Jaston de Frac der 13te hatte den Kerl in dem recht einfachen Kettenhemd und dem überhaupt nicht zum gleichen Jahrhundert passenden Schaller relativ zügig als das eingeordnet, was er sicherlich auch war: ein Wochenendrecke. Diese Spezies verbrachte den Großteil der vom Herrgott gegebenen Tage hinter Computerbildschirmen in kleinen stickigen Büros und legte drei bis vier Mal im Jahr ihr Rüstzeug an, um etwas den historischen Nahkampf zu üben. Dabei stand die Optik der Bewegungen im Vordergrund. Echte ...
Jaston de Frac der 13te wog den Anderthalbhänder kurz in der Rechten und fasste dann mit der behandschuhten Linken die Waffe an der Klinge. Seine Wölfe waren mal wieder mit Feuereifer dabei sich für die Schlacht zu stählen. Der Herr des Marktes würde zufrieden sein. In jenem Sommer vor etlichen Jahren hatte der Haufen kampfkunstbegeisterter Schwertschwinger, welcher sich „Die Schwarzen Wölfe“ nennt, sein Lager auf der Wiese vor einer kleinen Burg aufgeschlagen, wo erst zum fünften Mal ein ...
Am Anfang haben die Teilnehmer immer den Eindruck, dass das Klingeln in den Ohren nie weggeht. Man gewöhnt sich aber total super daran. Ich habe eine Schülerin, die summt zu ihrem Tinnitus immer "Waterloo". Wir nennen sie deshalb auch liebevoll "Napoleons Untergang". Wer bis zum Trainingsende durchgehalten hat, kommt noch mit zu unserer Stammkneipe "Zum Suffkopp". Wir lassen dann bei jeweils drei Bier und einem Korn bis Mitternacht den Abend ausklingen. ...
Ein Kampfkunsttrainer (nennen wir ihn Meister Claus) erhält von einer Interessentin (Anfang 20, schüchtern, Studentin, hochbegabt und Single) Fragen zu einem Probetraining, die er sehr gerne beantwortet. Nach einigem Mailverkehr, in dem er sie immer wieder einlädt, doch einfach mal vorbeizukommen und in dem sie ihm ungefragt ihre halbe Lebensgeschichte erzählt hat, erhält er von ihr folgende E-Mail: Gesendet: Sonntag, TT. MM 20JJ um 16:26 Uhr Von: "Constanze" ...
Eine Erzählung in der Welt von „Das Schwarze Auge©“ »Das ist eine wirklich lange Geschichte«, meinte der Maraskaner und setzte dabei seinen Weg gemessenen Schrittes fort. So leicht ließ sich die junge Phexenstochter nicht in ihrer Neugierde befriedigen. »Also … ich habe heute sehr gut verdient. Wenn Ihr erlaubt, so lade ich Euch zu einem Abendessen ein und Ihr könnt mir die lange Geschichte erzählen.« »Sie hat viele Teile und noch kein richtiges Ende«, erwiderte ...