen Sie sich vielleicht, „wie kann ich dieses Wissen erhalten?“ Dies müssen Sie ganz alleine für sich herausfinden. Sie müssen die Tatsache akzeptieren, dass es keine Hilfe außer der Selbsthilfe gibt. Aus demselben Grund kann ich Ihnen (auch) nicht sagen (erklären), wie Sie Freiheit „erhalten“, da Freiheit in Ihnen selbst existiert. Ich kann Ihnen (auch) nicht sagen, wie Sie Selbsterkenntnis „erhalten“. Während ich Ihnen (zwar) sagen (raten) kann, was nicht zu tun ist, kann ich Ihnen nicht sagen, was Sie tun sollten, weil Sie dies auf eine bestimmte Herangehensweise (Methode/Ansatz) beschränken würde. Formeln hemmen die Freiheit; von außen diktierte Vorschriften machen die Kreativität zu Nichte und bringen nur Mittelmäßigkeit hervor. Bedenken Sie, dass Freiheit, die aus Selbsterkenntnis erwächst, nicht durch das starre Festhalten an eine Formel erworben werden kann -- wir „werden“ nicht plötzlich frei, wir „sind“ es einfach.
Lernen ist definitiv nicht bloß (reine) Imitation, noch ist es die Fähigkeit, feststehendes Wissen anzusammeln und wiederzugeben. Lernen ist ein konstanter Prozess des Entdeckens, ein endloser Prozess. Im JKD beginnen wir nicht mit dem Ansammeln (von Wissen), sondern mit der Ergründung der Ursache unserer Unwissenheit, eine Ergründung, die einen Enthüllungsprozess beinhaltet.
Unglücklicherweise sind die meisten Kampfkunst-Schüler Konformisten. (Denn) statt zu lernen auf sich selbst zu vertrauen, sich (selbst) auszudrücken, folgen sie (nur) blind ihren Lehrern, fühlen sich so nicht länger auf sich alleine gestellt und finden Sicherheit in der Massenimitation. Das Produkt (Resultat) dieser Imitation ist ein abhängiges Wesen. Unabhängige (selbstständige) Analyse, welche für ein reines (wahres) Verständnis notwendig ist, wird geopfert. Schauen Sie sich in den Kampfkünsten um und sie werden Zeuge einer Ansammlung von Routinekünstlern, Trickartisten, unsensibilisierten Robotern, Vergangenheitsverherrlichern, usw. -- allesamt Gefolgsleute oder Exponenten (Vertreter) der organisierten Verzweiflung.
Wie oft ist uns von verschiedenen Senseis oder „Meistern“ (schon) gesagt worden, die Kampfkünste seien wie das Leben selbst. Aber wie viele von ihnen verstehen wirklich, was sie (da) sagen? Leben bedeutet ständige Bewegung -- ebenso rhythmisch, wie zufällig; Leben bedeutet ständiger Wechsel und nicht Stagnation. Statt wahllos mit dem Prozess der Veränderung zu fließen, haben viele von diesen vergangenen und gegenwärtigen „Meistern“ eine Illusion von festgesetzten Formen erschaffen -- starr verschrieben den traditionellen Konzepten und Techniken der Kunst -- das ewig Fließende erstarren lassen, (und) die Gesamtheit (Ganzheitlichkeit) seziert (zergliedert).
Es gibt kaum einen kläglicheren Anblick als der, aufrichtige Schüler dabei zu beobachten, wie sie -- ihren eigenen Schreien und seelischen (Hilfe-) Rufe ausgesetzt -- gewissenhaft diese Imitationsübungen wiederholen. In den meisten Fällen sind die, von diesen Lehrern angebotenen Mittel so ausgearbeitet, dass der Schüler ihnen enorme Aufmerksamkeit widmen muss, bis er allmählich zum Ende hin den (Durch-) Blick verliert. Der Schüler endet damit, methodische Routine bloß als antrainierte Erwiderungen (Antworten) auszuüben, statt auf das „was ist“ zu antworten (reagieren). Sie „hören“ (achten) nicht mehr auf die Umstände; sie „rezitieren“ ihre Umstände. Diese armen Seelen wurden vom Miasma (der Krankheit/dem Gift) des klassischen Kampfkunsttrainings befallen.
Ein Lehrer, ein wirklich guter Sensei, ist niemals (nur) ein Überbringer der „Wahrheit“; er ist ein Guide (Führer), ein Richtungsweiser zu der Wahrheit, die der Schüler für sich selbst entdecken muss. Deshalb studiert ein guter Lehrer jeden Schüler individuell und ermutigt ihn, sich selbst zu erforschen -- sowohl innerlich, als auch äußerlich -- bis der Schüler schließlich mit sich selbst eine organische Einheit bildet. So mag beispielsweise ein geschickter Lehrer die Entwicklung seines Schülers dadurch anspornen, dass er ihn mit gewissen Frustrationen konfrontiert. Ein guter Lehrer ist ein Katalysator. Neben tiefem Verständnis, muss er (auch) einen aufgeschlossenen Geist besitzen, der flexibel und feinfühlig ist.
Ein Fingerzeig zum Mond
Es gibt keine Normen im allumfassenden (uneingeschränkten/totalen) Kampf, und dessen Ausdruck (-sweise) muss frei bleiben. Diese befreiende Wahrheit ist nur real, wenn sie vom Individuum erfahren und gelebt wird; es ist eine Wahrheit, welche über Stile und Disziplinen erhaben ist. Erinnere Dich, Jeet Kune Do ist bloß ein Name, eine Bezeichnung, die wie ein Boot benutzt wird, dass Dich hinüberbringen soll; einmal übergesetzt, wird es abgeworfen und nicht weiter auf dem Rücken mitgetragen.
Diese wenigen Abschnitte sind bestenfalls ein „Fingerzeig zum Mond“ (Richtungsweiser). Bitte sehen Sie den Finger nicht als den Mond an, oder fixieren Ihren Blick zu sehr auf den Finger, sonst verpassen Sie all die wunderschönen Anblicke des Himmels. Schließlich ist (es) Zweck des Fingers, weg von sich selber, auf das Licht zu zeigen, welches Finger und alles (andere) erhellt.
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