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Kampfkunst Kurzgeschichten

Die Faust des Vaters - Teil 5

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Das Instrument war dafür gemacht Menschen schwer zu verletzen und in kundiger oder kaltblütiger Hand vielleicht sogar zu töten. In den Fingern eines jungen Kerls, der fest entschlossen war, sich und seine Kumpane für erduldete Schmach zu rächen, erschien es Cornelius allemal gefährlich.
Kein Wort verlor der Angreifer. Keine Drohung kam von seinen Lippen. Blitzartig überbrückte er mit zwei schnellen Schritten die Distanz zu dem Vater und schwang den metallenen Schlagstock mit der Rechten in einer Vorhandbewegung direkt zu dessen Kopf. Für diesen vorhersehbaren Angriff war der Mann im Nachhinein sehr dankbar.

Cornelius marschierte mit dem linken Fuß voran direkt in den Angriff hinein. Seine Hände lagen mit den Innenseiten vertikal aufeinander, die Extremitäten streckte er über den schlagenden Arm des Gegners. Einer Schwimmbewegung gleich fuhren seine Unterarme kurz darauf auseinander.
Der Rechte schlug gegen die rechte Halsschlagader des Angreifers. Den Linken wand er um den Waffenarm und klemmte sich diesen an den Körper. Während seine rechte Handfläche den Nacken des Burschen herunter riss, fand Cornelius‘ rechtes Knie zielsicher dessen Solarplexus. Der Schlagstock und sein Besitzer stürzten knapp zeitversetzt auf die nächtliche Straße. Ein würgendes Geräusch zeigte, dass sich der Angreifer von seinem Mageninhalt trennte.

„Brauchen Sie Hilfe?“, brüllte jemand aus einer Gruppe von mehreren Personen, die sich aus Richtung der Disco näherte. Die Hupe und die „Feuer!“-Rufe hatten offenbar ihren Zweck erfüllt.
Cornelius atmete durch und lächelte, ehe er das Kommando übernahm und dafür sorgte, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden.

Fortsetzung folgt ...
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