Bringen wir es doch einmal auf den Punkt:
-BJJ in Deutschland braucht den CJJV nicht
aber:
-Der DJJV braucht BJJ um bei Ne-Waza-Turnieren der IJJF erfolgreich zu sein.
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Bringen wir es doch einmal auf den Punkt:
-BJJ in Deutschland braucht den CJJV nicht
aber:
-Der DJJV braucht BJJ um bei Ne-Waza-Turnieren der IJJF erfolgreich zu sein.
@Nite:
+1!Zitat:
Bringen wir es doch einmal auf den Punkt:
-BJJ in Deutschland braucht den CJJV nicht
aber:
-Der DJJV braucht BJJ um bei Ne-Waza-Turnieren der IJJF erfolgreich zu sein.
@Rambat
Da hast Du natürlich recht, das kecke Zeitwort hat "bitten" zu heißen!
Einfordern ist fair. Spricht nichts dagegen.
Dass ich keine keine intensive Berührung mit Rollen im BJJ habe ist richtig. Dass wir uns Krav Maga körperlich nicht begegnen, ist wiederum auch nicht richtig. Die Portion Körperlichkeit der Sparringskultur ist mir alles andere als fremd. Sie ist im KM - das gebe ich gerne zu - wesentlich ausgeprägter als in meinen JJ-Stunden. Insgesamt möchte ich dennoch festhalten: Ich weiß sehr gut, was es heißt, miteinander in Kontakt auf der Matte in Kontakt zu treten.
Daher finde ich sehr wohl, dass es mir zusteht, auf den Hauptvorwurf der "Angst vor einer technischen Vorturnkultur only" kritisierend einzugehen.
Und erneut verbete, hehe, verbitte ich es mir, mir Aussagen in den Mund legen zu wollen: Ich sage EBEN nicht: "Der alte Plunder ist schlecht. Her mit Neu! Her mit Reform! Her mit Herrlichkeit!" Da kannst Du meine Sätze drehen und wenden wie Du möchtest.
Ich denke, es ist DURCHAUS ein Argument zu sagen, wir wissen jetzt noch nicht, was draus wird. Es kann vieles schief gehen. Aber wir können doch gemeinsam auch einen anderen, einen zweiten Weg einschlagen. Ich verstehe einfach nicht die Urangst - niemand wird doch gezwungen, diesen Weg zu gehen. Für manche ist er aber ein Türöffner - nicht vielleicht in erster Linie für die Migrierenden (wenn es die überhaupt geben sollte), sondern Neueinsteiger.
Die Diskussion kommt mir einfach zu sehr vor wie Indie-Band-Liebhaber, die nach einem Charterfolg die Nase rümpfen und sich von der Band abwenden.
Neueinsteiger kommen somit in die JJ-Kultur, halten diese für die BJJ-Kultur und gehen dann mal auf ein gutes BJJ-Turnier und sehen dann den Unterschied.
Das kann nach nem Monat passieren oder auch nach 2 Jahren.
Sehe nicht, wo das gut für den Neueinsteiger sein soll?
Zumal die JJ-Lehrer mit der BJJ-Tarnkappe trotzdem nicht den Grind der ersten 4+ Jahre über sich ergehen lassen mussten, Techniken dadurch mehr abhampeln können und noch mehr täuschen und sich trotzdem nicht stellen müssen.
Ich eben nicht.
Ich habe als Weißgurt gegen JJ-Brownbelts mit 30kg mehr als ich gekämpft und wir haben ständig JJ-Schwarzgurte bei uns. ;)
Heute bin ich purple-belt und sehe wie JJ-Schwarzgurte bei uns gegen normale Whitebelts aussehen.
Keine Sorge, ich spekuliere hier nicht.
Moin!
Wir hatten diese Diskussion ja schon auf FB in der BJJ-D-Gruppe und ich wollte eigentlich als BJJler nichts mehr dazu schreiben - aber es juckt doch!
