Mansplaining ist auch so ein Wort, welches benutzt wird, um den zu diskreditieren, der Recht hat.
Und diese Diskreditierung wird dann auch noch vorgenommen, aufgrund des Geschlechtes, ist also sexistisch. Billiger geht's echt nimmer.
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Mansplaining ist auch so ein Wort, welches benutzt wird, um den zu diskreditieren, der Recht hat.
Und diese Diskreditierung wird dann auch noch vorgenommen, aufgrund des Geschlechtes, ist also sexistisch. Billiger geht's echt nimmer.
Ich hab ja nichts gegen Feminismus aber wenn mit begriffen wie Mansplaning und Co um sich geworfen wird und nicht differenziert wird, frage ich mich schon ob es um Gleichberechtigung geht, oder nur um Frust abbau gegen über des anderen Geschlecht geht.
Es gibt ein paar Paradebeispiele in der Szene, die dafür sorgen, dass der Feminismus nur noch belächelt wird. Sie sorgen letztendlich dafür, dass die Sache für die sie eintreten nicht mehr ernst genommen wird. Es gibt auch viele Feministen die nicht diese Schiene fahren.
Ich sehe das eher als Versuch, den eigenen Mangel an Durchsetzungsvermögen zu entschuldigen bzw. die Schuld jemand anderem aufzudrücken. Es geht ja mWn beim Mansplaining nicht so sehr um die Frage wer Recht oder Unrecht hat sondern um eine sehr (zu) dominante Diskussionsführung, die scheinbar meistens von Männern praktiziert wird.
Ich hab es so verstanden, dass es kritisiert, wenn einem Mann nur aufgrund seines Geschlechts mehr Kompetenzen zu einem Thema zugetraut wird, als einer Frau. Also wenn bei einer autofrage dem Buchhalter mehr zugetraut wird als einer Mechanikerin. Und das ist tatsächlich blödsinn
Ah gut,
und so was:
Mansplaining is, at its core, a very specific thing. It's what occurs when a man talks condescendingly to someone (especially a woman) about something he has incomplete knowledge of, with the mistaken assumption that he knows more about it than the person he's talking to does.
(..wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, von dem er nur unvollständige Kenntnisse hat, unter der fälschlichen Annahme, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.)
nennst Du "dominante Gesprächsführung", die zu kritisieren auf einen Mangel an Durchsetzungsvermögen hinweist?
ah ja ...Zitat:
(..wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, von dem er nur unvollständige Kenntnisse hat, unter der fälschlichen Annahme, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.)
wie nennt man es eigentlich, wenn eine frau herablassend (bspw. mit einem mann) über einen themenbereich spricht, von dem sie nur unvollständige kenntnisse hat, wobei sie aber fälschlicherweise davon ausgeht, sie wisse mehr über den gegenstand als der mann, mit dem sie spricht ...?
oder gibt es so etwas nicht?
falls es das doch gibt - warum hat man dafür nicht ebenfalls einen speziellen begriff erfunden ...?
Nein. Ich habe den Link mit der Definition erst nachher entdeckt und ihn reingestellt um klarzustellen worüber wir sprechen. Der Begriff hat sich ja, wie man einem der Links im Artikel entnehmen kann, schon sehr verselbstständigt.
Nichtsdestotrotz sehe ich durchaus eine Verbindung zum wahren Ursprung des Wortes und meiner Aussage. Es gehört schon ein gewisses Dominanz- u. Durchsetzungsbedürfnis dazu um jemandem etwas erklären zu "müssen", der offenslichtlich mehr von der Materie versteht als man selbst. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das in Männern eher verankert ist als in Frauen.
Eventuell war kein Bedarf dafür da.
Es steht Dir ja frei, einen zu erfinden, falls Du da ein offenes Bedürfnis hast.
In the past six years, we’ve seen a multitide of -splains, from whitesplain, rightsplain, gaysplain, journosplain, and straightsplain to one-offs like potlucksplain and grammarsplain. And while the -splain train may slow down, it may never stop: the affix -splain will likely continue to spawn more words to describe a know-it-all condescending behavior.
https://www.merriam-webster.com/word...aining-meaning
wie wäre es mit womansplaining? :hehehe:
spätestens ab jetzt femsplaining.
kenn ich.
