Hab ich nicht gewusst. Dass ein Placebomittel ein Meningitisimpfstoff war, ist natürlich mehr als seltsam. Allerdings haben das wohl die Briten bei der Zulassung vom AstraZeneca-Impfstoff (teilweise?) gemacht, scheinbar zumindest begründet. Von der mRNA-Validierung habe ich nichts dergleichen gelesen.
(
https://www.scielo.br/j/csp/a/PKsMdyHpFLGrxKmPPbxxqMg/)
Der Sachverhalt wurde auch dem EU-Parlament vorgetragen.
(
https://www.europarl.europa.eu/doceo...005248_EN.html)
Irgendwas passt nicht. Wenn die Krankenhausaufenthalte von Geimpften mit Nebenwirkung mit der Placegruppe verglichen werden, welche Fälle werden denn da erfasst? Ein Beinbruch ja wohl nicht. Als Laie würde ich denken, Krankenhausaufenthalte, die in Zusammenhang mit den erwarteten Nebenwirkungen der Impfung zusammenhängen können. Also Arrhythmie, Dyspsnoe etc. Kommt denn jedes 100ste ungeimpfte Kind wegen so etwas ins Krankenhaus?
Andersherum, wenn man fiktiv eine Testgruppe aufmacht mit Covid-Kranken und einer Placebogruppe, die also nicht krank ist, kann man sich nicht vorstellen, dass aus der Placebogruppe mal eben so jeder 100ste wegen covidähnlicher Symptome ins Krankenhaus kommt (wenn nicht gerade Grippezeit ist).
Ich vermute sehr stark, dass hier Definitionen und Melderaten nicht passen und wir sehr gründlich Äpfel mit Birnen vergleichen.
Das PEI hat eine Melderate schwerwiegender Impfnebenwirkungen bis Ende 2022 für Comirnaty von 0,25 je 1000 Impfungen über alle Personen hinweg. Das klingt um Längen plausibler als 0,01. (
https://www.pei.de/SharedDocs/Downlo...cationFile&v=4 ; S. 31)