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Kampfkunst Kurzgeschichten

Rivalitäten - Teil 12

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Sowohl Franz als auch Kublitz waren nach diesen neun Minuten am Ende ihrer Kräfte. „Für gewöhnlich gibt es in so einem Fall die Möglichkeit die Entscheidung durch einen Bruchtest oder andere Formen zu ermitteln“, erklärte Müller. „Heute haben sich aber die Punktrichter in Rücksprache mit den Kämpfern dazu entschlossen den Kampf als unentschieden zu werten.“

Nachdem das Urteil verkündet worden war, verbeugten sich Franz und Kublitz voreinander, gaben sich die Hand und verbeugten sich zusammen vor den Zuschauern. Diese Geste der Versöhnung wurde von den Zuschauern mit stehendem Applaus bedacht. „Ich zolle Julian Kublitz großen Respekt“, sagte Franz danach. „Er hat mit großer Dynamik den Kampf zu Ende gebracht.“ Die Anerkennung von Kublitz ließ nicht lange auf sich warten: „Theodor Franz hat mit einer von mir noch nie erlebten Entschlossenheit gekämpft“, erwiderte der Kämpfer des TSN. „Es war mir eine Ehre, das Erleben zu dürfen.“

Zusammen mit einer großen Anzahl von Aktiven der Vereine und den ansässigen Kampfsportfreunden ging es noch am selben Abend in den Biergarten der Gaststätte „Zum Vogt“, wo das alte Kriegsbeil in Maßkrügen erträngt werden sollte. Es bleibt abzuwarten, ob diese Versöhnung von Dauer ist. Für die Kampfsportler in Neuenberg wäre es sicher wünschenswert.

Fortsetzung folgt ...
Stichworte: karate, lustig, recht, streit
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