überall splaining von männlein und weiblein - humansplaining sozusagen.
jeder glaubt, was ganz besonderes zu sein, immer recht zu haben und andere darüber belehren zu müssen, was sie zu tun, zu fühlen und zu denken haben, ohne dass die eigene arroganz und "meinung" auch nur ein ganz klein bisschen auf festem fundament beruht (allenfalls: "hab ich aber auch im internet gelesen")
ganz ehrlich: erlebe ich im alltag (mir gegenüber!) eher von frauen. da ich aber mein geld seit ein paar jahren v.a. im bereich nahrungsmittel/markthandel verdiene... na ja, ist wohl so ein klischee-frauen thema (ernährung, gesundheit usw.)
meine bosnische freundin, die auch die geschäftsinhaberin ist, meinte letztens zu einem nervigen laberkunden, der dauernd was von gesundheit, therapien und neueste ernährungstrends blubberte und mit belehrungen nur so um sich schmiss, während sie offensichtlich eine menge arbeit zu erledigen hatte (putzte den verkaufswagen, während gleichzeitig hohe stückzahlen an backware produziert wurden): "geh jagen oder fischen oder mach sonst was vernünftiges, was männer so machen, oder helf mir mal eben bei der arbeit. aber das kannst du ja wahrscheinlich gar nicht."
war das jetzt auch eine art von femsplaining? :D
falls ja: fand ich sehr passend.
Ich habe mit beidem Erfahrung gemacht, und die ist in beiden Fällen gleich schei$$e. Wobei die Männer wenigstens nicht damit ankamen dass sie mehr recht haben als ich weil sie Männer sind, wäre auch wahrscheinlich etwas komisch bei Leuten die nen Kopf kleiner sind als ich.
Die Frauen aber sehr wohl - und das bei Softwareentwicklungsthemen. Das klingt erstmal unfreiwillig komisch, ist es aber nicht, wenn die tatsächlich mit solchen Tiraden nicht aufhören egal wie oft die auch von anderen darauf hingewiesen werden, und die Arbeit bzw. mein Job Schaden nimmt.
Vom Gefühl her hat sowas aber wirklich mit Geschlechterrollen zu tun. Der eine mimt den Bonobo-Jüngling der die älteren Männchen provoziert um das Rudel zu übernehmen. Die anderen schauen sich das ab, und nehmen statt ihrer nicht vorhandenen Hoden dann ihre Eierstöcke zur Hand und provozieren mit eierstockhormongeschwängerten Ausbrüchen ohne Sinn und Verstand.
Wir sind jetzt aber sehr weit weg vom feministischen Ratgeber für Kloppereitraining. So schlimm fand ich den Eingangsartikel gar nicht, bischen absichtlich humorvoll überzeichnet, aber so verkehrt nicht was tatsächlich das Trainieren für Neulinge angeht.
Habe ich schon öfter gehört, aber bei der Doku war das definitiv nicht so. Die waren auch nicht schwarz und schmächtig, sondern grau und sehr kräftig, der Rudelchef war ein richtiger Schrank. Natürlich nicht so riesig wie ein Gorilla, aber auch kein kleiner Schimpanse sondern wie ein Schimpanse auf Anabolika.
Sowas hier in noch grauer und breiter, und der war definitiv Chef und hat die "Jungs" die die Frauen im Rudel provoziert haben die Bäume hoch gejagt und verprügelt.
http://www.foto-buzz.com/assets/imag...014-2811-2.jpg
Wenn ich den Artikel den ich gelesen habe richtig deute, haben die bei der Doku wohl eher Bonobos und Schimpansen verwechselt. Wir sind da doch eher Schimpansen.
http://meradethhouston.blogspot.de/2...l#.WT0838YlFEZ
Ich muss dann weg von Bonoboisierung und auf Schimpansinierung oder so wechseln. :( Schimpansion ?
Gerade wieder ein Beispiel gelesen, wo ein junger Mensch ne Frau von der Brücke schmeisst und versucht im Gebüsch zu vergewaltigen. Das wurde dann mit der Möglichkeit in Verbindung gebracht er könnte vielleicht was getrunken haben, statt damit dass er aus Syrien kommt und auch da schon ein Drecksack war.
Trumpisierung
https://media4.s-nbcnews.com/j/newsc...ux-600-480.gif
:(
Moment, schon vor Deinem (witzigerweise leicht spöttelnd dargebotenen) Rechenfehler mit 35% + 15% (statt 35% + 25%) wurde das Beispiel MITSAMT SEINEN PRÄMISSEN genauestens erklärt. :o
Arbeit im Job und Arbeit im Haushalt machen zusammen - im Beispiel LAUT VORGABE - als gesamte ARBEIT ALS SOLCHER logischerweise 100% aus. Nun wurde der Einfachheit noch vorausgesetzt, dass die Arbeit als solche, sich zu 50% auf Job und zu 50% auf den Haushalt verteilt. Anschließend wurde dann mit Abweichungen von diesem (verteilungsmäig betrachtet) "Idealzustand" gearbeitet.