Ich frage mich, wie es die JJler finden würden, wenn ein anderer Verband auch JJ anbietet und JJ-Gürtel vergibt. Sagen wir mal gegen eine theoretische Ausarbeitung. Ich denke, dass würde auch so manchen Aufstoßen.
BJJ gehört nicht zum JJ und warum sollte es in einem Verband sein. Ich verstehe das einfach nicht. Am Ende geht es wohl mal wieder nur um Machtausbau....
Grüßchen, bjjfan
Gut, dann werden sie eben zusammengefaltet. Gehört für mich in die Abteilung Charakterbildung. Wer danach ernsthaft hinwirft, kann das gerne tun, genauso könnte es auch sein, dass die Motivation obsiegt.
Ein einfaches Beispiel: Ich trainiere jetzt seit ca. vier Jahren Krav Maga. Mein Trainingspartner auch. Allerdings: Er betreibt nebenher seit etwa sieben Jahren Kickboxen. Wenn ich jetzt jedes Mal, wenn er mich im Sparring links und rechts nach Belieben verhaut, sagen würde, "Das war's! Ich gebe auf!" wäre ich in meinen Augen für den Sport kein großer Verlust.
Sollen sie doch machen. Bei uns ist noch kein JJ-Funktionär gewesen und hat uns gesagt, wie der Hase jetzt läuft.
Werden die wohl auch nicht.
Sie wollen halt ein Stück vom Kuchen.
Es gibt immer noch Lineage und wenn man mal Google etc. bemüht, dann weiß man relativ schnell, was der real-deal ist und was Schauspiel.
Das ist doch kein (Gegen-)Argument?!
Es wäre dann möglicherweise eher ratsam zum Kickboxen zu gehen (meine Meinung).
Trotzdem antwortest du damit nicht auf mein Argument, dass die JJ-Leute die Zeit der Leute verschwenden, die eigentlich BJJ lernen wollen und denen der Unterschied vielleicht erstmal nicht auffällt.
Ich glaube, es checken hier einige nicht, dass es schon eine ganze Reihe an Ju-Jutsu-Vereinen gibt, die BJJ- und nicht reine Ju-Jutsu-Trainer haben.
Wir sind als Verein im DJJV, seit 4 Jahren auch im BJJBD und mit beiden Verbänden läuft die Zusammenarbeit echt gut.
Unser Grapplingtrainer ist Purple Belt im BJJ (von Peter Frontera) und Purple Belt im Luta Livre (von Mike Cüppers) und hat im vergangenen Jahr die Advance Class bei der DM im Shooto-Grappling gewonnen.
Unsere Wettkämpfer starten im BJJ beim BJJBD & DJJV und im Luta Livre beim Shooto. Das letzte Turnier ist mit der Babenhausener Grappling Challenge zwei Wochen her. Ehrlich gesagt, die IBJJF-Turniere sind unseren Leuten mit der $ 100,00 Startgebühr echt zu teuer.
Nachdem es mit der Kooperation zwischen dem Deutschen Judo Bund und dem BJJBD leider nichts geworden ist, ist der DJJV der einzige vom DOSB anerkannte BJJ-Dachverband in Deutschland, wobei ich denke, dass es mit der Zeit eine Zusammenarbeit zwischen dem BJJBD und dem DJJV geben wird.
Nur mal so als Zwischeninfo:
BJJ und Ju Jutsu haben nichts innerhalb des DJJV miteinander zu tun - außer dass man sportpolitisch im selben Verband organisiert ist.
Ziel ist es, das BJJ als EIGENEN Stil - und zwar so wie er ist und wie er auch in anderen Teams, Verbänden und Gruppierungen trainiert wird, zu etablieren und eben sportpolitisch in den Sportverbänden zu repräsentieren.
Also was das Training anbelangt: mit allen kampf- und randoriorientierten Schwerpunkten und garantiert nicht als "ich zeige mal eben Technik 52 von Seite 16".
