Dake ist fraglos ein Spitzenringer und wird seine Gründe für die Trainingsumstellung gehabt haben - was ich so gehört habe, hatte er vorher ziemliche Probleme mit Verletzungen, evtl. auch mit Übertraining, was nun behoben zu sein scheint. Ich fand einige theoretische Ansätze von "Functional Patterns" recht interessant, z.B. das Konzept, grundlegende Bewegungen auf die drei Gruppen "run, climb, throw" herunterzubrechen. Auf der anderen Seite muss man sich vielleicht auch fragen, was denn jetzt "funktionell" und was eher "generell" ist. Ich würde argumentieren, dass rein ringerisch betrachtet die Bewegungsabläufe in den Programmen von Ivan Ivanov (Suples) oder auch das, was Vadim Kolganov hier zeigt (
https://www.youtube.com/watch?v=jIvPER4b8tk) "funktionaler" - im Sinne von näher an den sportlichen Anforderungen - ist, das was Dake zeigt "genereller". Die andere Frage ist natürlich, wie sich so ein Programm im Kontext des gesamten Trainingskonzeptes verhält - wenn ich z.B. ohnehin 5 Stunden täglich ringe, muss ich nicht zwingend diese Bewegungsabläufe noch zusätzlich am Tag so nah wie möglich imitieren (wobei es noch eine Rolle spielt, wie man denn ringt - ob ich drille, dauerringe oder Runden in Matchlänge mit hohem Tempo ringe) sondern profitiere vermutlich mehr von Prehab etc.
Beste Grüsse
Period.