Bei der besprochenen Frauenquote auf Probleme innerhalb intimster Beziehungen zu verweisen, macht in meinen Augen - jedenfalls so, wie hier im Thread vollführt - auch keinen rechten Sinn.
Man sollte schon einmal GRÜNDLICH gelesen haben, worauf man schnippisch antworten möchte, sonst stellt man sich vielleicht - wie hier ja wieder grandios passiert - bloß selbst ein Bein. Ich unterdrücke eine Frage schon länger, muss jetzt aber mal wirklich fragen: ein Zweitaccount von Discipula oder zumindest mit ihr verwandt/bekannt bist Du aber nicht?
Der Einfachheit halber, ich hab seit 1,5 Jahren elternzeit verbunden mit Studium. Zwei Kleinkinder plus anteilig Haushalt, ich freu mich jetzt schon wieder auf meinen Job. Und der ist anstrengend, stressig, nicht ungefährlich und ungesund.
Aber ich freue mich drauf.
Ich finde es immer sehr ehrgeizig die Verhältnisse von Mann und Frau generell zu erklären. Mir reicht da schon eine Frau.
So wie es da steht müsste das Ergebnis aber schon 50%A sein. Das funktioniert nur nicht wenn man 15%A und 35%B addiert und A und B nicht zwingend identisch sind. Wir sind da aber schon bei hart theoretischen Spielchen. Ich käme mir schon blöd vor, wenn ich nach 100% Arbeit zuhause das Helfen verweigern würde und meine Frau dann noch anpampen würde warum sie noch nicht fertig ist. Sowas kenne ich, aber vielleicht habe ich deshalb diese komische Anwandlung solche Männer aus dem Fenster werfen zu wollen.
Und wenn jemand behauptet der Himmel sein grün weil die 7te Nachkommastelle der Zahl Pi ne 6 ist mag das auch zutreffend sein (in welchem Universum auch immer) hat aber auch mit der Ausgangsfrage nicht wirklich viel zu tun.
Aber ich freue mich schon auf weitere - nicht zum eigentlichen Thema gehörende - Beiträge hier zu lesen.
Denn was wäre eine Welt ohne "Mimimi - eigentlich weiß jeder das ich nur einen unerheblichen Nebenkriegsschauplatz aufmachen möchte weil ich nicht verstanden habe worum es eigentlich geht - Mimimi aber ich will trotzdem noch was beitragen..."
% sind keine Äpfel, sondern geben das Verhältnis einer Größe zu einer anderen an.
Wie groß dieses Verhältnis ist, hängt natürlich von der gewählten Bezugsgröße ab.
Sowohl Lara, wie auch LGD nehmen an, dass der Aufwand, der von den zwei Personen einer Kinderaufzuchtsgemeinschaft für Erwerbsarbeit erbracht wird, gleich dem Aufwand ist, der von den beiden Personen für Haushalt und Kinder zu erbringen ist.
LGD geht wohl (auch wenn er wiederholt etwas anderes schreibt) davon aus, dass der Mann 70% der Erwerbsarbeit erbringt und die Frau 30%.
Lara geht davon aus, dass beide 50% der Erwerbsarbeit erbringen.
Die von Lara gewählte Bezugsgröße für die %-Angabe ist offenbar eine Personenstelle = 50% der Erwerbsarbeit in ihrem Modell und damit 25% des Gesamtaufwandes.
Mit dieser Bezugsgröße ist der Aufwand für Haushalt+Kind 200% des Aufwandes für eine Personenstelle.
Sollte LGD davon ausgehen, dass der Mann eine Vollzeitstelle hat, und würde man die ebenfalls als Bezugsgröße für die %-Angaben wählen, dann wären also 35% des Gesamtaufwandes eine Vollzeitstelle.
Haushalt und Kind betragen 50% des Gesamtaufwandes, also in dem LGD-Modell 143% des Aufwandes einer Vollzeitstelle.
Da Lara von einer Partnerschaft ausgeht, in der beide gleich viel Erwerbsarbeit erbringen, findet sie es gerecht, dass auch beide gleich viel Aufwand für Haushalt und Kinderbetreuung erbringen.