Und ja - die kämpferischen Qualitäten und ein entsprechend hoher kämpferischer Leistungsanspruch ist den Mitgliedern der "Bundesprüferkomission" allen sehr wichtig!
Für die Etablierung MUSS (danke an Frank für die bereits dargestellten Fakten) es ein Prüfungsprogramm und eine Prüfungsordnung geben.
Dass ein Prüfungsprogramm eine Orientierung und einen "kleinen gemeinsamen Nenner" in einem Verband darstellt - und kein "Nur das und nix anderes Ausbildungsprogramm" - das sollte eigentlich jedem klar sein der sich für den Sport interessiert...
Das es im DJJV keine "Gürtelinflation" geben soll zeigt vll. auch schon die Tatsache dass es für Blaugurt (und Lilagurt) nach aktueller PO eine MINDEST Trainingszeit (im BJJ!) von je 2 Jahren gibt und dass "Prüfungen" zu vollen Gürteln nicht von einem einzigen - sondern von mindesten ZWEI BJJ Black Belts abgenommen werden müssen.
Ursprung der Entwicklung lag tatsächlich in der internationalen Bewegung seitens JJIF und anderer Verbände das Ne Waza - bzw. BJJ auch Sportorganisatorisch entsprechend zu fördern und zu entwickeln - sprich Qualifikationsturniere (also keine "offenen Weltmeisterschaften" bei denen jeder der gerade Zeit und Geld hat mitmachen kann) und BJJ als Olympische Disziplin als Ziele...
Da Sport in Deutschland nun mal über die Landes- und Bundes-Verbände geregelt ist, ist es also falsch zu sagen "BJJ braucht keinen Verband XYZ" (egal ob es nun ein DJB, der DJJV oder ein BJJBD ist).
Wer - bei einer zukünftigen Entwicklung in dieser Richtung - in einem Bundeskader nominiert oder ggf. mal bei einer vll. kommenden Olympiade dabei sein will, wird also an dem dann zuständigen Verband nicht vorbei kommen... (welcher auch immer das dann sein mag)
So wie diejenigen die heute bei einem IBJJF Turnier dabei sein wollen eben am BJJBD nicht vorbei kommen.
Nachtrag: Und wie Sayonara es gerade schrieb ist der DJJV derzeit der einige anerkannte Verband für BJJ im DOSB...
Gruß
Mono
Die Probleme mit den Verbänden (DJJV und BJJB) kommen doch schon.
Ich kämpfe regelmäßig auf IBJJF-Turnieren und es gibt Turniere bei denen Du nur kämpfen darfst, wenn Du IBJJF-Mitglied bist. IBJJF geht nicht ohne BJJB. So.... Und wenn du IBJJF/BJJB-Mitglied bist, bist Du der PRÜFUNGSORDNUNG des BJJB unterworfen. WTF!
Und mit dem DJJV wird's doch auch nicht besser werden....
Grüßchen, bjjfan
@Mono:
Danke für die Infos.
Aber das hier verstehe ich echt nicht:
Warum?Zitat:
Ziel ist es, das BJJ als EIGENEN Stil - und zwar so wie er ist und wie er auch in anderen Teams, Verbänden und Gruppierungen trainiert wird, zu etablieren und eben sportpolitisch in den Sportverbänden zu repräsentieren.
Warum nicht?
Weil es von den ganzen vielen BJJ Teams bislang keiner gemacht oder geschafft hat sich um eine DOSB bzw. der Landesverbände Vertretung zu bemühen... (mit Ausnahme des BJJBD soviel ich weiss...)
Im DJJV kam die "Motivation" dann eben durch die JJIF und das Ne-Waza und da seitens "Ne Waza" die Entwicklung international auch in Richtung BJJ geht wurde eben entschlossen: Wenn schon - dann richtig! Also keine "halben Sachen" in Richtung Ne-Waza ("Pseudo BJJ") aufnehmen sondern dann BJJ gleich als echten, kompletten und authentischen Stil aufnehmen...