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Kampfkunst Kurzgeschichten

Deine Kampfkunst kann nix ... - Teil 7

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Kaum hatte der ältere Mann die geöffneten Hände auf Halshöhe gehoben, griff Josef auch schon an. Er marschierte mit einem linken Handballenstoß in Richtung der Deckung vor und war bereit seine rechte Hammerfaust folgen zu lassen. Wie von ihm erwartet, schoss der rechte Arm des Gegners vor und er konnte diesen ergreifen. Dann raste seine Hammerfaust entschlossen auf den Kopf des Judoka zu. Sein Angriff wurde dadurch beschleunigt, dass der Verteidiger ihn ebenfalls festhielt und auf sich zuzog. Gleichzeitig verlagerte der Polizist sein Gewicht auf das linke Bein und senkte seinen Schwerpunkt ab. Die Linke ließ er dabei vorschießen, so dass sie die Hammerfaust am Ellbogen auffing. Wie ein Schraubstock schlossen sich die Finger um Josefs Gelenk.

Nur einen Wimpernschlag später prallten die beiden Sparringspartner gegeneinander. Mit einem Mal hatte der Judoka die Hüfte des UKF-Experten umklammert und presste seinen Kopf an dessen Seite. Diesmal wurde die Kreisbewegung nicht aus einem Schritt heraus beschleunigt, welche Josef unsanft zu Boden brachte. Es schien mehr so, als ob der kleinere Mann die ganze Körpermasse beider Kämpfer in der Bewegung einsetzte, um ihn aus dem Gleichgewicht zu ziehen. Sein Gegner hatte kaum den Boden berührt, da hatte er bereits mit ihm nicht zuzutrauender Geschwindigkeit mit beiden Händen Josefs rechten Arm erfasst und das linke Bein mit der Kniekehle um den Hals des UKF-Mannes geschlungen. Das rechte Bein fand über dem breiten Brustkorb Halt. So ließ sich Franz nach hinten in einen Streckhebel fallen und der überrumpelte Josef hatte wieder keine Möglichkeit zur Gegenwehr. Seine auf die Matte klatschende Hand beendete die Konfrontation.

„Na, also“, scherzte Franz. „Mein gutes altes Judo erfüllt doch immer noch seinen Zweck.“
„Nochmal!“, forderte Josef nach einer kurzen Verschnaufpause.

Fortsetzung folgt ...
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