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Kampfkunst Kurzgeschichten

Heldentaten - Teil 7

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Robert nahm Steffen den Stock weg, warf diesen zur Seite und positionierte die Hände seines Demonstrationspartners so, wie er es von dem Angreifer in Erinnerung hatte.

„Einen kurzen Moment fühlte ich mich an die Rangeleien aus meiner Schulzeit erinnert, dann besann ich mich aber wieder auf das, was wir hier trainieren“, erklärte der Trainer. „Ich senke meinen Schwerpunkt ruckartig ab und bringe die Rechte runter. Zu seinem Kopf kam ich ja nicht, den Weg blockierte er mit seiner Linken, aber unten zu den Eiern kam ich schon. Und da hat es dann auch geklatscht.“
Steffen machte einen spitzen Ton und zog das Gesäß zurück, als Roberts Hand so unmittelbar vor seinen Genitalien verharrte.

„Das verschaffte mir Luft und der Kerl drückte auch nicht mehr auf mich zu. Ich griff jetzt von unten auch mit der Rechten um seinen ehemaligen Waffenarm und verpasste ihm sofort zwei Kniestöße“, erklärte Robert weiter. „Ich traf seinen Bauch und er krümmte sich zusammen. Diesen Moment nutzte ich, um ihm den Arm auf den Rücken zu drehen und ihn in einer Kreisbewegung zu Boden zu bringen.“

Der Trainer führte die Technik mit realitätsnaher Dynamik aus, wobei er seinen rechten Fuß in einem Halbkreis hinter sich brachte und den Hebel mit einer Hüftdrehung verstärkte. Steffen war von der Aktion so überrascht, dass er nahezu ungebremst mit der Brust auf der Matte aufschlug und sich nur etwas mit dem linken Arm abfangen konnte. Den Zuschauern wurde schnell klar, dass der eigentliche Gegner dazu wohl nicht in der Lage gewesen sein konnte und zudem auch nicht auf so einem weichen Untergrund gelandet war. Gespannt warteten alle, was wohl als Nächstes kommen würde.

Fortsetzung folgt ...

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