Da müsste ich tief in der Erinnerung kramen und überlegen welches Erlebnis ich als Situation einstufe in der unser Mr. D es wohl für erforderlich gehalten hätte mit dem Messer einzuschreiten und wo nicht (den das ist hier das Thema) – wie gesagt, eines der großen Probleme, ist es zwischen harmloser Auseinandersetzung 1 zu n und gezieltem Tötungsversuch eine große Bandbreite gibt.Zitat:
wie viele Gruppenkopftreterereien hast Du denn schon selbst erlebt?
Auf Anhieb fallen mir mindestens 5 solche Situationen ein bei denen es n gegen 1 ging und zu Schlägen und / oder Tritten auf den Gegner am Boden kam. Teils auch zum Kopf.
1 gegen 1 kenne ich die Situation auch persönlich - von unten, mit n Tritten zum Kopf. Außerdem 1 zu n mit Schlägen in den Rücken.
Richtig, aber dafür ob es wir wert ist diese Risiko einzugehen ist es nicht unabhängig. Für ein kleines Kind würde ich ein höheres Risiko eingehen als für einen 80 jährigen, mehrfachen Mörder (um Extrembeispiele zu bemühen).Zitat:
Das Racheproblem ist ja nun davon unabhängig, ob das Opfer nun selbst Dreck am Stecken hat oder vergleichsweise unschuldig ist
Richtig, aber sicher nicht in dem Ausmaß wie wenn Du ein Gruppenmitglied getötet hast. Wegziehen der Angreifer bringt zweifellos ein auch ein Risiko, genauso wie Zeugenaussagen oder offensichtliche Anruf bei der Polizei.Zitat:
, wo dann selbst das Polizeirufen oder eine Zeugenaussage zur Eigengefährdung führen kann.
Woher will man vorher (wenn man es noch nicht getan hat) wissen das es einen nicht in Gewissennot bringt (gerade eben auch wenn es kein Schwerkrimineller war)?Zitat:
Wer grundsätzlich davon ausgeht, dass er mit der Tötung eines Menschen - und sei es ein Schwerkrimineller in flagranti - in unerträgliche Gewissensnöte gerät
Weißt Du ob Du damit leben könntest?
Falls das auf mich bezogen ist, habe ich schon vor gut 20 Jahren. Und ich für auch kein Messer zur SV.Zitat:
und sich vielleicht eine weniger gewaltbereite Peergroup suchen
Das hier ist ein sehr guter Ansatz:
Gewalt wird dabei nicht länger als reines Kriminalitätsproblem behandelt, sondern als Problem der öffentlichen Gesundheit.