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Kampfkunst Kurzgeschichten

Deine Kampfkunst kann nix ... - Teil 5

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Josef und der Aikido-Kämpfer mit Erfahrung in chinesischen Stilen zogen sich MMA-Handschuhe an und nahmen ihren Zahnschutz in den Mund. Einen Tiefschutz hatte der UKF-Experte natürlich auch an. Dass dies hier Pflicht war, war ihm von Thorsten mitgeteilt worden. Ansonsten galt es mit mäßigem Kontakt zu üben. Keiner wollte hier mit bleibenden Schäden nachhause gehen. Ein paar leichtere Blessuren sollten jedoch schon dazu gehören. Dann gingen sie auf die bereitgelegten Turnmatten. Mehrerer solcher Kampfflächen waren in der Halle verteilt.
Die erste Regel, die Josef im UKF gelernt hatte, war den Überraschungseffekt für sich zu nutzen. Der Sparringspartner war gerade in Position gegangen, da erfolgte auch schon sein Angriff.

Mit gebeugten Knien überbrückte der UKF-Experte schnell die Distanz und schickte eine erste rechte Hammerfaust in Richtung der Schläfe seines Trainingsgegners. Sein Plan war es, es gleich ordentlich Scheppern zu lassen. So sollte er allen klar machen können, wie überlegen UKF ist.
Der Angegriffene erschrak. Er drehte sich um seine Achse im Uhrzeigersinn und ließ den linken Unterarm bei angehobenen Ellbogen gegen die Außenseite von Josef Arm klatschen. Gleichzeitig rotierte er mit seinem Schritt weiter in der Bewegungsrichtung. Beide Hände packten Josefs Handgelenk und der UKF-Vertreter spürte, wie er über einen Handgelenkhebel in eine Kreisbewegung geführt wurde. Als er den Mattenboden auf sich zurasen sah, sperrte er die Gelenke und versuchte die Standfestigkeit wiederzuerlangen. Im selben Moment wurde der Hebel in die andere Richtung gelenkt und er schlug hart auf den Matten auf, so dass ihm fast die Luft wegblieb.

Während Josef die Extremitäten sortierte und den Schwindel in seinem Kopf zu verscheuchen versuchte, hörte er den ehemaligen Sparringspartner brüllen:
„Sag‘ mal bist du bescheuert! Willst du hier trainieren oder kämpfen?“

Fortsetzung folgt ...
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