Da LGD davon ausgeht, dass der Mann schon 70% der Erwerbsarbeit erbringt, fände er es ungerecht, dass er auch noch 50% von Haushalt und Kinderbetreuung aufwenden soll.
Dem hat Lara zugestimmt, sieht aber weitergehende Nachteile für den Partner, der weniger Erwerbsarbeit und dafür mehr Haushalts- und Kinderbetreuungsarbeit übernimmt:
aber eigentlich geht es hier ja um etwas anderes ;)
Ach ja, die meisten uns bekannten MathematikerInnen der Geschichte waren ja Männer, womit Mathe chauvinistischer Schweinekram ist. Ich möchte mich daher für meine unangemssenen und alte Rollenbilder fortschreibenden Aussagen entschuldigen und mich nun ganz klar von diesen distanzieren. :o
:D
@ Aruna:
Ich möchte das Spiel mit den Prozentangaben nicht ewig fortführen und selbstverständnlich (DAS möchte doch Niemand abstreiten) kann man ein und dasselbe Beispiel je nach Gusto mit verschiedenen - jeweils aber trotzdem noch passenden - Prozentzahlen versehen, selbst wenn die Verteilung der Arbeit hierbei nicht mit verändert werden soll. Für mich persönlich war aber klar, dass wir anfangs davon ausgehen sollten, dass wir insgesamt 100% Arbeit zu verrichten haben und diese sich einmal in die Arbeitsbereiche Job und Zuhause aufteilen lässt (der Einfachheit halber zu je 50% - je nach Job, Kinderanzahl usw. MÜSSTE man das eigentlich anders verteilen aber dann käme man ja vom Hundertsten ins Tausendste), sowie darüber hinaus noch zwischen Mann und Frau o.ä. aufgesplittet werden kann.
Das ist ja völlig richtig und trotzdem könnte ich zum Beispiel sagen, dass ich Zuhause 100% (tägliche) Arbeit zu erledigen habe und wenn diese 100% erledigt sind, geht es EIGENTLICH nicht mehr weiter. Natürlich sind Leute heute auch viel besser drauf als früher und geben z.B. auf Arbeit gerne stets ihre vollen 120% Arbeitskraft (von eigentlich nur 100 verfügbaren Prozent :rolleyes:) und selbst das kann man durch irgendein ins Verhätnis Setzen von x und y sogar für richtig erklären.Zitat:
Zitat von Aruna
Ist der Benzintank auch zu 100% gefüllt, so kann ich ihn trotzdem nur schwer zu 120% füllen, ziehe ich nun nicht ZUSÄTZLICHE Bezugsgrößen heran und bei eben diesen zusätzlichen Bezugsgrößen waren wir beim ursprünglichen Beispiel noch nicht angekommen. Wir könnten auch JEDE erbrachte Aussage eines Anderen damit torpedieren, dass wir einfach das Beispiel um zusätzliche, ja noch gar nicht beachtete Bezugsgrößen erweitern und somit zu völlig anderen Werten kommen - ist bei einer einfachen Diskussion von Forenusern miteinander aber vielleicht doch ein wenig over the top.
Ich komme noch einmal zurück auf MEIN Beispiel, dass dem ursprünglichen sehr ähnlich ist:
Natürlich könnte ich nun einfach mal an einem Tag - aus reiner Lust oder auch anderen Gründen - statt nur einmal gleich 8x diverse Abendessen kochen und damit plötzlich bei meinetwegen 240% erledigter Arbeit Zuhause ankommen (hieße, 1x Abendessen zubereiten macht 20% der täglich Zuhause anfallenden Arbeit aus). Für die nächsten 7 Tage hätte ich durch das Vorarbeiten dann jeweils entsprechend weniger Zuhause zu tun. Auch das wäre aber wieder etwas, das ich (bezogen auf die hier geführte Diskussion, wo es nur eines einfachen Beispiels bedurfte) unnötigerweise zusätzlich ins Beispiel mit einbringe.
Genau, wieso sollte ich putzen, wenn ich in meinem männerdominierten Beruf (und das seit 1990) besser bin als er?
Und wieso sollte mein Mann technische Probleme Zuhause lösen, wo er doch besser als Bürohengst ist?
Du hast vollkommen Recht, also mach ich nun ab sofort keinen Handschlag mehr im Haushalt, denn er kann das ja so gut. :D
Endlich beginnst du zu verstehen.
siehste, kannix, jetzt hat sie's dir aber gegeben!
wirst du dich von dieser vernichtenden replik je erholen ...?
:ups: